№ 9. Der Körperbau des Menschen
Die Anatomie des Menschen
(auch Anthropotomie) ist das Teilgebiet der Anatomie, das sich mit der Form und
dem Aufbau des menschlichen Körpers beschäftigt. Dies geschieht
einerseits mit der Fokussierung auf den menschlichen Körper im Gegensatz
zur anatomischen Untersuchung und Beschreibung von Tieren und Pflanzen oder
andererseits im Rahmen der vergleichenden Anatomie.
Einleitung
Der menschliche Körper,
der als eine Einheit funktioniert, besteht aus vielen einzelnen Systemen, die
wiederum aus Untersystemen bestehen. Diese Baugruppen und Systeme werden in der
Anatomie des Menschen beschrieben.
Die übergeordneten
Baugruppen des Körpers sind der Stütz- und Bewegungsapparat, der die
äußere Form und die mechanische Reaktion des Körpers auf die
Umwelt sicherstellt, die Inneren Organe, die alle Bausteine des Körpers
mit Energie und allen benötigten Stoffen versorgen und zugleich die
entstehenden Abfallstoffe aussortieren und entfernen, und das Nervensystem mit
den Sinnesorganen als ein wichtiges Steuerungssystem für die Funktionen des
Körpers.
Der Körper ist weitgehend
symmetrisch aufgebaut, linke und rechte Körperhälfte unterscheiden
sich minimal. Die grobe Gliederung des Körpers ist hierarchisch
fünfgliedrig (4+1): 4 Gliedmaßen + 1 Kopf (das wichtigste Glied) am
Korpus, die Gliedmaßen haben wiederum 4+1 Glieder (Finger/Zehen). So zu
sehen beim „Strichmännchen“, das bereits in Höhlenzeichnungen aus der
Urzeit diesen typischen Aufbau aufweist (wird auch als Arecibo-Botschaft in das
Weltall geschickt).
Damit die Teile der
Baugruppen, seien es Muskeln, Rückenmark, die Leber usw., ihre Aufgaben
erledigen können bilden die kleinsten Bausteine des Körpers, die
Zellen, spezialisiertes Gewebe, das in Menge, Form und Funktion an seine
individuelle Aufgabe angepasst ist. Diese Gewebe und ihre Funktion werden in
einem Teilgebiet der Anatomie, der Histologie, beschrieben. Der innere Aufbau
der Zellen wird wiederum von der Zytologie dargestellt. Man schätzt die
Anzahl der Zellen eines erwachsenen Menschen auf etwa 10 bis 10.
Einen Einblick in die
Entstehung der verschiedenen spezialisierten Gewebe, die sich alle aus einer
einzigen Zelle (dem befruchteten Ei) entwickeln, bietet die Embryologie.
Die Beschreibung der
Funktionsweise der einzelnen Bausteine ist ein eigenes Fachgebiet, die
Physiologie. Sie fügt die Einzelteile, die die Anatomie erkannt hat, zu
einem Bild des lebenden Körpers zusammen.
Der
Stützapparat
Illustration des menschlichen
Skeletts von Gerard de Lairesse in Govard Bidloos Ontleding des menschlyken
lichaams von 1685
Die grundlegenden Bausteine
des Stütz- und Bewegungsapparats sind einerseits das Skelett, also das aus
Knochen und Knorpeln bestehende feste Gerüst des Körpers, sowie die
Skelettmuskeln, die dieses Gerüst gezielt bewegen. Selbständig
arbeitende Muskeln wie das Herz oder die Eingeweidemuskulatur gehören
dagegen zu den inneren Organen.
Innere
Organe
Um die Versorgung der Zellen
des Menschen sicherzustellen, sei es mit Sauerstoff und Energie, sei es mit den
Stoffen, die sie benötigen, um ihre speziellen Aufgaben zu erledigen,
dienen die inneren Organe. Sie sind in den drei Körperhöhlen
geschützt untergebracht: Das Gehirn im Schädel, die wichtigsten
Atmungs- und Kreislauforgane im Brustkorb und die Verdauungsorgane in der
Bauchhöhle. Zu den inneren Organen gehören auch die Drüsen des
endokrinen Systems. Auch das Blut und die Lymphe gehören, zusammen mit
ihren Gefäßen, zu den inneren Organen, genau wie die
Geschlechtsorgane.
Also, als innere Organe werden
im weiteren Sinn alle Organe mit Ausnahme des Grenzorgans Haut bezeichnet. Im
engeren und allgemein gebräuchlichen Sinn versteht man darunter die in der
Brust-und Bauchhöhle liegenden Organe.
Sie umfassen somit:
Organe |
Wissenschaft |
des Herz-Kreislauf-Systems (Herz und Blutgefäße) |
Kardiologie und Angiologie |
des Blut- und Abwehrsystems |
Hämatologie, Immunologie und Allergologie |
des endokrinen
Systems (Hormondrüsen und
Hormonzellen) |
Endokrinologie |
des Atemtrakts |
Pulmologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde |
des Verdauungssystems |
Gastroenterologie, Hepatologie |
des Urogenitalsystems (Harn- und Geschlechtsorgane) |
Die Haut ist die mechanische Barriere zur Umgebung, die
für den Wärmehaushalt des Körpers zuständig ist und
Sinneszellen enthält. Sie ist das größte Organ des Menschen,
und Männer besitzen 3 Hautschichten mehr als Frauen.
Die Haut eines ausgewachsenen Menschen wiegt etwa 8
Kilogramm.
Aufbau der
menschlichen Haut mit
Hautanhangsgebilden
Reize
aus der Umwelt und aus dem Inneren des Körpers wahrzunehmen und zu
verarbeiten ist die Aufgabe des Nervensystems. Es besteht aus Nervenzellen, die
mit einander verschaltet sind und in Rückenmark und Gehirn
Verarbeitungszentren besitzen. Hier werden die eingehenden Reize verarbeitet
und aus ihnen Reaktionen geformt. Für Fälle, in denen die Reaktion so
schnell erfolgen muss, dass eine Verarbeitung in den Schaltzentralen zu lange
dauern würde, kann das Nervensystem auf spezielle Schaltungen, die Reflexe,
zurückgreifen.
Übersicht
über das menschliche Nervensystem
Würde man einen durchschnittlichen menschlichen
Körper im Hinblick auf das Vorkommen von chemischen Elementen analysieren,
so ergäbe sich folgendes Bild (Die Angaben beziehen sich auf einen
menschlichen Körper von
Organe der
Frau im Abdomen (Zeichnung von Leonardo da Vinci um 1507)
Der
menschliche Schädel
Der Schädel
ist ein grundsätzliches Merkmal aller Wirbeltiere. Durch seine Knochen
wird das Gehirn geschützt.
Bei einem
neugeborenen Menschen sind die einzelnen Teile des Hirnschädels noch nicht
vollständig verknöchert und verwachsen.
Vielmehr
befinden sich zwischen den einzelnen Schädelplatten noch
Knochenlücken, die man als Fontanellen bezeichnet.
Dadurch kann der
Schädel bei der Geburt zusammengedrückt werden.
Außerdem
bleibt so genug Platz, damit das Gehirn wachsen kann.
Die
Knochen des Hirnschädels
Morphologisch
wird der Hirnschädel in das Schädeldach (Calvaria,
Schädelkalotte) und die Schädelbasis unterteilt. Er wird gebildet
durch
1. das unpaarige Hinterhauptsbein (lat. Os
occipitale)
2. das paarige Scheitelbein (lat. Os
parietale)
3. das paarige Schläfenbein (lat. Os
temporale)
4. das paarige Keilbein (lat. Os sphenoidale)
5. das unpaarige Siebbein (lat. Os
ethmoidale)
6. einen Teil des Stirnbeins (lat. Os
frontale)
Von manchen
Autoren wird das ganze Stirnbein dem Hirnschädel zugeordnet.
Der
Hirnschädel ist durch die Kopfgelenke mit der Halswirbelsäule
verbunden.
Die
Knochen des Gesichtsschädels
Zum
Gesichtsschädel gehören u.a. jene Knochen, die die Augen- und
Nasenhöhlen und die Mundhöhle bilden. Im Einzelnen sind das:
1. jene Teile des Stirnbeins, die die
Augenhöhle mitbilden
2. das paarige Jochbein (lat. Os zygomaticum)
3. den Oberkiefer (lat. Maxilla), in
Wirklichkeit ein paariger Knochen
4. das paarige Zwischenkieferbein (lat. Os
incisivum), das beim Menschen schon vor der Geburt mit dem Oberkiefer
verschmilzt
5. den unpaarigen Unterkiefer (lat.
Mandibula)
6. das paarige Nasenbein (lat. Os nasale)
7. das paarige Tränenbein (lat. Os
lacrimale)
8. das paarige Gaumenbein (lat. Os palatinum)
9. das unpaarige Pflugscharbein (lat. der
Vomer)
10. das unpaarige Zungenbein (lat. Os hyoideum)
11. die Gehörknöchelchen
Vergleich:
Mensch und Menschenaffe
Die den Schädel
betreffenden Unterschiede zwischen Menschen und Menschenaffen beruhen
hauptsächlich auf der Tatsache der vollständigen Aufrichtung des
menschlichen Körpers und den aufrechten Gang. Der Kopf balanciert nun auf
der Wirbelsäule, sodass die Nackenmuskulatur beim Menschen nicht mehr so
kräftig ist und dementsprechend die Schädelknochen dünnwandiger
sind. Andererseits ist der Gesichtsschädel des Menschen kleiner, ist die
Kieferpartie zurückgebildet und der Hirnschädel weiter, um dem
größeren Gehirn Platz zu bieten.
Der menschliche Schädel
Der Rumpf
Wachstum
des menschlichen Schädels
Beim
neugeborenen Menschen sind die Teile des Hirnschädels noch nicht
vollständig verknöchert und verwachsen. Zwischen den einzelnen
Schädelplatten befinden sich Knochenlücken, die Fontanellen. Im Lauf
der ersten Lebensjahre schließen sich die Fontanellen und der
Hirnschädel verknöchert vollständig. An den
Schädelnähten (Suturen) sind auch beim Schädel eines Erwachsenen
noch die einzelnen Plattenknochen des Hirnschädels zu identifizieren,
wobei die Naht zwischen beiden Stirnknochenanteilen sich üblicherweise bis
zum 2. Lebensjahr schließt. Schließen sich eine oder mehrere
Schädelnähte vorzeitig, so spricht man von Craniosynostose
(Kraniosynostose). Beim Neugeborenen beträgt das Verhältnis von
Hirnschädel zu Gesichtsschädel noch 8:1, beim Fünfjährigen
Kind 4:1, beim Erwachsenen 2:1.
Schädelkinese
Unter
Schädelkinese oder -kinetik versteht man die Beweglichkeit mancher
Schädelregionen relativ zueinander. Eine solche Beweglichkeit findet sich
bei allen rezenten Vögeln (bei den Urkiefervögeln - z. B. dem
Afrikanischen Strauß - jedoch nur eingeschränkt) und vielen
(rezenten und fossilen) Reptilien, so bei allen Schlangen und den meisten
Eidechsen. Daneben kommt sie bei einigen Amphibien und, als einzigen Vertretern
der Fische, den Quastenflossern vor. Bei Säugetieren hingegen sind die
einzelnen Regionen des Schädels bis auf den Unterkiefer starr. So
existiert bei den Vögeln und einigen Reptilien ein zusätzliches
Gelenk im Schädeldach vor den Augenhöhlen, das es ihnen erlaubt,
durch seitliche Drehung des Quadratums das Gaumendach gegen den
Hirnschädel vor- und zurück zu bewegen. Die hierdurch erreichte
verstärkte Hebung des Oberkiefers vergrößert die
Mundöffnung und möglicherweise auch die Beißkraft. Die
Schädelkinese führt bei den Vögeln zu einer großen
Formenvielfalt und ist nicht nur für ihr Geschick bei der Manipulation der
Nahrung verantwortlich, sondern mindert auch bei manchen Vögeln den
Aufprall beim Picken und spielt ebenfalls beim Nestbau sowie der Gefiederpflege
eine Rolle. Sie ist ebenso von systematischer Bedeutung, denn aufgrund der
Beziehungen der Gaumendachknochen, die an diesem Bewegungsprozess beteiligt
sind, werden vier oder mehr Taxa rezenter Vögel unterschieden.
Thorax
Als
Thorax (v. griech. θοράξ) wird in der Medizin/Anatomie
der Brustkorb bezeichnet. Die Wand des Thorax wird von Brustwirbelsäule,
Brustbein und Rippen (knöcherner Thorax) sowie von Muskulatur gebildet. Er
umschließt die Brusthöhle (Cavum thoracis) und, aufgrund der
Kuppelform des Zwerchfells, auch den oberen (bei Tieren vorderen) Teil der
Bauchhöhle.
Innerhalb
des Thorax liegen verschiedene innere Organe wie die Lungen, das Herz, der
Thymus, große Blutgefäße (Brustteil der Aorta, Hohlvenen,
Lungengefäße), Luft- und Speiseröhre, verschiedene Nerven
(Nervus phrenicus, Nervus vagus, Grenzstrang), Lymphknoten, Ductus lymphaticus
dexter und Ductus thoracicus. Siehe auch: Mediastinum.
Verletzungen
des Thorax führen zu Hämatothorax (Blutansammlung), Pneumothorax und
Spannungspneumothorax (Lungenkollaps) oder Chylothorax (Lymphansammlung, durch
Verletzung des Ductus thoracicus). Bei einer starken Kompression des Brustkorbs
kann es zu einer traumatischen Asphyxie kommen. Schwierig ist die
Unterscheidung eines nicht durch eine Herzerkrankung bedingten Thoraxschmerzes
von einer echten Angina Pectoris.
Anatomische Orientierungspunkte
Der
Brustbeinwinkel (Angulus sterni) liegt beim Menschen in Höhe der 2. Rippe.
Die knorpelige Spitze der 11. Rippe kann seitlich, die der 12. Rippe hinten
getastet werden. Der untere Winkel (Angulus inferior) des Schulterblatts
(Scapula) liegt in Höhe der 7. Rippe und des 7. Zwischenrippenraumes
(Interkostalraum).
Thoraxchirurgie
Definition:
Die Thoraxchirurgie umfasst die Prävention und Diagnostik
einschließlich der instrumentellen Untersuchungsverfahren sowie
postoperative Behandlung chirurgischer Erkrankungen und Fehlbildungen der
Lunge, der Pleura, des Bronchialsystems, des Mediastinums und der Thoraxwand,
insbesondere im Rahmen der Tumorbehandlung.
Rumpf
Der
Rumpf (lat. Truncus, wörtl. "Stamm") ist anatomisch der zentrale
Abschnitt des Körpers ohne Kopf, Hals, Gliedmaßen und Schwanz. Beim
Menschen wird der Rumpf auch als Torso bezeichnet.
Der
Rumpf wird in vier verschiedene Abschnitte gegliedert:
Brustkorb
(Thorax) oder auch Brust (Pectus)
Bauch
(Abdomen)
Rücken
(Dorsum)
Becken
(Pelvis)
Diese
einzelnen Abschnitte werden in Regionen (Regiones pectoris, Regiones abdominis,
Regiones dorsi und Regiones pelvis) weiter unterteilt. Die schmalste Stelle des
Rumpfes wird Taille genannt.
Rücken
Der
Rücken (lateinisch dorsum, althochdeutsch hrukki, und altindisch
krúñcati, krümmt sich) ist die hintere Wand des Rumpfes, die
sich vom unteren Rand des Nackens bis zur Gegend der Lende erstreckt.
Der
Rücken wird hauptsächlich von der Wirbelsäule, den hinteren
Abschnitten der Rippen und über und neben beiden gelegenen Weichteilen
gebildet. In der Mittellinie des Rückens verläuft eine deutliche
Furche, in der das Rückgrat und insbesondere die Dornfortsätze
sichtbar sind. Sie sind beiderseits von einem muskulären Wulst, den langen
Streckmuskeln des Rückens, begrenzt. Die starke Rückenmuskulatur hat
fünf Schichten, die in verschiedenen Richtungen verlaufen. Sie dient
teilweise zum Aufrechthalten, Strecken und Drehen der Wirbelsäule, oder auch
zum Heben und Senken der Rippen sowie zur Bewegung der Schulter und des
Oberarms.
Weit
verbreitete Deformationen des Rückens sind Verbiegungen und Schieflagen,
die oft mit Verspannungen von Schultern oder Nacken einhergehen; doch auch der
Rundrücken und der früher häufige Buckel kommen noch vor.
Etwa
jeder Dritte leidet unter häufigen Rückenschmerzen, rund 70% der
Mitteleuropäer immerhin einmal im Jahr. Daher ist dem richtigen
Bücken Aufmerksamkeit zu schenken. Die Physiotherapie empfiehlt, schwere
Lasten nicht aus gebückter Haltung hochzuheben, sondern mit fast
aufrechtem Oberkörper aus den Knien. Unnötiges Bücken beim
Reinigen von Fußböden lässt sich mit dem Wischmopp vermeiden.
Fehler
werden auch manchmal in der Gymnastik gemacht. Beispielsweise soll die
Übung, mit den Händen bei gestreckten Beinen den Boden zu
berühren, nicht wippend, sondern langsam erfolgen. Gelingt sie nicht gut,
kann man es mit kurzen Pausen wiederholen – jedesmal etwas tiefer.
Alternativen
dazu sind zum Beispiel das Bücken auf einem Gymnastikball oder der Wechsel
zwischen "Katzenbuckel" und "Pferderücken". Um die
jeweils geeignete Rückengymnastik zu erlernen, bieten viele
Orthopädie-Abteilungen von Krankenhäusern verschiedene Gruppenkurse zu
etwa 10 Stunden an, deren Kosten meist von der Krankenkasse übernommen
werden.
Während
der ersten Lebensjahre schließen sich die Fontanellen und der
Hirnschädel verknöchert vollständig.
Doch
auch, wenn du beim Abtasten deines Schädels den Eindruck hast, dass er aus
nur einem einzigen Knochen besteht, so täuscht das.
Denn
tatsächlich besteht der menschliche Schädel aus 28 Knochen.
Die
gezackten Ränder dieser Knochen greifen ineinander und sind durch die
Schädelnähte die sog. Suturen miteinander verbunden.
Durch
diese Knochenverbindungen wird das Gehirn bei Stößen und
Schlägen geschützt.
Aus
medizinischer Sicht werden beim menschlichen Schädel drei Hauptteile
unterschieden:
- Das
Cranium – Das ist die Schädeldecke, die das Gehirn umgibt.
- Das
Gesicht
- Der
Unterkiefer
Der
einzige bewegliche Schädelknochen ist der Unterkiefer. Mit ihm kann der
Mund geöffnet und geschlossen werden.
Im
Schädel liegen auch die Höhlen für die Augen, die Nase und die
Ohren.
Die Knochen der Hand
Die Beinknochen
Die Fußknochen
Hand
Die menschliche Hand besteht aus 27 einzelnen Knochen und vielen
Bändern und Muskeln, die sie verbinden.
Die Handwurzel besteht aus den acht Handwurzelknochen, die in zwei
Reihen angeordnet sind, die gelenkig miteinander verbunden sind.
An die Handwurzel schließt sich die Mittelhand an,
die aus fünf langgestreckten Mittelhandknochen
besteht.
Den frei beweglichen Teil der menschlichen Hand stellen
die fünf Finger dar: Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und
kleiner Finger.
Die Finger weisen insgesamt 14 Fingerknochen auf: Zwei Knochen am
Daumen und je drei Knochen an den anderen vier Fingern.
Die Muskulatur der Hand ist sehr verzweigt. Ein
großer Teil der mehr als 20 Muskeln liegt am Unterarm und entsendet
lediglich seine Sehnen in die Hand.
Kleinere Muskeln liegen zwischen den Mittelhandknochen.
Die Entwicklung der Hand zu einem sehr vielseitigen Tast-
und Greiforgan war eine wesentliche Voraussetzung für die Menschwerdung.
Denn Menschen können mir ihren Händen die
erstaunlichsten Dinge tun, wozu Tiere nicht fähig sind.
Das Besondere an der menschlichen
Hand ist der Daumen, obwohl er der kürzeste Finger ist und auch nur aus
zwei Knochen besteht.
Durch seine Bewegungsmöglichkeiten nimmt er eine Sonderstellung unter den
Fingern ein.
Denn mit deinem Daumen kannst du einen Gegendruck gegen
die anderen Finger ausüben, was die Grundlage der Greiffunktion ist.
Nur du – bzw. natürlich alle Menschen im Vergleich
zu den Tieren – kannst mit deinem Daumen die Fingerspitzen der anderen Finger
berühren, weil dein Daumen eben lang genug ist.
Außerdem ist der Daumen beim Menschen
gegenüber den anderen Fingern um 130° verdreht.
Erst dadurch wird der sog. Pinzettengriff zwischen dem Daumen
und deinem Zeigefinger erst ermöglicht, und du kannst selbst sehr kleine
oder zerbrechliche Gegenstände aufheben und festhalten.
Das wird auch als opponierender
Daumen bezeichnet, eben weil er den anderen Fingern
gegenüber steht.
