Thema 10
Zahnprophylaxe
Zur Zahnprophylaxe gehören alle
Vorbeugenden Massnahmen um Zähne gesund erhalten zu können.
Die zahnmedizinische Prophylaxe beim
Zahnarzt ist eine Prävention bzw. Vorbeugende Massnahmen, damit die
Entstehung von Krankheiten an Zähnen und am Zahnhalteapparat verhindert
oder zumindest minimiert werden kann.
Prophylaxe bzw. Zahnprophylaxe bedeutet
vorbeugende Massnahmen zu ergreifen für die Gesunderhaltung vom Zähnen und Zahnhalteapparat sowie Zahnfleisch.
Die Zahnprophylaxe als Vermeidungsstrategie ist eine zahnmedizinische
Prophylaxe und bedeutet in der Zahnmedizin Vorbeugung. Bei der professionellen Zahnreinigung geht es im Besonderen darum, den
nicht oder kaum sichtbaren Zahnbelag mit Hilfe von Air Flow bzw.
Pulverstrahlgerät sowie speziellen Handinstrumenten zu entfernen,
denn für Karies und Parodontose ist Plaque, Zahnstein und der Zahnhartbelag bzw. Konkremente die Hauptursache.
Prävention gegen
Zahnerkrankungen
Vorbeugende Massnahmen werden vielfach auch beim Zahnarzt als
Prävention bezeichnet und verhindern die Entstehung von Krankheiten
an Zähnen und am Zahnhalteapparat.
Mit einer guten Mundhygiene als Prävention gegen Zahnerkrankungen kann
Zahnkaries, Gingivitis, Parodontitis und somit auch Mundgeruch verhindert werden.
Regelmässige Zahnkontrollen beim Zahnarzt oder Dentalhygieniker
bzw. Dentalhygienikerin sind wichtig, denn die Zahnprophylaxe ist
eine Prävention bzw. eine professionelle Zahnreinigung die Zahnprobleme bzw. Zahnerkrankungen und Allgemeinerkrankungen
verhindern kann. Durch die Zahnprophylaxe können Karies und Zahnfleischerkrankungen vermieden werden, denn saubere
Zähne werden nicht oder nicht so rasch krank. Die häusliche Zahnpflege, Prothesenpflege oder Implantatpflege reicht vielfach nicht aus, um
Karies und Parodontose, das ein Sammelbegriff ist für alle Erkrankungen
vom Zahnbett, die entzündlich und
nichtentzündlich sind, zu verhindern. Eine regelmässige professionelle
Zahnreinigung schafft eine intensive Säuberung der Zähne und
Zahnzwischenräume und mit speziellen Fluoridlacken auch ein
Kariesschutz. Bei Jugendlichen wird vielfach eine Fissurenversiegelung durchgeführt und damit die
Furchen und Grübchen auf der Kaufläche versiegelt. Der Zahnarzt
schliesst dabei die Fissuren das kleine Grübchen,
Furchen und Ritzen auf der Oberfläche der Zahnkrone von Backenzähnen
sind mit einem flüssigen Kunststoff, der mit Licht ausgehärtet wird.
Dadurch sind die Fissuren der Zähne verschlossen, sodass die Kauflächen besser gereinigt werden
kann und keine Fissurenkaries entsteht. Durch die Selbstvorsorge
(Zahn-Prophylaxe) kann das Risiko von gesundheitliche Zahnprobleme, Zahnkrankheiten sowie der Entstehung von Zahnproblemen, Zahnschäden und Zahnfleischprobleme verringert werden, denn sind
Zähne einmal zerstört, müssen sie repariert oder durch Zahnersatz ersetzt werden. Die dafür
verwendeten künstlichen Materialien sind gut, können aber niemals ein
gleichwertiger Ersatz für den zerstörten Zahn sein.
Die Zahnprophylaxe
erfüllt zur Hauptsache folgende Aufgaben:
♦ Erkennen der individuellen Hygieneprobleme des
Patienten
♦ Entfernung supragingivale Beläge
und Konkremente mittels Instrumenten
♦ Individuelle Beratung über
Schäden an der Zahnhartsubstanz und Zahnfleisch
♦ Instruktion über verschiedener
Mundhygiene-Hilfsmittel
♦ Erstellung vom Index
♦ Anfertigung von Röntgenbildern
♦ Erstellen von einem optimalen
Hygieneprogramm
♦ Anwendung verschiedener
Fluoridierungsprogramme
♦ Ernährungsberatung
Persönliche
Zahnprophylaxe
In keinem Bereich der Medizin ist Vorsorge so
wirkungsvoll wie in der zahnärztlichen Prophylaxe, denn es bedeutet
nicht nur Kariesprophylaxe oder Parodontalprophylaxe.
Persönliche Zahnprophylaxe schafft Lebensqualität, denn
je früher man mit der Prophylaxe beginnt, desto besser ist die
Zahngesundheit was auch eine Attraktivität schaffen kann, denn ein
sauberes und gepflegtes Lächeln mit frischem Atem macht sympathischer und
selbstsicherer.
Verfärbte Zähne, Zahnbelag, Karies,
Parodontitis oder Mundgeruch sind unattraktiv und kann unbewusst zu einer
Ausgrenzung aus der Gesellschaft führen.
Bei der zahnmedizinischen Prophylaxe ist die "Professionelle Zahnreinigung" als Zahnprophylaxe beim
Zahnarzt ein Hauptbestandteil.
Die zahnmedizinsche Prophylaxe zur
Vorbeugung wird in Kariesprophylaxe, Parodontalprophylaxe und Kieferorthopädische
Prophylaxe unterschieden. Die zahnmedizinische Prophylaxe wird meist als
zahnmedizinische Prävention oder vorbeugende Zahnheilkunde bezeichnet und
hat das Ziel, das Auftreten neuer Krankheiten zu verhindern. Zur
zahnmedizinischen Prophylaxe gehören vorbeugende Massnahmen, die eine
Entstehung von Zahnkrankheiten verhindern soll. Der bakterielle
Zahnbelag ist die
Hauptursache für Zahnerkrankungen bzw. Erkrankungen der Zähne
und des Zahnhalteapparates das Zahnfleisch, Bindegewebe und Kieferknochen
betrifft. Individuelle Prophylaxe beim Zahnarzt schafft nicht nur
Mundgesundheit, denn eine erhöhte Anzahl von aggressiven Bakterien kann
nicht nur die Zähne und Zahnfleisch schädigen, sondern ist vielfach
auch eine starke Belastung für den ganzen Organismus, denn das
Vorhandensein von zu vielen dieser Keime kann Krankheiten auslösen,
mindestens aber begünstigen.
Zahngesundheit
Gewisse Regeln für die Zahnpflege helfen bei der Aufrechterhaltung
der Zahngesundheit und verhindert die Entstehung von
Krankheiten an Zähnen, Zahnfleisch und am Zahnhalteapparat.
Zahngesundheit ist wichtig, denn gesunde Zähne bedeuten Wohlbefinden und Lebensqualität.
Die Grundlage für eine Optimale Zahngesundheit,
ist eine sehr gute Prävention bzw. Zahnprophylaxe.
Die Prävention ist ein umfassender Ansatz
in der Zahnmedizin. Dabei werden Primäre Prävention, Sekundäre
Prävention und Tertiäre Prävention unterschieden.
Primäre Prävention (Zahnprophylaxe)
Zur primäre Prävention gehöen
alle Massnahmen zur Erhaltung und Festigung der Zahn-Gesundheit. Vorbeugung von
Karies und Parodontalerkrankungen durch gesunde Ernährung,
sorgfältige Mundhygiene und regelmässige Fluoridierung.
Sekundäre Prävention
(Zahnprophylaxe)
Zur Sekundären Prävention
gehören die Massnahmen der Früherkennung und Frühbehandlung von
Zahn-Krankheiten. Frühzeitige Kariesdiagnostik und Parodontaldiagnostik,
Massnahmen zur Remineralisation von initialen Schmelzveränderungen und
Kieferorthopädische Frühbehandlung.
Tertiäre Prävention
(Zahnprophylaxe)
Tertiäre Prävention sind Massnahmen
zur Behandlung einer (Zahn) - Krankheit, um eine Verschlimmerung zu verhindern
und Krankheitsfolgenauszugleichen. Dazu gehört die Wiederherstellung
(Rehabilitation) von Form und Funktion des Kauorgans durch Füllungen,
Kronen, Brücken und Prothesen. Es gibt verschiedene Zielgruppen der Prophylaxe
man unterscheidet und unterteilt sie in 3 Zielgruppen. Individualprophylaxe
sind vorbeugende Massnahmen beim einzelnen Zahnpatienten, individuell durch den
Zahnarzt und seine qualifizierten Mitarbeiter in der Zahnarztpraxis. Gruppenprophylaxe
sind vorbeugende Massnahmen bei bestimmten Bevölkerungsgruppen wie
Kindergärten, Schulen und anderen Einrichtungen ausserhalb der
Zahnarztpraxis. Kollektivprophylaxe sind vorbeugende Massnahmen für
grosse Teile der Bevölkerung durch Salzfluoridierung,
Trinkwasserfluoridierung. Karies und Parodontalerkrankungen sind die
häufigsten Krankheiten in unserer Wohlstandsgesellschaft. Zahnschäden
sind vermeidbar, denn man muss diese Zivilisationskrankheiten nicht bekommen,
wenn man ihnen entsprechend vorbeugt. Zahn-Karies womit sich die Kariologie
befasst und Parodontalerkrankungen zu dem Parodontalbehandlungen notwendig sind, werden durch Plaque an den Zähnen verursacht, denn der Zahnbelag wird
vielfach als Plaque oder bei aushärtung als Zahnstein
oder Zahnhartbelag bezeichnet und ist ein Belag auf den Zähnen wie
auch auf dem Zahnersatz, wo es eine Zahnersatzpflege braucht.
Ernährung für gesunde Zähne
Für gesunde Zähne spielt die richtige Ernährung eine grosse Rolle, denn
Essgewohnheiten haben einen entscheidenden Einfluss auf die Gesundheit der
Zähne.
Zahnkaries
hat viele Verbündete und so werden Karies-Bakterien als Karieserreger unterstützen von
süssen, sauren und klebrigen Leckereien.
Mikroorganismen aus süssen Leckereien produzieren Säuren,
die den Zahnschmelz angreifen und zerstören und
gleichzeitig Stoffwechselprodukte bilden, eine hartnäckige Schicht, wo die
Bakterien fest an den Zähnen anhaften können und Bakterien sowie
Säuren nicht einfach weggespült werden können.
Ernährung hat
Wirkung auf die Zähne
Unsere Essgewohnheiten haben einen entscheidenden Einfluss auf die
Gesundheit unserer Zähne, denn Kalzium ist für den Aufbau und Erhalt
der Zähne und Kieferknochen verantwortlich.
Kalzium ist überwiegend in Milch und Milchprodukten wie Käse
oder Jogurt enthalten und der Mangel an Kalzium kann sich in Form von
Knochenbrüchen bemerkbar machen. Durch falsche Ernährung können
typische Zivilisationskrankheiten wie Karies, Erkrankungen vom
Zahnhalteapparat, Diabetes mellitus, Gicht und Übergewicht entstehen. Die
Nahrung kann die Zahngesundheit beeinflussen, es ist darum nicht
nur die Kariesprophylaxe und Parodontalprophylaxe wichtig, denn ein solides
Grundwissen über Ernährung und Verdauung sowie Systematisch
über den Stoffwechsel nach Resorption im Darm bescheid zu wissen kann auch
Sinnvoll sein. Lokal durch direkten Kontakt mit den Zähnen oder indirekt
über die Mikroorganismen der Plaque.
Systemische Wirkung
der Nahrung
Die systemische Wirkung der Nahrung ist vor allem während
der Schmelzbildung und Dentinbildung von Bedeutung, also in der Schwangerschaft
und nach der Geburt bis etwa zum 12. Lebensjahr.
Über die Blutbahn werden die Nährstoffe dabei zu den Zähnen bzw. Zahnkeimen transportiert. Für eine
optimale Zahnentwicklung ist die Nahrung besonders wichtig
wie Kalzium und Phosphat in Milch und Milchprodukten sowie Vitamin D dass in
Fisch, Eigelb und Margarine vorkommt. Wichtig sind auch Fluor, Fluoride die im Trinkwasser und auch
Seefischen sowie einigen Teesorten vorhanden sind.
Lokale direkte
Wirkung der Nahrung am Zahn
Beim direkten Kontakt der Nahrung mit den Zähnen haben Konsistenz
(Beschaffenheit), Temperatur und Säuregehalt der Nahrung eine besondere
Bedeutung.
Mit Konsistenz ist ein festes und intensives kauen der Nahrung gemeint,
dass die Selbstreinigung durch angeregten Speichelfluss vom Gebiss fördert und
dadurch weniger Zahnbeläge entstehen. Harte Nahrung unterstützt
beim Heranwachsenden zusätzlich die Ausformung der Kiefer. Extrem kalte
oder heisse Nahrung kann Mikrorisse durch die Temperaturschwankung im
Zahnschmelz verursachen und so den Zahn schädigen. Säurehaltige
Speisen demineralisieren die Zahnoberfläche bei direktem Kontakt, wodurch
es zu einer so genannten Zahnerosionen bzw. Verlust von Zahnhartsubstanz kommen kann. Durch abrasive Nahrung
und rabiates übertriebenes Zähneputzen oder zu kräftiges
Zähneputzen direkt nach dem Konsum von säurehaltiger Nahrung (Zähneputzen nach Fruchtsäure) wird die Schädigung noch
verstärkt wie auch Zähneputzen mit Magensäure
im Mund. Mit dem Zähneputzen
sollte man deshalb mindestens 30 Minuten warten oder wenn diese Zeit nicht
vorhanden ist, kann man direkt nach dem verzehr von säurehaltiger Nahrung
den Mund kurz mit Wasser spülen.
Indirekte Wirkung
der Nahrung auf die Zähne
Neben der direkten Wirkung hat die Nahrung auch eine indirekte Wirkung
auf die Zähne, indem sie die Mikroorganismen der Plaque beeinflusst.
Die Plaquebildung wird vor allem durch regelmässige Einnahme von
Zucker gefördert, der aus kleinen, leicht spaltbaren Molekülen
besteht und somit schnell von Bakterien abgebaut werden kann. Dies sind die
Einfachzucker und Doppelzucker, die auch als niedermolekulare Kohlenhydrate
bezeichnet werden. Plaquefördernd sind hauptsächlich die Disaccharide
(Doppelzucker) und darunter im Besonderen der in der Nahrung häufig
vorkommende Haushaltszucker Saccharose bzw. Rübenzucker und Rohrzucker.
Die Belagbakterien bzw. bakterieller Plaquebelag sind in der Lage, Saccharose
aufzuspalten und zur Energiegewinnung abzubauen, wobei es zur Bildung von
Säure kommt.
Zwischenmahlzeiten
und Plaquebildung
Für die Plaquebildung ist der Zeitfaktor und damit auch
für die Entstehung von Karies und Parodontalerkrankungen entscheidend.
Nach jeder Mahlzeit sollte eine gründliche Mundpflege erfolgen, damit die Einwirkungszeit
der durch den Abbau der Nahrung entstehenden Säuren verkürzt wird.
Werden zusätzlich zu den Hauptmahlzeiten zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten
eingenommen, so kann die ständig im Mund gebildete Säure auf die Zähne
einwirken. Bei gleichzeitig vernachlässigter Mundpflege kommt es dann fast
zwangsläufig zu Zahnschäden, im Besonderen, wenn gleichzeitig der Speichelfluss, der für eine natürliche
Zahnreinigung zuständig ist, nur in geringem Masse vorhanden ist.
Recall beim Zahnarzt
Das Recall-Angebot ist ein Zaharzt-Service, der Sie daran
erinnert den regelmässigen Dentalhygiene-Besuch oder Zahnarztbesuch
nicht zu vergessen.
Unter Recall versteht man den regelmässigen Besuch beim Zahnarzt oder der Dentalhygienikerin bzw. Recall
beim Zahnarzt bedeutet Erinnerung.
Sinn vom Recall beim Zahnarzt ist es, Frühschäden
an Zähnen und Zahnfleisch zu erkennen, um mit
präventiven Massnahmen entgegenzuwirken.
Das Recall beim Zahnarzt kann Mobiltelefon per SMS, Mailbox per
E-Mail, per Telefon oder Brief per Post erfolgen, denn wenn Zahn-Karies
im Frühstadium nicht behandelt wird, kann dies Folgen haben. Karies im
Frühstadium können somit im Röntgenbild erkannt und Defekte durch
eine konsequente Anwendung der präventiven Massnahmen an der weiteren
Ausbreitung gehindert werden. Im Recall-Verfahren werden z.B. Zähne
professionell gereinigt, Zahnfüllungen und Zahnersatz werden kontrolliert und die
täglichen Mundpflege besprochen. Total Zahnarzt- Recall
bedeutet, totale Zahnarzt-Erinnerung.
Professionelle Zahnreinigung
Professionelle Zahnreinigung für gepflegte Zähne erhöht den
Schutz vor Zahnfleischerkrankungen und Zahn-Karies.
Die professionelle Zahnreinigung umfasst die Entfernung von
Zahnbelägen, verfärbungen an Zähnen und Zahnstein.
Vorbeugen durch die Zahnprophylaxe beim Zahnarzt oder
Zahnhygienikerin ist die bessere Lösung als eine Zahnbehandlung resp.
Heilung oder der Zahnersatz.
In der Zahnmedizin bedeutet Zahnprophylaxe vorbeugend Zähne und
Zahnfleisch zu schützen. Durch eine Zahnprophylaxe als Massnahme
zur Vorbeugung von Zahnkrankheiten, kann der Zahnarzt oder die
Prophylaxeassistentin eine weitgehend plaquefreie und zahnsteinfreie Mundhöhle schaffen. Zur Zahnprophylaxe
werden auch das Anwenden von Fluoriden sowie das Versiegeln von tiefen Fissuren
gezählt, das an der Zahnoberfläche Rillen sind. Die professionelle
Zahnreinigung umfasst das Entfernen aller Zahnbeläge einschliesslich der Politur der
Zähne mit professionellen Hilfsmitteln, die auf die Mundsituation
abgestimmt werden. Bei der professionellen Zahnreinigung geht es
vorwiegend um den kaum sichtbaren Zahnbelag, der aus weichem,
klebrigen bakteriellen Zahnbelag besteht und aus Bakterien,
Speiseresten und Speichel besteht und nur mit
Pulverstrahlgeräten und Handinstrumenten entfert werden kann. Durch
die professionelle Dentalhygiene und Zahnreinigung werden Hygieneverhältnisse
in der Mundhöhle geschaffen, damit Zahnbetterkrankungen oder auch Zahn-Karies
vermieden werden können.
Die professionelle Zahnreinigung kann sehr
harte, verfärbte Zahnbeläge beseitigen und beinhaltet das
gründliche Entfernen von Zahnstein und anderen hartnäckigen
Belägen sowie Verfärbungen.
Anschliessend werden an die professionelle Zahnreinigung, Zähne
geglättet und poliert, um eine Neuansiedelung von Bakterien an den
Zähnen zu erschweren.
Die professionelle Zahnreinigung ist nicht nur eine kosmetische
Massnahme, denn sie ist auch Grundvoraussetzung für Zahngesundheit und Gesunderhaltung vom Zahnhalteapparat.
Nach einer professionellen Zahnreinigung werden die Zähne
fluoridiert, denn Fluoride härten den Zahnschmelz und schützen
die Zähne vor der Kariesbildung.
Kosmetische Zahnreinigung
Bei der kosmetischen Zahnreinigung werden oberflächliche
Verfärbungen schonend von den Zähnen entfernt.
Häufig wird durch die kosmetischen Zahnreinigung eine
zufriedenstellende Verbesserung erreicht, wenn die natürliche Zahnfarbe
wieder hergestellt werden soll.
Unter kosmetischer Zahnreinigung versteht man die Zahnkosmetik,
eine kosmetische Verschönerung von Zähnen im Sichtbaren Bereich.
Bei der kosmetischen Zahnreinigung die ca. 20 Minuten dauert
werden Ablagerungen und Verfärbungen auf den sichtbaren
Zahnoberflächen, meist durch eine Prophylaxe-Fachfrau entfernt und
die Zähne wieder aufpoliert. Unter kosmetischer Zahnreinigung
versteht man, mit Hilfe von Air-Flow, das schonende Entfernen von
unschönen Belägen wie oberflächliche Verfärbungen durch
Genussmittel wie Tee, Kaffee und Nikotin. Unansehnliche Zahn-Verfärbungen wirken störend und sind bei
wichtigen Gesprächen oder Kundenkontakten sowie persönlichen
Begegnungen ein Hindernis für die Selbstsicherheit. Unter Zahnkosmetik
versteht man vielfach die kosmetische Verschönerung von Zähnen
im Sichtbaren Bereich. Nach Bedarf kann die kosmetische Zahnreinigung im
sichtbaren Frontzahnbereich oder als Komplette Zahnbehandlung aller
Zähne erfolgen. Häufig wird mit der kosmetischen Zahnreinigung
eine zufriedenstellende Verbesserung erreicht, wenn die natürliche
Zahnfarbe wieder hergestellt werden soll. Unter "Bleaching" versteht
man die optimale Wiederherstellung der natürlich weissen Zahnfarbe.
Zahnkontrolle Zahnarzt
Pro Jahr sollte min eine Zahnkontrolle bzw. Inspektion der
Zähne anlässlich einer Dentalhygiene-Sitzung beim Zahnarzt
erfolgen.
Der Zahnarzt kann durch die Zahnkontrolle Zahnschäden und Gebissschäden rechtzeitig erkennen und Zähne behandeln.
Zahnkontrolle als
Prophylaxe
Zahnkontrolle bedeutet, Kontrolluntersuchung
beim Zahnarzt.
Zur Erhebung einer allgemeinen Anamnese füllt der Zahnpatient meist,
wenn er das erste Mal in einer Zahnarztpraxis oder Zahnarztklinik behandelt
wird, einen Fragebogen aus, denn Allgemeinerkrankungen können Auswirkungen
auf die Zahngesundheit haben und für den Zahnarzt spezielle Zahnbehandlungs-Risiken
beinhalten. Die Zahnkontrolle wird meist anlässlich einer
Dentalhygienesitzung durchgeführt, auch dann, wenn keine Symptome auf
eine Zahnerkrankung hindeuten.
Kontrolluntersuchung
beim Zahnarzt
Für gesunde Zähne sind nebst der
Zahnpflege regelmässige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt
notwendig.
Um mögliche Schäden an den Zähnen wie z.B. durch Karies
oder Parodontose erkennen zu können und frühzeitig mit einer
notwendigen Zahnbehandlung beginnen zu können ist eine
jährliche Kontrolluntersuchung beim Zahnarzt ist
wichtig. Kariesverhütung durch eine regelmässige professionelle
Zahnreinigung ermöglicht meist den Erhalt der natürlichen
Zähne. Die zahnärztliche Kontrolluntersuchung sollte jedes
Jahr ein Mal oder noch besser alle sechs Monate wahrgenommen werden, denn bei
der Kontrolle durch den Zahnarzt werden Zahnprophylaxe besprochen, eine
Zahnsteinentfernung durchgeführt und Untersuchungen vorgenommen. Beim
Zahnarzt erfolgt der intraorale Befund, zu dessen Erhebung der Zahnarzt alle
Zähne wie auch das Zahnfleisch und die übrige Mundschleimhaut untersucht und in
Spezialfällen die Speichelfliessrate bestimmt. Werden Schäden oder
Auffälligkeiten an den Zähnen oder am Zahnfleisch
entdeckt, können weitergehende Untersuchungen beim Zahnarzt
erforderlich werden. Durch die zahnärztliche Kontrolluntersuchung
können Erkrankungen wie Karies und Parodontose frühzeitig erkannt und verhindert werden. Nach erfolgter Zahnkontrolle
folgt die Dokumentation vom Zahnstatus, denn die Erfassung vom
Gebisszustand wird als Zahnstatus bezeichnet wo fehlende Zähne, ersetzte
Zähne, Zahnfüllungen, Inlays, Onlays, Zahnimplantate, Kariesbefall und Karies-Problemzonen sowie Fehlstellungen oder
sonstige Zahnerkrankungen in schriftlicher Form evt. mit einem Bild
festgehalten werden.
Kontrolle beim Zahnarzt
Kontroll-Untersuchungen durch den Zahnarzt sollte je nach Behandlungsrisiko Halbjährlich
oder Jährlich erfolgen.
Mindestens einmal pro Jahr sollte eine Zahnkontrolle erfolgen resp. eine Inspektion der Zähne, Zahnfleisch und der übrigen Mundschleimhaut durch den Zahnarzt.
Eine Regelmässige Kontrolle beim Zahnarzt oder Dentalhygieniker
bzw. Dentalhygienikerin ist wichtig und gehört zur Zahnprophylaxe,
denn das grosse Problem ist der bakterielle Zahnbelag bzw. Plaque.
Unter einer Prophylaxe werden Massnahmen zur Vorbeugung von
Krankheiten verstanden und so beim Zahnarzt Massnahmen gegen Zahnkrankheiten. Die Prävention zielt auf die
Vermeidung von Zahnkrankheiten und somit auf die Eindämmung von
Verbreitung sowie die Reduktion von Auswirkungen, denn vielfach ist der Zahnbelag zusammen mit den Kariesbakterien verantwortlich für Karies und
auch für Parodontitis. Die Plaque wird von den in
jedem Mund vorhandenen Bakterien innerhalb von wenigen Stunden gebildet
und ist kaum sichtbar, denn Plaque haftet hartnäckig an den
Zähnen. Plaque die zum Zahnbelag wird ist eine Anhäufung
verschiedener Bakterien auf dem Zahn, durchsetzt mit Speiseresten und
Mineralien aus dem Speichel. Die Bakterien können sich dank dem
gleichmässig feuchten Mund mit gleichmässiger Temperatur ungehindert
sehr gut vermehren, denn es entwickeln sich bis zu 200 Millionen
Mikroorganismen in einem Milliliter Speichel. Zahnplaque
fördert die Entstehung von Karies und Parodontalerkrankungen, ist kaum sichtbar als klebriger
Zahnbelag, der auch zu den Problemen führen kann wie Mundgeruch und Zahnverfärbung.
