9. Der Körperbau des Menschen

Die Anatomie des Menschen (auch Anthropotomie) ist das Teilgebiet der Anatomie, das sich mit der Form und dem Aufbau des menschlichen Körpers beschäftigt. Dies geschieht einerseits mit der Fokussierung auf den menschlichen Körper im Gegensatz zur anatomischen Untersuchung und Beschreibung von Tieren und Pflanzen oder andererseits im Rahmen der vergleichenden Anatomie.

Einleitung

Der menschliche Körper, der als eine Einheit funktioniert, besteht aus vielen einzelnen Systemen, die wiederum aus Untersystemen bestehen. Diese Baugruppen und Systeme werden in der Anatomie des Menschen beschrieben.

Die übergeordneten Baugruppen des Körpers sind der Stütz- und Bewegungsapparat, der die äußere Form und die mechanische Reaktion des Körpers auf die Umwelt sicherstellt, die Inneren Organe, die alle Bausteine des Körpers mit Energie und allen benötigten Stoffen versorgen und zugleich die entstehenden Abfallstoffe aussortieren und entfernen, und das Nervensystem mit den Sinnesorganen als ein wichtiges Steuerungssystem für die Funktionen des Körpers.

Der Körper ist weitgehend symmetrisch aufgebaut, linke und rechte Körperhälfte unterscheiden sich minimal. Die grobe Gliederung des Körpers ist hierarchisch fünfgliedrig (4+1): 4 Gliedmaßen + 1 Kopf (das wichtigste Glied) am Korpus, die Gliedmaßen haben wiederum 4+1 Glieder (Finger/Zehen). So zu sehen beim „Strichmännchen“, das bereits in Höhlenzeichnungen aus der Urzeit diesen typischen Aufbau aufweist (wird auch als Arecibo-Botschaft in das Weltall geschickt).

Damit die Teile der Baugruppen, seien es Muskeln, Rückenmark, die Leber usw., ihre Aufgaben erledigen können bilden die kleinsten Bausteine des Körpers, die Zellen, spezialisiertes Gewebe, das in Menge, Form und Funktion an seine individuelle Aufgabe angepasst ist. Diese Gewebe und ihre Funktion werden in einem Teilgebiet der Anatomie, der Histologie, beschrieben. Der innere Aufbau der Zellen wird wiederum von der Zytologie dargestellt. Man schätzt die Anzahl der Zellen eines erwachsenen Menschen auf etwa 10 bis 10.

Einen Einblick in die Entstehung der verschiedenen spezialisierten Gewebe, die sich alle aus einer einzigen Zelle (dem befruchteten Ei) entwickeln, bietet die Embryologie.

Die Beschreibung der Funktionsweise der einzelnen Bausteine ist ein eigenes Fachgebiet, die Physiologie. Sie fügt die Einzelteile, die die Anatomie erkannt hat, zu einem Bild des lebenden Körpers zusammen.

Der Stützapparat

Illustration des menschlichen Skeletts von Gerard de Lairesse in Govard Bidloos Ontleding des menschlyken lichaams von 1685

Die grundlegenden Bausteine des Stütz- und Bewegungsapparats sind einerseits das Skelett, also das aus Knochen und Knorpeln bestehende feste Gerüst des Körpers, sowie die Skelettmuskeln, die dieses Gerüst gezielt bewegen. Selbständig arbeitende Muskeln wie das Herz oder die Eingeweidemuskulatur gehören dagegen zu den inneren Organen.

Innere Organe

Um die Versorgung der Zellen des Menschen sicherzustellen, sei es mit Sauerstoff und Energie, sei es mit den Stoffen, die sie benötigen, um ihre speziellen Aufgaben zu erledigen, dienen die inneren Organe. Sie sind in den drei Körperhöhlen geschützt untergebracht: Das Gehirn im Schädel, die wichtigsten Atmungs- und Kreislauforgane im Brustkorb und die Verdauungsorgane in der Bauchhöhle. Zu den inneren Organen gehören auch die Drüsen des endokrinen Systems. Auch das Blut und die Lymphe gehören, zusammen mit ihren Gefäßen, zu den inneren Organen, genau wie die Geschlechtsorgane.

Also, als innere Organe werden im weiteren Sinn alle Organe mit Ausnahme des Grenzorgans Haut bezeichnet. Im engeren und allgemein gebräuchlichen Sinn versteht man darunter die in der Brust-und Bauchhöhle liegenden Organe.

Sie umfassen somit:

Organe

Wissenschaft

des Herz-Kreislauf-Systems (Herz und Blutgefäße)

Kardiologie und Angiologie

des Blut- und Abwehrsystems

HämatologieImmunologie und Allergologie

des endokrinen Systems (Hormondrüsen und Hormonzellen)

Endokrinologie

des Atemtrakts

PulmologieHals-Nasen-Ohren-Heilkunde

des Verdauungssystems

GastroenterologieHepatologie

des Urogenitalsystems (Harn- und Geschlechtsorgane)

UrologieAndrologie und Gynäkologie

 

Die Haut

Die Haut ist die mechanische Barriere zur Umgebung, die für den Wärmehaushalt des Körpers zuständig ist und Sinneszellen enthält. Sie ist das größte Organ des Menschen, und Männer besitzen 3 Hautschichten mehr als Frauen.

Die Haut eines ausgewachsenen Menschen wiegt etwa 8 Kilogramm.

Aufbau der menschlichen Haut mit Hautanhangsgebilden

 

Das Nervensystem

Reize aus der Umwelt und aus dem Inneren des Körpers wahrzunehmen und zu verarbeiten ist die Aufgabe des Nervensystems. Es besteht aus Nervenzellen, die mit einander verschaltet sind und in Rückenmark und Gehirn Verarbeitungszentren besitzen. Hier werden die eingehenden Reize verarbeitet und aus ihnen Reaktionen geformt. Für Fälle, in denen die Reaktion so schnell erfolgen muss, dass eine Verarbeitung in den Schaltzentralen zu lange dauern würde, kann das Nervensystem auf spezielle Schaltungen, die Reflexe, zurückgreifen.

Übersicht über das menschliche Nervensystem

Zusammensetzung des menschlichen Körpers

Würde man einen durchschnittlichen menschlichen Körper im Hinblick auf das Vorkommen von chemischen Elementen analysieren, so ergäbe sich folgendes Bild (Die Angaben beziehen sich auf einen menschlichen Körper von 70,0 kg Körpergewicht, Nach HElDERMANNS 1969, KLEIBER 1977):

Organe der Frau im Abdomen (Zeichnung von Leonardo da Vinci um 1507)

Der menschliche Schädel

Der Schädel ist ein grundsätzliches Merkmal aller Wirbeltiere. Durch seine Knochen wird das Gehirn geschützt.

Bei einem neugeborenen Menschen sind die einzelnen Teile des Hirnschädels noch nicht vollständig verknöchert und verwachsen.

Vielmehr befinden sich zwischen den einzelnen Schädelplatten noch Knochenlücken, die man als Fontanellen bezeichnet.

Dadurch kann der Schädel bei der Geburt zusammengedrückt werden.

Außerdem bleibt so genug Platz, damit das Gehirn wachsen kann.

Die Knochen des Hirnschädels

Morphologisch wird der Hirnschädel in das Schädeldach (Calvaria, Schädelkalotte) und die Schädelbasis unterteilt. Er wird gebildet durch

1.     das unpaarige Hinterhauptsbein (lat. Os occipitale)

2.     das paarige Scheitelbein (lat. Os parietale)

3.     das paarige Schläfenbein (lat. Os temporale)

4.     das paarige Keilbein (lat. Os sphenoidale)

5.     das unpaarige Siebbein (lat. Os ethmoidale)

6.     einen Teil des Stirnbeins (lat. Os frontale)

Von manchen Autoren wird das ganze Stirnbein dem Hirnschädel zugeordnet.

Der Hirnschädel ist durch die Kopfgelenke mit der Halswirbelsäule verbunden.

Die Knochen des Gesichtsschädels

Zum Gesichtsschädel gehören u.a. jene Knochen, die die Augen- und Nasenhöhlen und die Mundhöhle bilden. Im Einzelnen sind das:

1.     jene Teile des Stirnbeins, die die Augenhöhle mitbilden

2.     das paarige Jochbein (lat. Os zygomaticum)

3.     den Oberkiefer (lat. Maxilla), in Wirklichkeit ein paariger Knochen

4.     das paarige Zwischenkieferbein (lat. Os incisivum), das beim Menschen schon vor der Geburt mit dem Oberkiefer verschmilzt

5.     den unpaarigen Unterkiefer (lat. Mandibula)

6.     das paarige Nasenbein (lat. Os nasale)

7.     das paarige Tränenbein (lat. Os lacrimale)

8.     das paarige Gaumenbein (lat. Os palatinum)

9.     das unpaarige Pflugscharbein (lat. der Vomer)

10.   das unpaarige Zungenbein (lat. Os hyoideum)

11.   die Gehörknöchelchen

Vergleich: Mensch und Menschenaffe

Die den Schädel betreffenden Unterschiede zwischen Menschen und Menschenaffen beruhen hauptsächlich auf der Tatsache der vollständigen Aufrichtung des menschlichen Körpers und den aufrechten Gang. Der Kopf balanciert nun auf der Wirbelsäule, sodass die Nackenmuskulatur beim Menschen nicht mehr so kräftig ist und dementsprechend die Schädelknochen dünnwandiger sind. Andererseits ist der Gesichtsschädel des Menschen kleiner, ist die Kieferpartie zurückgebildet und der Hirnschädel weiter, um dem größeren Gehirn Platz zu bieten.

Der menschliche Schädel

 

Der Rumpf

Wachstum des menschlichen Schädels

Beim neugeborenen Menschen sind die Teile des Hirnschädels noch nicht vollständig verknöchert und verwachsen. Zwischen den einzelnen Schädelplatten befinden sich Knochenlücken, die Fontanellen. Im Lauf der ersten Lebensjahre schließen sich die Fontanellen und der Hirnschädel verknöchert vollständig. An den Schädelnähten (Suturen) sind auch beim Schädel eines Erwachsenen noch die einzelnen Plattenknochen des Hirnschädels zu identifizieren, wobei die Naht zwischen beiden Stirnknochenanteilen sich üblicherweise bis zum 2. Lebensjahr schließt. Schließen sich eine oder mehrere Schädelnähte vorzeitig, so spricht man von Craniosynostose (Kraniosynostose). Beim Neugeborenen beträgt das Verhältnis von Hirnschädel zu Gesichtsschädel noch 8:1, beim Fünfjährigen Kind 4:1, beim Erwachsenen 2:1.

Schädelkinese

Unter Schädelkinese oder -kinetik versteht man die Beweglichkeit mancher Schädelregionen relativ zueinander. Eine solche Beweglichkeit findet sich bei allen rezenten Vögeln (bei den Urkiefervögeln - z. B. dem Afrikanischen Strauß - jedoch nur eingeschränkt) und vielen (rezenten und fossilen) Reptilien, so bei allen Schlangen und den meisten Eidechsen. Daneben kommt sie bei einigen Amphibien und, als einzigen Vertretern der Fische, den Quastenflossern vor. Bei Säugetieren hingegen sind die einzelnen Regionen des Schädels bis auf den Unterkiefer starr. So existiert bei den Vögeln und einigen Reptilien ein zusätzliches Gelenk im Schädeldach vor den Augenhöhlen, das es ihnen erlaubt, durch seitliche Drehung des Quadratums das Gaumendach gegen den Hirnschädel vor- und zurück zu bewegen. Die hierdurch erreichte verstärkte Hebung des Oberkiefers vergrößert die Mundöffnung und möglicherweise auch die Beißkraft. Die Schädelkinese führt bei den Vögeln zu einer großen Formenvielfalt und ist nicht nur für ihr Geschick bei der Manipulation der Nahrung verantwortlich, sondern mindert auch bei manchen Vögeln den Aufprall beim Picken und spielt ebenfalls beim Nestbau sowie der Gefiederpflege eine Rolle. Sie ist ebenso von systematischer Bedeutung, denn aufgrund der Beziehungen der Gaumendachknochen, die an diesem Bewegungsprozess beteiligt sind, werden vier oder mehr Taxa rezenter Vögel unterschieden.

Thorax

Als Thorax (v. griech. θοράξ) wird in der Medizin/Anatomie der Brustkorb bezeichnet. Die Wand des Thorax wird von Brustwirbelsäule, Brustbein und Rippen (knöcherner Thorax) sowie von Muskulatur gebildet. Er umschließt die Brusthöhle (Cavum thoracis) und, aufgrund der Kuppelform des Zwerchfells, auch den oberen (bei Tieren vorderen) Teil der Bauchhöhle.

Innerhalb des Thorax liegen verschiedene innere Organe wie die Lungen, das Herz, der Thymus, große Blutgefäße (Brustteil der Aorta, Hohlvenen, Lungengefäße), Luft- und Speiseröhre, verschiedene Nerven (Nervus phrenicus, Nervus vagus, Grenzstrang), Lymphknoten, Ductus lymphaticus dexter und Ductus thoracicus. Siehe auch: Mediastinum.

Verletzungen des Thorax führen zu Hämatothorax (Blutansammlung), Pneumothorax und Spannungspneumothorax (Lungenkollaps) oder Chylothorax (Lymphansammlung, durch Verletzung des Ductus thoracicus). Bei einer starken Kompression des Brustkorbs kann es zu einer traumatischen Asphyxie kommen. Schwierig ist die Unterscheidung eines nicht durch eine Herzerkrankung bedingten Thoraxschmerzes von einer echten Angina Pectoris.

Anatomische Orientierungspunkte

Der Brustbeinwinkel (Angulus sterni) liegt beim Menschen in Höhe der 2. Rippe. Die knorpelige Spitze der 11. Rippe kann seitlich, die der 12. Rippe hinten getastet werden. Der untere Winkel (Angulus inferior) des Schulterblatts (Scapula) liegt in Höhe der 7. Rippe und des 7. Zwischenrippenraumes (Interkostalraum).

Thoraxchirurgie

Definition: Die Thoraxchirurgie umfasst die Prävention und Diagnostik einschließlich der instrumentellen Untersuchungsverfahren sowie postoperative Behandlung chirurgischer Erkrankungen und Fehlbildungen der Lunge, der Pleura, des Bronchialsystems, des Mediastinums und der Thoraxwand, insbesondere im Rahmen der Tumorbehandlung.

Rumpf

Der Rumpf (lat. Truncus, wörtl. "Stamm") ist anatomisch der zentrale Abschnitt des Körpers ohne Kopf, Hals, Gliedmaßen und Schwanz. Beim Menschen wird der Rumpf auch als Torso bezeichnet.

Der Rumpf wird in vier verschiedene Abschnitte gegliedert:

Brustkorb (Thorax) oder auch Brust (Pectus)

Bauch (Abdomen)

Rücken (Dorsum)

Becken (Pelvis)

Diese einzelnen Abschnitte werden in Regionen (Regiones pectoris, Regiones abdominis, Regiones dorsi und Regiones pelvis) weiter unterteilt. Die schmalste Stelle des Rumpfes wird Taille genannt.

Rücken

Der Rücken (lateinisch dorsum, althochdeutsch hrukki, und altindisch krúñcati, krümmt sich) ist die hintere Wand des Rumpfes, die sich vom unteren Rand des Nackens bis zur Gegend der Lende erstreckt.

Der Rücken wird hauptsächlich von der Wirbelsäule, den hinteren Abschnitten der Rippen und über und neben beiden gelegenen Weichteilen gebildet. In der Mittellinie des Rückens verläuft eine deutliche Furche, in der das Rückgrat und insbesondere die Dornfortsätze sichtbar sind. Sie sind beiderseits von einem muskulären Wulst, den langen Streckmuskeln des Rückens, begrenzt. Die starke Rückenmuskulatur hat fünf Schichten, die in verschiedenen Richtungen verlaufen. Sie dient teilweise zum Aufrechthalten, Strecken und Drehen der Wirbelsäule, oder auch zum Heben und Senken der Rippen sowie zur Bewegung der Schulter und des Oberarms.

Weit verbreitete Deformationen des Rückens sind Verbiegungen und Schieflagen, die oft mit Verspannungen von Schultern oder Nacken einhergehen; doch auch der Rundrücken und der früher häufige Buckel kommen noch vor.

Etwa jeder Dritte leidet unter häufigen Rückenschmerzen, rund 70% der Mitteleuropäer immerhin einmal im Jahr. Daher ist dem richtigen Bücken Aufmerksamkeit zu schenken. Die Physiotherapie empfiehlt, schwere Lasten nicht aus gebückter Haltung hochzuheben, sondern mit fast aufrechtem Oberkörper aus den Knien. Unnötiges Bücken beim Reinigen von Fußböden lässt sich mit dem Wischmopp vermeiden.

Fehler werden auch manchmal in der Gymnastik gemacht. Beispielsweise soll die Übung, mit den Händen bei gestreckten Beinen den Boden zu berühren, nicht wippend, sondern langsam erfolgen. Gelingt sie nicht gut, kann man es mit kurzen Pausen wiederholen – jedesmal etwas tiefer.

Alternativen dazu sind zum Beispiel das Bücken auf einem Gymnastikball oder der Wechsel zwischen "Katzenbuckel" und "Pferderücken". Um die jeweils geeignete Rückengymnastik zu erlernen, bieten viele Orthopädie-Abteilungen von Krankenhäusern verschiedene Gruppenkurse zu etwa 10 Stunden an, deren Kosten meist von der Krankenkasse übernommen werden.

 

Während der ersten Lebensjahre schließen sich die Fontanellen und der Hirnschädel verknöchert vollständig.

Doch auch, wenn du beim Abtasten deines Schädels den Eindruck hast, dass er aus nur einem einzigen Knochen besteht, so täuscht das.

Denn tatsächlich besteht der menschliche Schädel aus 28 Knochen.

Die gezackten Ränder dieser Knochen greifen ineinander und sind durch die Schädelnähte die sog. Suturen miteinander verbunden.

Durch diese Knochenverbindungen wird das Gehirn bei Stößen und Schlägen geschützt.

Aus medizinischer Sicht werden beim menschlichen Schädel drei Hauptteile unterschieden:

- Das Cranium – Das ist die Schädeldecke, die das Gehirn umgibt.

- Das Gesicht

- Der Unterkiefer

 

Der einzige bewegliche Schädelknochen ist der Unterkiefer. Mit ihm kann der Mund geöffnet und geschlossen werden.

Im Schädel liegen auch die Höhlen für die Augen, die Nase und die Ohren.

 

Die Knochen der Hand

 

Die Beinknochen

 

Die Fußknochen

 

Hand

Die menschliche Hand besteht aus 27 einzelnen Knochen und vielen Bändern und Muskeln, die sie verbinden.

Die Handwurzel besteht aus den acht Handwurzelknochen, die in zwei Reihen angeordnet sind, die gelenkig miteinander verbunden sind.

An die Handwurzel schließt sich die Mittelhand an, die aus fünf langgestreckten Mittelhandknochen besteht.

Den frei beweglichen Teil der menschlichen Hand stellen die fünf Finger dar: Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und kleiner Finger.

Die Finger weisen insgesamt 14 Fingerknochen auf: Zwei Knochen am Daumen und je drei Knochen an den anderen vier Fingern.

Die Muskulatur der Hand ist sehr verzweigt. Ein großer Teil der mehr als 20 Muskeln liegt am Unterarm und entsendet lediglich seine Sehnen in die Hand.

Kleinere Muskeln liegen zwischen den Mittelhandknochen.

 

Die Entwicklung der Hand zu einem sehr vielseitigen Tast- und Greiforgan war eine wesentliche Voraussetzung für die Menschwerdung.

Denn Menschen können mir ihren Händen die erstaunlichsten Dinge tun, wozu Tiere nicht fähig sind.

Das Besondere an der menschlichen Hand ist der Daumen, obwohl er der kürzeste Finger ist und auch nur aus zwei Knochen besteht.

Durch seine Bewegungsmöglichkeiten nimmt er eine Sonderstellung unter den Fingern ein.

 

Denn mit deinem Daumen kannst du einen Gegendruck gegen die anderen Finger ausüben, was die Grundlage der Greiffunktion ist.

Nur du – bzw. natürlich alle Menschen im Vergleich zu den Tieren – kannst mit deinem Daumen die Fingerspitzen der anderen Finger berühren, weil dein Daumen eben lang genug ist.  

Außerdem ist der Daumen beim Menschen gegenüber den anderen Fingern um 130° verdreht.

Erst dadurch wird der sog. Pinzettengriff zwischen dem Daumen und deinem Zeigefinger erst ermöglicht, und du kannst selbst sehr kleine oder zerbrechliche Gegenstände aufheben und festhalten.

Das wird auch als opponierender Daumen bezeichnet, eben weil er den anderen Fingern gegenüber steht.

Säuglinge bzw. Kleinkinder erlernen diese Bewegung meistens im Alter von 8 - 14 Monaten.

Neben dem Pinzettengriff beherrscht die menschliche Hand aber noch andere Griffarten.

Der Kraftgriff wird für schwere und größere Gegenstände eingesetzt. Du brauchst ihn, wenn du z.B. Tennis spielen möchtest – aber auch einfach, um schwere Gegenstände zu heben.

Den Präzisionsgriff setzt du z.B. beim Schreiben ein, und den Hakengriff brauchst du, um dich beim Klettern festzuhalten oder eine Tasche zu tragen.

Du siehst also die menschliche Hand besteht nicht einfach nur aus Knochen, sondern sie ist ein Wunderwerk der Natur, und wenn man daran glaubt, auch ein Wunderwerk der Schöpfung.