Säuglinge bzw. Kleinkinder erlernen diese Bewegung
meistens im Alter von 8 - 14 Monaten.
Neben dem Pinzettengriff beherrscht die menschliche Hand
aber noch andere Griffarten.
Der Kraftgriff
wird für schwere und größere Gegenstände eingesetzt. Du
brauchst ihn, wenn du z.B. Tennis spielen möchtest – aber auch einfach, um
schwere Gegenstände zu heben.
Den Präzisionsgriff
setzt du z.B. beim Schreiben ein, und den Hakengriff brauchst du, um dich beim Klettern
festzuhalten oder eine Tasche zu tragen.
Du siehst also die menschliche Hand besteht nicht einfach
nur aus Knochen, sondern sie ist ein Wunderwerk der Natur, und wenn man daran
glaubt, auch ein Wunderwerk der
Schöpfung.
Die Hand (med./lat.: manus) ist das Greifwerkzeug der
oberen Extremitäten (Arme) des Menschen. Gemeinsam mit der Hand der
meisten Primaten ist sie durch den opponierbaren Daumen ausgezeichnet. Bei den
Tieren wird zumeist der Begriff Vorderfuß verwendet.
Aufbau
Anatomisch besteht die Hand aus Einzelknochen. Die Anzahl
der jeweiligen Knochen variiert innerhalb der Wirbeltiere. Beim Menschen
beträgt ihre Zahl 27. Die Handwurzel (Carpus) wird bei ihm aus den acht
Handwurzelknochen (Kahnbein, Mondbein, Kopfbein, Großes Vieleckbein,
Kleines Vieleckbein, Dreieckbein, Erbsenbein, Hakenbein) gebildet, die gelenkig
miteinander verbunden sind. Sie liegen in zwei Reihen, zwischen denen sie das
distale Handgelenk ausbilden. Das funktionell bedeutsamere proximale Handgelenk
wird zwischen Kahnbein, Mondbein und Dreieckbein sowie der Speiche und der Elle
gebildet. An die Handwurzel schließt sich die Mittelhand (Metacarpus) an,
die aus fünf langgestreckten Mittelhandknochen gebildet wird. Den frei
beweglichen Teil der menschlichen Hand stellen die fünf Finger (Digiti
manus) mit ihren insgesamt 14 Fingerknochen (zwei für den Daumen und je
drei für die anderen vier Finger) dar. Die Muskulatur der Hand ist sehr
komplex, ein Großteil der 33 Muskeln liegt im Unterarm und entsendet
lediglich seine Sehnen in die Hand. Gruppen von kräftigeren Muskeln in der
Hand selbst bilden den Thenar auf der Daumenseite und den Hypothenar auf der
Seite des kleinen Fingers. Kleine Muskeln liegen zwischen den
Mittelhandknochen. Die Hand wird von drei Nerven versorgt: Nervus ulnaris,
Nervus medianus und Nervus radialis. Die Blutversorgung erfolgt über eine
doppelte Schleife, die die Arteria radialis mit der Arteria ulnaris ausbildet.
Die Handfläche ist durch eine robuste Sehnenplatte (Aponeurose)
geschützt und erlaubt somit einen kraftvollen Griff. Die Haut der Hand und
besonders der Fingerenden ist sehr reich mit verschiedenen Rezeptoren (freie
Nervenendigungen, Merkel-Zellen u.a.) besetzt und gestattet eine hohe haptische
Sensibilität. In der Handinnenfläche nehmen 17.000
Fühlkörperchen (140 pro cm²) Druck-, Bewegungs- und
Vibrationsreize auf.
Andere Wirbeltiere haben in Anpassung an ihre Lebensweise
zum Teil sehr spezialisierte Abwandlungen des anatomischen Aufbaus entwickelt.
So sind tierartspezifisch einige oder alle der Handwurzelknochen miteinander
verschmolzen. Auch die Anzahl der Mittelhandknochen
(Vordermittelfußknochen) und Finger (Vorderzehen) kann in
unterschiedlichem Ausmaß reduziert sein. So sind bei Vögeln (siehe Vogelskelett)
nur 3 Finger ausgebildet, bei Pferden gar nur ein Finger (der „Mittelfinger“).
Weitere Aspekte
Die Entwicklung der Hand zu einem komplexen Tast- und
Greiforgan war eine wesentliche Voraussetzung für die Menschwerdung, wie
die Anthropologie nachweisen konnte, sich aber auch an der Größe der
zuordenbaren Hirnareale zeigt. Zudem wird die Wertigkeit der Hand in der
deutschen Sprache mit Begriffen wie Handeln, Handhaben, Be-griff u.a.m. betont.
Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Formen der
Griffarten: den Kraftgriff und den Präzisionsgriff. Der adäquate
Griff richtet sich nach Größe, Gewicht und Form des Objektes:
Kraftgriff für schwere und größere Objekte,
Präzisionsgriff für kleine oder zerbrechliche Gegenstände und
feine Instrumente.
Beim Kraftgriff befindet sich der Daumen in Opposition
mit der Handfläche. In dieser Position kann man größere
Gegenstände (z.B. einen Stein, eine schwere Flasche) Halten und
Führen, dabei können mehrere Hunderte Newton (N) auf das Objekt ausgeübt
werden.
Beim Präzisionsgriff erfolgt die Haltung und
Führung der Gegenstände (z.B. Bleistift, feine Instrumente) durch
Daumen und Zeigefinger. Die zwischen ihnen ausgeübte Kraft muss ganz
präzise in Abhängigkeit von Gewicht, und Friktion angepasst werden.
Je größer das Gewicht, je glatter die Oberfläche des Objektes,
desto mehr Kraft wird zum Halten und Führen benötigt. Dabei entstehen
Kräfte zwischen Daumen und Zeigefinger z.B. ca. 5-10 N bei Seidenpapier
(geringe Friktion) und ca. 1-2,5 N bei Schmirgelpapier (hohe Friktion).
Arm
Der Arm des Menschen - in der medizinischen Fachsprache
auch als (freie) obere Extremität bezeichnet - ist die
Umwandlung/Weiterentwicklung des Vorderfußes der Tiere zum Greifwerkzeug,
dient aber mit seinen Pendelbewegungen auch der Ausbalancierung des aufrechten
Gangs.
Der Arm besteht aus:
1. dem
Oberarmknochen (med. Humerus)
2. den beiden
Unterarmknochen: Elle (med. Ulna) und Speiche (med. Radius)
3. der Hand (med.
Manus)
sowie den Muskeln, Sehnen, Bändern und Nerven zur
Ermöglichung derer Bewegung.
Funktion
Die obere Extremität des Menschen hat die
größtmögliche Bewegungsfreiheit aller Körperteile, die
durch die Beweglichkeit des Schultergelenks, des Ellbogengelenks, der
Unterarmknochen zueinander, des Handgelenks sowie in weiterer Folge die
Handwurzel- und Fingergelenke ihre Funktionsfähigkeit bedingen.
Bewegungen im Schultergelenk
Die Bewegung um eine sagittale Achse ermöglicht das
Heranziehen des Arms von der Seite zum Körper und wird als Adduktion, jene
seitlich vom Körper weg als Abduktion bezeichnet, wobei die Grenze
letzterer Bewegung bei 90 ° erreicht und danach das weitere Heben des Arms zu
dessen Elevation wird. Die entsprechenden Muskelgruppen werden Adduktoren,
Abduktoren und Elevatoren genannt.
Als Anteversion wird das Heben des Arms um eine frontale
Achse nach vorne, als Retroversion die entgegengesetzte Bewegung nach hinten
bezeichnet.
Innen- und Außenrotation (Drehung nach innen bzw.
außen) im Schultergelenk dienen der Unterstützung der Supination und
Pronation im Unterarmbereich.
Bewegungen im Ellbogengelenk und Unterarm
Die Beugung (Flexion) und Streckung (Extension) im
Ellbogengelenk werden durch die Beuger (Flektoren) und Strecker (Extensoren)
der entsprechenden Muskelgruppen ermöglicht. Aber auch die Wendebewegungen
(Pronation und Supination) des Unterarms werden erst durch die
Rotationsbewegung des Radiusköpfchens im Ellbogengelenk ermöglicht.
Bewegungen im Handgelenk
Als Bewegungen im Handgelenk sind die Dorsalflexion und
Palmarflexion sowie die Ulnar- und Radialabduktion zu nennen.
Bewegungen der Fingergelenke
Beugung, Streckung, Adduktion und Abduktion aller Finger
sowie Opposition und Apposition nur des Daumens
Fuß
Der Fuß (lat. pes) ist der unterste Teil des
Beines. Die Struktur des menschlichen Fußes und der Hand sind Variationen
der selben fünf-Finger-Anatomie, die auch bei vielen anderen Wirbeltieren
angelegt ist. Als Anpassung an den aufrechten Gang weist der menschliche
Fuß eine hohe anatomische und funktionale Komplexität auf.
Der Fuß besteht aus Zehen, Ballen, Sohle, Ferse,
Spann (Fußrücken) und Rist (Außenkante). Die Verbindung zum
Unterschenkel wird durch den Talus (das Sprungbein) gebildet. In den
Füßen befinden sich ein Viertel der 208 bis 215 Knochen des
menschlichen Körpers.
An Fußsohle und Zehen finden sich die Rezeptoren
der Hautsinne (Tastsinn) in besonders hoher Dichte. Die Fußmuskulatur hat
die Aufgabe, die Bewegungen des Fußes auszuführen. Darüber
hinaus spannt sie auch das Längs- und Quergewölbe des Fußes.
Die Fußmuskulatur wird in die Gruppe der langen und der kurzen
Fußmuskeln unterteilt. Die kurzen Fußmuskeln befinden sich am
Fußskelett, d. h. sie haben hier ihren Ursprung und Ansatz. Die langen
Fußmuskeln dagegen liegen am Unterschenkel. Die Unterschenkelmuskulatur
wird dennoch zur Fußmuskulatur gezählt, weil sie am Fußskelett
ansetzt.
Fußgewölbe
Der Fuß weist ein Längsgewölbe und ein
Quergewölbe auf. Dadurch wird das Körpergewicht hauptsächlich
über die drei Punkte Ferse, Großzehengrundgelenk
(Großzehenballen) und Kleinzehengrundgelenk (Kleinzehenballen) getragen.
Die Fußgewölbe werden durch Muskulatur
verspannt und durch Bänder aufrechterhalten. Für die
Aufrechterhaltung des Quergewölbes wird das Zusammenspiel von Musculus
tibialis posterior und Musculus peroneus longus als besonders wichtig angesehen.
Darüber hinaus sind auch die Querzüge der Aponeurosis plantaris
für das Quergewölbe wichtig. Für die Aufrechterhaltung des
Längsgewölbes ist die Fußsohlensehnenplatte (Aponeurosis
plantaris) und das lange Sohlenband (Ligamentum plantare longum) wichtig. Das
Längsgewölbe wird durch den Musculus flexor hallucis longus und den
Musculus flexor digitorum longus und auch die kurze Fußmuskulatur
verspannt.
Die Fußgewölbe sind für die einwandfreie
Funktion des Fußes von großer Bedeutung. Einigen Erkrankungen des
Fußes (Plattfuß, Senkfuß, Spreizfuß) liegt ein Absinken
der Fußgewölbe zugrunde.
Fußsohle
Die Fußsohle (Planta pedis oder kurz Planta)
besitzt einen Unterbau aus einem Fettkörper, der Stöße
dämpft und eine polsternde Wirkung hat. Durch diesen Fettkörper
hindurch sind anatomische Gegebenheiten so gut wie nicht zu ertasten mit
Ausnahme der Mittelfußköpfchen der mittleren Strahlen. Der
Fettkörper ist so konstruiert, dass er unter den Belastungen nicht
verrutschen kann. Würde die Sohle beim Gehen unter den einwirkenden
Kräften verrutschen, so würde das ein Unsicherheitsgefühl beim
Gehen verursachen.
Die Fußsohle lässt sich in folgende Bereich
unterteilen, die z. B. auch in einer Trittspur im Sand oder im
Trittschaum-Abdruck eines Arztes zu erkennen sind:
Ferse
Fußaußenrand
Der Bereich des Längsgewölbes
Fußballen (beinhaltet auch den Großzehen- und
Kleinzehenballen unter dem Großzehen- bzw. Kleinzehengrundgelenk und alle
übrigen Zehenballen unter den übrigen Zehengrundgelenken)
Nicht die gesamte Fußsohle hat einen Kontakt zum
Boden. Im Bereich des Längsgewölbes bzw. Fußinnenrandes liegt
sie beim gesunden Fuß nicht auf. Das Körpergewicht wird von der
Fußsohle zu unterschiedlichen Anteilen getragen. Den Hauptanteil des
Körpergewichtes tragen die Ferse (ca. 33 %) und der Fußballen (ca. 40
%). Den Rest übernehmen der Fußaußenrand (ca. 15 %), die
Großzehe (ca. 5 %) und die übrigen Zehen (ca. 7 %).
Der Orthopäde kann mit Hilfe eines Podoskops
(Gerät zur Fußdiagnostik bei Fußschäden oder
-schwächen) eine direkte Untersuchung vornehmen. Moderne digitale
Podoskope erlauben eine Dokumentation und mit entsprechender Software auch
Berechnungen für Diagnose und Therapie.
Fußmuskulatur
Kurze Fußmuskulatur
Die kurze Fußmuskulatur setzt sich aus den im
Folgenden beschriebenen Muskeln zusammen.
Zu den beugenden Muskeln gehören:
Musculus abductor hallucis,
Musculus flexor hallucis brevis,
Musculus adductor hallucis,
Musculus flexor digitorum brevis,
Musculus opponens digiti minimi,
Musculus flexor digiti minimi brevis,
Musculus abductor digiti minimi
Musculus quadratus plantae
Zu den streckenden Muskeln gehören:
Musculus extensor hallucis brevis,
Musculus extensor digitorum brevis
Darüber hinaus gibt es noch die zwischen den
Mittelfußknochen liegenden Zwischenknochenmuskeln:
Musculi interossei dorsales,
Musculi interossei plantares
Lange Fußmuskulatur
Die Unterschenkelmuskulatur wird gemeinhin als lange
Fußmuskulatur bezeichnet. Der Grund liegt darin, dass diese Muskeln fast
ausschließlich am Fußskelett ansetzen. Die einzige Ausnahme
hierfür bildet der Musculus popliteus, der nur im Kniegelenk wirkt.
Die langen Fußmuskeln verjüngen sich zum
Fuß hin und geben damit dem Unterschenkel seine charakteristische Form.
Der Ansatz am Fußskelett erfolgt über lange
Sehnen, die in Sehnenscheiden geführt und umgelenkt werden. Diese Sehnen
verlaufen unter anderem über den Fußrücken, wo man sie am
besten bei der Anspannung der Muskulatur erkennen kann.
Zu den Fußmuskeln gehören die im Folgenden
aufgezählten Muskeln:
Beugende (plantarflektierende) Muskulatur:
Musculus gastrocnemius,
Musculus soleus,
Musculus flexor digitorum longus,
Musculus tibialis posterior,
Musculus flexor hallucis longus,
Musculus peronaeus longus,
Musculus peronaeus brevis
Streckende (dorsalflektierende) Muskulatur:
Musculus tibialis anterior,
Musculus extensor hallucis longus,
Musculus extensor digitorum longus,
Musculus peronaeus tertius
Das Fußskelett
Das Fußskelett wird nach anatomischen
Gesichtspunkten Unterteilt in Fußwurzel (Tarsus), Metatarsus (die
Mittelfußknochen) und Zehen (Digiti pedis). Die Knöchel gehören
zwar eigentlich zum Schienbein und Wadenbein, da sie aber Bestandteil des
Sprunggelenkes sind und Probleme mit diesem Gelenk meistens in einen
Zusammenhang mit dem Fuß zu setzen sind, zählt man die Knöchel
ebenfalls zum Fuß.
Das gegenüber dem Sprunggelenk nach hinten
überstehende Fersenbein (Calcaneus) bildet die Ferse und stellt einen
sogenannten Rückfußhebel dar. Die gesamte Fußwurzel wird
dementsprechend unter funktionellen Gesichtspunkten auch als Rückfuß
bezeichnet.
Entsprechend dazu hat der vor dem Sprunggelenk liegende
Bereich die Wirkung eines Vorfußhebels. Unter funktionellen
Gesichtspunkten wird dieser Bereich deshalb als Vorfuß bezeichnet. Der
Vorfuß umfasst die Mittelfußknochen und die Zehen.
Die Knochen des Fußskelettes sind durch zahlreiche
Gelenke miteinander verbunden und werden durch Bänder zusammengehalten.
Die wichtigsten und von Verletzungen am häufigsten betroffenen Bänder
sind die Bänder des Sprunggelenkes.
Die Fußwurzel besteht aus den folgenden Knochen:
Sprungbein (Talus)
Fersenbein (Calcaneus)
Kahnbein (Os naviculare)
Würfelbein (Os cuboideum)
1. bis 3. Keilbein ( Os cuneiforme I bis III)
Der Vorfuß besteht aus folgenden Knochen:
1. bis 5. Mittelfußknochen ( Ossa metatarsalia I
bis V)
Zehenknochen (Ossa digitorum pedis)
2 Sesambeine
Das Fußskelett hat folgende Gelenke:
Das obere Sprunggelenk (Articulatio talocruralis)
Das untere Sprunggelenk (besteht aus Art. subtalaris und
Art. talocalcaneonavicularis)
Kalkaneokuboidgelenk (Art. calcaneocuboidea, liegt
zwischen Calcaneus und Os cuboideum)
Talonavikulargelenk (liegt zwischen Sprungbein und
Kahnbein)
Articulatio tarsi transversa (Chopart-Gelenk, wird aus
dem Kalkaneokuboidgelenk und dem Talonavikulargelenk gebildet)
Tarsometatarsalgelenke (Artt. tarsometatarseae, hier stehen
der 1. bis 3. Mittelfußknochen mit den Keilbeinen und der 4. bis 5.
Mittelfußknochen mit dem Würfelbein in Verbindung)
Intertarsalgelenke (liegen zwischen Keilbeinen, Kahnbein
und Würfelbein)
Metatarsophalangealgelenke (das sind die sog.
Grundgelenke zw. Mittelfußknochen und Zehengrundgliedern
Interphalangealgelenke (Gelenke zwischen den Gliedern der
Zehen)
Die Anatomie untersucht und beschreibt den Aufbau des
Körpers, die Lage der Organe, ihre Tätigkeit und ihr Zusammenspiel.
Die menschliche Anatomie ist ein vielschichtiges Zusammenspiel verschiedenster
Organe, der Knochen und Muskeln, der Sinnesorgane und des Nervensystems.
Der Körper – ein komplexes System
Das Körpersystem kann im Groben in verschiedene
Untersysteme geordnet werden. Dazu gehört das Atmungssystem mit Lunge,
Luftröhre, Zwerchfell und den Atemwegen, die zusammen den Atemtrakt
bilden.
Als Bewegungssystem wird in der Regel die Verbindung des
Skeletts, also der Knochen und der Gelenke, der Muskeln, der Sehnen und
Bänder bezeichnet.
Mit dem endokrinen System wird das Hormonsystem
bezeichnet, das aus Drüsen besteht, die die Körperfunktionen steuern,
aber auch bedeutsam für das Körperwachstum sind. Zudem sind sie
zuständig für die menschliche Fortpflanzung, aber auch die Verdauung.
Das Herz bildet zusammen mit den Blutgefäßen
das Herz-Kreislauf-System. Es sorgt für die ausreichende Blutversorgung
des Körpers und die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur.
Das Immunsystem ist für die Aufrechterhaltung des
Körpers zuständig - es schützt vor Krankheiten und Erregern. Zum
Immunsystem werden das Lymphsystem, die Milz und der Thymus gezählt.
Damit das Gehirn die notwendigen Informationen
erhält, verfügt der Körper über ein Nervensystem. Nerven
nehmen Reize auf und sind zuständig für Sinneswahrnehmungen wie
Riechen, Schmecken und Fühlen.
Das Verdauungssystem dient der Aufnahme, dem Transport,
der Verdauung und der Verwertung der Nahrung. Es besteht aus der
Mundhöhle, der Schleimhaut, der Speiseröhre, dem Magen-Darm-Trakt,
der Bauchspeicheldrüse und der Leber.
In diesem Artikel findet ihr alles zum Aufbau des
menschlichen Körpers. Ihr seht jeden Tag Unmengen von Menschen, jeder
sieht anders aus, doch im Inneren sind wir uns alle sehr ähnlich, wenn
nicht sogar gleich. Unser Schwerpunkt liegt in unserem Artikel den ihr hier
findet, sowohl auf dem, was man "von außen" sieht, als auch den
inneren Aufbau des Körpers. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich
Biologie, Abschnitt: Der Mensch.
Wie bereits in der Einleitung angekündigt,
möchten wir uns in diesem Artikel mit dem Aufbau des menschlichen
Körpers beschäftigen. Dabei werfen wir zunächst erst einmal
einen Blick von außen auf unseren Körper. Das heißt also, wir
müssen uns mit der Frage beschäftigen: "Was sieht man von
außen, wenn man jemanden betrachtet?". Danach werfen wir einen Blick
auf das, was sich unter der Haut befinden, sprich das Innenleben unseres
Körpers.