Prophylaxe beim Zahnarzt
Unter Prophylaxe beim Zahnarzt versteht man die professionelle Zahnreinigung und Themen wie Dentalhygiene, Prophylaxen-Leistungen, Zungenreinigung, Mundduschen,
Zahnseide und Zahnzwischenraumbürstchen oder Zahnversiegelung bzw. Fissurenversiegelung etc.
Durch die Prophylaxe beim Zahnarzt erfolgt eine wirksame
Früherkennung von Karies und Parodontitis, bevor bleibende Schäden
entstehen.
Vorbeugen durch Zahnprohylaxe ist besser als heilen.
Zähne soll man mindestens einmal morgens und einmal abends putzen,
doch um die Zähne ein Leben lang gesund zu erhalten, bedarf es
einiger Aufmerksamkeit mehr. So legt der Zahnarzt allen
Patienten die Prophylaxen nahe und erklärt dies vielfach
mit Zahnerkrankungen sowie Erkrankungen vom Zahnfleisch die auf bakterielle
Beläge
zurückgehen. Zahnbeläge bestehen zur Hauptsache aus
den Bakterien und ihren Stoffwechselprodukten z.B. Säure und ihre
Nahrungsstoffe wie der hauptsächliche Zucker. Ein Zahnbelag
kann durch das tägliche Zähneputzen vielfach nie gründlich genug beseitigt
werden und kann so über Jahre erhebliche Schäden anrichten, denn
dieser Zahnbelag geht mit dem Speichel in die kleinsten Spalten
und setzt sich dort fest, sodass alle Mundbakterien geschützt sind und
sich ungehindert vermehren können. Zahnbelag lässt sich nur
mechanisch mit Zahnbürste oder Zahnseide entfernen, da Zahnstein
anfänglich aus dem weichen Zahnbelag und den Mineralien vom Mundspeichel entsteht. Der Zahnstein kann dann
das Zahnfleisch zurückschieben und verstärkt damit auch eine
Zahnfleischentzündung.
Zahnstein lässt sich nur mechanisch vom Zahnarzt entfernen und die
Zähne werden danach auf Hochglanz poliert.
Gefährlicher und auch hartnäckiger sind Konkremente, eine Steinablagerung aus
Blutmineralien, die sich unter dem Zahnfleisch im Rahmen einer chronischen
Zahnfleischentzündung bildet.
Bevor der Zahnpatient die Zahnreinigung und Prophylaxebehandlung
erhält, werden vielfach zuerst die Mundsituation und darauf folgende
Behandlungsschritte genauestens theoretisch besprochen.
Die Zahnfleischentzündung als häufigste Ursache für den Verlust
der Zähne
entsteht häufig durch Konkremente die mit einer Parodontitisbehandlung
beseitigt werden und die Zähne mechanisch von Zahnstein gereinigt werden müssen.
Unbehandelt greifen Plaquebakterien und die durch sie ausgelösten
Immunreaktionen vom Körper den schützenden Kieferknochen
und die Haltefasern der Zähne an, sodass die Zähne nicht mehr fest
sitzen und ausfallen können. Der Zahnpatient erhält nach der Zahnbehandlung
eine Aufklärung für eine prophylaktische Pflege zu Hause wie
die Anwendung der "Stillmann-Bass-Technik".
Prophylaxe an den
Zähnen
Der Weg zum Erhalt der eigenen Zähne ein ganzes Leben lang
führt über eine systematische konsequente Prophylaxe, Behandlung
und vorbeugende Betreuung beim Zahnarzt, denn die Prophylaxe ist eine
wichtige Prävention.
Prophylaxe ist ein Wort aus dem griechischen und steht für Vorbeugung vor Krankheiten und so entstand die Bezeichnung Zahnprohylaxe für Vorbeugung vor Zahnkrankheiten, aber auch für Vorsorge bzw. Prophylaxe für Mundkrankheiten.
Zur Prophylaxe bzw.
Vorsorge beim Zahnarzt zählen:
♦ Professionelle Zahnreinigungen
♦ Regelmässige Kontrolle beim
Zahnarzt
♦ Diagnostik Kariesrisiko
♦ Diagnostik Parodontitis-Risiko
♦ Mundhygiene, Informationen und
Instruktion
Zahnprophylaxe bedeutet, vorbeugen statt
reparieren und ist ein Schwerpunkt in der Zahnheilkunde.
Kariesprävention bzw. Schutz vor Kariesbefall und Zahnerhaltung haben in den letzten Jahren an Bedeutung erheblich gewonnen. Die
Wissenschaft unterstützt diese Entwicklung, indem sie Mittel bereitstellt,
mit deren Hilfe Karies und parodontale Erkrankungen
resp. Erkrankungen vom Zahnhalteapparat frühzeitig erkannt werden
können.
Der Zahnarzt kann dadurch eine individuelle Diagnose stellen um
anschliessend eine gezielte Prophylaxebehandlung durchführen.
Eine wirksame Zahnprophylaxe beim Zahnarzt ist immer individuell.
Welches Programm beim Zahnarztbesuch das richtige ist, lässt sich
nicht allgemeingültig formulieren, denn zunächst werden im
Beratungsgespräch, der Untersuchung der Mundhöhle sowie unterschiedliche Tests,
Informationen und Daten gesammelt. Zu diesen gehören Fragen nach Zahnerkrankungen, Allgemeinerkrankungen, nach
Ernährungsgewohnheiten und Zahnpflegegewohnheiten sowie der
zahnärztlichen Betreuung in der Vergangenheit. Bei der Untersuchung
durch den Zahnarzt wird neben dem Zustand der Zähne das Zahnfleisch mit einer Sonde auf Zahnfleischentzündungen untersucht.
Prophylaxen / Prävention
Dentalhygiene und Prophylaxe sind wichtig, denn
nur eine regelmässige professionelle Zahnreinigung gewährleistet eine optimale Kontrolle als
Prävention der Zähne, Zahnfleisch und Parodont.
Schöne, gesunde Zähne und der Erhalt der eigenen Zähne
ist der Wunsch von jedem Menschen, ein ganzes Leben lang.
Man unterscheidet primäre Prävention, sekundäre
Prävention und tertiäre Prävention.
Unter Prophylaxe versteht man vorbeugende Massnahmen zur
Verhütung von Krankheiten, was gleichbedeutend ist wie der Begriff Prävention.
Prophylaxe ist mehr als nur zahnärztliche Vorsorge und ist ein
Ansatz, der viele Verbindungen zur Medizin aufweist. Dabei unterscheidet man primäre,
sekundäre und tertiäre Prävention. Eine wichtige
Massnahme im Rahmen der primären Prävention ist die
Ausschaltung von Risikofaktoren. Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte,
Zuckerkrankheit, Rauchen, Übergewicht, Bewegungsmangel und Stress sind
Risikofaktoren für chronische Herz- Kreislauf- Krankheiten. Eine gesunde
Lebensweise mit vollwertiger Ernährung und regelmässiger sportlicher
Betätigung ist daher eine wesentliche Grundlage zur Erhaltung der
Gesundheit. Die Grundlage für eine Optimale Zahngesundheit, ist eine gute
Prophylaxe (Prävention).
Primäre
Prävention
Primäre Prävention (Prophylaxe) sind alle Massnahmen zur
Erhaltung und Festigung der Gesundheit. Vorbeugung von Karies und
Parodontalerkrankungen durch gesunde Ernährung, sorgfältige
Mundhygiene und regelmässige Fluoridierung.
Sekundäre
Prävention
Sekundäre Prävention (Prophylaxe) sind Massnahmen zur
Früherkennung und Frühbehandlung von Krankheiten. Frühzeitige
Kariesdiagnostik und Parodontaldiagnostik, Massnahmen zur Remineralisation von
initialen Schmelzveränderungen und Kieferorthopädische
Frühbehandlung.
Tertiäre
Prävention
Tertiäre Prävention (Prophylaxe) sind Massnahmen zur
Behandlung einer Krankheit, um eine Verschlimmerung zu verhindern und
Krankheitsfolgenauszugleichen. Dazu gehört die Wiederherstellung resp.
Rehabilitation von Form und Funktion des Kauorgans durch Füllungen,
Kronen, Brücken und Prothesen. Bei der Zahnmedizinischen Prophylaxe
unterscheidet man drei Teilbereiche: Dass sind Kariesprophylaxe,
Parodontalprophylaxe und Kieferorthopädische Prophylaxe.
Kariesprophylaxen
Kariesprophylaxen sind Massnahmen zur Vorbeugung von Karies durch gesunde Ernährung,
sorgfältige Mundhygiene, regelmässige Fluoridierung und
Fissurenversiegelung.
Parodontalprophylaxen
Parodontalprophylaxen sind Massnahmen zur Vorbeugung von Parodontalerkrankungen durch
allgemeine Massnahmen wie gesunde Ernährung, nicht Rauchen, Behandlung von
Allgemeinerkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus oder auch lokale Massnahmen
wie sorgfältige Mundhygiene, professionelle Zahnreinigung, korrekte
Ausformung von Füllungsränder und Kronenränder und funktionelle
Massnahmen wie Beseitigung von Okklusionsszörungen und
Artikulationsstörungen.
Kieferorthopädische
Prophylaxe
Kieferorthopädische Prophylaxen sind Massnahmen zur Vorbeugung von
Gebissfehlentwicklungen durch ausreichende Vitaminstoffzufuhr und
Mineralstoffzufuhr, Ausschalten von Habits bzw. schädliche Angewohnheiten
wie z.B. Daumenlutschen und Erhaltung der Milchzähne als Platzhalter
für die bleibenden Zähne sowie Entfernung bleibender Zähne, die
zu einem Engstand führen können.
Zielgruppen der
Prophylaxe:
♦ Individualprophylaxe vorbeugende Massnahmen beim einzelnen
Patienten
♦ Prophylaxe individuell durch den
Zahnarzt und seine qualifizierten Mitarbeiter in der Zahnarztpraxis
♦ Gruppenprophylaxe vorbeugende
Massnahmen bei bestimmten Bevölkerungsgruppen
Gruppenprophylaxen gibt es in Kindergärten, Schulen und anderen Einrichtungen
ausserhalb der Zahnarztpraxis. Kollektivprophylaxe sind vorbeugende
Massnahmen für grosse Teile der Bevölkerung z.B. durch
Salzfluoridierung, Trinkwasserfluoridierung. Karies und Parodontalerkrankungen
sind die häufigsten Krankheiten in unserer Wohlstandsgesellschaft.
Zahnschäden sind jedoch vermeidbar. Man muss diese Zivilisationskrankheiten
nicht bekommen, wenn man ihnen entsprechend vorbeugt. Karies und
Parodontalerkrankungen werden durch Plaque verursacht.
Prophylaxe gegen Karies
Die natürliche Zahnkrone ist der sichtbare Teil vom Zahn der aus dem Zahnfleisch ragt und ist vom
widerstandsfähigen Zahnschmelz als Aussenschicht überzogen
die zu 98 Prozent aus Mineralsalzen, im Besonderen aus Kalziumfluorid besteht.
Für die extreme Härte vom Zahnschmelz der keine Blutgefässe oder Nerven (Nervengewebe) enthält, ist das Spurenelement Fluor verantwortlich, geht aber Zahnschmelz als Zahnbeschichtung durch unbehandelte Karies, grosse Abnutzung, Zahnerosion durch Magensäure und Zahnabrasion verloren, so kann Zahnschmelz nicht ersetzt werden.
Prophylaxe gegen Zahnkaries ist eine gute Mundhygiene, denn
es ist die wichtigste vorbeugende Massnahme gegen Karies.
Bei der Prophylaxe gegen Zahnkaries
geht es vor allem um die Interdentalraumreinigung, was zwischen den Zähnen
bedeutet. Zahnreinigungsmittel die Fluorid als Zugabe enthalten, verbessern
nicht die Reinigungswirkung, fördern aber die Remineralisation der
entkalkten Stellen. Fluorid lagert sich in der oberste Zahnschmelzschicht ein
und hemmt das Bakterienwachstum. Medikamente können den von Karies
befallenen Zahn nicht heilen. Die Zahnbehandlung kariöser
Zähne beschränkt sich weitgehend auf die Reparatur der entstandenen
Schäden. Der Zahnarzt entfernt die befallenen Teile der Zahnsubstanz und
"kittet" den entstandenen Defekt durch geeignetes
Füllungsmaterial oder durch Überkronung. Zur Verhütung und
Verringerung der Kariesentstehung stellt die Kariesprophylaxe (Vorbeugung) eine
Chance für die Gesunderhaltung der Zähne.
Prophylaxebehandlung
Die Prophylaxebehandlung ist eine Vorbeugende Massnahme für
die Zähne, um sie so lang wie möglich gesund erhalten zu können.
Neben der häuslichen Mundhygiene stellt die regelmässige
professionelle Zahnreinigung resp. Prophylaxe oder Prophylaxebehandlung
eine sinnvolle Ergänzung dar. Prophylaxe ist die Verhütung
bzw. Prävention von Krankheiten. Zahnprophylaxe sollte so früh
wie möglich beginnen, damit es keine bzw. weniger Probleme mit den
Zähnen gibt.
Prophylaxe
Unter Prophylaxe werden beim Zahnarzt Massnahmen zur Vorbeugung
vor Gefahren verstanden, so vor Zahn-Karies, Parodontose,
Zahnfleischentzündung, Parodontitis etc.
Prophylaxe bzw. Zahnprophylaxe bedeutet vorbeugende
Massnahmen zu ergreifen für die Gesunderhaltung der Zähne.
Mit der Prophylaxe werden Karies und Zahnfleischerkrankungen
vermieden, denn saubere Zähne werden nicht krank. Die häusliche
Zahnpflege reicht vielfach nicht aus, um Karies und Parodontoseerkrankungen
zu verhindern. Die intensive Säuberung der Zähne und
Zahnzwischenräume (Gebisspflege) mit speziellen Fluoridlacken
(Kariesschutz) durch eine regelmässige professionelle Zahnreinigung
schafft Abhilfe. Heute wird vielfach, besonders bei Jugendlichen eine Fissurenversiegelung
durchgeführt. Dabei schliesst der Zahnarzt die Furchen mit einem
flüssigen Kunststoff, der mit Licht ausgehärtet wird. Dadurch sind
die Fissuren verschlossen, sodass die Kauflächen besser gereinigt
werden kann und keine Fissurenkaries entsteht. Durch die Selbstvorsorge
(Prophylaxe) kann das Risiko der Entstehung von Zahnschäden und
Zahnfleischschäden verringert werden. Sind Zähne einmal
zerstört, müssen sie repariert oder ersetzt werden (Zahnersatz). Die dafür verwendeten
künstlichen Materialien sind gut, können aber niemals ein
gleichwertiger Ersatz für den zerstörten Zahn sein.
Kariesbildung
Als erstes Warnzeichen für Karies zeigt sich eine
gesteigerte Empfindlichkeit der Zähne bei heissen, kalten, süssen
oder sauren Speisen.
Mit der Kariesbehandlung bzw. Behandlung vom Loch im Zahn befasst sich
die Kariologie.
Unter Karies versteht man Zahnkaries, die
Zerstörung der harten Zahnsubstanzen durch die sauren Stoffwechselprodukte
von Bakterien.
Die Kariesbildung beginnt stets an der Zahnoberfläche wo
durch den Bakterienstoffwechsel als Abbauprodukt Säuren entstehend, die zu
einer Entkalkung vom Zahn führen.
Kariesfördernde
Faktoren
Zahnbeläge sind äusserst aggressiv, vor allem zuckerhaltige
Essensreste gelten als idealer Nährboden für Karies-Bakterien.
Die Bakterien vergären den Zucker zu Säure, die den
Zahnschmelz entkalkt was als kariesfördernder Faktor gilt.
Normalerweise ist der Speichel
als Sekret
ein natürlicher Schutz gegen diese Säure, doch bei gewissen
Ernährungsgewohnheiten reicht der Mundspeichel nicht mehr aus, denn die
Angriffskraft der Kariesbakterien zu stark, sodass der Zahnschmelz weich und auch brüchig wird.
Kariesfördernde Faktoren sind häufiger Verzehr von
niedermolekularer Kohlenhydrate (Zucker), grosse Plaquemengen, hoher Anteil von
Kariesbakterien, Zahnfehlstellungen und Zahnfehlbildungen, Mundatmung,
Mundtrockenheit und indirekte Faktoren wie Berufe und soziale Lage,
Lebensweise, chronische Krankheiten etc.
Für die Kariesbildung ist nicht die Zuckermenge verantwortlich
sondern die Häufigkeit vom Zuckergenuss bzw. Zuckerimpuls.
Für die Zähne ist es besser, einmal am Tag viel
Süssigkeiten zu essen und später die Zähne gründlich zu
putzen als ständig Süssigkeiten verteilt über den Tag zu
naschen.
Karieshemmende
Faktoren
Karies entsteht durch Zahnbeläge (Plaques) auf der Zahnoberfläche die
nur mechanisch durch die Zahnreinigung entfernt werden kann.
Schützend gegen Zahn-Karies wirken Speichel, Fluorid und die
gründliche Zahnpflege.
Karieshemmende Faktoren sind hohe Speichelfliessrat, hohe Pufferkapazität des Speichels,
Remineralisation durch Speichel, Selbstreinigung durch Muskeltätigkeit,
sorgfältige Mundhygiene und regelmässige Fluoridierung.
Der Speichel im Mund ist der stärkste "Schutzwall" gegen Zahn-Karies.
Der Speichelfluss der durch das Kauen angeregt wird,
wirkt der Kariesbildung stark entgegen, sodass das Kauen von Kaugummi
ohne Zucker eine günstige Wirkung hat.
Kariesbildung
Bei der Kariesbildung dringt die Säure im
Schmelzbereich durch die Oberfläche in die Schmelzprismen ein und
führt zu einer Entkalkung unter einer zunächst noch intakt
erscheinenden Zahnoberfläche.
Der Zahnschmelz als Zahnbeschichtung (Zahnüberzug) verliert durch
die Kariesbildung seinen Glanz und seine Transparenz, während
noch kein Defekt an der Oberfläche vom Zahn zu tasten ist.
Die Zahnkaries wird auch als Zahnfäule oder Zahnfäulnis
bezeichnet und ist eine Erkrankung vom Zahnhartgewebe Zahnschmelz und Dentin
das vielfach als Zahnbein bezeichnet wird.
Einfluss auf Kariesentstehung:
♦ Art der Zuckerstoffe in der Nahrung
♦ Menge der bakteriellen Zahnbeläge
♦ Dauer, mit der die Zuckerstoffe an
den Zähnen haften bleiben
♦ Zusammensetzung der
Bakterienbeläge
♦ Zusammensetzung und Menge von
Mundspeichel
Eine erhöhte Speichelmenge bewirkt eine Verdünnung und einen
verbesserten Abtransport der Speisereste im Besonderen zwischen den
Zähnen. Die Speichelzusammensetzung ist für die Neutralisation der
Säuren im Mundraum von entscheidender Bedeutung für die
antibakterielle Wirkung und die Remineralisation.
Bildung von Karies
und Ausbreitung
Bei der Kariesbildung entstehen verschiedene Stadien der Zahn-Karies die
von der Initialkaries
das eine Kariesvorstufe mit Entkalkung vom Zahnschmelz ist, über
die Dentinkaries bis zur Caries penetrans reichen.
Bezeichnet werden bei der Kariesbildung verschiedene Kariesarten und Kariesformen wie die Penetrierende Karies, das eine Karies
ist an den Dentinkanälchen entlang und eine in der Form eines Kegels sich
ausbreitende Karies ist.
Die Kariesbildung beginnt an der Zahnoberfläche.
Die Speichelzusammensetzung und Speichelmenge sind wichtige Faktoren,
die das Milieu im Mund und damit auch die Kariesausbreitung
beeinflussen. Karies (Caries), welcher auf den Zahnschmelz
begrenzt ist, muss nicht in jedem Fall behandelt werden, denn solange die
oberste Zahnschmelz-Schicht noch intakt ist, kann durch geeignete Fluoridierung
und eine Änderung der Ernährung die Läsion remineralisiert
werden. Die durch den Bakterienstoffwechsel als Abbauprodukt entstehenden
Säuren führen zu einer Entkalkung vom Zahn. Man erkennt einen
weissen Fleck (white spot), der nur zu Beginn noch durch Einlagerung von
Kalzium, Phosphat und Fluorid aus dem Speichel durch die Remineralisation
rückgängig gemacht werden kann. Der Befund wird als Initialkaries
bezeichnet, denn es folgt rasch eine bräunliche Verfärbung vom Zahn.
Bei der Untersuchung mit einer Zahnsonde ist bald ein Schmelzdefekt zu tasten.
Demzufolge spricht man von einer Schmelzkaries oder Zahnschmelzkaries (Caries superficiali`s).
Unbehandelt bereitet sich die Karies zum Dentin bzw. Zahnbein hin aus. Wenn die
Schmelz-Dentin-Grenze überschritten ist, spricht man von einer
Dentinkaries (Caries media).
Kariesausbreitung im Dentin
Im Dentin läuft der Zerstörungsprozess schneller ab als im
Schmelz, da mehr organische Substanz vorhanden sind.
Die Karies breitet sich daher im Dentinbereich in der Regel
ampullenartig unter dem Zahnschmelz aus, womit man auch von einer
unterminierenden Karies spricht. Die Karies schreitet entlang der
Dentinkanälchen zur Pulpa hin weiter fort. Wenn auch das pulpanahe Dentin
kariös ist, spricht man von einer tiefen Dentinkaries (Caries profunda). Über
ihre Fortsätze in den Dentinkanälchen werden die Odontoblasten zur
Bildung von Tertiärdentin angeregt. Dies geschieht durch Reize oder
Karies, die sich in die Pulpa zurückzieht und Dentin bildet und die
Markhöhle der Pulpa dadurch verkleinert wird. Diese Tertiärdentinbildung
ist eine Abwehrreaktion der Pulpa, um einen Schutz vor der Karies aufzubauen.
Ohne zahnärztliche Behandlung kommt es jedoch in den meisten Fällen
zu einer Entzündung der Pulpa, was man Pulpitis nennt. Treten Schmerzen
bei süss, sauer, kalt oder warm auf, so hat sich der Defekt in der Regel
schon weit im Dentin ausgebreitet. Davon sind jedoch Schmerzen bei
überempfindlichen Zahnhälsen sorgfältig abzugrenzen. Bei
freiliegenden Zahnhälsen kommt es verstärkt zu einer so genannten
Zementkaries. Die Zementkaries ähnelt der Schmelzkaries. Es kommt hierbei
jedoch häufig zu einer ringförmig um den Zahn verlaufenden, oft nur
langsam fortschreitenden Karies.
Kariesprophylaxe
Bei Kleinkindern sollte man im Sinne einer Kariesprophylaxe mit
dem Zähneputzen beginnen, wenn die ersten Milchzähne durchgebrochen
sind, denn Milchzähne sind Platzhalter für die bleibenden Zähne.
Kariesprophylaxe ist die Vorbeugung gegen Zahn-Karies durch gesunde
Ernährung, sorgfältige Mundhygiene, regelmässige Fluoridierung und Versiegelung der Zähne bzw. Fissurenversiegelung.
Die Kariesprophylaxe ist bei Kindern besonders wichtig, damit bei
den Milchzähnen keine Zahnfäule entsteht, denn nur wer von klein auf sich an die Zahnreinigung
gewöhnt, sodass das Reinigen der Zähne buchstäblich in Fleisch
und Blut übergeht, können sich die Zähne gesund entwickeln und
auch im späteren Leben gesund bleiben.
Zahnkaries
vermeiden durch Kariesprophylaxe
Mit einer gezielten Kariesprophylaxe kann Karies vielfach
vermieden werden.
Bei Kleinkindern wird als Kariesprophylaxe empfohlen,
einmal am Tag die Zähne mit einer kleinen Menge an fluoridhaltiger
Kinderzahnpasta zu reinigen, wobei Eltern dabei eine Hilfestellung leisten
sollten.
Ab dem zweiten Lebensjahr sollten Kinder zur Kariesprophylaxe zwei Mal am Tag die Zähne mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta putzen und ab dem sechsten Lebensjahr dann auf eine Erwachsenenzahnpasta umsteigen.
Prophylaxe gegen
Karies
Unter der Kariesprophylaxe versteht man alle Massnahmen, die zur
Verhütung von Karies dienen.
Mit dem Zahnarztbesuch sollte man mit Kindern ab dem 2. Lebensjahr
beginnen, denn nur durch zahnärztlichen Kontrollbesuche kann der Zahnarzt
erkennen, dass sich die Zähne der Kleinen richtig entwickeln und gesund
sind. Durch die Kariesprophylaxe können sich Kinder von Anfang an
den Zahnarzt gewöhnt und entwickeln so weniger Angst
vor dem Zahnarzt.
Sofern eine Zahnbehandlung notwendig wird, ist dies meist mit weniger Stress
für alle Beteiligten verbunden, wenn keine Zahnarztangst vorhanden ist.
Fluoride wirken in erster Linie durch direkten Kontakt mit den
Zahnhartsubstanzen karieshemmend.
Da Fluoride durch direkten Kontakt mit den Zahnhartsubstanzen als
Prophylaxe gegen Karies, karieshemmend wirkt, wird die lokale
Fluoridierung gegenüber der systemischen Fluoridanwendung bevorzugt.
Vor dem 6. Lebensmonat sind aus zahnärztlicher Sicht keine
Fluoridierungsmassnahmen erforderlich. Sobald die ersten Milchzähne
durchbrechen, sollen die Eltern die Zähne ihres Kindes einmal am Tag mit
einer fluoridhaltigen Kinderzahnpaste (maximal 500 ppm Fluorid) putzen. Dabei
soll nur eine höchstens erbsengrosse Menge Zahnpaste verwendet werden, da
die Kinder erfahrungsgemäss einen grossen Anteil der Zahnpaste
herunterschlucken. Entsprechend soll auch keine Zahnpaste mit Frucht- oder
Bonbongeschmack verwendet werden, um keinen zusätzlichen Anreiz zum
Herunterschlucken zu geben. Ab dem 2. Geburtstag sollten die Zähne zweimal
am Tag in gleicher Weise geputzt werden. Damit wird einer Karies bzw.