Die Hand (med./lat.: manus) ist das Greifwerkzeug der oberen Extremitäten (Arme) des Menschen. Gemeinsam mit der Hand der meisten Primaten ist sie durch den opponierbaren Daumen ausgezeichnet. Bei den Tieren wird zumeist der Begriff Vorderfuß verwendet.

Aufbau

Anatomisch besteht die Hand aus Einzelknochen. Die Anzahl der jeweiligen Knochen variiert innerhalb der Wirbeltiere. Beim Menschen beträgt ihre Zahl 27. Die Handwurzel (Carpus) wird bei ihm aus den acht Handwurzelknochen (Kahnbein, Mondbein, Kopfbein, Großes Vieleckbein, Kleines Vieleckbein, Dreieckbein, Erbsenbein, Hakenbein) gebildet, die gelenkig miteinander verbunden sind. Sie liegen in zwei Reihen, zwischen denen sie das distale Handgelenk ausbilden. Das funktionell bedeutsamere proximale Handgelenk wird zwischen Kahnbein, Mondbein und Dreieckbein sowie der Speiche und der Elle gebildet. An die Handwurzel schließt sich die Mittelhand (Metacarpus) an, die aus fünf langgestreckten Mittelhandknochen gebildet wird. Den frei beweglichen Teil der menschlichen Hand stellen die fünf Finger (Digiti manus) mit ihren insgesamt 14 Fingerknochen (zwei für den Daumen und je drei für die anderen vier Finger) dar. Die Muskulatur der Hand ist sehr komplex, ein Großteil der 33 Muskeln liegt im Unterarm und entsendet lediglich seine Sehnen in die Hand. Gruppen von kräftigeren Muskeln in der Hand selbst bilden den Thenar auf der Daumenseite und den Hypothenar auf der Seite des kleinen Fingers. Kleine Muskeln liegen zwischen den Mittelhandknochen. Die Hand wird von drei Nerven versorgt: Nervus ulnaris, Nervus medianus und Nervus radialis. Die Blutversorgung erfolgt über eine doppelte Schleife, die die Arteria radialis mit der Arteria ulnaris ausbildet. Die Handfläche ist durch eine robuste Sehnenplatte (Aponeurose) geschützt und erlaubt somit einen kraftvollen Griff. Die Haut der Hand und besonders der Fingerenden ist sehr reich mit verschiedenen Rezeptoren (freie Nervenendigungen, Merkel-Zellen u.a.) besetzt und gestattet eine hohe haptische Sensibilität. In der Handinnenfläche nehmen 17.000 Fühlkörperchen (140 pro cm²) Druck-, Bewegungs- und Vibrationsreize auf.

Andere Wirbeltiere haben in Anpassung an ihre Lebensweise zum Teil sehr spezialisierte Abwandlungen des anatomischen Aufbaus entwickelt. So sind tierartspezifisch einige oder alle der Handwurzelknochen miteinander verschmolzen. Auch die Anzahl der Mittelhandknochen (Vordermittelfußknochen) und Finger (Vorderzehen) kann in unterschiedlichem Ausmaß reduziert sein. So sind bei Vögeln (siehe Vogelskelett) nur 3 Finger ausgebildet, bei Pferden gar nur ein Finger (der „Mittelfinger“).

Weitere Aspekte

Die Entwicklung der Hand zu einem komplexen Tast- und Greiforgan war eine wesentliche Voraussetzung für die Menschwerdung, wie die Anthropologie nachweisen konnte, sich aber auch an der Größe der zuordenbaren Hirnareale zeigt. Zudem wird die Wertigkeit der Hand in der deutschen Sprache mit Begriffen wie Handeln, Handhaben, Be-griff u.a.m. betont.

Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Formen der Griffarten: den Kraftgriff und den Präzisionsgriff. Der adäquate Griff richtet sich nach Größe, Gewicht und Form des Objektes: Kraftgriff für schwere und größere Objekte, Präzisionsgriff für kleine oder zerbrechliche Gegenstände und feine Instrumente.

Beim Kraftgriff befindet sich der Daumen in Opposition mit der Handfläche. In dieser Position kann man größere Gegenstände (z.B. einen Stein, eine schwere Flasche) Halten und Führen, dabei können mehrere Hunderte Newton (N) auf das Objekt ausgeübt werden.

Beim Präzisionsgriff erfolgt die Haltung und Führung der Gegenstände (z.B. Bleistift, feine Instrumente) durch Daumen und Zeigefinger. Die zwischen ihnen ausgeübte Kraft muss ganz präzise in Abhängigkeit von Gewicht, und Friktion angepasst werden. Je größer das Gewicht, je glatter die Oberfläche des Objektes, desto mehr Kraft wird zum Halten und Führen benötigt. Dabei entstehen Kräfte zwischen Daumen und Zeigefinger z.B. ca. 5-10 N bei Seidenpapier (geringe Friktion) und ca. 1-2,5 N bei Schmirgelpapier (hohe Friktion).

Arm

Der Arm des Menschen - in der medizinischen Fachsprache auch als (freie) obere Extremität bezeichnet - ist die Umwandlung/Weiterentwicklung des Vorderfußes der Tiere zum Greifwerkzeug, dient aber mit seinen Pendelbewegungen auch der Ausbalancierung des aufrechten Gangs.

Der Arm besteht aus:

1.  dem Oberarmknochen (med. Humerus)

2.  den beiden Unterarmknochen: Elle (med. Ulna) und Speiche (med. Radius)

3.  der Hand (med. Manus)

sowie den Muskeln, Sehnen, Bändern und Nerven zur Ermöglichung derer Bewegung.

Funktion

Die obere Extremität des Menschen hat die größtmögliche Bewegungsfreiheit aller Körperteile, die durch die Beweglichkeit des Schultergelenks, des Ellbogengelenks, der Unterarmknochen zueinander, des Handgelenks sowie in weiterer Folge die Handwurzel- und Fingergelenke ihre Funktionsfähigkeit bedingen.

Bewegungen im Schultergelenk

Die Bewegung um eine sagittale Achse ermöglicht das Heranziehen des Arms von der Seite zum Körper und wird als Adduktion, jene seitlich vom Körper weg als Abduktion bezeichnet, wobei die Grenze letzterer Bewegung bei 90 ° erreicht und danach das weitere Heben des Arms zu dessen Elevation wird. Die entsprechenden Muskelgruppen werden Adduktoren, Abduktoren und Elevatoren genannt.

Als Anteversion wird das Heben des Arms um eine frontale Achse nach vorne, als Retroversion die entgegengesetzte Bewegung nach hinten bezeichnet.

Innen- und Außenrotation (Drehung nach innen bzw. außen) im Schultergelenk dienen der Unterstützung der Supination und Pronation im Unterarmbereich.

Bewegungen im Ellbogengelenk und Unterarm

Die Beugung (Flexion) und Streckung (Extension) im Ellbogengelenk werden durch die Beuger (Flektoren) und Strecker (Extensoren) der entsprechenden Muskelgruppen ermöglicht. Aber auch die Wendebewegungen (Pronation und Supination) des Unterarms werden erst durch die Rotationsbewegung des Radiusköpfchens im Ellbogengelenk ermöglicht.

Bewegungen im Handgelenk

Als Bewegungen im Handgelenk sind die Dorsalflexion und Palmarflexion sowie die Ulnar- und Radialabduktion zu nennen.

Bewegungen der Fingergelenke

Beugung, Streckung, Adduktion und Abduktion aller Finger sowie Opposition und Apposition nur des Daumens

Fuß

Der Fuß (lat. pes) ist der unterste Teil des Beines. Die Struktur des menschlichen Fußes und der Hand sind Variationen der selben fünf-Finger-Anatomie, die auch bei vielen anderen Wirbeltieren angelegt ist. Als Anpassung an den aufrechten Gang weist der menschliche Fuß eine hohe anatomische und funktionale Komplexität auf.

Der Fuß besteht aus Zehen, Ballen, Sohle, Ferse, Spann (Fußrücken) und Rist (Außenkante). Die Verbindung zum Unterschenkel wird durch den Talus (das Sprungbein) gebildet. In den Füßen befinden sich ein Viertel der 208 bis 215 Knochen des menschlichen Körpers.

An Fußsohle und Zehen finden sich die Rezeptoren der Hautsinne (Tastsinn) in besonders hoher Dichte. Die Fußmuskulatur hat die Aufgabe, die Bewegungen des Fußes auszuführen. Darüber hinaus spannt sie auch das Längs- und Quergewölbe des Fußes. Die Fußmuskulatur wird in die Gruppe der langen und der kurzen Fußmuskeln unterteilt. Die kurzen Fußmuskeln befinden sich am Fußskelett, d. h. sie haben hier ihren Ursprung und Ansatz. Die langen Fußmuskeln dagegen liegen am Unterschenkel. Die Unterschenkelmuskulatur wird dennoch zur Fußmuskulatur gezählt, weil sie am Fußskelett ansetzt.

Fußgewölbe

Der Fuß weist ein Längsgewölbe und ein Quergewölbe auf. Dadurch wird das Körpergewicht hauptsächlich über die drei Punkte Ferse, Großzehengrundgelenk (Großzehenballen) und Kleinzehengrundgelenk (Kleinzehenballen) getragen.

Die Fußgewölbe werden durch Muskulatur verspannt und durch Bänder aufrechterhalten. Für die Aufrechterhaltung des Quergewölbes wird das Zusammenspiel von Musculus tibialis posterior und Musculus peroneus longus als besonders wichtig angesehen. Darüber hinaus sind auch die Querzüge der Aponeurosis plantaris für das Quergewölbe wichtig. Für die Aufrechterhaltung des Längsgewölbes ist die Fußsohlensehnenplatte (Aponeurosis plantaris) und das lange Sohlenband (Ligamentum plantare longum) wichtig. Das Längsgewölbe wird durch den Musculus flexor hallucis longus und den Musculus flexor digitorum longus und auch die kurze Fußmuskulatur verspannt.

Die Fußgewölbe sind für die einwandfreie Funktion des Fußes von großer Bedeutung. Einigen Erkrankungen des Fußes (Plattfuß, Senkfuß, Spreizfuß) liegt ein Absinken der Fußgewölbe zugrunde.

Fußsohle

Die Fußsohle (Planta pedis oder kurz Planta) besitzt einen Unterbau aus einem Fettkörper, der Stöße dämpft und eine polsternde Wirkung hat. Durch diesen Fettkörper hindurch sind anatomische Gegebenheiten so gut wie nicht zu ertasten mit Ausnahme der Mittelfußköpfchen der mittleren Strahlen. Der Fettkörper ist so konstruiert, dass er unter den Belastungen nicht verrutschen kann. Würde die Sohle beim Gehen unter den einwirkenden Kräften verrutschen, so würde das ein Unsicherheitsgefühl beim Gehen verursachen.

Die Fußsohle lässt sich in folgende Bereich unterteilen, die z. B. auch in einer Trittspur im Sand oder im Trittschaum-Abdruck eines Arztes zu erkennen sind:

Ferse

Fußaußenrand

Der Bereich des Längsgewölbes

Fußballen (beinhaltet auch den Großzehen- und Kleinzehenballen unter dem Großzehen- bzw. Kleinzehengrundgelenk und alle übrigen Zehenballen unter den übrigen Zehengrundgelenken)

Nicht die gesamte Fußsohle hat einen Kontakt zum Boden. Im Bereich des Längsgewölbes bzw. Fußinnenrandes liegt sie beim gesunden Fuß nicht auf. Das Körpergewicht wird von der Fußsohle zu unterschiedlichen Anteilen getragen. Den Hauptanteil des Körpergewichtes tragen die Ferse (ca. 33 %) und der Fußballen (ca. 40 %). Den Rest übernehmen der Fußaußenrand (ca. 15 %), die Großzehe (ca. 5 %) und die übrigen Zehen (ca. 7 %).

Der Orthopäde kann mit Hilfe eines Podoskops (Gerät zur Fußdiagnostik bei Fußschäden oder -schwächen) eine direkte Untersuchung vornehmen. Moderne digitale Podoskope erlauben eine Dokumentation und mit entsprechender Software auch Berechnungen für Diagnose und Therapie.

Fußmuskulatur

Kurze Fußmuskulatur

Die kurze Fußmuskulatur setzt sich aus den im Folgenden beschriebenen Muskeln zusammen.

Zu den beugenden Muskeln gehören:

Musculus abductor hallucis,

Musculus flexor hallucis brevis,

Musculus adductor hallucis,

Musculus flexor digitorum brevis,

Musculus opponens digiti minimi,

Musculus flexor digiti minimi brevis,

Musculus abductor digiti minimi

Musculus quadratus plantae

Zu den streckenden Muskeln gehören:

Musculus extensor hallucis brevis,

Musculus extensor digitorum brevis

Darüber hinaus gibt es noch die zwischen den Mittelfußknochen liegenden Zwischenknochenmuskeln:

Musculi interossei dorsales,

Musculi interossei plantares

Lange Fußmuskulatur

Die Unterschenkelmuskulatur wird gemeinhin als lange Fußmuskulatur bezeichnet. Der Grund liegt darin, dass diese Muskeln fast ausschließlich am Fußskelett ansetzen. Die einzige Ausnahme hierfür bildet der Musculus popliteus, der nur im Kniegelenk wirkt.

Die langen Fußmuskeln verjüngen sich zum Fuß hin und geben damit dem Unterschenkel seine charakteristische Form.

Der Ansatz am Fußskelett erfolgt über lange Sehnen, die in Sehnenscheiden geführt und umgelenkt werden. Diese Sehnen verlaufen unter anderem über den Fußrücken, wo man sie am besten bei der Anspannung der Muskulatur erkennen kann.

Zu den Fußmuskeln gehören die im Folgenden aufgezählten Muskeln:

Beugende (plantarflektierende) Muskulatur:

Musculus gastrocnemius,

Musculus soleus,

Musculus flexor digitorum longus,

Musculus tibialis posterior,

Musculus flexor hallucis longus,

Musculus peronaeus longus,

Musculus peronaeus brevis

Streckende (dorsalflektierende) Muskulatur:

Musculus tibialis anterior,

Musculus extensor hallucis longus,

Musculus extensor digitorum longus,

Musculus peronaeus tertius

Das Fußskelett

Das Fußskelett wird nach anatomischen Gesichtspunkten Unterteilt in Fußwurzel (Tarsus), Metatarsus (die Mittelfußknochen) und Zehen (Digiti pedis). Die Knöchel gehören zwar eigentlich zum Schienbein und Wadenbein, da sie aber Bestandteil des Sprunggelenkes sind und Probleme mit diesem Gelenk meistens in einen Zusammenhang mit dem Fuß zu setzen sind, zählt man die Knöchel ebenfalls zum Fuß.

Das gegenüber dem Sprunggelenk nach hinten überstehende Fersenbein (Calcaneus) bildet die Ferse und stellt einen sogenannten Rückfußhebel dar. Die gesamte Fußwurzel wird dementsprechend unter funktionellen Gesichtspunkten auch als Rückfuß bezeichnet.

Entsprechend dazu hat der vor dem Sprunggelenk liegende Bereich die Wirkung eines Vorfußhebels. Unter funktionellen Gesichtspunkten wird dieser Bereich deshalb als Vorfuß bezeichnet. Der Vorfuß umfasst die Mittelfußknochen und die Zehen.

Die Knochen des Fußskelettes sind durch zahlreiche Gelenke miteinander verbunden und werden durch Bänder zusammengehalten. Die wichtigsten und von Verletzungen am häufigsten betroffenen Bänder sind die Bänder des Sprunggelenkes.

Die Fußwurzel besteht aus den folgenden Knochen:

Sprungbein (Talus)

Fersenbein (Calcaneus)

Kahnbein (Os naviculare)

Würfelbein (Os cuboideum)

1. bis 3. Keilbein ( Os cuneiforme I bis III)

Der Vorfuß besteht aus folgenden Knochen:

1. bis 5. Mittelfußknochen ( Ossa metatarsalia I bis V)

Zehenknochen (Ossa digitorum pedis)

2 Sesambeine

Das Fußskelett hat folgende Gelenke:

Das obere Sprunggelenk (Articulatio talocruralis)

Das untere Sprunggelenk (besteht aus Art. subtalaris und Art. talocalcaneonavicularis)

Kalkaneokuboidgelenk (Art. calcaneocuboidea, liegt zwischen Calcaneus und Os cuboideum)

Talonavikulargelenk (liegt zwischen Sprungbein und Kahnbein)

Articulatio tarsi transversa (Chopart-Gelenk, wird aus dem Kalkaneokuboidgelenk und dem Talonavikulargelenk gebildet)

Tarsometatarsalgelenke (Artt. tarsometatarseae, hier stehen der 1. bis 3. Mittelfußknochen mit den Keilbeinen und der 4. bis 5. Mittelfußknochen mit dem Würfelbein in Verbindung)

Intertarsalgelenke (liegen zwischen Keilbeinen, Kahnbein und Würfelbein)

Metatarsophalangealgelenke (das sind die sog. Grundgelenke zw. Mittelfußknochen und Zehengrundgliedern

Interphalangealgelenke (Gelenke zwischen den Gliedern der Zehen)

Die Anatomie untersucht und beschreibt den Aufbau des Körpers, die Lage der Organe, ihre Tätigkeit und ihr Zusammenspiel. Die menschliche Anatomie ist ein vielschichtiges Zusammenspiel verschiedenster Organe, der Knochen und Muskeln, der Sinnesorgane und des Nervensystems.

 

Der Körper – ein komplexes System

Das Körpersystem kann im Groben in verschiedene Untersysteme geordnet werden. Dazu gehört das Atmungssystem mit Lunge, Luftröhre, Zwerchfell und den Atemwegen, die zusammen den Atemtrakt bilden.

Als Bewegungssystem wird in der Regel die Verbindung des Skeletts, also der Knochen und der Gelenke, der Muskeln, der Sehnen und Bänder bezeichnet.

Mit dem endokrinen System wird das Hormonsystem bezeichnet, das aus Drüsen besteht, die die Körperfunktionen steuern, aber auch bedeutsam für das Körperwachstum sind. Zudem sind sie zuständig für die menschliche Fortpflanzung, aber auch die Verdauung.

Das Herz bildet zusammen mit den Blutgefäßen das Herz-Kreislauf-System. Es sorgt für die ausreichende Blutversorgung des Körpers und die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur.

Das Immunsystem ist für die Aufrechterhaltung des Körpers zuständig - es schützt vor Krankheiten und Erregern. Zum Immunsystem werden das Lymphsystem, die Milz und der Thymus gezählt.

Damit das Gehirn die notwendigen Informationen erhält, verfügt der Körper über ein Nervensystem. Nerven nehmen Reize auf und sind zuständig für Sinneswahrnehmungen wie Riechen, Schmecken und Fühlen.

Das Verdauungssystem dient der Aufnahme, dem Transport, der Verdauung und der Verwertung der Nahrung. Es besteht aus der Mundhöhle, der Schleimhaut, der Speiseröhre, dem Magen-Darm-Trakt, der Bauchspeicheldrüse und der Leber.

In diesem Artikel findet ihr alles zum Aufbau des menschlichen Körpers. Ihr seht jeden Tag Unmengen von Menschen, jeder sieht anders aus, doch im Inneren sind wir uns alle sehr ähnlich, wenn nicht sogar gleich. Unser Schwerpunkt liegt in unserem Artikel den ihr hier findet, sowohl auf dem, was man "von außen" sieht, als auch den inneren Aufbau des Körpers. Dieser Artikel gehört zu unserem Bereich Biologie, Abschnitt: Der Mensch.

Wie bereits in der Einleitung angekündigt, möchten wir uns in diesem Artikel mit dem Aufbau des menschlichen Körpers beschäftigen. Dabei werfen wir zunächst erst einmal einen Blick von außen auf unseren Körper. Das heißt also, wir müssen uns mit der Frage beschäftigen: "Was sieht man von außen, wenn man jemanden betrachtet?". Danach werfen wir einen Blick auf das, was sich unter der Haut befinden, sprich das Innenleben unseres Körpers.

Aufbau des menschlichen Körpers: Außenansicht

Beginnen wir damit, den Körper des Menschen von außen zu betrachten. Wir stellen euch also die Ansicht des menschlichen Körpers vor:

Ganz oben sitzt der Kopf, auf dem Haare zu finden sind, zumindest bei den meisten Menschen. Die Rückseite des Kopfes ist ebenfalls meist mit Haaren bedeckt. Links und rechts am Kopf findet sich jeweils ein Ohr. Auf der "Vorderseite" ist das Gesicht mit Nase, Mund und zwei Augen. Der Kopf ist mit dem Rest des Körpers über dem Hals verbunden.

 Links und rechts beim oberen Teil des Körpers finden sich die beiden Schultern, an denen jeweils ein Arm mit Hand zu finden ist. Zwischen den beiden Schultern findet sich die Brust, darunter die Magenregion. Unterhalb beginnen die beiden Beine. Dazwischen findet sich das Geschlechtsorgan: Beim Mann der Penis und die Hoden, bei der Frau der Scheideneingang. Der obere und untere Teil der Beine wird über ein Knie verbunden. Am unteren Ende des Beines sitzt der Fuß.

 Die meisten ausgewachsenen Menschen sind zwischen 1,50 Meter und 2,00 Meter groß. Wie groß ein Mensch wird, hängt vom Geschlecht, genetischen Faktoren, der Ernährung und einigen weiteren Faktoren ab. Die äußere Beschreibung des Menschen ist nicht schwer und sollte jedem bekannt sein.

