Thema 6
Behandlung von Mundgeruch
Halitosis
Mundgeruch objektiv oder nur subjektiv empfundener dauerhafter Geruch der Ausatemluft, der durch von Mundbakterien hergestellte flüchtige Schwefelverbindungen sowie organische Säuren (Buttersäure) und Amine (z.B. Putreszine, Cadaverin) entsteht und lokale oder systemische Ursachen hat. Synonyme: «bad breath», Foetor ex ore und «oral malodor». Nicht gemeint ist hier der sog. «Aufwachgeruch» am Morgen, der spezifische Geruch unmittelbar nach Einnahme bestimmter Lebensmittel (z.B. Knoblauch, Alkohol) oder nach dem Rauchen.
Mundgeruch ist in jedem Alter häufig. Schlechte Mundhygiene ist die häufigste Ursache. Körperliche Erkrankungen sind selten ursächlich. Zu fast 90 % entsteht die Halitosis im Bereich der Mundhöhle. Auslöser des Geruchs sind dann meist anaerobe gramnegative Keime, die Speisereste, abgeschilferte Epithelzellen, usw. zu flüchtigen chemischen Verbindungen abbauen. Hals- Nasen- Ohrenärztliche und systemische Erkrankungen wie Diabetes, Nierenversagen, Lebererkrankungen, etc müssen aber manchmal ausgeschlossen werden. Nur selten ist der Geruch auf eine systemische Ursache hinweisend. Säuerlicher Mundgeruch kann bei Magenerkrankungen, Azetongeruch bei Hungern oder einem schlecht eingestellten Diabetes auftreten. In der Mundhöhle kommen akute nekrotisierende ulzerative Zahnfleischentzündungen, Paradontose, Pericoronitis, Mundtrockenheit, Krebserkrankungen der Mundschleimhaut und vor allem schlecht Mund- und Zahnhygiene in Betracht. Seltene Ursachen können Atemwegserkrankungen, Fremdkörper in den Atemwegen, Sinusitis, Tonsillitis, Bonchiektasen, Knoblauch, scharfe Gewürze, Zwiebel, möglicherweise Helicobacter pylorii Infektionen, Pharyngo-oesophageale Divertikel, Gastro-oesophagealer Reflux, Pylousstenosen, Leberversagen, Nierenversagen, Diabetische Ketoazidose, Leukaemien, Trimethylaminurie, Hypermethioninaemie, Menstruation sein. Substanzen die Mundgeruch verursachen sind Alkohol, Tabak, Betel, Lösungsmittelmissbrauch, Chloralhydrat, Nitrite und Nitrate, Vitamin B, Dimethylsulphoxid, Disulphiram, Phenothiazine, Amphetamine, Methylmercaptan, Hydrogensulphid, Dimethylsulphid. Diamine, Putrescin, Cadaverin, kurzkettige Fettsäuren, .. Daneben können alle Medikamente, die Mundtrockenheit begünstigen, oder eine Strahlentherapie die die Speicheldrüsen schädigt, auch zu einer Halitosis führen.
In der Regel ist der erste Schritt die Verbesserung der Mundhygiene mit sinnvoller 2x täglicher Zahnreinigung, Zungenreiniger und manchmal Mundwasser. Wenn das nicht hilft sollte ein Besuch beim Zahnarzt an erster Stelle stehen. Messgeräte für Mundgeruch sind nicht unbedingt notwendig, oder sinnvoll. Die Nase einer Durchschnittsperson ist ein ausreichend gutes Messgerät. Es kann durchaus sinnvoll sein, eine Vertrauensperson oder den Arzt zu fragen, ob tatsächlich ein wahrnehmbarer Mundgeruch vorhanden ist.
Psychisch bedingt? Bei Fehlen eines objektiv durch andere wahrnehmbaren Mundgeruchs sollte eine psychiatrische Untersuchung erfolgen. Es besteht dann meist eine Halitophobie. Vermeidungsverhalten und übertriebene Benutzung von Mundwasser, etc. sind oft hinweisend. Soziale Phobien, Hypochondrie, Schizophrenien und andere psychische Störungen können eine diesbezüglich übertriebene Besorgnis auslösen. Manchmal ist dann eine spezielle psychiatrische Behandlung sinnvoll.
Mundgeruch (Halitosis)
Ursachen, Diagnose, Therapie …
Dieser Artikel informiert Sie über das Problem des chronischen Mundgeruchs (Halitosis, bad breath, oral malodor), über mögliche Ursachen für chronischen Mundgeruch und über Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Wenn Sie selbst unter Mundgeruch leiden, können Sie gerne unsere Mundgeruch-Sprechstunde besuchen.
Was ist chronischer Mundgeruch (Halitosis) ?
Unter chronischem Mundgeruch, auch bekannt als Halitosis, bad breath (engl.: schlechter Atem) oder oral malodor, versteht man einen krankhaften Zustand, der über lange Zeit besteht und bei dem unangenehme Gerüche über Atem, Mundhöhle oder Nase verströmt werden. Ein kurzfristig auftretender Mundgeruch nach Verzehr von Knoblauch, Zwiebeln oder anderen geruchsbildenden Speisen gehört also nicht zum Krankheitsbild des chronischen Mundgeruchs.
Ursachen für chronischen Mundgeruch
Für den üblen Geruch sind allermeistens flüchtige Schwefelverbindungen verantwortlich. Azeton, Ammoniak und andere übel riechenden Gase können jedoch auch mit verantwortlich sein, je nachdem wo die Ursache für den chronischen Mundgeruch liegt.
Als Hauptursache in der Mundhöhle gelten Bakterien, bei deren Stoffwechsel verschiedene flüchtige Schwefelverbindungen entstehen. Unter den vielen verschiedenen in der Mundhöhle vorkommenden Bakterien verursachen vor allem diejenigen Mundgeruch, die auch bei Zahnfleischentzündungen und Parodontitis vermehrt auftreten. Auch die bakteriellen Beläge auf der Zunge spielen bei der Entstehung von Mundgeruch eine wichtige Rolle.
Hier noch ein paar weitere mögliche Ursachen:
· mangelnde Mundhygiene, Karies, ungepflegte Prothesen, überstehende Füllungs- oder Kronenränder
· bakterielle / eitrige Entzündungen, z.B. Kieferhöhlenentzündungen, Mandelentzündungen, Abszesse
· chronische Atemwegserkrankungen
· Fremdkörper in der Nase
· Mundtrockenheit
· Allgemeinerkrankungen, z.B. Diabetes, Urämie, Leberzirrhose
· Magen- und Darmerkrankungen
Systematische Mundgeruchs-Diagnostik
Ziel der Mundgeruchsdiagnostik ist es, bei jedem Patienten die individuelle Ursache für seinen / ihren Mundgeruch festzustellen. Dafür ist neben einer umfassenden Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) auch eine spezielle Untersuchung notwendig, die etwas umfangreicher als die normale zahnärztliche Untersuchung ist.
Zur Anamnese hilft uns ein ausführlicher Fragebogen, der von den Patienten ausgefüllt und von uns ausgewertet wird.
Die eigentliche Untersuchung findet in der Praxis statt. Hier hilft uns vor allem ein spezielles Messgerät, der Halimeter. Mit dem Halimeter werden die oben erwähnten flüchtigen Schwefelverbindungen gemessen. Durch die Zuhilfenahme eines Messgerätes kann die Stärke des Mundgeruchs objektiv (also unabhängig vom persönlichen Empfinden des Behandlers) gemessen werden und später der Erfolg von Therapien überprüft werden. Zudem lässt sich mit dem Halimeter an verschiedenen Stellen (Mundhöhle, Nase, Atemluft, …) messen und somit die Geruchsquelle leichter finden.
Zusätzlich zur objektiven (Halimetermessung) wird auch eine subjektive Einschätzung der Mundgeruchstärke vorgenommen. Danach folgt eine zahnärztliche Untersuchung, also Zahnstatus, Beurteilung von Zahnfleisch, Zunge, Schleimhäute, Tonsillen, usw …
Sollte sich herausstellen, dass die Geruchsquelle in der Mundhöhle liegt, ist in der Regel keine weitere Diagnostik notwendig. Bei Geruchsquellen außerhalb der Mundhöhle kann zusätzlich die Untersuchung durch einen Facharzt (z.B. HNO-Arzt, Gastroenterologe, Internist) notwendig sein, um die Mundgeruchsursache festzustellen.
Therapiemöglichkeiten
Nachdem beim Patienten die eigentliche Ursache für seinen / ihren chronischen Mundgeruch festgestellt wurde, kann mit der Therapie begonnen werden, die sich natürlich nach der Ursache richtet und daher sehr unterschiedlich ausfallen kann.
Deshalb an dieser Stelle nur eine kurze (aber keineswegs vollständige) Auflistung einiger Therapien, die zum Erfolg führen können.
· Professionelle Zahnreinigung
· Instruktionen zur Verbesserung der Mundhygiene, insbesondere Zahnzwischenräume und Zunge
· Parodontitisbehandlung
· Behandlung von anderen chronischen oder akuten Entzündungen im Bereich Hals, Nase, Mund
· Entfernung von Fremdkörpern aus der Nase
· Behandlung chronischer Erkrankungen der Atemwege und Lungen
· Diabetes Behandlung
· psychosomatische Behandlung bei psychisch oder stressbedingtem Mundgeruch
· Darmsanierungen (für gesunde Darmflora)
Nachuntersuchungen
Nach erfolgter Therapie ist eine Nachuntersuchung sinnvoll, um festzustellen ob die Therapie auch erfolgreich war und der Mundgeruch beseitigt werden konnte. Dabei werden auch wieder Messungen mit dem Halimeter vorgenommen, die eine vom menschlichen Geruchssinn unabhängige Beurteilung der Mundgeruchsstärke ermöglichen.
Sollte nach der Therapie immer noch Mundgeruch vorhanden sein, so liegen möglicherweise noch weitere Ursachen vor, denen dann gezielt nachgegangen wird.
Mundgeruchssprechstunde
Informationen zu unserer Mundgeruchssprechstunde und den Fragebogen finden Sie hier.
Mundgeruch – schlechter Atem muss nicht sein!
Schlechter Atem (oder medizinisch Halitosis) ist ein weit verbreitetes Leiden. Knapp ein Viertel aller Menschen hierzulande leiden zeitweise unter Mundgeruch, jeder 20. sogar dauerhaft. In einigen Fällen führt dies dazu, dass die Betroffenen sich kaum noch trauen, den Mund aufzumachen und sich sozial isolieren. Entgegen der weitläufigen Meinung, dass schlechter Atem aus dem Verdauungstrakt kommt, zeigt die Erfahrung, dass die Ursache in der Regel im Mundbereich liegt. Unsere Zahnärzte sind deshalb kompetente Ansprechpartner bei Problemen mit unangenehmem Mundgeruch. Oftmals lassen sich die Ursachen schnell erkennen und beseitigen.
Die Ursachen für Mundgeruch
Die möglichen Gründe für schlechten Atem sind vielfältig und liegen oftmals im Mundbereich, teilweise sind aber auch externe Faktoren relevant. Hier die wichtigsten Ursachen:
Studien haben ergeben, dass etwa 80 Prozent aller Ursachen für dauerhaften Mundgeruch im Mundraum liegen. Mit einem Anteil von einem Drittel ist Zungenbelag hauptverantwortlich, also sichtbare Ablagerungen auf der Zunge. Diese entstehen meist durch mangelnde Mundhygiene, sind jedoch auch Begleiterscheinung von anderen Krankheiten, Folge von Medikamenteneinnahme oder mangelnder Flüssigkeitsaufnahme. Weitere Ursachen im Mund- und Rachenbereich sind Ablagerungen in den Zahnzwischenräumen oder an unzureichend gereinigten Prothesen sowie Parodontitis oder Gingivitis. Seltener liegen die Ursachen im Hals-Nasen-Bereich. Hier können aber Mandelentzündungen, sowie Entzündungen der Nebenhöhlen oder im Rachenraum der Grund für einen unangenehmen Geruch darstellen. Nur in sehr seltenen Fällen liegt die Ursache bei anderen Erkrankungen.
Ein weiterer wesentlicher Auslöser ist verminderter Speichelfluss oder eine zähe Speichelkonsistenz, denn Spucke übernimmt eine natürliche Reinigungsfunktion im Mundraum. Dies kann durch mangelnde Flüssigkeitszufuhr, Diäten, unregelmäßige Ernährung oder auch durch Stress ausgelöst werden.
Ihr Zahnarzt kann helfen!
Als kompetenter Experte für den Mund- und Rachenraum ist der Zahnarzt der beste Ansprechpartner bei Mundgeruch und kann bei Beschwerden meist direkt helfen. Oftmals wird versucht, den üblen Geruch zunächst mit Kaugummis, Pastillen oder Ähnlichem zu überdecken. Das hilft nur kurzfristig und beseitigt nicht die eigentlichen Ursachen. Auch regelmäßige Zahnpflege und anschließendes Gurgeln helfen allenfalls bei morgendlichem Mundgeruch.
Am wichtigsten ist, dass Patienten sich trauen, mit ihrem Zahnarzt über das Problem zu reden, denn häufig erzielen schon kleine Maßnahme eine große Wirkung:
Zungenreinigung: Die regelmäßige Reinigung der Zungenoberfläche behebt bei vielen Patienten den Mundgeruch. Denn die Zunge ist häufig mit einem Biofilm aus Speichel, Bakterien, Speiseresten und Resten der Mundschleimhaut belegt, die besonders bei mangelndem Speichelfluss einen üblen Geruch verbreiten kann. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einem speziellen Zungenreiniger die Mundhygiene unterstützen können.
Professionelle Zahnreinigung: Wenn sich Beläge in den Zahnzwischenräumen oder Zahnfleischtaschen bilden, können Sie nicht nur Karies und Parodontitis hervorrufen, sondern auch starken Mundgeruch auslösen. Bei der professionellen Zahnreinigung werden alle Zahnbeläge wirkungsvoll entfernt, die Zähne poliert und versiegelt, sodass sich Plaque schwerer ansiedeln kann.