Gingivitis effektiv vorgebeugt und das Kind frühzeitig an die
tägliche Mundhygiene gewöhnt. Zusätzlich zum Zähneputzen
mit fluoridhaltiger Kinderzahnpaste wird die Verwendung von fluoridhaltigem
Speisesalz empfohlen.
Eine weitere Fluoridzufuhr ist in der Regel auch bei Kindern als Kariesprophylaxe nicht
erforderlich.
Ab dem 3. Lebensjahr kann man damit beginnen, den Kindern auf kindgerechte Art
und Weise Sinn und Zweck der Zahnhygiene zu erläutern und zudem auch die
korrekte Form des Zähneputzens üben und erklären, wobei auch der
Zahnarzt an dieser Aufgabe beteiligt sein kann.
Kariesprophylaxe,
eine Zahnprophylaxe für Kinder
Bei Kleinkindern müssen die Eltern die Zähne putzen,
später müssen sie das Zähneputzen zumindest überwachen und
bis in des Schulalter hinein die Zähne ihres Kindes nachputzen.
Wird keine fluoridhaltige Zahnpaste und kein fluoridiertes Speisesalz
verwendet, so ist eine Fluoridzufuhr mit Fluoridtabletten nach den
Dosierungsempfehlungen der Gesellschaft für Zahnheilkunde, Mundheilkunde
und Kieferheilkunde möglich.
Bei der Kariesprophylaxe muss gewährleistet sein, dass die
empfohlene Tagesdosis an Fluoridzufuhr nicht überschritten wird.
Entsprechend muss die Fluoridzufuhr mit der Nahrung berücksichtigt
werden, insbesondere der Fluoridgehalt des Trinkwassers und des täglich
verwendeten Mineralwassers.
Vor der Verordnung von Fluoridtabletten ist daher eine
individuelle Fluoridanamnese zu erheben.
Die Fluoridkonzentration des Trinkwassers ist vom zuständigen
Wasserwerk zu erfahren. Ab dem Schuleintritt sollen die Zähne mit einer
Erwachsenenzahnpaste (1000- 1500 ppm Fluoridgehalt) geputzt werden.
Zusätzlich sollte fluoridhaltiges Speisesalz verwendet werden. Die
ergänzende Anwendung von höher dosierten Fluoridlacken,
Fluoridlösungen oder Fluoridgelees sollte nur nach zahnärztlicher
Anweisung und unter Zahnärztlicher Kontrolle erfolgen. Fluoridgelees und
Fluoridlösungen zur häuslichen Anwendung sollten erst vom Schulalter
an bei Kindern mit erhöhtem Kariesrisiko benutzt werden. Es sollte dann
auch eine intensive Betreuung zur Verbesserung der Mundhygiene sowie eine
individuelle Ernährungsberatung erfolgen. Insbesondere ist dabei auf die
Wechselwirkungen von Zuckerkonsum, Säurebildung, Plaqueentstehung und Zeit
hinzuweisen.
Parodontalprophylaxe
Parodontalprophylaxe dient der Vorbeugung gegen Parodontalerkrankungen durch Massnahmen wie
gesunde Ernährung, Behandlung von Allgemeinerkrankungen sowie
sorgfältige Mundhygiene, professionelle Zahnreinigung, korrekte Ausformung
von Füllungsrändern und Kronenrändern oder auch funktionelle
Massnahmen wie Beseitigung von Okklusionsstörungen und
Artikulationsstörungen.
Als Parodont wird der Zahnhalteapparat bezeichnet und Parodontal
bedeutet, neben oder um den Zahn befindlich, die zahnmedizinische Prophylaxe ist die Vorbeugung von Krankheiten am
Zahn oder Zahnbett.
Parodontal-Prophylaxe
Unter Parodontologie versteht man die Lehre vom Zahnhalteapparat bzw. die Parodontose bezeichneten entzündliche oder degenerativen Veränderungen
von Zahnfleisch und dem zahntragende Kieferknochen, die unbehandelt zu vorzeitigem Zahnverlust führen können, was durch
die Parodontalprophylaxe meist verhindert werden kann.
Die Parodontal-Prophylaxe beim Zahnarzt wird auch als vorbeugende Zahnheilkunde oder zahnmedizinische Prävention bezeichnet, denn sie beschäftigt sich mit vorbeugenden Massnahmen, um die Entstehung von Krankheiten an Zähnen und am Zahnhalteapparat verhindern zu können.
Parodontal besagt, den Zahnhalteapparat (Parodontium) betreffend und Prophylaxe
bezeichnet Vorbeugung.
Bei der Parodontalprophylaxe steht die Parodontalbehandlung
durch eine professionelle Zahnreinigung oberhalb und unterhalb vom Zahnfleisch (Zahnfleischtaschen) im Vordergrund. Dabei wird der
Zahnstein und die Plaque mit den Bakterien bis zu den Wurzelflächen von
Hand oder mit Ultraschall entfernt. Parodontose wird als Sammelbegriff für
alle Erkrankungen vom Zahnbett, die entzündlich und nichtentzündlich
sind verwendet und Parodontitis bezeichnet eine Entzündung vom
Zahnhalteapparat. Parodontal-Prophylaxe ist eine vorbeugende Massnahme
zur Erhaltung des Restgebisses durch kontinuierliche Pflege. Prophylaxe
bedeutet präventive Massnahmen zur Vermeidung von Erkrankungen der
Zähne und des Zahnhalteapparates. Parodontalbehandlungen sind Behandlung vom Zahnhalteapparat wie bei Parodontose oder Parodontitis,
für Parodontalbehandlungen gibt es aber verschiedene weitere
Begriffe wie Plastisch-ästhetische Parodontalchirurgie oder
Implantatchirurgie etc.
Zahnmedizinische
Prävention
Die vorbeugende Zahnheilkunde oder zahnmedizinische Prävention
genannt, beschäftigt sich mit vorbeugenden Massnahmen, die die Entstehung
von Krankheiten an Zähnen und am Zahnhalteapparat verhindern sollen, was
als Parodontalprophylaxe bezeichnet wird.
Hauptziel der Parodontalprophylaxe ist die Parodontal Regeneration
beim Zahnarzt bzw. die Wiederherstellung vom Zahnhalteapparat. Parodontalbehandlungen
sind vielfach notwendig, denn Bakteriell bedingte Entzündungen führen
zur Auflösung von Zahnhaltegewebe und damit zum Zahnausfall. Eine Parodontalbehandlung
beginnt mit einer professionellen Zahnreinigung als Parodontalprophylaxe.
Ablagerungen auf den Zahnoberflächen werden entfernt und das Zahnfleisch
wieder an den gesäuberten Zahn angelegt, denn bei der Parodontaltherapie
wird das Gewebe erhalten und nicht entfernt. Durch primäre
Präventionsmassnahmen wie Mundhygiene mit Zahnbürste, Zahnpasta und
Zahnseide wird das Auftreten neuer Krankheiten vermindert. Auch die Vermeidung
zuckerhaltiger Lebensmittel und die Fluoridierung entsprechen dieser
Präventionsebene. Ganz allgemein kann der Begriff Prävention
mit "vorausschauender Problemvermeidung" übersetzt werden. Die primäre
Kariesprophylaxe und Parodontalprophylaxe
richtet sich auf die Schaffung einer möglichst plaquefreien und
zahnsteinfreien Mundhöhle. Die möglichst frühe Diagnose
auftretender Krankheiten sowie deren Behandlung zur Heilung und oder auch
Einschränkung der Krankheitsausbreitung entspricht der sekundären
Präventionsebene. Zahnarztpraxis in halbjährlichen Intervallen
aufzusuchen gehören zur Sekundären Prävention. Tertiäre Präventionsmassnahmen
bestehen in der Vermeidung von Komplikationen, die bei der Behandlung bereits
entstandener Krankheiten auftreten können.
Individualprophylaxe
Mit dem Begriff Individual-Prophylaxe ist ein Mundhygiene-Programm
gemeint, das auf die persönliche Mundsituation abgestimmt ist.
Bei der Individualprophylaxe lernt man wie man Zahnkrankheiten und Zahnfleischerkrankungen vorbeugt und wie man Zähne und Zahnfleisch optimal pflegt.
Gesunde gepflegte Zähne sind nicht nur schön, denn gepflegte
Zähne stehen im Zusammenhang mit der Gesundheit, denn zwischen den
Zähnen bzw. Mundgesundheit besteht eine direkte Wechselwirkung zur
Gesundheit des ganzen Körpers. Eine Individualprophylaxe beinhaltet
Massnahmen zur Vorbeugung von Erkrankungen der Zähne und des
Zahnhalteapparates. Zur Individualprophylaxe gehören vor allem professionelle
Zahnreinigungen, praktische Übungen zur Mundhygiene, Fluoridierung der
Zähne, das Versiegeln von Fissuren, aber auch Information und
Aufklärung des Patienten über die Zusammenhänge der
Krankheitsentstehung. Massnahmen der Individualprophylaxe wird
durch speziell ausgebildetes Personal durchgeführt.
Individualprophylaxe
als vorbeugende Massnahmen
Unter Individualprophylaxe versteht man vorbeugende Massnahmen
beim einzelnen Patienten durch den Zahnarzt und seine qualifizierten
Mitarbeiter.
Zähneputzen lernen die meisten Menschen in der Kindheit, vielfach
schleicht sich aber eine falsche Putztechnik ein oder es kommen Zahnersatz
hinzu wie die Krone, Zahnprothese, die Zahnbrücke oder Zahnimplantate, sodass eine Individualprophylaxe
erforderlich sein kann. Gewisse Nachlässigkeiten beim Zähneputzen
können zu Zahnschäden führen wie auch zu intensives
Zähneputzen durch vertikales hin und her schrubben oder zu
übermässig vielfacher Zahnreinigung, was ein persönliches
Zahnpflege-Programm bzw. eine Individual-Prophylaxe notwendig macht.
Die Grundlagen der zahnmedizinischen Prophylaxe beinhaltet:
♦ zahngesunde Ernährung
♦ sorgfältige Mundhygiene
♦ regelmässige Fluoridierung
Ziel der Individualprophylaxe ist es, die Eigenverantwortung des
Patienten zu stärken und ihn zum Erhalt der Zahngesundheit anzuleiten. Um
gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch lange erhalten zu können,
müssen hartnäckige Zahnbeläge als Prophylaxe-Massnahme
durch den Zahnarzt entfernt werden, was nebst regelmässigem
Zähneputzen eine wichtige Vorraussetzung ist. Individualprophylaxe
bedeutet Information über Leistungsspektrum Prophylaxe für
Zähne, Zahnfleisch und Zahnhalteapparat sowie eine Professionelle Zahnreinigung.
Zum Erhalt der Zahngesundheit gehören:
♦ Motivation des Patienten, dass Zahngesundheit erstrebenswert ist und
durch eigene Bemühungen dauerhaft erhalten werden kann.
♦ Aufklärung über Ursachen
von Karies und Parodontalerkrankungen sowie Möglichkeiten ihrer
Vermeidung.
♦ Anleitung zur zahngesunden
Ernährung unter besonderer Beachtung des Zusammenhangs von Zuckerkonsum
und Plaquebildung.
♦ Anleitung zur Mundhygiene
insbesondere Erlernung geeigneter Zahnputztechniken auch zur Reinigung der
Zahnzwischenräume.
♦ Anleitung zur Anwendung von
Fluoridpräparaten sowohl lokal als auch systemisch.
Individualprophylaxe
für Kinder
Für Kinder und Jugendliche gibt es ein umfangreiches Individualprophylaxe-Programm,
wo zunächst mit Färbemitteln die Zahnbeläge sichtbar gemacht
werden, sodass Kinder und Jugendliche selbst sehen können, wo die
Zähne noch gründlicher geputzt werden sollten.
Die Individualprophylaxe ergänzt die tägliche
Mundhygiene und beinhaltet Massnahmen, die Karies vorbeugen, denn eine
gemeinsame Ursache für die Entstehung von Karies und Parodontitis sind
"Plaque als weicher Zahnbelag" und "Zahnstein als harter Zahnbelag" bzw. als verkalkte
Zahnbelag. Eine
Säule der Individualprophylaxe ist die Aufklärung über
Krankheitsursachen und deren Vermeidung. In einem weiteren Schritt werden meist
die Kauflächen der neuen bleibenden Backenzähne versiegelt. Eine
zweite Säule der Zahnprophylaxe ist die Gebisspflege inkl. einer
gründlichen Untersuchung vom Zahngebiss. Meist werden bei der
Individualprophylaxe für Kinder Mundhygienezustand wie auch
Zahnfleischzustand geprüft und über einen längeren Zeitraum die
möglichen Erfolge der Mundpflege dokumentiert. Zahnbeläge auf den
Zahnoberflächen, in den Zahnzwischenräumen und in den Zahnfleischtaschen werden mit speziellen Instrumenten
entfernt und Zahnverfärbungen beseitigt. Durch die Fortschritte
der Zahnmedizin ist gelungen, die Ursachen von Karies und Parodontalerkrankungen weitgehend zu klären und wirksame Strategien zur Vorbeugung dieser
Infektionskrankheiten (Infektionen) zu entwickeln.
Präventive (vorbeugende) und kurative (Erkrankungen behandelnde)
Massnahmen sind dabei eng miteinander verzahnt und gehen fliessend ineinander
über. Die zahnärztliche Prophylaxe ist gerade dann besonders
wirkungsvoll, wenn individuelle Erkrankungsrisiken frühzeitig erkannt und
systematisch behandelt werden, bevor sie zu einem krankhaften Befund
führen. Die Erfolgsaussichten einer systematischen Prophylaxe sind
dabei am grössten, wenn das vorbeugende Handeln möglichst schon im
frühen Kindesalter erlernt und später dauerhaft fortgeführt
wird. Dazu sind regelmässige Kontrollen und wiederholte Anleitungen
(Remotivationen) wichtig, von klein auf, ein Leben lang.
Gruppenprophylaxe
Die sachgerechte Durchführung der Gruppenprophylaxe liegt in
der Verantwortung des Zahnarztes.
Die Fluoridapplikation kann in der Gruppenprophylaxe wie bei der Individualprophylaxe
von geschultem zahnmedizinischem Assistenzpersonal durchgeführt werden.
Gruppenprophylaxe bezeichnet die Gesundheitsvorsorge
bei Kindern und Jugendlichen in Schulen und Kindergärten.
Eine zahnmedizinische Gruppenprophylaxe beinhaltet die
Motivierung und Instruktion zur häuslichen Mundhygiene, eine
Ernährungsberatung, eine Fluoridierung und ein gemeinsames,
überwachtes Zähneputzen.
Gruppenprophylaxe
als vorbeugende Massnahmen
Unter Gruppenprophylaxe versteht man vorbeugende Massnahmen bei
bestimmten Bevölkerungsgruppen z.B. in Kindergärten, Schulen und
anderen Einrichtungen ausserhalb der Zahnarztpraxis.
Die Gruppenprophylaxe
bedeutet, Massnahmen zur Erkennung und Verhütung von Zahnerkrankungen:
♦ Gruppenprophylaxe flächendeckend nach einheitlichen
Grundsätzen erfolgen
♦ Gruppenprophylaxe die vorrangig in Gruppen durchgeführt
werde, insbesondere in Kindergärten und Schulen
♦ Gruppenprophylaxe in Schulen mit Behinderteneinrichtungen, in
denen das durchschnittliche Kariesrisiko der Schüler überproportional
hoch ist, bis zum 16. Lebensjahr durchgeführt werden.
Der Umfang der Massnahmen:
♦ Untersuchung der Mundhöhle
♦ Erhebung des Zahnstatus
♦ Anleitung zur Mundhygiene
♦ Ernährungsberatung und Fluoridierungsberatung
Die gruppenprophylaktischen Massnahmen sollen auch zum
regelmässigen Zahnarztbesuch motivieren. Für Kinder mit besonders
hohem Kariesrisiko sind spezifische Programme zu Entwickeln (Intensivprophylaxe).
Durchführung der Gruppenprophylaxe in Kindergärten
♦ Regelmässiges Demonstrieren und Üben des Zähneputzens
♦ Altersgerechte kontrollierte Fluoridverabreichung (nach
Zahnärztlicher Anweisung)
♦ Ernährungsberatung
♦ Besuch des Zahnarztes in Kindergärten und Motivation zum
regelmässigen Zahnarztbesuch
♦ Besuche von Kindergruppen in einer Zahnarztpraxis (zum Angstabbau),
-Informationsveranstaltungen für Eltern und Erzieher.
Durchführung der Gruppenprophylaxe in Schulen
Die Gruppenprophylaxe muss altersgerecht durchgeführt
werden. Für Schulkinder werden folgende Massnahmen empfohlen:
♦ Aufklärung über richtige Mundhygiene
♦ Demonstrieren und Üben des richtigen Zähneputzens
♦ Ernährungsberatung
♦ kontrollierte Fluoridverabreichung (nach zahnärztlicher Anweisung)
♦ Besuch des Zahnarztes in der Schule und Motivation zum
regelmässigen Zahnarztbesuch
♦ Informationsveranstaltungen für Lehrer.
Die Gruppenprophylaxe in Kindergärten und Schulen und die Individualprophylaxe
in der Praxis müssen gut aufeinander abgestimmt sein.
Die Verabreichung von konzentrierten Fluoridgelees und
Fluoridlösungen in der Gruppenprophylaxe setzt eine Besprechung und
das Einverständnis der Eltern voraus, was dagegen bei der Anwendung
der altersgerechten fluoridierten Zahnpasten nicht erforderlich ist. Nach
entsprechender fachlicher Fortbildung können Erzieher und Lehrer die
zahnmedizinische Gesundheitserziehung mit ihrer pädagogischen Erfahrung
gut im täglichen Umgang mit den Kindern unterstützen. Bei der Gruppenprophylaxe
in Kindergärten und Schulen sollte im Rahmen der Gruppenprophylaxe
immer wieder auf die Notwendigkeit des regelmässigen Zahnarztbesuches
hingewiesen werden. Dies gilt vor allem für Kinder mit erhöhtem
Kariesrisiko. Die Intensivprophylaxe lässt sich besonders effektiv
in der Zahnarztpraxis durchführen, da nur hier auch die entsprechenden
technischen Voraussetzungen für den fliessenden Übergang von
vorbeugender und kurativer Behandlung bestehen. Entsprechend ist eine gut
funktionierende Gruppenprophylaxe erforderlich, die einen reibungslosen
Übergang zur Individualprophylaxe ermöglicht.
Fluoridprophylaxe
Die Kariesvorbeugung mit Fluoriden ist umstritten, dies obwohl
deren Gegner keine wissenschaftlich belegbaren Argumente für die
angebliche Schädlichkeit anführen können.
In der Kariesvorbeugung werden hauptsächlich Aminfluoride und
Natriumfluoride für die Fluoridprophylaxe verwendet.
Aminfluorid
Mit Aminfluorid ist eine spezielle organische Fluoridverbindung als
Kariesschutz gemeint. Aminfluoride lagern sich durch ihre chemische Struktur
besonders gut und schnell an den Zähnen an. Aminfluorid mineralisiert und
schützt die Zähne wirksam und sorgt für optimalen Kariesschutz.
Durch ihre spezielle chemische Struktur bzw. das Netzmittel lagern sie sich
besonders schnell und gut an den Zähnen an und fördern so die
Ausbildung einer fluoridhaltigen Schicht. Diese schützt den Zahn bei
Säureangriffen und kann gleichzeitig mit Speichel enge
Zahnzwischenräume und Grübchen der Backenzähne erreichen, denn
an diesen schlecht zugänglichen Orten beginnt Karies besonders
häufig.
Zahnschäden
durch Prophylaxe verhindern
Prophylaxe ist die allgemein Vorbeugung im Zahnbereich
insbesondere vor Karies und Parodontalerkrankungen.
Bei Kleinkindern sollte man im Sinne einer Kariesprophylaxe mit dem Zähneputzen beginnen,
wenn die ersten Milchzähne durchgebrochen sind. Unter Zahnprophylaxe versteht man die Schritte, die
unternommen werden, um Schäden des Zahnes und des Zahnfleischs
vorzubeugen. Neben dem regelmässigen Zähneputzen (Zahnreinigung, Zahnpflege)
ist es wichtig, in bestimmten Abständen den Zahnarzt aufzusuchen und dort
eine Routineuntersuchung bzw. Kontrolle beim Zahnarzt vornehmen zu lassen.
Sorgfältige Pflege kann Zähne bis ins hohe Alter gesund und
schön erhalten. Ist ein Zahn einmal geschädigt, kann er zwar
repariert oder durch künstliche Materialien ersetzt werden, der Zahn wird
aber nie mehr richtig gesund. Prophylaxe bedeutet Vorbeugung bzw. die
Massnahmen, die ergriffen werden um Krankheiten zu verhüten oder
vorzubeugen. Karies und Parodontitis sind Krankheiten, die unter allen anderen
Volkskrankheiten an vorderster Stelle stehen und ernsthafte Folgekrankheiten
verursachen. Durch eine entsprechende Eigenvorsorge sowie durch
regelmässigen Zahnarztbesuch bzw. Kontrolle durch den Zahnarzt,
können diese Erkrankungen sowohl vermeiden helfen als auch das
Fortschreiten entstandener Schäden verhindert werden. Zahnprophylaxe
sollte so früh wie möglich beginnen, damit es nicht zu Problemen mit
den Zähnen kommt. Auch wer bereits Zahnersatz trägt, sollte zum
Schutz des Restgebisses eine gründliche Vorsorge treffen. Parodontalprophylaxe
ist eine Vorbeugende Massnahme zur Erhaltung des Restgebisses durch
kontinuierliche Pflege. Bei der Individual-Prophylaxe klärt der
Zahnarzt oder die Prophylaxe-Fachkraft den Zahnpatienten über
Ursachen von Zahnerkrankungen und Zahnfleischerkrankungen auf. Man erlernt die
richtige Zahnpflegetechnik mit den passenden Hilfsmitteln wie Zahnbürste,
Zahnseide, Spezialbürsten, Zahnpasta, Fluoranwendung usw. Anschliessend
werden Zähne vom Zahnarzt oder einer Fachkraft professionell gereinigt.
Fluorprophylaxe
Fluorprophylaxe ist die Vorbeugung gegen Karies durch Zufuhr von Fluoriden, im
Besonderen. im Kindesalter, innerlich durch Tabletten oder Zusätze in
Nahrungsmitteln, äusserlich durch fluoridhaltige Zahnpasten,
Einbürsten von Fluor-Gelee, Einpinseln von Fluoridlösungen und
Auftragen von Fluorid-Lack. Afluon ist ein Mittel, das zur Fluoridprophylaxe
eingesetzt wird.
Lokale
Fluoridierung
Die Schmelzkristalle haben keine geschlossene Oberfläche, sondern
sind durchlässig für Ionen. Deshalb kann lokal aufgetragenes
Fluorid in die oberen Schichten des Schmelzes eindringen. Im Schmelz wird Fluorid
zusammen mit Kalzium und Phosphat aus dem Speichel in das Kristallgefüge
eingebaut und unterstützt so die Mineralisation bzw. Remineralisation des
Schmelzes. Fluorid kann über den Speichel lokal einwirken oder mit
Zahnpaste, Mundspüllösung, Gel beziehungsweise Lack aufgetragen
werden.
Fluorid
Fluorid
erhöht die Widerstandsfähigkeit des Schmelzes gegenüber
Säuren, beschleunigt die Remineralisation des Schmelzes und hemmt den
Stoffwechsel der Mikroorganismen in der Plaque.
Fluoridierung der Zähne
Als Fluoridierung wird die Zugabe von Fluoriden zu
Lebensmitteln und Zahnpasta bezeichnet.
Bei der Fluoridierung werden durch Aufbringen von fluoridhaltigen
Zahnpasten, fluoridhaltigen Gelen sowie Lacke durch den Zahnarzt den
Zähnen Fluorid zugeführt.
Zum Zweck der Kariesprophylaxe kann eine Fluoridierung
durch das Aufbringen höher konzentrierter Fluorid-Präparate auf
die Zähne erfolgen.
Fluorid ist ein essentieller, das heisst
lebensnotwendiger Bestandteil der Nahrung.
Fluorid ist
die chemisch gebundene Form des Gases Fluor. Dieses sehr
reaktionsfähige Gas kommt in der Natur nicht frei vor, sondern nur in
Verbindung mit anderen Elementen. Fluorid ist ein wichtiger Bestandteil
der Knochen und Zähne. In der Nahrung kommt Fluorid nur in geringen
Mengen vor, die für eine wirkungsvolle Karieshemmung in der Regel nicht
ausreichen. Vermehrt findet man Fluorid nur in Seefischen, rohem
Meersalz, Sojanahrung, Vollkornerzeugnissen, bestimmten Mineralwässern und
einigen Teesorten. Täglich nimmt man mit der Nahrung durchschnittlich 0,2
– 0,5 mg Fluorid auf. Fluorid wirkt über 3 Mechanismen karieshemmend:
♦ Verringerung der Säurelöslichkeit
des Schmelzes durch Einbau des Fluorids. Der Schmelz wird dadurch nicht
härter, sondern nur widerstandsfähiger gegenüber Säuren.
♦ Beschleunigung der Remineralisation von
entkalktem Schmelz durch Bindung von Kalzium und Phosphat aus dem Speichel und
Bildung von Fluoridapatit.
♦ Verringerung der Plaquebildung durch
Hemmung des Bakterienstoffwechsels.
Möglichkeiten
der Fluoridierung
Fluorid kann den Zähnen auf zwei Wegen
zugeführt werden:
♦ Fluoridierung systemisch mit der Nahrung (Trinkwasser, Fluoridsalz oder
Fluoridtabletten)
♦ Fluoridierung lokal mit Zahnpasten,
Mundspüllösung, Gel oder Lack.
Systemische
Fluoridanwendung
Fluorid ist ein wichtiger Bestandteil für
Knochen und Zähne.