Aufbau des menschlichen Körpers: Außenansicht
Beginnen wir damit, den Körper des Menschen von
außen zu betrachten. Wir stellen euch also die Ansicht des menschlichen
Körpers vor:
Ganz oben sitzt der Kopf, auf dem Haare zu finden sind,
zumindest bei den meisten Menschen. Die Rückseite des Kopfes ist ebenfalls
meist mit Haaren bedeckt. Links und rechts am Kopf findet sich jeweils ein Ohr.
Auf der "Vorderseite" ist das Gesicht mit Nase, Mund und zwei Augen.
Der Kopf ist mit dem Rest des Körpers über dem Hals verbunden.
Links und rechts
beim oberen Teil des Körpers finden sich die beiden Schultern, an denen
jeweils ein Arm mit Hand zu finden ist. Zwischen den beiden Schultern findet
sich die Brust, darunter die Magenregion. Unterhalb beginnen die beiden Beine.
Dazwischen findet sich das Geschlechtsorgan: Beim Mann der Penis und die Hoden,
bei der Frau der Scheideneingang. Der obere und untere Teil der Beine wird
über ein Knie verbunden. Am unteren Ende des Beines sitzt der Fuß.
Die meisten
ausgewachsenen Menschen sind zwischen
Aufbau des menschlichen Körpers:
Innenansicht
Ihr kennt nun die Außenansicht? Gut, dann gehen wir
weiter zu dem, was sich unterhalb der Haut befindet. Dabei konzentrieren wir
uns auf die wichtigsten Organe und Funktionsweisen. Auch hier beginnen wir
wieder im oberen Bereich des Menschen: Dem Kopf. Unter den Haaren und der Haut
befindet sich das Gehirn. Es ist das zentrale Steuerorgan des Menschen. Es verarbeitet
Informationen, verknüpft Wissen und hilft den Rest des Körpers zu
steuern. Dabei werden auch die Informationen, die Auge, Nase, Ohren, Mund und
Haut an das Gehirn senden, verarbeitet.
Unter dem Kopf findet sich der Hals. In Ihm findet sich
die Speiseröhre, die Luftröhre sowie Blutbahnen. Das
Knochengerüst (Halswirbelsäule) muss eine möglichst große
Flexibilität für den Kopf herstellen. Zu dem findet sich der Kehlkopf
im Hals. In der Brust findet sich das Herz, welches Blut durch den gesamten Körper
pumpt. Zu dem finden sich dort die Lungen, welche Sauerstoff aus der Luft
extrahieren. Das Herz sowie die beiden Lungenflügel werden von den Rippen
geschützt.
Unterhalb von Herz und Rippen finden sich eine Reihe
weiterer Organe: Leber, Herz sowie der Magen samt Dick- und Dünndarm. Auch
die Nieren zur Reinigung des Blutes finden sich in dieser Region. Was Arme und
Beine - und eigentlich nahezu den gesamten Körper - betrifft: In Ihnen
verlaufen Knochen/Muskulatur (Stichwort: Skelett), Blutbahnen und Sehnen, damit
der Mensch dem sie gehören, diese Bewegen kann.
Herz, Gehirn, Leber, Lunge, Magen und
Nieren
Das Herz
sorgt für die Durchblutung des Körpers, das Gehirn steuert unsere
Bewegungsabläufe und sorgt dafür, dass wir unsere Umwelt wahrnehmen
und verarbeiten. Unsere Leber dient dazu, giftige Stoffe aus unserem
Körper verschwinden zu lassen, sie baut alles ab, was schlecht für
unseren Körper ist. Die Lunge ist zum Atmen da, sie lässt uns
einatmen und ausatmen und sorgt also für einen Luftaustausch. Die Nieren
sorgen dafür, dass unser Blut sauber ist. Der Magen schließlich ist
für die Verarbeitung von Nahrung zuständig, wenn wir etwas gegessen
oder getrunken haben, sorgt er dafür, dass wir verdauen.
Und jetzt kommen wir zu den genauen Funktionen unserer
Organe.
Das Herz
Unser Herz sorgt dafür, dass wir jeden Tag
aufstehen, uns bewegen, verschiedene Handlungsabläufe koordinieren und
leben können. Dabei merken wir oft gar nicht, was das Herz alles für
uns leistet.
Das Herz pumpt Blut durch unseren Körper. Dabei
geht es rhythmisch vor und versorgt alle anderen Organe in unserem Körper
mit Blut. Das Blut ist der Kraftstoff, der uns antreibt, ähnlich wie das
Benzin bei einem Auto dafür sorgt, dass es fährt. Das Herz arbeitet
mit einem Pumpsystem, das Blut aus unseren Gefäßen im Körper
anpumpt und durch die Hauptader unseres Körpers, die Aorta, wieder
ausstößt.
Das Herz besteht aus zwei Hälften, die rechte
und die linke Herzhälfte. Diese beiden werden durch die Herzscheidewand
getrennt.
Es gibt verschiedene "Leitungen", die mit
unterschiedlichen Funktionen dafür sorgen, dass alles funktioniert. Venen
transportieren das Blut aus unserem Körper von den Organen zum Herz,
dieses Blut ist sauerstoffarm. Die Arterien transportieren das Blut vom Herz zu
den Organen und ist sauerstoffreich.
Die Aorta
Die Aorta ist die Hauptschlagader unseres Herzen.
Sie beginnt in unserer linken Herzkammer und pumpt das Blut aus dem Herzen
heraus in den Körper und in die Organe. Die Aorta ist die wichtigste Ader
in unserem Körper.
Wo sitzt denn
eigentlich unser Herz?
Um diese Frage ein für allemal zu beantworten,
hier die richtige Antwort: Unser Herz sitzt auf der linken Seite, direkt hinter
unserem Brustkorb. Legt doch mal eine Hand auf eure linke Brust und fühlt
wie es klopft.
Das Gehirn
Unser Artikel zum menschlichen Gehirn bietet alle
grundlegenden Informationen zu unserem Organ. In Kürze folgt ein
ausführlicherer Artikel zum Gehirn.
Das Gehirn ist unsere zentrale Stelle der Steuerung
der Funktionen in unserem Körper. Von unserem Gehirn aus werden alle
wichtigen Bewegungsabläufe, Gedankengänge und Körperfunktionen
koordiniert.
Das Gehirn besteht aus verschiedenen,
zusammengesetzten Teilen. Diese sind Großhirn, Kleinhirn, Zwischenhirn
und Hirnstamm.
Das
Großhirn
Das Großhirn ist der größte Teil
unseres Gehirns. Es besteht aus zwei Teilen, die in der Mitte durch einen
Nervenstrang, den Balken, verbunden sind. Das Großhirn ist von einer
dicken Schicht umschlossen, auch Hirnrinde genannt. Diese kann bis zu 5mm dick sein
und enthält die Nervenzellen des Menschen.
Im Großhirn gibt es zwei verschiedene Arten
der verarbeitenden Funktionen. Zum einen sind das die assoziativen Felder, zum
anderen die primären Felder. Die assoziativen Felder sind für unser
Gedächtnis, also das Behalten und Speichern von Informationen
zuständig, sowie die Kombination verschiedener Felder miteinander, um
unterschiedliche Funktionen hervorzurufen. Nur die Kombination der Felder
untereinander ermöglicht Handlungs und Bewegungsabläufe. Die primären
Felder koordinieren Sehen und Hören, und unsere Wahrnehmung.
Das Kleinhirn
Das Kleinhirn sorgt für Koordination und
Gleichgewicht im Körper und ist auch für das unbewusste Lernen, sowie
für den Spracherwerb zuständig. Das Kleinhirn speichert also für
uns unbewusste Dinge ab und ruft sie, sobald wir sie wieder benötigen,
erneut auf.
Das Zwischenhirn
Wenn ihr nicht einschlafen könnt oder auch
besonders gut einschlaft und wieder aufwacht, ist das Zwischenhirn
zuständig. Es steuert unsere Tag-Nacht-Sensibilität und das Schmerzempfinden,
sowie andere körperliche Bewegungsabläufe. Im Zwischenhirn besteht
eine Verbindung zu unserem Nervensystem, sowie zu unserem Hormonsystem.
Der Hirnstamm
Der Hirnstamm ist der rein aus Nervenzellen und
-strängen bestehende Teil unseres Gehirns. Hier werden
Sinneseindrücke verarbeitet und unsere Reflexe gesteuert.
Die Leber
Die Leber ist das wichtigste Organ, wenn es um den
Stoffwechsel in unserem Körper geht. Dabei führt sie verschiedene
Funktionen aus. Eine davon ist der Abbau von giftigen Stoffen, die unser
Körper aufgenommen hat, sowie das Ausscheiden dieser Stoffe.
Außerdem produziert die Leber Eiweiße, speichert Glukose, also
Zucker, und Vitamine.
Wisst ihr,
dass unsere Leber ziemlich schwer ist?
Sie wiegt zwischen 1000 und 2000 Gramm. Sie besteht
aus zwei Lappen, dem rechten und dem linken Leberlappen.
Wie gelangen
die Stoffe in unsere Leber und wie wird sie mit Blut versorgt?
Unsere Leber hat einen Eingang an der Unterseite, an
dem die Arterien in die Leber führen und sie mit Blut versorgen.
Außerdem führen verschiedene Gänge in die Leber, in denen
Nahrung und Giftstoffe eingespeist werden, und nach der Verarbeitung wieder
ausgeführt werden.
Die Lunge
Die Lunge ist unser Organ zum Atmen. Wenn es darum
geht, Sauerstoff und andere Partikel der Luft aufzunehmen und auch wieder
auszustoßen, arbeitet die Lunge in unserem Körper.
Die Lunge besteht aus zwei Teilen, den sogenannten
Lungenflügeln. Diese zwei Lungenflügel teilen sich noch einmal in
kleinere Abschnitte auf, die wir als Lungenlappen bezeichnen. Der rechte
Lungenflügel besteht aus drei, der linke Lungenflügel aus zwei
Lappen. Unsere linke Lungenseite ist kleiner, als die rechte, da auf der linken
Seite in unserem Körper auch unser Herz sitzt, das auch etwas Platz
beansprucht.
Eine Besonderheit der Lunge ist die Tatsache, dass
sie nicht aus Muskulatur besteht, sondern nur durch Bewegung der
Zwerchfellmuskulatur betrieben wird. Die Muskulatur im Zwerchfell saugt die
Luft ein, der Brustkorb wird gedehnt und wir atmen ein, da der entstehende Platz
durch Luft aufgefüllt wird.
Die beiden Lungenflügel sind ungefähr
mittig mit der Luftröhre verbunden, die unseren Mund mit den Lungen
verbindet.
Der Magen
Der Magen ist unser Verdauungsorgan. Alles was wir
essen oder trinken, wird im Magen verarbeitet, sodass wir es danach durch den
Darm ausscheiden können.
Der Magen kann durch zwei Teile recht leicht
beschrieben werden: die große Krümmung und die kleine Krümmung.
Das Mageninnere besteht aus drei verschiedenen Schichten: Die Magenschleimhaut,
die Muskelschicht und einem durchsichtigen Überzug.
Die Magenschleimhaut ist dazu da, die
Magensäure zu bilden und produziert außerdem zwei Stoffe, die zur
Verdauung beitragen. Die Magenschleimhaut bildet außerdem eine
Schleimschicht, die die Magenwand vor Angriffen der Säure schützt.
Der Magen ist dazu da, dass wir täglich Nahrung
zu uns nehmen und damit unseren Körper mit den notwendigen Stoffen
versorgen. Es gibt eine Funktion, die dafür sorgt, dass die Nahrungsstoffe
im Magen bleiben, bis alle Stoffe daraus entzogen sind. Der restliche Teil der
Nahrung wird mit sogenannten Verdauungssäften zersetzt und in den Darm
weitergeleitet.
Die Sinnesorgane aus Sicht der Biologie
werden in diesem Abschnitt behandelt. Dabei sagen wir euch zunächst, was
ein Sinnesorgan überhaupt ist und welche Organe man so bezeichnet.
Darüber hinaus zeigen wir euch,
welche Leistung diese Sinnesorgane vollbringen.
Beginnen wir mit einer vermeintlich ganz einfachen
Frage: Was ist ein Sinnesorgan? Nun, darunter versteht man ein Organ, dass Informationen
in Form von Reizen erfassen kann. Diese Reize werden durch Nerven in das Gehirn
geleitet und dort verarbeitet, damit sie dem Menschen "bewusst"
werden, sprich dieser die Reize bemerkt. Der Mensch hat fünf Sinnesorgane:
Haut, Auge, Ohr, Nase und Mund. Auch wenn vielen die Eigenschaften dieser
Organe bekannt sein dürfen, wollen wir hier noch einmal auf deren
Funktionen eingehen.
Die Haut - Das größte
Sinnesorgan
Die Haut ist nicht nur das größte
Sinnesorgan des Menschen, sondern auch das größte Organ des Menschen
überhaupt. Die Haut hat gleich mehrere Funktionen:
Die Haut stellt für fast den kompletten
Körper die "Oberfläche" dar und verhindert, dass unser Blut
aus dem Körper ausläuft. Erst bei Wunden tritt dieser Fall ein, wobei
der Körper versucht, die Wunden möglichst schnell zu schließen
und den Schaden zu "reparieren".
Die Haut dient auch zur Wahrnehmung unserer
Umgebung. So spüren wir, wenn Regen auf uns nieder prasselt oder ein
kalter Wind weht. Zu dem nehmen wir Berührungen war und spüren, wenn
wir verwundet wurden.
Deutlich weniger bekannt ist, dass die Haut auch
atmet. Die so genannte Hautatmung hilft
bei der Versorgung unserer Körpers mit Sauerstoff. Allerdings ist
die Hautatmung im Vergleich zur normalen Atmung sehr schwach: Der Mensch vollzieht
nur etwa 1% des Luftaustausches über die Haut.
Jeder Mensch hat eine eigene, individuelle
Hautstruktur. Dies macht sich auch die Polizei zu nutzen. So kann man anhand
von Fingerabdrücken feststellen, ob ein Mensch einen Gegenstand mit seiner
Hand berührt hat. Denn eine direkte Berührung der Hand - ohne
Handschuhe - hinterlässt Spuren auf einem Gegenstand. Diese Spuren
können mit den Fingerabdrücken von Personen verglichen werden. Jeder
Mensch hat dabei einen einzigartigen Fingerabdruck, selbst eineiige Zwillinge
haben verschiedene Fingerabdrücke.
Das Auge / Die Augen
Wofür die Augen gut sind, dürfte
eigentlich jedem klar sein: Um zu sehen. Aus diesem Grund gehören die
Augen ebenfalls zu den Sinnesorganen des Menschen. Über deren
Funktionsweise wissen viele Menschen jedoch weit weniger, weshalb wir hier mal
einige wichtige Merkmale aufführen möchten:
Das Auge reagiert auf optische Reize und kann Licht
mit einer Wellenlänge von etwa 380nm bis 780nm wahrnehmen. Wem die Zahlen
nichts sagen: Die Wellenlängen definieren die Lichtfarben, die wir
wahrnehmen. Die eben genannten Werte stellen die Lichtfarben dar, welche ein
gesunder Mensch wahrnehmen kann.
Es existiert eine äußere, mittlere und
innere Augenhaut. Die äußere
Augenhaut beinhaltet die Lederhaut, an welche die Augenmuskeln zum Bewegen des
Auges angreifen. Zur mittleren Augenhaut zählt man die Aderhaut (reich an
Blutgefäßen), den Ziliarkörper (Aufhängung der Augenlinse
und Akkomodation) sowie die Regenbogenhaut (Iris), welche die Pupille bildet.
Zur inneren Augenhaut (Retina) zählt man die Lichtsinneszellen. Dort, wo
der Sehnerv das Auge verlässt, befinden sich keine Lichtsinneszellen. Den
zu dieser Stelle korrespondierenden Bereich des Gesichtsfelds nennt man den
Blinden Fleck. Die Stelle des schärfsten Sehens ist der gelbe Fleck.
In der Netzhaut stehen etwa 130 Millionen
Sehsinneszellen dicht bei einander. Diese werden in Stäbchen und
Zäpfchen unterteilt. Dabei liefern die Stäbchen ein
schwarz-weiß Bild und ermöglichen dadurch ein sehen bei Dämmerung.
Mit den Zapfen werden Farben wahrgenommen.
Durch das auf die Augen fallende Licht, werden die
Sinneszellen verschieden stak gereizt. Diese Informationen werden über den
Sehnerv ins Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet.
Das Ohr / Die Ohren
Das Ohr besser gesagt die beiden Ohren dienen zum
hören von Geräuschen. Dabei gilt grundsätzlich: Je jünger
ein Mensch ist, desto besser hört er. Deshalb muss man bei vielen
älteren Menschen oft deutlich lauter reden bzw. diese drehen den Fernseher
oder das Radio deutlich lauter. Aber wie funktioniert dieses Sinnesorgan
eigentlich? Nun, so funktioniert das Hören:
Die Ohren nehmen Schallwellen wahr. Gelangen diese
Schallwellen zum Ohr, werden sie von der Ohrmuschel in den Gehörgang
geleitet. Dort treffen sie auf das Trommelfell, welches in Schwingungen
gerät. Das erste der drei Gehörknöchelchen ist am Trommelfell
fest gewachsen und muss sich deshalb mit bewegen.
Der Hammer schlägt auf den Amboss und dieser
auf den Steigbügel. Dadurch wird der Schall verstärkt und auf eine
spezielle Haut übertragen, die das Mittelohr zum Innenohr hin
verschließt. Die Flüssigkeit im Ohr fängt an zu
"schwingen". In der Schnecke sitzen die Hörsinneszellen. Diese
schicken über einen so genannten Hörnerv die Reize ins Gehirn, damit
wir sie als Geräusche wahrnehmen können.
Im jungen Alter hört das menschliche Ohr
Frequenzen zwischen 16 Hertz und etwa 20.000 Hertz. Wird der Mensch langsam
erwachsen, sinkt die maximal hörbare Frequenz. Dies hängt von
genetischen Faktoren ab, aber auch von der Lebensweise. Wer täglich in die
Disco geht, steigert sein Risiko bald ein Hörgerät zu benötigen
erheblich.
Mund und Nase
Ob euch das Mittagessen schmeckt oder nicht, sagt
euch die Zunge in eurem Mund. Diese verfügt über so genannte
"Geschmacksfelder", mit welchen verschiedene Geschmäcker
wahrgenommen werden können. So dient ein Teil der Zunge dazu, bittere
Geschmäcker wahrzunehmen, ein anderer hingegen für sauren Geschmack.
Ein dritter Bereich dient zur Erkennung von Salzigem und ein vierter Bereich
schmeckt Süßes.
Die Nase hingegen hat gleich zwei umfangreiche
Funktionen. Zum Einen können wir durch sie, wie auch durch den Mund,
atmen. Dabei wird insbesondere kalte Luft beim Einatmen durch die Nase erst
einmal erwärmt, sowie angefeuchtet. Als zweite Funktion dient die Nase
dazu, Gerüche wahrzunehmen. So lässt sich sehr schnell riechen, ob
der Tischnachbar in der Schule, oder der Kollege aus dem Büro, frische
Kleidung an hat, oder in letzter Zeit geduscht hat.
Wer noch mehr
über die Nase erfahren möchte, klickt sich in unseren Artikel "Die Nase".
Hinweis: Die Entwicklung des Menschen kann auf
zweierlei Sicht interpretiert werden. Zum einen aus Sicht des Erwachsen werdens
(vom Baby zum Erwachsenen und zum Kreis) oder aus Sicht der Evolution. Wir
bieten euch beide Artikel an! Dieser Artikel hier beschäftigt sich mit dem
Aufwachsen und Altern. Einen Link zu "Die Entwicklung des Menschen"
aus Sicht der Evolutionstheorie findet ihr im nächsten Absatz.
Wie bereits angekündigt: Wer sich für die
"Entwicklung des Menschen aus Sicht der Evolution" interessiert,
klickt auf den Linktext, welcher in Anführungszeichen steht. Für
alle, die sich für die Entwicklung eines Menschen im Sinne von Älter
werden und dazulernen interessiert, kann nun hier gleich weiter lesen.
Entwicklung des Menschen: Der Beginn
Viele Denken nun wahrscheinlich: Die Entwicklung des
Menschen beginnt bei der Geburt. Nicht ganz! Denn schon im Bauch der Mutter
beginnt ein Kind seine Entwicklung. Und genau da möchten wir in diesem
ersten Abschnitt beginnen:
Von einer ersten Form des Lebens beim Menschen kann
man sprechen, wenn die Eizelle der Mutter und ein Spermium des Vaters
verschmelzen. Man spricht anschließend von einer befruchteten Eizelle
oder von Zygote. Das Geschlecht steht zu diesem Zeitpunkt bereits fest: War die
Samenzelle Träger eines X-Chromosoms, wird das Kind ein Mädchen, bei
einem Y-Chromosom wird es ein Junge.