Häusliche Mundhygiene: Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Zähne richtig putzen und die heimische Mundhygiene mit Zahnbürste und Zahnseide durchführen. Am besten direkt nach jeder Mahlzeit.
Trinken und Spülen: Die Aufnahme von viel Flüssigkeit unterstützt die Speichelproduktion und somit die natürliche Mundreinigung. Zudem hilft das Gurgeln mit einige Mittel, etwa Salbeitee oder speziellen Mundspülungen.
Informationen zur Halitosis (Mundgeruch)
Halitosis, allgemein als Mundgeruch bekannt, bezeichnet unangenehm riechenden Atem aus dem Mund, unabhängig von dessen Ursprung. Bei bis zu 90 % aller Betroffenen liegt die Ursache für den Mundgeruch innerhalb der Mundhöhle und nicht, wie häufig angenommen wird, im Gastrointestinaltrakt (Speiseröhre, Magen). Für den schlechten Geruch der in der Mundhöhle entsteht, sind Abbauprodukte von Bakterien verantwortlich. Bei diesen Abbauprodukten handelt es sich um flüchtige Gase (Schwefelwasserstoff, Methylmercaptan und Dimethylsulfid) die auch als „volatile sulfur compounds“ (VSC) bezeichnet werden. Die Bakterien, welche für die Produktion dieser Gase verantwortlich sind, kommen zwar bei jedem Menschen in der Mundhöhle vor, unter bestimmten Voraussetzungen kann es jedoch zu einer erheblichen Vermehrung dieser Keime kommen. So entsteht Mundgeruch häufig, wenicht gründlich genug geputzt wird. Oft haben aber auch Patienten mit guter Mundhygiene Mundgeruch. Dies könnte daran liegen, dass „Nischen“ in der Mundhöhle mit Bakterien besiedelt sind. Solche Nischen können Zahnzwischenräume, Zahnfleischtaschen, Zungenrücken oder zerklüftete Rachenmandeln sein. So kann beispielsweise bei Patienten mit einer Zahnbettentzündung, der sog. Parodontitis, der Anteil an Schwefelgasen in der Atemluft sehr hoch sein.
Die schwefelhaltigen Gase verursachen jedoch nicht nur schlechten Atem, sondern haben auch einen schädlichen Einfluss auf das parodontale Stützgewebe bzw. den Zahnhalteapparat. So steht zum Beispiel Methylmercaptan im Verdacht, einer der Co-Faktoren für das beschleunigte Voranschreiten einer bestehenden Zahnbettentzündung zu sein.
Mundgeruch kann also auch auf eine nicht behandelte Parodontitis hindeuten. Hier empfiehlt sich eine Vorsorgeuntersuchung (parodontale Screeninguntersuchung) durch einen Parodontologen.
Wie kann man Mundgeruch messen?
Nach einer ausführlichen Befragung (Anamnese) werden derzeit im Wesentlichen zwei diagnostische Verfahren zur Bestimmung des Mundgeruches angewendet:
– die organoleptische Mundgeruchsbestimmung
– die Halimetrie / Gaschromatographie
Bei der Organoleptik handelt es sich um eine vom Zahnarzt durchgeführte (subjektive) Geruchsbestimmung aus einem definierten Abstand zum Patienten.
Der Gaschromatographie liegt eine physikalisch – chemische (objektive), Untersuchungsmethode zugrunde. Hier können einzelne Gase sehr aufwendig direkt gemessen werden (Nachteil: Aufwendig und kostenintensiv).
In der zahnärztlichen Untersuchung hat sich ein dafür speziell entwickeltes Gerät, ein Sulfidmonitor, der Halimeter™, bewährt. Er misst den Anteil der schwefelhaltigen flüchtigen Komponenten in der Atemluft. Dieses Verfahren eignet sich sowohl zur Erstuntersuchung, als auch zur begleitenden Kontrolle der Therapie der Halitosis.
Wie kann man Mundgeruch behandeln?
Da die Ursachen für Mundgeruch zu etwa 90 % in der Mundhöhle liegen, ist die Halitosis zuallererst ein zahnmedizinisches Problem und kann bzw. muss zahnärztlich behandelt werden (Mundhygienesitzungen, Parodontalbehandlung, zahnärztliche Allgemeinbehandlung). Wenn die Ursache jedoch nicht in der Mundhöhle liegt, kann dies in einigen Fällen schon bei einer ersten Untersuchung, manchmal aber auch erst im Laufe der Behandlung festgestellt werden. Dann kann ggf. eine Hals-Nasen-Ohrenärztliche oder auch eine internistische Mitbeurteilung bzw. Untersuchung erforderlich werden.
In der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie des Zentrums Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten der Medizinischen Hochschule Hannover, wird allen Patienten die Möglichkeit für eine eingehenden Untersuchung, Messung und Beratung zum Problem der Halitosis in einer speziellen Sprechstunde angeboten.
Einen Termin in der Mundgeruchsprechstunde erhalten Sie in der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie. Sie können selbstverständlich auch telefonisch (0511-532-4833) oder per E-Mail (Zahnerhaltung.Sekrmh-hannover.de) Kontakt aufnehmen.
Im unten abgebildeten Schema wird ein möglicher Behandlungsverlauf skizziert:
Mundgeruch behandeln – Mit Mundspülung ohne Alkohol erfolgreich gegen Halitosis
Mundgeruch – Die meisten von uns hatten ihn mindestens schon einmal: Mundgeruch, von Zahnärzten und Ärzten lateinisch auch als Halitosis bezeichnet. Bei 90% der Betroffenen entsteht Mundgeruch durch enzymatische Abbauprozesse in der Mundhöhle. Bei den übrigen Patienten sind andere Krankheiten die Ursache. Das können Störungen des Hals-Nasen-Bereichs sein, aber auch des Ohrenbereichs oder internistische Erkrankungen. Wer Mundgeruch hat, ist nicht allein, denn mehr als 20 Millionen Bürger haben gelegentlich Mundgeruch und mehr als 4,8 Millionen leiden unter dauerhafter Halitosis. Doch obwohl so viele Personen Mundgeruch haben, handelt es sich um ein Tabu-Thema. Es ist uns peinlich und wir genieren uns, das Thema anzusprechen und dem Betroffenen mit einem Hinweis zu helfen. In schweren Fällen kann es bei den Betroffenen durch die Halitosis zusätzlich zu psychischen Störungen kommen.
Mundgeruch: Ursache
Verursacher der Halitosis sind Bakterien. Das ist nichts beunruhigendes, denn Jeder von uns hat Bakterien im Mund. Jeder von uns benötig Bakterien im Mund für die Verdauung der Nahrung. Durch das Kauen wird diese mechanisch zerkleinert und Enzyme unseres Speichels übernehmen die erste chemische Zerkleinerung. Eine gesunde Bakterien-Flora unterstützt dabei die enzymatischen Prozesse in unserem Mund.
Abb.: Die Zunge ist keineswegs glatt. Sie besteht in der obersten Schicht aus einer Schleimhaut, auf der Papillen sitzen, mit denen wir die Nahrung mechanisch bearbeiten aber auch schmecken können. Zwischen den Papillen setzen sich leicht organische Stoffe ab. Dazu gehöreeben Essenresten auch Bakterien. 60-80% der Bakterien, durch die in der Mundhöhle Mundgeruch entsteht, haften auf der Zunge. (Bild-Quelle: mit freundlicher Genehigung der Gaba GmbH, 04/2009)
Ist das natürliche Gleichgewicht in der Mundhöhle gestört und nimmt eine bestimmte Gruppe von Bakterien überhand, die flüchtige Schwefelverbindungen frei setzen, dann beginnt es aus unserem Mund zu riechen. Beim Mundgeruch sind es vor allem die „volatile sulphur componds” (VSC), die von unserem Gesprächspartner als Mundgeruch wahrgenommen werden. VSC sind Schwefelverbindungen, die von den Riechnerven in der Nase wahrgenommen werden und die Meßgrößen, sogenannten organoleptischen Werte, ansteigen lassen.
Mundgeruch: Diagnose
In der Klink stehen Gaschromatographen oder Sulfidmonitore zur Verfügung, um die flüchtigen Schwefelverbindungen zu messen. Für die tägliche Praxis gibt es keine gängigen und akzeptierte Lösungen. Da Personen mit Mundgeruch ihicht selbst riechen können, sind sie auf dritte angewiesen. Dann ist die Diagnose recht einfach: die Riechprobe entscheidet über den Schweregrad:
Wahrnehmung von unangenehmem Geruch, wenn der Patient normal laut spricht:
• Im Abstand von 1 m: Schweregrad 3 = hoher Schweregrad
• Im Astand von 30 cm: Schweregrad 2 = mittlerer Schweregrad
• Im Abstand von 10 cm: Schweregrad 1
(Quelle: Wirksamer Schutz vor Mundgeruch, Gaba, 2009)
Mundgeruch im Alter häufiger
Mundgeruch kann in jedem Alter auftreten, so dass Kinder wie Senioren Mundgeruch haben können. Jedoch ist Mundgeruch bei Älteren häufiger vertreten. Zum einen hängt das mit altersbedingter mangelnder Mundhygiene zusammen, zum anderen aber auch mit einer Mundtrockenheit, zu der es bei älteren Menschen häufiger kommt, da sie einfach zu wenig trinken. Spezielle Auslöser der Mundtrockenheit könneach Prof. Dr. Filippi, Hochschule Basel, auch Chemo- und Strahlentherapie sein, Speicheldrüsenerkrankungen und Speicheldrüsenoperationen. Ebenso sind Stress, Medikamente, Rauchen und Kaffee sind als Ursache einer Mundtrockenheit bekannt. Bei Kindern und Jugendlichen sind häufig Zahnspangen die Ursache des Übels. Denn hinter den Spangen lagern sich besonders leicht Speisereste an. Die Therapie mag einfach erscheinen, sollte jedoch immer von einem (Zahn-)Arzt, der am besten auf Mundgeruch spezialisiert ist, initiiert und begleitet werden.
Therapie der Mundtrockenheit
1. Mundhöhle mit Getränken, z.B. Wasser und feuchter Nahrung, ausreichend feucht halten
2. Medikamente durch den Arzt auswechseln lassen
3. Rauchen stoppen und Kaffeegenuss reduzieren
Sind Entzündungsprozesse in der Mundhöhle die Ursache des Mundgeruchs, z.B. bei Gingivitis oder Parodontitis, die auf mangelnde Mundhygiene zurückzuführen sind, gilt es, Patienten zu einer besseren Hygiene und Zahnpflege zu motovieren. Denn in diesen Fällen können bereits eine neue Zahnbürste, eine verbesserte, systematische und regelmäßige Zahnpflege mit anschließender Mundspülung den üblen Mundgeruch beseitigen. Dieselben Hygienemaßnahmen führen auch bei belegter Zunge häufig zu dem gewünschten Erfolg.
Mundgeruch
Halitosis (Mundgeruch) – Neue Lösung für folgenschweres Gesundheitsproblem
Prof.Dr. med. dent. Andreas Filippi
· Was verursacht Mundgeruch und wie stelle ich ihn fest?
· Mundgeruch: wie er sich beseitigen läßt
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Mundegeruch – Mundspüllösung in vielen Fällen hilfreich
Mundspüllösungen gibt es viele. Sie haben zum einen das Ziel, Geruch sowie Geschmack zu neutralisieren bzw. zu erfrischen. Mit bakterizid wirkenden Komponenten wird ferner gegen die erhöhte Keimzahl der VSC produzierenden Bakterien angegangen. Gängig wird hierzu Chlorhexidin eingesetzt, das die Bakterien abtötet. Da sich bei der längeren Anwendung von Chlorhexidin aber Zähne und Zunge verfärben können, eignet sich Chlorhexidiicht zur Daueranwendung als Mundspüllösung. Eine neue Mundspüllösung der Firma Gaba nutzt Aminfluorid und Zinnfluorid, Zinklaktat und patentierte Wirkstoffe zur Hemmung von Mundgeruch.
Aminfluorid, Zinnfluorid, Zinklaktat – mit Erfolg gegen Mundgeruch
Aminfluorid und Zinnfluorid inaktivieren geruchsaktive Bakterien in der Mundhöhle und der Fluoranteil schütz gleichzeitig die Zähne. Zinklaktat neutralisiert geruchsbildende Schwefelverbindungen, die durch den Abbau der schwefelhaltigen Aminosäuren Cystein und Methionin entstehen. Da durch eine neue, patentierte Kombination aus aromatischen Verbindungen und enzymhemmenden Wirkstoffen auf Chlorhexidin verzichtet werden kann, eignet sich nach Angaben von Bärbel Kiene, Director Scientific Affairs bei GABA International, die neue Mundspüllösung auch für die Dauerbehandlung, ohne dass es zu Verfärbungen des Zahnfleisch und der Zähne kommt. Vorteilhaft ist ebenfalls, dass die neue Lösung alkoholfrei ist.
Sind jedoch defekte Kronen, Füllungsränder, Karies oder eine schlecht sitzende Zahnprothese die Ursache für Mundgeruch, dann muss der Zahnarzt das Problem zahnmedizinisch lösen.
Mundgeruch darf kein Tabuthema sein
Mundgeruch ist für jeden Beteiligten in unserer Gesellschaft peinlich . Daher gilt es, das Thema zu enttabuisieren, so PD Dr.Rainer Seemann, Bern: „Es muss auch dem Zahnarzt wichtig sein, dass er das Thema von sich aus anspricht.“ Denn die meisten Patienten sind froh, wenn sie auf ihr Problem aufmerksam gemacht werden und ihnen kompetent geholfen wird. Wer glaubt, Mundgeruch zu haben, sollte das Thema auch von sich aus direkt und ohne Scham beim Zahnarzt ansprechen.