Fluorid aus der Nahrung wird im Dünndarm aufgenommen und gelangt so
in die Blutbahn. Auf dem Blutweg kann das Fluorid dann zu den Knochen
und Zähnen gelangen und dort eingebaut werden. Bei den Zähnen hat der
Fluorideinbau in den Schmelz bis zum 12. Lebensjahr besondere Bedeutung.
In dieser Zeit erfolgt die Schmelzbildung und Schmelzreifung vor dem
Zahndurchbruch. Insgesamt unterscheidet man drei Phasen der Fluoridanreicherung
im Schmelz.
Phasen der Fluoridanreicherung im
Zahnschmelz:
♦ I. Schmelzbildung
♦ II. Schmelzreifung vor dem
Zahndurchbruch
♦ III. Schmelzreifung nach dem
Zahndurchbruch (Nachreifung)
♦ I. Phase: Fluorid kann direkt bei der Schmelzbildung in
das Schmelzkristall eingebaut werden. Es entsteht dann ein erhöhter Anteil
von Fluoridapatit anstelle von Hydroxylapatit im Schmelz. Die Mineralisation
der Milchzähne beginnt in der Regel erst kurz nach der Geburt. Deshalb ist
während der Schwangerschaft noch keine erhöhte Fluoridaufnahme der
Mutter erforderlich.
♦ II. Phase: Nach der
Schmelzbildung erfolgt die Schmelzreifung vor dem Zahndurchbruch. Sie dauert
bei bleibenden Zähnen 3-4 Jahre, bei Milchzähnen entsprechend
kürzer. Auch in dieser Zeit kann Fluorid über die Blutbahn in den
Schmelz eingebaut werden.
♦ III. Phase: Nach dem
Zahndurchbruch erfolgt eine weitere Schmelzreifung. Dabei kann Fluorid lokal
auf den Zahnschmelz aufgetragen und so eingebaut werden. Systemisch
aufgenommenes Fluorid wirkt ebenfalls lokal, da über den Darm
aufgenommenes Fluorid auf dem Blutweg auch zu den Speicheldrüsen gelangt.
Dadurch steigt der Fluoridanteil im Speichel an, der entsprechend lokal auf den
Zahnschmelz einwirkt.
Kariesindex DMF-T
Der Kariesindex DMF-T-Index wird meist zu Vergleichszwecken
herangezogen, um das Kariesvorkommen der Zahn-Karies
in einer Bevölkerungsgruppe zu erfassen.
Fehlende Zähne sind nicht immer aufgrund einer Karies entfernt
worden, weshalb für wissenschaftliche Zwecke der genauere DMF- S- Index
(dmf-s) erhoben wird, der sich auf die einzelnen Zahnflächen bezieht (S
surface= Oberfläche).
Der Kariesindex ist die statistische Messzahl zur Dokumentation
des Kariesvorkommens einer Person.
Kariesindex
ist das Verhältnis der Summe der fehlenden, kariösen und
gefüllten Zähne zur Gesamtzahl der Zähne (= 28) oder
Zahnflächen (= 140), als statistische Messzahl für den Kariesbefall
einer Person oder Gruppe, DMF-Index. Der weltweit gebräuchlichste
Index ist der DMF-Index (D=diseased=erkrankt; M=missing=fehlend;
F=filled=mit einer Füllung versehen). Siehe auch Kariesdiagnostik und
Belagsindex.
Kariesindex
Der Kariesindex ist eine Kariesmasszahl für die von
Karies betroffenen Zähne einer Person.
Der Karies-Index ist angewendeter Index zur Einstufung des
Kariesbefalls der Zähne. Der Kariesindex gibt die Summe an, wie
viele der 28 bleibenden Zähne kariös sind, fehlen oder gefüllt
sind, einschliesslich der überkronten Zähne. Weisheitszähne
werden dabei nicht bewertet. Die Buchstaben bedeuten: D decayed= Kariös, M
missing= fehlend, F filled= gefüllt, T teeth= Zähne. Der
entsprechende Kariesindex bei Milchzähnen wird mit Kleinbuchstaben
geschrieben (dmf- t). Dabei werden Milchzähne, die durch den Zahnwechsel
verloren gegangen sind, nicht mitgezählt. Der Kariesindex DMF- T
wird oft zu Vergleichszwecken herangezogen, um das Kariesvorkommen in einer
Bevölkerungsgruppe zu erfassen. Es ist jedoch zu beachten, dass fehlende
Zähne nicht unbedingt immer aufgrund einer Karies entfernt wurden. Da der Kariesindex
DMF- T mit zunehmendem Alter in der Regel ansteigt, ist bei Vergleichen
zusätzlich die Altersangabe erforderlich. Im Rahmen der
Früherkennungsuntersuchungen wird die Erhebung des Kariesindex dmf- t-
Wertes zur Einschätzung des Kariesrisikos verlangt. Für
wissenschaftliche Zwecke kann der genauere DMF- S- Index (dmf-s) erhoben
werden, der sich auf die einzelnen Zahnflächen bezieht (S surface=
Oberfläche). Der höchste erreichbare DMF- T- Wert ist 28 und DMF- S-
Wert 128.
Papillen - Blutungs - Index, PBI
Der Papillen-Blutungs-Index gibt den Verlauf einer
entzündlichen Zahnfleischerkrankung an.
Der Papillenblutungsindex ist ein Messverfahren zur
möglichst objektiven Verlaufskontrolle einer entzündlichen
Parodontalerkrankung.
Der Papillenblutungsindex ist ein Messverfahren PBI Index
zur Ermittlung der Verbreitung und Schwere einer Zahnfleischerkrankung, wobei
mit einer stumpfen Sonde die Blutungsneigung der Gingiva in den Interdentalräumen
geprüft wird. Es bluten nur entzündete Papillen. Papillenblutungsindex
ist das Messverfahren zur möglichst objektiven Verlaufskontrolle einer
entzündlichen Parodontalerkrankung. Dabei wird das Auftreten einer
Reizblutung am im Zahnzwischenraum (Interdental papille) nach
vorsichtigem Austasten der Zahnfleischfurche mit einer stumpfen Sonde (Druck
auf Zahnfleisch) beurteilt. Der Index dient neben der Verlaufskontrolle der
Demonstration und Motivation des Patienten im Rahmen der parodontalen
Vorbehandlung und Mundhygienekontrolle. Dieser Papillen-Blutungs-Index
gibt den Verlauf einer entzündlichen Zahnfleischerkrankung an. Die
Festellung der Indexzahl beim Papillenblutungsindex ist mit einem
einfachen Verfahren zu realisieren und demonstriert dem Zahnpatienten seine
Mundhygiene. Beim Papillen- Blutungs- Index (PBI) erfolgt eine
schonende Sondierung des Zahnfleischsulkus im Papillenbereich mit einer
stumpfen Parodontalsonde. Der Befund wird in ein dafür geeignetes Schema
eingetragen. Der Papillenblutungsindex wird berechnet, indem die
einzelnen Messwerte addiert und durch die Anzahl der Messpunkte geteilt werden.
Dem Patienten kann mit diesem Blutungsindex der Grad der Entzündung
leicht deutlich gemacht werden. Man kann sich auch wie beim API auf die Feststellung
einer Blutung ohne weitere Einstellung beschränken.
Die Bewertungsgrade der Papillenblutung:
♦ Grad 0 = keine Blutung
♦ Grad 1 = es tritt nur ein einzelner
Blutungspunkt auf
♦ Grad 2 = nach dem Sondieren treten
mehrere Blutungspunkte oder ein kleiner Blutfleck auf
♦ Grad 3 = das interdentale Dreieck
füllt sich kurz nach der Sondierung mit Blut
♦ Grad 4 = starke Blutung nach Sondierung,
Blut fliesst über den Zahn oder Gingiva.
Bakterielle Plaque
Um Bakterielle Plaque auf den Zahnflächen und der Mundschleimhaut
Sichtbar machen zu können werden Färbetabletten oder Lösungen
verwendet, denn durch den Test verfärbt sich der Zahnbelag und zeigt an,
wo die Zähne noch nicht ausreichend gereinigt sind.
Färbetabletten oder Lösungen sind meist unter dem Namen
"Plaqueindikatoren" oder "Plaquerevelatoren" bekannt.
Plaque an
Zähnen
Plaque bei den Zähnen ist Zahnbelag, ein Biofilm auf den
Zähnen.
Um Beläge bzw. den Plaquebefall sichtbar zu machen wird in der
Zahnarztpraxis eine Lösung oder ein Gel mit einem Wattepellet auf die
Zähne und den Gingivalrand aufgetragen. Plaque besteht aus komplex
aufgebauten Schichten die Eiweisse, Kohlenhydrate, Phosphate und Mikroorganismen
enthält. Plaque ist besonders dort aufzufinden, wo Zahnflächen nicht
durch die natürliche Reinigung bzw. durch den Mundspeichel oder durch die
künstliche Reinigung mit der Zahnbürste belagfrei gehalten werden
kann.
Plaque
bedeutet zäher Zahnbelag auf den Zähnen der sich aus Speichel,
Nahrungsbestandteilen und Bakterien zusammensetzt.
Plaque ist
ein Zahnbelag, der sich auf den Zahnoberflächen und am
Zahnfleischrand festsetzt und besteht zum grössten Teil aus Bakterien, so
auch die besonders gefährlicher Karieserreger bzw. Kariesbakterien.
In 1 mg nasser Plaque findet man ca. 250 Millionen Bakterien.
Viele dieser Bakterien sind für die Produktion der
zahnschädigenden Säuren verantwortlich. Einige Bakterien scheiden
Substanzen aus, welche die Plaque klebrig und zäh macht. Die Plaque
kann selbst mechanisch mit der Zahnbürste, Zahnseide und Interdentalbürstchen
entfernt werden. Wird aber Plaque zu Zahnstein lässt sich diese nur vom
Zahnarzt mit Schaber oder Ultraschall entfernen. Zahnstein sind
Ablagerungen an den Zähnen und begünstigt die Erkrankung vom Zahnhalteapparat. Die Zahnsteinentfernung ist daher
eine wichtige Massnahme zur Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen von
Zahnfleisch bzw. Zahnfleischentzündung und Zahnkaries resp. kariösen Läsionen.
Approximalraum-Plaque-Index
Der Plaqueindex wird auch als Plaqueindizes bezeichnet der Aussagen über die
Mundhygiene zulässt und in der Zahnarztpraxis oder Zahnklinik erhoben
wird, um die Motivation zur Mundhygiene der Patienten zu fördern und zu
verbessern.
Beim Approximalraum - Plaque - Index (API) nach Lage wird
nach Anfängen der Plaque beurteilt, ob Beläge im Approximalraum
vorhanden sind oder nicht.
Mit Approximalraum ist der Interdentalraum bzw. der Raum
zwischen zwei in Kontakt stehenden benachbarten Zähnen gemeint. Die Entscheidung
ob Zahnbeläge im Approximalraum vorhanden sind oder nicht erfolgt mit Ja oder
Nein, ohne Beurteilung der Plaqueausdehnung. Da die Entfernung der Plaque im Approximalraum
vom Patienten eine besonders gründliche Mundhygiene erfordert, kann die
Mitarbeit des Patienten mit diesem Index gut eingeschätzt werden. Die
Beurteilung der Approximalraumplaque erfolgt im 1. und 3. Quadrant (Oberkiefer
rechts und Unterkiefer links) Oral (zur Mundhöhle) sowie im 2. und 4.
Quadrant (Oberkiefer links und Unterkiefer rechts) vestibulär (zum
Mundvorhof bzw. zur Backe). Anschliessend wird der prozentuale Plaquebefall
errechnet. Dazu wird die Summe der ermittelten Plaquestellen mit 100
multipliziert und anschliessend durch die Anzahl der Messpunkte geteilt.
Approximalraum - Plaque - Index wird bewertet mit:
♦ - 25% optimale Mundhygiene
♦ 25- 39% gute Mundhygiene,
verbessern ist möglich
♦ 40- 69% mässige Mundhygiene,
verbesserungsbedürftig
♦ 70- 100% unzureichende Mundhygiene
Im Rahmen der Individualprophylaxe wird ein API- Wert von 35% und
weniger angestrebt.
Plaqueindizes
Für den parodontalen Gesundheitszustand gibt es verschiedene
Untersuchungsparameter wie der Gingiva-Indizes, Parodontalindizes,
Plaque-Indizes oder Treatment-Indizes.
Plaqueindizes ist
ein Mass für die Sauberkeit des Gebisses und hilft, Problemzonen zu
erkennen.
Ein Plaqueindex erfasst den Plaquebefall und seine Verteilung im
Gebiss.
Beim Plaqueindex wird die Menge an abgelagertem Plaque ermittelt, die
sich auf gründlich gereinigten Zähnen nach 24 Stunden befinden, ohne
dass während dieser Zeit Zahnpflegemassnahmen getroffen werden. Der
Plaqueindex wird in sechs Stufen von 0 bis 5 eingeteilt. Um die Plaque sichtbar
zu machen, werden häufig Plaquefärbemittel verwendet, die in Form von
Kautabletten, imprägnierten Färbestäbchen, Pellets,
Flüssigkeiten und Gelees angeboten werden. Sie enthalten Farbstoffe, wie
zum Beispiel Erythrosin oder Fluoreszenzfarbstoffe. Wendet der Patient
Tabletten oder Lösungen zur Belagfeststellung selbst an, so muss er den Farbstoff
ca. 1 Minute lang im Mund durch kräftiges Umspülen verteilen. Dabei
wird nicht nur der Zahnbelag angefärbt, sondern auch die Mundschleimhaut
vor allem im Bereich von Zunge, Wange und Lippen. In der Zahnarztpraxis ist es
sinnvoll, eine Lösung oder ein Gel mit einem Wattepellet auf die
Zähne und den Gingivalrand aufzutragen, um Beläge sichtbar zu machen.
Bakterieller
Zahnbelag
Weicher, klebriger bakterieller Zahnbelag besteht aus Bakterien,
Speiseresten und Speichel.
Plaque kann mit der Zahnbürste weggeputzt werden, bakterieller Zahnbelag wird aber zu Zahnstein, wenn die Plaque längere Zeit nicht entfernt wird.
Bakterieller
Plaquebelag
Als bakterieller Belag bezeichnet Plaque, den
mikrobiellen, weichen und gelblich-grauen Zahnbelag.
Wird Plaque (bakteriell, Plaquebakterien) nicht
regelmässig auf und zwischen den Zähnen entfernt, wird der klebrige
Belag hart sodass es sich Zahnstein bildet, was eine harte, rauhe
Mineralablagerung auf den Zähnen ist die sich meist unansehnlich verfärbt.
Viele Bakterien können sich an den Zähnen festhalten und sondern eine
klebrige Substanz ab, die aus Zucker besteht und besiedeln als erstes rauhe
Stellen am Zahnschmelz wo sie sich vermehren können. Dabei spaltet sich
bei den Bakterien das Muzin des Speichels zu Glykoproteinen, welche sich dann
als "Mukoproteinschicht" an den Zahnoberflächen ablagern. Die
bakterielle Schicht vom Zahnbelag wird dicker und breitet sich über
den gesamten Zahn aus. Zu den sich von Kohlenhydraten und Zucker
ernährenden Bakterien gehören vor allem Streptokokken sowie
Neisserien und Veillonellen. Sofern die Schleimschicht als bakterieller Belag
nicht durch die Zahnreinigung entfernt wird, wandern die Bakterien wie die
Streptococcus sanguis und Strptococcus mutans in die Schleimschicht (Biofilm)
ein und wandeln die Backterien innerhalb kurzer Zeit in eine reife Zahnplaque
um, in welcher durch bakterielle Vergärungsprozesse aus Zucker saure
Verbindungen wie Betahydroxybuttersäure und Milchsäure entsteht.
Bakterien benötigen Zucker und Kohlenhydrate, um den Stoffwechsel aufrecht
zu erhalten wobei wie beim Menschen, Abfallprodukte anfallen was im
Besonderen Säuren und Giftstoffe sind die als Endotoxine bezeichnet
werden. Durch die ständige Säurewirkung auf die Zähne kommt es
zu einer Demineralisation und Schädigung vom Zahnschmelz sodass Zahnkaries entsteht.
Für die Bildung von Karies ist die wichtigste Ursache die mikrobielle
Zahnplaque die auch für die Entstehung einer Parodontitis, einer
Gingivitis und an Mundgeruch beteiligt ist. Gingivitis ist eine durch bakterielle
Zahnbeläge bedingte Entzündung vom Zahnfleisch ohne Verlust von
Knochen und Parodontitis ist eine durch bakterielle Zahnbeläge
bedingter entzündlicher Abbau vom Kieferknochen bzw. Zahnhalteapparat, die
ohne Zahnbehandlung zu Zahnverlust führt. Der Zahnbelag muss
regelmässig mechanisch mit der Zahnbürste entfernt werden denn
mit Wasser spülen ist kann Zahnbelag
Plaque nicht
weggeputzt werden.
Zahnbelag aus
Plaque
Den Zahnbelag aus Plaque kann man fühlen, wenn man die Zunge
über die Zähne gleiten lässt, denn die Zähne oder auch der
Zahnersatz fühlen sich uneben und rau an.
Der Zahnbelag wird vielfach als Plaque oder bei aushärtung als Zahnhartbelag bezeichnet und ist ein Belag auf den Zähnen wie auch auf Zahnersatz, der sich aus Speichel, Bakterien, Nahrungsbestandteilen und Stoffwechselbestandteilen zusammensetzt.
Zahnbelag ein
Biofilm
Zahnbelag bedeutet Plaque, das auf den
Zähnen ein Biofilm ist der sich aus Speichel, Nahrungsbestandteilen
und Bakterien zusammensetzt.
Zahnbelag
ist ein Biofilm der sich besonders an schwer zugänglichen Bereichen auf
und zwischen den Zähnen ansiedelt, denn Zahnbelag entsteht
besonders dort, wo Zahnflächen nicht durch natürliche oder
künstliche Reinigung belagfrei gehalten werden können. Plaque
ist weich, weisslich und besteht aus mehreren, komplex aufgebauten Schichten
und enthält Eiweisse, Kohlenhydrate, Phosphate und Mikroorganismen. Die in
der Plaque enthaltenen Streptokokken-Bakterien wandeln Zucker aus
zuckerhaltiger Nahrung in Säuren um und entkalken bzw. Demineralisieren
oder Dekalzinieren die Zahnoberflächen, was so zu einer Kariesbildung
führt. Die Plaque ist Voraussetzung für die Entstehung von Zahn-Karies
und Parodontitis,
was Zahnerkrankungen sind. Plaque sollte daher regelmässig durch
mechanische Zahnreinigung mit der Zahnbürste und Zahnseide entfernt
werden. Der Zahnbelag beinhaltet auch Bakterien, wo besonders die Kariesbakterien die Zähne zuerst an der
obersten Schicht angreifen, sodass der den Zahnschmelz geschädigt wird, was
anfänglich eine Schmelzkaries
ist. Eine Plaque entsteht innerhalb von 24 Stunden, die so eine
oberflächliche Kariesbildung auslösen kann. Wird der Zahnbelag
nicht entfern, so erfolgt der Angriff auf den restlichen Zahn, sodass sich Zahnlöcher bilden können. Zahnbelag
führt nicht nur zu Karies das Zahnschmerzen verursachen kann, sondern es
kann auch eine schmerzhafte Zahnfleischentzündung entstehen. Aus dem Zahnbelag
kann sich Zahnstein bilden, wenn sich zusätzlich Mineralsalze, die
im Speichel enthalten sind im Zahnbelag ablagern. Beim Zahnstein bildet
sich ein rauer auftragender Belag der ein gutes versteck für die im Zahnbelag
enthaltenen Kariesbakterien. Zahnstein kann man meist nicht mit dem
Finger sondern nur mit der Zunge fühlen indem man die Zunge über die
Zähne gleiten lässt. Fühlen sich die Zähne uneben und rau
an, so liegt das am Zahnstein. Auch die Oberfläche der Zahnprothese
die mit Zahnstein belegt ist kann rau werden und wird dadurch zum
idealen Keimträger und Bakterienträger.
Zahnbelag an
Zähnen
Zahnbelag an
den Zähnen (Plaque) besteht aus mehreren
Schichten die komplex aufgebaut sind und Eiweisse, Kohlenhydrate, Phosphate und
Mikroorganismen enthalten.
Unter dem Zahnbelag entsteht Zahnkaries (Caries)
bzw. kariöse Läsionen.
Der Zahnbelag setzt sich vor allem zwischen den Zähnen und
in den Zahnfurchen fest.
Zahnbelag
entsteht dort, wo die Zahnfläche nicht durch natürliche oder
künstliche Zahnpflege belagfrei gehalten werden können. Unter
natürliche Zahnpflege wird die Speichelfunktion verstanden, denn Speichel
hilft beim Wegspülen von Nahrungsresten aus der Mundhöhle sowie von
den Zähnen und aus den Zahnzwischenräumen. Dies ist jedoch
abhängig von den Speicheldrüsen und dem Speichelfluss bzw.
Speichelsekretion, denn Mundspeichel
besitzt durch seinen Gehalt an Lysozym eine reinigende Wirkung. Eine
regelmässige persönliche resp. künstliche Mundpflege mit der
Zahnbürste dient der Zahnbelagentfernung und dem Zahnerhalt. Zahnbeläge,
die über längere Zeit nicht entfernt werden führen zu Gingivitis
bzw. Zahnfleischentzündung und Parodontitis.
Zahnstein
Zahnstein
wird vielfach als Belag auf dem Zahn, bzw. Zahnbelag
bezeichnet.
Bei verkalkte Zahnbelägen lagert sich auf den
Zahnflächen in der Nähe von Speicheldrüsenausgängen Zahnstein
an, im Unterkiefer an der Zungenseite der Frontzähne und im Oberkiefer an
der Wangenseite der Backenzähne.
Zahnstein ist
verkalkter Zahnbelag
Verkalkter Zahnbelag ist Zahnstein, ein Zahnhartbelag
der nur beim Zahnarzt entfernt werden kann.
Zahnstein
(calculus dentis) sind harte zähe verkalkte Beläge auf den Zähnen, weshalb man ihn auch verkalkter Zahnbelag
nennt. Zahnstein besteht aus verkalktem und erhärtendem Zahnhartbelag
wo sich die Zahnfarbe verändert hat und gelblich bis bräunlich
eingefärbt ist. Zahnbelag ist das Resultat der Zersetzung von
Nahrungsmitteln durch Bakterien im Mund und lagert sich als ein dünner,
durch die gelbliche Farbe zunächst weniger sichtbarer Film auf der
Zahnoberfläche auf. Zahnhartbelag ist ein harter Zahnbelag
der aus weicher Plaque als Belag entsteht und nicht rechtzeitig durch
die Zahnbürste entfernt werden konnte. Durch den Zutritt von
Mineralstoffen aus dem Speichel der Speicheldrüsen wird Plaque zu Zahnstein.
Der Zahnstein (calculus dentis) gehört zu den harten Zahnbelägen der
als Zahnhartbelag bezeichnet wird und kann im Gegensatz zu Plaque nur durch
eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden. Zahnbeläge wie der
Zahnhartbelag bzw. Zahnstein sind die Bezeichnung für alle Auflagerungen
auf der Zahnoberfläche.
Zahnsteinindex
wird auch als Zahnsteinindizes bezeichnet und ist eine Masszahl die zur
Bestimmung des Schweregrades des vorherrschenden Zahnsteinbefalls dient.
Zahnstein an Zähnen entsteht aus bakterieller
Plaque die sich
durch Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel verhärtet. Die raue
Oberfläche begünstigt weitere Auflagerungen von Zahnbelag und
ist dadurch an der Entstehung von Entzündungen am Zahnfleisch
beteiligt.
Zahnsteinindex
Der Zahnsteinindex ist eine Messzahl der Konzentrationsmenge an
Zahnstein.
Durch den Mundhygienestatus bei den Untersuchungsverfahren beim Zahnarzt
ergibt der Zahnsteinindex oder Zahnsteinoberflächen-Index Aufschluss
über den aktuellen Zustand der Mundhygiene. Der Zahnsteinindex ist ein
Zahnstein-Belagsindex bzw. eine Messzahl die die Konzentration des Zahnsteins
auf den Zähnen bestimmt.
Der Zahnsteinindex wird unterteilt in Grad
Grad 0 = kein Zahnstein
Grad 1 = ein Drittel der Zahnoberfläche
Grad 2 = mehr als ein Drittel, aber weniger als zwei Drittel
Grad 3 = mehr als zwei Drittel
Zahnstein an
Zähnen
Der Zahnstein füllt im fortgeschrittenen Stadium die
Zahnzwischenräume aus.
Zahnstein
ist für die Zunge deutlich als raue Oberfläche fühlbar.
Zahnstein (calculus dentis) sind harte zähe
Beläge auf den Zähnen, weshalb man ihn auch Zahnbelag nennt.
Zahnstein
besteht aus verkalktem und erhärtendem Zahnbelag bzw. Zahnhartbelag
und ist gelblich bis bräunlich eingefärbt, denn die Zahnfarbe
verändert sich. Zahnstein entsteht aus der weichen Plaque,
die nicht rechtzeitig mit der Zahnbürste entfernt werden kann und durch
den Zutritt von Mineralstoffen aus dem Speichel verhärtet. Der Zahnstein
befindet sich vielfach dort, wo die Speicheldrüsenausgänge sind bzw. der Speichelfluss
austritt, also in der Unterkieferfront innen und an den ersten grossen
Backenzähnen im Oberkiefer aussen.
Zahnstein
bildet sich überall dort, wo Zahnbeläge lange genug liegen
bleiben, um Mineralien einzulagern.
Zahnstein
entsteht aus bakterieller Plaque, die sich durch Einlagerung von
Mineralien aus dem Speichel verhärtet.
Bildung von
Zahnstein
Die raue Oberfläche begünstigt weitere Auflagerungen von Zahnbelag
und ist dadurch an der Entstehung von Entzündungen vom Zahnfleisch
beteiligt.