Aufbau des menschlichen Körpers: Innenansicht

Ihr kennt nun die Außenansicht? Gut, dann gehen wir weiter zu dem, was sich unterhalb der Haut befindet. Dabei konzentrieren wir uns auf die wichtigsten Organe und Funktionsweisen. Auch hier beginnen wir wieder im oberen Bereich des Menschen: Dem Kopf. Unter den Haaren und der Haut befindet sich das Gehirn. Es ist das zentrale Steuerorgan des Menschen. Es verarbeitet Informationen, verknüpft Wissen und hilft den Rest des Körpers zu steuern. Dabei werden auch die Informationen, die Auge, Nase, Ohren, Mund und Haut an das Gehirn senden, verarbeitet.

 

Unter dem Kopf findet sich der Hals. In Ihm findet sich die Speiseröhre, die Luftröhre sowie Blutbahnen. Das Knochengerüst (Halswirbelsäule) muss eine möglichst große Flexibilität für den Kopf herstellen. Zu dem findet sich der Kehlkopf im Hals. In der Brust findet sich das Herz, welches Blut durch den gesamten Körper pumpt. Zu dem finden sich dort die Lungen, welche Sauerstoff aus der Luft extrahieren. Das Herz sowie die beiden Lungenflügel werden von den Rippen geschützt.

 

Unterhalb von Herz und Rippen finden sich eine Reihe weiterer Organe: Leber, Herz sowie der Magen samt Dick- und Dünndarm. Auch die Nieren zur Reinigung des Blutes finden sich in dieser Region. Was Arme und Beine - und eigentlich nahezu den gesamten Körper - betrifft: In Ihnen verlaufen Knochen/Muskulatur (Stichwort: Skelett), Blutbahnen und Sehnen, damit der Mensch dem sie gehören, diese Bewegen kann.

Herz, Gehirn, Leber, Lunge, Magen und Nieren

 Das Herz sorgt für die Durchblutung des Körpers, das Gehirn steuert unsere Bewegungsabläufe und sorgt dafür, dass wir unsere Umwelt wahrnehmen und verarbeiten. Unsere Leber dient dazu, giftige Stoffe aus unserem Körper verschwinden zu lassen, sie baut alles ab, was schlecht für unseren Körper ist. Die Lunge ist zum Atmen da, sie lässt uns einatmen und ausatmen und sorgt also für einen Luftaustausch. Die Nieren sorgen dafür, dass unser Blut sauber ist. Der Magen schließlich ist für die Verarbeitung von Nahrung zuständig, wenn wir etwas gegessen oder getrunken haben, sorgt er dafür, dass wir verdauen.

 

Und jetzt kommen wir zu den genauen Funktionen unserer Organe.

 

Das Herz

Unser Herz sorgt dafür, dass wir jeden Tag aufstehen, uns bewegen, verschiedene Handlungsabläufe koordinieren und leben können. Dabei merken wir oft gar nicht, was das Herz alles für uns leistet.

Das Herz pumpt Blut durch unseren Körper. Dabei geht es rhythmisch vor und versorgt alle anderen Organe in unserem Körper mit Blut. Das Blut ist der Kraftstoff, der uns antreibt, ähnlich wie das Benzin bei einem Auto dafür sorgt, dass es fährt. Das Herz arbeitet mit einem Pumpsystem, das Blut aus unseren Gefäßen im Körper anpumpt und durch die Hauptader unseres Körpers, die Aorta, wieder ausstößt.

Das Herz besteht aus zwei Hälften, die rechte und die linke Herzhälfte. Diese beiden werden durch die Herzscheidewand getrennt.

Es gibt verschiedene "Leitungen", die mit unterschiedlichen Funktionen dafür sorgen, dass alles funktioniert. Venen transportieren das Blut aus unserem Körper von den Organen zum Herz, dieses Blut ist sauerstoffarm. Die Arterien transportieren das Blut vom Herz zu den Organen und ist sauerstoffreich.

 

Die Aorta

Die Aorta ist die Hauptschlagader unseres Herzen. Sie beginnt in unserer linken Herzkammer und pumpt das Blut aus dem Herzen heraus in den Körper und in die Organe. Die Aorta ist die wichtigste Ader in unserem Körper.

 Wo sitzt denn eigentlich unser Herz?

Um diese Frage ein für allemal zu beantworten, hier die richtige Antwort: Unser Herz sitzt auf der linken Seite, direkt hinter unserem Brustkorb. Legt doch mal eine Hand auf eure linke Brust und fühlt wie es klopft.

Das Gehirn

Unser Artikel zum menschlichen Gehirn bietet alle grundlegenden Informationen zu unserem Organ. In Kürze folgt ein ausführlicherer Artikel zum Gehirn.

Das Gehirn ist unsere zentrale Stelle der Steuerung der Funktionen in unserem Körper. Von unserem Gehirn aus werden alle wichtigen Bewegungsabläufe, Gedankengänge und Körperfunktionen koordiniert.

Das Gehirn besteht aus verschiedenen, zusammengesetzten Teilen. Diese sind Großhirn, Kleinhirn, Zwischenhirn und Hirnstamm.

 Das Großhirn

Das Großhirn ist der größte Teil unseres Gehirns. Es besteht aus zwei Teilen, die in der Mitte durch einen Nervenstrang, den Balken, verbunden sind. Das Großhirn ist von einer dicken Schicht umschlossen, auch Hirnrinde genannt. Diese kann bis zu 5mm dick sein und enthält die Nervenzellen des Menschen.

Im Großhirn gibt es zwei verschiedene Arten der verarbeitenden Funktionen. Zum einen sind das die assoziativen Felder, zum anderen die primären Felder. Die assoziativen Felder sind für unser Gedächtnis, also das Behalten und Speichern von Informationen zuständig, sowie die Kombination verschiedener Felder miteinander, um unterschiedliche Funktionen hervorzurufen. Nur die Kombination der Felder untereinander ermöglicht Handlungs und Bewegungsabläufe. Die primären Felder koordinieren Sehen und Hören, und unsere Wahrnehmung.

 Das Kleinhirn

Das Kleinhirn sorgt für Koordination und Gleichgewicht im Körper und ist auch für das unbewusste Lernen, sowie für den Spracherwerb zuständig. Das Kleinhirn speichert also für uns unbewusste Dinge ab und ruft sie, sobald wir sie wieder benötigen, erneut auf.

Das Zwischenhirn

Wenn ihr nicht einschlafen könnt oder auch besonders gut einschlaft und wieder aufwacht, ist das Zwischenhirn zuständig. Es steuert unsere Tag-Nacht-Sensibilität und das Schmerzempfinden, sowie andere körperliche Bewegungsabläufe. Im Zwischenhirn besteht eine Verbindung zu unserem Nervensystem, sowie zu unserem Hormonsystem.

Der Hirnstamm

Der Hirnstamm ist der rein aus Nervenzellen und -strängen bestehende Teil unseres Gehirns. Hier werden Sinneseindrücke verarbeitet und unsere Reflexe gesteuert.

Die Leber

Die Leber ist das wichtigste Organ, wenn es um den Stoffwechsel in unserem Körper geht. Dabei führt sie verschiedene Funktionen aus. Eine davon ist der Abbau von giftigen Stoffen, die unser Körper aufgenommen hat, sowie das Ausscheiden dieser Stoffe. Außerdem produziert die Leber Eiweiße, speichert Glukose, also Zucker, und Vitamine.

 Wisst ihr, dass unsere Leber ziemlich schwer ist?

Sie wiegt zwischen 1000 und 2000 Gramm. Sie besteht aus zwei Lappen, dem rechten und dem linken Leberlappen.

 Wie gelangen die Stoffe in unsere Leber und wie wird sie mit Blut versorgt?

Unsere Leber hat einen Eingang an der Unterseite, an dem die Arterien in die Leber führen und sie mit Blut versorgen. Außerdem führen verschiedene Gänge in die Leber, in denen Nahrung und Giftstoffe eingespeist werden, und nach der Verarbeitung wieder ausgeführt werden.

Die Lunge

Die Lunge ist unser Organ zum Atmen. Wenn es darum geht, Sauerstoff und andere Partikel der Luft aufzunehmen und auch wieder auszustoßen, arbeitet die Lunge in unserem Körper.

Die Lunge besteht aus zwei Teilen, den sogenannten Lungenflügeln. Diese zwei Lungenflügel teilen sich noch einmal in kleinere Abschnitte auf, die wir als Lungenlappen bezeichnen. Der rechte Lungenflügel besteht aus drei, der linke Lungenflügel aus zwei Lappen. Unsere linke Lungenseite ist kleiner, als die rechte, da auf der linken Seite in unserem Körper auch unser Herz sitzt, das auch etwas Platz beansprucht.

Eine Besonderheit der Lunge ist die Tatsache, dass sie nicht aus Muskulatur besteht, sondern nur durch Bewegung der Zwerchfellmuskulatur betrieben wird. Die Muskulatur im Zwerchfell saugt die Luft ein, der Brustkorb wird gedehnt und wir atmen ein, da der entstehende Platz durch Luft aufgefüllt wird.

Die beiden Lungenflügel sind ungefähr mittig mit der Luftröhre verbunden, die unseren Mund mit den Lungen verbindet.

Der Magen

Der Magen ist unser Verdauungsorgan. Alles was wir essen oder trinken, wird im Magen verarbeitet, sodass wir es danach durch den Darm ausscheiden können.

Der Magen kann durch zwei Teile recht leicht beschrieben werden: die große Krümmung und die kleine Krümmung. Das Mageninnere besteht aus drei verschiedenen Schichten: Die Magenschleimhaut, die Muskelschicht und einem durchsichtigen Überzug.

Die Magenschleimhaut ist dazu da, die Magensäure zu bilden und produziert außerdem zwei Stoffe, die zur Verdauung beitragen. Die Magenschleimhaut bildet außerdem eine Schleimschicht, die die Magenwand vor Angriffen der Säure schützt.

Der Magen ist dazu da, dass wir täglich Nahrung zu uns nehmen und damit unseren Körper mit den notwendigen Stoffen versorgen. Es gibt eine Funktion, die dafür sorgt, dass die Nahrungsstoffe im Magen bleiben, bis alle Stoffe daraus entzogen sind. Der restliche Teil der Nahrung wird mit sogenannten Verdauungssäften zersetzt und in den Darm weitergeleitet.

Die Sinnesorgane aus Sicht der Biologie werden in diesem Abschnitt behandelt. Dabei sagen wir euch zunächst, was ein Sinnesorgan überhaupt ist und welche Organe man so bezeichnet. Darüber hinaus  zeigen wir euch, welche Leistung diese Sinnesorgane vollbringen.

Beginnen wir mit einer vermeintlich ganz einfachen Frage: Was ist ein Sinnesorgan? Nun, darunter versteht man ein Organ, dass Informationen in Form von Reizen erfassen kann. Diese Reize werden durch Nerven in das Gehirn geleitet und dort verarbeitet, damit sie dem Menschen "bewusst" werden, sprich dieser die Reize bemerkt. Der Mensch hat fünf Sinnesorgane: Haut, Auge, Ohr, Nase und Mund. Auch wenn vielen die Eigenschaften dieser Organe bekannt sein dürfen, wollen wir hier noch einmal auf deren Funktionen eingehen.

Die Haut - Das größte Sinnesorgan

Die Haut ist nicht nur das größte Sinnesorgan des Menschen, sondern auch das größte Organ des Menschen überhaupt. Die Haut hat gleich mehrere Funktionen:

Die Haut stellt für fast den kompletten Körper die "Oberfläche" dar und verhindert, dass unser Blut aus dem Körper ausläuft. Erst bei Wunden tritt dieser Fall ein, wobei der Körper versucht, die Wunden möglichst schnell zu schließen und den Schaden zu "reparieren".

Die Haut dient auch zur Wahrnehmung unserer Umgebung. So spüren wir, wenn Regen auf uns nieder prasselt oder ein kalter Wind weht. Zu dem nehmen wir Berührungen war und spüren, wenn wir verwundet wurden.

Deutlich weniger bekannt ist, dass die Haut auch atmet. Die so genannte Hautatmung hilft  bei der Versorgung unserer Körpers mit Sauerstoff. Allerdings ist die Hautatmung im Vergleich zur normalen Atmung sehr schwach: Der Mensch vollzieht nur etwa 1% des Luftaustausches über die Haut.

Jeder Mensch hat eine eigene, individuelle Hautstruktur. Dies macht sich auch die Polizei zu nutzen. So kann man anhand von Fingerabdrücken feststellen, ob ein Mensch einen Gegenstand mit seiner Hand berührt hat. Denn eine direkte Berührung der Hand - ohne Handschuhe - hinterlässt Spuren auf einem Gegenstand. Diese Spuren können mit den Fingerabdrücken von Personen verglichen werden. Jeder Mensch hat dabei einen einzigartigen Fingerabdruck, selbst eineiige Zwillinge haben verschiedene Fingerabdrücke.

Das Auge / Die Augen

Wofür die Augen gut sind, dürfte eigentlich jedem klar sein: Um zu sehen. Aus diesem Grund gehören die Augen ebenfalls zu den Sinnesorganen des Menschen. Über deren Funktionsweise wissen viele Menschen jedoch weit weniger, weshalb wir hier mal einige wichtige Merkmale aufführen möchten:

 

Das Auge reagiert auf optische Reize und kann Licht mit einer Wellenlänge von etwa 380nm bis 780nm wahrnehmen. Wem die Zahlen nichts sagen: Die Wellenlängen definieren die Lichtfarben, die wir wahrnehmen. Die eben genannten Werte stellen die Lichtfarben dar, welche ein gesunder Mensch wahrnehmen kann.

Es existiert eine äußere, mittlere und innere Augenhaut.  Die äußere Augenhaut beinhaltet die Lederhaut, an welche die Augenmuskeln zum Bewegen des Auges angreifen. Zur mittleren Augenhaut zählt man die Aderhaut (reich an Blutgefäßen), den Ziliarkörper (Aufhängung der Augenlinse und Akkomodation) sowie die Regenbogenhaut (Iris), welche die Pupille bildet. Zur inneren Augenhaut (Retina) zählt man die Lichtsinneszellen. Dort, wo der Sehnerv das Auge verlässt, befinden sich keine Lichtsinneszellen. Den zu dieser Stelle korrespondierenden Bereich des Gesichtsfelds nennt man den Blinden Fleck. Die Stelle des schärfsten Sehens ist der gelbe Fleck.

In der Netzhaut stehen etwa 130 Millionen Sehsinneszellen dicht bei einander. Diese werden in Stäbchen und Zäpfchen unterteilt. Dabei liefern die Stäbchen ein schwarz-weiß Bild und ermöglichen dadurch ein sehen bei Dämmerung. Mit den Zapfen werden Farben wahrgenommen.

Durch das auf die Augen fallende Licht, werden die Sinneszellen verschieden stak gereizt. Diese Informationen werden über den Sehnerv ins Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet.

 

Das Ohr / Die Ohren

Das Ohr besser gesagt die beiden Ohren dienen zum hören von Geräuschen. Dabei gilt grundsätzlich: Je jünger ein Mensch ist, desto besser hört er. Deshalb muss man bei vielen älteren Menschen oft deutlich lauter reden bzw. diese drehen den Fernseher oder das Radio deutlich lauter. Aber wie funktioniert dieses Sinnesorgan eigentlich? Nun, so funktioniert das Hören:

Die Ohren nehmen Schallwellen wahr. Gelangen diese Schallwellen zum Ohr, werden sie von der Ohrmuschel in den Gehörgang geleitet. Dort treffen sie auf das Trommelfell, welches in Schwingungen gerät. Das erste der drei Gehörknöchelchen ist am Trommelfell fest gewachsen und muss sich deshalb mit bewegen.

Der Hammer schlägt auf den Amboss und dieser auf den Steigbügel. Dadurch wird der Schall verstärkt und auf eine spezielle Haut übertragen, die das Mittelohr zum Innenohr hin verschließt. Die Flüssigkeit im Ohr fängt an zu "schwingen". In der Schnecke sitzen die Hörsinneszellen. Diese schicken über einen so genannten Hörnerv die Reize ins Gehirn, damit wir sie als Geräusche wahrnehmen können.

Im jungen Alter hört das menschliche Ohr Frequenzen zwischen 16 Hertz und etwa 20.000 Hertz. Wird der Mensch langsam erwachsen, sinkt die maximal hörbare Frequenz. Dies hängt von genetischen Faktoren ab, aber auch von der Lebensweise. Wer täglich in die Disco geht, steigert sein Risiko bald ein Hörgerät zu benötigen erheblich.

 

Mund und Nase

Ob euch das Mittagessen schmeckt oder nicht, sagt euch die Zunge in eurem Mund. Diese verfügt über so genannte "Geschmacksfelder", mit welchen verschiedene Geschmäcker wahrgenommen werden können. So dient ein Teil der Zunge dazu, bittere Geschmäcker wahrzunehmen, ein anderer hingegen für sauren Geschmack. Ein dritter Bereich dient zur Erkennung von Salzigem und ein vierter Bereich schmeckt Süßes.

 

Die Nase hingegen hat gleich zwei umfangreiche Funktionen. Zum Einen können wir durch sie, wie auch durch den Mund, atmen. Dabei wird insbesondere kalte Luft beim Einatmen durch die Nase erst einmal erwärmt, sowie angefeuchtet. Als zweite Funktion dient die Nase dazu, Gerüche wahrzunehmen. So lässt sich sehr schnell riechen, ob der Tischnachbar in der Schule, oder der Kollege aus dem Büro, frische Kleidung an hat, oder in letzter Zeit geduscht hat.

 Wer noch mehr über die Nase erfahren möchte, klickt sich in unseren Artikel  "Die Nase".

Hinweis: Die Entwicklung des Menschen kann auf zweierlei Sicht interpretiert werden. Zum einen aus Sicht des Erwachsen werdens (vom Baby zum Erwachsenen und zum Kreis) oder aus Sicht der Evolution. Wir bieten euch beide Artikel an! Dieser Artikel hier beschäftigt sich mit dem Aufwachsen und Altern. Einen Link zu "Die Entwicklung des Menschen" aus Sicht der Evolutionstheorie findet ihr im nächsten Absatz.

Wie bereits angekündigt: Wer sich für die "Entwicklung des Menschen aus Sicht der Evolution" interessiert, klickt auf den Linktext, welcher in Anführungszeichen steht. Für alle, die sich für die Entwicklung eines Menschen im Sinne von Älter werden und dazulernen interessiert, kann nun hier gleich weiter lesen.

Entwicklung des Menschen: Der Beginn

Viele Denken nun wahrscheinlich: Die Entwicklung des Menschen beginnt bei der Geburt. Nicht ganz! Denn schon im Bauch der Mutter beginnt ein Kind seine Entwicklung. Und genau da möchten wir in diesem ersten Abschnitt beginnen:

 

Von einer ersten Form des Lebens beim Menschen kann man sprechen, wenn die Eizelle der Mutter und ein Spermium des Vaters verschmelzen. Man spricht anschließend von einer befruchteten Eizelle oder von Zygote. Das Geschlecht steht zu diesem Zeitpunkt bereits fest: War die Samenzelle Träger eines X-Chromosoms, wird das Kind ein Mädchen, bei einem Y-Chromosom wird es ein Junge.

Zur Beginn ist nur eine Zelle vorhanden. Diese teilt sich dann permanent. Aus einer Zelle werden zwei, vier, acht etc... Dabei wandert die befruchtete Eizelle durch den Eileiter zur Gebärmutter und nistet sich in der Schleimhaut ein. Ab diesem Zeitpunkt spricht man nicht mehr von befruchteter Eizelle, sondern von Blastozyste bzw. Blastula.

Etwa einen Monat nach der Befruchtung beginnen sich die Organe (Herz, Leber, Magen, Darm, Eingeweide) zu entwickeln. Auch erste Ansätze für Arme und Beine sind erkennbar.

In den kommenden Wochen und Monaten werden die Organe vergrößert / ausgebaut. In der zehnten Schwangerschaftswoche sind alle Organe bereits vorhanden. Es liegt somit ein "kompletter" Mensch im Mutterleib.

Die Dauer der Schwangerschaft beträgt 41 Wochen, vom ersten Tag der letzten Regel an gerechnet. Schwankungen um ein paar Tage sind jedoch durchaus üblich. Die Geburt erfolgt entweder auf natürlichem Wege, sprich entweder verlässt das Neugeborene durch die gedehnte Scheide den Mutterleib, oder durch einen Kaiserschnitt.

 

Babys und Kleinkinder

Im Gegensatz zu vielen Tieren, ist das angeborene Verhalten bei Menschen nur vergleichsweise schwach ausgebildet. Der junge Mensch muss umfassend versorgt werden. Erst im Verlaufe von mehreren Jahre lernt sich ein junger Mensch selbst zu versorgen. Hier noch ein paar weitere Hinweise zu Babies und Kleinkinder:

 

Bei einem Menschen sind ein paar Dinge angeboren: Das Baby kann an der Brust der Mutter "nuggeln" um sich mit Nahrung zu versorgen. Zu dem sind grundlegende Greifreflexe vorhanden. Der noch junge Nachwuchs meldet sich zu dem lautstark, wenn ihm / ihr etwas nicht passt.

In den ersten Wochen beginnt das Kind sich zu bewegen, zum Beispiel den Kopf zu heben oder Bewegungen zu verfolgen. Nach vier bis fünf Monaten können die ersten Milchzähne durchbrechen und der Nachwuchs kann erste Babynahrung zu sich nehmen.

Nach etwa 8 Monaten kann der noch junge Mensch meist erste Wörter sprechen ("Mama", "Papa") und beginnt zu krabbeln. Die Sprachentwicklung setzt sich in den kommenden Monaten fort. Nach etwa 12 Monaten beginnt der Nachwuchs zu laufen. Bis einschließlich zum dritten Lebensjahr bezeichnet man einen Menschen als Kleinkind.