Stand: 18. Dezember 2012Autor: Onmeda-RedaktionMedizinische Qualitätssicherung: Dr. med. Weiland, Dr. med. Waitz
Im Alltag wird man oft damit konfrontiert – gesprochen wird darüber jedoch nur selten: Für viele Menschen ist das Thema Mundgeruch (medizinisch Halitosis oder Foetor ex ore) tabu. Häufig trauen sich Mitmenscheicht, Betroffene auf deren Mundgeruch anzusprechen. Dabei könnte genau dies sehr hilfreich sein, denn die meisten Personeehmen ihren Mundgeruch selbst nicht wahr.
In den meisten Fällen lässt sich Mundgeruch gut behandeln. Streng genommen unterscheiden Mediziner zwei Formen von Mundgeruch: Halitosis und Foetor ex ore. Bei Foetor ex ore ist die Ausatemluft aus dem Mund übelriechend; bei Halitosis riecht auch die Ausatemluft aus der Nase bei geschlossenem Mund unangenehm.
Die Behandlung von Mundgeruch, beziehungsweise Foetor ex ore oder Halitosis, richtet sich dabei nach der Entstehungsursache. Die Ansicht, dass Mundgeruch besonders häufig durch Erkrankungen des Magens entsteht, ist ein Irrglaube. Die Mehrheit aller Personen mit Mundgeruch hat Probleme im Mundraum (Foetor ex ore), die teilweise auch durch eine mangelnde Mundhygiene bedingt sein können. Mithilfe einer sorgfältigen Mundpflege können viele Betroffene daher schon einiges tun, um bei Foetor ex ore Abhilfe zu schaffen.
Eine Halitosis kann darüber hinaus auch bei Erkrankungen des Stoffwechsels, des Verdauungsapparats oder der Atmungsorgane auftreten, so zum Beispiel im Rahmen einer Stoffwechselentgleisung bei Diabetes mellitus. Die Halitosis entsteht dann als Folge dieser Erkrankungen.
Die Therapie von Mundgeruch richtet sich vor allem nach den Ursachen. Ist eine Erkrankung für die Halitosis verantwortlich, muss diese zunächst behandelt werden – vorher wird sich die Halitosis nicht zurückbilden. Liegen die Ursachen für Mundgeruch im Mund-, Nasen- oder Rachenraum, ist vor allem eine gute Mundhygiene wichtig. Zusätzlich können kurzfristig antibakterielle Mundwasser gegen Foetor ex ore helfen. Auch Maßnahmen, die den Speichelfluss anregen, können bei Mundgeruch sinnvoll sein. Dazu können Betroffene zum Beispiel feste Speisen (z.B. Schwarzbrot) kauen oder saure Bonbons lutschen, um den Foetor ex ore zu bekämpfen.
Schluss mit schlechtem Atem – meridol® HALITOSIS bekämpft sofort die Ursachen von Mundgeruch
Posted on 7. November 2012
Schlechter Atem kann viele Gründe haben. In achzig bis neunzig Prozent der Fälle ist die Ursache lokal bedingt und kann mittels gründlicher Mundhygiene bekämpft werden. Von Meridol gibt es für diesen Zweck nun eine neue Produktreihe, die neben der passenden Zahnbürste, Zahnpasta und Mundspülung auch einen Zungenreiniger und das entsprechende Reinigungsgel umfasst. Zusammen hat man also das komplette Arsenal, um iur kurzer Zeit durch regelmäßige Reinigung ein ganz neues Mundgefühl zu bekommen und lästige Gerüche loszuwerden.
Die Zahnbürste aus Meridols Halitosis-Serie ist sanft und hat neben mikrofeinen Borstenenden und Polierkelchen auf der Rückseite ein Noppenfeld, das Bakterien in der Mundhöhle und auf der Zunge entfernt. Das führt zu einem angenehmen Gefühl beim Zähneputzen. Anders als bei vielen vergleichbaren Zahnbürsten halten die feinen Borstenendeicht nur zwei oder drei Wochen, sondern ungefähr 2 Monate, wie es bei einer Zahnbürste üblich sein sollte.
Die Zahnpasta dieser Serie hat einen angenehmen, für Meridol-Produkte standardgemäßen, frischen Geschmack, der keineswegs zu scharf ist. Erbsengroße Portionen reichen aus, sodass eine Tube auch zirka 2 Monate hält. Der frische Geschmack der Zahnpasta hält auch noch nach dem Putzen an und führt zu einem spürbar angenehmen Atem.
Da die Ursache vieler Mundgerüche gerade auf der Zunge liegt, wo sich leicht unangenehm riechende Bakterieiederlassen können, ist es verständlich, dass zu dem
Gesamtpaket von Meridol auch ein sogenannter Zungenreiniger gehört. Viele Leute werden so eineoch nie benutzt haben, aber wenn man sich nach ein paar Anwendungen an das Gefühl gewöhnt hat und dann auch vielleicht nicht mehr
so sensibel auf die Berührungen reagiert, merkt man schnell, wie sehr dieses Produkt einem hilft. Am oberen Ende des Zungenreinigers befinden sich Noppen und Lamellen, auf die man etwas Zungengel gibt und dieses dann damit auf der Zunge verteilt. Danach dreht man das Reinigungsutensil um und zieht den Zungenbelag mit der Schabekante von hinteach vorne sanft ab. Die ergonomische Passform des Zungenreinigers erleichtert die Anwendung enorm und mit etwas Routine merkt man, wie schnell und einfach die Reinigung sein kann.
Zu guter Letzt kommt die Mundspühlung der Serie zum Einsatz. Meridol ist ja bekannt für seine angenehmen Mundwasser und bleibt dieser Tradition mit diesem Produkt treu. Es reicht schon ein kleiner Schluck, mit dem man dann gurgeln kann. Die Mundspüuhlung schäumt nicht übermäßig und ist auch nicht sonderlich scharf, sondern schafft einen angenehm frischen Atem, der nach der Reinigung noch etliche Zeit anhält.
Fazit:
Die Halitosis-Produktreihe von Meridol bekämpft Mundgeruch schnell und effektiv und bietet dabei ein umfassendes Angebot an Einzelprodukten, die im Paket natürlich am besten wirken. Solange die Ursache des Mundgeruchs in der Mundhöhle lokalisiert ist, sollte das für die Halitosis-Reinigungsprodukte kein Problem sein. Schoach zwei bis drei Anwendungen stellen sich erste Erfolge ein. Einziger Nachteil der Zahnpasta und des Mundwassers ist leider, dass diese Produkte manchmal etwas zu Verfärbungen an den Zähnen führen können, doch diese sind marginal.
Mundgeruch wird medizinisch Halitosis oder Halitose genannt
Das Thema Mundgeruch wird sehr oft tabuisiert, von Seiten des Patienten wie auch von Seiten der Behandelnden, rückt aber zunehmend wieder in den Fokus der Zahnärztlichen Praxis. Weit verbreitet ist die Ansicht, dass Mundgeruch auf Magenprobleme zurückzuführen sei. Neueste Untersuchungen zeigen aber, dass zu 90% die Ursache in der Mundhöhle der Betroffenen zu finden ist und von den verbleibenden 10% nur ein kleiner Teil den Magen selbst betrifft.
Die Bezeichnung Halitosis (lat. halitus: Hauch, Dunst) ist eine von vielen Synonymen für den Begriff Mundgeruch. Dabei sind allerdings nur Halitosis und foetor ex ore (lat: Modriger Geruch aus dem Mund) mit Definitionen belegt. Foeter ex ore beschreibt einen üblen Geruch der beim Atmen durch den geöffneten Mund austritt, Halitosis den Geruch beim Atmen durch die Nase mit geschlossenem Mund. Da beides unterschiedliche Ursachen haben kann, muss er auch getrennt untersucht werden.
Ursachen, Symptome und Behandlung von Mundgeruch
Die Ursachen von Mundgeruch im Sinne einer Halitosis oder “Foeter ox ore” sind vielfältig. Grob lassen sie sich einteilen in Ursachen, die auf die Mundhöhle beschränkt sind (orale Ursachen) und solche, die andere Gründe haben. Im Mundhöhlenbreich spielt vor allem die bakterielle Zersetzung organischen Materials eine Rolle. Dabei werden flüchtige Schwefelverbindungen so genannte “volatile sulphur compounds; VSC” frei, die den Hauptbestandteil der üblen Geruchswahrnehmung ausmachen. Bedingungen dafür sind unter anderem mangelnde Mundhygiene, Zahnbelag, Infektionen mit Pilzen (z.B. candida albicans), Zungenbelag, Karies, offene Wurzelkanäle sowie unsaubere Prothesen. Des weiteren können Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) oder allgemein in der Mundhöhle, sowie eine Parodontose zu unangenehmem Geruch führen.
Nicht-orale Ursachen von Halitose sind am häufigsten im Nasen-Rachen-Raum zu finden und fallen in den Fachbereich des HNO-Arztes. Verstärkter Sekretfluss, Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis), chronischer Schnupfen sowie Entzündungen sind hier die Hauptursachen.
Zudem können Gründe bei allgemeinen Erkrankungen, starkem Rauchen, bestimmten Ernährungsgewohnheiten, Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, bei Diabetes mellitus und der Einnahme von Medikamenten gefunden werden.
Diagnose der Halitose
Halitosis lässt sich in 3 Untergruppen einteilen. Halitosis, Pseudo-Halitosis und Halitophobie.
Halitosis beschreibt einen deutlichen Mundgeruch, der objektiv diagnostizierbar ist und von anderen wahrgenommen wird. Ein verstärkter Mundgeruch tritt auf bei dem Genuss von Alkohol oder Knoblauch (physiologische Halitosis). Ein starker unangenehmer Mundgeruch kommt durch die Zersetzung von organischen Verbindungen zustande (pathologische Halitosis).
Von der Pseudohalitosis spricht man, wenn der Betroffenen einen Mundgeruch angibt oder wahrnimmt, der sich aber nicht objektiv bestätigen lässt.
Die Halitophobie ist ein Hineinsteigern in die Vorstellung unter Mundgeruch zu leiden für den es keinerlei Belege gibt und der Patient lässt sich nur schwer vom Gegenteil überzeugen.
Die objektive Beschreibung des Mundgeruches gestaltet sich allerdings recht schwierig. Ein recht einfaches aber nicht sehr genaue Methode ist die der “organoleptische Messung”. Der Untersucher bittet den Patienten ihn anzusprechen und prüft dabei den Geruch der austretenden Luft. Eine Klassifizierung in Schweregrade geschieht über den Abstand bis zu dem der Untersuchende etwas riecht. Grad 1 ist bis 10 cm von Gesicht des Patienten, Grad 2 bis 30 cm und Grad 3 bis 1m. Diese Methode dient allerdings nur der generellen Einschätzung, da sie durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird.
Eine genauere Analyse erlaubt der Einsatz von Instrumenten wie der “Elektronischen Nase” und “Sulfat-Monitoren”. Ursprünglich für die Lebensmittelchemie entwickelt leisten chemische Sensoren für die zu riechenden Stoffe inzwischen gute Dienste in der Diagnostik des Mundgeruches. Luft wird aus dem Mundraum des Patienten gesammelt und die Zusammensetzung auf VSC und organische, aromatische sowie aminhaltige Verbindungen als auch Ammoniakderivate hin analysiert.
Eine kostengünstiger und meist für den täglichen Gebrauch in der Praxis geeignetere Geräte sind “Sulfat-Monitore” oder auch “Halimeter”. Sie messen spezifischen den Gehalt der VCL in der Ausatemluft. Auch hier wird Luft aus Mundraum des Patienten angesaugt und analysiert. Der Normbereich der VSC liegt bei 50- 150 ppb (parts per billion; engl).
Eine eindeutige Diagnose ist nur in der Verbindung von organoleptischen und gerätegestützten Analysen möglich.
Diese empfohlenen Zahnärzte bieten bereits eine Halitosebehandlung an
Behandlung von Mundgeruch
Je nach Ursache ist eine fachgerechte Behandlung notwendig. Da 90% der Ursachen auf Prozesse in der Mundhöhle zurückzuführen sind, ist der Zahnarzt der erste Ansprechpartner. Grundlegend ist eine Reduktion der VSC durch Aufspaltung der Verbindungen und eine Reduktion der Mikroorganismen und deren Nahrungsgrundlagen. Ablagerungen und Plaque sind mit einer professionelle Zahnreinigung und eine Parodontosebehandlung anzugehen. Oft lässt sich der Mundgeruch wirksam mit einer Verbesserten Mundhygiene und verändertem Putzverhalten bekämpfen. Nach neueren Untersuchungen trägt auch eine gründliche reguläre Reinigung der Zunge zu einer Reduktion des Geruches bei. Die Industrie vertreibt zunehmend Zungenreiniger in verschiedenen Formen, teils integriert in den Bürstenkopf, teils alleinstehend. Des weiteren empfehlen sich Mundspüllösungen die nachweislich eine Reduktion der VSC bewirken. Das kauen von Kaugummis um den Speichelfluss und damit die Reinigung der Mundhöhle zu fördern zeigt hingegen keinen nachhaltigen Effekt.
Halitosis
Professionelle Therapie für frischen Atem
Rund sechs Prozent der Bevölkerung leiden unter chronischem Mundgeruch; ca. 25 Prozent haben zumindest zeitweise mit diesem Problem zu kämpfen (vgl. Focus, Ausgabe August/September 2012).
Für die Betroffenen ist Halitosis meist nicht nur ein gesundheitliches Problem: Viele ziehen sich aus dem gesellschaftlichen Leben zurück und scheuen sich auch, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ihr schlechter Atem ist ihnen peinlich.
Dabei lohnt sich der Gang zum Zahnarzt, denn Halitosis kann heutzutage mittels individuell abgestimmter Therapiemethoden in der Regel erfolgreich bekämpft werden.
Häufigste Ursachen für Halitosis: Bakterien im Mundraum
Bei rund 90 Prozent der von Halitosis betroffenen Patienten liegen die Ursachen für den schlechten Atem im Mund- und Rachenraum. Zwar können auch Erkrankungen im Magen-Darm-Bereich oder HNO-Probleme zu Halitosis führen, weitaus häufiger findet sich der Auslöser für Mundgeruch jedoch eben genau hier, im Mund.