Supragingival bedeutet oberhalb vom Zahnfleischsaum am Zahn gelegen und
wird häufig im Zusammenhang mit Zahnsteinbildung gebraucht. Zahnstein
entsteht nicht nur an den natürlichen Zähnen sondern auch am
künstlichen Gebiss bzw. Zahnstein an der Zahnprothese. Wenn die Zahnprothese
nicht regelmässig gereinigt wird, können am Kunststoff und Gaumen
Beläge anhaften und so Zahnfleisch und die Mundschleimhaut reizen, was zu
Entzündungen im Mundraum führen kann. Besonders bei herausnehmbarem Zahnersatz kann harter Zahnbelag
problematisch sein, denn Zahnstein setzt sich überall dort fest wo
Verbindungselementen und Kontaktflächen nicht gut zu reinigen sind und ein
guter Halt an den Pfeilerzähnen sorgen soll. Geringste Ablagerungen von festem
Zahnbelag machen sich rasch auch bei Zahnimplantaten bemerkbar, denn Zahnersatz wie Zahnbrücken sind auf dem Trägerzahn der
meist als Pfeilerzahn genannt wird auf Bruchteilen von Millimetern genau
ineinander eingepasst. Sofern herausnehmbarer Zahnersatz nicht mehr wie
anfänglich eingebracht oder herausgenommen werden kann, sollte man den
Zahnarzt aufsuchen.
Zahnstein
sind Ablagerungen an den Zähnen, im Besonderen in den
Grübchen und begünstigt die Erkrankung vom
Zahnhalteapparat.
Zahnstein
lässt sich nur vom Zahnarzt mit Schaber oder Ultraschall entfernen.
Zahnstein
ist eine Art von hartem Belag auf den Zähnen, der mit der
Zahnbürste nicht entfernt werden kann und sich nur durch den Zahnarzt
entfernen lässt. Zahnbeläge sind die Hauptursache der
Karies und Parodontitis. Zahnhartbelag unter dem Zahnfleisch bezeichnet
man als Konkremente. Als Konkrement bezeichnet der Zahnarzt dunkle,
harte Ablagerungen auf der Wurzeloberfläche. Konkrement wird aus dem
Sekret der Zahnfleischtaschen gebildet und kann klinisch vom Zahnstein
durch seine Farbe unterschieden werden. Bei chronischen Entzündung
(Parodontitis) entstanden durch Ablagerungen in der Zahnfleischtasche kommt es
meist zu leichten Blutungen wobei die Blutbestandteile sich in das Konkrement
einlagern und für die braun-schwarze Farbe sorgen.
Durch diese Zusammensetzung ist Konkrement schwieriger zu entfernen da
es härter ist als Zahnstein.
Die Zahnsteinentfernung ist eine wichtige Massnahme zur Vorbeugung
und Behandlung von Entzündungen von Zahnfleisch
(Zahnfleischentzündung).
Die Zahnverfärbung durch den Zahnbelag beeinträchtigt
nebst der Zahnstellung das natürliche ästhetische
Erscheinungsbild. Nebst Parodontitis und Zahnkaries
bilden Bakterien in Zahnbelägen auch geruchsintensive
Schwefelverbindungen, woraus der schlechte Mundgeruch "Halitose" (Atemgeruch) entsteht.
Dem Zahnstein kann
man vorbeugen
Durch die regelmässige Zahnreinigung kann man den Zahnstein
vorbeugen, denn wenn man die Zähne richtig putzt und dabei die
Zahnzwischenräume nicht vergisst.
Dem Zahnstein vorbeugen kann man durch eine pro Tag zweimalige
Zahnreinigung mit fluoridhaltiger Zahnpasta bzw. Zahncreme, denn Zahnbelag (Plaque) ist ein rauer, klebriger Belag
auf den Zähnen, der aus Speichel, Bakterien und Nahrungsresten
besteht.
Plaque ist
ein hartnäckiger Zahnbelag auf der Zahnoberfläche der den Zahnstein
überhaupt entstehen lassen kann.
Wer Zahnbelag vermeidet, beugt der Entstehung von Zahnstein
vor.
Wird dieser Zahnbelag regelmässig weggeputzt, kann man dem Zahnstein
vorbeugen aber vielfach nicht ganz verhindern, denn die Entstehung von Zahnstein
ist abhängig von der Zusammensetzung vom Mundspeichel und der
Speichelproduktion. Wenn sich Mineralsalz wie Calcium und Phosphat aus dem
Zahnschmelz herausgelöst und mit dem Speichel im Zahnbelag
einbringt, so bilden sich harte, weisse oder gelbliche Ablagerungen am Zahn,
was man Zahnstein nennt. In dem porösen Zahnstein kann sich
wiederum leicht klebriger Zahnbelag mit Bakterien und Nahrungsresten
absetzen, sodass der Zahnstein wächst. Die Bakterien auf der
Zahnoberfläche bauen Kohlenhydrate, besonders Zucker, aus der Nahrung zu
Säure ab. Diese Säure löst die Zahnsubstanz auf, so dass es zu Karies
bzw. Zahnfäule kommt. Bakterien können so in das Zahnmark eindringen
und dort eine Entzündungen auslösen was zu Zahnschmerzen führt.
Dem Zahnstein
vorbeugen durch Kaugummi kauen
Dem Zahnstein vorbeugen durch Kaugummi kauen ist eine
einfache und seit langem nachgewiesene Zahnpflege für zwischendurch, denn
durch das Kaugummikauen wird der Speichel stimuliert.
Im Mund wird durch das Kaugumi kauen bis zu zehn Mal mehr Speichel
produziert als sonst.
Kaut man nach dem Essen oder Trinken einen Dental-Kaugummi, wird der
pH-Wert im Mund rasch vom sauren in einen neutralen Bereich durch den
vermehrten Speichelfluss angehoben.
Mit den Mineralien Kalzium und Phosphat aus dem Speichel können die
Zähne wieder repariert und gehärtet werden.
Der vermehrte Speichel durch den Zahnpflegekaugummi schützt die Zähne und bildet weniger Zahnbelag
und damit auch weniger Zahnstein, und wo kein Belag ist, gibt es
auch weniger Zahnfleischreizungen und Entzündungen.
Die Pflege vom künstlichen Gebiss kann dazu beitragen, dass die
Zähne länger halten inem man den Zahnstein entfernt.
Auch bei der Prothese muss man durch regelmässige
Reinigung dem Zahnstein vorbeugen und die Prothese reinigen, denn
die Pflege vom künstlichen Gebiss kann dazu beitragen, dass die Zähne
länger halten.
Zahnstein am
künstlichen Gebiss
Dem Zahnstein vorbeugen sollte man auch beim Zahnersatz,
die Zähne beim Zahnersatz können zwar keine Karies bekommen, Zahnstein
bildet sich aber auch beim Zahnersatz wie bei der Zahnprothese.
Wer Zahnbeläge am Zahnersatz entfernt, beugt der Entstehung
von Zahnstein am Zahnersatz vor. Wenn die Zahnprothese nicht
regelmässig gereinigt wird, können am Kunststoffzahnfleisch und Gaumen
Beläge haften bleiben und so Zahnfleisch und Mundschleimhaut reizen, was
zu Entzündungen im Mundraum führen kann. Menschen, die eine
Teilprothese tragen besitzen noch einige Zähne und sollten besonders auf
eine regelmässige Reinigung achten, denn die gesunden restlichen eigenen
Zähne können durch Beläge und Zahnstein die an der Prothese
haften, beschädigt werden. An den künstlichen Zähnen der
Prothese können Flecken und Beläge entstehen, die unter anderem durch
den Genuss von Tee, Kaffee, Nikotin oder Medikamenten gebildet werden und so
die Oberfläche der künstlichen Zähne angreifen dass sie rau
werden. Raue Oberflächen der Prothese sind zusammen mit den Essensresten
der ideale Nährboden für Bakterien und Keime, die zu einer
Entzündung der Mundschleimhaut führen können. Beläge bilden
Plaque, die sich im Laufe der Zeit zu Zahnstein wandelt und mit der
Zahnbürste nicht mehr entfernt werden kann. Zahnstein lagert sich nicht
nur an den künstlichen Zähnen ab, sondern auch an Pfeilerzähnen,
Halteelementen und Klammerelementen sowie anderen Teilen, die zur Befestigung
der Prothese dienen. Zahnstein kann die Halteelemente beschädigen, so dass
diese abbrechen. Auch wenig Zahnstein genügt, dass die Zahnprothese
wackelt und keinen richtigen Halt mehr hat. Vielfach gibt dies Druck auf das
Zahnfleisch, was Schmerzen zur Folge haben kann.
Zahnstein
verhindern
Zahnstein
entsteht aus der weichen Plaque, die nicht rechtzeitig mit der
Zahnbürste entfernt werden kann und durch den Zutritt von Mineralstoffen
aus dem Speichel verhärtet.
Zahnstein verhindern ist wichtig, denn die Zahnverfärbung beeinträchtigt das
natürliche ästhetische Erscheinungsbild und vehindert Karies.
Zahnstein ist für die Zunge als raue
Oberfläche beim Zahn deutlich fühlbar und füllt im fortgeschrittenen
Stadium die Zahnzwischenräume aus.
Als Zahnstein bezeichnet man feste Auflagerungen auf dem Zahn
(Konkremente), die man durch Spülen oder durch Zähneputzen nicht
selbst entfernen kann. Zahnstein entsteht durch Einlagerung von
Mineralien aus dem Speichel in die Plaque und wird auch als verkalkter Zahnbelag bezeichnet. Um Zahnstein verhindern zu können müssen
die Zahnoberflächen und die Zahnzwischenräume täglich
gründlich gereinigt werden, denn wo keine Plaque ist, kann sich
auch kein Zahnstein anlagern. Die Zahnsteinbildung verhindern
kann man nicht gänzlich, denn die bildung von Zahnstein
hängt auch mit der Zusammensetzung des Speichels und der Speichelmenge
zusammen und so kann sich mehr Zahnstein bilden, je mehr Kalzium im
Speichel gebunden ist.
Zahnsteinneubildung
verhindern
Die Zahnsteinneubildung kann durch richtiges Putzen der
Zähne mit Zahnpasta verringert aber Zahnstein nicht verhindert
werden.
Ganz verhindern kann man die Zahnsteinbildung nicht, da die
bakterielle Plaque schnell nachwächst. Zähne Putzen kann man nicht
jede Stunde und soll man auch nicht, denn zu viel Zähne putzen kann
schädlich sein.
Um Plaque und die Anlagerung von Zahnstein zu vermindern
sind auch Zahnseide und Zahnzwischenraumbürstchen bzw.
Interdentalbürstchen notwendig.
Wenn sich bereits Zahnstein gebildet hat, kann dieser nur vom
Zahnarzt oder dem Fachpersonal entfernt werden ansonsten Zahn-Karies entsteht.
Zahnstein entfernen
Den Zahnstein entfernen ist immer dann fällig, wenn
sich feste Auflagerungen auf dem Zahn angelagert haben.
Harte Beläge auf den Zähnen die sich oberhalb vom Zahnfleisch (Gingiva)
befinden werden als Zahnstein bezeichnet und unterhalb der marginalen Gingiva gelegener Zahnstein wird als
Konkrement bezeichnet. Abzugrenzen von Zahnstein sind die weichen
Zahnbeläge als Plaque bzw. Biofilm.
Zahnstein
ist harter Zahnbelag der durch die normale Zahnreinigung selbst nicht
entfernt werden kann.
Beim Zahnstein fühlt sich die Oberfläche am
Zahn rau an und an den Zähnen haben sich am Übergang vom
eigentlichen Zahn zum Zahnfleisch Verfärbungen gebildet.
Entfernen von
Zahnstein
Zahnsteinentfernung ist ein Eingriff beim Zahnarzt, der
in regelmässigen Abständen durchgeführt werden sollte, um
gesunde Zähne zu bewahren und einem Zahnfleischschwund vorzubeugen.
Zahnstein
kann rein mechanisch mit Handinstrumenten wie Scaler und Küretten oder
maschinell mit Ultraschallgeräten beim Zahnarzt entfernt werden.
Ultraschallgeräte lösen den Zahnstein ab über eine
hochfrequent schwingende Metallspitze, die mit minimalem Druck über die
Zahnoberfläche geführt wird. Zahnsteinentfernung kann mit
dem Ultraschalgerät erfolgen indem das Absprengen vom Zahnstein von
der Zahnoberfläche mit Hilfe von Instrumenten, deren Arbeitsende in
hochfrequente Schwingungen versetzt wird. Da die Schwingung vom
Ultraschallgerät auf den Zahn übertragen wird, kann der Zahnnerv das
Zahnfleisch mechanisch gereizt werden, sodass die Zahnsteinentfernung
mit Ultraschall bei schmerzempfindlichen Patienten als unangenehm empfunden
wird. Zahnpatienten mit Zahnarztangst können die
Begleitgeräusche, die weit in den hörbaren Bereich hinunterreichen
beim Entfernen von Zahnstein kaum aushalten. Die Metallspitze erzeugt
bei vielen Patienten Angst, aber auch die Vibration der
Metallspitze, obwohl die Wärme mit Wasser abgeführt wird.
Zahnstein entfernen
beim Zahnarzt
Der Zahnarzt entfernt Zahnstein bzw. die verhärteten
Ablagerungen mit Hilfe von Schabinstrumenten (Scalern) oder durch Ultraschall.
Die unangenehmen Ablagerungen von Zahnstein an den Zähnen
finden sich meist im Bereich der Speicheldrüsen bzw. auf der Innenseite der
Unterkieferschneidezähne und auf der Aussenseite der Oberkieferbackenzähne.
Zahnstein kann durch die normale häusliche Zahnpflege nicht mehr
entfernt werden, denn durch die Ausscheidungen der Mikroben im Zusammenspiel
mit den Bakterien bildet sich nach und nach auf den Zähnen ein harter
Zahnbelag der als Zahnstein bezeichnet wird und sich vorzugsweise am
Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch oder an für die Zahnbürste
unzugänglichen Stellen ansetzt. Anfänglich besteht der Belag aus
Plaque und entwickelt sich nach wenigen Tagen zum Zahnstein, wenn
der weiche Belag an den Zähnen nicht entfernt wird oder
nicht entfernt werden kann. Mineralienreiche Nahrung wie Mineralwasser
oder im Besonderen Schüssler-Salze fördern die Verhärtung von Plaque
zu Zahnstein. Zum Zahnstein entfernen ist der Gang zum Zahnarzt
notwendig, damit keine Zahnkaries, Zahnfäule,
Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis entstehen.
Zahnsteinentfernung
Der Zahnstein befindet sich vielfach dort, wo die
Speicheldrüsenausgänge sind bzw. der Speichelfluss austritt, also in
der Unterkieferfront innen und an den ersten grossen Backenzähnen im
Oberkiefer aussen.
Zahnstein
bildet sich dort, wo der Belag der Plaque lange genug liegen bleibt
um Mineralien einzulagern, denn unter Zahnstein versteht man
Kalkstoffablagerungen bzw. Mineralstoffablagerungen auf den Zähnen und dem
Zahnersatz.
Kollektivprophylaxe
Zahnmedizinische Kollektivprophylaxemassnahmen können die
Fluoridierung von Speisesalz oder bei flächendeckendem Einsatz die
Trinkwasser-Fluoridierung sein.
Unter einer Kollektivprophylaxe versteht man
Gesundheitsvorsorgemassnahmen, die alle Bewohner eines Staates erfassen.
Kollektivprophylaxen sind Gesundheitsvorsorgemassnahmen,
die die breite Bevölkerung eines Staates erfassen.
Das fluoridangereicherte Speisesalz ist die typische Kollektivprophylaxe
das auch als Massenprophylaxe genannt wird. Da Kochsalz in allen
Haushalten verwendet wird, ist diese Form der Prophylaxe flächendeckend
und breitenwirksam, denn die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz im
Haushalt kann bis zu 50 Prozent neu entstehender Karies verhindern. Die
Trinkwasserfluoridierung ist die älteste Form der Kollektivprophylaxe.
Mit dem Begriff Individual-Prophylaxe ist ein
Mundhygiene-Programm gemeint, das auf die persönliche Mundsituation
abgestimmt ist.
Bei der Individualprophylaxe lernt man
wie man Zahnkrankheiten und Zahnfleischerkrankungen vorbeugt und wie man Zähne und Zahnfleisch optimal pflegt.
Gesunde gepflegte Zähne sind nicht nur
schön, denn gepflegte Zähne stehen im Zusammenhang mit der
Gesundheit, denn zwischen den Zähnen bzw. Mundgesundheit besteht eine
direkte Wechselwirkung zur Gesundheit des ganzen Körpers. Eine Individualprophylaxe
beinhaltet Massnahmen zur Vorbeugung von Erkrankungen der Zähne und des
Zahnhalteapparates. Zur Individualprophylaxe gehören vor allem professionelle
Zahnreinigungen, praktische Übungen zur Mundhygiene, Fluoridierung
der Zähne, das Versiegeln von Fissuren, aber auch Information und
Aufklärung des Patienten über die Zusammenhänge der
Krankheitsentstehung. Massnahmen der Individualprophylaxe wird
durch speziell ausgebildetes Personal durchgeführt.
Unter Individualprophylaxe versteht man vorbeugende Massnahmen
beim einzelnen Patienten durch den Zahnarzt und seine qualifizierten
Mitarbeiter.
Zähneputzen lernen die meisten Menschen in
der Kindheit, vielfach schleicht sich aber eine falsche Putztechnik ein
oder es kommen Zahnersatz hinzu wie die Krone, Zahnprothese, die Zahnbrücke oder Zahnimplantate, sodass eine Individualprophylaxe
erforderlich sein kann. Gewisse Nachlässigkeiten beim
Zähneputzen können zu Zahnschäden führen wie auch zu
intensives Zähneputzen durch vertikales hin und her schrubben oder zu
übermässig vielfacher Zahnreinigung, was ein persönliches
Zahnpflege-Programm bzw. eine Individual-Prophylaxe notwendig macht.
Die Grundlagen der zahnmedizinischen Prophylaxe beinhaltet:
♦ zahngesunde Ernährung
♦ sorgfältige Mundhygiene
♦ regelmässige Fluoridierung
Ziel der Individualprophylaxe ist es,
die Eigenverantwortung des Patienten zu stärken und ihn zum Erhalt der
Zahngesundheit anzuleiten. Um gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch lange
erhalten zu können, müssen hartnäckige Zahnbeläge als Prophylaxe-Massnahme
durch den Zahnarzt entfernt werden, was nebst regelmässigem
Zähneputzen eine wichtige Vorraussetzung ist. Individualprophylaxe
bedeutet Information über Leistungsspektrum Prophylaxe für
Zähne, Zahnfleisch und Zahnhalteapparat sowie eine Professionelle Zahnreinigung.
Zum Erhalt der Zahngesundheit gehören:
♦ Motivation des Patienten, dass Zahngesundheit
erstrebenswert ist und durch eigene Bemühungen dauerhaft erhalten werden
kann.
♦ Aufklärung über Ursachen
von Karies und Parodontalerkrankungen sowie Möglichkeiten ihrer
Vermeidung.
♦ Anleitung zur zahngesunden
Ernährung unter besonderer Beachtung des Zusammenhangs von Zuckerkonsum
und Plaquebildung.
♦ Anleitung zur Mundhygiene
insbesondere Erlernung geeigneter Zahnputztechniken auch zur Reinigung der
Zahnzwischenräume.
♦ Anleitung zur Anwendung von
Fluoridpräparaten sowohl lokal als auch systemisch.
Für Kinder und Jugendliche gibt es ein
umfangreiches Individualprophylaxe-Programm, wo zunächst mit Färbemitteln die
Zahnbeläge sichtbar gemacht werden, sodass Kinder und Jugendliche
selbst sehen können, wo die Zähne noch gründlicher geputzt
werden sollten.
Die Individualprophylaxe ergänzt
die tägliche Mundhygiene und beinhaltet Massnahmen, die Karies
vorbeugen, denn eine gemeinsame Ursache für die Entstehung von Karies und
Parodontitis sind "Plaque als weicher Zahnbelag" und "Zahnstein als harter Zahnbelag" bzw. als verkalkte
Zahnbelag.
Eine Säule der Individualprophylaxe ist die Aufklärung
über Krankheitsursachen und deren Vermeidung. In einem weiteren Schritt
werden meist die Kauflächen der neuen bleibenden Backenzähne
versiegelt. Eine zweite Säule der Zahnprophylaxe ist die Gebisspflege inkl. einer
gründlichen Untersuchung vom Zahngebiss. Meist werden bei der
Individualprophylaxe für Kinder Mundhygienezustand wie auch
Zahnfleischzustand geprüft und über einen längeren Zeitraum die
möglichen Erfolge der Mundpflege dokumentiert. Zahnbeläge auf den
Zahnoberflächen, in den Zahnzwischenräumen und in den Zahnfleischtaschen werden mit speziellen
Instrumenten entfernt und Zahnverfärbungen beseitigt. Durch die Fortschritte
der Zahnmedizin ist gelungen, die Ursachen von Karies und Parodontalerkrankungen weitgehend zu klären und wirksame Strategien zur Vorbeugung dieser
Infektionskrankheiten (Infektionen) zu entwickeln.
Präventive (vorbeugende) und kurative (Erkrankungen behandelnde)
Massnahmen sind dabei eng miteinander verzahnt und gehen fliessend ineinander
über. Die zahnärztliche Prophylaxe ist gerade dann besonders
wirkungsvoll, wenn individuelle Erkrankungsrisiken frühzeitig erkannt und
systematisch behandelt werden, bevor sie zu einem krankhaften Befund
führen. Die Erfolgsaussichten einer systematischen Prophylaxe
sind dabei am grössten, wenn das vorbeugende Handeln möglichst schon
im frühen Kindesalter erlernt und später dauerhaft fortgeführt
wird. Dazu sind regelmässige Kontrollen und wiederholte Anleitungen
(Remotivationen) wichtig, von klein auf, ein Leben lang.
Die sachgerechte Durchführung der Gruppenprophylaxe
liegt in der Verantwortung des Zahnarztes.
Die Fluoridapplikation kann in der Gruppenprophylaxe
wie bei der Individualprophylaxe von geschultem zahnmedizinischem
Assistenzpersonal durchgeführt werden.
Gruppenprophylaxe bezeichnet die Gesundheitsvorsorge
bei Kindern und Jugendlichen in Schulen und Kindergärten.
Eine zahnmedizinische Gruppenprophylaxe
beinhaltet die Motivierung und Instruktion zur häuslichen Mundhygiene,
eine Ernährungsberatung, eine Fluoridierung und ein gemeinsames, überwachtes
Zähneputzen.
Unter Gruppenprophylaxe versteht man
vorbeugende Massnahmen bei bestimmten Bevölkerungsgruppen z.B. in
Kindergärten, Schulen und anderen Einrichtungen ausserhalb der
Zahnarztpraxis.
♦ Gruppenprophylaxe flächendeckend
nach einheitlichen Grundsätzen erfolgen
♦ Gruppenprophylaxe die vorrangig in
Gruppen durchgeführt werde, insbesondere in Kindergärten und Schulen
♦ Gruppenprophylaxe in Schulen mit
Behinderteneinrichtungen, in denen das durchschnittliche Kariesrisiko der
Schüler überproportional hoch ist, bis zum 16. Lebensjahr
durchgeführt werden.
Der Umfang der Massnahmen:
♦ Untersuchung der Mundhöhle
♦ Erhebung des Zahnstatus
♦ Anleitung zur Mundhygiene
♦ Ernährungsberatung und
Fluoridierungsberatung
Die gruppenprophylaktischen Massnahmen sollen
auch zum regelmässigen Zahnarztbesuch motivieren. Für Kinder mit
besonders hohem Kariesrisiko sind spezifische Programme zu Entwickeln (Intensivprophylaxe).
Durchführung der Gruppenprophylaxe in
Kindergärten
♦ Regelmässiges Demonstrieren und Üben
des Zähneputzens
♦ Altersgerechte kontrollierte
Fluoridverabreichung (nach Zahnärztlicher Anweisung)
♦ Ernährungsberatung
♦ Besuch des Zahnarztes in Kindergärten und
Motivation zum regelmässigen Zahnarztbesuch
♦ Besuche von Kindergruppen in einer
Zahnarztpraxis (zum Angstabbau), -Informationsveranstaltungen für Eltern
und Erzieher.
Durchführung der Gruppenprophylaxe in Schulen
Die Gruppenprophylaxe muss
altersgerecht durchgeführt werden. Für Schulkinder werden folgende
Massnahmen empfohlen:
♦ Aufklärung über richtige Mundhygiene
♦ Demonstrieren und Üben des richtigen
Zähneputzens
♦ Ernährungsberatung
♦ kontrollierte Fluoridverabreichung (nach
zahnärztlicher Anweisung)
♦ Besuch des Zahnarztes in der Schule und
Motivation zum regelmässigen Zahnarztbesuch
♦ Informationsveranstaltungen für Lehrer.
Die Gruppenprophylaxe in Kindergärten und Schulen und die Individualprophylaxe in der Praxis müssen gut
aufeinander abgestimmt sein.
Die Verabreichung von konzentrierten
Fluoridgelees und Fluoridlösungen in der Gruppenprophylaxe setzt
eine Besprechung und das Einverständnis der Eltern voraus,
was dagegen bei der Anwendung der altersgerechten fluoridierten Zahnpasten
nicht erforderlich ist. Nach entsprechender fachlicher Fortbildung können
Erzieher und Lehrer die zahnmedizinische Gesundheitserziehung mit ihrer
pädagogischen Erfahrung gut im täglichen Umgang mit den Kindern
unterstützen. Bei der Gruppenprophylaxe in Kindergärten und
Schulen sollte im Rahmen der Gruppenprophylaxe immer wieder auf
die Notwendigkeit des regelmässigen Zahnarztbesuches hingewiesen werden.
Dies gilt vor allem für Kinder mit erhöhtem Kariesrisiko. Die Intensivprophylaxe
lässt sich besonders effektiv in der Zahnarztpraxis durchführen, da
nur hier auch die entsprechenden technischen Voraussetzungen für den
fliessenden Übergang von vorbeugender und kurativer Behandlung bestehen.