Zur Beginn ist nur eine Zelle vorhanden. Diese teilt
sich dann permanent. Aus einer Zelle werden zwei, vier, acht etc... Dabei
wandert die befruchtete Eizelle durch den Eileiter zur Gebärmutter und
nistet sich in der Schleimhaut ein. Ab diesem Zeitpunkt spricht man nicht mehr
von befruchteter Eizelle, sondern von Blastozyste bzw. Blastula.
Etwa einen Monat nach der Befruchtung beginnen sich
die Organe (Herz, Leber, Magen, Darm, Eingeweide) zu entwickeln. Auch erste
Ansätze für Arme und Beine sind erkennbar.
In den kommenden Wochen und Monaten werden die
Organe vergrößert / ausgebaut. In der zehnten Schwangerschaftswoche
sind alle Organe bereits vorhanden. Es liegt somit ein "kompletter"
Mensch im Mutterleib.
Die Dauer der Schwangerschaft beträgt 41
Wochen, vom ersten Tag der letzten Regel an gerechnet. Schwankungen um ein paar
Tage sind jedoch durchaus üblich. Die Geburt erfolgt entweder auf
natürlichem Wege, sprich entweder verlässt das Neugeborene durch die
gedehnte Scheide den Mutterleib, oder durch einen Kaiserschnitt.
Babys und Kleinkinder
Im Gegensatz zu vielen Tieren, ist das angeborene
Verhalten bei Menschen nur vergleichsweise schwach ausgebildet. Der junge
Mensch muss umfassend versorgt werden. Erst im Verlaufe von mehreren Jahre
lernt sich ein junger Mensch selbst zu versorgen. Hier noch ein paar weitere
Hinweise zu Babies und Kleinkinder:
Bei einem Menschen sind ein paar Dinge angeboren: Das
Baby kann an der Brust der Mutter "nuggeln" um sich mit Nahrung zu
versorgen. Zu dem sind grundlegende Greifreflexe vorhanden. Der noch junge
Nachwuchs meldet sich zu dem lautstark, wenn ihm / ihr etwas nicht passt.
In den ersten Wochen beginnt das Kind sich zu bewegen,
zum Beispiel den Kopf zu heben oder Bewegungen zu verfolgen. Nach vier bis
fünf Monaten können die ersten Milchzähne durchbrechen und der
Nachwuchs kann erste Babynahrung zu sich nehmen.
Nach etwa 8 Monaten kann der noch junge Mensch meist
erste Wörter sprechen ("Mama", "Papa") und beginnt zu
krabbeln. Die Sprachentwicklung setzt sich in den kommenden Monaten fort. Nach
etwa 12 Monaten beginnt der Nachwuchs zu laufen. Bis einschließlich zum
dritten Lebensjahr bezeichnet man einen Menschen als Kleinkind.
Die Phase vom 4. Lebensjahr bis zum 6. Lebensjahr wird
als frühe Kindheit bezeichnet, gefolgt von der mittleren Kindheit (7. -
10. Lebensjahr) und der späten Kindheit bis zum 14.Lebensjahr. In diese
Zeit erweitert das Kind seine Sprachfähigkeiten, verbessert seine
motorischen Fähigkeiten und beschäftigt sich zunehmend mit seiner
Umwelt, was auch zur Bildung eines sozialen Rollenverhaltens führt.
Pubertät / Jugend
Mit einem Alter von etwa 10 Jahren bei Mädchen und
etwa 12 Jahren bei Jungen beginnt die Pubertät. Dies ist meist auch der
Zeitpunkt, an dem es heftige Streitereien zwischen den Eltern und dem Nachwuchs
gibt. Hier ein paar wichtige Dinge in der Übersicht:
Als Phase der Pubertät bezeichnet man die Zeit, in der
Mädchen und Jungen die Geschlechtsreifung im Sinne der
Fortpflanzungsfähigkeit durchlaufen. Dabei beginnt der Körper mit
starken Veränderungen an seinem Hormonspiegel, welche körperliche
Veränderungen einleiten
Mädchen durchlaufen die Pubertät in etwa vom
10. bis 18. Lebensjahr. In dieser Zeit wird eine Schambehaarung aufgebaut, die
Brust entwickelt sich und meist setzt auch ein Wachstumsschub ein. Zu dem hat
die junge Frau - sofern nicht Schwanger - ihre Regelblutung.
Jungen durchlaufen die Pubertät in etwa vom 12. bis
20. Lebensjahr. Auch bei ihnen sorgen hormonelle Umstellungen für starke
Veränderungen am Körper: Auch bei ihnen setzt eine Schambehaarung
ein, ein Peniswachstum, die Stimme wird tiefer, Bartwuchs sowie meist erste
Spermaergüsse im Alter von 14-16 Jahren.
Unangenehmer Nebeneffekt der Pubertät - sowohl bei
Mann wie auch Frau - sind Pickel und Akne.
Erwachsene und Senioren
Nach der Jugend folgt das Alter des Erwachsen seins. Wo
man genau die Grenze beim Alter zieht, ist eine schwierige Sache. So gilt man
in Deutschland rechtlich gesehen mit 18 Jahren als Volljährig. Wann man
jedoch biologisch genau die Grenze zwischen Pubertät und Erwachsen zieht,
ist etwas schwierig und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Hier noch ein
paar Dinge zum Erwachsenen - Alter und danach, den Senioren:
Im Alter von etwa 20 - 30 Jahren, haben die meisten
Menschen ihre höchste körperliche Leistungsfähigkeit. Zu dem ist
die Aufnahme von neuem Wissen noch sehr gut möglich. Mit 20 Jahren sind
Menschen in aller Regel ausgewachsen.
Auch wenn ich durchaus böse E-Mails für diese
Aussage bekomme: Ab einem Alter von 30 Jahren geht es für viele Menschen
körperlich leicht abwärts. Dies mag zum Teil auch an der hohen
Belastung am Arbeitsplatz liegen, welche die "Fitness" reduziert.
Mit zunehmendem Alter werden körperliche und meist
auch geistige Abschwächungen zunehmend deutlich. Zu dem sinkt die
Aufnahmefähigkeit in Hinsicht auf das Erlernen neuen Wissens. Die
Sehleistung vermindert sich in aller Regel ebenfalls. Bei Frauen setzen in
einem Alter von etwa 50 Jahren die Wechseljahre ein, welche zur Unfruchtbarkeit
der Frauen führt.
Für in Deutschland lebende Menschen gilt eine
durchschnittliche Lebenserwartung von derzeit etwa 80 Jahren. Dabei liegen
Männer meist leicht unter diesem Wert und Frauen etwas darüber.
Wirbelsäulen-
abschnitte
Von Oben nach Unten wird die Wirbelsäule in 5
einzelne Abschnitte unterteilt: Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule,
Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Steißbein. Jeder einzelne Abschnitt
setzt sich aus einzelnen Wirbeln zusammen:
7 Halswirbel
12 Brustwirbel
5 Lendenwirbel
5 Kreuzbeinwirbel
5 Steißbeinwirbel
Zählt man alle Wirbel zusammen, so sind das 34
Wirbel. Die jeweils 5 Wirbel, die das Kreuzbein und das Steißbein bilden,
sind miteinander verwachsen. Deshalb spricht man auch oft davon, dass die
Wirbelsäule sich aus 24 freien Wirbeln (den Wirbeln der Hals-, Brust- und
Lendenwirbelsäule) dem Kreuzbein und dem Steißbein zusammensetzt.
Die Wirbel werden von der Halswirbelsäule bis zur
Lendenwirbelsäule durchnummeriert:
Cervicale Wirbel sind die Wirbel der HWS und werden vom
1. Halswirbel an mit C1 bis C7 benannt.
Thorakale Wirbel sind die Wirbel der BWS. Sie werden als
Th 1 bis Th 12 bezeichnet.
Lumbale Wirbel sind die Wirbel der LWS von L1 bis L5
Das doppelte S der Krümmung wirkt wie eine
Spiralfeder.
Betrachtet man die Wirbelsäule eines Menschen von
der Seite, so fällt auf, dass die einzelnen Wirbelsäulenabschnitte
unterschiedlich geformt sind: Die Halswirbelsäule weist eine Biegung nach
innen auf (konkav), die Brustwirbelsäule wölbt sich nach außen
(konvex), die Lendenwirbelsäule wieder nach innen und Kreuz- und
Steißbein als Einheit wiederum nach außen. So ergibt sich der
Eindruck einer doppelt S-förmigen Krümmung. Diese spezielle Form der
menschlichen Wirbelsäule erfüllt den Zweck, Erschütterungen, die
bei aufrechtem Gang naturgemäß auftreten, möglichst gering zu
halten und besser zu verteilen. Auf diese Weise wird auch das empfindliche
Gehirn vor größeren Erschütterungen, z.B. beim Laufen, bewahrt.
Die Wirbelsäule zeigt ihre natürliche
Krümmung aber nur, wenn man sie von der Seite betrachtet. Seht man sich
die Wirbelsäule von hinten an, so bildet sie eine gerade Linie.
Aufbau des Wirbelknochens
Auch wenn sich die einzelnen Wirbel in den verschiedenen
Bereichen der Wirbelsäule in ihrer äußeren Form etwas
voneinander unterschieden, so ist der allgemeine Aufbau doch in allen
Abschnitten gleich: Jeder Wirbel besteht aus einem kompakten Wirbelkörper,
an den sich der knöcherne Wirbelbogen anschließt. Dadurch ergibt
sich in der Mitte des Wirbelknochens ein Hohlraum, die Gesamtheit dieser
Hohlräume bildet den Wirbelkanal, in dem sich das Rückenmark
befindet. Die Wirbelbögen zweier benachbarter Wirbel lassen als
Zwischenraum auf jeder Seite das Zwischenwirbelloch frei, durch welches auf
jeder Etage ein Rückenmarksnerv (Spinalnerv) aus dem Wirbelkanal austritt
und z.B. in das Bein oder den Arm zieht.
Querfortsatz und Dornfortsatz sind Ansatzstellen für
Bänder und Muskeln.
Auf jeder Seite des Wirbelbogens entspringt ein so
genannter Querfortsatz und auf der Rückseite der Dornfortsatz. Diese
knöchernen Vorsprünge dienen Bändern und Muskeln als
Ansatzstellen. Um einen stabilen Kontakt jedes einzelnen Wirbels mit seinen
Nachbarwirbeln zu gewährleisten, sind sie untereinander über die
kleinen Wirbelgelenke miteinander verbunden. Auch diese Wirbelgelenke nehmen
ihren Ursprung von den Wirbelbögen.
Im Knochenmark der Wirbelkörper bilden sich
Blutzellen.
Die Wirbelkörper nehmen über die rein
stabilisierende Wirkung hinaus noch eine weitere wichtige Aufgabe wahr: Wie
viele andere größere Knochen bilden sie in dem in ihrem Inneren
gelegenen Knochenmark die Zellen des Blutes.
Die Halswirbelsäule
Die Knochen der Halswirbelsäule tragen den Kopf.
Die Halswirbelsäule besteht aus 7 Wirbeln. Diese
Wirbel sind, z.B. im Vergleich zu den Knochen der Lendenwirbelsäule,
relativ klein und zart. Dennoch reicht der zarte Aufbau aus, um das Gewicht des
Kopfes zu tragen.
Der erste Halswirbel ist praktisch nur ein knöcherner
Ring.
Die Wirbel werden vom Schädel her nach unten
durchnummeriert. Die ersten beiden Halswirbel, die unmittelbar unterhalb des
Schädels liegen, unterscheiden sich im Aufbau von den übrigen
Wirbeln. Der erste Halswirbel, der in der Fachsprache "Atlas" genannt
wird, besitzt keinen massiven Wirbelkörper. Er besteht, vereinfacht
dargestellt, nur aus einem knöchernen Ring. Die zum Kopf hin gerichteten
Gelenkflächen verbinden diesen ersten Halswirbel, und damit auch die
gesamte Wirbelsäule, mit dem Schädelknochen.
Der zweite Halswirbel hat einen Zahn, der in die
Lücke des ersten Halswirbels hineinragt.
Die Beweglichkeit des Kopfes ergibt sich aus der
besonderen gelenkigen Verbindung des "Atlas" mit dem zweiten
Halswirbel, dem "Axis". Dieser ist fast genauso aufgebaut wie jeder
andere Wirbel auch. Als Besonderheit ragt an seiner vorderen Kante jedoch ein
Knochenvorsprung nach oben, der Zahn oder lateinisch "Dens" genannt
wird. Dieser Dens passt sich genau der Innenseite des knöchernen Bogens
des ersten Halswirbels an. Durch diese Verbindung werden Drehbewegungen des
Kopfes möglich. Damit der Dens und erster Halswirbel sich nicht
gegeneinander verschieben, wird der "Zahn" durch ein quer
verlaufendes, kräftiges Band an der Innenseite des "Atlas"
gehalten.
Der nach unten gezählte letzte Halswirbel ist der
siebente Halswirbels. Sein Dornfortsatz ist bei den meisten Menschen so lang,
dass er durch die Haut als deutliche Vorwölbung am unteren Nacken getastet
werden kann.
Das Rückenmark ist im Bereich der Halswirbel
besonders dick.
Im Bereich der Halswirbelsäule ist das aus dem
Hirnstamm hervorgehende Rückenmark sehr dick. Entsprechend ist auch der
durch die einzelnen Wirbelbögen gebildete Wirbelkanal in diesem Abschnitt
relativ weit. Eine "Verdickung" zeigt das Rückenmark in
demjenigen Bereich der Halswirbelsäule, in dem es die einzelnen Nerven
für die Arme abgibt.
Die Wirbelarterien für die Blutversorgung des
Gehirns verlaufen durch Öffnungen im Querfortsatz.
Eine Besonderheit im knöchernen Aufbau der Halswirbel
stellen die von den Wirbelbögen entspringenden Querfortsätze dar. Sie
weisen eine kleine Öffnung auf. Durch diese Öffnungen, die rechts und
links liegen, verlaufen die Wirbelarterien. Die Wirbelarterien sind Arterien,
die aus der großen Körperschlagader (Aorta) entspringenden. Sie
sind u.a. für die Blutversorgung
des Gehirns von großer Bedeutung.
Die Brustwirbelsäule
An den Brustwirbelkörpern sind die Rippen
"angehängt".
Die Brustwirbelsäule wird aus 12 Wirbeln gebildet.
Die 12 Brustwirbel sind kräftig geformte Wirbel, denn sie bilden die Basis
für den Ansatz der einzelnen Rippen und damit für den gesamten
Brustkorb. Jede Rippe ist über ein kleines Gelenk mit dem Querfortsatz
eines Brustwirbels verbunden. Am Ende des Querfortsatzes befindet sich
ebenfalls eine Gelenkfläche. Durch diesen zweiten Kontakt wird die Rippe
stabilisiert. In den Rippengelenken bewegen sich die Rippen u.a. bei jeder
Atembewegung des Brustkorbes.
Im unteren Bereich der Brustwirbelsäule treten
Nerven für die Beine aus den Rückenmark aus.
Auch im Bereich der Brustwirbelsäule wird der
Wirbelkanal nahezu vollständig vom Rückenmark ausgefüllt. Im
unteren Brustwirbelbereich findet sich, wie in der Halswirbelsäule, eine
"Verdickung" des Rückenmarks. Aus diesem Abschnitt gehen die
Nerven für die Beine hervor.
Die Lendenwirbelsäule
Die Lendenwirbel sind besonders belastet, weil sie das
ganze Körpergewicht tragen müssen.
Die 5 Lendenwirbel, die die Lendenwirbelsäule
bilden, tragen einen hohen Anteil des Körpergewichts. Deshalb sind sie
auch verhältnismäßig groß. Durch die erhöhte
Belastung kommt es in diesem Bereich besonders häufig zu
Verschleißerscheinungen wie z.B. Gelenkabnutzung der kleinen
Wirbelgelenke oder Bandscheibenvorfällen.
Das Rückenmark endet meisten in Höhe des ersten
Lendenwirbels.
Im Wirbelkanal befindet sich im Lendenwirbelbereich ab
dem oberen Anteil kein Rückenmark mehr. Das Rückenmark endet zumeist
in Höhe des ersten oder zweiten Lendenwirbelkörpers. Allerdings
ziehen die Nerven für die Beine und das Becken vom unteren Ende des
Rückenmarks weiter durch den Wirbelkanal der Lendenwirbelsäule. Die
Nerven verlassen den Wirbelkanal auf verschiedenen Etagen. Durch den Eindruck
eines Pferdeschweifs, den diese gebündelt verlaufenden Nervenfasern
vermitteln, werden sie in ihrer Gesamtheit auch als "Cauda equina"
(lat. für Pferdeschweif) bezeichnet.
Kreuzbein und Steißbein
Das Kreuzbein ist Teil der Wirbelsäule und des
Beckens.
Die 5 Wirbel des Kreuzbeines sind während der
Entwicklungsgeschichte des Menschen miteinander verschmolzen, so dass sie nun
eine Einheit bilden. Das Kreuzbein ist zum einen Bestandteil der
Wirbelsäule und zum anderen Teil des knöchernen Beckens. Das
Kreuzbein-Darmbein-Gelenk, die knöcherne Verbindung zwischen dem Darmbein
des Beckens und dem Kreuzbein, verbindet Becken und Wirbelsäule gelenkig
miteinander.
Das Steißbein ist Ansatzstelle für Muskeln und
Bänder.
Das Steißbein des Menschen entspricht dem
Schwanzskelett bei Wirbeltieren. Da der eigentliche Schwanz beim Menschen im
Laufe seiner Entwicklung verkümmert ist, besteht das Steißbein nur
noch aus 3 bis 5 miteinander verschmolzenen Wirbeln. Es dient verschiedenen
Bändern und Muskeln des Beckens als Ansatzpunkt.
Bandscheiben und Bänder
Stabilität und Beweglichkeit der Wirbelsäule
durch Bandscheiben und Bänder.
Die Wirbelsäule besteht aus vielen einzelnen
Wirbelkörpern. Dennoch ist sie in ihrer Gesamtheit einerseits ein
tragender Skelettabschnitt und andererseits ein wichtiges Bewegungselement des
menschlichen Körpers. Damit die einzelnen Wirbelkörper die Einheit
der Wirbelsäule bilden können, müssen sie stabil und
gleichzeitig auch beweglich miteinander verbunden sein. Eine Verbindung, die
diesen komplizierten Anforderungen entspricht, besteht aus mehreren
Komponenten:
Kleine Wirbelgelenke zwischen zwei benachbarten Wirbeln
verbinden diese gelenkig miteinander. So ist die Beweglichkeit
gewährleistet.
Bandscheiben, Bänder und Muskeln geben der
Wirbelsäule Stabilität und ermöglichen ebenfalls Bewegung.
Mit Ausnahme des ersten und zweiten Halswirbels und der
miteinander verschmolzenen Kreuz- und Steißbeinwirbel sind zwei
benachbarte Wirbel immer durch eine Bandscheibe miteinander verbunden. Diese
liegt jeweils zwischen den beiden Wirbelkörpern. Die Bandscheibe selbst
besteht aus Bindegewebe mit einem relativ festen, äußeren,
elastischen Ring und einem weichen, inneren Kern. Aufgaben der Bandscheiben
sind das Abdämpfen von Stößen und Erschütterungen sowie
die bewegliche Verbindung der einzelnen Wirbel miteinander.
Unterernährte Bandscheiben sind anfälliger
für Schädigungen.
Die Ernährung des Knorpels der Bandscheiben erfolgt
nicht, wie bei anderen Geweben der Körpers, über Blutgefässe.
Vielmehr müssen Bandscheiben regelmäßig Flüssigkeit
aufnehmen, damit sie ihre Elastizität behalten. Das können sie aber
nur, wenn sich der Mensch bewegt. Durch Bewegung wird die Bandscheibe be- und
dann wieder entlastet. So wird Flüssigkeit in die Bandscheibe
"eingewalkt". Das kann man ungefähr mit dem Einkneten von zusätzlichem
Mehl in einen fertigen Brotteig vergleichen. Wenn Sie eine Hand voll Mehl in
einen Brotteig kneten wollen, dann reicht es auch nicht aus, das Mehl einmal
fest an den Teig zu drücken. Vielmehr wird das Mehl nur durch dauerndes
Drücken und Entlasten mit dem Teig verbunden. Auf diese Weise ernährt
sich auch der Knorpel der Bandscheiben. Bei Bewegungsmangel wird zu wenig
Flüssigkeit in die Bandscheibe "geknetet" und sie wird
spröde und rissig. Bei Überlastung steht die Bandscheibe dauernd
unter zu starkem Druck. Das Ergebnis ist dasselbe, die Bandscheibe ist
unterernährt.
Kräftige Bänder geben der Wirbelsäule Halt
und verleihen ihr Beweglichkeit.
Die Stabilität der Wirbelsäule wird vor allem
durch kräftige Bänder gewährleistet, die sich über ihre
gesamte Länge erstrecken:
Das vordere Längsband zieht über die
Vorderseite der Wirbelkörper. Es stellt eine stabilisierende Grenze der
Wirbelsäule in Richtung Bauchraum dar.