Verursacher des fauligen Atems sind in der Regel Bakterien. Diese Mikroorganismeisten sich unter einer Speichelschicht auf der Zunge, in den Nischen des Zahnfleisches (siehe auch Parodontitis) oder unter Kronen und Brücken ein. Sie spalten Nahrungsreste, Blut und Speichel und setzen in diesem Prozess das übel riechende Gas Schwefelwasserstoff frei – die häufigste Ursache für Mundgeruch.
Erster Schritt zur Bekämpfung von Mundgeruch: Die richtige Diagnose
Im Durchschnitt befinden sich bis zu 500 unterschiedliche Bakterienspezies im Mund eines Menschen. Die jeweilige Zusammensetzung dieser Bakterien, also der Auslöser für auftretenden Mundgeruch ist von Patient zu Patient verschieden.
Mit Hilfe von technischen Messgeräten wie dem in US-amerikanischen Halitosis-Kliniken entwickelten Halimeter können heute die Ursachen für Halitosis exakt lokalisiert werden.
Da auch äußere Faktoren und Lebensgewohnheiten des Patienten eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Mundgeruch spielen können, sind individuelle Anamnesegespräche zur Ergänzung der technischen Messergebnisse erforderlich. Die regelmäßige Einnahme von Bluthochdruckpräparaten oder Antidepressiva beispielsweise kann eine Halitosis ebenso verstärken wie Stress, Rauchen oder eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme. Nur wenn die individuelle Lebenssituation ganzheitlich berücksichtigt wird, kann eine treffende Diagnose gestellt werden.
Therapien gegen Halitosis: Zahnreinigung, Zungenschaber und Ultraschall
Um den lästigen Mundgeruch loszuwerden, geht es in der Halitosis-Therapie um die Beseitigung der verursachenden Bakterien. Nachdem sie mittels Halimeter und umfangreicher zahnärztlicher Untersuchungen lokalisiert wurden, werden Zähne und Zahnfleisch einer intensiven Reinigung unterzogen.
Oft nisten sich Bakterien auch zwischen den Papillen im hinteren Bereich der Zunge ein, wo sie – geschützt vor Zahnbürste und Zahnseide – eine nährende Schicht aus Essensresten und abgestorbenen Hautzellen bilden können. Im Rahmen der professionellen Halitosis-Zungenreinigung zerstört der Zahnarzt auch diese unangenehm riechende Lebensgrundlage der Bakterien. Dabei wird mit Ultraschall gearbeitet, da nur so die Bakterien, die sich in den Krypten (Vertiefungen im hinteren Teil der Zunge) gesammelt haben, gründlich und dauerhaft entfernt werden können.
Unerlässlich für frischen Atem: Eine gute Mundhygiene
Die Bakterien, die für die Freisetzung des unangenehmen Schwefelwasserstoffs verantwortlich sind, können sich besonders gut bei Zahnkaries, schlecht gepflegtem Zahnersatz etc. im Mund- und Rachenraum einnisten. Eine optimale Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen beim Zahnarzt sind daher die Grundvoraussetzung für einen frischen Atem!
Mundgeruch (Halitosis)
Mundgeruch – eine unterschätzte Erkrankung
Nach einer Untersuchung aus dem Jahre 2000 leiden rund 35% der Deutschen unter schlechtem Atem, aber wissen es nicht.
Entgegen früherer Vermutungen, dass schlechter Atem (Halitosis) meist vom Magen ausgeht, haben wissenschaftliche Untersuchungen dargelegt, dass die Halitosis zu circa 90% von der Mundhöhle ausgeht, dort vom Zahnarzt mit einem Halimeter bestimmt werden und auch behandelt werden kann.
Mehr Lebensqualität durch Behandlung von Mundgeruch
Für Betroffene und ihre Partner bedeutet die Behandlung eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität, da durch moderne Diagnostik- und Behandlungsmethoden beim Zahnarzt eine dauerhafte Heilung möglich ist.
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Wegen unserer speziellen Ausbildung gehen wir sehr entspannt und diskret mit dem Thema um. Wir haben durch unsere Behandlung schon Beziehungen gerettet!
Untersuchung mit dem Halimeter
Als eine der wenigen auf die Behandlung der Halitosis spezialisierten Zahnarztpraxen verfügen wir über ein Halimeter. Das Halimeter ist ein spezielles Messgerät für Mundgeruch. Es erlaubt eine neutrale Dokumentation der flüchtigen Schwefelverbindungen im Atem und unterstützt dadurch die Diagnose und Therapie der Halitosis.
Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch.
Die Ursachen von Mundgeruch
Inhaltsangabe
“Schlechter Atem” durch Ernährung
Jeder kennt das: Eine ganze Reihe von Nahrungs- und Genussmitteln können durch die Beeinflussung der Atemluft zu vorübergehendem Mundgeruch führen, der von der Umgebung mitunter als unangenehm empfunden wird. “Schlechter Atem” wäre in diesem Fall allerdings die bessere Bezeichnung als “Mundgeruch”, da die Ursache eindeutig in der Atemluft liegt. Bekanntestes Beispiel ist der Knoblauch, dessen Aromen teilweise mit dem Atem ausgeschieden werden und bis zu zwei Tage nach seiner Aufnahme noch Halitose verursachen können. Auch Zwiebeln, Alkohol, Käse, Tabak Rauchen, Kaffee etc. können zu ähnlichen Effekten führen. Diese ernährungsbedingte Art des Mundgeruchs ist immer harmlos und durch Vermeidung der ursächlichen Nahrungs- und Genussmittel leicht abzustellen.
Übrigens kann auch längeres Fasten durch veränderte Speichel-Konsistenz Mundgeruch begünstigen. Eine regelmässige Einnahme der Mahlzeiten, insbesondere des Frühstücks, wird daher empfohlen.
Was atmen wir aus?
Die ausgeatmete Luft des Menschen enthält etwa 78% Stickstoff, 17% Sauerstoff, 4% Kohlendioxid und nur etwa 1% sonstige Gase. Dieses eine Prozent kann jedoch stark geruchsaktive Gase enthalten, so dass trotz des geringen Volumenanteils der Geruch der ausgeatmeten Luft als unangenehm oder gar unerträglich empfunden wird.
Die wichtigsten chemischen Verbindungen in diesem Zusammenhang sind flüchtige Schwefelverbindungen (z.B. Methylmerkaptan, Dimethylsulfid oder Schwefelwasserstoff) aber auch noch geruchsintensivere Substanzen wie beispielsweise Indol, Skatol, Kadaverin oder Putreszin. Der tägliche Geruch der Ausatemluft unterliegt oft erheblichen tageszeitlichen Schwankungen, die auch von der Nahrungsaufnahme abhängig sind.
Echter Mundgeruch durch Bakterien
Die Entstehung von Mundgeruch (Halitosis oder Halitose) ist heute wissenschaftlich gut erforscht. In fast allen Fällen handelt es sich um im Mund oder Rachen angesiedelte anaerobe (ohne Sauerstoff lebende) Bakterien, die Proteine (Eiweiss-Stoffe) abbauen. Bei der Zersetzung dieser Proteine, die Nahrungsreste oder abgestorbene Zellen des eigenen Gewebes sein können, entstehen zuerst Aminosäuren, die dann wiederum abgebaut werden, wobei schwefelhaltige übelriechende Gase freigesetzt werden.
In über 90% wird Halitose verursacht durch:
· Bakterielle Zungenbeläge
· Gingivitis (Zahnfleischentzündung)
· Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats)
· Xerostomie (zu geringer Speichelfluss)
Zungenbeläge
Gesunde Zunge (Zungenrücken), Unter dem Mikroskop: Zungenpapillen
Zungenbelag
Die Zunge hat mehrere wichtige Funktionen: Sie ist unentbehrlich beim Transport der Nahrung im Mund, beim Schluckakt, zum Sprechen und zum Schmecken.
Es gilt heute als erwiesen, dass der Zungenrücken die häufigste Quelle von Mundgeruch darstellt. Die gefurchte, zerklüftete Mikrostruktur (Relief) der Zunge mit ihren Papillen bietet hervorragende Lebensbedingungen für anaerobe, d.h. ohne Sauerstoff lebende Bakterien (Anaerobier), die hier eine riesige Oberfläche besiedeln können. Etwa zwei Drittel aller im Mund befindlichen Bakterien sind auf dem Zungenrücken angesiedelt. Der bakterielle Zungenbelag beherbergt dieselben Keime, die auch an der Entstehung der Gingivitis und Parodontitis beteiligt sind. Diese Mikroorganismen spalten Proteine und erzeugen durch Bildung schwefelhaltiger übelriechender Gase Mundgeruch.
Gingivitis
Massive Gingivitis und Zahnbelag
Die Entzündung des Zahnfleisches wird Gingivitis genannt, etwa 40% der Bevölkerung sind davon betroffen. Bis auf seltene allgemeinmedizinische Ursachen ist Gingivitis fast immer auf unzureichende Mundhygiene zurückzuführen. Hormonelle Umstellungen (z.B. in der Schwangerschaft) und bestimmte Medikamente können die Neigung zur Zahnfleisch-Entzündung verstärken. Die Ansammlung von “Plaque” genannten bakteriellen Zahnbelägen führt zu den typischen Zeichen der Zahnfleisch-Entzündung: Rötung, Schwellung und Blutungsneigung. Wenn die Zahnbeläge nicht entfernt werden, kann die Gingivitis in eine Parodontitis übergehen. Zahnfleisch-Probleme wie Gingivitis oder Parodontitis führen durch die massenhaft vorhandenen Bakterien oft zu Mundgeruch.
Parodontitis
Fortgeschrittene Parodontitis
Wenn die bakterielle Entzündung nicht nur das Zahnfleisch betrifft, sondern auch den Zahnhalteapparat (z.B. den zahntragenden Kieferknochen) angreift, spricht man von Parodontitis – populär oft Parodontose gennannt. Es kommt zur Bildung von Zahnfleisch- und Knochentaschen, aus denen sich oft Eiter entleert. Manchmal entstehen auch mit Eiter gefüllte Abszesse. Die massive Besiedlung der Taschen mit anaeroben (ohne Sauerstoff lebenden) Bakterien kann bei Parodontitis-Patienten zu starker Halitosis führen. Die weitverbreitete Parodontitis führt ohne Behandlung zu Zahnverlust und kann auch negative Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit haben. Ausführliche Informationen über Parodontalerkrankungen und Behandlungsmöglichkeiten erhalten Sie auf unserer Seite Parodontitis und Zahnfleischprobleme
Xerostomie – zu geringer Speichelfluss
Die groЯen Speicheldrüsen (grün markiert)
Bakteriell bedingter Mundgeruch wird begünstigt, wenn der Speichelfluss vermindert ist. Speichel hat eine wichtige Spülfunktion und hilft z.B. Nahrungsreste aus der Mundhöhle zu entfernen. Zudem kann er die bei der bakteriellen Zersetzung von Proteinen entstehenden übelriechenden Gase binden und hat zudem eine gewisse antibakterielle Wirkung.
Wenn zu wenig Speichel produziert wird und der Mund dadurch zu trocken ist, bezeichnet man das als Xerostomie. Heute weiss man, dass eine zu geringe Speichel-Produktion ein entscheidender Faktor für die Entstehung von Mundgeruch sein kann.
Wissenswertes zum menschlichen Speichel
Der menschliche Speichel enthält ca. 99,5% Wasser und 0.5% gelöste Bestandteile wie Schleimstoffe, Proteine und Enzyme. Speichel befeuchtet und schützt die Schleimhäute und ist als Gleitmittel unerlässlich zum Schlucken fester Nahrung. Wichtig ist ebenfalls die Schutzfunktion gegen Karies. Pro Tag produziert ein Mensch etwa 0,5 – 1,5 Liter Speichel.
Ursachen der Xerostomie können sein:
· Einnahme bestimmter den Speichelfluss reduzierender Medikamente, wie z.B.:
· krampflösende Mittel
· Medikamente gegen Depressionen
· Beruhigungsmittel und Schlafmittel
· Antihistaminika bei Allergien
· blutdrucksenkende Medikamente
· harntreibende Arzneien
· Appetitzügler
· Erkrankungen der Speicheldrüsen
· Zustand nach Bestrahlung im Kopfbereich (Schädigung der Speicheldrüsen)
Weitere moegliche Ursachen für Mundgeruch
Wie oben ausgeführt, liegt die Quelle des Mundgeruchs zu über 90% in der Mundhöhle. Daher sollte bei der Untersuchung von Halitose-Patienten zunächst eine orale (im Mundbereich gelegene) Ursache gesucht bzw. ausgeschlossen werden.
In den – relativ seltenen – Fällen, in denen die Halitosis nicht von der Mundhöhle ausgeht, liegt die Ursache (in absteigender Häufigkeit) in folgenden Erkrankungen:
· Chronische Entzündungen der Kieferhöhle oder anderer Nasennebenhöhlen (Sinusitis)
· Chronische Tonsillitis (Entzündung der Gaumenmandeln)
· Chronische Rhinitis (Schleimhautentzündungen der Nase), Nasenpolypen
· Ausstülpungen der Speiseröhre (Divertikel) oder Störung des Schliessmuskels zwischen Magen und Speiseröhre
· In sehr seltenen Fällen können auch bösartige Tumoren des Mund-, Nasen- Rachenraumes oder der Atemwege für Mundgeruch verantwortlich sein
Mundgeruch (Halitosis): Ein atemberaubendes Thema
Mundgeruch oder schlechter Atem (wissenschaftliche Bezeichnungen: Halitosis, Halitose, foetor ex ore) ist ein weitverbreitetes Problem: Statistisch weisen ca. 30% aller Menschen zeitweise und 8% dauerhaften Mundgeruch auf. Umso mehr erstaunt die Tatsache, dass ein so häufiges Phänomen in unserer Gesellschaft ein Tabu-Thema darstellt: Die Betroffenen reden aus Scham selbst mit ihreächsten Angehörigen und Ehepartnericht darüber und werden umgekehrt meistens auch nicht auf ihren Mundgeruch hingewiesen. Dazu kommt, dass man Mundgeruch an sich selbst nicht feststellen kann. Auf diese Weise entsteht eine grosse Unsicherheit im Umgang mit Halitose. Wer Angst hat, unter Mundgeruch zu leiden, wagt oft nicht, einen ihm Nahestehenden um Rat zu fragen, was die unausgesprochene Sorge vor sozialer Ausgrenzung weiter verstärkt.