Entsprechend ist eine gut funktionierende Gruppenprophylaxe
erforderlich, die einen reibungslosen Übergang zur Individualprophylaxe
ermöglicht.
Die Kariesvorbeugung mit Fluoriden ist
umstritten, dies obwohl deren Gegner keine wissenschaftlich belegbaren
Argumente für die angebliche Schädlichkeit anführen können.
In der Kariesvorbeugung werden
hauptsächlich Aminfluoride und Natriumfluoride für die Fluoridprophylaxe
verwendet.
Mit Aminfluorid ist eine spezielle organische
Fluoridverbindung als Kariesschutz gemeint. Aminfluoride lagern sich durch ihre
chemische Struktur besonders gut und schnell an den Zähnen an. Aminfluorid
mineralisiert und schützt die Zähne wirksam und sorgt für
optimalen Kariesschutz. Durch ihre spezielle chemische Struktur bzw. das
Netzmittel lagern sie sich besonders schnell und gut an den Zähnen an und
fördern so die Ausbildung einer fluoridhaltigen Schicht. Diese
schützt den Zahn bei Säureangriffen und kann gleichzeitig mit
Speichel enge Zahnzwischenräume und Grübchen der Backenzähne
erreichen, denn an diesen schlecht zugänglichen Orten beginnt Karies
besonders häufig.
Prophylaxe ist die allgemein Vorbeugung im
Zahnbereich insbesondere vor Karies und Parodontalerkrankungen.
Bei Kleinkindern sollte man im Sinne
einer Kariesprophylaxe mit dem Zähneputzen beginnen,
wenn die ersten Milchzähne durchgebrochen sind. Unter Zahnprophylaxe versteht man die Schritte, die unternommen
werden, um Schäden des Zahnes und des Zahnfleischs vorzubeugen. Neben dem
regelmässigen Zähneputzen (Zahnreinigung, Zahnpflege) ist es wichtig,
in bestimmten Abständen den Zahnarzt aufzusuchen und dort eine
Routineuntersuchung bzw. Kontrolle beim Zahnarzt vornehmen zu lassen.
Sorgfältige Pflege kann Zähne bis ins hohe Alter gesund und
schön erhalten. Ist ein Zahn einmal geschädigt, kann er zwar
repariert oder durch künstliche Materialien ersetzt werden, der Zahn wird
aber nie mehr richtig gesund. Prophylaxe bedeutet Vorbeugung bzw. die
Massnahmen, die ergriffen werden um Krankheiten zu verhüten oder
vorzubeugen. Karies und Parodontitis sind Krankheiten, die unter allen anderen
Volkskrankheiten an vorderster Stelle stehen und ernsthafte Folgekrankheiten
verursachen. Durch eine entsprechende Eigenvorsorge sowie durch
regelmässigen Zahnarztbesuch bzw. Kontrolle durch den Zahnarzt,
können diese Erkrankungen sowohl vermeiden helfen als auch das
Fortschreiten entstandener Schäden verhindert werden. Zahnprophylaxe
sollte so früh wie möglich beginnen, damit es nicht zu Problemen mit
den Zähnen kommt. Auch wer bereits Zahnersatz trägt, sollte zum
Schutz des Restgebisses eine gründliche Vorsorge treffen. Parodontalprophylaxe
ist eine Vorbeugende Massnahme zur Erhaltung des Restgebisses durch
kontinuierliche Pflege. Bei der Individual-Prophylaxe klärt der
Zahnarzt oder die Prophylaxe-Fachkraft den Zahnpatienten über
Ursachen von Zahnerkrankungen und Zahnfleischerkrankungen auf. Man erlernt die
richtige Zahnpflegetechnik mit den passenden Hilfsmitteln wie Zahnbürste,
Zahnseide, Spezialbürsten, Zahnpasta, Fluoranwendung usw. Anschliessend
werden Zähne vom Zahnarzt oder einer Fachkraft professionell gereinigt.
Fluorprophylaxe ist die Vorbeugung gegen Karies durch Zufuhr
von Fluoriden, im Besonderen. im Kindesalter, innerlich durch Tabletten oder
Zusätze in Nahrungsmitteln, äusserlich durch fluoridhaltige
Zahnpasten, Einbürsten von Fluor-Gelee, Einpinseln von
Fluoridlösungen und Auftragen von Fluorid-Lack. Afluon ist ein Mittel, das
zur Fluoridprophylaxe eingesetzt wird.
Die Schmelzkristalle haben keine geschlossene
Oberfläche, sondern sind durchlässig für Ionen. Deshalb kann lokal
aufgetragenes Fluorid in die oberen Schichten des Schmelzes eindringen. Im
Schmelz wird Fluorid zusammen mit Kalzium und Phosphat aus dem
Speichel in das Kristallgefüge eingebaut und unterstützt so die
Mineralisation bzw. Remineralisation des Schmelzes. Fluorid kann über den
Speichel lokal einwirken oder mit Zahnpaste, Mundspüllösung, Gel
beziehungsweise Lack aufgetragen werden.
Fluorid erhöht die Widerstandsfähigkeit des
Schmelzes gegenüber Säuren, beschleunigt die Remineralisation des
Schmelzes und hemmt den Stoffwechsel der Mikroorganismen in der Plaque.
Als Fluoridierung wird die Zugabe von Fluoriden zu Lebensmitteln und Zahnpasta
bezeichnet.
Bei der Fluoridierung werden durch
Aufbringen von fluoridhaltigen Zahnpasten, fluoridhaltigen Gelen
sowie Lacke durch den Zahnarzt den Zähnen Fluorid zugeführt.
Zum Zweck der Kariesprophylaxe kann eine Fluoridierung
durch das Aufbringen höher konzentrierter Fluorid-Präparate
auf die Zähne erfolgen.
Fluorid ist ein essentieller, das heisst
lebensnotwendiger Bestandteil der Nahrung.
Fluorid ist die chemisch gebundene Form des Gases Fluor.
Dieses sehr reaktionsfähige Gas kommt in der Natur nicht frei vor, sondern
nur in Verbindung mit anderen Elementen. Fluorid ist ein wichtiger
Bestandteil der Knochen und Zähne. In der Nahrung kommt Fluorid
nur in geringen Mengen vor, die für eine wirkungsvolle Karieshemmung in
der Regel nicht ausreichen. Vermehrt findet man Fluorid nur in
Seefischen, rohem Meersalz, Sojanahrung, Vollkornerzeugnissen, bestimmten
Mineralwässern und einigen Teesorten. Täglich nimmt man mit der Nahrung
durchschnittlich 0,2 – 0,5 mg Fluorid auf. Fluorid wirkt über 3
Mechanismen karieshemmend:
♦ Verringerung der
Säurelöslichkeit des Schmelzes durch Einbau des Fluorids.
Der Schmelz wird dadurch nicht härter, sondern nur widerstandsfähiger
gegenüber Säuren.
♦ Beschleunigung der Remineralisation von
entkalktem Schmelz durch Bindung von Kalzium und Phosphat aus dem Speichel und
Bildung von Fluoridapatit.
♦ Verringerung der Plaquebildung durch
Hemmung des Bakterienstoffwechsels.
Fluorid kann den Zähnen auf zwei Wegen
zugeführt werden:
♦ Fluoridierung systemisch mit der Nahrung
(Trinkwasser, Fluoridsalz oder Fluoridtabletten)
♦ Fluoridierung lokal mit Zahnpasten,
Mundspüllösung, Gel oder Lack.
Fluorid ist ein wichtiger
Bestandteil für Knochen und Zähne.
Fluorid aus der Nahrung wird im Dünndarm
aufgenommen und gelangt so in die Blutbahn. Auf dem Blutweg kann das Fluorid
dann zu den Knochen und Zähnen gelangen und dort eingebaut werden. Bei den
Zähnen hat der Fluorideinbau in den Schmelz bis zum 12.
Lebensjahr besondere Bedeutung. In dieser Zeit erfolgt die Schmelzbildung und
Schmelzreifung vor dem Zahndurchbruch. Insgesamt unterscheidet man drei Phasen
der Fluoridanreicherung im Schmelz.
Phasen der Fluoridanreicherung im
Zahnschmelz:
♦ I. Schmelzbildung
♦ II. Schmelzreifung vor dem
Zahndurchbruch
♦ III. Schmelzreifung nach dem
Zahndurchbruch (Nachreifung)
♦ I. Phase: Fluorid kann direkt bei der
Schmelzbildung in das Schmelzkristall eingebaut werden. Es entsteht dann ein
erhöhter Anteil von Fluoridapatit anstelle von Hydroxylapatit im Schmelz.
Die Mineralisation der Milchzähne beginnt in der Regel erst kurz nach der
Geburt. Deshalb ist während der Schwangerschaft noch keine erhöhte
Fluoridaufnahme der Mutter erforderlich.
♦ II. Phase: Nach
der Schmelzbildung erfolgt die Schmelzreifung vor dem Zahndurchbruch. Sie
dauert bei bleibenden Zähnen 3-4 Jahre, bei Milchzähnen entsprechend
kürzer. Auch in dieser Zeit kann Fluorid über die Blutbahn in den
Schmelz eingebaut werden.
♦ III. Phase: Nach
dem Zahndurchbruch erfolgt eine weitere Schmelzreifung. Dabei kann Fluorid
lokal auf den Zahnschmelz aufgetragen und so eingebaut werden. Systemisch
aufgenommenes Fluorid wirkt ebenfalls lokal, da über den Darm
aufgenommenes Fluorid auf dem Blutweg auch zu den Speicheldrüsen gelangt.
Dadurch steigt der Fluoridanteil im Speichel an, der entsprechend lokal auf den
Zahnschmelz einwirkt.
Der Kariesindex DMF-T-Index wird
meist zu Vergleichszwecken herangezogen, um das Kariesvorkommen der Zahn-Karies
in einer Bevölkerungsgruppe zu erfassen.
Fehlende Zähne sind nicht immer aufgrund
einer Karies entfernt worden, weshalb für wissenschaftliche Zwecke der
genauere DMF- S- Index (dmf-s) erhoben wird, der sich auf die einzelnen Zahnflächen
bezieht (S surface= Oberfläche).
Der Kariesindex ist die statistische Messzahl zur
Dokumentation des Kariesvorkommens einer Person.
Kariesindex ist das Verhältnis der Summe der
fehlenden, kariösen und gefüllten Zähne zur Gesamtzahl der
Zähne (= 28) oder Zahnflächen (= 140), als statistische Messzahl
für den Kariesbefall einer Person oder Gruppe, DMF-Index. Der
weltweit gebräuchlichste Index ist der DMF-Index
(D=diseased=erkrankt; M=missing=fehlend; F=filled=mit einer Füllung
versehen). Siehe auch Kariesdiagnostik und Belagsindex.
Der Kariesindex ist eine Kariesmasszahl für die von Karies betroffenen
Zähne einer Person.
Der Karies-Index ist angewendeter
Index zur Einstufung des Kariesbefalls der Zähne. Der Kariesindex
gibt die Summe an, wie viele der 28 bleibenden Zähne kariös sind,
fehlen oder gefüllt sind, einschliesslich der überkronten Zähne.
Weisheitszähne werden dabei nicht bewertet. Die Buchstaben bedeuten: D
decayed= Kariös, M missing= fehlend, F filled= gefüllt, T teeth=
Zähne. Der entsprechende Kariesindex bei Milchzähnen wird
mit Kleinbuchstaben geschrieben (dmf- t). Dabei werden Milchzähne, die
durch den Zahnwechsel verloren gegangen sind, nicht mitgezählt. Der Kariesindex
DMF- T wird oft zu Vergleichszwecken herangezogen, um das Kariesvorkommen
in einer Bevölkerungsgruppe zu erfassen. Es ist jedoch zu beachten, dass
fehlende Zähne nicht unbedingt immer aufgrund einer Karies entfernt
wurden. Da der Kariesindex DMF- T mit zunehmendem Alter in der Regel
ansteigt, ist bei Vergleichen zusätzlich die Altersangabe erforderlich. Im
Rahmen der Früherkennungsuntersuchungen wird die Erhebung des Kariesindex
dmf- t- Wertes zur Einschätzung des Kariesrisikos verlangt. Für
wissenschaftliche Zwecke kann der genauere DMF- S- Index (dmf-s) erhoben werden,
der sich auf die einzelnen Zahnflächen bezieht (S surface=
Oberfläche). Der höchste erreichbare DMF- T- Wert ist 28 und DMF- S-
Wert 128.
Der Papillen-Blutungs-Index gibt den
Verlauf einer entzündlichen Zahnfleischerkrankung an.
Der Papillenblutungsindex ist ein Messverfahren zur
möglichst objektiven Verlaufskontrolle einer entzündlichen
Parodontalerkrankung.
Der Papillenblutungsindex ist ein
Messverfahren PBI Index zur Ermittlung der Verbreitung und Schwere
einer Zahnfleischerkrankung, wobei mit einer stumpfen Sonde die Blutungsneigung
der Gingiva in den Interdentalräumen geprüft wird. Es bluten nur
entzündete Papillen. Papillenblutungsindex ist das Messverfahren
zur möglichst objektiven Verlaufskontrolle einer entzündlichen
Parodontalerkrankung. Dabei wird das Auftreten einer Reizblutung am im
Zahnzwischenraum (Interdental papille) nach vorsichtigem Austasten der
Zahnfleischfurche mit einer stumpfen Sonde (Druck auf Zahnfleisch) beurteilt.
Der Index dient neben der Verlaufskontrolle der Demonstration und Motivation
des Patienten im Rahmen der parodontalen Vorbehandlung und
Mundhygienekontrolle. Dieser Papillen-Blutungs-Index gibt den Verlauf
einer entzündlichen Zahnfleischerkrankung an. Die Festellung der Indexzahl
beim Papillenblutungsindex ist mit einem einfachen Verfahren zu
realisieren und demonstriert dem Zahnpatienten seine Mundhygiene. Beim Papillen-
Blutungs- Index (PBI) erfolgt eine schonende Sondierung des
Zahnfleischsulkus im Papillenbereich mit einer stumpfen
Parodontalsonde. Der Befund wird in ein dafür geeignetes Schema
eingetragen. Der Papillenblutungsindex wird berechnet, indem die
einzelnen Messwerte addiert und durch die Anzahl der Messpunkte geteilt werden.
Dem Patienten kann mit diesem Blutungsindex der Grad der
Entzündung leicht deutlich gemacht werden. Man kann sich auch wie beim API
auf die Feststellung einer Blutung ohne weitere Einstellung beschränken.
Die Bewertungsgrade der Papillenblutung:
♦ Grad 0 = keine Blutung
♦ Grad 1 = es tritt nur ein einzelner
Blutungspunkt auf
♦ Grad 2 = nach dem Sondieren treten
mehrere Blutungspunkte oder ein kleiner Blutfleck auf
♦ Grad 3 = das interdentale Dreieck
füllt sich kurz nach der Sondierung mit Blut
♦ Grad 4 = starke Blutung nach Sondierung,
Blut fliesst über den Zahn oder Gingiva.
Um Bakterielle Plaque auf den
Zahnflächen und der Mundschleimhaut Sichtbar machen zu können werden
Färbetabletten oder Lösungen verwendet, denn durch den Test
verfärbt sich der Zahnbelag und zeigt an, wo die Zähne noch nicht
ausreichend gereinigt sind.
Färbetabletten oder Lösungen sind
meist unter dem Namen "Plaqueindikatoren" oder
"Plaquerevelatoren" bekannt.
Plaque bei den Zähnen ist Zahnbelag, ein
Biofilm auf den Zähnen.
Um Beläge bzw. den Plaquebefall sichtbar
zu machen wird in der Zahnarztpraxis eine Lösung oder ein Gel mit einem
Wattepellet auf die Zähne und den Gingivalrand aufgetragen. Plaque besteht
aus komplex aufgebauten Schichten die Eiweisse, Kohlenhydrate, Phosphate und
Mikroorganismen enthält. Plaque ist besonders dort aufzufinden, wo
Zahnflächen nicht durch die natürliche Reinigung bzw. durch den
Mundspeichel oder durch die künstliche Reinigung mit der Zahnbürste
belagfrei gehalten werden kann.
Plaque bedeutet zäher Zahnbelag auf den
Zähnen der sich aus Speichel, Nahrungsbestandteilen und Bakterien
zusammensetzt.
Plaque ist ein Zahnbelag, der sich auf den
Zahnoberflächen und am Zahnfleischrand festsetzt und besteht zum
grössten Teil aus Bakterien, so auch die besonders gefährlicher Karieserreger bzw. Kariesbakterien.
In 1 mg nasser Plaque findet man ca. 250 Millionen
Bakterien.
Viele dieser Bakterien sind für die
Produktion der zahnschädigenden Säuren verantwortlich. Einige
Bakterien scheiden Substanzen aus, welche die Plaque klebrig und
zäh macht. Die Plaque kann selbst mechanisch mit der
Zahnbürste, Zahnseide und Interdentalbürstchen entfernt werden. Wird
aber Plaque zu Zahnstein lässt sich diese nur vom
Zahnarzt mit Schaber oder Ultraschall entfernen. Zahnstein sind
Ablagerungen an den Zähnen und begünstigt die Erkrankung vom Zahnhalteapparat. Die Zahnsteinentfernung ist daher
eine wichtige Massnahme zur Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen von
Zahnfleisch bzw. Zahnfleischentzündung und Zahnkaries resp. kariösen Läsionen.
Der Plaqueindex wird auch als Plaqueindizes bezeichnet der Aussagen über die
Mundhygiene zulässt und in der Zahnarztpraxis oder Zahnklinik erhoben
wird, um die Motivation zur Mundhygiene der Patienten zu fördern und zu
verbessern.
Beim Approximalraum - Plaque - Index (API) nach Lage wird nach Anfängen
der Plaque beurteilt, ob Beläge im Approximalraum vorhanden sind oder nicht.
Mit Approximalraum ist der Interdentalraum
bzw. der Raum zwischen zwei in Kontakt stehenden benachbarten Zähnen
gemeint. Die Entscheidung ob Zahnbeläge im Approximalraum vorhanden sind oder nicht erfolgt mit Ja
oder Nein, ohne Beurteilung der Plaqueausdehnung. Da die Entfernung der Plaque
im Approximalraum vom Patienten eine besonders gründliche
Mundhygiene erfordert, kann die Mitarbeit des Patienten mit diesem Index gut
eingeschätzt werden. Die Beurteilung der Approximalraumplaque erfolgt im 1.
und 3. Quadrant (Oberkiefer rechts und Unterkiefer links) Oral (zur
Mundhöhle) sowie im 2. und 4. Quadrant (Oberkiefer links und Unterkiefer
rechts) vestibulär (zum Mundvorhof bzw. zur Backe). Anschliessend
wird der prozentuale Plaquebefall errechnet. Dazu wird die Summe der
ermittelten Plaquestellen mit 100 multipliziert und anschliessend durch die
Anzahl der Messpunkte geteilt.
Approximalraum - Plaque - Index wird bewertet mit:
♦ - 25% optimale
Mundhygiene
♦ 25- 39% gute Mundhygiene,
verbessern ist möglich
♦ 40- 69% mässige Mundhygiene,
verbesserungsbedürftig
♦ 70- 100% unzureichende Mundhygiene
Im Rahmen der Individualprophylaxe wird ein
API- Wert von 35% und weniger angestrebt.
Für den parodontalen Gesundheitszustand
gibt es verschiedene Untersuchungsparameter wie der Gingiva-Indizes,
Parodontalindizes, Plaque-Indizes oder Treatment-Indizes.
Plaqueindizes ist ein Mass für die Sauberkeit des
Gebisses und hilft, Problemzonen zu erkennen.
Ein Plaqueindex erfasst den Plaquebefall und seine
Verteilung im Gebiss.
Beim Plaqueindex wird die Menge an abgelagertem
Plaque ermittelt, die sich auf gründlich gereinigten Zähnen nach 24 Stunden
befinden, ohne dass während dieser Zeit Zahnpflegemassnahmen getroffen
werden. Der Plaqueindex wird in sechs Stufen von 0 bis 5 eingeteilt. Um die
Plaque sichtbar zu machen, werden häufig Plaquefärbemittel verwendet,
die in Form von Kautabletten, imprägnierten Färbestäbchen,
Pellets, Flüssigkeiten und Gelees angeboten werden. Sie enthalten
Farbstoffe, wie zum Beispiel Erythrosin oder Fluoreszenzfarbstoffe. Wendet der
Patient Tabletten oder Lösungen zur Belagfeststellung selbst an, so muss
er den Farbstoff ca. 1 Minute lang im Mund durch kräftiges Umspülen
verteilen. Dabei wird nicht nur der Zahnbelag angefärbt, sondern auch die
Mundschleimhaut vor allem im Bereich von Zunge, Wange und Lippen. In der
Zahnarztpraxis ist es sinnvoll, eine Lösung oder ein Gel mit einem
Wattepellet auf die Zähne und den Gingivalrand aufzutragen, um Beläge
sichtbar zu machen.
Weicher, klebriger bakterieller Zahnbelag
besteht aus Bakterien, Speiseresten und Speichel.
Plaque kann mit der Zahnbürste weggeputzt werden, bakterieller Zahnbelag wird aber zu Zahnstein, wenn die Plaque längere Zeit nicht entfernt wird.
Als bakterieller Belag bezeichnet Plaque, den mikrobiellen, weichen und
gelblich-grauen Zahnbelag.
Wird Plaque (bakteriell, Plaquebakterien) nicht
regelmässig auf und zwischen den Zähnen entfernt, wird der klebrige
Belag hart sodass es sich Zahnstein bildet, was eine harte, rauhe
Mineralablagerung auf den Zähnen ist die sich meist unansehnlich verfärbt.
Viele Bakterien können sich an den Zähnen festhalten und sondern eine
klebrige Substanz ab, die aus Zucker besteht und besiedeln als erstes rauhe
Stellen am Zahnschmelz wo sie sich vermehren können. Dabei spaltet sich
bei den Bakterien das Muzin des Speichels zu Glykoproteinen, welche sich dann
als "Mukoproteinschicht" an den Zahnoberflächen ablagern. Die
bakterielle Schicht vom Zahnbelag wird dicker und breitet sich
über den gesamten Zahn aus. Zu den sich von Kohlenhydraten und Zucker
ernährenden Bakterien gehören vor allem Streptokokken sowie
Neisserien und Veillonellen. Sofern die Schleimschicht als bakterieller Belag
nicht durch die Zahnreinigung entfernt wird, wandern die Bakterien wie die
Streptococcus sanguis und Strptococcus mutans in die Schleimschicht (Biofilm)
ein und wandeln die Backterien innerhalb kurzer Zeit in eine reife Zahnplaque
um, in welcher durch bakterielle Vergärungsprozesse aus Zucker saure
Verbindungen wie Betahydroxybuttersäure und Milchsäure entsteht.
Bakterien benötigen Zucker und Kohlenhydrate, um den Stoffwechsel aufrecht
zu erhalten wobei wie beim Menschen, Abfallprodukte anfallen was im
Besonderen Säuren und Giftstoffe sind die als Endotoxine bezeichnet
werden. Durch die ständige Säurewirkung auf die Zähne kommt es
zu einer Demineralisation und Schädigung vom Zahnschmelz sodass Zahnkaries entsteht.
Für die Bildung von Karies ist die wichtigste Ursache die mikrobielle
Zahnplaque die auch für die Entstehung einer Parodontitis, einer
Gingivitis und an Mundgeruch beteiligt ist. Gingivitis ist eine durch bakterielle
Zahnbeläge bedingte Entzündung vom Zahnfleisch ohne Verlust von
Knochen und Parodontitis ist eine durch bakterielle Zahnbeläge
bedingter entzündlicher Abbau vom Kieferknochen bzw. Zahnhalteapparat, die
ohne Zahnbehandlung zu Zahnverlust führt. Der Zahnbelag muss
regelmässig mechanisch mit der Zahnbürste entfernt werden denn
mit Wasser spülen ist kann Zahnbelag
Plaque nicht
weggeputzt werden.
Den Zahnbelag aus Plaque kann man
fühlen, wenn man die Zunge über die Zähne gleiten lässt,
denn die Zähne oder auch der Zahnersatz fühlen sich uneben und rau
an.
Der Zahnbelag wird vielfach als Plaque oder bei aushärtung als Zahnhartbelag bezeichnet und ist ein Belag auf den Zähnen wie auch auf Zahnersatz, der sich aus Speichel, Bakterien, Nahrungsbestandteilen und Stoffwechselbestandteilen zusammensetzt.
Zahnbelag bedeutet Plaque, das auf den Zähnen ein
Biofilm ist der sich aus Speichel, Nahrungsbestandteilen und Bakterien
zusammensetzt.
Zahnbelag ist ein Biofilm der sich besonders an schwer
zugänglichen Bereichen auf und zwischen den Zähnen ansiedelt, denn Zahnbelag
entsteht besonders dort, wo Zahnflächen nicht durch natürliche oder
künstliche Reinigung belagfrei gehalten werden können. Plaque
ist weich, weisslich und besteht aus mehreren, komplex aufgebauten Schichten
und enthält Eiweisse, Kohlenhydrate, Phosphate und Mikroorganismen. Die in
der Plaque enthaltenen Streptokokken-Bakterien wandeln Zucker aus
zuckerhaltiger Nahrung in Säuren um und entkalken bzw. Demineralisieren
oder Dekalzinieren die Zahnoberflächen, was so zu einer Kariesbildung
führt. Die Plaque ist Voraussetzung für die Entstehung von Zahn-Karies
und Parodontitis,
was Zahnerkrankungen sind. Plaque sollte daher regelmässig durch
mechanische Zahnreinigung mit der Zahnbürste und Zahnseide entfernt
werden. Der Zahnbelag beinhaltet auch Bakterien, wo besonders die Kariesbakterien die Zähne zuerst an der
obersten Schicht angreifen, sodass der den Zahnschmelz geschädigt wird, was
anfänglich eine Schmelzkaries
ist. Eine Plaque entsteht innerhalb von 24 Stunden, die so eine
oberflächliche Kariesbildung auslösen kann. Wird der Zahnbelag
nicht entfern, so erfolgt der Angriff auf den restlichen Zahn, sodass sich Zahnlöcher bilden können. Zahnbelag
führt nicht nur zu Karies das Zahnschmerzen verursachen kann, sondern es
kann auch eine schmerzhafte Zahnfleischentzündung entstehen. Aus dem Zahnbelag
kann sich Zahnstein bilden, wenn sich zusätzlich Mineralsalze,
die im Speichel enthalten sind im Zahnbelag ablagern. Beim Zahnstein
bildet sich ein rauer auftragender Belag der ein gutes versteck für die im
Zahnbelag enthaltenen Kariesbakterien. Zahnstein kann man
meist nicht mit dem Finger sondern nur mit der Zunge fühlen indem man die
Zunge über die Zähne gleiten lässt. Fühlen sich die Zähne
uneben und rau an, so liegt das am Zahnstein. Auch die Oberfläche
der Zahnprothese die mit Zahnstein belegt ist kann rau werden und wird
dadurch zum idealen Keimträger und Bakterienträger.