Das hintere Längsband verläuft über alle
hinteren Flächen der Wirbelkörper. Es kleidet den Wirbelkanal in
seinem vorderen Bereich aus.
Den Raum zwischen den einzelnen Wirbelbögen nimmt
das gelbe Band ein.
Ein System von kräftigen Bändern, die
Zwischenquerfortsatzbänder, verbindet die Querfortsätze der einzelnen
Wirbel miteinander.
Ein anderes System, die Zwischendornfortsatzbänder,
ziehen von Dornfortsatz zu Dornfortsatz und verbinden die Rückseiten der
einzelnen Wirbel miteinander.
Ein über alle Dornfortsätze ziehendes Band, das
Überdornfortsatzband, stellt das am weitesten hinten gelegene
stabilisierende Band der Wirbelsäule dar.
Diese sechs Bänder bzw. Bandsysteme sind für
die Stabilität der Wirbelsäule von großer Bedeutung.
Unterstützt werden sie von den zahlreichen Rückenmuskeln.
Die stabilisierenden und elastischen Strukturen der
Wirbelsäule ermöglichen zahlreiche Bewegungen:
Bewegungen nach vorne
Bewegungen nach hinten
Bewegungen zur Seite
Drehbewegungen
Körperbautyp
Körperbautyp bezeichnet einen somatischen
Konstitutionstypen.
Im engeren Sinn meint man einen der drei Somatotypen nach
der Typologie William Sheldons: ektomorph, mesomorph oder endomorph. Sheldon
postulierte eine Einteilung des Menschen nach den Keimblattgeweben des Embryos;
Diese Keimblattgewebe trügen beim einzelnen Menschen in unterschiedlichem
Ausmaß zur Körpermasse bei und bestimmten so den Typ. Diese Idee ist
heute medizinisch widerlegt. Das Konzept taucht heute fast ausschließlich
im Fitness-Bereich auf, um ein dem Körpertyp angepasstes Trainingsprogramm
zu erstellen. Die Begriffe und umsomehr die dahinterstehende Theorie sind aus
heutiger Sicht mehr als fragwürdig; wissenschaftlich relevant sind sie
nicht.
In der Humanbiologie allerdings werden die
Körperbautypen zur Beschreibung des individuellen
morphologisch-anatomischen Aufbaus eines Menschen genutzt. Die Bestimmung des
Typs erfolgt dabei über die Messung der Breite der großen Gelenke
(z.B. Knie) und Einsetzung in eine Formel.
Somatotyp
Ektomorph
·
Ektomorph – Neigung zu Schlankheit (auch leptosom)
Er wird charakterisiert durch kurzen Oberkörper,
lange Arme und Beine, schmale Füße und Hände sowie sehr geringe
Fettspeicherung. Erkennbar sind ein eher kleiner Brustkorb und schmale
Schultern, meist lange, dünne Muskeln. Die Haare sind dünn und nicht
dicht. Ektomorphe/ leptosome Menschen sind meist hochwüchsig; es besteht
aber auch die Möglichkeit geringer Körpergröße bei
Ektomorphie.
Mesomorph
·
Mesomorph – Neigung zu Muskulosität (auch metromorph)
Erkennbar sind ein mächtiger Brustkorb, feste und
dicke Haare, Körper in V-Form (Sanduhrform bei Frauen), dicke Haut,
markante Wangenknochen und massiver Unterkiefer, langes und breites Gesicht,
Fettanlagerungen im Allgemeinen meist nur an Bauch und Hüfte, große
Hände und Füße, langer Oberkörper, kräftige
Muskulatur und große Körperkraft. Die Mesomorphie kann in
athletische und normale Form unterteilt werden.
Endomorph
·
Endomorph – Neigung zu Adipositas (auch pyknomorph)
Erkennbar sind weiche Muskulatur, kurze Arme und Beine,
rundes Gesicht, kurzer Hals, glatte und weiche Haut, breite Hüften, starke
Fettaufspeicherung und viele, aber dünne Haare. Auf den Philosophen G.W.F.
Hegel zurückgehend ist dieser Konstitutionstypus in Süddeutschland
auch bekannt unter dem Begriff der Bierwirtsphysiognomie. Endomorphe Menschen
werden häufig als klein und adipös beschrieben; es gibt aber auch
hochwüchsige mit endomorphem Körperbautyp.
Mischtypus
Kaum jemand ist ein völlig reiner Typus, vielmehr
weisen die meisten Menschen Merkmale aller drei Typen auf. Man unterscheidet in
der Sheldonschen Typologie etwa achtzig Untergruppen. Die Fettanspeicherung,
der Muskelaufbau und der Skelettbau sind dabei eng korreliert. Ein
endo-mesomorpher Typ wäre ein grundsätzlich muskulöser
sportlicher Typ, der dabei zu starkem Fettansatz neigt.
Geschichte
Ähnlich wie der Psychiater Ernst Kretschmer hat
Sheldon Zusammenhänge des Körperbaus und anderer physischer und
psychischer Eigenschaften gesehen. Zu Kretschmers Konstitutionstypologie siehe
unter Konstitutionstyp.
In Gegensatz zu diesem jedoch hat Sheldon
Dabei sind die drei Keimblätter
endomorph/mesomorph/ektomorph jeweils eigene Dimensionen. Die Ausprägung
der körperlichen Merkmale wird in jeder Dimension auf einer Skala von 1–7
wiedergegeben. Dabei ergibt sich eine Dominanz in einem Bereich, die Summe der
drei Dimensionen liegt gewöhnlich zwischen 9–12. Eine Person mit ektomorph
(2), mesomorph (6), endomorph (5) ist demnach mit 265 ein endo-mesomorpher Typ.
Da nicht alle Werte auf allen Skalen gleichermaßen angenommen werden
können, ergeben sich bei Sheldon 76 Klassen mit dreistelligen Kennziffern.
Ein wesentlicher Kritikpunkt der Arbeit Sheldons besteht
vor allem an der Methode der Einteilung – bei Sheldon erfolgt keine Messung im
engeren Sinne, sondern er brachte vor allem eine standardisierte Form der Photographie
des Körperbaus hervor, die in einem zweiten Schritt dann bewertet wird.
Diese Einschätzung ist naturgemäß subjektiv und wertet vor
allem relative Unterschiede in den beobachteten Körpern. Sheldon selbst
schlug 1969 eine verbesserte Methode vor (Trunk-Index-Methode), die jedoch das
Problem der Subjektivität nicht lösen konnte.
Hinzu tritt, dass allgemein eine genotypische Veranlagung
des Somatotyps angenommen wird (bei Sheldon Morphogenotyp genannt), die
Relation zum Phänotyp jedoch ungeklärt bleibt. Sheldon selbst
interessiert sich vor allem für die Beziehung des Körperbautyps zu
psychologischen Eigenschaften und dem Temperament einer Person. Dieses spielt
für die Anwendung in der heutigen Sportmedizin keine Rolle mehr. Sheldon
hat auch die morphologischen Ergebnisse in engem Zusammenhang mit den
Keimblättern einer körperlichen Entwicklung gesehen. Der Endomorphe
hat eine Konzentration auf das Verdauungssystem, der Mesomorphe auf das
Muskel-Skelettsystem, der Ektomorphe auf Haut- und Nervensystem.
Die Technik der Somatypologie wurde später von
anderen aufgegriffen und verfeinert. Bei der Methode von Parnell (1954, 1958)
werden die Kategorien F (fat, Fettbestand, auch Endomorphie), M (muscularity,
Muskelbestand, auch Mesomorphie) und L (linearity, Glattheit, auch Ektomorphie)
durch direkte Körpermessungen bestimmt, darunter
Hautfaltendickenmessungen, Knochenbreiten und Bestimmung des
Körpermassenindex (BMI). Zusammen mit alterskorrigierenden Skalen wird
dabei eine Abbildung auf die 7-stufige Skalenteilung der Sheldon'schen
Somatypen erreicht, die zeitlich weitgehend konstant bleibt.
Die heute gebräuchlichste Form der
Somatotypbestimmung geht auf Heart und Carter A Modified Somatype Method von
1967 zurück, die auch die bei Parnell eingeführten anthropometrischen
Vorschläge und Begriffe aufgreift. Neben standardisierten
Somatotypphotographien zur Bestimmung von Verteilungskoeffizienten gehen zehn
Messwerte in die Bewertung ein: Körperhöhe, Körpergewicht,
Hautdickenmessung an vier Punkten, zwei Umfangsmessungen an Extremitäten
und zwei Knochenbreitenbestimmungen. Mittels eines ausgearbeiteten Formblattes
kann daraus leicht eine Somatotypkennziffer berechnet werden, deren Indexwerte
sich aus mathematischen Formeln herleiten.
Anwendung
Die Einschätzung nach Körperbautyp wird
insbesondere in der Sportmedizin angewandt, um ein angepasstes
Trainingsprogramm zu erstellen.
Ektomorph
Für einen stark ektomorphen Typus liegt das
Augenmerk auf der Gewichtszunahme, möglichst in Form von Muskelmasse. Ein
ektomorpher Typus hat anfänglich nicht die Kraft und Ausdauer für
übermäßig lange und schwere Trainingseinheiten, und er wird
feststellen, dass das Muskelwachstum nur langsam erfolgt.
Als Trainingsprogramm sollte viel Krafttraining
eingeplant werden, möglichst mit längeren Ruhepausen zwischen den
Trainingseinheiten, damit der Körper sich an die Belastung anpassen kann.
Aerobe Aktivitäten im Freien wie etwa Dauerlauf und Schwimmen mögen
ektomorphe Typen, jedoch kann dies bei zu hoher Häufigkeit oder Intensität
den Muskelaufbau behindern.
Im Ernährungsprogramm ist es wichtig, auf
erhöhte Kalorienzufuhr zu achten und die Kost möglicherweise mit
Gewichtszunahme- und Proteingetränken zu ergänzen.
Mesomorph
Der deutlich mesomorphe Typus entwickelt leicht und
schnell Muskelmasse. Dabei besteht eine Neigung zu stark
ungleichmäßiger Entwicklung, bis hin zu Disproportionierungen. Das
Augenmerk muss hier auf Ausgleich liegen, um Unförmigkeiten zu vermeiden.
Das Trainingsprogramm sollte eine Vielfalt an
Übungen enthalten und möglichst abwechslungsreich zum eigentlichen
Trainingsschwerpunkt sein. Ein mesomorpher Typus kann lange Trainingseinheiten
mit kurzen Pausen gut vertragen, sollte aber das eigentliche Training mit
komplementären Arten koppeln.
Im Ernährungsprogramm genügt ausgewogene Kost,
womöglich mit erhöhtem Eiweißanteil.
Endomorph
Der endomorphe Typus entwickelt sich körperlich gut
und gleichmäßig, baut dabei aber auch schnell Fett als Ballast auf.
Das Augenmerk liegt hier auf Fettabbau.
Im Trainingsprogramm sollte aerobes Training eingebunden
sein, also Radfahren, Laufen und andere Sportarten mit hohem Kalorienverbrauch.
Dieses Training fällt dem endomorphen naturgemäß am schwersten.
Das Training selbst sollte eher langsam und ausgedehnt als besonders intensiv
sein.
Im Ernährungsprogramm sind immer Diäten
angesagt, die möglichst ausgewogen sein sollten. Möglichst keine
Trennkost, sondern von allem etwas, Eiweiß, Fett/e, Kohlenhydrate,
womöglich ergänzen mit Vitamin- und Mineralpräparaten. Dieser
Körpertypus spricht auch gut auf Low-Carb (Ernährungsumstellung auf
weniger Kohlenhydrate) an.
Also, die Anatomie (aus griechisch ἀνά
aná „auf“ und τομή tomé „Schnitt“) ist ein
Teilgebiet der Morphologie. Sie ist in der Medizin bzw. Humanbiologie
(Anthropotomie), Zoologie (Zootomie) undBotanik (Phytotomie) die Lehre vom
Aufbau der Organismen.
Es werden Gestalt, Lage und Struktur von
Körperteilen, Organen, Gewebe oder Zellen betrachtet. Die pathologische
Anatomie befasst sich mit krankhaft veränderten Körperteilen. Die
mikroskopische Anatomie befasst sich mit den feineren biologischen Strukturen
bis zur molekularen Ebene und knüpft an die Molekularbiologie an. Die
klassische Anatomie verwendet eine standardisierte Nomenklatur, die auf der
lateinischen und der griechischen Sprache basiert.
Geschichte
Die ersten bis heute erhaltenen anatomischen Zeugnisse
findet man in prähistorischen Höhlenmalereien. Es verwundert, dass
sich diese Menschen schon mit der Trepanation von Schädeln befasst haben,
da wohl weder die Höhlenmalereien noch das Öffnen der Schädel
einen medizinischen Zweck verfolgten.
Konkretere und umfangreichere Beschreibungen sind
erstmals aus einigen Schriften des Corpus Hippocraticum (v.a. Über die
Knochenbrüche und Über die Gelenke) erhalten, wobei in der
hippokratischen Medizin die menschliche Physiologie eine größere
Bedeutung hatte als die Anatomie. Galen fasste im 2. Jh. n.Chr. das
medizinische Wissen des Hippokrates und anderer Ärzte systematisch
zusammen.
Nachdem im Mittelalter die Anatomie keine Fortschritte
machte, erschütterte Andreas Vesalius (1514 - 1564) die über
Jahrhunderte kaum hinterfragten Annahmen bzw. Glaubenssätze, was viele
seiner Kollegen empörte. Seine Arbeit revolutionierte die Medizin seiner
Zeit und macht ihn zum Begründer der modernen Anatomie.
Die Anatomie nahm seitdem einen hohen Stellenwert in den
bildenden Künsten ein, Sektionen an Menschen und Tieren (Vivisektion oder
Obduktion) gehörten zur Grundausbildung der Studenten. Künstler
wieMichelangelo, Raffael, Dürer und da Vinci (1452 - 1519) brachten Jahre
mit dem Studium des menschlichen Körpers zu, wobei letzterer in seiner
wissenschaftlichen Genauigkeit den 62 Jahre später geborenen Vesalius
übertraf. Die enge Zusammenarbeit von Künstlern und Anatomen
ließ medizinische Schriften von außergewöhnlich hoher
Qualität entstehen.
Im Zeitalter der Aufklärung errichtete man
anatomische Theater, die neben dem wissenschaftlichen Wert einen hohen
Schauwert hatten und sehranschaulich waren.
Arbeitsgebiete
Makroskopische Anatomie
Die makroskopische Anatomie beschäftigt sich mit dem
Aufbau des Menschen, Tieren oder Pflanzen, und zwar mit allen Dingen die man
mit dem bloßen Auge sehen kann. Beachtet hierbei werden nicht nur
äußerlich sichtbare Strukturen, sondern insbesondere auch die Strukturen,
welche nach Auf- und Auseinanderschneiden des Körpers zu beobachten sind.
Nach der Art der Herangehensweise wird die makroskopische
Anatomie unterteilt:
· Die
Beschreibende oder deskriptive Anatomie ist die wohl antiquierteste Art der
Vermittlung der Anatomie. Bei ihr werden die einzelnen Strukturen des
Körpers lediglich hinsichtlich ihrer äußerlichen Erscheinung
vermittelt. Funktionelle, topografische und systematische Aspekte werden nicht
berücksichtigt. Bei allen Nachteilen hat aber auch die modern vermittelte
Anatomie immer einen deskriptiven Anteil, denn ein Arzt muss in der Lage sein,
krankhafte Veränderungen an einem Organ zu erkennen.
· Die
Systematische Anatomie gruppiert die einzelnen Strukturen des Körpers zu
funktionell-zusammenhängenden Organsystemen. Dies ermöglicht zwar
eine gewisse Kategorisierung und erleichtert das Erlernen, hat aber auch
Nachteile. Topografische Aspekte, wie sie der Arzt/Tierarzt im klinischen
Alltag bewältigen muss, bleiben unberücksichtigt. Zudem sind alle
Organsysteme auch wieder untereinander verknüpft, die Haut besitzt z. B.
Blutgefäße, Nerven, Zellen der Immunabwehr etc.
· Die
Topographische Anatomie beschreibt die einzelnen Strukturen des Körpers
nach ihren räumlichen Lagebeziehungen zueinander (topos: griech. „Ort“).
Der große Vorteil liegt sicherlich darin, dass der Arzt/Tierarzt ein sehr
anwendungsorientiertes Wissen erwirbt. So ist es z. B. für einen
Handchirurgen nicht ausschließlich wichtig, zu welchem
größeren Organsystem eine Struktur gehört, er muss besonders
wissen, wo Nerven,Blutgefäße bzw. Sehnen genau verlaufen. Auch
für die Anwendung bildgebender Verfahren sind topografisch-anatomische
Kenntnisse von großer Bedeutung. Die Topographische Anatomie bedient sich
standardisierter Lage- und Richtungsbezeichnungen, die von der aktuellen
Körperposition unabhängig sind und stattdessen relative Bezugspunkte
verwendet. Funktionelle Zusammenhänge können nicht nur aus
strukturellen und insbesondere topographischen Eigentümlichkeiten des
Aufbaus von körperlicher Gestalt und Organen, sondern insbesondere auch
aus dersomatotopischen Struktur des Nervengewebes erschlossen werden.
· Die
vergleichende Anatomie untersucht den Körperbau verschiedener Tierarten.
Bereits die klassische biologische Systematik beruhte auf baulichen
Gemeinsamkeiten und Unterschieden für die Einteilung von den Reichen bis
zu den Arten, zunehmend werden aber auch genetische Differenzen in die
Klassifikation einbezogen. Mit der Gegenüberstellung und dem Vergleich
verschiedener Tierarten lassen sich manchmal Beobachtungen an einer Tierart
überhaupt erst deuten. Darüber hinaus bietet dieser Vergleich die
Möglichkeit, bestimmte bauliche Grundprinzipien zu erkennen und damit die
Basis für eine gemeinsame Benennung zu schaffen. Der Mediziner, Anatom und
Physiologe Hermann Friedrich Stannius (1808-1883) aus Rostock führte den
Begriff Zootomie ein, welcher sich fast gänzlich mit dem Begriff der
vergleichenden Anatomie deckt.
Mikroskopische Anatomie
Für die Untersuchung anatomischer Strukturen
unterhalb des mit bloßem Auge sichtbaren Bereichs ist die Mikroskopische
Anatomie (Histologie) zuständig. Sie beschreibt den Feinbau von Organen,
Geweben und Zellen.
Embryologie
Die Embryologie beschreibt die Entstehung der
anatomischen Strukturen während der Embryonalentwicklung. Anhand der
Entstehungsgeschichte lassen sich vielfältige topografische und
funktionelle Beziehungen erkennen. Auch für das Verständnis der
Entstehung von Fehlbildungen sind embryologische Kenntnisse unverzichtbar.
Aufgaben in der medizinischen Ausbildung
Ein wichtiges Gebiet der Anatomie ist die Bereitstellung
von Anschauungsmaterialien zur Arztausbildung. Dies geschieht in
Präparierkursen und -übungen, Vorlesungsveranstaltungen, anatomischen
Sammlungen, anatomischen Museen, vergleichenden anatomischen Sammlungen oder
anatomischen Lehrsammlungen.
Entsprechendes gilt für die Erstellung anatomischer
Lehrbücher und Atlanten, in denen auch heute noch feine Zeichnungen
(Strichzeichnungen) ihredidaktische Bedeutung haben.
Unregelmäßige Verben oder Starke
Verben der deutsche Sprache.