Diese Seite wendet sich in erster Linie an alle Patienten, die von Halitosis betroffen sind oder die Angst haben, davon betroffen zu sein. Alle wesentlichen Informationen zum Thema Halitose sind hier nach neuestem Wissensstand kurz zusammengefasst dargestellt.
Immer noch ist der Irrglaube verbreitet, dass Halitose hauptsächlich auf Magenprobleme zurückzuführen sei. Dabei ist heute erwiesen, dass mehr als 95% aller Fälle von Halitose ihre Ursache im Mund- und Rachenraum hat. Deshalb sollte der Zahnarzt immer die erste Anlaufstelle für Halitose-Patienten sein. Da wir wissen, dass ein grosser Bedarf nach fachkundiger Beratung besteht, haben wir in unserer Praxis eine Mundgeruch-Sprechstunde eingerichtet.
Um Ihnen einen sachlichen Überblick über das Thema “Mundgeruch” zu geben, erhalten Sie hier umfangreiche und bebilderte Informationen, die Sie entweder als kompletten Text Mundgeruch: Ein atemberaubendes Thema (pdf 2 MB, eventuell längere Ladezeit) oder aber abschnittsweise lesen oder ausdrucken können
Wenn Sie nur einzelne Schwerpunktthemen interessieren, oder das Kapitel abschnittsweise lesen wollen, können Sie unter den folgenden Links wählen:
Zusammenfassung
Die Zähne sind Organe, die aus ektodermalen epithelialen Aussackungen im Bereich des 1. Kiemenbogens entstehen, gesteuert von epitheliomesenchymalen Interaktionen. Dabei spielen zahlreiche Signalmoleküle speziell der 4 großen Familien TGF-β, FGF, Hedgehog und WNT sowie diverse Transkriptionsfaktoren eine Rolle. Eine Beteiligung der Retinoide an der Odontogenese ist durch umfangreiche Befunde belegt, auch wenn die Inaktivierung relevanter Gene in Mausmodellen meist keine Zahnanomalien verursacht. Die Zahnentwicklung wird klassischerweise in verschiedene Stadien eingeteilt: Entstehung der Zahnleiste, der Zahnknospe, der Schmelzkappe, der Schmelzglocke, die Wurzelbildung und der Zahndurchbruch. Anomalien der Zahnentwicklung können isoliert oder gemeinsam mit anderen Symptomen im Zusammenhang mit Syndromen auftreten. Sie können genetisch bedingt sein oder unter Einwirkung teratogener Stoffe während der Bildung und Mineralisierung der Zahnkeime zustande kommen. Dentibukkale Entwicklungsanomalien treten im Kontext seltener Erkrankungen auf und finden zunehmend Beachtung, da sie bei bestimmten Erkrankungen in der Diagnostik und als prädikative Faktoren wichtige Anhaltspunkte geben können. Allerdings ist hierfür eine interdisziplinäre und internationale Kooperatiootwendig, die bislang erst in Ansätzen verwirklicht wurde.
Abstract
The teeth develop from oral ectodermal epithelial cells and ectomesenchymal cells originating from the cephalic neural crest under the regulatory influence of epithelio-mesenchymal interactions. Numerous signal molecules specifically from the four major groups TGF-β, FGF, hedgehog, and WNT, as well as various transcription factors play specific roles in different stages and locations during dental development. There is ample evidence that retinoids are important for normal tooth development even though inactivation of relevant genes in mouse models does not usually produce dental anomalies. Odontogenesis is usually divided into different stages: development of the dental lamina, bud, cup, bell, root formation and tooth eruption. Anomalies of tooth development may occur isolated or associated with other symptoms in specific syndromes; they may be of genetic origin or caused by teratogenic substances during formation or mineralization of the teeth. Orodental anomalies are found in the context of rare diseases and are increasingly recognized as markers for diagnosis or prediction. However, this requires interdisciplinary and international collaboration which is only starting to take place.
Zahnerkrankungen bei Pferden und wie Sie sie erkennen können.
Haken…
…sind die Zahnüberstände, die sich am esten Prämolar und am letzten Molar bilden. Die Haken können extrem lang und scharf werden und die Zunge und die Maulschleimhaut verletzen. Dauert dieser Zustand länger an, kommt es zu chronischen Entzündungen und erheblichen Schmerzen. Durch Abraspeln und Glätten der Haken können die Probleme beseitigt werden.
Kanten…
…sind Zahnüberstände am seitlichen Rand des Zahnes. Ab einem gewissen Alter sind sie bei jedem Pferd festzustellen. Sie entstehen durch eine ungenügende Durchführung des Mahlvorganges. Sind die kreisenden Mahlbewegungeicht ausreichend, was bei der heutigen Fütterung der Pferde häufig ist, entstehen an den Außenseiten der Oberkieferbackenzähne und an den Innenseiten der Unterkieferbackenzähne Kanten. Diese verletzen die Backenschleimhaut, der Schmerz vermindert weiter die Kauintensität, was wiederum die Kantenbildung fördert. Diese Kanten müssen entfernt werden um einen optimalen Kauvorgang zu gewährleisten.
Meißelzahn
Als Meißelzahn wird ein überlanger Zahn bezeichnet. Er kann durch das Fehlen eines Zahnes oder durch eine Gebissfehlstellung (Über- oder Unterbiss), wodurch der Gegenspieler nicht mehr abgenutzt aber ständig weiter nachgeschoben wird, entstehen. Der Gegenspieler schiebt irgendwann in die Zahnlücke und blockiert den Kauvorgang. Die Folge ist eine verminderte Beweglichkeit beim Mahlen und somit die zusätzliche Bildung von Haken und Kanten. Vermieden werden können diese Probleme durch ein regelmäßiges (2x/Jahr) kürzen des Zahnes ohne Gegenspieler.
Wellengebiss, Treppengebiss, Stufengebiss
Diese Gebissformen zeigen einen Well-, Treppen- oder Stufenförmigen Verlauf der Kauffläche der Backenzähne, wodurch die kreisförmige Mahlbewegung behindert wird. Korrigiert werden kann dies durch ein Abschleifen der Wellberg, Treppen und Stufen.
Anomalien bei der Zahnentwicklung und dem Durchbruch
Überbiss
Der Unterkiefer ist kürzer als der Oberkiefer, was zu einem Überbiss führt. Es kommt je nach Ausprägung zu einem mangelhaften Zahnschluss vor allem im Schneidezahnbereich. Diese Pferde neigen zu periodontischen Erkrankungen an den Schneidezähnen und zu überlangen Haken an den ersten Vorbackenzähnen und letzten Backenzähnen.
Unterbiss
Der Oberkiefer ist kürzer als der Unterkiefer, was zu einem Unterbiss führt. Die Zahnprobleme sind die gleichen wie beim Überbiss.
Milchzahnkappen
Als Milchzahnkappen bezeichnet man die Reste der Milchzähne auf den durchgebrochenen bleibenden Zähnen. Normalerweise fallen sie nach dem Zahndurchbruch aus und verursachen keine Probleme. Lose oder verschobene Milchzahnkappen sollten daher entfernt werden. Eingekeilte Milchzahnkappen vor allem am 4. Prämolar, können das Schieben des darunterliegenden bleibenden Zahns behindern. Dieser wächst dann Retrograd (=in die verkehrte Richtung) und führt zu “Bumps”.
Bumps
Als Bumps bezeichnet man harte knöcherne Schwellungen am Unterkiefer. Seltener treten sie auch am Oberkiefer auf. Sie können während der Anlage der bleibenden Zähne entstehen (meist zwischen 2- und 6. Lebensjahr) und verschwinden in der Regel wieder von alleine. Häufig muss man eine verkeilte Milchzahnkappe entfernen oder im Kronenbereich dem durchbrechenden Zahn mehr Platz veschaffen. In seltenen Fällen kam es zu einer Infektion des Knochens und der Zahnanlage kommen. Die Bumps sind dann äußerst schmerzempfindlich und entwickeln einen Fistelkanal, aus dem eitriges Sekret abfließt.
Zahnwurzelentzündung mit Fistelkanal
Embryonale Zahnanlage mit Ohrrandfistel
Infindibularkaries
Hengstzahnkrankheiten
Wolfszähne
Schneidezahnkrankheiten
Periodontalkrankheiten
Kieferchirurgie
Entwicklung der Zähne
Die Zahnknospe ist eine Ansammlung von Zellen, aus denen sich ein Zahn entwickeln kann.
Die Entwicklung der Zähne ist ein komplexer Prozess, bei dem Zähne aus embryonalen Zellen entstehen, im Mund hervortreten und wachsen. Damit die Zähne beim Menschen eine gesunde orale Umgebung haben, entwickeln sich während der Embryogenese Zahnschmelz, Dentin, Wurzelzement sowie die Wurzelhaut (Periodontium).
Zahnentwicklung wird als Odontogenese bezeichnet.
Zahnentwicklung
Am Anfang unseres Lebens können wir noch niemandem die Zähne zeigen, angelegt sind sie aber bereits im Babymund, denn die Zahnentwicklung beginnt in der Gebärmutter mit der Entwicklung von Zahnknospen, die eine Grundlage für die Milchzähne sind.
Die Zahnanlage ist die Vorstufe des Zahns mit Schmelzorgan bzw. Zahnglocke, Zahnpapille und dem Zahnsäckchen. Der Zahnschmelz wird im Ektoderm in einem besonderen Schmelzorgan von Adamantoblasten durch Biomineralisation gebildet. Die Entwicklung der Zähne beginnt in der späten Embryonalperiode. Weiterhin ist auch das Stadium bis zur Bildung der Zahnhartsubstanz, also Zahnkrone aus Schmelz und Dentin unter diesem Begriff zu verstehen. Die Zahnglocke wird nach aussen durch das äussere Schmelzepithel gegen das mesenchymale Zahnsäckchen abgegrenzt. Die innere Oberfläche der Zahnglocke wird durch das hochprismatische innere Schmelzepithel ausgekleidet, das der Zahnpapille aus dichtem Mesenchym zugewandt ist. Zwischen dem inneren und äusseren Schmelzepithel befindet sich die Schmelzpulpa. Dysodontie ist die Fehlbildung in der Zahnanlage bei der Vorstufe des Zahnes. Ein röntengenologischer Nachweis der Zahnanlagen ist 1-2 Jahre vor Zahndurchbruch und bei Weisheitszähnen zwischen dem 8. und 9. Lebensjahr möglich. Bevor Milchzähne oder bleibende Zähne in die Mundhöhle durchbrechen, bilden die Zellen der Pulpa Dentin und Schmelz, was ein sehr komplexer Prozess ist, der sehr empfindlich auf Störungen reagiert. Es kann zu Mineralisationsstörungen kommen, wenn Kalziummangel bei der werdenden Mutter, dem Säugling oder dem Kleinkind vorliegt, denn je weniger Kalzium und Fluor in den Schmelz eingebaut werden kann, desto geringer kann die Widerstandsfähigkeit
Ursachen des chronischen Mundgeruches
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Die Ursachen des chronischen Mundgeruchs sind vielfältiger Natur. Über 70 % der Gründe für chronischen Mundgeruch liegen in der Mundhöhle selbst. Auch der Nasen- Rachenraum spielt bei der Entstehung des Mundgeruches eine wichtige Rolle. Ferner können Geruchsmoleküle im Darm in die Blutbahn aufgenommen und dann über die Lungen abgeatmet werden. Dies geschieht vor allem dann, wenn die Bakterienbesiedlung der Darmschleimhaut durch Antibiotika oder Bestrahlung geschädigt wurde und dadurch die Schleimhaut für alle möglichen Moleküle, die normalerweise nicht durch die Darmschleimhaut gelangen, durchlässig wird. Die Ursache eines allmählich oder plötzlich auftretenden Mundgeruches, der über Wochen anhält, sollte unverzüglich vom Arzt abgeklärt werden. |
Entstehung von Mundgeruch im Körper |
Während es in den USA, in England und in Skandinavien bereits auf Mundgeruch spezialisierte Ärzte und Kliniken gibt, ist Deutschland in dieser Hinsicht noch ein Entwicklungsland. |
Um dies zu ändern, habe ich mich – auch aus eigener leidlicher Erfahrung – auf die fachübergreifende Ursachenforschung und Therapie des chronischen Mundgeruches spezialisiert. |
Die Therapie des chronischen Mundgeruches |
In vielen Fällen (ca. 70%) liegt die Ursache in der Mundhöhle selbst. Deshalb ist Ihr erster Ansprechpartner Ihr Zahnarzt. Hier sollten Füllungen, Kronen und Zahnfleisch kontrolliert werden. Mundwässer und Gurgel- lösungen sind keine Dauerlösung, im Gegenteil. Bei zu häufiger Anwendung überwuchern schädliche Bakterien und verschlimmern so den Mundgeruch. Der nächste Gang führt zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Dort werden Nase, Nasennebenhöhlen und Rachen untersucht (am besten mit dem Endoskop !). Mitunter muß eine Computertomographie gemacht werden. Wird auch hier keine Ursache gefunden, sollte bei gleichzeitigem Vorliegen von Magen-Darm-Störungen – Durchfall, Verstopfung, Oberbauchschmerzen, Blähungen, Aufgetriebensein – ein Internist oder am besten ein Spezialist für diesen Bereich, ein Gastroenterologe, zu Rate gezogen werden. Als weitere Möglichkeit müssen vom Lungenfacharzt krankhafte Prozesse in den tieferen Atemwegen, Zuletzt sollte auch an eine Störung der Nieren und/oder der ableitenden Harnwege (auch der Prostata!) gedacht werden. Aus diesem Grund kann der Urologe ein weiterer Ansprechpartner sein. Da chronischer Mundgeruch fast immer durch eine Veränderung der Mikrobiologie (Bakterien und Pilze) auf den betreffenden Schleimhäuten hervorgerufen wird, sollte in jedem Fall die Einschaltung eines mikrobiologischen Fachlabors in Erwägung gezogen werden (Zungen-, Rachen-, Zahnfleischtaschenabstrich, Stuhl-Untersuchungen etc.) |
Die Therapie beginnt bei einer konsequent optimalen Mundhygiene mit regelmäßiger Benutzung von Zahnseide und täglicher Zungenreinigung, geht über diätetische Maßnahmen und der Beeinflussung der Psyche bis hin bis zur Operation einer Hiatus Hernie oder einer chronisch entzündeten Nasennebenhöhle durch den Chirurgen. |
Vielfach lässt sich der Mundgeruch nur ganzheitlich, mit homöopathischen Arzneien oder mit den Mitteln der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin (Diäten, Kräuter und Akupunktur) heilen oder zumindest vermindern. Nur in ganz seltenen Fällen sollte die chemische Keule, d.h. müssen Antibiotika eingesetzt werden. In diesem Fall müssen die verursachenden Erreger genau erkannt und auf Resistenzen getestet worden sein. |
Zur Abklärung sind oft Besuche bei Ärzten verschiedener Fachrichtungeötig. Leider haben viele Ärzte und Zahnärzte eine gewisse Scheu vor dem Thema Mundgeruch. Dies erklärt auch, dass es in Deutschland so gut wie keine Fachliteratur zu diesem, für die Betroffenen oft sehr ernsten und quälenden Thema gibt. Noch schlimmer kommt es, wenn man bedenkt, dass die oft unkritische Gabe von Antibiotika durch den Arzt einen chronischen Mundgeruch erst auslösen kann. |
Während es in den USA, in England und in Skandinavien bereits auf Mundgeruch spezialisierte Ärzte und Kliniken gibt, ist Deutschland in dieser Hinsicht noch ein Entwicklungsland. |
Um dies zu ändern, habe ich mich – auch aus eigener leidlicher Erfahrung – auf die fachübergreifende Ursachenforschung und Therapie des chronischen Mundgeruches spezialisiert. |
Mundgeruch: Ursache am Geruch erkennen
Ganz schön ekelig, aber hilfreich: Die Ursache von hartnäckigem Mundgeruch kann man durch genaues Schnüffeln herausfinden- und dann zielgerichtet bekämpfen.