Zahnbelag
an den Zähnen
(Plaque) besteht aus mehreren
Schichten die komplex aufgebaut sind und Eiweisse, Kohlenhydrate, Phosphate und
Mikroorganismen enthalten.
Unter dem Zahnbelag entsteht Zahnkaries
(Caries) bzw. kariöse Läsionen.
Der Zahnbelag setzt sich vor allem zwischen den
Zähnen und in den Zahnfurchen fest.
Zahnbelag entsteht dort, wo die Zahnfläche nicht
durch natürliche oder künstliche Zahnpflege belagfrei gehalten werden
können. Unter natürliche Zahnpflege wird die Speichelfunktion
verstanden, denn Speichel hilft beim Wegspülen von Nahrungsresten aus der
Mundhöhle sowie von den Zähnen und aus den Zahnzwischenräumen.
Dies ist jedoch abhängig von den Speicheldrüsen und dem Speichelfluss
bzw. Speichelsekretion, denn Mundspeichel
besitzt durch seinen Gehalt an Lysozym eine reinigende Wirkung. Eine
regelmässige persönliche resp. künstliche Mundpflege mit der
Zahnbürste dient der Zahnbelagentfernung und dem Zahnerhalt. Zahnbeläge,
die über längere Zeit nicht entfernt werden führen zu Gingivitis
bzw. Zahnfleischentzündung und Parodontitis.
Zahnstein wird vielfach als Belag auf dem Zahn,
bzw. Zahnbelag bezeichnet.
Bei verkalkte Zahnbelägen lagert
sich auf den Zahnflächen in der Nähe von
Speicheldrüsenausgängen Zahnstein an, im Unterkiefer an der
Zungenseite der Frontzähne und im Oberkiefer an der Wangenseite der
Backenzähne.
Verkalkter Zahnbelag ist Zahnstein, ein Zahnhartbelag der nur beim Zahnarzt entfernt
werden kann.
Zahnstein (calculus dentis) sind harte zähe
verkalkte Beläge auf den Zähnen, weshalb man ihn auch verkalkter Zahnbelag
nennt. Zahnstein besteht aus verkalktem und erhärtendem Zahnhartbelag
wo sich die Zahnfarbe verändert hat und gelblich bis bräunlich
eingefärbt ist. Zahnbelag ist das Resultat der
Zersetzung von Nahrungsmitteln durch Bakterien im Mund und lagert sich als
ein dünner, durch die gelbliche Farbe zunächst weniger sichtbarer
Film auf der Zahnoberfläche auf. Zahnhartbelag ist ein harter Zahnbelag
der aus weicher Plaque als Belag entsteht und nicht rechtzeitig durch
die Zahnbürste entfernt werden konnte. Durch den Zutritt von
Mineralstoffen aus dem Speichel der Speicheldrüsen wird Plaque zu Zahnstein.
Der Zahnstein (calculus dentis) gehört zu den harten Zahnbelägen der
als Zahnhartbelag bezeichnet wird und kann im Gegensatz zu Plaque nur durch
eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden. Zahnbeläge wie der
Zahnhartbelag bzw. Zahnstein sind die Bezeichnung für alle Auflagerungen
auf der Zahnoberfläche.
Zahnsteinindex wird auch als Zahnsteinindizes
bezeichnet und ist eine Masszahl die zur Bestimmung des Schweregrades des
vorherrschenden Zahnsteinbefalls dient.
Zahnstein an Zähnen entsteht aus bakterieller
Plaque die sich
durch Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel verhärtet. Die raue
Oberfläche begünstigt weitere Auflagerungen von Zahnbelag und
ist dadurch an der Entstehung von Entzündungen am Zahnfleisch
beteiligt.
Der Zahnsteinindex ist eine Messzahl der
Konzentrationsmenge an Zahnstein.
Durch den Mundhygienestatus bei den
Untersuchungsverfahren beim Zahnarzt ergibt der Zahnsteinindex oder
Zahnsteinoberflächen-Index Aufschluss über den aktuellen Zustand der
Mundhygiene. Der Zahnsteinindex ist ein Zahnstein-Belagsindex bzw. eine
Messzahl die die Konzentration des Zahnsteins auf den Zähnen bestimmt.
Der Zahnsteinindex wird unterteilt in Grad
Grad 0 = kein Zahnstein
Grad 1 = ein Drittel der Zahnoberfläche
Grad 2 = mehr als ein Drittel, aber weniger als zwei Drittel
Grad 3 = mehr als zwei Drittel
Der Zahnstein füllt im
fortgeschrittenen Stadium die Zahnzwischenräume aus.
Zahnstein ist für die Zunge deutlich als raue
Oberfläche fühlbar.
Zahnstein (calculus dentis) sind harte
zähe Beläge auf den Zähnen, weshalb man ihn auch Zahnbelag nennt.
Zahnstein besteht aus verkalktem und erhärtendem Zahnbelag
bzw. Zahnhartbelag und ist gelblich bis bräunlich
eingefärbt, denn die Zahnfarbe verändert sich. Zahnstein
entsteht aus der weichen Plaque, die nicht rechtzeitig mit der
Zahnbürste entfernt werden kann und durch den Zutritt von Mineralstoffen
aus dem Speichel verhärtet. Der Zahnstein befindet sich vielfach
dort, wo die Speicheldrüsenausgänge sind bzw. der Speichelfluss
austritt, also in der Unterkieferfront innen und an den ersten grossen
Backenzähnen im Oberkiefer aussen.
Zahnstein bildet sich überall dort, wo Zahnbeläge
lange genug liegen bleiben, um Mineralien einzulagern.
Zahnstein entsteht aus bakterieller Plaque, die
sich durch Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel verhärtet.
Die raue Oberfläche begünstigt
weitere Auflagerungen von Zahnbelag und ist dadurch an der Entstehung
von Entzündungen vom Zahnfleisch beteiligt.
Supragingival bedeutet oberhalb vom
Zahnfleischsaum am Zahn gelegen und wird häufig im Zusammenhang mit Zahnsteinbildung
gebraucht. Zahnstein entsteht nicht nur an den natürlichen
Zähnen sondern auch am künstlichen Gebiss bzw. Zahnstein an der Zahnprothese. Wenn die Zahnprothese
nicht regelmässig gereinigt wird, können am Kunststoff und Gaumen
Beläge anhaften und so Zahnfleisch und die Mundschleimhaut reizen, was zu
Entzündungen im Mundraum führen kann. Besonders bei herausnehmbarem Zahnersatz kann harter Zahnbelag
problematisch sein, denn Zahnstein setzt sich überall dort fest wo
Verbindungselementen und Kontaktflächen nicht gut zu reinigen sind und ein
guter Halt an den Pfeilerzähnen sorgen soll. Geringste Ablagerungen von festem
Zahnbelag machen sich rasch auch bei Zahnimplantaten bemerkbar, denn Zahnersatz wie Zahnbrücken sind auf dem Trägerzahn der
meist als Pfeilerzahn genannt wird auf Bruchteilen von Millimetern genau
ineinander eingepasst. Sofern herausnehmbarer Zahnersatz nicht mehr wie
anfänglich eingebracht oder herausgenommen werden kann, sollte man den
Zahnarzt aufsuchen.
Zahnstein sind Ablagerungen an den Zähnen, im
Besonderen in den Grübchen und begünstigt die
Erkrankung vom Zahnhalteapparat.
Zahnstein lässt sich nur vom Zahnarzt mit Schaber
oder Ultraschall entfernen.
Zahnstein ist eine Art von hartem Belag auf den
Zähnen, der mit der Zahnbürste nicht entfernt werden kann und
sich nur durch den Zahnarzt entfernen lässt. Zahnbeläge
sind die Hauptursache der Karies und Parodontitis. Zahnhartbelag unter
dem Zahnfleisch bezeichnet man als Konkremente. Als Konkrement bezeichnet der Zahnarzt
dunkle, harte Ablagerungen auf der Wurzeloberfläche. Konkrement wird aus
dem Sekret der Zahnfleischtaschen gebildet und kann klinisch vom Zahnstein
durch seine Farbe unterschieden werden. Bei chronischen Entzündung
(Parodontitis) entstanden durch Ablagerungen in der Zahnfleischtasche kommt es
meist zu leichten Blutungen wobei die Blutbestandteile sich in das Konkrement
einlagern und für die braun-schwarze Farbe sorgen.
Durch diese Zusammensetzung ist Konkrement
schwieriger zu entfernen da es härter ist als Zahnstein.
Die Zahnsteinentfernung ist eine
wichtige Massnahme zur Vorbeugung und Behandlung von Entzündungen von
Zahnfleisch (Zahnfleischentzündung).
Die Zahnverfärbung durch den Zahnbelag beeinträchtigt
nebst der Zahnstellung das natürliche ästhetische
Erscheinungsbild. Nebst Parodontitis und Zahnkaries bilden Bakterien in Zahnbelägen auch geruchsintensive
Schwefelverbindungen, woraus der schlechte Mundgeruch "Halitose" (Atemgeruch) entsteht.
Durch die regelmässige Zahnreinigung kann
man den Zahnstein vorbeugen, denn wenn man die
Zähne richtig putzt und dabei die Zahnzwischenräume nicht vergisst.
Dem Zahnstein vorbeugen kann man durch
eine pro Tag zweimalige Zahnreinigung mit fluoridhaltiger Zahnpasta bzw.
Zahncreme, denn Zahnbelag (Plaque) ist ein rauer, klebriger Belag
auf den Zähnen, der aus Speichel, Bakterien und Nahrungsresten
besteht.
Plaque ist ein hartnäckiger Zahnbelag
auf der Zahnoberfläche der den Zahnstein überhaupt entstehen
lassen kann.
Wer Zahnbelag vermeidet, beugt der
Entstehung von Zahnstein vor.
Wird dieser Zahnbelag regelmässig
weggeputzt, kann man dem Zahnstein vorbeugen aber vielfach nicht ganz
verhindern, denn die Entstehung von Zahnstein ist abhängig von
der Zusammensetzung vom Mundspeichel und der Speichelproduktion. Wenn sich
Mineralsalz wie Calcium und Phosphat aus dem Zahnschmelz herausgelöst und
mit dem Speichel im Zahnbelag einbringt, so bilden sich harte, weisse
oder gelbliche Ablagerungen am Zahn, was man Zahnstein nennt. In dem
porösen Zahnstein kann sich wiederum leicht klebriger Zahnbelag
mit Bakterien und Nahrungsresten absetzen, sodass der Zahnstein wächst.
Die Bakterien auf der Zahnoberfläche bauen Kohlenhydrate, besonders
Zucker, aus der Nahrung zu Säure ab. Diese Säure löst die
Zahnsubstanz auf, so dass es zu Karies bzw. Zahnfäule kommt. Bakterien
können so in das Zahnmark eindringen und dort eine Entzündungen
auslösen was zu Zahnschmerzen führt.
Dem Zahnstein vorbeugen durch Kaugummi kauen ist eine
einfache und seit langem nachgewiesene Zahnpflege für zwischendurch, denn
durch das Kaugummikauen wird der Speichel stimuliert.
Im Mund wird durch das Kaugumi kauen bis
zu zehn Mal mehr Speichel produziert als sonst.
Kaut man nach dem Essen oder Trinken einen
Dental-Kaugummi, wird der pH-Wert im Mund rasch vom sauren in einen neutralen
Bereich durch den vermehrten Speichelfluss angehoben.
Mit den Mineralien Kalzium und Phosphat aus dem
Speichel können die Zähne wieder repariert und gehärtet werden.
Der vermehrte Speichel durch den Zahnpflegekaugummi schützt die Zähne und bildet weniger Zahnbelag
und damit auch weniger Zahnstein, und wo kein Belag ist, gibt es
auch weniger Zahnfleischreizungen und Entzündungen.
Die Pflege vom künstlichen Gebiss kann
dazu beitragen, dass die Zähne länger halten inem man den Zahnstein
entfernt.
Auch bei der Prothese muss man durch
regelmässige Reinigung dem Zahnstein vorbeugen und die
Prothese reinigen, denn die Pflege vom künstlichen Gebiss kann dazu beitragen, dass die Zähne
länger halten.
Dem Zahnstein vorbeugen sollte man auch beim Zahnersatz,
die Zähne beim Zahnersatz können zwar keine Karies bekommen,
Zahnstein bildet sich aber auch beim Zahnersatz wie bei der Zahnprothese.
Wer Zahnbeläge am Zahnersatz
entfernt, beugt der Entstehung von Zahnstein am Zahnersatz vor. Wenn
die Zahnprothese nicht regelmässig gereinigt wird, können am
Kunststoffzahnfleisch und Gaumen Beläge haften bleiben und so Zahnfleisch
und Mundschleimhaut reizen, was zu Entzündungen im Mundraum führen
kann. Menschen, die eine Teilprothese tragen besitzen noch einige Zähne
und sollten besonders auf eine regelmässige Reinigung achten, denn die gesunden
restlichen eigenen Zähne können durch Beläge und
Zahnstein die an der Prothese haften, beschädigt werden. An den
künstlichen Zähnen der Prothese können Flecken und Beläge
entstehen, die unter anderem durch den Genuss von Tee, Kaffee, Nikotin oder Medikamenten
gebildet werden und so die Oberfläche der künstlichen Zähne
angreifen dass sie rau werden. Raue Oberflächen der Prothese sind zusammen
mit den Essensresten der ideale Nährboden für Bakterien und Keime,
die zu einer Entzündung der Mundschleimhaut führen können.
Beläge bilden Plaque, die sich im Laufe der Zeit zu Zahnstein wandelt und
mit der Zahnbürste nicht mehr entfernt werden kann. Zahnstein lagert sich
nicht nur an den künstlichen Zähnen ab, sondern auch an Pfeilerzähnen,
Halteelementen und Klammerelementen sowie anderen Teilen, die zur Befestigung
der Prothese dienen. Zahnstein kann die Halteelemente beschädigen, so dass
diese abbrechen. Auch wenig Zahnstein genügt, dass die Zahnprothese
wackelt und keinen richtigen Halt mehr hat. Vielfach gibt dies Druck auf das
Zahnfleisch, was Schmerzen zur Folge haben kann.
Zahnstein entsteht aus der weichen Plaque, die
nicht rechtzeitig mit der Zahnbürste entfernt werden kann und durch den
Zutritt von Mineralstoffen aus dem Speichel verhärtet.
Zahnstein verhindern ist wichtig, denn die
Zahnverfärbung beeinträchtigt das natürliche ästhetische
Erscheinungsbild und vehindert Karies.
Zahnstein ist für die Zunge als raue
Oberfläche beim Zahn deutlich fühlbar und füllt im fortgeschrittenen
Stadium die Zahnzwischenräume aus.
Als Zahnstein bezeichnet man feste
Auflagerungen auf dem Zahn (Konkremente), die man durch Spülen oder durch
Zähneputzen nicht selbst entfernen kann. Zahnstein entsteht durch
Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel in die Plaque und wird
auch als verkalkter Zahnbelag bezeichnet. Um Zahnstein verhindern zu können müssen
die Zahnoberflächen und die Zahnzwischenräume täglich
gründlich gereinigt werden, denn wo keine Plaque ist, kann sich
auch kein Zahnstein anlagern. Die Zahnsteinbildung verhindern
kann man nicht gänzlich, denn die bildung von Zahnstein
hängt auch mit der Zusammensetzung des Speichels und der Speichelmenge
zusammen und so kann sich mehr Zahnstein bilden, je mehr Kalzium
im Speichel gebunden ist.
Die Zahnsteinneubildung kann durch richtiges Putzen der Zähne
mit Zahnpasta verringert aber Zahnstein nicht verhindert werden.
Ganz verhindern kann man die Zahnsteinbildung
nicht, da die bakterielle Plaque schnell nachwächst. Zähne Putzen
kann man nicht jede Stunde und soll man auch nicht, denn zu viel Zähne putzen
kann schädlich sein.
Um Plaque und die Anlagerung von Zahnstein
zu vermindern sind auch Zahnseide und Zahnzwischenraumbürstchen bzw.
Interdentalbürstchen notwendig.
Wenn sich bereits Zahnstein gebildet hat, kann dieser nur vom
Zahnarzt oder dem Fachpersonal entfernt werden ansonsten Zahn-Karies entsteht.
Den Zahnstein entfernen ist immer dann fällig,
wenn sich feste Auflagerungen auf dem Zahn angelagert haben.
Harte Beläge auf den Zähnen die sich oberhalb vom Zahnfleisch
(Gingiva) befinden werden als Zahnstein bezeichnet und unterhalb der
marginalen Gingiva gelegener Zahnstein wird
als Konkrement bezeichnet. Abzugrenzen von Zahnstein sind die weichen
Zahnbeläge als Plaque bzw. Biofilm.
Zahnstein ist harter Zahnbelag der durch die
normale Zahnreinigung selbst nicht entfernt werden kann.
Beim Zahnstein fühlt sich die
Oberfläche am Zahn rau an und an den Zähnen haben sich am
Übergang vom eigentlichen Zahn zum Zahnfleisch Verfärbungen gebildet.
Zahnsteinentfernung ist ein Eingriff beim Zahnarzt, der
in regelmässigen Abständen durchgeführt werden sollte, um
gesunde Zähne zu bewahren und einem Zahnfleischschwund vorzubeugen.
Zahnstein kann rein mechanisch mit Handinstrumenten wie
Scaler und Küretten oder maschinell mit Ultraschallgeräten beim
Zahnarzt entfernt werden.
Ultraschallgeräte lösen den Zahnstein
ab über eine hochfrequent schwingende Metallspitze, die mit minimalem
Druck über die Zahnoberfläche geführt wird. Zahnsteinentfernung
kann mit dem Ultraschalgerät erfolgen indem das Absprengen vom Zahnstein
von der Zahnoberfläche mit Hilfe von Instrumenten, deren Arbeitsende in
hochfrequente Schwingungen versetzt wird. Da die Schwingung vom
Ultraschallgerät auf den Zahn übertragen wird, kann der Zahnnerv das
Zahnfleisch mechanisch gereizt werden, sodass die Zahnsteinentfernung
mit Ultraschall bei schmerzempfindlichen Patienten als unangenehm empfunden
wird. Zahnpatienten mit Zahnarztangst können die Begleitgeräusche,
die weit in den hörbaren Bereich hinunterreichen beim Entfernen von
Zahnstein kaum aushalten. Die Metallspitze erzeugt bei vielen Patienten
Angst, aber auch die Vibration der Metallspitze, obwohl die Wärme mit
Wasser abgeführt wird.
Der Zahnarzt entfernt Zahnstein bzw. die verhärteten
Ablagerungen mit Hilfe von Schabinstrumenten (Scalern) oder durch Ultraschall.
Die unangenehmen Ablagerungen von Zahnstein
an den Zähnen finden sich meist im Bereich der Speicheldrüsen bzw. auf der Innenseite der
Unterkieferschneidezähne und auf der Aussenseite der
Oberkieferbackenzähne. Zahnstein kann durch die normale
häusliche Zahnpflege nicht mehr entfernt werden, denn durch die
Ausscheidungen der Mikroben im Zusammenspiel mit den Bakterien bildet sich nach
und nach auf den Zähnen ein harter Zahnbelag der als Zahnstein
bezeichnet wird und sich vorzugsweise am Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch
oder an für die Zahnbürste unzugänglichen Stellen ansetzt.
Anfänglich besteht der Belag aus Plaque und entwickelt sich nach
wenigen Tagen zum Zahnstein, wenn der weiche Belag an den
Zähnen nicht entfernt wird oder nicht entfernt werden kann.
Mineralienreiche Nahrung wie Mineralwasser oder im Besonderen
Schüssler-Salze fördern die Verhärtung von Plaque zu
Zahnstein. Zum Zahnstein entfernen ist der Gang zum Zahnarzt
notwendig, damit keine Zahnkaries, Zahnfäule,
Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis entstehen.
Der Zahnstein befindet sich vielfach
dort, wo die Speicheldrüsenausgänge sind bzw. der Speichelfluss
austritt, also in der Unterkieferfront innen und an den ersten grossen
Backenzähnen im Oberkiefer aussen.
Zahnstein bildet sich dort, wo der Belag der Plaque lange
genug liegen bleibt um Mineralien einzulagern, denn unter Zahnstein
versteht man Kalkstoffablagerungen bzw. Mineralstoffablagerungen auf den
Zähnen und dem Zahnersatz.
Zahnmedizinische Kollektivprophylaxemassnahmen
können die Fluoridierung von Speisesalz oder bei flächendeckendem
Einsatz die Trinkwasser-Fluoridierung sein.
Unter einer Kollektivprophylaxe versteht
man Gesundheitsvorsorgemassnahmen, die alle Bewohner eines Staates erfassen.
Kollektivprophylaxen sind Gesundheitsvorsorgemassnahmen,
die die breite Bevölkerung eines Staates erfassen.
Das fluoridangereicherte Speisesalz ist die
typische Kollektivprophylaxe das auch als Massenprophylaxe
genannt wird. Da Kochsalz in allen Haushalten verwendet wird, ist diese Form
der Prophylaxe flächendeckend und breitenwirksam, denn die Verwendung von
fluoridiertem Speisesalz im Haushalt kann bis zu 50 Prozent neu entstehender
Karies verhindern. Die Trinkwasserfluoridierung ist die älteste Form der Kollektivprophylaxe.
Massnahmen der Mundhygiene haben auch einen ästhetischen Aspekt und hohen Stellenwert, wenn die
Zähne möglichst weiss und strahlend sein sollen.
Bei der Mundhygiene geht es
hauptsächlich um das entfernen von bakteriellem Zahnbelag (Plaque).
Für die Mundhygiene genügt die Zahnbürste allein nicht, denn zur gründlichen Reinigung der Zahnzwischenräume braucht es zusätzlich Zahnseide, Zahnhölzer und Interdentalraumbürstchen sowie für die Zunge bzw. Zungenpflege den Zungenschaber.
Die Mundhygiene dient zur Vorbeugung von
Erkrankungen innerhalb der Mundhöhle sowie der Unterstützung des
Therapieerfolges zahnärztlicher Behandlungsmassnahmen.
Das Thema Mundhygiene ist breit
gefächert, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man
Zähne, Zahnersatz, Zahnfleisch und Zunge optimal pflegt. Ziel der
persönlichen Mundhygiene ist eine regelmässige und
gründliche Reinigung vom Mundraum, denn es gilt Plaque und
Speisereste zu entfernen und die Bakterienanzahl möglichst gering zu
halten. Mundhygiene dient zur Vorbeugung von Erkrankungen innerhalb
der Mundhöhle, denn es gilt Plaque und Speisereste zu entfernen um die
Bakterienzahl möglichst gering zu halten. Mit einer guten Mundhygiene
kann man Karies bzw.
die Kariesbildung, Gingivitis und Parodontitis sowie Mundgeruch verhindern.
Zu den eigenen Mundhygienemassnahmen sollte Ergänzend in
regelmässigen Zeitabständen von sechs bis zwölf Monaten eine professionelle Zahnreinigung als Prophylaxe durch den Zahnarzt oder Zahnarzthelferin erfolgen, denn zur Zahnprophylaxe gehören alle Vorbeugenden Massnahmen
um Zähne gesund erhalten zu können.
Aufgelagerte Flecken und Beläge auf
den Zähnen sind unschön anzusehen und können durch das
mechanische Plaqueentfernen oder eine professionelle Zahnreinigung
entfernt werden, ähnlich wie die professionelle Prothesenpflege im Zahntechnischen Labor..
Bei der Mundhygiene kann man zwischen Zahnhygiene,
Zungenhygiene und Prothesenhygiene (Zahnersatzhygiene) unterscheiden.
Für eine gute Hygiene im Mundraum
genügt zur gründlichen Reinigung die Zahnbürste allein nicht,
denn zur Reinigung der Zahnzwischenräume braucht es zusätzlich
Zahnseide, Zahnhölzer und Interdentalraumbürstchen.
Ziel der persönlichen Mundhygiene
ist eine regelmässige und gründliche Reinigung vom Mundraum, denn die Mundhygiene
dient der Zahnerhaltung und ist Teil der Kariesprophylaxe.
Bei der Hygiene im Mund resp. Mundhygiene wird zwischen der Zahnpflege und
der Zahnersatzpflege bzw. Prothesenhygiene (Prothesenpflege) unterschieden.
Durch mangelnde Mundhygiene und viele
Süssigkeiten entsteht Zahnkaries,
verursacht durch die Kariesbakterien, sodass die Zähne bis zum Zahnbein (Dentin) zerstört werden was
eine Kariestherapie notwendig macht. Bei der Mundhygiene geht es
vorwiegend darum, die Plaque bzw. den bakteriellen Zahnbelag zu entfernen. Eine gute Mundhygiene
und sorgfältige Mundpflege spielt bei den Zahnimplantaten als Zahnersatz eine bedeutende Rolle für den
langfristigen erhalt der Implantate.
Saubere Zähne und gesundes Zahnfleisch sind nicht nur Kosmetik, sondern
schützen Zähne und Zahnfleisch vor Zahnkrankheiten und Zahnfleischerkrankungen sowie vor Zahnschmerzen.
Bei der Mundhygiene wird unterschieden
zwischen Zahnpflege und Prothesenhygiene bzw. Prothesenpflege als Zahnersatzpflege.