Die Phase vom 4. Lebensjahr bis zum 6. Lebensjahr wird als frühe Kindheit bezeichnet, gefolgt von der mittleren Kindheit (7. - 10. Lebensjahr) und der späten Kindheit bis zum 14.Lebensjahr. In diese Zeit erweitert das Kind seine Sprachfähigkeiten, verbessert seine motorischen Fähigkeiten und beschäftigt sich zunehmend mit seiner Umwelt, was auch zur Bildung eines sozialen Rollenverhaltens führt.

 

Pubertät / Jugend

Mit einem Alter von etwa 10 Jahren bei Mädchen und etwa 12 Jahren bei Jungen beginnt die Pubertät. Dies ist meist auch der Zeitpunkt, an dem es heftige Streitereien zwischen den Eltern und dem Nachwuchs gibt. Hier ein paar wichtige Dinge in der Übersicht:

 

Als Phase der Pubertät bezeichnet man die Zeit, in der Mädchen und Jungen die Geschlechtsreifung im Sinne der Fortpflanzungsfähigkeit durchlaufen. Dabei beginnt der Körper mit starken Veränderungen an seinem Hormonspiegel, welche körperliche Veränderungen einleiten

Mädchen durchlaufen die Pubertät in etwa vom 10. bis 18. Lebensjahr. In dieser Zeit wird eine Schambehaarung aufgebaut, die Brust entwickelt sich und meist setzt auch ein Wachstumsschub ein. Zu dem hat die junge Frau - sofern nicht Schwanger - ihre Regelblutung.

Jungen durchlaufen die Pubertät in etwa vom 12. bis 20. Lebensjahr. Auch bei ihnen sorgen hormonelle Umstellungen für starke Veränderungen am Körper: Auch bei ihnen setzt eine Schambehaarung ein, ein Peniswachstum, die Stimme wird tiefer, Bartwuchs sowie meist erste Spermaergüsse im Alter von 14-16 Jahren.

Unangenehmer Nebeneffekt der Pubertät - sowohl bei Mann wie auch Frau - sind Pickel und Akne.

 

Erwachsene und Senioren

Nach der Jugend folgt das Alter des Erwachsen seins. Wo man genau die Grenze beim Alter zieht, ist eine schwierige Sache. So gilt man in Deutschland rechtlich gesehen mit 18 Jahren als Volljährig. Wann man jedoch biologisch genau die Grenze zwischen Pubertät und Erwachsen zieht, ist etwas schwierig und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Hier noch ein paar Dinge zum Erwachsenen - Alter und danach, den Senioren:

 

Im Alter von etwa 20 - 30 Jahren, haben die meisten Menschen ihre höchste körperliche Leistungsfähigkeit. Zu dem ist die Aufnahme von neuem Wissen noch sehr gut möglich. Mit 20 Jahren sind Menschen in aller Regel ausgewachsen.

Auch wenn ich durchaus böse E-Mails für diese Aussage bekomme: Ab einem Alter von 30 Jahren geht es für viele Menschen körperlich leicht abwärts. Dies mag zum Teil auch an der hohen Belastung am Arbeitsplatz liegen, welche die "Fitness" reduziert.

Mit zunehmendem Alter werden körperliche und meist auch geistige Abschwächungen zunehmend deutlich. Zu dem sinkt die Aufnahmefähigkeit in Hinsicht auf das Erlernen neuen Wissens. Die Sehleistung vermindert sich in aller Regel ebenfalls. Bei Frauen setzen in einem Alter von etwa 50 Jahren die Wechseljahre ein, welche zur Unfruchtbarkeit der Frauen führt.

Für in Deutschland lebende Menschen gilt eine durchschnittliche Lebenserwartung von derzeit etwa 80 Jahren. Dabei liegen Männer meist leicht unter diesem Wert und Frauen etwas darüber.

Wirbelsäulen-

abschnitte

 

Von Oben nach Unten wird die Wirbelsäule in 5 einzelne Abschnitte unterteilt: Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Steißbein. Jeder einzelne Abschnitt setzt sich aus einzelnen Wirbeln zusammen:

7 Halswirbel

12 Brustwirbel

5 Lendenwirbel

5 Kreuzbeinwirbel

5 Steißbeinwirbel

Zählt man alle Wirbel zusammen, so sind das 34 Wirbel. Die jeweils 5 Wirbel, die das Kreuzbein und das Steißbein bilden, sind miteinander verwachsen. Deshalb spricht man auch oft davon, dass die Wirbelsäule sich aus 24 freien Wirbeln (den Wirbeln der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule) dem Kreuzbein und dem Steißbein zusammensetzt.

Die Wirbel werden von der Halswirbelsäule bis zur Lendenwirbelsäule durchnummeriert:

Cervicale Wirbel sind die Wirbel der HWS und werden vom 1. Halswirbel an mit C1 bis C7 benannt.

Thorakale Wirbel sind die Wirbel der BWS. Sie werden als Th 1 bis Th 12 bezeichnet.

Lumbale Wirbel sind die Wirbel der LWS von L1 bis L5

 

Das doppelte S der Krümmung wirkt wie eine Spiralfeder.

Betrachtet man die Wirbelsäule eines Menschen von der Seite, so fällt auf, dass die einzelnen Wirbelsäulenabschnitte unterschiedlich geformt sind: Die Halswirbelsäule weist eine Biegung nach innen auf (konkav), die Brustwirbelsäule wölbt sich nach außen (konvex), die Lendenwirbelsäule wieder nach innen und Kreuz- und Steißbein als Einheit wiederum nach außen. So ergibt sich der Eindruck einer doppelt S-förmigen Krümmung. Diese spezielle Form der menschlichen Wirbelsäule erfüllt den Zweck, Erschütterungen, die bei aufrechtem Gang naturgemäß auftreten, möglichst gering zu halten und besser zu verteilen. Auf diese Weise wird auch das empfindliche Gehirn vor größeren Erschütterungen, z.B. beim Laufen, bewahrt.

Die Wirbelsäule zeigt ihre natürliche Krümmung aber nur, wenn man sie von der Seite betrachtet. Seht man sich die Wirbelsäule von hinten an, so bildet sie eine gerade Linie.

 

Aufbau des Wirbelknochens

Auch wenn sich die einzelnen Wirbel in den verschiedenen Bereichen der Wirbelsäule in ihrer äußeren Form etwas voneinander unterschieden, so ist der allgemeine Aufbau doch in allen Abschnitten gleich: Jeder Wirbel besteht aus einem kompakten Wirbelkörper, an den sich der knöcherne Wirbelbogen anschließt. Dadurch ergibt sich in der Mitte des Wirbelknochens ein Hohlraum, die Gesamtheit dieser Hohlräume bildet den Wirbelkanal, in dem sich das Rückenmark befindet. Die Wirbelbögen zweier benachbarter Wirbel lassen als Zwischenraum auf jeder Seite das Zwischenwirbelloch frei, durch welches auf jeder Etage ein Rückenmarksnerv (Spinalnerv) aus dem Wirbelkanal austritt und z.B. in das Bein oder den Arm zieht.

 

Querfortsatz und Dornfortsatz sind Ansatzstellen für Bänder und Muskeln.

Auf jeder Seite des Wirbelbogens entspringt ein so genannter Querfortsatz und auf der Rückseite der Dornfortsatz. Diese knöchernen Vorsprünge dienen Bändern und Muskeln als Ansatzstellen. Um einen stabilen Kontakt jedes einzelnen Wirbels mit seinen Nachbarwirbeln zu gewährleisten, sind sie untereinander über die kleinen Wirbelgelenke miteinander verbunden. Auch diese Wirbelgelenke nehmen ihren Ursprung von den Wirbelbögen.

 

Im Knochenmark der Wirbelkörper bilden sich Blutzellen.

Die Wirbelkörper nehmen über die rein stabilisierende Wirkung hinaus noch eine weitere wichtige Aufgabe wahr: Wie viele andere größere Knochen bilden sie in dem in ihrem Inneren gelegenen Knochenmark die Zellen des Blutes.

 

 

 

 

 

 

 

Die Halswirbelsäule

Die Knochen der Halswirbelsäule tragen den Kopf.

Die Halswirbelsäule besteht aus 7 Wirbeln. Diese Wirbel sind, z.B. im Vergleich zu den Knochen der Lendenwirbelsäule, relativ klein und zart. Dennoch reicht der zarte Aufbau aus, um das Gewicht des Kopfes zu tragen.

 

Der erste Halswirbel ist praktisch nur ein knöcherner Ring.

Die Wirbel werden vom Schädel her nach unten durchnummeriert. Die ersten beiden Halswirbel, die unmittelbar unterhalb des Schädels liegen, unterscheiden sich im Aufbau von den übrigen Wirbeln. Der erste Halswirbel, der in der Fachsprache "Atlas" genannt wird, besitzt keinen massiven Wirbelkörper. Er besteht, vereinfacht dargestellt, nur aus einem knöchernen Ring. Die zum Kopf hin gerichteten Gelenkflächen verbinden diesen ersten Halswirbel, und damit auch die gesamte Wirbelsäule, mit dem Schädelknochen.

 

 

Der zweite Halswirbel hat einen Zahn, der in die Lücke des ersten Halswirbels hineinragt.

Die Beweglichkeit des Kopfes ergibt sich aus der besonderen gelenkigen Verbindung des "Atlas" mit dem zweiten Halswirbel, dem "Axis". Dieser ist fast genauso aufgebaut wie jeder andere Wirbel auch. Als Besonderheit ragt an seiner vorderen Kante jedoch ein Knochenvorsprung nach oben, der Zahn oder lateinisch "Dens" genannt wird. Dieser Dens passt sich genau der Innenseite des knöchernen Bogens des ersten Halswirbels an. Durch diese Verbindung werden Drehbewegungen des Kopfes möglich. Damit der Dens und erster Halswirbel sich nicht gegeneinander verschieben, wird der "Zahn" durch ein quer verlaufendes, kräftiges Band an der Innenseite des "Atlas" gehalten.

 

 

Der nach unten gezählte letzte Halswirbel ist der siebente Halswirbels. Sein Dornfortsatz ist bei den meisten Menschen so lang, dass er durch die Haut als deutliche Vorwölbung am unteren Nacken getastet werden kann.

 

Das Rückenmark ist im Bereich der Halswirbel besonders dick.

Im Bereich der Halswirbelsäule ist das aus dem Hirnstamm hervorgehende Rückenmark sehr dick. Entsprechend ist auch der durch die einzelnen Wirbelbögen gebildete Wirbelkanal in diesem Abschnitt relativ weit. Eine "Verdickung" zeigt das Rückenmark in demjenigen Bereich der Halswirbelsäule, in dem es die einzelnen Nerven für die Arme abgibt.

 

Die Wirbelarterien für die Blutversorgung des Gehirns verlaufen durch Öffnungen im Querfortsatz.

Eine Besonderheit im knöchernen Aufbau der Halswirbel stellen die von den Wirbelbögen entspringenden Querfortsätze dar. Sie weisen eine kleine Öffnung auf. Durch diese Öffnungen, die rechts und links liegen, verlaufen die Wirbelarterien. Die Wirbelarterien sind Arterien, die aus der großen Körperschlagader (Aorta) entspringenden. Sie sind   u.a. für die Blutversorgung des Gehirns von großer Bedeutung.

 

 

 

 

Die Brustwirbelsäule

 

An den Brustwirbelkörpern sind die Rippen "angehängt".

Die Brustwirbelsäule wird aus 12 Wirbeln gebildet. Die 12 Brustwirbel sind kräftig geformte Wirbel, denn sie bilden die Basis für den Ansatz der einzelnen Rippen und damit für den gesamten Brustkorb. Jede Rippe ist über ein kleines Gelenk mit dem Querfortsatz eines Brustwirbels verbunden. Am Ende des Querfortsatzes befindet sich ebenfalls eine Gelenkfläche. Durch diesen zweiten Kontakt wird die Rippe stabilisiert. In den Rippengelenken bewegen sich die Rippen u.a. bei jeder Atembewegung des Brustkorbes.

 

Im unteren Bereich der Brustwirbelsäule treten Nerven für die Beine aus den Rückenmark aus.

Auch im Bereich der Brustwirbelsäule wird der Wirbelkanal nahezu vollständig vom Rückenmark ausgefüllt. Im unteren Brustwirbelbereich findet sich, wie in der Halswirbelsäule, eine "Verdickung" des Rückenmarks. Aus diesem Abschnitt gehen die Nerven für die Beine hervor.

 

 

Die Lendenwirbelsäule

 

Die Lendenwirbel sind besonders belastet, weil sie das ganze Körpergewicht tragen müssen.

Die 5 Lendenwirbel, die die Lendenwirbelsäule bilden, tragen einen hohen Anteil des Körpergewichts. Deshalb sind sie auch verhältnismäßig groß. Durch die erhöhte Belastung kommt es in diesem Bereich besonders häufig zu Verschleißerscheinungen wie z.B. Gelenkabnutzung der kleinen Wirbelgelenke oder Bandscheibenvorfällen.

 

Das Rückenmark endet meisten in Höhe des ersten Lendenwirbels.

Im Wirbelkanal befindet sich im Lendenwirbelbereich ab dem oberen Anteil kein Rückenmark mehr. Das Rückenmark endet zumeist in Höhe des ersten oder zweiten Lendenwirbelkörpers. Allerdings ziehen die Nerven für die Beine und das Becken vom unteren Ende des Rückenmarks weiter durch den Wirbelkanal der Lendenwirbelsäule. Die Nerven verlassen den Wirbelkanal auf verschiedenen Etagen. Durch den Eindruck eines Pferdeschweifs, den diese gebündelt verlaufenden Nervenfasern vermitteln, werden sie in ihrer Gesamtheit auch als "Cauda equina" (lat. für Pferdeschweif) bezeichnet.

 

 

 

Kreuzbein und Steißbein

Das Kreuzbein ist Teil der Wirbelsäule und des Beckens.

Die 5 Wirbel des Kreuzbeines sind während der Entwicklungsgeschichte des Menschen miteinander verschmolzen, so dass sie nun eine Einheit bilden. Das Kreuzbein ist zum einen Bestandteil der Wirbelsäule und zum anderen Teil des knöchernen Beckens. Das Kreuzbein-Darmbein-Gelenk, die knöcherne Verbindung zwischen dem Darmbein des Beckens und dem Kreuzbein, verbindet Becken und Wirbelsäule gelenkig miteinander.

 

Das Steißbein ist Ansatzstelle für Muskeln und Bänder.

Das Steißbein des Menschen entspricht dem Schwanzskelett bei Wirbeltieren. Da der eigentliche Schwanz beim Menschen im Laufe seiner Entwicklung verkümmert ist, besteht das Steißbein nur noch aus 3 bis 5 miteinander verschmolzenen Wirbeln. Es dient verschiedenen Bändern und Muskeln des Beckens als Ansatzpunkt.

 

 

 

Bandscheiben und Bänder

Stabilität und Beweglichkeit der Wirbelsäule durch Bandscheiben und Bänder.

Die Wirbelsäule besteht aus vielen einzelnen Wirbelkörpern. Dennoch ist sie in ihrer Gesamtheit einerseits ein tragender Skelettabschnitt und andererseits ein wichtiges Bewegungselement des menschlichen Körpers. Damit die einzelnen Wirbelkörper die Einheit der Wirbelsäule bilden können, müssen sie stabil und gleichzeitig auch beweglich miteinander verbunden sein. Eine Verbindung, die diesen komplizierten Anforderungen entspricht, besteht aus mehreren Komponenten:

Kleine Wirbelgelenke zwischen zwei benachbarten Wirbeln verbinden diese gelenkig miteinander. So ist die Beweglichkeit gewährleistet.

Bandscheiben, Bänder und Muskeln geben der Wirbelsäule Stabilität und ermöglichen ebenfalls Bewegung.

 

 

Mit Ausnahme des ersten und zweiten Halswirbels und der miteinander verschmolzenen Kreuz- und Steißbeinwirbel sind zwei benachbarte Wirbel immer durch eine Bandscheibe miteinander verbunden. Diese liegt jeweils zwischen den beiden Wirbelkörpern. Die Bandscheibe selbst besteht aus Bindegewebe mit einem relativ festen, äußeren, elastischen Ring und einem weichen, inneren Kern. Aufgaben der Bandscheiben sind das Abdämpfen von Stößen und Erschütterungen sowie die bewegliche Verbindung der einzelnen Wirbel miteinander.

 

Unterernährte Bandscheiben sind anfälliger für Schädigungen.

Die Ernährung des Knorpels der Bandscheiben erfolgt nicht, wie bei anderen Geweben der Körpers, über Blutgefässe. Vielmehr müssen Bandscheiben regelmäßig Flüssigkeit aufnehmen, damit sie ihre Elastizität behalten. Das können sie aber nur, wenn sich der Mensch bewegt. Durch Bewegung wird die Bandscheibe be- und dann wieder entlastet. So wird Flüssigkeit in die Bandscheibe "eingewalkt". Das kann man ungefähr mit dem Einkneten von zusätzlichem Mehl in einen fertigen Brotteig vergleichen. Wenn Sie eine Hand voll Mehl in einen Brotteig kneten wollen, dann reicht es auch nicht aus, das Mehl einmal fest an den Teig zu drücken. Vielmehr wird das Mehl nur durch dauerndes Drücken und Entlasten mit dem Teig verbunden. Auf diese Weise ernährt sich auch der Knorpel der Bandscheiben. Bei Bewegungsmangel wird zu wenig Flüssigkeit in die Bandscheibe "geknetet" und sie wird spröde und rissig. Bei Überlastung steht die Bandscheibe dauernd unter zu starkem Druck. Das Ergebnis ist dasselbe, die Bandscheibe ist unterernährt.

 

Kräftige Bänder geben der Wirbelsäule Halt und verleihen ihr Beweglichkeit.

Die Stabilität der Wirbelsäule wird vor allem durch kräftige Bänder gewährleistet, die sich über ihre gesamte Länge erstrecken:

Das vordere Längsband zieht über die Vorderseite der Wirbelkörper. Es stellt eine stabilisierende Grenze der Wirbelsäule in Richtung Bauchraum dar.

Das hintere Längsband verläuft über alle hinteren Flächen der Wirbelkörper. Es kleidet den Wirbelkanal in seinem vorderen Bereich aus.

Den Raum zwischen den einzelnen Wirbelbögen nimmt das gelbe Band ein.

Ein System von kräftigen Bändern, die Zwischenquerfortsatzbänder, verbindet die Querfortsätze der einzelnen Wirbel miteinander.

Ein anderes System, die Zwischendornfortsatzbänder, ziehen von Dornfortsatz zu Dornfortsatz und verbinden die Rückseiten der einzelnen Wirbel miteinander.

Ein über alle Dornfortsätze ziehendes Band, das Überdornfortsatzband, stellt das am weitesten hinten gelegene stabilisierende Band der Wirbelsäule dar.

Diese sechs Bänder bzw. Bandsysteme sind für die Stabilität der Wirbelsäule von großer Bedeutung. Unterstützt werden sie von den zahlreichen Rückenmuskeln.

 

 

 

Die stabilisierenden und elastischen Strukturen der Wirbelsäule ermöglichen zahlreiche Bewegungen:

Bewegungen nach vorne

Bewegungen nach hinten

Bewegungen zur Seite

Drehbewegungen

 

 

Körperbautyp

Körperbautyp bezeichnet einen somatischen Konstitutionstypen.

Im engeren Sinn meint man einen der drei Somatotypen nach der Typologie William Sheldons: ektomorph, mesomorph oder endomorph. Sheldon postulierte eine Einteilung des Menschen nach den Keimblattgeweben des Embryos; Diese Keimblattgewebe trügen beim einzelnen Menschen in unterschiedlichem Ausmaß zur Körpermasse bei und bestimmten so den Typ. Diese Idee ist heute medizinisch widerlegt. Das Konzept taucht heute fast ausschließlich im Fitness-Bereich auf, um ein dem Körpertyp angepasstes Trainingsprogramm zu erstellen. Die Begriffe und umsomehr die dahinterstehende Theorie sind aus heutiger Sicht mehr als fragwürdig; wissenschaftlich relevant sind sie nicht.

In der Humanbiologie allerdings werden die Körperbautypen zur Beschreibung des individuellen morphologisch-anatomischen Aufbaus eines Menschen genutzt. Die Bestimmung des Typs erfolgt dabei über die Messung der Breite der großen Gelenke (z.B. Knie) und Einsetzung in eine Formel.

Somatotyp

Ektomorph

·                 Ektomorph – Neigung zu Schlankheit (auch leptosom)

Er wird charakterisiert durch kurzen Oberkörper, lange Arme und Beine, schmale Füße und Hände sowie sehr geringe Fettspeicherung. Erkennbar sind ein eher kleiner Brustkorb und schmale Schultern, meist lange, dünne Muskeln. Die Haare sind dünn und nicht dicht. Ektomorphe/ leptosome Menschen sind meist hochwüchsig; es besteht aber auch die Möglichkeit geringer Körpergröße bei Ektomorphie.

Mesomorph

·                 Mesomorph – Neigung zu Muskulosität (auch metromorph)

Erkennbar sind ein mächtiger Brustkorb, feste und dicke Haare, Körper in V-Form (Sanduhrform bei Frauen), dicke Haut, markante Wangenknochen und massiver Unterkiefer, langes und breites Gesicht, Fettanlagerungen im Allgemeinen meist nur an Bauch und Hüfte, große Hände und Füße, langer Oberkörper, kräftige Muskulatur und große Körperkraft. Die Mesomorphie kann in athletische und normale Form unterteilt werden.