Kaugummis oder Pfefferminz-Bonbons sind bei echtem Mundgeruch allenfalls kurzfristige Lösungen. © dpa
Sie würde sich ja gerne mit dem Kollegen, der neben ihr sitzt, unterhalten. Doch jedes Mal, wenn er spricht, muss sie sich wegdrehen. Ein ekelhafter Geruch entweicht seinem Mund, die junge Frau hält ihicht aus. Der Kollege selbst weiß von seinem Mundgeruch nichts. Vielleicht wundert er sich, dass sich Menschen oft so abrupt von ihm abwenden.
Gerüche nimmt maach einiger Zeit nicht mehr wahr
«Diese Gewöhnung an Gerüche ist eigentlich eine Gnade der Natur», sagt Prof. Christoph Benz, Präsident der Bayerischen Landeszahnärztekammer in München. Wer in einem miefigen Zimmer sitzt, merkt den Geruch bereits nach kurzer Zeit nicht mehr. Verlässt man den Raum und kehrt wieder zurück, schlägt einem der Gestank förmlich entgegen. Da auch Körpergerüche ständig präsent sind, kann man sie selbst nicht wahrnehmen.
Geruch zeigt, dass im Körper etwas nicht stimmt
Mundgeruch ist für viele immer noch ein peinliches Thema. Benz plädiert jedoch dafür, die Betroffenen trotzdem darauf anzusprechen. Denn dieser Geruch ist nicht nur äußerst unangenehm. Er zeigt, dass etwas im Körper nicht in Ordnung ist. Die Schwefelverbindungen, die so übel riechen, sind Giftstoffe und damit alles andere als ungefährlich.
Mundgeruch entsteht meistens in der Mundhöhle
Die Betroffenen sollten baldmöglichst zum Zahnarzt gehen. Entgegen landläufiger Meinungen hat Mundgeruch meistens nichts mit Problemen im Magen-Darm-Bereich zu tun. «Laut mehrerer Untersuchungen liegen die Ursachen zu 86 Prozent in der Mundhöhle», sagt die Zahnärztin Sigrid Weigel, die in ihrer Praxis in Berlin eigens eine Mundgeruch-Sprechstunde anbietet. Zweithäufigste Ursache sind Probleme im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, dies ist bei etwa jedem zwölften Patienten der Fall. Möglich sind eine eitrige Bronchitis, Lungen- oder Mandelentzündungen.
Art des Geruchs gibt Hinweise über die Quelle
«Mundgeruch ist auch gegenüber dem Arzt immer noch ein Tabuthema», ist die Erfahrung von Udo Walter, HNO-Arzt in Duisburg. Er erlebt es immer wieder, dass Betroffene in seiner Praxis zunächst andere Beschwerden äußern und dann über Umwege auf das Thema kommen. Er kann allein vom Geruch her feststellen, in welchem Bereich des Körpers die Ursache für den Mundgeruch liegt. Bei Problemen in der Mundhöhle ist der Geruch übel, bei Krankheiten der Mandeln oder in der Nase riecht es dezenter. Bei Schwierigkeiten mit dem Magen steigt ein Fäulnisgeruch hervor. Bei Tumoren ist zum Teil ein leichter Aas-Geruch feststellbar. Es riecht wie Fleisch, das zu lange gelegen hat.
Mundwasser hilft nur kurz
Als Erste-Hilfe-Maßnahme gegen Mundgeruch empfehlen die Experten Kaugummi. Das Kauen regt den Speichelfluss an, und Speichel ist die beste natürliche Abwehr gegen Bakterien. Mundwasser hilft nur kurz gegen den üblen Geruch. Mit solchen oder ähnlichen Mitteln langfristig erfolgreich gegen den Mundgeruch ankämpfen zu wollen, ist aber der falsche Weg. «Das wäre so, als würde man in einen stinkenden Kühlschrank Sagrotan sprühen. Man sollte lieber mal aufräumen», rät Benz. Und das am besten gründlich.
Zähne putzen und Zunge reinigen
Die Schleimhäute oder das Zahnfleisch können entzündet sein, ein Zahn kann vor sich hin faulen, schlecht gepflegte Prothesen können stinken oder Abszesse sich gebildet haben. Bei gut gepflegten Zähnen ist Mundgeruch unwahrscheinlich. Die Fachleute empfehlen Zähneputzen zweimal täglich. Der Einsatz von Zahnseide ist ebenso empfehlenswert wie eine professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis. Außerdem sollte einmal täglich etwa 10 bis 15 Sekunden lang auch die Zunge gereinigt werden. «Das ist wichtig. Man muss sich die Zunge als einen Florteppich vorstellen, in dem die Bakterien sitzen», erklärt Benz.
Der eingebildete Mundgeruch
Wie viele Menschen in Deutschland an Halitosis – so lautet der Fachbegriff für Mundgeruch – leiden, ist nicht bekannt. Ebenso unbekannt ist die Zahl der Menschen, die nur glauben, Mundgeruch zu haben. «Das ist gar nicht so selten», sagt Benz, der ebenfalls eine Mundgeruch-Sprechstunde anbietet. Diese Menschen sind sich sicher, Mundgeruch zu haben und damit andere Menschen zu belästigen.
Halimeter zur Messung des Mundgeruchs
Wenn jemand ein Fenster aufmacht, sich von ihnen abwendet oder ihnen einen Kaugummi anbietet, sehen sie das sofort als Beweis für scheinbar unangenehmen Geruch. «Diese Menschen glauben an ihren Mundgeruch, sogar wenn man ihnen mit einem Halimeter das Gegenteil beweist», erklärt Benz. Mit einem Halimeter werden die Schwefelgase im Atem gemessen. Es zeigt also an, ob jemand Mundgeruch hat. Ein Zahnarzt kann einem Menschen mit eingebildetem Mundgeruch natürlich nicht helfen, in diesen Fällen sind Fachleute für die Psyche gefragt.
Zähne: So bleiben sie gesund
Wer aus dem Mund riecht, macht sich keine Freunde. Dabei leiden die Betroffenen meist mehr als das Umfeld. In den meisten Fällen ist Mundgeruch vermeidbar – wenn die Ursache feststeht.
Etwa 78 Prozent Stickstoff, 17 Prozent Sauerstoff und vier Prozent Kohlendioxid, Wasserdampf enthält die Atemluft – und ein Prozent weitere Gase. Dazu gehört auch die Winzigkeit von 0,000001 Prozent, die entscheidet, ob ein Mensch unangenehm aus dem Mund riecht oder nicht.
Dieses Millionstel, das den großen Unterschied macht, kanach den rohen Zwiebeln im Salat oder dem Knoblauch auf der Pizza riechen. Die Fahne ist allenfalls lästig, aber unbedenklich. Anders liegt der Fall, wenn Menschen langfristig unter Mundgeruch leiden. Sechs Prozent kämpfen dauerhaft damit, geschätzt ein Viertel bemerkt ihn zu bestimmten Tageszeiten an sich selbst. Einige von ihnen, aber längst nicht alle, wagen den Weg zum Fachmann. Bestätigt er, dass der Atem tatsächlich müffelt, bekommt das Problem einen medizinischen Fachausdruck: Halitosis.
Globales Geruchsproblem
Der schlechte Atem ist weitverbreitet. Schweizer sind ebenso häufig betroffen wie Chinesen, Japaner, Brasilianer oder Kuwaiter, wie zahlreiche Untersuchungen der letzten Jahre zeigen. Ältere trifft es häufiger als Junge, Männer öfter als Frauen, manche Phasen sind besonders kritisch: Während des weiblichen Eisprungs beispielsweise ist die Konzentration der Schwefelverbindungen um das Zwei- bis Vierfache erhöht.
Wann Atemgeruch normal ist und ab wann er unangenehm auffällt, ist Ermessenssache. „Die Frage ist: Wo liegt die Grenze?“, sagt Hilmar Gudziol, emeritierter HNO-Arzt der Uniklinik Jena, der schon Symposien zum Thema Mundgeruch organisiert hat. „Sie müsste an einer großen Population evaluiert werden – aber das ist bis jetzt nicht geschehen.“ Nicht zuletzt deswegen ist das Thema ein Tabu. Kaum jemand bittet Nahestehende darum, eine Meinung zum Atemgeruch abzugeben. Noch viel weniger fordern Patienten ihren Arzt auf – und der wiederum kommt der Bitte, am Atem zu schnuppern, eher widerwillig nach.
…
Frischer Atem: Zehn Fakten zu Mundgeruch – weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/zaehne/tid-13538/frischer-atem-zehn-fakten-zu-mundgeruch_aid_376400.html
Mundgeruch: Wie spreche ich mein Date darauf an?
Einen guten Eindruck möchte ja eigentlich jeder machen. Besonders natürlich, wenn man auf Partnersuche ist. Und Ihrem Partner scheint das auch zu gelingen: Sie sind schwer verliebt – bis er oder sie den Mund aufmacht… Wie kann man das Thema Mundgeruch ansprechen?
Vor einem ersten Date verbringen Sie Stunden im Bad und vor dem Spiegel, um sich von Ihrer besten Seite zu zeigen. Und das Gleiche erwarten Sie doch auch von Ihrer Verabredung, oder? Denn gerade wenn Sie sich noch nicht so gut kennen, ist die Wahrnehmung geschärfter denn je: Die kleinste Falte im Outfit und der fehlende Schmuckstein im Ohrring fallen auf, jeder Augenaufschlag wird interpretiert und die Körperhaltung führt unterbewusst ihre ganz eigene Art der Kommunikation. Im Laufe des Abends rücken Sie dann vielleicht näher zueinander hin und es ist klar: Hier fliegen gerade die Funken! Die Musik in der Kneipe wird lauter, Ihre Unterhaltung auch, Sie beugen sich herüber und dann … Mundgeruch! Es gibt wohl keine erbarmungslosere Rückkehr in die Realität als der schlechte Atem des Gesprächspartners. Und kaum eine schwierigere Zwickmühle, denn: Wie können Sie Ihren potentiellen Partner darauf aufmerksam machen, wenn der Mundgeruch auch beim nächsten Treffeoch da ist, ohne ihn oder sie in eine peinliche Lage zu bringen?
Mit so einer Situation umzugehen ist natürlich heikel, denn immerhin geht es hier darum, sich jemandem annähern zu wollen – und das langfristig auch körperlich. Doch allein der Gedanke ans Küssen vergeht Ihnen schon, wenn der schlechte Mundgeruch Ihnen entgegenschlägt. Verständlich. Aber dennoch eine weise Entscheidung, nicht mit der Tür ins Haus zu fallen. Denn die Angst vor peinlichen Situationen steckt wohl den meisten von uns in den Gliedern: Auf einen offenen Hosenschlitz, am Fuß klebendes Toilettenpapier oder Spinat zwischen den Zähnen angesprochen zu werden lässt sich ja noch ertragen, denn das ist alles schnell behoben. Anders hingegen bei Schweißflecken, fettigen Haaren oder eben Mundgeruch. Hier gilt es, sein Gesicht zu wahren und manchmal sitzt die Peinlichkeit so tief, dass der andere Ihneicht mehr unter die Augen treten möchte. Und genau so einen Rückzug wollen Sie ja verhindern. Denn ansonsten könnte dieser Mensch ja genau der sein, den Sie immer gesucht haben.