Unsere Zähne benötigen eine
regelmässige Zahnpflege wie auch der Zahnersatz eine Zahnersatzpflege
braucht, hierzu gehört das Zähneputzen und die professionelle Zahnreinigung (Mundpflege), um Essensreste oder die hart
gewordenen Plaque (Zahnstein) zu entfernen. Vernachlässigte
Prothesenhygiene kann Zahnfleischentzündungen, Mundgeruch oder auch Karies an den
verbleibenden eigenen Zähnen zur Folge haben. Zur Zahnreinigung
gehört auch die Säuberung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide
und Interdentalbürstchen. Ohne Zahnhygiene wächst der Zahnstein weiter und die Essensreste
fördern Zahnkaries
sowie Paradontitis. Täglich nach jeder Mahlzeit
sollten die unentbehrlichen Zähne intensiv geputzt werden, was bedeutet,
min. zwei Minuten intensiv mit Zahnpasta die Zähneputzen,
damit die in der Zahnpasta enthaltenen Inhaltsstoffe ihre Wirkung
entfalten können. Die Zahnreinigung sollte nach
säurehaltigen Nahrungen (Obstsäfte, Äpfel etc.) nicht sofort
erfolgen. Bei Zahnersatz wie Zahnimplantate, Zahnbrücken,
Zahnprothesen und im Besonderen bei Zahnspangen etc. ist eine gute
Mundhygiene besonders wichtig.
Professionelle Dentalhygiene kann mit den neusten technischen Hilfsmittel
und Einrichtungen erfolgen.
Durch die regelmässige professionelle
Dentalhygiene und Prophylaxe wird nicht nur eine professionelle Zahnreinigung gewährleistet sondern eine optimale
Kontrolle von Zähnen, Zahnfleisch und Parodont, sodass die Zahngesundheit und schöne Zähne besser
gewährleistet ist, denn schöne Zähne verleihen Ausstrahlung,
Erfolg und Sicherheit.
Schöne gesunde Zähne und ein gesundes Zahnfleisch ergibt ein Vitales Aussehen.
Eine professionelle Dentalhygiene und Zahnprophylaxe kann bei diesem Anspruch von
weissen und schönen Zähnen helfen, denn je früher man damit beginnen
und je regelmässiger man die Dentalhygienesitzung besucht, umso
grösser ist die Chance, Zahnkrankheiten und die damit verbundenen Zahnbehandlungen
und Zahnersatzkosten zu umgehen. Anlässlich der Dentalhygiene-Sitzung
wird, nebst der professionellen Zahnreinigung, die persönliche
Mundhygiene kontrolliert und gegebenenfalls durch individuelle
Instruktionen optimiert. Durch die Professionelle Dentalhygiene kann
eine Zahnbehandlung vielfach vermieden werden.
Die grössten Feinde der Zahngesundheit und
Mundgesundheit sind Parodontitis und Karies die durch
Bakterien verursacht werden.
Karies entsteht durch Säuren die den Zahnschmelz durch lang andauernde
Säureattacken angreifen und das Loch im Zahn entstehen lassen.
Karies sowie Parodontitis sind die grössten Feinde der
Mundgesundheit und werden durch Bakterien verursacht, die sich in der Mundhöhle
natürlicherweise befinden.
Feinde der Mundgesundheit sind nicht nur
Lebensmittelsäuren sondern auch Magensäure die in den Mundraum
beim Aufstossen oder beim Erbrechen gelangen, denn Säuren wie die Magensäure greifen den Zahnschmelz an und können somit die Zähne durch
Karies schädigen. Auch wenn die Zähne eine grosse Härte
aufweisen, reagieren sie sehr empfindlich auf Säureeinwirkung, denn
Säure löst Mineralien aus der Zahnoberfläche und macht die
Zahnoberfläche weicher, sodass eine Zahnerosion
bzw. Säureerosion erfolgt. Die kariesverursachenden Bakterien verwerten
zuckerhaltige Lebensmittel und produzieren daraus Säure die den
Zahnschmelz angreifen. Als Folge häufiger und lang andauernder
Säureattacken entsteht Karies. (Loch im Zahn).
Andere Bakterien, die sich auf den Zähnen befinden (Zahnbelag) fördern, ebenso wie Zahnstein, die Entstehung einer Parodontitis.
Das Zahnfleisch wird durch die Beläge gereizt und reagiert mit einer
Zahnfleischentzündung, die sich ausbreiten kann und zu Zahnfleischbluten,
Rückgang des Zahnfleisches (Zahnfleischschwund), Lockerung der Zähne bis hin
zu Zahnverlust führen kann. Bakterien, die
auf der Zunge leben und sich vermehren, bilden einen Biofilm, der als
Zungenbelag bezeichnet wird. Auf der rauen Zunge leben die meisten Bakterien
im Mundraum, da sie durch die Feuchtigkeit und Wärme ein optimales
Klima vorfinden und sich rasch vermehren können. 90 % der Bakterien sind
im hinteren Drittel der Zunge zu finden. Die Reinigung der
Zungenoberfläche ergibt eine Bakterienverminderung und somit eine
Verbesserung der Mundhygiene. Mundgeruch kann häufig durch die
Zungenpflege reduziert oder ganz vermieden werden.
Die regelmässige Zahnreinigung
ist für den Erhalt der Zähne wichtig und trägt wesentlich zur Zahngesundheit und Mundgesundheit
bei.
Die regelmässige, professionelle
Zahnreinigung ist der wirksamste Schutz für gesunde und schöne
Zähne.
Unsere Zähne sind eine Visitenkarte,
weshalb die Zahnpflege inkl. Mundpflege von grosser Wichtigkeit sind und richtiges Zähneputzen will gelernt sein.
Damit die natürliche Erhaltung der Zahngesundheit gewährleistet bleibt, ist die Zahnpflege wie auch die Implantatpflege und Prothesenpflege ein muss. Gesunde, gepflegte und
schöne Zähne sind die Voraussetzung für ein strahlendes
Lächeln. Die Zähne sollen frei von Verfärbungen sein und
möglichst natürlich aussehen. Die Zahnpflege ist für
den gesamten menschlichen Organismus wichtig, denn ungepflegte oder kranke
Zähne (Zahnerkrankung) können Krankheiten verursachen bzw.
Zähne können Krankheiten auslösen oder sogar für einen
Herzinfarkt verantwortlich sein. Um Zähne gesund erhalten zu können,
ist in erster Linie eine regelmässige Zahnpflege und Zungenpflege
Voraussetzung. Die Zahnpflege ist als Prävention gegen
Zahnerkrankungen anzusehen. Dabei kommt es bei der Zahnpflege auf die
Häufigkeit, den Zeitpunkt und die Technik der Zahnreinigung an.
Hauptprobleme bei der Zahnpflege ist die Entfernung fester
Zahnbeläge, im Besonderen bei älteren Personen, die empfindliche
Zahnhälse haben. Mit der richtigen Zahnpflege, Mundpflege
und Zungenpflege zuhause sowie regelmässiger zahnärztlicher
Kontrolle können die Zähne ein Leben lang gesund erhalten bleiben.
Gleichzeitig mit der Zahnpflege darf auch die Zungenpflege
bzw. Zungenreinigung nicht vernachlässigt werden, denn dort
befinden sich die meisten Keime. Die vielen Bakterien der Mundhöhle
befinden sich hauptsächlich auf dem Belag der Zunge und können
Mundgeruch auslösen. Nebst der mechanischen Reinigung der Zunge
gehört darum auch die Mundspülung zur täglichen Mundpflege
bzw. Mundhygiene.
Zahnpflege ist wichtig, besonders mit
zunehmendem Alter, wenn die Anfälligkeit für Parodontitis
(Zahnbettentzündung) mit drohendem Zahnverlust steigt.
Durch gezielte Zahnpflege und Mundhygiene können auch in
fortgeschrittenem Alter, Karies, Zahnbettentzündung und damit
zusammenhängende Allgemeinerkrankungen grösstenteils vermieden
werden. Bakterien in der Mundhöhle sollte man regelmässig mechanisch
entfernen, denn diese können Zahn-Karies und Parodontitis verursachen. Durch eine gute
Zahnpflege fördert man das allgemeine Wohlbefinden, welches auch nach
aussen strahlt. Man wird für den Lebenspartner und den Mitmenschen zu
einem attraktiven Partner der angenehmen erscheint. Mit der Zahnpflege
beugt man vielen Beeinträchtigungen wie Zahnschmerzen, Mundgeruch, Störungen der
Geschmackswahrnehmung oder Zahnausfall sowie Zahnverlust wirksam vor und kann auch die
Nahrung besser geniessen. Mit einer guten Zahnpflege, Zungenpflege und Mundpflege steigert man das
Sprechvermögen und das Selbstwertgefühl. Die Zähne
müssen so geputzt werden, dass keine Essensreste liegen bleiben
und Zahnzwischenräume müssen regelmässig mit Zahnseide oder
Zahnzwischenraumbürstchen von Zahnbelag gereinigt werden. Zahnseide sollte
möglichst einmal wöchentlich zur Reinigung der Zahnzwischenräume
angewandt werden, damit die Plaque das Zahnfleisch nicht reizen und damit auch keine
Karies zwischen den Zähnen entstehen kann.
Beim täglichen Zähneputzen
ist eine korrekte Zahnputztechnik wichtig.
Wichtigste Utensilien für das Zähneputzen
sind Zahnbürste, Zahnpasta und Materialien zu Reinigung der
Zahnzwischenräume.
Nach dem Konsum von säurehaltigen
Lebensmitteln oder Magensäure nach dem Erbrechen sollte der Mund zuerst
mit Wasser gespühlt werden und mit dem Zähneputzen ca. 30-60 Minuten gewartet werden.
Geeignete Hilfsmittel für das Zähneputzen sind
nebst der Zahnbürste die Interdentalbürste (Interspace),
spezielle Zahnseiden (Superfloss), Zahnstocher (Brush Stick) und fluoridhaltige
oder antibakterielle Mundspülungen. Das tägliche Zähneputzen
1 bis 2 mal mit einer geeigneten fluoridhaltigen Zahnpasta ist die beste
Massnahme, um Karies vorzubeugen, da Fluoride lokal an der Zahnoberfläche
wirken. Nach dem Konsum von säurehaltigen Nahrungsmittel und
Getränken sollten die Zähne erst nach ½ Std. gebürstet
werden, denn der Zahnschmelz wird durch die Säure weich und verletzlich
gegenüber mechanischen Einwirkungen. Ein zu häufiges und aggressives Zähneputzen
mit harter Zahnbürste kann das Auftreten von nichtkariesbedingten
Zahnschäden in Form von Abrasion oder Erosion begünstigen. Ausserdem
können Bakterien aus dem Mund beim täglichen Zähne putzen
in die Blutbahn gelangen.
Wenn man saure Nahrungsmittel zu sich nimmt wie
Äpfel, Orangensaft oder vor allem Soft-Drinks, die viel Säure
enthalten, darf man die Zähne anschliessend nicht putzen, denn Säure weichen den
schützenden Zahnschmelz auf.
Wer die Bürste unmittelbar nach dem Genuss
von Cola, Orangensaft oder Eistee ansetzt, trägt die Schutzschicht bis
fünfmal stärker ab, denn dies wirkt wie eine saure Vorbehandlung.
Aufgeweichter Zahnschmelz wird leichter abgenutzt, sodass man beim Zähneputzen
nach sauren Nahrungsmitteln den Zähnen mit Süsssaure Getränke
die Zähne einwirken, mehr schadet. Darum empfiehlt sich, die Zähne
erst 30 bis 60 Minuten nach dem Konsum von sauren Getränken oder
Lebensmitteln zu reinigen, um den durch die Säure erweichten Zahnschmelz
zu schonen. Kohlensäurehaltige Mineralwasser und süsssaure
Getränke, die Tagsüber verteilt permanent auf die Zähne
einwirken, bewirkt ebenfalls eine dauernde Zerstörung der feinen
Schutzschicht, die der Speichel auf unseren Zähnen bildet und
die zur Remineralisierung der Zahnoberflächen notwendig ist.
Übertreibung durch mehrmaliges Zähneputzen schadet den
Zahnoberflächen, denn sie sind so empfindlicher gegen exzessives
Bürsten. Putzen sollte man die Zähne morgens und
abends mit einer fluoridhaltigen Zahnpaste (Zahnpasta). Dabei kann man
zusätzlich fluoridhaltige Mundspüllösungen, Gel oder Lack
verwenden, wenn man anfällig für Karies und Zahnfleischentzündungen ist.
Den Umgang mit der Zahnbürste
sollte man bei Kindern zunächst spielerisch gestalten.
Die Kinderzahnpflege wie auch die Jugendzahnpflege
bezweckt die Erhaltung und Förderung gesunder und funktionstüchtiger
Zähne bei Kindern und Jugendlichen.
Wenn die ersten Zähne um den 6.
Lebensmonat zum Vorschein kommen, sollten die Zähne mit Wattestäbchen
gereinigt werden.
Gleich wenn die ersten Zähne durchbrechen,
sollten die Eltern ihren Kindern die Zähne zweimal am Tag putzen. Zuerst
reicht dazu ein Wattestäbchen, um den Kiefer und das Zahnfleisch des
Kindes nicht zu verletzen. Später, wenn das Kind grösser wird und
mehr Zähne vorhanden sind, gibt es spezielle Kinderzahnbürsten. Ab
dem zweiten Lebensjahr ist es wichtig, regelmässig die Milchzähne
nach jeder Mahlzeit zu putzen. Ab dem 2. Geburtstag sollten die Milchzähne
des Kindes zweimal am Tag von den Eltern mit einer speziellen
Kinderzahnbürste und Kinderzahnpasta geputzt werden. Erst wenn das Kind
über die notwendige Feinmotorik zum Zähneputzen verfügt, muss
nicht mehr "nachgeputzt" werden. Einmal am Tag sollte zum Zähne
putzen eine erbsengrosse Menge Kinderzahnpasta benutzt werden, die bis zu 500 ppm
Fluorid enthalten darf. Ab dem 6. Geburtstag, also wenn der Zahnwechsel zum
Bleibenden Gebiss anfängt, wird empfohlen, auf eine "normale"
Zahnpasta umzusteigen, die einen höheren Fluoridgehalt von ca. 1000 - 1500
ppm Fluorid besitzt. Dann können die Zähne vom Kind immer
selbständiger korrekt geputzt werden, was durch die Eltern kontrolliert
werden sollte.
Karies lässt sich durch regelmässige Zahnpflege und richtige Ernährung
weitgehend vermeiden.
Die Massnahmen zur Kariesvorsorge umfassen:
♦ Zähne gut pflegen, min. zweimal
täglich Zähneputzen.
♦ Wenig Zucker und Süssigkeiten
essen.
♦ Regelmässig alle sechs Monate zum
Zahnarzt gehen.
♦ Auf ausreichende Fluoridzufuhr achten
(Fluor), denn Fluoride machen die Zahnhartsubstanzen widerstandsfähiger
gegen die von den Mundbakterien gebildeten Säuren. Bei Säuglingen und
Kleinkindern werden normalerweise in Kombination mit Vitamin D oral gegeben,
später lokal z.B. durch Zahnpasten oder Fluoridlacke aufgebracht.
Die im Belag lebenden Bakterien produzieren
Säure und das verursacht Karies und auch die Lockerung der
Zähne (Parodontose = Zahnbetterkrankung). Zahnstellungsabweichungen werden
häufig durch einen frühzeitigen Zahnverlust verursacht.
Bei Kindern sollte man bereits mit dem
ersten Zahn der als Milchzahn bezeichnet wird beginnen, die Zähnchen
bei Kleinkindern zu putzen.
Um das Zähneputzen den Kleinkindern
zu erleichtern, können Eltern beim Zähneputzen den Kindern
eine Geschichte erzählen, so dass die Zahnreinigung zu einem
täglichen Ritual wird und sich ein Rhythmus entwickelt.
Milchzähne die den Namen ihrer hellen Farbe
verdanken, müssen besonders beachtet und gepflegt werden.
Im Kindesalter bilden sich
zunächst die Milchzähne im Gebiss aus, das meist als Zahngebiss bezeichnet wird. Das Milchzahngebiss
wird aber ersetzt durch das bleibende Gebiss, denn schon früh brechen die
Zähne im Gebiss durch. Als erstes wachsen die Backenzähne nach, dann
die vorderen Schneidezähne und schliesslich die Eckzähne. Die Milchzähne
sind im Vergleich zu den später durchwachsenden Zähnen nahezu weiss
und haben einen weicheren, noch nicht vollständig ausgereiften Zahnschmelz im Gegensatz zu bleibenden Zähnen. Die Gefahr, dass Angehörige Kariesbakterien als Karieserreger auf das Kind übertragen besteht schon sehr früh. Karies
an Zähnen ist ein lokalisierter Prozess und entsteht durch die
Bakterien der Zahnbeläge auf den Zahnflächen, denn die Bakterien
wandeln Zucker in Säure um, die den empfindlichen Milchzahn
zerstört. Karies entsteht meist sehr rascher, wenn süsse
Getränke oder süsse Speisen verzehrt werden. Zuckerhaltiges Essen und
Trinken gefährdet die Milchzähne und somit auch die nachkommenden
Zähne. Die Anwendung fluoridhaltiger Kinderzahnpasten
schützt vor Karies, denn Kinder-Zahnpasta enthält darum
wirksames Aminfluorid in der für Kinder zahnärztlich empfohlenen
Fluoridkonzentration von 500 ppm. Nur ein optimales Fluoridangebot, die dem
Alter entspricht ermöglicht einen wirksamen Kariesschutz, damit die Kariesbildung nicht rasch voranschreitet.
Das Herauswachsen der Milchzähne
kann für die Kinder schmerzhaft sein und bedarf um Entzündungen
zu vermeiden der besonderen Hilfe der Eltern, denn der Mundpflege
und Zahnpflege muss in dieser Zeit eine besondere Beachtung geschenkt
werden.
Eltern können ihre Kinder beim Zähneputzen
unterstützen, aber auch frühzeitig zum Zahnarzt gehen, damit sich Kinder
an die Zahnprophylaxe und Kontrollen beim
Zahnarzt gewöhnen.
Milchzähne sind Platzhalter für die
bleibenden Zähne und brauchen eine besonders gute Zahnpflege.
Mit den Milchzähnen wird die
Anlage für spätere, gesunde Zähne gelegt, denn Milchzähne
sind Platzhalter für die bleibenden Zähne und sollten darum
bereits ausreichend gepflegt werden. Das Milchgebiss besteht aus 20
Zähnen, die nach rund zweieinhalb Jahren ausgewachsen sind und mit
fünf oder sechs Jahren wieder ausfallen, da die nachrückenden
Zähne sie verdrängen. Weit verbreitet, aber falsch ist die Annahme,
dass Milchzähne bei der Zahnpflege nicht besonders beachtet
werden müssten. Milchzähne werden zwar in absehbarer Zeit
durch die bleibenden Zähne ersetzt. Ein gesundes Milchgebiss ist
jedoch eine wichtige Grundlage für gesunde bleibende Zähne.
Vorzeitiger Milchzahnverlust bzw. Zahnlücke beim Milchzahn kann negative Folgen haben wie den falschen
Durchbruch der bleibenden Zähne. Wenn 3jährige Kinder oder
sogar noch jüngere, Karies an den Milchzähnen haben, besteht für
diese Kinder auch künftig ein erhöhtes Kariesrisiko. Milchzähne
brauchen eine besonders gute Zahnpflege und Kariesschutz, denn sie besitzen einen
weicheren, noch nicht vollständig ausgereiften Schmelz. Es ist besonders
ratsam, ausser einer evt. gründlichen Zahnbehandlung auch
gründliche vorbeugende Massnahmen zu ergreifen. Kinder mit
Milchzähnen brauchen auch eine erste Anweisung für die richtige
Putztechnik.
Die optimale
Zahngesundheit
der Kinder kann optimiert werden durch primäre Prävention, sekundäre
Prävention und Tertiäre Prävention bzw. Prophylaxe.
Zur Zahngesundheit der Kinder
trägt besonders die Kariesprophylaxe, Parodontalprophylaxe, Individualprophylaxe, Gruppenprophylaxe oder auch Fluoridprophylaxe bei
Für kleine Kinder im Kindergartenalter
wird es zunehmend interessanter, sich selbständig die Zähne zu
putzen.
Damit Kinder Zähneputzen gleich
richtig lernen, sollte man ihnen eine Vorgehensweise angewöhnen und
vorführen, so dass es sich auch kleine Kinder, richtiges
Zähneputzen gut merken können. Hier bietet sich die
"KIA-Methode" Kauflächen - Innen
- Aussen an. Dabei sollte das Kind die Zahnbürste mit der
Zahnpasta nehmen und im geöffneten Mund zuerst die Kauflächen aller
vier Quadranten, erst oben, dann unten sorgfältig die Zähne
putzen. Dann werden die Zähne im geöffneten Mund auf
der Innenseite geputzt, ebenfalls erst oben, dann unten. Zuletzt lässt man
die Kinder mit den Schneidezähnen aufeinander beissen und die
Aussenflächen der Zähne schrubben. Wenn das Kind mit dem Putzen
der Zähne fertig ist, sollte es die Zahnpasta ausspucken und mit
einem Schluck Wasser den Mund ausspülen. Zähneputzen sollte
für das Kind, Teil der täglichen Hygiene werden, morgens und als
letzte Handlung vor dem Schlafengehen. Das Ziel soll sein, alle Beläge auf
und zwischen den Zähnen zu beseitigen. Gewöhnen sollte man das Kind
nicht, von einer Seite zur anderen Seite zu bürsten, denn das reinigt die
Zähne nicht und kann das Zahnfleisch beschädigen.
Mann sollte darauf Achten, dass das letzte Putzen
der Kinderzähne nach dem Abendbrot stattfindet, so dass
Essensreste nicht über Nacht im Mund bleiben.
Zähne sorgfältig zu reinigen ist
leichter gesagt als getan.
Wenn Kinder erlauben würden, dass man
einen genauen Blick auf die Zähne unter einer hellen Lampe werfen
dürfte, wäre man über die vielen Essensreste, die im Putzeifer
entgangen sind, echt schockiert. Man kann aus dem Zähneputzen
ein Spiel machen, indem man Zahnpasta in verschiedenen Farben oder
unterschiedlichen Geschmacksrichtungen benutzt. Auch kann man dem Kind
einen kleinen Handspiegel in die Hände geben, so dass es seine Zähne
beim Putzen beobachten kann.
Von einer guten Mundhygiene und Zahnputztechnik ist
auch ein langzeitige Erfolg einer bestehenden zahnmedizinischen Restauration
wie Zahnfüllungen abhängig.
Bei der Zahnpflege gibt es verschiedene Zahnputztechniken.
Bei der Zahnputztechnik wird Empfohlen, zuerst bei der
Zahnreinigung die Kauflächen und danach
die Aussenflächen zu reinigen und erst am Schluss sollten die Innenflächen
der Zähne gereinigt werden.
Die Zahnputztechnik Bass wird am häufigsten angewendet.
Bei der Zahnputztechnik Bass wird das
Borstenfeld in einem Winkel von 45 Grad zum Zahnfleisch gerichtet. Jeweils ein
Teil der Borsten ruht dabei auf dem Zahnfleisch sowie der Zahnoberfläche,
womit der Zahnfleischrand gleichzeitig massiert und angeregt wird. Aus dieser
Grundhaltung heraus dringen mittels kleiner Hin- und Herbewegungen die Borsten
in die Zahnzwischenräume und lösen die Beläge. Die
Rückseiten werden gereinigt, indem die Zahnbürste senkrecht gehalten
wird und kleine Rüttelbewegungen ausgeführt werden. Die
Kauflächen werden mit senkrecht aufliegenden Borsten gereinigt.
Bei der Zahnputztechnik Stillman
werden die Borsten schräg in einem Winkel von 45 Grad zur Zahnachse auf
das Zahnfleisch gedrückt. Aus dieser Grundhaltung wird das Borstenfeld zum
Zahn hin abgerollt. Das Zahnfleisch wird dabei gut massiert, die Reinigung der
Zahnfleischfurche ist jedoch nicht optimal.
Bei der Methode Charters werden die
Borsten schräg in einem Winkel von etwa 45 Grad zur Zahnachse gerichtet.
Aus dieser Grundhaltung wird das Borstenfeld mit leichtem Druck von der
Kaufläche zum Zahnfleisch geführt. Durch kleine kreisende und
rüttelnde Bewegungen erfolgt dabei eine intensive Massage des
Zahnfleisches. Diese Zahnputztechnik wird abschliessend zur üblichen
Zahnreinigung bei Parodontalerkrankungen durchgeführt.
Literatur
A. Die
Materiale des Lehrstuhls.
B.
Ergänzungen:
1. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Пособие по
обучению на немецкомязыке для медицинскихвузов. – М., Высшая школа. – 1990.
2. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Учебник
неметкого язика для медицинских вузов. – М., Высшая школа. – 1990.
3. Криворук Т. Б., Шамрай Н. С., Гутнікевич Ю. В.</span> Deuthsch-Німецька мова: Підручник для
медичних ВНЗ І—ІІІ рівнів акредитації. – Київ: Медицина, 2012. – 400 с.
4. Зернова В.К. Deutscher Lehrkomplex. – Полтава. Дивосвіт. –
2003.
5. Петров В.И.,
Чупятова В.С., Цветова М.В. Русско-немецкий словарь-разговорник медицинских
терминов и словосочетаний. – М., Русский язык. – 2002.
6. OMR
Dr. Med. Dolf Kunzel Der menschliche Organismus gesund und krank. – VEB Verlag
Vlk uns Gesundheit. – Berlin. – 1986.
7. Prof.
Dr. Klaus – Ulrich Benner Der Körper des Menschen. – Weltbildverlag GmbH.
– Augsburg – 1990.
8.
Helbig H., Buscha J. Deutsche Grammatik. – Leipzig. – 1992.
9. Stalb
H. Deutsch für Studenten. Text und Übungsbuch. Neubearbeitung. –
München, 1991.
10. http://www.gesundheit.de/lexika/medizin-lexikon