Endomorph

·                 Endomorph – Neigung zu Adipositas (auch pyknomorph)

Erkennbar sind weiche Muskulatur, kurze Arme und Beine, rundes Gesicht, kurzer Hals, glatte und weiche Haut, breite Hüften, starke Fettaufspeicherung und viele, aber dünne Haare. Auf den Philosophen G.W.F. Hegel zurückgehend ist dieser Konstitutionstypus in Süddeutschland auch bekannt unter dem Begriff der Bierwirtsphysiognomie. Endomorphe Menschen werden häufig als klein und adipös beschrieben; es gibt aber auch hochwüchsige mit endomorphem Körperbautyp.

Mischtypus

Kaum jemand ist ein völlig reiner Typus, vielmehr weisen die meisten Menschen Merkmale aller drei Typen auf. Man unterscheidet in der Sheldonschen Typologie etwa achtzig Untergruppen. Die Fettanspeicherung, der Muskelaufbau und der Skelettbau sind dabei eng korreliert. Ein endo-mesomorpher Typ wäre ein grundsätzlich muskulöser sportlicher Typ, der dabei zu starkem Fettansatz neigt.

Geschichte

Ähnlich wie der Psychiater Ernst Kretschmer hat Sheldon Zusammenhänge des Körperbaus und anderer physischer und psychischer Eigenschaften gesehen. Zu Kretschmers Konstitutionstypologie siehe unter Konstitutionstyp.

In Gegensatz zu diesem jedoch hat Sheldon 1940 in einer Testreihe mit 4000 Studenten die körperlichen Merkmale untersucht, nach einer Methode, die er Somatotyping nannte. Dabei wird die Entwicklung der körperlichen Konstitution auf drei Keimblätter zurückgeführt, die jeweils verschieden stark ausgeprägt sein können.

Dabei sind die drei Keimblätter endomorph/mesomorph/ektomorph jeweils eigene Dimensionen. Die Ausprägung der körperlichen Merkmale wird in jeder Dimension auf einer Skala von 1–7 wiedergegeben. Dabei ergibt sich eine Dominanz in einem Bereich, die Summe der drei Dimensionen liegt gewöhnlich zwischen 9–12. Eine Person mit ektomorph (2), mesomorph (6), endomorph (5) ist demnach mit 265 ein endo-mesomorpher Typ. Da nicht alle Werte auf allen Skalen gleichermaßen angenommen werden können, ergeben sich bei Sheldon 76 Klassen mit dreistelligen Kennziffern.

Ein wesentlicher Kritikpunkt der Arbeit Sheldons besteht vor allem an der Methode der Einteilung – bei Sheldon erfolgt keine Messung im engeren Sinne, sondern er brachte vor allem eine standardisierte Form der Photographie des Körperbaus hervor, die in einem zweiten Schritt dann bewertet wird. Diese Einschätzung ist naturgemäß subjektiv und wertet vor allem relative Unterschiede in den beobachteten Körpern. Sheldon selbst schlug 1969 eine verbesserte Methode vor (Trunk-Index-Methode), die jedoch das Problem der Subjektivität nicht lösen konnte.

Hinzu tritt, dass allgemein eine genotypische Veranlagung des Somatotyps angenommen wird (bei Sheldon Morphogenotyp genannt), die Relation zum Phänotyp jedoch ungeklärt bleibt. Sheldon selbst interessiert sich vor allem für die Beziehung des Körperbautyps zu psychologischen Eigenschaften und dem Temperament einer Person. Dieses spielt für die Anwendung in der heutigen Sportmedizin keine Rolle mehr. Sheldon hat auch die morphologischen Ergebnisse in engem Zusammenhang mit den Keimblättern einer körperlichen Entwicklung gesehen. Der Endomorphe hat eine Konzentration auf das Verdauungssystem, der Mesomorphe auf das Muskel-Skelettsystem, der Ektomorphe auf Haut- und Nervensystem.

Die Technik der Somatypologie wurde später von anderen aufgegriffen und verfeinert. Bei der Methode von Parnell (1954, 1958) werden die Kategorien F (fat, Fettbestand, auch Endomorphie), M (muscularity, Muskelbestand, auch Mesomorphie) und L (linearity, Glattheit, auch Ektomorphie) durch direkte Körpermessungen bestimmt, darunter Hautfaltendickenmessungen, Knochenbreiten und Bestimmung des Körpermassenindex (BMI). Zusammen mit alterskorrigierenden Skalen wird dabei eine Abbildung auf die 7-stufige Skalenteilung der Sheldon'schen Somatypen erreicht, die zeitlich weitgehend konstant bleibt.

Die heute gebräuchlichste Form der Somatotypbestimmung geht auf Heart und Carter A Modified Somatype Method von 1967 zurück, die auch die bei Parnell eingeführten anthropometrischen Vorschläge und Begriffe aufgreift. Neben standardisierten Somatotypphotographien zur Bestimmung von Verteilungskoeffizienten gehen zehn Messwerte in die Bewertung ein: Körperhöhe, Körpergewicht, Hautdickenmessung an vier Punkten, zwei Umfangsmessungen an Extremitäten und zwei Knochenbreitenbestimmungen. Mittels eines ausgearbeiteten Formblattes kann daraus leicht eine Somatotypkennziffer berechnet werden, deren Indexwerte sich aus mathematischen Formeln herleiten.

Anwendung

Die Einschätzung nach Körperbautyp wird insbesondere in der Sportmedizin angewandt, um ein angepasstes Trainingsprogramm zu erstellen.

Ektomorph

Für einen stark ektomorphen Typus liegt das Augenmerk auf der Gewichtszunahme, möglichst in Form von Muskelmasse. Ein ektomorpher Typus hat anfänglich nicht die Kraft und Ausdauer für übermäßig lange und schwere Trainingseinheiten, und er wird feststellen, dass das Muskelwachstum nur langsam erfolgt.

Als Trainingsprogramm sollte viel Krafttraining eingeplant werden, möglichst mit längeren Ruhepausen zwischen den Trainingseinheiten, damit der Körper sich an die Belastung anpassen kann. Aerobe Aktivitäten im Freien wie etwa Dauerlauf und Schwimmen mögen ektomorphe Typen, jedoch kann dies bei zu hoher Häufigkeit oder Intensität den Muskelaufbau behindern.

Im Ernährungsprogramm ist es wichtig, auf erhöhte Kalorienzufuhr zu achten und die Kost möglicherweise mit Gewichtszunahme- und Proteingetränken zu ergänzen.

Mesomorph

Der deutlich mesomorphe Typus entwickelt leicht und schnell Muskelmasse. Dabei besteht eine Neigung zu stark ungleichmäßiger Entwicklung, bis hin zu Disproportionierungen. Das Augenmerk muss hier auf Ausgleich liegen, um Unförmigkeiten zu vermeiden.

Das Trainingsprogramm sollte eine Vielfalt an Übungen enthalten und möglichst abwechslungsreich zum eigentlichen Trainingsschwerpunkt sein. Ein mesomorpher Typus kann lange Trainingseinheiten mit kurzen Pausen gut vertragen, sollte aber das eigentliche Training mit komplementären Arten koppeln.

Im Ernährungsprogramm genügt ausgewogene Kost, womöglich mit erhöhtem Eiweißanteil.

Endomorph

Der endomorphe Typus entwickelt sich körperlich gut und gleichmäßig, baut dabei aber auch schnell Fett als Ballast auf. Das Augenmerk liegt hier auf Fettabbau.

Im Trainingsprogramm sollte aerobes Training eingebunden sein, also Radfahren, Laufen und andere Sportarten mit hohem Kalorienverbrauch. Dieses Training fällt dem endomorphen naturgemäß am schwersten. Das Training selbst sollte eher langsam und ausgedehnt als besonders intensiv sein.

Im Ernährungsprogramm sind immer Diäten angesagt, die möglichst ausgewogen sein sollten. Möglichst keine Trennkost, sondern von allem etwas, Eiweiß, Fett/e, Kohlenhydrate, womöglich ergänzen mit Vitamin- und Mineralpräparaten. Dieser Körpertypus spricht auch gut auf Low-Carb (Ernährungsumstellung auf weniger Kohlenhydrate) an.

 

Also, die Anatomie (aus griechisch ἀνά aná „auf“ und τομή tomé „Schnitt“) ist ein Teilgebiet der Morphologie. Sie ist in der Medizin bzw. Humanbiologie (Anthropotomie), Zoologie (Zootomie) undBotanik (Phytotomie) die Lehre vom Aufbau der Organismen.

Es werden Gestalt, Lage und Struktur von Körperteilen, Organen, Gewebe oder Zellen betrachtet. Die pathologische Anatomie befasst sich mit krankhaft veränderten Körperteilen. Die mikroskopische Anatomie befasst sich mit den feineren biologischen Strukturen bis zur molekularen Ebene und knüpft an die Molekularbiologie an. Die klassische Anatomie verwendet eine standardisierte Nomenklatur, die auf der lateinischen und der griechischen Sprache basiert.

Geschichte

Die ersten bis heute erhaltenen anatomischen Zeugnisse findet man in prähistorischen Höhlenmalereien. Es verwundert, dass sich diese Menschen schon mit der Trepanation von Schädeln befasst haben, da wohl weder die Höhlenmalereien noch das Öffnen der Schädel einen medizinischen Zweck verfolgten.

Konkretere und umfangreichere Beschreibungen sind erstmals aus einigen Schriften des Corpus Hippocraticum (v.a. Über die Knochenbrüche und Über die Gelenke) erhalten, wobei in der hippokratischen Medizin die menschliche Physiologie eine größere Bedeutung hatte als die Anatomie. Galen fasste im 2. Jh. n.Chr. das medizinische Wissen des Hippokrates und anderer Ärzte systematisch zusammen.

Nachdem im Mittelalter die Anatomie keine Fortschritte machte, erschütterte Andreas Vesalius (1514 - 1564) die über Jahrhunderte kaum hinterfragten Annahmen bzw. Glaubenssätze, was viele seiner Kollegen empörte. Seine Arbeit revolutionierte die Medizin seiner Zeit und macht ihn zum Begründer der modernen Anatomie.

Die Anatomie nahm seitdem einen hohen Stellenwert in den bildenden Künsten ein, Sektionen an Menschen und Tieren (Vivisektion oder Obduktion) gehörten zur Grundausbildung der Studenten. Künstler wieMichelangelo, Raffael, Dürer und da Vinci (1452 - 1519) brachten Jahre mit dem Studium des menschlichen Körpers zu, wobei letzterer in seiner wissenschaftlichen Genauigkeit den 62 Jahre später geborenen Vesalius übertraf. Die enge Zusammenarbeit von Künstlern und Anatomen ließ medizinische Schriften von außergewöhnlich hoher Qualität entstehen.

Im Zeitalter der Aufklärung errichtete man anatomische Theater, die neben dem wissenschaftlichen Wert einen hohen Schauwert hatten und sehranschaulich waren.

Arbeitsgebiete

Makroskopische Anatomie

Die makroskopische Anatomie beschäftigt sich mit dem Aufbau des Menschen, Tieren oder Pflanzen, und zwar mit allen Dingen die man mit dem bloßen Auge sehen kann. Beachtet hierbei werden nicht nur äußerlich sichtbare Strukturen, sondern insbesondere auch die Strukturen, welche nach Auf- und Auseinanderschneiden des Körpers zu beobachten sind.

Nach der Art der Herangehensweise wird die makroskopische Anatomie unterteilt:

·  Die Beschreibende oder deskriptive Anatomie ist die wohl antiquierteste Art der Vermittlung der Anatomie. Bei ihr werden die einzelnen Strukturen des Körpers lediglich hinsichtlich ihrer äußerlichen Erscheinung vermittelt. Funktionelle, topografische und systematische Aspekte werden nicht berücksichtigt. Bei allen Nachteilen hat aber auch die modern vermittelte Anatomie immer einen deskriptiven Anteil, denn ein Arzt muss in der Lage sein, krankhafte Veränderungen an einem Organ zu erkennen.

·  Die Systematische Anatomie gruppiert die einzelnen Strukturen des Körpers zu funktionell-zusammenhängenden Organsystemen. Dies ermöglicht zwar eine gewisse Kategorisierung und erleichtert das Erlernen, hat aber auch Nachteile. Topografische Aspekte, wie sie der Arzt/Tierarzt im klinischen Alltag bewältigen muss, bleiben unberücksichtigt. Zudem sind alle Organsysteme auch wieder untereinander verknüpft, die Haut besitzt z. B. Blutgefäße, Nerven, Zellen der Immunabwehr etc.

·  Die Topographische Anatomie beschreibt die einzelnen Strukturen des Körpers nach ihren räumlichen Lagebeziehungen zueinander (topos: griech. „Ort“). Der große Vorteil liegt sicherlich darin, dass der Arzt/Tierarzt ein sehr anwendungsorientiertes Wissen erwirbt. So ist es z. B. für einen Handchirurgen nicht ausschließlich wichtig, zu welchem größeren Organsystem eine Struktur gehört, er muss besonders wissen, wo Nerven,Blutgefäße bzw. Sehnen genau verlaufen. Auch für die Anwendung bildgebender Verfahren sind topografisch-anatomische Kenntnisse von großer Bedeutung. Die Topographische Anatomie bedient sich standardisierter Lage- und Richtungsbezeichnungen, die von der aktuellen Körperposition unabhängig sind und stattdessen relative Bezugspunkte verwendet. Funktionelle Zusammenhänge können nicht nur aus strukturellen und insbesondere topographischen Eigentümlichkeiten des Aufbaus von körperlicher Gestalt und Organen, sondern insbesondere auch aus dersomatotopischen Struktur des Nervengewebes erschlossen werden.

·  Die vergleichende Anatomie untersucht den Körperbau verschiedener Tierarten. Bereits die klassische biologische Systematik beruhte auf baulichen Gemeinsamkeiten und Unterschieden für die Einteilung von den Reichen bis zu den Arten, zunehmend werden aber auch genetische Differenzen in die Klassifikation einbezogen. Mit der Gegenüberstellung und dem Vergleich verschiedener Tierarten lassen sich manchmal Beobachtungen an einer Tierart überhaupt erst deuten. Darüber hinaus bietet dieser Vergleich die Möglichkeit, bestimmte bauliche Grundprinzipien zu erkennen und damit die Basis für eine gemeinsame Benennung zu schaffen. Der Mediziner, Anatom und Physiologe Hermann Friedrich Stannius (1808-1883) aus Rostock führte den Begriff Zootomie ein, welcher sich fast gänzlich mit dem Begriff der vergleichenden Anatomie deckt.

Mikroskopische Anatomie

Für die Untersuchung anatomischer Strukturen unterhalb des mit bloßem Auge sichtbaren Bereichs ist die Mikroskopische Anatomie (Histologie) zuständig. Sie beschreibt den Feinbau von Organen, Geweben und Zellen.

Embryologie

Die Embryologie beschreibt die Entstehung der anatomischen Strukturen während der Embryonalentwicklung. Anhand der Entstehungsgeschichte lassen sich vielfältige topografische und funktionelle Beziehungen erkennen. Auch für das Verständnis der Entstehung von Fehlbildungen sind embryologische Kenntnisse unverzichtbar.

Aufgaben in der medizinischen Ausbildung

Ein wichtiges Gebiet der Anatomie ist die Bereitstellung von Anschauungsmaterialien zur Arztausbildung. Dies geschieht in Präparierkursen und -übungen, Vorlesungsveranstaltungen, anatomischen Sammlungen, anatomischen Museen, vergleichenden anatomischen Sammlungen oder anatomischen Lehrsammlungen.

Entsprechendes gilt für die Erstellung anatomischer Lehrbücher und Atlanten, in denen auch heute noch feine Zeichnungen (Strichzeichnungen) ihredidaktische Bedeutung haben.

Unregelmäßige Verben oder Starke Verben der deutsche Sprache.

   №

Infinitiv

Präsens

(2 та 3ос.одн.)

Präteritum

Partizip II

Переклад

1

backen

bäckst,  bäckt / backst, backt

backte / buk

hat gebacken

пекти

2

befehlen

befiehlst, befiehlt

befahl

hat befohlen

наказувати

3

beginnen

beginnst, beginnt

begann

hat begonnen

починати(ся)

4

beißen

beißt

biss

hat gebissen

кусати

5

bergen

birgst, birgt

barg

hat geborgen

ховати

6

betrügen

betrügst, betrügt

betrog

hat betrogen

обманювати

7

bewegen

bewegst, bewegt

bewog

hat bewogen

рухати, схиляти

8

biegen

biegst, biegt

bog

hat gebogen

гнути

9

bieten

bietest, bietet

bot

hat geboten

пропонувати

10

binden

bindest, bindet

band

hat gebunden

зв’язувати

11

bitten

bittest, bittet

bat

hat gebeten

просити

12

blasen

bläst

blies

hat geblasen

дути

13

bleiben

bleibst, bleibt

blieb

ist geblieben

залишатися

14

braten

brätst, brät

briet

hat gebraten

смажити

15

brechen

brichst, bricht

brach

hat gebrochen

ist gebrochen

ламати, ламатись

16

brennen

brennst, brennt

brannte

hat gebrannt

горіти

17

bringen

bringst, bringt

brachte

hat gebracht

приносити

18

denken

denkst, denkt

dachte

hat gedacht

думати

19

dingen

dingst, dingt

dingte / dang

hat gedungen

наймати

20

dringen

dringst, dringt

drang

ist gedrungen

hat gedrungen

проникать настаивать

21

dürfen

darfst, darf

durfte

hat gedurft

могти, наважуватись

22

empfehlen

empfiehlst, empfiehlt

empfahl

hat empfohlen

рекомендувати, радити

23

erschrecken

erschrickst, erschrickt

erschrak

ist erschrocken

лякатись

24

erwägen

erwägst, erwägt

erwog

hat erwogen

обдумувати

25

essen

isst

hat gegessen

їсти

26

fahren

fährst, fährt

fuhr

hat gefahren

ist gefahren

керувати, їхати

27

fallen

fällst, fällt

fiel

ist gefallen

падати

28

fangen

fängst, fängt

fing

hat gefangen

ловити

29

fechten

fichtst, ficht

focht

hat gefochten

фехтувати

30

finden

findest, findet

fand

hat gefunden

знаходити

31

fliegen

fliegst, fliegt

flog

ist geflogen

літати

32

fliehen

fliehst, flieht

floh

ist geflohen

втікати, рятуватись

33

fließen

fließt

floss

ist geflossen

текти

34

frieren

frierst, friert

fror

hat gefroren

ist gefroren

мерзнути, замерзати

35

gebären

gebärst, gebärt /

gebierst, gebiert

gebar

hat geboren

народжувати

36

geben

gibst, gibt

gab

hat gegeben

давати

37

gedeihen

gedeihst, gedeiht

gedieh

ist gediehen

развиватися

38

gehen

gehst, geht

ging

ist gegangen

йти, ходити

39

gelingen

gelingt

gelang

ist gelungen

вдаватися

40

gelten

giltst, gilt

galt

hat gegolten

коштувати, вартувати

41

genesen

genest

genas

ist genesen

видужувати

42

genießen

genießt

genoss

hat genossen

насолоджуватись

43

geschehen

geschieht

geschah

ist geschehen

відбуватись, траплятись

44

gewinnen

gewinnst, gewinnt

gewann

hat gewonnen

вигравати

45

gießen

gießt

goss

hat gegossen

лити

46

gleichen

gleichst, gleicht

glich

hat geglichen

бути сходим

47

gleiten

gleitest, gleitet

glitt

ist geglitten

ковзати

48

graben

gräbst, gräbt

grub

hat gegraben

копати

49

greifen

greifst, greift

griff

hat gegriffen

хватати

50

haben

hast, hat

hatte

hat gehabt

мати

51

halten

hältst, hält

hielt

hat gehalten

тримати

52

hängen

hängst, hängt

hing

hat gehangen

висіти

53

hauen

haust, haut

hieb (мечом)

haute (топором)

hat gehauen

вдарити, бити

54

heben

hebst, hebt

hob (hub)