№ |
Infinitiv |
Präsens (2 та 3ос.одн.) |
Präteritum |
Partizip
II |
Переклад |
1 |
backen |
bäckst,
bäckt / backst, backt |
backte
/ buk |
hat
gebacken |
пекти |
2 |
befehlen |
befiehlst,
befiehlt |
befahl |
hat
befohlen |
наказувати |
3 |
beginnen |
beginnst,
beginnt |
begann |
hat
begonnen |
починати(ся) |
4 |
beißen |
beißt |
biss |
hat
gebissen |
кусати |
5 |
bergen |
birgst,
birgt |
barg |
hat
geborgen |
ховати |
6 |
betrügen |
betrügst,
betrügt |
betrog |
hat
betrogen |
обманювати |
7 |
bewegen |
bewegst,
bewegt |
bewog |
hat
bewogen |
рухати,
схиляти |
8 |
biegen |
biegst,
biegt |
bog |
hat
gebogen |
гнути |
9 |
bieten |
bietest,
bietet |
bot |
hat
geboten |
пропонувати |
10 |
binden |
bindest,
bindet |
band |
hat
gebunden |
зв’язувати |
11 |
bitten |
bittest,
bittet |
bat |
hat
gebeten |
просити |
12 |
blasen |
bläst |
blies |
hat
geblasen |
дути |
13 |
bleiben |
bleibst,
bleibt |
blieb |
ist
geblieben |
залишатися |
14 |
braten |
brätst,
brät |
briet |
hat
gebraten |
смажити |
15 |
brechen |
brichst,
bricht |
brach |
hat
gebrochen ist gebrochen |
ламати,
ламатись |
16 |
brennen |
brennst,
brennt |
brannte |
hat
gebrannt |
горіти |
17 |
bringen |
bringst,
bringt |
brachte |
hat
gebracht |
приносити |
18 |
denken |
denkst,
denkt |
dachte |
hat
gedacht |
думати |
19 |
dingen |
dingst,
dingt |
dingte
/ dang |
hat
gedungen |
наймати |
20 |
dringen |
dringst,
dringt |
drang |
ist
gedrungen hat gedrungen |
проникать
настаивать |
21 |
dürfen |
darfst,
darf |
durfte |
hat gedurft |
могти,
наважуватись |
22 |
empfehlen |
empfiehlst,
empfiehlt |
empfahl |
hat
empfohlen |
рекомендувати,
радити |
23 |
erschrecken |
erschrickst,
erschrickt |
erschrak |
ist
erschrocken |
лякатись |
24 |
erwägen |
erwägst,
erwägt |
erwog |
hat
erwogen |
обдумувати |
25 |
essen |
isst |
aß |
hat
gegessen |
їсти |
26 |
fahren |
fährst,
fährt |
fuhr |
hat
gefahren ist gefahren |
керувати,
їхати |
27 |
fallen |
fällst,
fällt |
fiel |
ist
gefallen |
падати |
28 |
fangen |
fängst,
fängt |
fing |
hat
gefangen |
ловити |
29 |
fechten |
fichtst,
ficht |
focht |
hat
gefochten |
фехтувати |
30 |
finden |
findest,
findet |
fand |
hat
gefunden |
знаходити |
31 |
fliegen |
fliegst,
fliegt |
flog |
ist
geflogen |
літати |
32 |
fliehen |
fliehst,
flieht |
floh |
ist
geflohen |
втікати,
рятуватись |
33 |
fließen |
fließt |
floss |
ist
geflossen |
текти |
34 |
frieren |
frierst,
friert |
fror |
hat
gefroren ist gefroren |
мерзнути,
замерзати |
35 |
gebären |
gebärst,
gebärt / gebierst, gebiert |
gebar |
hat
geboren |
народжувати |
36 |
geben |
gibst,
gibt |
gab |
hat
gegeben |
давати |
37 |
gedeihen |
gedeihst,
gedeiht |
gedieh |
ist
gediehen |
развиватися |
38 |
gehen |
gehst,
geht |
ging |
ist
gegangen |
йти,
ходити |
39 |
gelingen |
gelingt |
gelang |
ist
gelungen |
вдаватися |
40 |
gelten |
giltst,
gilt |
galt |
hat
gegolten |
коштувати,
вартувати |
41 |
genesen |
genest |
genas |
ist
genesen |
видужувати |
42 |
genießen |
genießt |
genoss |
hat
genossen |
насолоджуватись |
43 |
geschehen |
geschieht |
geschah |
ist
geschehen |
відбуватись,
траплятись |
44 |
gewinnen |
gewinnst,
gewinnt |
gewann |
hat
gewonnen |
вигравати |
45 |
gießen |
gießt |
goss |
hat
gegossen |
лити |
46 |
gleichen |
gleichst,
gleicht |
glich |
hat
geglichen |
бути
сходим |
47 |
gleiten |
gleitest,
gleitet |
glitt |
ist
geglitten |
ковзати |
48 |
graben |
gräbst,
gräbt |
grub |
hat
gegraben |
копати |
49 |
greifen |
greifst,
greift |
griff |
hat
gegriffen |
хватати |
50 |
haben |
hast,
hat |
hatte |
hat
gehabt |
мати |
51 |
halten |
hältst,
hält |
hielt |
hat
gehalten |
тримати |
52 |
hängen |
hängst,
hängt |
hing |
hat
gehangen |
висіти |
53 |
hauen |
haust,
haut |
hieb
(мечом) haute (топором) |
hat
gehauen |
вдарити,
бити |
54 |
heben |
hebst,
hebt |
hob
(hub) |
hat
gehoben |
поднимати |
55 |
heißen |
heißt |
hieß |
hat
geheißen |
називатись |
56 |
helfen |
hilfst,
hilft |
half |
hat
geholfen |
допомагати |
57 |
kennen |
kennst,
kennt |
kannte |
hat
gekannt |
знати |
58 |
klingen |
klingst,
klingt |
klang |
hat
geklungen |
дзвонити,
звучати |
59 |
kommen |
kommst,
kommt |
kam |
ist
gekommen |
приходити |
60 |
können |
kannst,
kann |
konnte |
hat
gekonnt |
могти,
вміти |
61 |
kriechen |
kriechst,
kriecht |
kroch |
ist
gekrochen |
повзати |
62 |
laden |
lädst,
lädt |
lud |
hat
geladen |
вантажити,
заряджати |
63 |
lassen |
lässt |
ließ |
hat
gelassen |
залишати,
наказувати |
64 |
laufen |
läufst,
läuft |
lief |
ist
gelaufen |
бігати |
65 |
leiden |
leidest,
leidet |
litt |
hat
gelitten |
страждати,
терпіти |
66 |
leihen |
leihst,
leiht |
lieh |
hat
geliehen |
позичати |
67 |
lesen |
liest |
las |
hat
gelesen |
читати |
68 |
liegen |
liegst,
liegt |
lag |
hat
gelegen |
лежати |
69 |
lügen |
lügst,
lügt |
log |
hat
gelogen |
обманювати |
70 |
mahlen |
mahlst,
mahlt |
mahlte |
hat
gemahlen |
молотити |
71 |
meiden |
meidest,
meidet |
mied |
hat
gemieden |
уникати |
72 |
melken |
melkst,
melkt / milkst, milkt |
melkte
/ molk |
hat
gemelkt / gemolken |
доїти |
73 |
messen |
misst |
maß |
hat
gemessen |
міряти |
74 |
misslingen |
misslingst,
misslingt |
misslang |
ist
misslungen |
не
вдаватися |
75 |
mögen |
magst,
mag |
mochte |
hat
gemocht |
бажати,
любити |
76 |
müssen |
musst,
muss |
musste |
hat
gemusst |
мусити,
бати повинним |
77 |
nehmen |
nimmst,
nimmt |
nahm |
hat
genommen |
брати |
78 |
nennen |
nennst,
nennt |
nannte |
hat
genannt |
называти |
79 |
pfeifen |
pfeifst,
pfeift |
pfiff |
hat
gepfiffen |
свистіти |
80 |
preisen |
preist |
pries |
hat
gepriesen |
хвалити |
81 |
raten |
rätst,
rät |
riet |
hat
geraten |
радити |
82 |
reiben |
reibst,
reibt |
rieb |
hat
gerieben |
терти |
83 |
reißen |
reißt |
riss |
hat
gerissen ist gerissen |
рвати рватись |
84 |
reiten |
reitest,
reitet |
ritt |
ist
geritten |
їздити
верхи |
85 |
rennen |
rennst,
rennt |
rannte |
ist
gerannt |
бігати,
гнатись |
86 |
riechen |
riechst,
riecht |
roch |
hat
gerochen |
нюхати,
пахнути |
87 |
ringen |
ringst,
ringt |
rang |
hat
gerungen |
боротися |
88 |
rinnen |
rinnst,
rinnt |
rann |
ist
geronnen |
текти |
89 |
rufen |
rufst,
ruft |
rief |
hat
gerufen |
кричати,
кликати |
90 |
salzen |
salzt |
salzte |
hat
gesalzt / gesalzen |
солити |
91 |
schaffen |
schaffst,
schafft |
schuf |
hat
geschaffen |
создавать |
92 |
schallen |
schallst,
schallt |
schallte
/ scholl |
hat
geschallt / geschollen |
звучати |
93 |
scheiden |
scheidest,
scheidet |
schied |
hat
geschieden ist geschieden |
розлучати |
94 |
scheinen |
scheinst,
scheint |
schien |
hat
geschienen |
світити;
здаватись |
95 |
scheren |
scherst,
schert / schierst, schiert |
schor /
scherte |
hat
geschoren / geschert |
стригти |
96 |
schieben |
schiebst,
schiebt |
schob |
hat
geschoben |
рухати |
97 |
schießen |
schießt |
schoss |
hat
geschossen |
стріляти |
98 |
schlafen |
schläfst,
schläft |
schlief |
hat
geschlafen |
спати |
99 |
schlagen |
schlägst,
schlägt |
schlug |
hat
geschlagen |
бити |
100 |
schließen |
schließt |
schloss |
hat
geschlossen |
закрывати |
101 |
schmelzen |
schmilzt |
schmolz schmolz schmelzte |
ist
geschmolzen hat geschmolzen hat geschmelzt |
(роз)танути (роз)плавити (роз)топити |
102 |
schneiden |
schneidest,
schneidet |
schnitt |
hat
geschnitten |
різати |
103 |
schreiben |
schreibst,
schreibt |
schrieb |
hat
geschrieben |
писати |
104 |
schreien |
schreist,
schreit |
schrie |
hat
geschrien |
кричати |
105 |
schreiten |
schreitest,
schreitet |
schritt |
ist
geschritten |
крокувати |
106 |
schweigen |
schweigst,
schweigt |
schwieg |
hat
geschwiegen |
мовчати |
107 |
schwimmen |
schwimmst,
schwimmt |
schwamm |
ist
geschwommen |
плавати |
108 |
schwinden |
schwindest,
schwindet |
schwand |
ist
geschwunden |
зникати |
109 |
schwören |
schwörst,
schwört |
schwur
/ schwor |
hat
geschworen |
клястись |
110 |
sehen |
siehst,
sieht |
sah |
hat
gesehen |
бачити |
111 |
sein |
bist,
ist |
war |
ist
gewesen |
бути |
112 |
senden |
sendest,
sendet |
sandte
/ sendete |
hat
gesandt / gesendet |
посилати |
113 |
sieden |
siedest,
siedet |
sott /
siedete |
hat
gesotten / gesiedet |
кип’ятити |
114 |
singen |
singst,
singt |
sang |
hat
gesungen |
співати |
115 |
sinken |
sinkst,
sinkt |
sank |
ist
gesunken |
падати,
поринати |
116 |
sinnen |
sinnst,
sinnt |
sann |
hat
gesonnen |
думати,
розмірковувати |
117 |
sitzen |
sitzt |
saß |
hat
gesessen |
сидіти |
118 |
sollen |
sollst,
soll |
sollte |
hat
gesollt |
мусити,
бути зобов’язаним |
119 |
spalten |
spaltest,
spaltet |
spaltete |
hat
gespalten / gespaltet |
колоти,
розколювати |
120 |
sprechen |
sprichst,
spricht |
sprach |
hat
gesprochen |
говорити,
розмовляти |
121 |
springen |
springst,
springt |
sprang |
ist
gesprungen |
стрибати |
122 |
stechen |
stichst,
sticht |
stach |
hat
gestochen |
колоти,
жалити |
123 |
stecken |
steckst,
steckt |
stak /
steckte |
hat
gesteckt |
всовувати,
втикати |
124 |
stehen |
stehst,
steht |
stand |
hat
gestanden |
стояти |
125 |
stehlen |
stiehlst,
stiehlt |
stahl |
hat
gestohlen |
красти |
126 |
steigen |
steigst,
steigt |
stieg |
ist
gestiegen |
підніматися |
127 |
sterben |
stirbst,
stirbt |
starb |
ist
gestorben |
вмирати |
128 |
stinken |
stinkst,
stinkt |
stank |
hat
gestunken |
вонять |
129 |
stoßen |
stößt |
stieß |
hat
gestoßen ist gestoßen |
штовхати,
вдаритися |
130 |
streiten |
streitest,
streitet |
stritt |
hat
gestritten |
сперечатися,
сваритися |
131 |
tragen |
trägst,
trägt |
trug |
hat
getragen |
носити |
132 |
treffen |
triffst,
trifft |
traf |
hat
getroffen |
зустрічати |
133 |
treten |
trittst,
tritt |
trat |
ist
getreten hat getreten |
наступати |
134 |
triefen |
triefst,
trieft |
triefte
/ troff |
ist
getrieft / getroffen |
капати,
текти |
135 |
trinken |
trinkst,
trinkt |
trank |
hat
getrunken |
пити |
136 |
tun |
tust,
tut |
tat |
hat
getan |
робити |
137 |
verderben |
verdirbst,
verdirbt |
verdarb |
hat
verdorben ist verdorben |
псувати,
псуватися |
138 |
verdrießen |
verdrießt |
verdross |
hat
verdrossen |
сердити |
139 |
vergessen |
vergisst |
vergaß |
hat
vergessen |
забувати |
140 |
verlieren |
verlierst,
verliert |
verlor |
hat
verloren |
втрачати,
губити |
141 |
verschwinden |
verschwindest,
verschwindet |
verschwand |
ist
verschwunden |
зникати |
142 |
verzeihen |
verzeihst,
verzeiht |
verzieh |
hat
verziehen |
прощати |
143 |
wachsen |
wächst |
wuchs |
ist
gewachsen |
рости |
144 |
waschen |
wäschst,
wäscht |
wusch |
hat
gewaschen |
мити |
145 |
weisen |
weist |
wies |
hat
gewiesen |
вказувати |
146 |
wenden |
wendest,
wendet |
wandte
/ wendete |
hat
gewandt / gewendet |
перевертати,
використовувати |
147 |
werben |
wirbst,
wirbt |
warb |
hat
geworben |
вербувати |
148 |
werden |
wirst,
wird |
wurde |
ist
geworden |
ставати |
149 |
werfen |
wirfst,
wirft |
warf |
hat
geworfen |
кидати |
150 |
wiegen |
wiegst,
wiegt |
wog |
hat
gewogen |
зважувати |
151 |
winden |
windest,
windet |
wand |
hat
gewunden |
мотати,
крутити |
152 |
wissen |
weißt,
weiß |
wusste |
hat
gewusst |
знати |
153 |
wollen |
willst,
will |
wollte |
hat
gewollt |
хотіти |
154 |
ziehen |
ziehst,
zieht |
zog |
hat
gezogen ist gezogen |
тягнути,
переїжджати |
155 |
zwingen |
zwingst,
zwingt |
zwang |
hat
gezwungen |
змушувати |
До чоловічого
роду належать:
1. Слова, що
означають: |
1. Більша частина
іменників, утворених від дієслівних основ: |
9. Назви напоїв:
der Wein (вино), der Sekt (шампанське), |
|
До середнього роду належать:
за значенням |
за формою |
1. Назва дітей і
молодих тварин: das Kind (дитина), das Kalb (теля) |
1. Іменники,
утворені від дієслів у Infinitiv: das Gehen (ходьба), das Treffen (зустріч) |
До
жіночого роду належать:
за значенням |
за формою |
1. Слова, що
означають: |
1. Іменники із
суфіксами: |
4. Назви літаків,
пароплавів: |
-tion (die Organisation —організація) |
У німецькій мові іменник вживається зі
службовим словом, яке називається артиклем. Артикль буває двох видів: означений
(der bestimmte Artikel) і неозначений (der unbestimmte Artikel).
Особа |
Означений артикль |
Неозначений артикль |
Singular (однина) |
der — ч. рід. |
ein — ч. рід. |
Plural (множина) |
die |
множини немає |
Артиклі означений і неозначений відмінюються так:
Означений артикль вживається в таких
випадках:
1. Якщо іменник означає не окремий предмет, а всю категорію таких предметів.
Das Flugzeug ist das schnellste Verkehrsmittel des 20.
Jahrhunderts. (Літак — найшвидший засіб сполучення 20 століття.)
2. Якщо іменник був названий раніше.
Wir lesen ein Buch. Das Buch ist interessant. (Ми читаємо книжку. Книжка цікава.)
3. Коли говорять про єдині у своєму роді предмети.
Die Sonne scheint. (Світить сонце.)
Die Venus ist ein Planet. (Венера
— планета.)
Berlin liegt an der Spree. (Берлін розташований на Шпреє.)
Im Herbst beginnt das Schuljahr. (Восени починається шкільний рік.)
Viele Touristen besuchen die Karpaten. (Багато туристів відвідують Карпати.)
4. Якщо перед іменником стоїть прикметник у найвищому ступені.
die beste Schülerin (краща учениця)
der längste Fluss (найдовша ріка)
5. Якщо перед іменником стоїть порядковий числівник.
der achte Tag (восьмий день)
die erste Schülerin (перша учениця)
6. Якщо
іменник вживається з означенням у формі іменника в родовому відмінку.
Das ist das Buch meines Freundes. (Це книга мого друга.)
7.
Якщо іменник вживається з прийменником, що означає місце й час.
Die Bücher aus unserer Bibliothek. (Книги з нашої бібліотеки.)
Die heutige Zeitung. (Сьогоднішня газета.)
8. Якщо співрозмовнику й слухачу відомо, про який предмет ідеться.
Der Kopf tut mir weh. (У мене болить голова.)
Öffne dir Tür! (Відчини
двері!)
9. Якщо при запереченні іменника з означеним артиклем і прикметником вживається
nicht.
Das ist die heutige Zeitung. (Це сьогоднішня газета.)
Das ist nicht die heutige Zeitung. (Це не
сьогоднішня газета.)
Неозначений артикль вживається у таких
випадках:
1. Після дієслова haben і виразу es gibt.
Ich habe einen Bruder. (У мене є брат.)
Hier gibt es einen Tiergarten. (Тут є зоопарк.)
2. В іменному присудку.
Kyjiw ist eine Großstadt. (Київ
— велике місто.)
3. Якщо іменник згадується вперше.
Auf dem Tisch liegt eine Zeitung. (На
столі лежить газета.)
Wir brauchen ein Wörterbuch. (Нам
потрібен словник.)
4. Перед іменником, який стоїть у порівнянні.
Er schwimmt wie ein Fisch. (Він плаває як
риба.)
Артикль не ставиться в таких випадках:
1. Якщо перед іменником стоїть займенник або кількісний числівник:
meine Tasche (моя сумка);
zwei Hefte (два зошити);
dieses Buch (ця книга).
2. У множині, якщо в однині іменник вживається з неозначеним артиклем.
Hier steht ein Tisch. Hier stehen Tische. (Тут стоїть стіл. Тут стоять столи.)
3. У зверненнях.
Kinder, hört zu! (Діти, слухайте!)
4. Якщо перед іменником стоїть означення в родовому відмінку (Genitiv).
Annas Heft liegt auf dem Tisch. (Книга
Анни лежить на столі.)
5. Перед назвами міст і країн середнього роду.
Kyjiw ist die Hauptstadt der Ukraine. (Київ — столиця України.)
Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands. (Берлін
— столиця Німеччини.)
6. Перед професіями, національностями та приналежністю до партії в іменному
складному присудку.
Sie ist Programmiererin. (Вона — програміст.)
Er ist Deutsche. (Він — німець.)
Але: якщо перед іменником стоїть прикметник, вживається неозначений артикль.
Sie ist eine gute Lehrerin. (Вона
— гарна вчителька.)
7. Перед власними іменами.
Johann Wolfgang Goethe ist ein großer deutscher Dichter. (Йоган Вольфґанґ Ґете — великий німецький поет.)
8. Перед іменниками, що означають речовини, та абстрактними іменниками.
Ich trinke gern Tee. (Я люблю пити чай.)
Überall herrscht Stille. (Скрізь панувала тиша.)
9. У заголовках, оголошеннях.
Diktat (Диктант)
Post (Пошта)
Sportwaren (Спортивні товари)
10. У словосполученнях,
прислів’ях, приказках.
zu Hause (вдома)
nach Hause (додому)
auf Schritt und Tritt (на кожному кроці)
Wissen ist Macht. (Знання — сила.)
Meine Schwester spielt Klavier. (Моя сестра грає на піаніно.)
У німецькій мові, як і в українській, іменник змінюється за відмінками, однак у більшості з них закінчення відсутні. На відмінок іменника вказують головним чином артиклі та
займенники, що його супроводжують. Типи відмінків визначаються за одниною,
оскільки у множині всі іменники відмінюються за одним типом.
В однині розрізняють сильну, слабку та жіночу відміну (die starke Deklination,
die schwache Deklination, die weibliche Deklination).
1. До сильної
відміни належить більша частина іменників чоловічого роду і всі іменники
середнього роду (крім das Herz — серце).
2. Ознака сильної відміни — закінчення -s або -es у родовому відмінку однини
(Genitiv).
3. При відмінюванні іменників середнього роду називний відмінок співпадає зі
знахідним:
Nom.— das Glas, das Kind;
Akk.— das Glas, das Kind.
4. Відмінки іменників відповідають на такі запитання:
Kasus (Відмінок) |
Fragen (Запитання відмінків) |
Nominativ (називний) |
wer? was? (хто? що?) |
Genitiv (родовий) |
wessen? (чий? чия? чиє?) |
Dativ (давальний) |
wem? wo? (кому?/чому? де?) |
Akkusativ (знахідний) |
wen? was? wohin? (кого? що? куди?) |
5. Закінчення -s мають у Genitiv багатоскладові іменники:
des Lehrers (вчителя), des Fensters (вікна).