Ein altbekannter Trick ist es ja, seinem Gegenüber ein Kaugummi anzubieten. Ein Wurf mit dem Zaunpfahl könnte man denken, doch weit gefehlt: Manche verstehen die Anspielung nicht und lehnen dankend ab. Auch bei Wiederholung dieses strategischen Kniffs fällt vielleicht noch nicht der Groschen und Sie beginnen langsam, sich aufdringlich vorzukommen.
Weitere Möglichkeiten, subtile Hinweise zu geben, gibt natürlich die Zahnwerbung. Sollten Sie einen gemeinsamen Abend vor dem Fernseher verbringen, können Sie bei so einer Gelegenheit natürlich unverfänglich fragen, ob er oder sie dieses Produkt ausprobiert hat und empfehlen könnte. So entsteht zumindest ein Gespräch, bei dem Sie herausfinden können, ob Ihr Flirtpartner generell nichts von Zahnhygiene hält, vielleicht panische Angst vor dem Zahnarzt hat oder aber vielleicht gar nicht die Hygiene selbst schuld ist: Denn hinter einem schlechten Atem können auch ganz andere Dinge stehen, wie zum Beispiel Magen-Darm-Probleme oder gar innere Krankheiten, die noch nicht entdeckt wurden.
Sollten aber all die dezenten Anspielungeichts helfen und Sie bei jedem weiteren Treffen wieder mit dem Thema – beziehungsweise dem Mundgeruch – konfrontiert werden, hilft meist nur noch der Schritt nach vorn. Achten Sie einfach darauf, dass schon eine gewisse Vertrautheit zwischen Ihnen vorhanden ist, wenn Sie das Thema liebevoll ansprechen. Zeigen Sie Verständnis und machen Sie klar, dass Sie den anderen weder vor den Kopf, noch von sich stoßen wollen.
Um das Gespräch kommen Sie wohl nicht herum, denn die Alternative wäre nämlich, dass Sie Ihr Date zwar weder in eine peinliche Situation bringeoch seinen Rückzug riskieren – dafür aber vielleicht Ihren eigenen. Denoch immer kommt es nicht von ungefähr, dass man sich “gut riechen kann” – oder ebeicht.
Mundgeruch – Sprechstunde |
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Stand: 18. Dezember 2012Autor: Onmeda-RedaktionMedizinische Qualitätssicherung: Dr. med. Weiland, Dr. med. Waitz
Im Alltag wird man oft damit konfrontiert – gesprochen wird darüber jedoch nur selten: Für viele Menschen ist das Thema Mundgeruch (medizinisch Halitosis oder Foetor ex ore) tabu. Häufig trauen sich Mitmenscheicht, Betroffene auf deren Mundgeruch anzusprechen. Dabei könnte genau dies sehr hilfreich sein, denn die meisten Personeehmen ihren Mundgeruch selbst nicht wahr.
In den meisten Fällen lässt sich Mundgeruch gut behandeln. Streng genommen unterscheiden Mediziner zwei Formen von Mundgeruch: Halitosis und Foetor ex ore. Bei Foetor ex ore ist die Ausatemluft aus dem Mund übelriechend; bei Halitosis riecht auch die Ausatemluft aus der Nase bei geschlossenem Mund unangenehm.
Die Behandlung von Mundgeruch, beziehungsweise Foetor ex ore oder Halitosis, richtet sich dabei nach der Entstehungsursache. Die Ansicht, dass Mundgeruch besonders häufig durch Erkrankungen des Magens entsteht, ist ein Irrglaube. Die Mehrheit aller Personen mit Mundgeruch hat Probleme im Mundraum (Foetor ex ore), die teilweise auch durch eine mangelnde Mundhygiene bedingt sein können. Mithilfe einer sorgfältigen Mundpflege können viele Betroffene daher schon einiges tun, um bei Foetor ex ore Abhilfe zu schaffen.
Eine Halitosis kann darüber hinaus auch bei Erkrankungen des Stoffwechsels, des Verdauungsapparats oder der Atmungsorgane auftreten, so zum Beispiel im Rahmen einer Stoffwechselentgleisung bei Diabetes mellitus. Die Halitosis entsteht dann als Folge dieser Erkrankungen.
Die Therapie von Mundgeruch richtet sich vor allem nach den Ursachen. Ist eine Erkrankung für die Halitosis verantwortlich, muss diese zunächst behandelt werden – vorher wird sich die Halitosis nicht zurückbilden. Liegen die Ursachen für Mundgeruch im Mund-, Nasen- oder Rachenraum, ist vor allem eine gute Mundhygiene wichtig. Zusätzlich können kurzfristig antibakterielle Mundwasser gegen Foetor ex ore helfen. Auch Maßnahmen, die den Speichelfluss anregen, können bei Mundgeruch sinnvoll sein. Dazu können Betroffene zum Beispiel feste Speisen (z.B. Schwarzbrot) kauen oder saure Bonbons lutschen, um den Foetor ex ore zu bekämpfen.
Mundgeruch (Halitosis, Foetor ex ore) ist keine Krankheit. Er kann ein Zeichen mangelnder Mundhygiene sein, aber auch durch verschiedene Krankheiten ausgelöst werden. Der Genuss bestimmter Speisen, wie Zwiebeln oder Knoblauch, kann kurzfristig Mundgeruch verursachen, ebenso eiüchterner Magen. Davon abzugrenzen ist dauerhafter Mundgeruch, der für Betroffene und Mitmenschen eine Belastung sein kann.
Mundgeruch ist der Überbegriff für unterschiedliche Formen einer unangenehm riechenden Atemluft:
Foetor ex ore: Diese Form von Mundgeruch hat ihre Ursache im Mund-, Nasen- und Rachenraum, so zum Beispiel durch Erkrankungen der Mundhöhle. Der unangenehme Geruch fällt nur beim Ausatmen durch den Mund auf.
Halitosis: Von einer Halitosis spricht man, wenn auch dann ein unangenehmer Geruch entsteht, wenn der Betroffene durch die Nase ausatmet. Der Geruch tritt bei einer Halitosis also auch bei geschlossenem Mund auf.
Heute werden die Begriffe Mundgeruch, Foetor ex ore und Halitosis aber meist synonym verwendet.
Darüber hinaus können in seltenen Fällen bestimmte psychiatrische oder neurologische Erkrankungen zu einer Missempfindung im Rahmen einer Halluzination führen. Dabei nimmt eine Person einen unangenehmen Geruch bei sich selbst wahr, ohne dass sie tatsächlich Mundgeruch hat.
Häufigkeit
Etwa ein Viertel der Bevölkerung leidet an Mundgeruch. Bei den meisten handelt es sich um Foetor ex ore.
Bei Mundgeruch (Halitosis, Foetor ex ore) liegen die Ursachen in etwa 85 bis 90 Prozent der Fälle im Mund-, Nasen-, oder Rachenraum. Es handelt sich also meist um Foetor ex ore. Bei dieser Mundgeruch-Form finden sich die Ursachen innerhalb des Mund-, Nasen- und Rachenraums.
Foetor ex ore entsteht in der Regel durch Fäulnisprozesse, die durch Bakterien ausgelöst werden. Die Bakterien produzieren schwefelhaltige Stoffwechselprodukte, welche die eigentlichen Mundgeruch-Ursachen sind. Gründe für die Entstehung von Foetor ex ore sind zum Beispiel:
· Erkrankungen des Zahnhalteapparats und der Zähne: Krankheiten wie eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) können bei Mundgeruch die Ursachen sein.
· Mangelhafte Pflege der Zahnzwischenräume und Zahnfleischtaschen: In Zahnzwischenräumen, nur halb durchgebrochenen Zähnen und vor allem in entzündeten Zahnfleischtaschen können sich Mikroorganismen ansiedeln.
· Bakterielle Beläge und Nahrungsreste auf der Zunge: Die raue Zungenoberfläche bietet besonders im hinteren Drittel, wo die Zunge nicht mit dem Gaumen in Kontakt kommt, eine gute Grundlage für Essensreste und bakterielle Beläge.
· Tumoren im Mund-, Nasen- oder Rachenbereich: Wenn sich Teile eines Tumors ablösen, kann dies mit einer unangenehmen Geruchsbildung verbunden sein.
· Verminderter Speichelfluss (Xerostomie): Ein geringer Speichelfluss fördert Mundgeruch zusätzlich. Die Schleimhäute trocknen aus, sodass bakterielle Auflagerungen entstehen. Faktoren wie Schnarchen, Mundatmung oder Fasten können den Speichelfluss ebenso reduzieren wie bestimmte Speicheldrüsenerkrankungen oder Medikamente (z.B. Psychopharmaka) und kommen damit bei Mundgeruch als Ursachen infrage. Nachts ist die Speichelproduktion generell stark vermindert, weshalb sich vor allem morgens nach dem Aufstehen ein unangenehmer Geruch und Geschmack bemerkbar macht. Auch leiden ältere Menschen häufig an einem verminderten Speichelfluss.
· Bakterielle Entzündungen des Hals-, Nasen-, Rachenraums: Erkrankungen wie Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis), Mandelentzündung (Tonsilitis) oder auch ein Schnupfen (Rhinitis) können vorübergehend zu Mundgeruch führen.
Bei etwa 10 bis 15 Prozent aller Personen mit Mundgeruch (Halitosis, Foetor ex ore) ist der Geruch auch über die Ausatemluft der Nase wahrnehmbar. Man spricht dann von Halitosis. Die Mundgeruch-Ursachen liegen meist außerhalb des Mund-, Nasen- und Rachenbereichs. Mundgeruch-Ursachen sind bei Halitosis zum Beispiel Erkrankungen des Stoffwechsels, des Verdauungsapparats oder der Atmungsorgane. Halitosis entsteht zum Beispiel bei:
· Lungenkrankheiten wie eitrige Bronchitis, Lungenentzündung (Pneumonie) oder Lungenabszess
· Stoffwechselentgleisungen im Rahmen von Diabetes mellitus oder bei schweren Nieren- oder Leberfunktionsstörungen (Leberkoma)
· Vergiftungen durch Stoffe wie Phosphor, Arsen oder Selen
· Erkrankungen des Verdauungstrakts, zum Beispiel Fremdkörper in der Speiseröhre, Darmverschluss (Ileus), Infektionen des Magens mit dem Bakterium Helicobacter pylori oder Ausbuchtungen der Speiseröhrenwand (Speiseröhrendivertikel)
Darüber hinaus atmen einige Personen mit Halitosis Fettsäuren aus, die den unangenehmen Geruch auslösen (sog. essenzielle Halitose). Bei dieser Form von Mundgeruch sind die Ursachen bislang unbekannt.
Bei Mundgeruch (Halitosis, Foetor ex ore) werden die Betroffenen oft erst auf die Symptome aufmerksam, wenn eine andere Person sie darauf hinweist. Mundgeruch äußert sich in einem übel riechenden Atem. Der Geruch kann variieren und unterschiedlich stark sein.
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie Mundgeruch haben.
Je nachdem, um welche Form des Mundgeruchs es sich handelt, nehmen Außenstehende den unangenehmen Geruch nur aus dem Mund des Betroffenen (Foetor ex ore) oder aber auch über die Ausatmung durch die Nase wahr (Halitosis).
Die Art des Mundgeruchs kann auf eine eventuell zugrundeliegende Krankheit hinweisen. Personen mit einem Leberkoma, einer schweren Leberfunktionsstörung, können beispielsweise nach roher Leber riechen. Bei einer Stoffwechselentgleisung im Rahmen eines Diabetes mellitus riecht die Atemluft nach Aceton. Dabei handelt es sich um einen obstartigen Geruch, ähnlich fauler Äpfel. Uringeruch aus dem Mund kann dagegen auf eine gestörte Nierenfunktion hinweisen.
Ist mangelnde Mundhygiene die Ursache für Mundgeruch, können die im Mund- und Rachenraum angesiedelten Bakterien sehr gut gedeihen. Ihre Zersetzungsprodukte – flüchtige Schwefelverbindungen – sorgen für strenge, faulig-ranzige Gerüche als Mundgeruch-Symptome.
Weiterlesen: Mundgeruch (Halitosis, Foetor ex ore): Diagnose
Bei Mundgeruch (Halitosis, Foetor ex ore) ist die Diagnose an sich einfach: Der Arzt stellt den unangenehmen Geruch durch eine Geruchsprobe der Ausatemluft fest. Allerdings nehmen Betroffene den Geruch selbst nicht wahr, sodass sie meist erst durch die Familie, Freunde oder Bekannte darauf aufmerksam gemacht werden, bevor sie zum Arzt gehen. Bei Mundgeruch ist die Suche nach den Ursachen schwieriger als die eigentliche Diagnose. Mundgeruch kann viele Ursachen haben. Daher dient die Diagnose vor allem dazu, den Auslöser für den unangenehmen Geruch zu finden, um diesen zu beseitigen. In vielen Fällen kann der Zahnarzt bereits die Ursache im Mundbereich finden, zum Beispiel mangelnde Mundhygiene oder Entzündungen. Oft arbeiten aber auch Zahnärzte, Hals-Nasen-Ohrenärzte und Internisten Hand in Hand, um den Grund für den Mundgeruch zu finden.
Zur objektiven Bestimmung und Messung des Mundgeruchs kommen in einzelnen Zahnkliniken auch spezielle Geräte (sog. Sulfidmonitore) zum Einsatz, die den Anteil von flüchtigen Schwefelverbindungen in der Atemluft messen.
Bei Mundgeruch (Halitosis, Foetor ex ore) richtet sich die Therapie nach dem Auslöser der Beschwerden. Viele Fälle von Mundgeruch sind auf eine erhöhte Bakterienzahl im Mundraum zurückzuführen. Eine umfassende Zahnsanierung bildet dabei die notwendige Grundlage der Mundgeruch-Therapie. Zudem behandelt der Zahnarzt die gegebenenfalls vorliegenden Erkrankungen des Zahnhalteapparats (Parodontopathie-Behandlung).