hat gehoben

поднимати

55

heißen

heißt

hieß

hat geheißen

називатись

56

helfen

hilfst, hilft

half

hat geholfen

допомагати

57

kennen

kennst, kennt

kannte

hat gekannt

знати

58

klingen

klingst, klingt

klang

hat geklungen

дзвонити, звучати

59

kommen

kommst, kommt

kam

ist gekommen

приходити

60

können

kannst, kann

konnte

hat gekonnt

могти, вміти

61

kriechen

kriechst, kriecht

kroch

ist gekrochen

повзати

62

laden

lädst, lädt

lud

hat geladen

вантажити, заряджати

63

lassen

lässt

ließ

hat gelassen

залишати, наказувати

64

laufen

läufst, läuft

lief

ist gelaufen

бігати

65

leiden

leidest, leidet

litt

hat gelitten

страждати, терпіти

66

leihen

leihst, leiht

lieh

hat geliehen

позичати

67

lesen

liest

las

hat gelesen

читати

68

liegen

liegst, liegt

lag

hat gelegen

лежати

69

lügen

lügst, lügt

log

hat gelogen

обманювати

70

mahlen

mahlst, mahlt

mahlte

hat gemahlen

молотити

71

meiden

meidest, meidet

mied

hat gemieden

уникати

72

melken

melkst, melkt /

milkst, milkt

melkte / molk

hat gemelkt /

gemolken

доїти

73

messen

misst

maß

hat gemessen

міряти

74

misslingen

misslingst, misslingt

misslang

ist misslungen

не вдаватися

75

mögen

magst, mag

mochte

hat gemocht

бажати, любити

76

müssen

musst, muss

musste

hat gemusst

мусити, бати повинним

77

nehmen

nimmst, nimmt

nahm

hat genommen

брати

78

nennen

nennst, nennt

nannte

hat genannt

называти

79

pfeifen

pfeifst, pfeift

pfiff

hat gepfiffen

свистіти

80

preisen

preist

pries

hat gepriesen

хвалити

81

raten

rätst, rät

riet

hat geraten

радити

82

reiben

reibst, reibt

rieb

hat gerieben

терти

83

reißen

reißt

riss

hat gerissen

ist gerissen

рвати

рватись

84

reiten

reitest, reitet

ritt

ist geritten

їздити верхи

85

rennen

rennst, rennt

rannte

ist gerannt

бігати, гнатись

86

riechen

riechst, riecht

roch

hat gerochen

нюхати, пахнути

87

ringen

ringst, ringt

rang

hat gerungen

боротися

88

rinnen

rinnst, rinnt

rann

ist geronnen

текти

89

rufen

rufst, ruft

rief

hat gerufen

кричати, кликати

90

salzen

salzt

salzte

hat gesalzt / gesalzen

солити

91

schaffen

schaffst, schafft

schuf

hat geschaffen

создавать

92

schallen

schallst, schallt

schallte / scholl

hat geschallt / geschollen

звучати

93

scheiden

scheidest, scheidet

schied

hat geschieden

ist geschieden

розлучати

94

scheinen

scheinst, scheint

schien

hat geschienen

світити; здаватись

95

scheren

scherst, schert /

schierst, schiert

schor / scherte

hat geschoren / geschert

стригти

96

schieben

schiebst, schiebt

schob

hat geschoben

рухати

97

schießen

schießt

schoss

hat geschossen

стріляти

98

schlafen

schläfst, schläft

schlief

hat geschlafen

спати

99

schlagen

schlägst, schlägt

schlug

hat geschlagen

бити

100

schließen

schließt

schloss

hat geschlossen

закрывати

101

schmelzen

schmilzt

schmolz

schmolz

schmelzte

ist geschmolzen

hat geschmolzen

hat geschmelzt

(роз)танути

(роз)плавити

(роз)топити

102

schneiden

schneidest, schneidet

schnitt

hat geschnitten

різати

103

schreiben

schreibst, schreibt

schrieb

hat geschrieben

писати

104

schreien

schreist, schreit

schrie

hat geschrien

кричати

105

schreiten

schreitest, schreitet

schritt

ist geschritten

крокувати

106

schweigen

schweigst, schweigt

schwieg

hat geschwiegen

мовчати

107

schwimmen

schwimmst, schwimmt

schwamm

ist geschwommen

плавати

108

schwinden

schwindest, schwindet

schwand

ist geschwunden

зникати

109

schwören

schwörst, schwört

schwur / schwor

hat geschworen

клястись

110

sehen

siehst, sieht

sah

hat gesehen

бачити

111

sein

bist, ist

war

ist gewesen

бути

112

senden

sendest, sendet

sandte / sendete

hat gesandt / gesendet

посилати

113

sieden

siedest, siedet

sott / siedete

hat gesotten / gesiedet

кип’ятити

114

singen

singst, singt

sang

hat gesungen

співати

115

sinken

sinkst, sinkt

sank

ist gesunken

падати, поринати

116

sinnen

sinnst, sinnt

sann

hat gesonnen

думати, розмірковувати

117

sitzen

sitzt

saß

hat gesessen

сидіти

118

sollen

sollst, soll

sollte

hat gesollt

мусити, бути зобов’язаним

119

spalten

spaltest, spaltet

spaltete

hat gespalten / gespaltet

колоти, розколювати

120

sprechen

sprichst, spricht

sprach

hat gesprochen

говорити, розмовляти

121

springen

springst, springt

sprang

ist gesprungen

стрибати

122

stechen

stichst, sticht

stach

hat gestochen

колоти, жалити

123

stecken

steckst, steckt

stak / steckte

hat gesteckt

всовувати, втикати

124

stehen

stehst, steht

stand

hat gestanden

стояти

125

stehlen

stiehlst, stiehlt

stahl

hat gestohlen

красти

126

steigen

steigst, steigt

stieg

ist gestiegen

підніматися

127

sterben

stirbst, stirbt

starb

ist gestorben

вмирати

128

stinken

stinkst, stinkt

stank

hat gestunken

вонять

129

stoßen

stößt

stieß

hat gestoßen

ist gestoßen

штовхати, вдаритися

130

streiten

streitest, streitet

stritt

hat gestritten

сперечатися, сваритися

131

tragen

trägst, trägt

trug

hat getragen

носити

132

treffen

triffst, trifft

traf

hat getroffen

зустрічати

133

treten

trittst, tritt

trat

ist getreten

hat getreten

наступати

134

triefen

triefst, trieft

triefte / troff

ist getrieft / getroffen

капати, текти

135

trinken

trinkst, trinkt

trank

hat getrunken

пити

136

tun

tust, tut

tat

hat getan

робити

137

verderben

verdirbst, verdirbt

verdarb

hat verdorben

ist verdorben

псувати, псуватися

138

verdrießen

verdrießt

verdross

hat verdrossen

сердити

139

vergessen

vergisst

vergaß

hat vergessen

забувати

140

verlieren

verlierst, verliert

verlor

hat verloren

втрачати, губити

141

verschwinden

verschwindest, verschwindet

verschwand

ist verschwunden

зникати

142

verzeihen

verzeihst, verzeiht

verzieh

hat verziehen

прощати

143

wachsen

wächst

wuchs

ist gewachsen

рости

144

waschen

wäschst, wäscht

wusch

hat gewaschen

мити

145

weisen

weist

wies

hat gewiesen

вказувати

146

wenden

wendest, wendet

wandte / wendete

hat gewandt / gewendet

перевертати, використовувати

147

werben

wirbst, wirbt

warb

hat geworben

вербувати

148

werden

wirst, wird

wurde

ist geworden

ставати

149

werfen

wirfst, wirft

warf

hat geworfen

кидати

150

wiegen

wiegst, wiegt

wog

hat gewogen

зважувати

151

winden

windest, windet

wand

hat gewunden

мотати, крутити

152

wissen

weißt, weiß

wusste

hat gewusst

знати

153

wollen

willst, will

wollte

hat gewollt

хотіти

154

ziehen

ziehst, zieht

zog

hat gezogen

ist gezogen

тягнути, переїжджати

155

zwingen

zwingst, zwingt

zwang

hat gezwungen

змушувати

 

Das substantiv (nomen). Іменник

Das Geschlecht der Substantive. Рід іменників

До чоловічого роду належать:

1. Слова, що означають:
1) Осіб чоловічої статі — der Mann (чоловік), der Junge (юнак)
2) Тварин чоловічої статі — der Bär (ведмідь), der Löwe (лев)
але: die Gans (гусак), das Pferd (кінь), das Schaf (вівця), das Schwein (свиня)
2. Назви:
1) Пір року — der Winter (зима), der Sommer (літо)
2) Місяців — der Januar (січень), der Mai (травень)
3) Днів тижня — der Montag (понеділок), der Dienstag (вівторок)
4) Частин доби — der Tag (день), der Abend (вечір).
але: die Nacht (ніч)
3. Назви небесних світил: der Mond (Місяць), der Mars (Марс)
але: die Venus (Венера)
4. Назви сторін світу: der Norden (північ), der Süden (південь)
5. Назви більшої частини гір: der Harz (Гарц), der Olymp (Олімп)
Примітка. Назви деяких гірських масивів уживаються тільки в множині: die Alpen (Альпи), die Karpaten (Карпати)
6. Назви опадів: der Schnee (сніг), der Hagel (град)
7. Назви грошових одиниць: 
der Euro (євро), der Dollar (долар) 
8. Назви машин: der Mercedec (мерседес), der VW (Фольксваген), der Fiat (Фіат)

1. Більша частина іменників, утворених від дієслівних основ:
1) Найчастіше зі зміною кореневого голосного — der Gang (gehen) (хід), der Schritt (schreiten) (крок)
2) Без зміни кореневого голосного — der Beginn (beginnen) (початок), der Lauf (laufen) (біг)
2. Іменники із суфіксами:
-er (der Lehrer — учитель)
-el (der Flügel — крило)
-ner (der Redner — промовець)
-ler (der Sportler — спортсмен)
-ling (der Lehrling — учень (на фабриці)
-ig (der König — король)
3. Запозичені іменники із суфіксами:
-at (der Soldat — солдат)
-et (der Athlet — атлет)
-ant (der Aspirant — аспірант)
-ent (der Student — студент)
-är (der Sekretär — секретар)
-eur (der Ingenieur — інженер)
-ier (der Offizier — офіцер)
-ist (der Sozialist — соціаліст)
-ismus (der Demokratismus — демократизм)
-or (der Professor — професор)
-log(e) (der Psyhologe — психолог)
-soph (der Philosoph — філософ)

9. Назви напоїв: der Wein (вино), der Sekt (шампанське),
але: das Bier (пиво)

 


До середнього роду належать:

за значенням

за формою

1. Назва дітей і молодих тварин: das Kind (дитина), das Kalb (теля)
2. Назви більшості країн: (das) Deutschland (Німеччина), (das) Russland (Росія), das Österreich (Австрія)
але: die Ukraine (Україна), die Schweiz (Швейцарія), die Türkei (Туреччина), die Arktis (Арктика), die Antarktis (Антарктика), der Sudan (Судан), der Iran (Іран), der Irak (Ірак)
3. Назви міст: (das) Kyjiw (Київ), (das) Berlin (Берлін)
але: der Haag (Гаага)
4. Назви металів та інших хімічних елементів:
das Gold (золото), das Jod (йод), 
але: der Stahl (сталь)
5. Назви готелів: das “Kosmos” («Космос»), das “Metropol” («Метрополь»)
6. Назви літер і звуків, прийменників: das “A” (а), das Für (за)

1. Іменники, утворені від дієслів у Infinitiv: das Gehen (ходьба), das Treffen (зустріч)
2. Іменники з префіксом Ge-: das Gebäude (будівля), das Gebirge (гори)
3. Із
суфіксами:
-chen (das Mädchen —
дівчина),
-lein (das Tischlein —
столик)
-tel (das Drittel —
третина)
4.
Із запозиченими суфіксами:
-um (das Studium —
навчання)
-ment (das Dokument —
документ)
та суфіксами:
-sal (das Schicksal —
доля)
-sel (das Rätsel —
загадка)
-nis (das Ereignis —
подія)
але: die Kenntnis (знання), die Erlaubnis (дозвіл), die Finsternis (морок)
-tum (das Altertum —
давність, старовина)
але: der Irrtum (помилка)


До жіночого роду належать:

за значенням

за формою

1. Слова, що означають:
1) Осіб жіночої статі — die Frau (жінка), die Mutter (мати)
але: das Mädchen (дівчина)
2) Тварин жіночої статі — die Kuh (корова), die Katze (кішка)
але: das Huhn (курка), das Schaf (вівця)
2. Назви більшості дерев і квітів: die Linde (липа), die Birke (береза), die Rose (троянда)
але: der Ahorn (клен)
3. Назви багатьох плодів і ягід:
die Birne (груша), die Nuss (горіх)
але: der Apfel (яблуко), der Pfirsich (персик)

1. Іменники із суфіксами:
-in (die Lehrerin —учителька)
-ung (die Bildung —освіта)
-heit (die Freiheit —свобода)
-keit (die Tapferkeit — хоробрість)
-schaft (die Gesellschaft —суспільство)
-ei (die Bäckerei —булочна)
-t (die Fahrt —поїздка)
2. Запозичені суфікси:
-ie (die Poesie —поезія)
-ik (die Politik —політика)
-ion (die Union —спілка)

4. Назви літаків, пароплавів:
die TU (ТУ), die Nautilus (Наутілус)
5. Назвинімецькихрік:
die Elbe (Ельба), die Oder (Одер)
але: der Main (Майн), der Rhein (Рейн)

-tion (die Organisation —організація)
-tät (die Universität — 
університет)
-ur (die Zensur —
оцінка)

Der artikel. Артикль

Allgemeines (Загальні відомості)

У німецькій мові іменник вживається зі службовим словом, яке називається артиклем. Артикль буває двох видів: означений (der bestimmte Artikel) і неозначений (der unbestimmte Artikel).

Особа

Означений артикль

Неозначений артикль

Singular (однина)

der — ч. рід.
die —
ж. рід
das —
с. рід.

ein — ч. рід.
eine —
ж. рідein — с. рід.

Plural (множина)

die

множини немає


Артиклі означений і неозначений відмінюються так:

Вживання означеного артикля

Означений артикль вживається в таких випадках:
1. Якщо іменник означає не окремий предмет, а всю категорію таких предметів.
Das Flugzeug ist das schnellste Verkehrsmittel des 20. Jahrhunderts. (Літак — найшвидший засіб сполучення 20 століття.)
2.
Якщо іменник був названий раніше.
Wir lesen ein Buch. Das Buch ist interessant.
(Ми читаємо книжку. Книжка цікава.)
3. Коли говорять про єдині у своєму роді предмети.
Die Sonne scheint. (Світить сонце.)
Die Venus ist ein Planet. (
Венерапланета.)
Berlin liegt an der Spree. (
Берлін розташований на Шпреє.)
Im Herbst beginnt das Schuljahr. (
Восени починається шкільний рік.)
Viele Touristen besuchen die Karpaten. (
Багато туристів відвідують Карпати.)
4.
Якщо перед іменником стоїть прикметник у найвищому ступені.
die beste Schülerin (
краща учениця)
der längste Fluss (
найдовша ріка)
5.
Якщо перед іменником стоїть порядковий числівник.
der achte Tag (
восьмий день)
die erste Schülerin (
перша учениця)
6.
Якщо іменник вживається з означенням у формі іменника в родовому відмінку. 
Das ist das Buch meines Freundes. (Це книга мого друга.)
7. Якщо іменник вживається з прийменником, що означає місце й час.
Die Bücher aus unserer Bibliothek. (Книги з нашої бібліотеки.)
Die heutige Zeitung.
(Сьогоднішня газета.)
8. Якщо співрозмовнику й слухачу відомо, про який предмет ідеться.
Der Kopf tut mir weh. (У мене болить голова.)
Öffne dir Tür!
(Відчини двері!)
9. Якщо при запереченні іменника з означеним артиклем і прикметником вживається nicht.
Das ist die heutige Zeitung. (Це сьогоднішня газета.)
Das ist nicht die heutige Zeitung.
(Це не сьогоднішня газета.)

Вживання неозначеного артикля

Неозначений артикль вживається у таких випадках:
1. Після дієслова haben і виразу es gibt.
Ich habe einen Bruder. (У мене є брат.)
Hier gibt es einen Tiergarten. (
Тут є зоопарк.)
2.
В іменному присудку.
Kyjiw ist eine Großstadt. (
Київвелике місто.)
3.
Якщо іменник згадується вперше.
Auf dem Tisch liegt eine Zeitung.
(На столі лежить газета.)
Wir brauchen ein Wörterbuch. (Нам потрібен словник.)
4. Перед іменником, який стоїть у порівнянні.
Er schwimmt wie ein Fisch. (Він плаває як риба.)

Відсутність артикля

Артикль не ставиться в таких випадках:
1. Якщо перед іменником стоїть займенник або кількісний числівник:
meine Tasche (моя сумка); zwei Hefte (два зошити); dieses Buch (ця книга).
2. У множині, якщо в однині іменник вживається з неозначеним артиклем.
Hier steht ein Tisch. Hier stehen Tische. (Тут стоїть стіл. Тут стоять столи.)
3. У зверненнях.
Kinder, hört zu! (Діти, слухайте!)
4. Якщо перед іменником стоїть означення в родовому відмінку (Genitiv).
Annas Heft liegt auf dem Tisch. (Книга Анни лежить на столі.)
5. Перед назвами міст і країн середнього роду.
Kyjiw ist die Hauptstadt der Ukraine. (Київстолиця України.)
Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands.
(Берлін — столиця Німеччини.)
6. Перед професіями, національностями та приналежністю до партії в іменному складному присудку. 
Sie ist Programmiererin. (Вонапрограміст.)
Er ist Deutsche. (
Віннімець.)
Але: якщо перед іменником стоїть прикметник, вживається неозначений артикль.
Sie ist eine gute Lehrerin. (
Вонагарна вчителька.)
7.
Перед власними іменами.
Johann Wolfgang Goethe ist ein großer deutscher Dichter.
(Йоган Вольфґанґ Ґете — великий німецький поет.)
8. Перед іменниками, що означають речовини, та абстрактними іменниками.
Ich trinke gern Tee. (Я люблю пити чай.)
Überall herrscht Stille. (
Скрізь панувала тиша.)
9.
У заголовках, оголошеннях.
Diktat (
Диктант)
Post (
Пошта)
Sportwaren (
Спортивні товари)
10.
У словосполученнях, прислівях, приказках.
zu Hause (
вдома)
nach Hause (
додому)
auf Schritt und Tritt (
на кожному кроці)
Wissen ist Macht. (
Знаннясила.)
Meine Schwester spielt Klavier. (
Моя сестра грає на піаніно.) 

Deklination der substantive. Відмінювання іменників

У німецькій мові, як і в українській, іменник змінюється за відмінками, однак у більшості з них закінчення відсутні. На відмінок іменника вказують головним чином артиклі та займенники, що його супроводжують. Типи відмінків визначаються за одниною, оскільки у множині всі іменники відмінюються за одним типом.
В однині розрізняють сильну, слабку та жіночу відміну (die starke Deklination, die schwache Deklination, die weibliche Deklination).

Сильна відміна

1. До сильної відміни належить більша частина іменників чоловічого роду і всі іменники середнього роду (крім das Herz — серце).
2. Ознака сильної відміни — закінчення -s або -es у родовому відмінку однини (Genitiv). 
3. При відмінюванні іменників середнього роду називний відмінок співпадає зі знахідним:
Nom.— das Glas, das Kind; 
Akk.— das Glas, das Kind.
4. Відмінки іменників відповідають на такі запитання: 

Kasus (Відмінок)

Fragen (Запитання відмінків)

Nominativ (називний)

wer? was? (хто? що?)

Genitiv (родовий)

wessen? (чий? чия? чиє?)

Dativ (давальний)

wem? wo? (кому?/чому? де?)

Akkusativ (знахідний)

wen? was? wohin? (кого? що? куди?)


5.
Закінчення -s мають у Genitiv багатоскладові іменники:
des Lehrers (
вчителя), des Fensters (вікна).
6.
Закінчення -es мають у Genitiv:
а) односкладові іменники:
des Volkes (
народу), 
des Mannes (
чоловіка);
б) іменники на -s, -ß, -x, -z, -tz, -ck, -pf, -st, -sch: 
das Glas — des Glases (
стаканстакана); 
das Gesetz — des Gesetzes (
законзакону), 
der Stock — des Stockes (
палкапалки).
7.
Іменники на -us, -ismus, -os не мають закінчення в Genitiv: 
der Kosmos (
космос), 
der Globus (
глобус), 
der Humanismus (
гуманізм).

Kasus (Відмінок)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

 

maskulin

neutral

Nom.

der Lehrer, ein Lehrer

das Kind, ein Kind

Gen.

des Lehrers, eines Lehrers

des Kindes, eines Kindes

Dat.

dem Lehrer, einem Lehrer

dem Kind, einem Kind

Akk.

den Lehrer, einen Lehrer

das Kind, ein Kind

 

Слабка відміна

Ознака слабкої відміни іменників — закінчення -(e)n у всіх відмінках, крім називного.
До слабкої відміни належать іменники тільки чоловічого роду. Вони майже завжди означають істоти (осіб або тварин).
1. Іменники, що закінчуються на -е:
der Junge (юнак), der Löwe (лев), der Hase (заєць), der Kollege (колега).
2. Односкладові іменники, що мають у множині суфікс -en:
der Held — die Helden (герой — герої), der Mensch — die Menschen (людина — люди), der Herr — die Herren (чоловік — чоловіки).
3. Слова іншомовного походження із суфіксами -ist, -ent, -at, -ant, -and, -nom, -ot, -loge, -graf, -ik, -arch:
der Polizist (поліцейський), der Student (студент), der Aspirant (аспірант), der Agronom (агроном), der Pilot (пілот), der Fotograf (фотограф), der Biologe (біолог), der Monarch (монарх), der Katholik (католик).
4. Деякі іменники, що означають неістот: der Automat (автомат), der Planet (планета), der Komet (комета), der Paragraf (параграф).
5. Деякі іменники, що утворюють Genitiv однини з додатковою літерою -s:
der Buchstabe (літера), der Gedanke (думка), der Frieden (мир), der Name (ім’я), der Same (насіння), der Funk (радіо), der Haufen (куча), der Wille (воля), der Glaube (віра) та іменник das Herz (серце).

Kasus (Відмінок)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Nom.

der Kollege, ein Kollege

der Nachbar, ein Nachbar

Gen.

des Kollegen, eines Kollegen

des Nachbarn, eines Nachbarn

Dat.

dem Kollegen, einem Kollegen

dem Nachbarn, einem Nachbarn

Akk.

den Kollegen, einen Kollegen

den Nachbarn, einen Nachbarn

 

Kasus (Відмінок)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Nom.

der Buchstabe

das Herz

Gen.

des Buchstabens

des Herzens

Dat.

dem Buchstaben

dem Herzen

Akk.

den Buchstaben

das Herz

 

Жіноча відміна

Ознака жіночої відміни — відсутність закінчення, відмінок іменника можна визначати тільки за артиклем.
До жіночої відміни належать всі іменники жіночого роду.
У жіночій відміні називний відмінок співпадає зі знахідним (Nom. — die Lehrerin, Akk. — die Lehrerin), родовий — з давальним (Gen. — der Lehrerin, Dat. — der Lehrerin).