6. Закінчення -es мають у Genitiv:
а) односкладові іменники:
des Volkes (народу),
des Mannes (чоловіка);
б) іменники на -s, -ß, -x, -z, -tz, -ck, -pf,
-st, -sch:
das Glas — des Glases (стакан — стакана);
das Gesetz — des Gesetzes (закон — закону),
der Stock — des Stockes (палка — палки).
7. Іменники на -us, -ismus, -os не мають закінчення в Genitiv:
der Kosmos (космос),
der Globus (глобус),
der Humanismus (гуманізм).
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
|
maskulin |
neutral |
Nom. |
der Lehrer, ein Lehrer |
das Kind, ein Kind |
Gen. |
des Lehrers, eines Lehrers |
des Kindes, eines Kindes |
Dat. |
dem Lehrer, einem Lehrer |
dem Kind, einem Kind |
Akk. |
den Lehrer, einen Lehrer |
das Kind, ein Kind |
Ознака слабкої
відміни іменників — закінчення -(e)n у всіх відмінках, крім називного.
До слабкої відміни належать іменники тільки чоловічого роду. Вони майже завжди
означають істоти (осіб або тварин).
1. Іменники, що закінчуються на -е:
der Junge (юнак), der
Löwe (лев), der Hase (заєць), der Kollege (колега).
2. Односкладові іменники, що мають у множині суфікс -en:
der Held — die Helden (герой — герої),
der Mensch — die Menschen (людина — люди),
der Herr — die Herren (чоловік — чоловіки).
3. Слова іншомовного походження із суфіксами -ist, -ent, -at, -ant, -and, -nom,
-ot, -loge, -graf, -ik, -arch:
der Polizist (поліцейський),
der Student (студент), der
Aspirant (аспірант), der
Agronom (агроном), der Pilot
(пілот), der Fotograf (фотограф), der Biologe (біолог), der Monarch (монарх), der Katholik (католик).
4. Деякі іменники, що означають неістот: der Automat (автомат), der Planet (планета), der Komet (комета), der Paragraf (параграф).
5. Деякі іменники, що утворюють Genitiv однини з додатковою літерою -s:
der Buchstabe (літера), der
Gedanke (думка), der Frieden
(мир), der Name (ім’я), der Same (насіння), der Funk (радіо), der Haufen (куча), der Wille (воля), der Glaube (віра) та іменник das Herz (серце).
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
Nom. |
der Kollege, ein Kollege |
der Nachbar, ein Nachbar |
Gen. |
des Kollegen, eines Kollegen |
des Nachbarn, eines Nachbarn |
Dat. |
dem Kollegen, einem Kollegen |
dem Nachbarn, einem Nachbarn |
Akk. |
den Kollegen, einen Kollegen |
den Nachbarn, einen Nachbarn |
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
Nom. |
der Buchstabe |
das Herz |
Gen. |
des Buchstabens |
des Herzens |
Dat. |
dem Buchstaben |
dem Herzen |
Akk. |
den Buchstaben |
das Herz |
Ознака жіночої
відміни — відсутність закінчення, відмінок іменника можна визначати тільки за
артиклем.
До жіночої відміни належать всі іменники жіночого роду.
У жіночій відміні називний відмінок співпадає зі знахідним (Nom. — die
Lehrerin, Akk. — die Lehrerin), родовий — з давальним (Gen. — der Lehrerin,
Dat. — der Lehrerin).
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
Nom. |
die Lehrerin |
die Universität, die Prüfung |
Gen. |
der Lehrerin |
der Universität, der Prüfung |
Dat. |
der Lehrerin |
der Universität, der Prüfung |
Akk. |
die Lehrerin |
die Universität, die Prüfung |
У множині
іменники відмінюються однаково. Вони приймають закінчення -(e)n тільки у
давальному відмінку (Dativ):
Якщо суфікс множини -s, то в Dativ немає закінчення -(e)n.
Якщо суфікс іменника в множині -en, у давальному відмінку він не має ніякого
закінчення:
Nom. — die Frauen, Dat. — den Frauen.
Kasus (Відмінок) |
Plural |
Nom. |
die Freunde, die Lehrer, die Kinder, die
Bücher, die Frauen, die Kinos |
Gen. |
der Freunde, der Lehrer, der Kinder, der
Bücher, der Frauen, der Kinos |
Dat. |
den Freunden, den Lehrern, den Kindern,
den Büchern, den Frauen, den Kinos |
Akk. |
die Freunde, die Lehrer, die Kinder, die
Bücher, die Frauen, die Kinos |
У німецькій мові є п’ять типів
утворення множини залежно від суфіксів множини.
Тип |
Суфікси |
Суфікси |
Суфікси |
Типовий для роду |
Приклади |
Приклади |
|
ч. р. |
ж. р. |
с. р. |
|
однина |
множина |
I |
(¨-)-e |
¨-e |
-e |
більшість іменників ч. р.; декілька — ж. р. |
der Berg |
die Berge |
II |
-(e)n |
-(e)n |
-(e)n |
більшість іменників ж. р.; усі — ч. р. слабкої відміни; декілька — с. р. |
der Junge |
die Jungen |
III |
¨-er |
|
¨-er |
більшість іменників с. р.; декілька — ч. р. |
der Wald |
die Wälder |
IV |
(¨-) |
¨- |
|
іменники ч. р. та с. р. на -er, el, -en та с. р. на -chen, -lein; 2 ім. ж. р. |
der Vater |
die Väter |
V |
-s |
|
-s |
запозичені ч. р. і с. р. |
der Chef |
die Chefs |
Відмінювання прикметників залежить від
того, чи є перед іменником артикль або займенник. Якщо супровідне слово ясно
визначає відмінок, рід або число, то прикметник приймає закінчення -е або -en:
Der letzte Roman dieses berühmten Schriftstellers hatte einen großen
Erfolg. (Останній роман цього видатного
письменника мав великий успіх.)
Якщо супровідного слова немає чи воно не досить чітко визначає відмінок, рід
або число, то сам прикметник приймає закінчення, які вказують на відмінок, рід
і число визначеного ним іменника:
Wir besuchen dieses Museum mit großem Vergnügen. (Ми відвідуємо музей з великим задоволенням.)
Розрізняють три види відміни: слабка, сильна та відміна з неозначеним артиклем,
присвійними і заперечним займенником kein в однині.
Прикметник відмінюється за слабкою
відміною, якщо перед ним стоїть:
1. Означений артикль: der, die, das,
die.
2. Займенники: dieser, jeder, jener, welcher, mancher, solcher, derselbe, derjenige.
3. Займенники: alle, sämtliche, beide, keine.
4. Присвійні займенники: meine, deine у множині.
Прикметники відмінюються за сильною
відміною, якщо перед ними:
1. Не стоїть супровідне слово (займенник, артикль).
2. Стоять неозначені займенники: viele, einige, mehrere, wenige, після слів
folgende, verschiedene у множині.
3. Стоять неозначені числівники: etwas, genug, mehr, viel, wenig, nichts. Після
etwas та nichts прикметники пишуться з великої літери:
Ich habe etwas Neues erfahren. (Я взнав щось нове.)
4. Стоять кількісні числівники (zwei, drei).
Zwei neue Röcke habe ich mir in der vorigen Woche gekauft. (Минулого тижня я купила дві нові спідниці.)
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
großer Erfolg |
blaues Heft |
schöne Blume |
große
Ereignisse |
Gen. |
großen Erfolges |
blauen Heftes |
schöner Blume |
großer Ereignisse |
Dat. |
großem Erfolg |
blauem Heft |
schöner Blume |
großen Ereignissen |
Akk. |
großen Erfolg |
blaues Heft |
schöne Blume |
große Ereignisse |
Der Teller ist aus reinem Gold. (Тарілка з чистого золота.)
Heute trinkt man häufiger schwarzen Tee. (Тепер частіше п’ють чорний чай.)
Frische Milch trinkt man gern. (Люблять
пити свіже молоко.)
Прикметники у
сполученні з іменниками чоловічого, жіночого та середнього родів, що
відмінюються з неозначеним артиклем, заперечним займенником kein і присвійними
займенниками, мають такі закінчення:
Ich habe mir ein
neues Fahrrad gekauft. (Я купив собі новий велосипед.)
Ich brachte meinen kranken Hund in die Tierklinik. (Я привіз свого хворого собаку у ветеринарну клініку.)
Du sollst kein trockenes Brot essen. (Ти не повинен їсти сухий хліб.)
Прикметники можна вживати як іменники.
Субстантивовані прикметники вживаются з артиклями der, die, ein, eine. Якщо
субстантивований іменник позначає особу, то він може бути чоловічого чи
жіночого роду. Субстантивовані прикметники середнього роду здебільшого
абстрактні (das Äußere — зовнішність, das Neue —нове).
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
der Alte |
dein Äußeres |
die Alte |
die Kranke |
Gen. |
des Alten |
deines Äußeren |
der Alten |
der Kranker |
Dat. |
dem Alten |
deinem Äußeren |
der Alten |
den Kranken |
Akk. |
den Alten |
dein Äußeres |
die Alte |
die Kranke |
Прикметники, які вживаються у значенні іменників, відмінюються, як прикметники,
за тими самими типами відміни:
In unserem Klub sind einige Jugendliche. (У нашому клубі кілька підлітків.)
Die jungen Leute diskutieren mit den Reisenden. (Молоді люди сперечаються з пасажирами.)
Ein alter Beamter gab dem alten Mann einen Brief. (Старий службовець дав старому чоловікові листа.)
У німецьких прикметниках є дві форми —
повна та коротка. Прикметники в повній формі в реченні є означенням,
відмінюються за родами й часами. Вони стоять перед іменником, який визначають,
і узгоджуються з ним у роді, числі та відмінку:
Dieser Schüler hat große Erfolge. (У цього учня великі успіхи.)
Прикметники у короткій формі часто бувають іменною частиною присудка. Вони не відмінюються:
Der Berg ist hoch. (Гора висока.)
Das Gebäude ist modern. (Будинок сучасний.)
Якщо як означення прикметник стоїть перед іншими прикметниками, він не змінюється.
Mein bunt karriertes Kleid. (Строката у клітинку сукня.)
Деякі прикметники, що означають колір і виступають як означення, не отримують закінчень:
lila (ліловий)
rosa (рожевий)
beige [be:6] (бежевий)
ein rosa Kleid, ein beige Rock (рожева сукня, бежева спідниця).
Разом з основною формою (Positiv), якісні прикметники мають два ступені порівняння: вищий (der Komparativ) і найвищий (der Superlativ).
Якщо після прикметника в основній формі йде порівняння,
то вживається сполучник wie:
Dieses Modell ist ebenso interessant wie das andere. (Ця модель така ж цікава, як і інша.)
Komparativ утворюється за допомогою суфікса -er, при цьому кореневі голосні в односкладових прикметниках a, o, u приймають умлаут: kalt — kälter (холодний — холодніший); warm — wärmer (теплий — тепліший); kurz — kürzer (короткий — коротший)
Superlativ утворюється за допомогою суфіксу -st, при цьому після приголосних d, t, s, z, sch додається -e (-est): kurz — der/die/das
kürzeste (найкоротший/а/е); warm — der/die/das wärmste (найтепліший/а/е); kalt — der/die/das kälteste (найхолодніший/а/е)
Є ще одна форма Superlativ — з am. Вона є в реченні частиною прикметника або членом речення:
Dieser Weg ist am kürzesten. (Ця дорога найкоротша.)
Am schnellsten mache ich die Matheaufgabe. (Швидше за все я роблю завдання з математики.)
Винятком є такі прикметники та
прислівники:
gut (добрий) |
besser (кращий) |
der/die/das beste (найкращий) |
am besten (кращий за всіх) |
hoch (високий) |
höher (вищий) |
der/die/das höchste |
am höchsten (вищий за всіх) |
nah (близький) |
näher (ближчий) |
der/die/das nächste (найближчий) |
am nächsten (ближчий за всіх) |
gern (охоче) |
lieber |
der/die/das liebste (найохочіший) |
am liebsten (охочіше за все) |
viel (багато) |
mehr (більше) |
die meisten (найбільше) |
am meisten (більше за все) |
bald (скоро) |
eher (скоріше) |
der/die/das eheste (якнайскоріше) |
am ehesten (скоріше за все) |
Особові займенники |
Присвійні займенники |
Зворотний займенник sich (-ся) |
Безособовий займенник es (не перекладається) |
Вказівні займенники |
Неозначені (man (не перекладається), jemand — хтось) й заперечні
займенники kein (ніякий), niemand (ніхто) та ін. |
Відносні займенники |
Питальні займенники |
|
До присвійних
займенників належать:
Mein Vater ist Arzt und meine Mutter ist Lehrerin. (Мій батько лікар, а моя мати вчителька.)
Ihr Heft ist immer sauber. (Її зошит
завжди чистий.)
Присвійні займенники відмінюються в
однині як неозначений артикль, а в множині — як означений.
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
Nom. |
mein Malkasten |
dein Buch |
seine Tasche |
unsere Hefte |
Gen. |
meines Malkastens |
deines Buches |
seiner Tasche |
unserer Hefte |
Dat. |
meinem Malkasten |
deinem Buch |
seiner Tasche |
unseren Heften |
Akk. |
meinen Malkasten |
dein Buch |
seine Tasche |
unsere Hefte |
Ich nehme mein Vokabelheft. (Я беру свій словник.)
Er schreibt mit seinem Kuli. (Він пише своєю ручкою.)
Die Mutter ruft ihre Tochter. (Мати кличе свою доньку.)
У
німецькій мові присвійні займенники вживаються частіше, ніж в українській.
Die Frau kämmt sich ihre Haare und zieht ihre Jacke
an. (Жінка причісує волосся та одягає куртку.)
Вказівні займенники вказують на певну особу або певний предмет:
dieser, dieses, diese (цей,
це, ця)
jener, jenes, jene (той,
те, та)
solcher, solches, solche (такий,
таке, така)
das (те, це)
es (те, це)
Dieser, jener, solcher відмінюються, як означений артикль; вживаються як прикметник.
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
dieser Tag |
jenes Buch |
solche Stadt |
diese Hefte |
Gen. |
dieses Tages |
jenes Buches |
solcher Stadt |
dieser Hefte |
Dat. |
diesem Tag |
jenem Buch |
solcher Stadt |
diesen Heften |
Akk. |
diesen Tag |
jenes Buch |
solche Stadt |
diese Hefte |
Займенник solcher, solches, solchе (Singular), solche (Plural) — такий, таке,
така, такі, вживається зазвичай в однині з неозначеним артиклем і відмінюється,
як прикметник, після неозначеного артикля:
In diesem Winter herrschte eine solche Kälte, dass viele Obstbäume
erfroren. (Цієї зими був такий холод, що
багато плодових дерев замерзло.)
Solch eine Kälte, bei solch einer Kälte — не відмінюється.
У займенниках derselbe, dieselbe, dasselbe (Singular), dieselben (Plural) — той
самий, та сама, те саме, відмінюються обидві частини: артикль (der, die, das)
та прикметник.
Ich studiere an derselben Uni wie mein Freund. (Я навчаюсь у тому самому університеті, що й мій друг.)
У займенниках derjenige, diejenige, dasjenige (Singular), diejenigen (Plural) (той, та, те; те)
відмінюються обидві частини: der, die, das, die та прикметник:
Man hat denjenigen Schüler ausgewählt, der Deutsch gut spricht. (Вибрали того учня, що добре розмовляє німецькою.)
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
derselbe |
dasselbe |
dieselbe |
dieselben |
Gen. |
desselben |
desselben |
derselben |
derselben |
Dat. |
demselben |
demselben |
derselben |
denselben |
Akk. |
denselben |
dasselbe |
dieselbe |
dieselben |
У мові часто вживаються вказівні займенники das, es.
Wer ist das? Das ist Direktorin. (Хто це? Це наша директор.)
Was ist das? Das ist das Schewtschenko-Denkmal. (Що це? Це пам’ятник Шевченку.)
Ich besuchte Deutschland. Weißt du das? — Ja, ich weiß es. (Я відвідав Німеччину. Ти знаєш це? — Так, я це знаю.)
До питальних займенників належать:
wer? (хто?), was? (що?), welcher? welches? welche? (який?
яке? яка?), was für ein? was für eine? (який? яка?)
Wer antwortet? (Хто відповідає?) Der Schüler antwortet. (Учень відповідає.) Was steht an der Ecke? (Що стоїть у кутку?) Der Fernseher steht da. (Там стоїть телевізор.) Was ist deine Mutter von Beruf? (Хто твоя мати за професією?)
Sie ist Programmiererin. (Вона програміст.) Wessen Buch ist das? (Чия це книга?)
Wem gehört das Heft? (Кому належить зошит?)
Питальний займенник welcher? welches? welche? вживають, якщо вибирають один предмет із кількох.
Welchen Bleistift nehmen Sie, den roten oder den blauen? (Який олівець Ви берете, червоний чи синій?)
Welcher Wagen gehört Ihnen? — Der schwarze. (Яка машина належить Вам? — Чорна.)
Займенник was für
ein? (що за..?) вживається,
якщо хочуть довідатися про характеристику предмета, його якості. Відмінюється
тільки ein, як неозначений артикль. У множині залишається тільки was für?
Was
für ein Mensch ist er? — Ein sehr schwieriger. (Що він за людина? — Дуже важка.) Was für eine Kamera haben Sie? — Eine ganz einfache. (Яка у Вас камера? — Дуже проста.)
Відносними займенниками є:
Відносні займенники виконують роль сполучного
слова, вони вводять
підрядні означальні речення (Attributsätze, Relativsätze) і
водночас є членами
речення.
Відносний
займенник узгоджується з іменником, до якого належить, у роді та числі. Він
приймає ознаку відмінка, відповідного функції цього іменника.
Відносний займенник welcher, welches, welche вживається тільки для того, щоб
уникнути повторення одних і тих самих займенників.
Erika ist das die, welche wir letzte Woche getroffen
haben. (Еріка — це та, яку ми зустріли минулого тижня.)
Der letzte Roman von Theodor Fontane, den ich vor kurzem gelesen habe,
gefällt mir sehr. (Останній роман
Теодора Фонтане, який я нещодавно читав, мені дуже подобається.)
Неозначені займенники
вказують на те, що особи або предмети не визначені, невідомі або малознайомі:
man (не перекладається); jemand (хтось,
хто-небудь); jeder, -s, -e (кожний,
всякий; кожне, всяке; кожна, всяка); sämtliche, alle (всі). einige (деякі); viele (багато хто); mancher, manche, manches,
manche (інші, інша, інше, багато хто);
beide (обидва, обидві);
wenige (мало хто); etwas (щось, що-небудь).
До заперечних займенників належать: kein, keine
(ніякий, ніяке, ніяка);
niemand (ніхто); nichts (ніщо).
Займенник man не відмінюється. Він є завжди
підметом неозначено-особового речення:
1. Man вживається тільки в називному відмінку, в
інших відмінках вживається займенник einer. Man означає багато незнайомих осіб
або невизначену спільність.
Man spielt. (Грають.) In der
Zeitung kann man viele Artikel lesen. (У газеті можна прочитати багато статей.) Diese
Fernsehsendung kann einem gefallen. (Ця телепередача може комусь сподобатися.)
2. Займенники jemand (хтось) та niemand (ніхто) означають у позитивному та негативному реченні одну особу або групу незнайомих осіб, що вживаються тільки в однині та не мають закінчень у давальному і знахідному відмінках:
Haben Sie jemand gesehen? (Ви бачили кого-небудь?) Ich habe mit niemand gesprochen. (Я ні з ким не розмовляла.)
3. Займенник jeder змінюється, як означений артикль.
Jedes Kind muss mit sechs Jahren zur Schule
gehen. (Кожна дитина в шість років повинна відвідувати школу.)
Jeder не має множини, у множині замість нього вживається займенник alle.
Alle Kinder müssen mit sechs Jahren zur
Schule gehen. (Усі діти повинні з шести років відвідувати школу.)
4. Займенники alle, einige, viele, beide, wenige вживаються тільки у множині і відмінюються, як означений артикль.
5. Займенник etwas вказує не на неозначену
особу, а на неозначений предмет. Він не змінюється.
Ich habe dich etwas gefragt! (Я в тебе щось запитав.)
6. Займенники kein, keine заперечують тільки
іменник і стоять перед ним, змінюються, як неозначений артикль, в однині і, як
означений, у множині.
Ich habe keinen Kuli. (У мене немає ручки.)
7. Займенник nichts не змінюється.
Sie hat nichts geantwortet. (Вона нічого не відповіла.)
8. Займенник irgend указує на щось неозначене: irgendwelcher (якийсь), irgendwer (хтось), irgendwann (колись), irgendjemand (дехто).
Irgendwer hat mir das gesagt. (Хтось мені це казав.)
9. Займенник mancher, manches, manche у множині означає особу або групу осіб, а також один або декілька предметів.
Wir haben schon manches erlebt. (Ми уже дещо пережили.)
Manche (Menschen) gehen oft ins Theater. (Деякі (багато хто) (люди) часто ходять у театр.)
Безособовий займенник es вживається як
підмет у безособових реченнях. Він не змінюється.
Es ist kühl. (Прохолодно.)