Kasus (Відмінок)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Nom.

die Lehrerin

die Universität, die Prüfung

Gen.

der Lehrerin

der Universität, der Prüfung

Dat.

der Lehrerin

der Universität, der Prüfung

Akk.

die Lehrerin

die Universität, die Prüfung

 

Відмінювання іменників у множині

У множині іменники відмінюються однаково. Вони приймають закінчення -(e)n тільки у давальному відмінку (Dativ):
Якщо суфікс множини -s, то в Dativ немає закінчення -(e)n.
Якщо суфікс іменника в множині -en, у давальному відмінку він не має ніякого закінчення: 
Nom. — die Frauen, Dat. — den Frauen.

Kasus (Відмінок)

Plural
(Множина)

Nom.

die Freunde, die Lehrer, die Kinder, die Bücher, die Frauen, die Kinos

Gen.

der Freunde, der Lehrer, der Kinder, der Bücher, der Frauen, der Kinos

Dat.

den Freunden, den Lehrern, den Kindern, den Büchern, den Frauen, den Kinos

Akk.

die Freunde, die Lehrer, die Kinder, die Bücher, die Frauen, die Kinos

 Die Pluralbildung der Substantive. Множина іменників

У німецькій мові є п’ять типів утворення множини залежно від суфіксів множини.

Тип

Суфікси

Суфікси

Суфікси

Типовий для роду

Приклади

Приклади

 

ч. р.

ж. р.

с. р.

 

однина

множина

I

(¨-)-e

¨-e

-e

більшість іменників ч. р.; декілька — ж. р.

der Berg 
die Stadt
das Jahr

die Berge
die Städte
die Jahre

II

-(e)n

-(e)n

-(e)n

більшість іменників ж. р.; усі — ч. р. слабкої відміни; декілька — с. р.

der Junge
die Tür
das Ende

die Jungen
die Türen
die Enden

III

¨-er

 

¨-er

більшість іменників с. р.; декілька — ч. р.

der Wald
das Dorf

die Wälder
die Dörfer

IV

(¨-)

¨-

 

іменники ч. р. та с. р. на -er, el, -en та с. р. на -chen, -lein; 2 ім. ж. р.

der Vater
das Fenster
die Mutter
die Tochter

die Väter
die Fenster
die Mütter
die Töchter

V

-s

 

-s

запозичені ч. р. і с. р.

der Chef
das Hotel

die Chefs
die Hotels

 

Die Deklination der Adjektive. Відмінювання прикметників

Відмінювання прикметників залежить від того, чи є перед іменником артикль або займенник. Якщо супровідне слово ясно визначає відмінок, рід або число, то прикметник приймає закінчення -е або -en:
Der letzte Roman dieses berühmten Schriftstellers hatte einen großen Erfolg. (Останній роман цього видатного письменника мав великий успіх.)
Якщо супровідного слова немає чи воно не досить чітко визначає відмінок, рід або число, то сам прикметник приймає закінчення, які вказують на відмінок, рід і число визначеного ним іменника:
Wir besuchen dieses Museum mit großem Vergnügen. (Ми відвідуємо музей з великим задоволенням.)
Розрізняють три види відміни: слабка, сильна та відміна з неозначеним артиклем, присвійними і заперечним займенником kein в однині.

Слабка відміна прикметників

Прикметник відмінюється за слабкою відміною, якщо перед ним стоїть:
1. Означений
артикль: der, die, das, die.
2.
Займенники: dieser, jeder, jener, welcher, mancher, solcher, derselbe, derjenige.
3.
Займенники: alle, sämtliche, beide, keine.
4.
Присвійні займенники: meine, deine у множині.

Сильна відміна прикметників

Прикметники відмінюються за сильною відміною, якщо перед ними:
1. Не стоїть супровідне слово (займенник, артикль).
2. Стоять неозначені займенники: viele, einige, mehrere, wenige, після слів folgende, verschiedene у множині.
3. Стоять неозначені числівники: etwas, genug, mehr, viel, wenig, nichts. Після etwas та nichts прикметники пишуться з великої літери:
Ich habe etwas Neues erfahren.
(Я взнав щось нове.)
4.
Стоять кількісні числівники (zwei, drei).
Zwei neue Röcke habe ich mir in der vorigen Woche gekauft.
(Минулого тижня я купила дві нові спідниці.)

Kasus
(Відмінок)

Singular 
(Однина)

Singular 
(Однина

Singular 
(Однина

Plural
(Множина)

 

maskulin
(ч. р.)

neutral
(с. р.)

feminin
(ж. р.)

 

Nom.

großer Erfolg
(великий успіх)

blaues Heft
(синій зошит)

schöne Blume
(гарна квітка)

große Ereignisse
(великі події)

Gen.

großen Erfolges

blauen Heftes

schöner Blume

großer Ereignisse

Dat.

großem Erfolg

blauem Heft

schöner Blume

großen Ereignissen

Akk.

großen Erfolg

blaues Heft

schöne Blume

große Ereignisse


Der Teller ist aus reinem Gold. (
Тарілка з чистого золота.)
Heute trinkt man häufiger schwarzen Tee. (
Тепер частіше пють чорний чай.)
Frische Milch trinkt man gern.
(Люблять пити свіже молоко.)

Відмінювання прикметників із неозначеним артиклем, заперечним займенником kein та присвійними займенниками в однині

Прикметники у сполученні з іменниками чоловічого, жіночого та середнього родів, що відмінюються з неозначеним артиклем, заперечним займенником kein і присвійними займенниками, мають такі закінчення: 


Ich habe mir ein neues Fahrrad gekauft. (Я купив собі новий велосипед.)
Ich brachte meinen kranken Hund in die Tierklinik. (Я привіз свого хворого собаку у ветеринарну клініку.)
Du sollst kein trockenes Brot essen. (
Ти не повинен їсти сухий хліб.)

Відмінювання субстантивованих прикметників

Прикметники можна вживати як іменники. Субстантивовані прикметники вживаются з артиклями der, die, ein, eine. Якщо субстантивований іменник позначає особу, то він може бути чоловічого чи жіночого роду. Субстантивовані прикметники середнього роду здебільшого абстрактні (das Äußere — зовнішність, das Neue —нове). 

Kasus
(Відмінок)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Plural
(Множина)

 

maskulin
(ч. р.)

neutral
(с. р.)

feminin
(ж. р.)

 

Nom.

der Alte

dein Äußeres

die Alte

die Kranke

Gen.

des Alten

deines Äußeren

der Alten

der Kranker

Dat.

dem Alten

deinem Äußeren

der Alten

den Kranken

Akk.

den Alten

dein Äußeres

die Alte

die Kranke


Прикметники, які вживаються у значенні іменників, відмінюються, як прикметники, за тими самими типами відміни:
In unserem Klub sind einige Jugendliche.
(У нашому клубі кілька підлітків.)
Die jungen Leute diskutieren mit den Reisenden. (
Молоді люди сперечаються з пасажирами.)
Ein alter Beamter gab dem alten Mann einen Brief. (
Старий службовець дав старому чоловікові листа.) 

Die Komparationsstufen der Adjektive. Cтупені порівняння прикметників

У німецьких прикметниках є дві форми — повна та коротка. Прикметники в повній формі в реченні є означенням, відмінюються за родами й часами. Вони стоять перед іменником, який визначають, і узгоджуються з ним у роді, числі та відмінку:
Dieser Schüler hat große Erfolge. (У цього учня великі успіхи.)
Прикметники у короткій формі часто бувають іменною частиною присудка. Вони
не відмінюються:
Der Berg ist hoch. (
Гора висока.)
Das Gebäude ist modern. (
Будинок сучасний.)
Якщо як означення прикметник стоїть перед іншими прикметниками, він не змінюється.
Mein bunt karriertes Kleid. (
Строката у клітинку сукня.)
Деякі прикметники, що означають колір і виступають як означення, не отримують закінчень:
lila (
ліловий)
rosa (
рожевий)
beige [be:6] (
бежевий)
ein rosa Kleid, ein beige Rock (
рожева сукня, бежева спідниця).

Разом з основною формою (Positiv), якісні прикметники мають два ступені порівняння: вищий (der Komparativ) і найвищий (der Superlativ).
Якщо після прикметника в основній формі йде порівняння, то вживається сполучник wie:
Dieses Modell ist ebenso interessant wie das andere. (
Ця модель така ж цікава, як і інша.)

Вищий ступінь

Komparativ утворюється за допомогою суфікса -er, при цьому кореневі голосні в односкладових прикметниках a, o, u приймають умлаут: kalt — kälter (холоднийхолодніший); warm — wärmer (теплийтепліший); kurz — kürzer (короткийкоротший) 

Найвищий ступінь

Superlativ утворюється за допомогою суфіксу -st, при цьому після приголосних d, t, s, z, sch додається -e (-est): kurz — der/die/das kürzeste (найкоротший/а/е); warm — der/die/das wärmste (найтепліший/а/е); kalt — der/die/das kälteste (найхолодніший/а/е)
Є ще одна форма Superlativ — з am. Вона є в реченні частиною прикметника або членом речення:
Dieser Weg ist am kürzesten. (
Ця дорога найкоротша.)
Am schnellsten mache ich die Matheaufgabe. (
Швидше за все я роблю завдання з математики.)


Винятком є такі прикметники та прислівники:

gut (добрий)

besser (кращий)

der/die/das beste (найкращий)

am besten (кращий за всіх)

hoch (високий)

höher (вищий)

der/die/das höchste
(
найвищий
)

am höchsten (вищий за всіх)

nah (близький)

näher (ближчий)

der/die/das nächste (найближчий)

am nächsten (ближчий за всіх)

gern (охоче)

lieber
(охочіше)

der/die/das liebste (найохочіший)

am liebsten (охочіше за все)

viel (багато)

mehr (більше)

die meisten (найбільше)

am meisten (більше за все)

bald (скоро)

eher (скоріше)

der/die/das eheste (якнайскоріше)

am ehesten (скоріше за все)



Das pronomen. Займенник

Arten von Pronomen. Типи займенників

Особові займенники
ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie, Sie (
я, ти, він, вона, воно, ми, ви, вони, Ви)

Присвійні займенники
mein, dein, sein, ihr, unser, euch, sein, Ihr (
мій, твій, його, її, наш, ваш, їх, Ваш)

Зворотний займенник sich (-ся)

Безособовий займенник es (не перекладається)

Вказівні займенники
dieser, diese, dieses; jener, jene, jenes (цей, ця, це; той, та, те)

Неозначені (man (не перекладається), jemand — хтось) й заперечні займенники kein (ніякий), niemand (ніхто) та ін.

Відносні займенники 
der, die, das (який, яка, яке)

Питальні займенники
wer? was? (хто? що?) та ін.

 

 Personalpronomen. Особові займенники

Відмінювання особових займенників

Possessivpronomen. Присвійні займенники

До присвійних займенників належать:

Mein Vater ist Arzt und meine Mutter ist Lehrerin. (Мій батько лікар, а моя мати вчителька.)
Ihr Heft ist immer sauber. (Її зошит завжди чистий.)

Відмінювання присвійних займенників

Присвійні займенники відмінюються в однині як неозначений артикль, а в множині — як означений.

Kasus
(Відмінок)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Plural
(Множина)

Nom.

mein Malkasten

dein Buch

seine Tasche

unsere Hefte

Gen.

meines Malkastens

deines Buches

seiner Tasche

unserer Hefte

Dat.

meinem Malkasten

deinem Buch

seiner Tasche

unseren Heften

Akk.

meinen Malkasten

dein Buch

seine Tasche

unsere Hefte


Ich nehme mein Vokabelheft. (
Я беру свій словник.)
Er schreibt mit seinem Kuli. (
Він пише своєю ручкою.)
Die Mutter ruft ihre Tochter. (
Мати кличе свою доньку.)
У німецькій мові присвійні займенники вживаються частіше, ніж в українській.
Die Frau kämmt sich ihre Haare und zieht ihre Jacke an. (Жінка причісує волосся та одягає куртку.)

Вказівні займенники

Вказівні займенники вказують на певну особу або певний предмет:
dieser, dieses, diese (
цей, це, ця)
jener, jenes, jene (
той, те, та)
solcher, solches, solche (
такий, таке, така)
das (
те, це)
es (
те, це)
Dieser, jener, solcher
відмінюються, як означений артикль; вживаються як прикметник.

Kasus
(Відмінок)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина

Singular
(Однина

Plural
(Множина)

 

maskulin
(ч. р.)

neutral
(с. р.)

feminin
(ж. р.)

 

Nom.

dieser Tag

jenes Buch

solche Stadt

diese Hefte

Gen.

dieses Tages

jenes Buches

solcher Stadt

dieser Hefte

Dat.

diesem Tag

jenem Buch

solcher Stadt

diesen Heften

Akk.

diesen Tag

jenes Buch

solche Stadt

diese Hefte


Займенник solcher, solches, solchе (Singular), solche (Plural) — такий, таке, така, такі, вживається зазвичай в однині з неозначеним артиклем і відмінюється, як прикметник, після неозначеного артикля:
In diesem Winter herrschte eine solche Kälte, dass viele Obstbäume erfroren. (Цієї зими був такий холод, що багато плодових дерев замерзло.)
Solch eine Kälte, bei solch einer Kälte — не відмінюється.
У займенниках derselbe, dieselbe, dasselbe (Singular), dieselben (Plural) — той самий, та сама, те саме, відмінюються обидві частини: артикль (der, die, das) та прикметник.
Ich studiere an derselben Uni wie mein Freund. (Я навчаюсь у тому самому університеті, що й мій друг.)
У займенниках derjenige, diejenige, dasjenige (Singular), diejenigen (Plural) (той, та, те; те) відмінюються обидві частини: der, die, das, die та прикметник:
Man hat denjenigen Schüler ausgewählt, der Deutsch gut spricht. (Вибрали того учня, що добре розмовляє німецькою.)

Kasus
(Відмінок)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Plural
(Множина)

 

maskulin
(ч. р.)

neutral
(с. р.)

feminin
(ж. р.)

 

Nom.

derselbe

dasselbe

dieselbe

dieselben

Gen.

desselben

desselben

derselben

derselben

Dat.

demselben

demselben

derselben

denselben

Akk.

denselben

dasselbe

dieselbe

dieselben


У мові часто вживаються вказівні займенники das, es.
Wer ist das? Das ist Direktorin. (Хто це? Це наша директор.)
Was ist das? Das ist das Schewtschenko-Denkmal. (
Що це? Це памятник Шевченку.)
Ich besuchte Deutschland. Weißt du das? — Ja, ich weiß es.
(Я відвідав Німеччину. Ти знаєш це? — Так, я це знаю.) 

Fragepronomen. Питальні займенники

До питальних займенників належать:
wer?
(хто?), was? (що?), welcher? welches? welche? (який? яке? яка?), was für ein? was für eine? (який? яка?)

Відмінювання питальних займенників хто?, що?


Wer antwortet? (
Хто відповідає?) Der Schüler antwortet. (Учень відповідає.) Was steht an der Ecke? (Що стоїть у кутку?) Der Fernseher steht da. (Там стоїть телевізор.) Was ist deine Mutter von Beruf? (Хто твоя мати за професією?) Sie ist Programmiererin. (Вона програміст.) Wessen Buch ist das? (Чия це книга?) Wem gehört das Heft? (Кому належить зошит?)
Питальний займенник welcher? welches? welche? вживають, якщо вибирають один предмет із кількох. 
Welchen Bleistift nehmen Sie, den roten oder den blauen? (
Який олівець Ви берете, червоний чи синій?) Welcher Wagen gehört Ihnen? — Der schwarze. (Яка машина належить Вам? — Чорна.)
Займенник was für ein? (що за..?) вживається, якщо хочуть довідатися про характеристику предмета, його якості. Відмінюється тільки ein, як неозначений артикль. У множині залишається тільки was für?
Was für ein Mensch ist er? — Ein sehr schwieriger. (Що він за людина? — Дуже важка.) Was für eine Kamera haben Sie? — Eine ganz einfache. (Яка у Вас камера? — Дуже проста.) 

Relativpronomen. Відносні займенники

Відносними займенниками є:



Відносні займенники виконують роль сполучного слова, вони вводять підрядні означальні речення (Attributsätze, Relativsätze) і водночас є членами речення.
Відносний займенник узгоджується з іменником, до якого належить, у роді та числі. Він приймає ознаку відмінка, відповідного функції цього іменника.
Відносний займенник welcher, welches, welche вживається тільки для того, щоб уникнути повторення одних і тих самих займенників.
Erika ist das die, welche wir letzte Woche getroffen haben. (Ерікаце та, яку ми зустріли минулого тижня.)



Der letzte Roman von Theodor Fontane, den ich vor kurzem gelesen habe, gefällt mir sehr.
(Останній роман Теодора Фонтане, який я нещодавно читав, мені дуже подобається.)

Indefinitpronomen und Negationspronomen. Неозначені й заперечні займенники

Неозначені займенники вказують на те, що особи або предмети не визначені, невідомі або малознайомі: man (не перекладається); jemand (хтось, хто-небудь); jeder, -s, -e (кожний, всякий; кожне, всяке; кожна, всяка); sämtliche, alle (всі). einige (деякі); viele (багато хто); mancher, manche, manches, manche (інші, інша, інше, багато хто); beide (обидва, обидві); wenige (мало хто); etwas (щось, що-небудь).
До заперечних займенників належать: kein, keine (ніякий, ніяке, ніяка); niemand (ніхто); nichts (ніщо).
Займенник man не відмінюється. Він є завжди підметом неозначено-особового речення:
1. Man вживається тільки в називному відмінку, в інших відмінках вживається займенник einer. Man означає багато незнайомих осіб або невизначену спільність.
Man spielt.
(Грають.) In der Zeitung kann man viele Artikel lesen. (У газеті можна прочитати багато статей.) Diese Fernsehsendung kann einem gefallen. (Ця телепередача може комусь сподобатися.)
2.
Займенники jemand (хтось) та niemand (ніхто) означають у позитивному та негативному реченні одну особу або групу незнайомих осіб, що вживаються тільки в однині та не мають закінчень у давальному і знахідному відмінках:
Haben Sie jemand gesehen? (
Ви бачили кого-небудь?) Ich habe mit niemand gesprochen. (Я ні з ким не розмовляла.)
3.
Займенник jeder змінюється, як означений артикль.
Jedes Kind muss mit sechs Jahren zur Schule gehen. (
Кожна дитина в шість років повинна відвідувати школу.)
Jeder
не має множини, у множині замість нього вживається займенник alle.
Alle Kinder müssen mit sechs Jahren zur Schule gehen. (
Усі діти повинні з шести років відвідувати школу.)
4.
Займенники alle, einige, viele, beide, wenige вживаються тільки у множині і відмінюються, як означений артикль.


5. Займенник etwas вказує не на неозначену особу, а на неозначений предмет. Він не змінюється.
Ich habe dich etwas gefragt! (Я в тебе щось запитав.)
6. Займенники kein, keine заперечують тільки іменник і стоять перед ним, змінюються, як неозначений артикль, в однині і, як означений, у множині.
Ich habe keinen Kuli. (У мене немає ручки.)
7.
Займенник nichts не змінюється.
Sie hat nichts geantwortet. (
Вона нічого не відповіла.)
8.
Займенник irgend указує на щось неозначене: irgendwelcher (якийсь), irgendwer (хтось), irgendwann (колись), irgendjemand (дехто).
Irgendwer hat mir das gesagt. (
Хтось мені це казав.)
9.
Займенник mancher, manches, manche у множині означає особу або групу осіб, а також один або декілька предметів.
Wir haben schon manches erlebt. (
Ми уже дещо пережили.)
Manche (Menschen) gehen oft ins Theater. (
Деякі (багато хто) (люди) часто ходять у театр.) 

Das unpersönliche Pronomen es. Безособовий займенник es

Безособовий займенник es вживається як підмет у безособових реченнях. Він не змінюється.
Es ist kühl. (
Прохолодно.)
Es regnet/donnert/blitzt. (
Іде дощ/гримить/блискає блискавка.) 

Die präposition. Прийменник

Präpositionen mit dem Dativ und dem Akkusativ. Прийменники з давальним і знахідним відмінками

Прийменники, які керують Dativ та Akkusativ (відповідають на запитання wo?), вимагають давального відмінка (на запитання wohin? — знахідного): an — на, в, до, за, біля; auf — на, до, в; hinter — за, позаду; neben — біля, поруч, близько, поряд; in — в, через (якийсь час), на; über — над, про, через, більш, понад; unter — під, серед, між; vor — перед, до, від; zwischen — між
Die Frau stellt die Vase (wohin?) auf den Tisch.
(Жінка ставить вазу (куди?) на стіл.)
Meine Freundin studiert (wo?) an der Universität. (
Моя подруга навчається (де?) в університеті.)
Die Vase steht (wo?) auf dem Tisch. (
Ваза стоїть (де?) на столі.)
Das Bild hängt (wo?) über dem Tisch. (
Картина висить (де?) над столом.)
Деякі прийменники, що вимагають давального і знахідного відмінків, можуть зливатися з означеним артиклем:
am
an + dem (am Gebäude — біля будівлі)
im
in + dem (im Zimmer — у кімнаті)
ans
an + das (ans Gebäude — до будівлі)
ins
in + das (ins Zimmer — у кімнату)
aufs auf + das (aufs Feld — у поле) 

Präpositionen mit dem Akkusativ. Прийменники зі знахідним відмінком

Знахідного відмінка вимагають такі прийменники:
durch —
через, по, за допомогою; für — для, за; ohne — без; um — навколо, в, на; entlang — уздовж; gegen — проти, біля; wider — проти; bis — до.
Wir gingen durch den Wald. (
Ми йшли через ліс.)
Ich brauche einen Rucksack für die Wanderung. (
Для мандрівки мені потрібен рюкзак.)
Ich übersetze den Text ohne Wörterbuch.
(Я перекладаю текст без словника.)
Ich stehe um 7 Uhr auf.
(Я встаю о сьомій годині.)
Sie protestieren gegen den Bau dieses Gebäudes. (
Вони протестують проти зведення цієї будівлі.) 

Präpositionen mit dem Dativ. Прийменники з давальним відмінком

Давального відмінка вимагають такі прийменники: mit — з, на; nach — після, по, через, в, на; aus — з; zu — для, до; von — від, з, про; bei — у, при; seit — з (часу); entgegen — проти, всупереч, назустріч; außer — крім; gegenüber — напроти, проти.
Mit dem Lehrer gehen wir ins Museum. (
З учителем ми йдемо в музей.)
Nach der Stunde haben wir Pause. (
Після уроку у нас перерва.)
Aus der Schule gehe ich nach Hause. (
Зі школи я йду додому.)
Ich gehe heute zum Arzt. (
Я йду сьогодні до лікаря.)
Meine Oma wohnt nicht weit von der Bushaltestelle. (
Моя бабуся живе неподалік від автобусної зупинки.)
In Deutschland wohnte ich bei meinem Freund. (
У Німеччині я жив у мого друга.)
Seit einem Monat besuche ich den Sprachkurs. (
Уже місяць я відвідую мовні курси.)
Außer diesem Schüler kann ihm niemand helfen. (
Крім цього учня йому ніхто не може допомогти.)
Прийменники zu, von, bei можуть зливатися з означеним артиклем.

zu + dem = zum
zum Bruder
zum Haus

zu + der = zur
zur Schwester

von + dem = vom
vom Vater
vom Kind

bei + dem = beim
beim Arzt
beim Essen


Прийменники nach та gegenüber можуть стояти як перед іменником, так і після нього.
Nach der Schule treibt er Sport. (
Після школи він займається спортом.)
Meiner Meinung nach müssen wir unsere Natur schützen. (
На мою думку, ми повинні захищати природу.)
Dem Haus gegenüber befindet sich der Markt. (
Напроти будинку знаходиться базар.)
Gegenüber der Post befindet sich das Reisebüro. (
Напроти пошти знаходиться туристичне бюро.)
Прийменник entgegen також стоїть після іменника.
Das Kind läuft der Mutter entgegen. (
Дитина біжить назустріч матері.)

Прийменники з родовим відмінком

Прийменники, що вимагають родового відмінка: statt (anstatt) — замість; infolge — внаслідок, через; während — протягом, під час; unweit — недалеко від; wegen — через, із-за; längs — уздовж; laut — згідно, відповідно; trotz — незважаючи на.
Statt des Buches nahm der Schüler ein Heft mit. (
Замість книги учень узяв зошит.)
Während der Stunde muss man dem Lehrer zuhören. (
Протягом уроку слід слухати вчителя.)
Прийменник wegen стоїть як перед іменником, так і після нього.
Wegen des schlechten Wetters kam ich in die Schule nicht. Або: Des schlechten Wetters wegen kam ich in die Schule nicht. (Через погану погоду я не прийшов до школи.)
Längs des Baches wachsen Tannen.
(Уздовж струмка ростуть ялини.)
Unweit des Dorfes lag ein tiefer See. (
Недалеко від села знаходилося глибоке озеро.)
Infolge seines Rechenfehlers hat er eine Drei in Mathematik bekommen.
(Через свої помилки в розрахунках він отримав трійку з математики.)
Прийменники trotz та laut вживаються як з родовим, так і з давальним відмінками. 
Trotz seines hohen Alters ging er schneller als ich. (Незважаючи на свій похилий вік він ішов швидше за мене.)
Laut Gesetz hat jeder Bürger der Ukraine das Recht auf Bildung. (Згідно із законом кожен громадянин України має право на освіту.) 

Das zahlwort. Числівник

Allgemeines. Загальні відомості

У німецькій мові є такі групи числівників:
1.
Grundzahlwörter (кількісні): ein, zwei, drei — zwei Schüler (два учні), drei Tage (три дні).
2. Ordnungszahlwörter (
порядкові), що відповідають на запитання welche? (які?):
der 23. August (
двадцять третє серпня).
3. Bruchzahlen (
дробові):
1/3 (ein Drittel (
третина), 1/20 (ein Zwanzigstel (одна двадцята). 

Grundzahlwörter. Кількісні числівники

1. Кількісні числівники від 1 до 12 за своїм словотвором прості:
1 (eins), 2 (zwei), 3 (drei), 4 (vier), 5 (fünf), 6 (sechs), 7 (sieben), 8 (acht), 9 (neun), 10 (zehn), 11 (elf), 12 (zwölf).
Числівник «один» має форму “eins”, якщо за ним не йде іменник.
Ich komme morgen um eins. (Я прийду завтра о першій.)
Якщо після числівника «один» стоїть іменник, то вживається форма ein, eine, ein і він відмінюється, як неозначений артикль.
Er hat nur ein Buch und eine Zeitschrift genommen. (
Він узяв тільки одну книжку і один журнал.)
2.
Числівники від 13 до 19 утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника zehn: 
13 (dreizehn), 15 (fünfzehn), 16 (sechzehn,
корінь втрачає -s), 17 (siebzehn, корінь втрачає -en).
3.
Числівники від 20 до 90 утворюються шляхом додавання до назви одиниць суфікса -zig: 
20 (zwanzig (
змінюється корінь)), 30 (dreißig (змінюється суфікс)), 40 (vierzig), 60 (sechzig (корінь втрачає -s)), 70 (siebzig (корінь втрачає -en)).
4.
Назви сотень утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника hundert: 
100 ((ein)hundert), 200 (zweihundert).
5.
Назви тисяч утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника tausend: 
1000 (eintausend), 2000 (zweitausend), 6000 (sechstausend).
6.
Числівники від 21 до 99 утворюються так: спочатку називаються одиниці, потім вживається сполучник und, потімдесятки: 
25 (fünfundzwanzig), 68 (achtundsechzig).
7.
Числівники від 101 до 200 і далі читаються так: 
101 (hunderteins), 350 (dreihundertfünfzig), 2561 (zweitausendfünfhunderteinundsechzig).
8.
Дати читаються так: 1991 (neunzehnhunderteinundneunzig), 2005 (zweitausendfünf); im Jahr 33 vor Chr. — dreiunddreißig vor Christus (у тридцять третьому році до Різдва Христового).
Числівники пишуться як одне слово. Окрема назва мільйонів і мільярдів — з великої літери. 

Ordnungszahlwörter. Порядкові числівники

Порядкові числівники утворюються від кількісних таким чином:

Від 2 до 19:
кількісний числівник + суфікс -te

Від 20:
кількісний числівник + суфікс -st

Винятки

der zweite
der vierte
der sechste
der siebente
der sechzehnte
der siebzehnte

der zwanzigste
der hundertste
der tausendste
der achthundertzweiundneunzigste

der erste
der dritte
der siebte
der achte


Порядкові числівники вживаються з означеним артиклем і відмінюються, як прикметники.
Der 24. August ist der Tag der Unabhängigkeit der Ukraine. (24 серпняДень незалежності України.)
Зазвичай порядкові числівники при зазначенні дат позначаються на письмі цифрами. У цьому випадку після цифри ставиться крапка, яка замінює суфікс і закінчення відмінку: der 28. Juni (двадцять восьме червня).
У листах дата пишеться так: Charkiw, den 24. Mai 2005 (den vierundzwanzigsten Mai zweitausendfünf) (Харків, 24 травня 2005 року).
У римських числах, наприклад при зазначенні королів, порядковий числівник також відмінюється. 
Ludwig II. — Ludwig der Zweite (Людовік Другий)
Unter Karl V. (unter Karl dem Fünften) waren Deutschland und Spanien vereint. (
При королі Карлі Пятому Німеччина та Іспанія були обєднані.) 

Der Satz. Речення

Der einfache satz. Просте речення

Allgemeines. Загальні відомості

Для німецького речення типові три властивості:
1. Двочленність (підмет і присудок):
 (Іде сніг.)
Man singt. (Співають.)
 erst gegen Abend. (Я прийду тільки під вечір.)
2. Вербальний характер (присудок завжди має у своєму складі дієслово):
Er 
 Schüler. (Він учень.)
Sein Vater 
 Arzt. (Його тато лікар.)
3. Постійне місце присудка (друге місце у розповідному, та перше — у питальному й наказовому):
Wir 
 gerne ins Freie. (Ми охоче їдемо на природу.) (Aussagesatz.)
 du im Sommer in die Karpaten? (Чи їдеш ти влітку в Карпати?) (Fragesatz.)
 lauter! (Читай голосніше!) (Aufforderungssatz.)

Розповідне речення 

1. При прямому порядку слів підмет стоїть перед присудком:

Ich helfe immer meinen Freunden.
(Я завжди допомагаю своїм друзям.)
У розповідному реченні може бути прямий чи зворотний порядок слів.
2. При зворотному порядку слів підмет стоїть після присудка:

Im Sommer verbringen viele Kinder ihre Sommerferien im Ferienlager. (Улітку багато дітей проводять літні канікули в літньому таборі.)

Питальне речення

Існують кілька видів питальних речень.
1. Загальне питальне речення: 

Schreibt ihr heute einen Aufsatz? (
Ви пишете сьогодні твір?)
2.
Спеціальне питальне речення:

Welche Sehenswürdigkeiten der Stadt Kyjiw kennst du? (
Які визначні місця міста Києва ти знаєш?)
3.
Альтернативне питальне речення:

Gehst du in den Park oder bleibst du zu Hause? (
Ти йдеш у парк чи залишаєшься вдома?) 

Die satzreihe. Складносурядне речення

Речення, що входять до складу складносурядного речення, зєднуються за допомогою сполучників: und (і, а), aber (але, а), oder (або), sondern (а, але), denn (тому що, бо), doch (все-таки, все ж), trotzdem (незважаючи на), dann (потім), deshalb (тому), darum (тому), deswegen (тому, з цієї причини). Парні сполучники: entweder ... oder (або ... або), sowohl ... als auch (як ... так і), nicht nur ... sondern auch (не тільки ... але й), bald ... bald (то ... то), teils ... teils (частково ... частково), weder ... noch (ані ... ані).

Порядок слів у складносурядному реченні

Сполучники und, aber, oder, denn, entweder ... oder, sowohl ... als auch, sondern; nicht nur ... sondern auch не впливають на порядок слів:

Heute bin ich sehr beschäftigt, denn morgen reise ich ab. (
Сьогодні я дуже зайнятий, тому що завтра їду.)

Heute bin ich sehr beschäftigt, denn ich reise morgen ab. (
Сьогодні я дуже зайнятий, тому що завтра їду.)

Після сполучників deshalb, darum, deswegen, dann, trotzdem, teils ... teils, bald ... bald, weder ... noch вживається зворотний порядок слів.
Bald regnet es, bald scheint die Sonne. (
То дощить, то світить сонце.)

Das Buch ist interessant, darum will ich es lesen. (
Книга цікава, тому я хочу її прочитати.)

Er hatte sich sehr beeilt, trotzdem kam er zu spät. (
Він дуже поспішав, незважаючи на це він запізнився.)
Bald ist die Patientin optimistisch, bald ist sie verzweifelt. (
Пацієнтка то оптимістична, то у відчаї.)
Er war weder zu Hause, noch konnten wir ihn in seinem Büro erreichen.
(Його не було ані вдома, ані в бюро ми його не могли застати.) 

Das satzgefüge. Складнопідрядне речення

Складнопідрядне речення — це складне речення, яке складається з головного та підрядного (підрядних, залежних від головного) речень. Підрядне речення може вживатися як після, так і перед головним.

Побудова складнопідрядного речення



Wir gehen heute in den Wald nicht, weil das Wetter schlecht ist. (
Ми сьогодні не підемо в ліс, оскільки погода погана.)

Wenn ich Zeit habe, treibe ich Sport.
(Якщо у мене є час, я займатимуся спортом.)

Objektsätze (Додаткові підрядні речення)

Додаткові підрядні речення виконують у складнопідрядному реченні функцію об’єкта і вводяться сполучниками dass, ob, wer, was, wie, wann, wofür, woher, wohin тощо.
Ich weiß, dass wir morgen eine Kontrollarbeit schreiben. (Я знаю, що ми завтра пишемо контрольну роботу.) Ich möchte wissen, wofür du dich interessierst. (Я хотів би знати, чим ти цікавишся.) Sage, was du in den Ferien gelesen hast. (Скажи, що ти прочитав на канікулах.) Kannst du mir sagen, wann du zu mir kommst? (Чи можеш ти мені сказати, коли ти до мене прийдеш?)

Підрядні речення причини

Підрядні речення причини відповідають на питання warum? aus welchem Grunde? (чому? з якої причини?) і вводяться сполучниками weil, da, denn.
Побудова
речення



Ich habe du Jacke mitgenommen, weil es abends kühl wird.
(Я взяв із собою куртку, тому що ввечері стає прохолодно.)

Da (weil) das Geschäft renowiert wird, bleibt es geschlossen. (Оскільки магазин ремонтується, він залишається зачиненим.)

Ich komme später, denn ich habe noch etwas zu erledigen.
(Я прийду пізніше, тому що мені потрібно дещо зробити.)

Підрядні речення часу

Підрядні речення часу відповідають на питання wann? (коли?), seit wann? (з якого часу?), wie lange? (як довго?);
als, wenn (
коли), nachdem (після того як), während (у той час, коли), sobald (як тільки), seitdem (відтоді як), bis (доти, доки не), bevor (перш ніж), ehe (перш ніж), golange (доки).

Вживання сполучників als та wenn:

 

Vergangenheit (минулий час)

Gegenwart (теперішній час)

Zukunft
(майбутній час)

einmalige Handlung
(одноразова дія)

als

wenn

wenn

mehrmalige Handlung
(багаторазова дія)

wenn

wenn

wenn


Сполучник als виражає завжди одноразову дію в минулому.
Als ich voriges Jahr in Weimar war, war das Goethe-Haus geschlossen. (Коли я був минулого року у Веймарі, будинок Ґете був зачинений.)
Сполучник wenn виражає повторювану дію як у минулому, так і в майбутньому, а також одноразову в теперішньому.
Wenn ich in diesem Jahr wieder nach Hause komme, besuche ich unbedingt das Goethe-Haus. (Коли я цього року знову приїду додому, я обов’язково відвідаю будинок Ґете.)
Wenn ich nach Weimar fahre, besuche ich (jedesmal, meistens) auch das Goethe-Haus. (Коли я їду у Веймар, я відвідую (щоразу, найчастіше) також будинок Ґете.)
Сполучник während означає одночасність дій в головному та підрядному реченнях.
Während die Mutter das Essen zubereitete, spielte ihr Kind im Hof. (У той час, коли мати готувала їжу, її дитина гралася у дворі.)
Сполучник solange показує часові рамки, в яких відбуваються обидві події.
Solange es regnete, bleiben wir zu Hause. (Доки йшов дощ, ми залишалися вдома.)
Сполучник bis показує, що дія в головному реченні триває до початку дії в підрядному реченні.
Bis der erste Schnee fiel, musste das Haus fertig sein. (Доки не випав перший сніг, дім повинен бути готовим.)
Сполучник bevor показує, що дія в підрядному реченні відбудеться тільки після дії в головному.
Bevor er den Text übersetzen konnte, musste er neue Wörter lernen. (Перш ніж перекласти текст, він повинен був вивчити нові слова.)
Сполучник sobald виражає кінець події, що відбувається в підрядному реченні.
Sobald wir das Haus verließen, begann es zu regnen. (Тільки-но ми вийшли з будинку, почався дощ.)
Сполучник seitdem означає початок дії та її наявність у той момент, коли відбувається дія в головному реченні.
Seitdem ich im Gymnasium lerne, lerne ich Deutsch. (Відтоді як я навчаюся в гімназії, я вчу німецьку.)
Сполучник nachdem вказує на те, що подія в головному реченні відбудеться тільки після події в підрядному. 
Nachdem ich mich ausgeruht hatte, machte ich mich wieder an die Arbeit. (Після того як я відпочив, я знову став до роботи.)
Nachdem ich die Prüfungen abgelegt habe, fahre ich ans Meer. (Після того як я складу іспити, я поїду до моря.)
Сполучник вказує на те, що подія в підрядному реченні відбулася раніше, ніж подія в головному реченні. Тому дії слід виражати відповідно такими часовими формами:

Підрядні речення мети

Підрядні речення мети відповідають на запитання wozu? (для чого?) zu welchem Zweck? (з якою метою?).
Der Lehrer schreibt die Regeln an die Tafel, damit die Scüler sie abschreiben.
(Учитель пише правила на дошці, щоб учні їх списали.)
Якщо підмети в двох частинах складнопідрядного речення співпадають, то підрядні речення замінюються інфінітивною конструкцією
um + zu +

Infinitiv.


Означальні підрядні речення

Означальні підрядні речення відповідають на запитання welcher? (який?), was für ein? (щоза?).
Роль сполучного слова виконують відносні займенники der, die, das, die (множина).

Відмінювання відносних займенників

Kasus
(Відмінок)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Singular
(Однина)

Plural
(Множина)

 

maskulin
(ч. р.)

neutral
(с. р.)

feminin
(ж. р.)

 

Nom.

der

das

die

die

Gen.

dessen

dessen

deren

deren

Dat.

dem

dem

der

denen

Akk.

den

das

die

die


Das Buch, das auf dem Tisch liegt, habe ich geschenkt bekommen. (
Книжку, яка лежить на столі, я одержав у подарунок.)
Wie alt ist dein Mitschüler geworden, dessen Geburtstag ihr gestern gefeiert habt?
(Скільки років виповнилось твоєму однокласнику, день народження якого ви святкували вчора?)
Die Feiren, auf die ich mich freue, werde ich am Meer verbringen. (Канікули, яким я радію, я проведу біля моря.)

Підрядні умовні речення

Підрядні умовні речення відповідають на запитання unter welcher Bedingung? (за якої умови?). Підрядні умовні речення вводяться сполучниками wenn або falls.
Wenn du ein Lehrbuch brauchst, leihe es in der Schulbibliothek aus. (Якщо тобі потрібен підручник, візьми його в шкільній бібліотеці.)
Falls man sich das Bein verletzt, wendet man sich an den Arzt. (
Якщо пошкодиш ногу, звертаєшся до лікаря.)
Якщо умова виконання дії нереальна, то вживається Konjunktiv II. 
Wenn ich morgen Zeit hätte, würde ich zu dir kommen.
(Якщо б у мене завтра був час, я прийшла б до тебе.)
Wenn das Wetter gestern besser gewesen wäre, wären wir in den Park gegangen. (Якщо б погода була вчора кращою, ми пішли б у парк.)

Допустові підрядні речення

Підрядне речення відповідає на запитання: незважаючи на що? Сполучник — obwohl.
Obwohl das Wetter schlecht ist, gehen wir sowieso spazieren.
(Не дивлячись на те, що погода погана, ми все одно йдемо гуляти.)

Порівняльні підрядні речення

Порівняльні підрядні речення вводяться сполучниками je ... desto.
Je mehr der Sportler trainiert, desto besser sind seine Sportleistungen. (Чим більше спортсмен тренується, тим кращі його спортивні досягнення.)

 

Literatur

A. Die Materiale des Lehrstuhls.

B. Ergänzungen:

1. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Пособие по обучению на немецкомязыке для медицинскихвузов. – М., Высшая школа. – 1990.

2. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Учебник неметкого язика для медицинских вузов. – М., Высшая школа. – 1990.

3. Криворук Т. Б., Шамрай Н. С., Гутнікевич Ю. В. Deuthsch-Німецька мова: Підручник для медичних ВНЗ І—ІІІ рівнів акредитації. – Київ: Медицина, 2012. – 400 с.

4. Зернова В.К. Deutscher Lehrkomplex. – Полтава. Дивосвіт. – 2003.

5. Петров В.И., Чупятова В.С., Цветова М.В. Русско-немецкий словарь-разговорник медицинских терминов и словосочетаний. – М., Русский язык. – 2002.

6. OMR Dr. Med. Dolf Kunzel Der menschliche Organismus gesund und krank. – VEB Verlag Vlk uns Gesundheit. – Berlin. – 1986.

7. Prof. Dr. Klaus – Ulrich Benner Der Körper des Menschen. – Weltbildverlag GmbH. – Augsburg – 1990.

8. Helbig H., Buscha J. Deutsche Grammatik. – Leipzig. – 1992.

9. Stalb H. Deutsch für Studenten. Text und Übungsbuch. Neubearbeitung. – München, 1991.

10. http://www.gesundheit.de/lexika/medizin-lexikon

11. http://medizingeschichte.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc01/medizingeschichte/kopfbilder/Terminologie-Skript-inkl-Uebungen-Aufl10.pdf

12. http://www.rsf.uni-greifswald.de/fileadmin/mediapool/lehrstuehle/flessa/Terminologie_I_-_Einf_hrung_Grundlagen_Krankheit_slehre.pdf

 

Video zum Thema 09

 

Human Organe