Es regnet/donnert/blitzt. (Іде дощ/гримить/блискає блискавка.)
Прийменники, які керують Dativ та
Akkusativ (відповідають на запитання wo?), вимагають давального відмінка (на
запитання wohin? — знахідного): an — на, в, до, за, біля; auf — на, до, в;
hinter — за, позаду; neben — біля, поруч, близько, поряд; in — в, через (якийсь
час), на; über — над, про, через, більш, понад; unter — під, серед, між;
vor — перед, до, від; zwischen — між
Die Frau stellt die Vase (wohin?) auf den Tisch. (Жінка ставить вазу (куди?) на стіл.)
Meine Freundin studiert (wo?) an der Universität. (Моя подруга навчається (де?) в університеті.)
Die Vase steht (wo?) auf dem Tisch. (Ваза стоїть (де?) на столі.)
Das Bild hängt (wo?) über dem Tisch. (Картина висить (де?) над столом.)
Деякі прийменники, що вимагають давального і знахідного відмінків, можуть зливатися з означеним артиклем:
am → an + dem (am
Gebäude — біля будівлі)
im → in + dem (im
Zimmer — у кімнаті)
ans → an + das (ans
Gebäude — до будівлі)
ins → in + das (ins
Zimmer — у кімнату)
aufs → auf + das (aufs Feld — у поле)
Знахідного відмінка вимагають такі прийменники:
durch — через, по, за допомогою;
für — для, за; ohne — без; um — навколо, в,
на; entlang — уздовж; gegen — проти, біля; wider — проти; bis — до.
Wir gingen durch den Wald. (Ми йшли через ліс.)
Ich brauche einen Rucksack für die Wanderung. (Для мандрівки мені потрібен рюкзак.)
Ich übersetze den Text ohne Wörterbuch. (Я перекладаю текст без словника.)
Ich stehe um 7 Uhr auf. (Я встаю о сьомій годині.)
Sie protestieren gegen den Bau dieses Gebäudes. (Вони протестують проти зведення цієї будівлі.)
Давального відмінка вимагають такі прийменники: mit — з, на; nach — після, по, через, в, на; aus — з;
zu — для, до; von — від, з, про; bei — у, при; seit — з
(часу); entgegen — проти, всупереч, назустріч; außer — крім; gegenüber — напроти, проти.
Mit dem Lehrer gehen wir ins Museum. (З учителем ми йдемо в музей.)
Nach der Stunde haben wir Pause. (Після уроку у нас перерва.)
Aus der Schule gehe ich nach Hause. (Зі школи я йду додому.)
Ich gehe heute zum Arzt. (Я йду сьогодні до лікаря.)
Meine Oma wohnt nicht weit von der Bushaltestelle. (Моя бабуся живе неподалік від автобусної зупинки.)
In Deutschland wohnte ich bei meinem Freund. (У Німеччині я жив у мого друга.)
Seit einem Monat besuche ich den Sprachkurs. (Уже місяць я відвідую мовні курси.)
Außer diesem Schüler kann ihm niemand helfen. (Крім цього учня йому ніхто не може допомогти.)
Прийменники
zu, von, bei можуть зливатися з означеним артиклем.
zu + dem = zum |
zu + der = zur |
von + dem = vom |
bei + dem = beim |
Прийменники nach та gegenüber можуть стояти як перед іменником, так і після нього.
Nach der Schule treibt er Sport. (Після школи він займається спортом.)
Meiner Meinung nach müssen wir unsere Natur schützen. (На мою думку, ми повинні захищати природу.)
Dem Haus gegenüber befindet sich der Markt. (Напроти будинку знаходиться базар.)
Gegenüber der Post befindet sich das Reisebüro. (Напроти пошти знаходиться туристичне бюро.)
Прийменник entgegen також стоїть після іменника.
Das Kind läuft der Mutter entgegen. (Дитина біжить назустріч матері.)
Прийменники,
що вимагають родового відмінка: statt (anstatt) — замість; infolge — внаслідок, через; während — протягом, під час; unweit — недалеко від; wegen — через, із-за; längs — уздовж; laut — згідно, відповідно; trotz — незважаючи на.
Statt des Buches nahm der Schüler ein Heft mit. (Замість книги учень узяв зошит.)
Während der Stunde muss man dem Lehrer zuhören. (Протягом уроку слід слухати вчителя.)
Прийменник
wegen стоїть як перед іменником, так і після нього.
Wegen des schlechten Wetters kam ich in die Schule nicht.
Або: Des schlechten Wetters wegen kam ich in die Schule nicht. (Через погану погоду я не прийшов до школи.)
Längs des Baches wachsen Tannen. (Уздовж струмка ростуть ялини.)
Unweit des Dorfes lag ein tiefer See. (Недалеко від села знаходилося глибоке озеро.)
Infolge seines Rechenfehlers hat er eine Drei in Mathematik bekommen. (Через свої помилки в розрахунках він отримав трійку
з математики.)
Прийменники trotz та laut вживаються як з родовим, так і з давальним
відмінками.
Trotz seines hohen Alters ging er schneller als ich. (Незважаючи на свій похилий вік він ішов швидше за
мене.)
Laut Gesetz hat jeder Bürger der Ukraine das Recht
auf Bildung. (Згідно із законом кожен
громадянин України має право на освіту.)
У німецькій мові є
такі групи числівників:
1. Grundzahlwörter
(кількісні): ein, zwei, drei — zwei Schüler (два учні), drei Tage (три дні).
2. Ordnungszahlwörter (порядкові), що відповідають на запитання welche? (які?):
der 23. August (двадцять третє серпня).
3. Bruchzahlen (дробові):
1/3 (ein Drittel (третина), 1/20 (ein
Zwanzigstel (одна двадцята).
1. Кількісні числівники від 1 до 12 за своїм словотвором прості:
1 (eins), 2 (zwei), 3 (drei), 4 (vier), 5 (fünf), 6 (sechs), 7 (sieben), 8
(acht), 9 (neun), 10 (zehn), 11 (elf), 12 (zwölf).
Числівник
«один» має форму “eins”, якщо за ним не йде іменник.
Ich komme morgen um eins. (Я прийду завтра о першій.)
Якщо після числівника «один» стоїть іменник, то вживається форма ein, eine, ein і він відмінюється, як неозначений артикль.
Er hat nur ein Buch und eine Zeitschrift genommen. (Він узяв тільки одну книжку і один журнал.)
2. Числівники від 13 до
19 утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника zehn:
13 (dreizehn), 15 (fünfzehn), 16 (sechzehn, корінь втрачає -s), 17 (siebzehn, корінь втрачає -en).
3. Числівники від 20 до
90 утворюються шляхом додавання до назви одиниць суфікса -zig:
20 (zwanzig (змінюється корінь)), 30 (dreißig (змінюється суфікс)), 40 (vierzig), 60 (sechzig (корінь втрачає -s)), 70 (siebzig (корінь втрачає -en)).
4. Назви сотень утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника hundert:
100 ((ein)hundert), 200 (zweihundert).
5. Назви тисяч утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника tausend:
1000 (eintausend), 2000 (zweitausend), 6000 (sechstausend).
6. Числівники від 21 до
99 утворюються так: спочатку називаються одиниці, потім вживається сполучник und, потім — десятки:
25 (fünfundzwanzig), 68 (achtundsechzig).
7. Числівники від 101 до
200 і далі читаються так:
101 (hunderteins), 350 (dreihundertfünfzig), 2561 (zweitausendfünfhunderteinundsechzig).
8. Дати читаються так: 1991 (neunzehnhunderteinundneunzig), 2005 (zweitausendfünf); im Jahr
33 vor Chr. — dreiunddreißig vor Christus (у тридцять третьому році до Різдва Христового).
Числівники
пишуться як одне слово. Окрема назва мільйонів і мільярдів — з великої літери.
Порядкові числівники утворюються від
кількісних таким чином:
Від 2 до 19: |
Від 20: |
Винятки |
der zweite |
der zwanzigste |
der erste |
Порядкові числівники вживаються з означеним артиклем і відмінюються, як прикметники.
Der 24. August ist der Tag der Unabhängigkeit der
Ukraine. (24 серпня — День незалежності України.)
Зазвичай
порядкові числівники при зазначенні дат позначаються на письмі цифрами. У цьому
випадку після цифри ставиться крапка, яка замінює суфікс і закінчення відмінку:
der 28. Juni (двадцять восьме червня).
У листах дата пишеться так: Charkiw, den 24. Mai 2005 (den vierundzwanzigsten
Mai zweitausendfünf) (Харків, 24
травня 2005 року).
У римських числах, наприклад при зазначенні королів, порядковий числівник також
відмінюється.
Ludwig II. — Ludwig der Zweite (Людовік Другий)
Unter Karl V. (unter Karl dem Fünften) waren Deutschland und Spanien
vereint. (При королі Карлі П’ятому Німеччина та Іспанія були об’єднані.)
Для німецького речення
типові три властивості:
1. Двочленність
(підмет і присудок):
(Іде
сніг.)
Man singt. (Співають.)
erst
gegen Abend. (Я прийду тільки під вечір.)
2. Вербальний
характер (присудок завжди має у своєму складі дієслово):
Er Schüler.
(Він учень.)
Sein Vater Arzt.
(Його тато лікар.)
3. Постійне місце
присудка (друге місце у розповідному, та перше — у питальному й наказовому):
Wir gerne
ins Freie. (Ми охоче їдемо на природу.) (Aussagesatz.)
du im Sommer in die Karpaten? (Чи їдеш ти влітку в Карпати?) (Fragesatz.)
lauter! (Читай голосніше!) (Aufforderungssatz.)
1.
При прямому порядку слів підмет стоїть перед присудком:
Ich helfe immer meinen Freunden. (Я завжди допомагаю своїм друзям.)
У розповідному реченні може бути прямий чи
зворотний порядок слів.
2. При зворотному порядку слів підмет стоїть
після присудка:
Im Sommer verbringen viele Kinder ihre
Sommerferien im Ferienlager. (Улітку
багато дітей проводять літні канікули в літньому таборі.)
Існують кілька видів
питальних речень.
1. Загальне питальне речення:
Schreibt ihr heute einen Aufsatz? (Ви пишете сьогодні твір?)
2. Спеціальне питальне речення:
Welche Sehenswürdigkeiten der Stadt Kyjiw
kennst du? (Які визначні місця міста Києва ти знаєш?)
3. Альтернативне питальне речення:
Gehst du in den Park oder bleibst du zu Hause? (Ти йдеш у парк чи залишаєшься вдома?)
Речення,
що входять до складу складносурядного речення, з’єднуються за допомогою сполучників: und (і, а), aber (але, а), oder (або), sondern (а, але), denn (тому що, бо), doch (все-таки, все ж), trotzdem (незважаючи на), dann (потім), deshalb (тому), darum (тому), deswegen (тому, з цієї причини). Парні сполучники: entweder ... oder (або ... або), sowohl ... als auch (як ... так і), nicht nur ... sondern auch (не тільки ... але й), bald ... bald (то
... то), teils ... teils (частково ... частково), weder ... noch (ані ... ані).
Сполучники
und, aber, oder, denn, entweder ... oder, sowohl ... als auch, sondern; nicht
nur ... sondern auch не впливають на порядок слів:
Heute bin ich sehr beschäftigt, denn morgen reise ich ab. (Сьогодні я дуже зайнятий, тому що завтра їду.)
Heute bin ich sehr beschäftigt, denn ich reise morgen ab. (Сьогодні я дуже зайнятий, тому що завтра їду.)
Після сполучників deshalb, darum,
deswegen, dann, trotzdem, teils ... teils, bald ... bald, weder ... noch вживається зворотний порядок слів.
Bald regnet es, bald scheint die Sonne. (То дощить, то світить сонце.)
Das Buch ist interessant, darum will ich es lesen. (Книга цікава, тому я хочу її прочитати.)
Er hatte sich sehr beeilt, trotzdem kam er zu spät. (Він дуже поспішав, незважаючи на це він запізнився.)
Bald ist die Patientin optimistisch, bald ist sie verzweifelt. (Пацієнтка то оптимістична, то у відчаї.)
Er war weder zu Hause, noch konnten wir ihn in seinem Büro erreichen. (Його не було ані вдома, ані в бюро ми його не могли
застати.)
Складнопідрядне речення — це складне
речення, яке складається з головного та підрядного (підрядних, залежних від
головного) речень. Підрядне речення може вживатися як після, так і перед головним.
Побудова складнопідрядного речення
Wir gehen heute in den Wald nicht, weil das Wetter schlecht ist. (Ми сьогодні не підемо в ліс, оскільки погода погана.)
Wenn ich Zeit habe, treibe ich Sport. (Якщо
у мене є час, я займатимуся спортом.)
Додаткові підрядні речення виконують у
складнопідрядному реченні функцію об’єкта і вводяться сполучниками dass, ob,
wer, was, wie, wann, wofür, woher, wohin тощо.
Ich weiß, dass wir morgen eine Kontrollarbeit
schreiben. (Я знаю, що ми завтра пишемо контрольну роботу.) Ich möchte wissen, wofür du dich interessierst. (Я хотів би знати, чим ти цікавишся.) Sage, was du in den Ferien gelesen hast. (Скажи, що ти прочитав на канікулах.) Kannst du mir sagen,
wann du zu mir kommst? (Чи можеш ти мені сказати, коли ти до мене прийдеш?)
Підрядні речення причини відповідають на питання warum? aus welchem Grunde? (чому? з якої причини?) і вводяться
сполучниками weil, da, denn.
Побудова речення
Ich habe du Jacke mitgenommen, weil es abends kühl wird. (Я взяв із собою куртку, тому що ввечері стає
прохолодно.)
Da (weil) das Geschäft renowiert wird, bleibt es
geschlossen. (Оскільки магазин ремонтується, він залишається зачиненим.)
Ich komme später, denn ich habe noch etwas zu erledigen. (Я прийду пізніше, тому що мені потрібно дещо
зробити.)
Підрядні речення часу відповідають на
питання wann? (коли?),
seit wann? (з якого часу?), wie lange? (як довго?);
als, wenn (коли), nachdem (після того як), während (у той час, коли), sobald (як тільки), seitdem (відтоді як), bis (доти, доки не), bevor (перш ніж), ehe (перш ніж), golange (доки).
Вживання
сполучників als та wenn:
|
Vergangenheit (минулий час) |
Gegenwart (теперішній час) |
Zukunft |
einmalige Handlung |
als |
wenn |
wenn |
mehrmalige Handlung |
wenn |
wenn |
wenn |
Сполучник als виражає завжди одноразову дію в минулому.
Als ich voriges Jahr in Weimar war, war das Goethe-Haus
geschlossen. (Коли я був минулого року у
Веймарі, будинок Ґете був зачинений.)
Сполучник wenn виражає повторювану дію як у минулому, так і в майбутньому, а
також одноразову в теперішньому.
Wenn ich in diesem Jahr wieder nach Hause komme, besuche
ich unbedingt das Goethe-Haus. (Коли я
цього року знову приїду додому, я обов’язково відвідаю будинок Ґете.)
Wenn ich nach Weimar fahre, besuche ich (jedesmal,
meistens) auch das Goethe-Haus. (Коли я
їду у Веймар, я відвідую (щоразу, найчастіше) також будинок Ґете.)
Сполучник während означає одночасність дій в головному та підрядному
реченнях.
Während die Mutter das Essen zubereitete, spielte
ihr Kind im Hof. (У той час, коли мати
готувала їжу, її дитина гралася у дворі.)
Сполучник solange показує часові рамки, в яких відбуваються обидві події.
Solange es regnete, bleiben wir zu Hause. (Доки йшов дощ, ми залишалися вдома.)
Сполучник
bis показує, що дія в головному реченні триває до початку дії в підрядному
реченні.
Bis der erste Schnee fiel, musste das Haus fertig sein. (Доки не випав
перший сніг, дім повинен бути готовим.)
Сполучник bevor показує, що дія в підрядному реченні відбудеться тільки після
дії в головному.
Bevor er den Text übersetzen konnte, musste er neue
Wörter lernen. (Перш ніж перекласти
текст, він повинен був вивчити нові слова.)
Сполучник sobald виражає кінець події, що відбувається в підрядному реченні.
Sobald wir das Haus verließen, begann es zu regnen.
(Тільки-но ми вийшли з будинку, почався дощ.)
Сполучник
seitdem означає початок дії та її наявність у той момент, коли відбувається дія
в головному реченні.
Seitdem ich im Gymnasium lerne, lerne ich Deutsch. (Відтоді як я навчаюся в гімназії, я вчу німецьку.)
Сполучник nachdem вказує на те, що подія в головному реченні відбудеться тільки
після події в підрядному.
Nachdem ich mich ausgeruht hatte, machte ich mich wieder
an die Arbeit. (Після того як я відпочив, я
знову став до роботи.)
Nachdem ich die Prüfungen abgelegt habe, fahre ich
ans Meer. (Після того як я складу
іспити, я поїду до моря.)
Сполучник вказує на те, що подія в підрядному реченні відбулася раніше, ніж
подія в головному реченні. Тому дії слід виражати відповідно такими часовими
формами:
Підрядні речення мети відповідають на
запитання wozu? (для чого?) zu welchem Zweck? (з якою метою?).
Der Lehrer schreibt die Regeln an die Tafel, damit die Scüler sie
abschreiben. (Учитель пише правила на дошці,
щоб учні їх списали.)
Якщо підмети в двох частинах складнопідрядного речення співпадають, то підрядні
речення замінюються інфінітивною конструкцією um + zu +
Infinitiv.
Означальні підрядні речення
відповідають на запитання welcher? (який?), was für ein? (щоза?).
Роль
сполучного слова виконують відносні займенники der, die, das, die (множина).
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
der |
das |
die |
die |
Gen. |
dessen |
dessen |
deren |
deren |
Dat. |
dem |
dem |
der |
denen |
Akk. |
den |
das |
die |
die |
Das Buch, das auf dem Tisch liegt, habe ich geschenkt bekommen. (Книжку, яка лежить на столі, я одержав у подарунок.)
Wie alt ist dein Mitschüler geworden, dessen Geburtstag ihr gestern
gefeiert habt? (Скільки років виповнилось
твоєму однокласнику, день народження якого ви святкували вчора?)
Die Feiren, auf die ich mich freue, werde ich am Meer
verbringen. (Канікули, яким я радію, я
проведу біля моря.)
Підрядні умовні речення
відповідають на запитання unter welcher Bedingung? (за якої
умови?). Підрядні умовні речення вводяться сполучниками wenn або
falls.
Wenn du ein Lehrbuch brauchst, leihe es in der
Schulbibliothek aus. (Якщо тобі потрібен підручник, візьми його в шкільній бібліотеці.)
Falls man sich das Bein verletzt, wendet man sich an den Arzt. (Якщо пошкодиш ногу, звертаєшся до лікаря.)
Якщо умова виконання дії нереальна,
то вживається Konjunktiv II.
Wenn ich morgen Zeit hätte, würde ich zu dir kommen. (Якщо б у мене завтра був час, я прийшла б до тебе.)
Wenn das Wetter gestern besser gewesen wäre,
wären wir in den Park gegangen. (Якщо
б погода була вчора кращою, ми пішли б у парк.)
Підрядне речення відповідає на
запитання: незважаючи на що? Сполучник — obwohl.
Obwohl das Wetter schlecht ist, gehen wir sowieso spazieren. (Не дивлячись на те, що погода погана, ми все одно
йдемо гуляти.)
Порівняльні підрядні речення вводяться
сполучниками je ... desto.
Je mehr der Sportler trainiert, desto besser sind seine
Sportleistungen. (Чим більше спортсмен тренується, тим кращі його спортивні досягнення.)
Literatur
A. Die
Materiale des Lehrstuhls.
B. Ergänzungen:
1. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Пособие по обучению на
немецкомязыке для медицинскихвузов. – М., Высшая школа. – 1990.
2. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Учебник неметкого язика
для медицинских вузов. – М., Высшая школа. – 1990.
3. Криворук Т. Б., Шамрай Н. С., Гутнікевич Ю. В. Deuthsch-Німецька мова:
Підручник для медичних ВНЗ І—ІІІ рівнів акредитації. – Київ: Медицина, 2012. – 400 с.
4. Зернова В.К. Deutscher
Lehrkomplex. – Полтава. Дивосвіт. – 2003.
5. Петров В.И., Чупятова В.С.,
Цветова М.В. Русско-немецкий словарь-разговорник медицинских терминов и
словосочетаний. – М., Русский язык. – 2002.
6. OMR
Dr. Med. Dolf Kunzel Der menschliche Organismus gesund und krank. – VEB Verlag
Vlk uns Gesundheit. – Berlin. – 1986.
7. Prof.
Dr. Klaus – Ulrich Benner Der Körper des Menschen. – Weltbildverlag GmbH.
– Augsburg – 1990.
8.
Helbig H., Buscha J. Deutsche Grammatik. – Leipzig. – 1992.
9. Stalb
H. Deutsch für Studenten. Text und Übungsbuch. Neubearbeitung. –
München, 1991.
10. http://www.gesundheit.de/lexika/medizin-lexikon
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