Eine intensive Aufklärung über die richtige Mundhygiene stellt einen wichtigen Baustein in der Mundgeruch-Therapie dar: Die sorgfältige und regelmäßige Mundpflege durch Zahnbürste, Zahnseide und Zungenschaber trägt maßgeblich dazu bei, Mundgeruch dauerhaft zu beseitigen. Zusätzlich kann man antibakterielle Mundspülungen verwenden, um Teile der Bakterien zu eliminieren.
Es gibt gegen Mundgeruch außerdem verschiedene Hausmittel. Dazu gehören zum Beispiel das Kauen von Ingwerwurzeln oder Petersilie. Ob bei Mundgeruch Hausmittel als Therapie wirklich wirken, ist bislang aber nicht erwiesen.
Bei Mundgeruch kann oft schon ein Besuch beim Zahnarzt helfen.
Eine verstärkte Speichelproduktion vermindert den unangenehmen Geruch bei Foetor ex ore. Einen vermehrten Speichelfluss kann man beispielsweise durch das Kauen zuckerfreier Kaugummis oder Äpfel anregen. Zudem sind feste Nahrungsmittel wie Schwarzbrot, die reichlich gekaut werden müssen, geeignet. Besonders geruchsintensive Speisen sollten Betroffene meiden.
Falls eine bestimmte Erkrankung den Mundgeruch verursacht, erfordert dies eine entsprechende Therapie. Ist zum Beispiel eine eitrige Bronchitis für den Mundgeruch verantwortlich, bildet sich dieser in der Regel zurück, wenn die Bronchitis abgeklungen ist. Liegt eine sogenannte essenzielle Halitosis vor, bei welcher übelriechende Fettsäuren den Mundgeruch hervorrufen, besteht die Mundgeruch-Therapie in der Regel aus einer fettarmen Diät mit speziellen Vorgaben.
Mundwasser ohne antibakterielle Wirkstoffe wie etwa Chlorhexidin, Pastillen oder zuckerfreie Kaugummis können den unangenehmen Mundgeruch zwar kurzzeitig überdecken, sie bekämpfen jedoch nicht die Ursache des Mundgeruchs. Antibakterielle Wirkstoffe sollten dagegeicht dauerhaft verwendet werden. Daher können Mundwasser die Mundgeruch-Therapie nur unterstützen.
Über Mundgeruch öffentlich zu sprechen gilt nach wie vor als Tabu. Jeder fühlt sich peinlich berührt, wenn er darauf aufmerksam gemacht wird, und auch der nicht selbst betroffene Mitmensch spricht sein Gegenüber nicht gerne auf Mundgeruch an. In Europa leiden mindestens 20% der erwachsenen Bevölkerung regelmässig unter schlechtem Atem. Viele davon wissen es oft nicht.
Odol-med3® Extreme Mundspülung
Schlechter Atem und Zahnfleischprobleme treten häufig zusammen auf. Die Ursache kann auf der Zunge liegen. Denn hier lagern sich viele Bakterien ab, die beim normalen Zähneputzeicht entfernt werden. Deshalb wurde die Odol-med3® Extreme Mundspülung entwickelt. Ihre Multi-Aktiv-Formel bekämpft Bakterien auch an schwer zugänglichen Stellen im Mund – im hinteren Zungenbereich, in den Zwischenräumen und am Zahnfleischrand.
So ist der gesamte Mundraum besser vor aggressiven bakteriellen Angriffen geschützt, die eine Vielzahl von Problemen im Mundraum auslösen können. Die milde Formel – ohne Alkohol und Farbstoffe – sorgt zudem für einen lang anhaltenden extra-frischen Atem und hält die Mundflora im Gleichgewicht.
Odol® Mundwasser Plus
Reizungen an Zahnfleisch und Gaumen sind unangenehm und häufig schmerzhaft. Die bakterienhemmende Formel von Odol® Plus enthält pflegende Bestandteile, wie Salbeiöl und den Wirkstoff der Kamille, die für ihre reizmindernde Wirkung bekannt sind.
Zähneputzen allein reicht oft nicht, denn Bakterien, die Mundgeruch und Entzündungen verursachen, sitzen auch dort, wo die Zahnbürste nicht hinkommt.
Die Wirkung von Odol® Plus (Institute Fresenius, 1995) auf Zahnfleischreizungen (GSK interne Studie, Mai, 1997) wurde in Labortests und in einer klinisch kontrollierten Anwendungsstudie überprüft. So wurde anhand von Speichelproben im Labortest eine signifikante Verringerung der relevanten Keimzahl nach bereits 30 sec. Einwirkzeit festgestellt.
Gleichzeitig hilft Odol®, die natürliche Balance der Mundflora zu unterstützen.
Das Plus bei Mundgeruch bietet der Wirkstoff Zinkchlorid, der, zusätzlich zur antibakteriellen Wirkung, auch auf die durch Bakterien gebildeten Schwefelverbindungen einwirkt. Dabei bildet das Zink-Ion dieses Wirkstoffes einen stabilen Komplex mit den Schwefelgruppen, das geruchslose Zinksulfid. So bietet Odol Plus ein Plus an “desodorierender” Wirkung. Durch den hohen Anteil an Aromaölen verleiht Odol® Plus zusätzlich eine besondere Atemfrische und sorgt so für einen lang anhaltenden frischen Atem.
Odol® Mundwasser Extra Fresh
Die spezielle Rezeptur von Odol® Extra Fresh liefert eine extra Portion an wertvollen ätherischen Minzölen. Odol® wirkt im gesamten Mundraum und bekämpft so wirksam schlechten Atem bis tief in den Rachen. Der angenehme Geschmack erfrischt sofort und dein Atem wird anhaltend rein und sympathisch frisch. Gleichzeitig hilft Odol®, die natürliche Balance der Mundflora zu unterstützen.
Die antibakteriell wirksamen Stoffe in Odol® bekämpfeicht nur Mundgeruch, sondern sorgen durch den hohen Anteil an Aromaölen von ca. 2-5% für besondere Atemfrische. Diese Aromastoffe liegen in allen Odol® Mundwasser Konzentraten dispergiert, das heisst wie in einem Aromatresor eingekapselt, vor. Bei der Verdünnung mit Wasser werden diese Aromaöle “explosionsartig” aus dem Aromatresor, der Dispersion, freigesetzt. Dies erkennt man an der Trübung der Spüllösung beim Eintropfen des Konzentrates in Wasser. Diese Reaktion führt auch zu dem hohen Frische-Eindruck im Mund. Für einen extra frischen Atem!
Odol® bekämpft Bakterien im gesamten Mundraum und hilft so die Mundflora im Gleichgewicht zu halten. So unterstützt Odol® die Natur der Atemfrische.
Sensodyne® Zahnspül-Lösung
Als Ergänzung zum täglichen Zähneputzen hat die Sensodyne® Forschung eine milde Zahnspül-Lösung ohne Alkohol und Farbstoffe entwickelt.
Die Sensodyne® Zahnspül-Lösung wurde speziell für Personen mit schmerzempfindlichen Zähnen konzipiert und unterstützt die positiven Eigenschaften der SENSODYNE® Zahnpasten.
Sensodyne® Zahnspül-Lösung enthält den bekannten Wirkstoff Kaliumchlorid, welcher sich zum Schutz bei schmerzempfindlichen Zähnen bewährt hat. Zudem wird dank der Sensodyne® Formel mit Fluorid ein Schutzfilm um die freiliegenden Zahnhälse gelegt, was Zahnhals-Karies vorbeugt. Schädliche Plaque-Bakterien werden bekämpft und somit Zahnfleischentzündungen vorgebeugt.
Parodontax® Mundwasserkonzentrat
Parodontax® Mundwasser-Konzentrat ist die geeignete Ergänzung zur Parodontax® Zahnpasta für die Bereiche, die die Zahnbürste nicht erreicht. Es beugt Zahnfleischbluten und Parodontitis vor. Nur wenige Tropfen verdünnt mit Wasser reichen aus, um die Wirkung von Parodontax® Mundwasser-Konzentrat zu entfalten. Das Parodontax® Mundwasser-Konzentrat eignet sich auch zur Zahn- und Mundpflege nach zahnärztlichen Behandlungen.
Parodontax® Mundpflegeprodukte sind auch besonders bei schwangerschaftsbedingten Veränderungen und Reizungen des Zahnfleisches geeignet.
Odol-med3® Extreme Mundspülung
Schlechter Atem und Zahnfleischprobleme treten häufig zusammen auf. Die Ursache kann auf der Zunge liegen. Denn hier lagern sich viele Bakterien ab, die beim normalen Zähneputzeicht entfernt werden. Deshalb wurde die Odol-med3® Extreme Mundspülung entwickelt. Ihre Multi-Aktiv-Formel bekämpft Bakterien auch an schwer zugänglichen Stellen im Mund – im hinteren Zungenbereich, in den Zwischenräumen und am Zahnfleischrand.
So ist der gesamte Mundraum besser vor aggressiven bakteriellen Angriffen geschützt, die eine Vielzahl von Problemen im Mundraum auslösen können. Die milde Formel – ohne Alkohol und Farbstoffe – sorgt zudem für einen lang anhaltenden extra-frischen Atem und hält die Mundflora im Gleichgewicht.
Odol-med3® Multi Aktiv
Die gebrauchsfertige Odol-med3® Multi Aktiv Mundspülung hemmt Zahnbelaga auch dort wo die Zahnbürste nur schwer hinkommt. Mit ihrer bakterienhemmenden Langzeitwirkung vermindert sie den Neuaufbau von Bakterien auch nach dem Zähneputzen. So werden Zahnfleischprobleme vorgebeugt und das Zahnfleisch gefestigt. Deshalb bietet Odol-med3® Zahnfleisch Aktiv die medizinische 3fach Vorsorge gegen Plaque, Karies und Zahnfleischprobleme.
Die milde Formel ohne Alkohol mit ihrem angenehmen Minze-Geschmack sorgt zudem für einen lang anhaltenden extra-frischen Atem und hält dank der besonders milden Formel die Mundflora im Gleichgewicht. Mit einem Anteil von 250 ppm Fluorid stärkt Odol-med3® Multi Aktiv zusätzlich den Zahnschmelz.
Odol-med3® Zahnfleisch Aktiv
Die gebrauchsfertige Odol-med3® Zahnfleisch Aktiv Mundspülung mit der milden und entzündungshemmenden Wirkstoffkombination hemmt Zahnbelag auch dort, wo die Zahnbürste nur schwer hinkommt.
Mit ihrer bakterienhemmenden Langzeitwirkung vermindert sie den Neuaufbau von Bakterien auch nach dem Zähneputzen. So werden Zahnfleischprobleme vorgebeugt und das Zahnfleisch gefestigt. Deshalb bietet Odol-med3® Zahnfleisch Aktiv die medizinische 3fach-Prophylaxe
· vitalisiert und kräftigt das Zahnfleisch
· beruhigt irritiertes Zahnfleisch
· bekämpft bakterielle Plaque
Dank der milden Formel ohne Alkohol wird für eine lang anhaltende Atemfrische und Erhaltung des Mundflora-Gleichgewichtes gesorgt.
Zahnbürsten gegen Karies, Zahnfleischprobleme und Zahnsteinbildung
Dr.BEST® Plus Medium
Dr.BEST® X-Activ Medium/Soft
Odol-dent3® Zahnbürste Zahn & Zunge
Zahnbürsten für empfindliche Zähne
Sensodyne® Zahnbürste Sensitive
Sensodyne® ProSchmelz Zahnbürste
Zahnpasten
Zahnpasten gegen Karies, Zahnfleischprobleme und Zahnsteinbildung
Odol-med3® TRIPLE-PRO
Odol-med3® TRIPLE-PRO White
Odol-med3® Samtweiss
Chlorhexamed® Forte 0.2%
Chlorhexamed® 0.1%
Chlorhexamed® 1 % Gel
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Chlorhexamed® Forte 0.2%
Status
Arzneimittel zur Behandlung bereits vorliegender Erkrankungen des Zahnfleisches.
Einsatzgebiete
· Zur Behandlung von akuten oralen Erkrankungen mit erhöhter bakterieller Belastung, wie z.B. Zahnfleischentzündungen (Gingivitis)
· Zur Unterstützung der Heilungsphase nach einer Parodontal-Behandlung
· Bei eingeschränkter Mundhygienefähigkeit
Für wen ist das Produkt geeignet?
· Personen, die bereits einmal eine Parodontal-Erkrankung hatten und deren Zahnfleisch immer wieder anfängt zu bluten
· Personen, die eine Zahnfleischentzündung haben
· Personen, die Schwierigkeiten mit der Mundhygiene haben (z.B. Behinderte oder ältere Menschen), jedoch noch spülen können
· Zur Keimzahlreduktion vor einem zahnärztlichen Eingriff
· Zur unterstützenden Behandlung nach einem zahnärztlichen Eingriff, um die Wundheilung in Ruhe zu ermöglichen
Produktbesonderheiten von Chlorhexamed® Forte 0.2%
· Reduziert die Bakterien effektiv und hat einen Depoteffekt von über 12 Stunden
· Wird seit 20 Jahren in der zahnärztlichen Praxis und Klinik mit guten Erfahrungen verwendet
· Unterliegt als zugelassenes Arzneimittel strengen Anforderungen an Qualität und Sicherheit
Dies ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.
Weitere Produkte für die therapeutische Mundpflege:
Chlorhexamed® 0.1%
Chlorhexamed® 1 % Gel
Chlorhexamed® 0.1 %
Status
Arzneimittel zur Behandlung und Therapie bereits vorliegender Erkrankungen des Zahnfleisches.
Einsatzgebiete
· Zur Behandlung von akuten oralen Erkrankungen mit erhöhter bakterieller Belastung, wie z.B. Zahnfleischentzündungen (Gingivitis)
· Zur Unterstützung der Heilungsphase nach einer Parodontal-Behandlung
· Bei eingeschränkter Mundhygienefähigkeit
Für wen ist das Produkt geeignet?
· Personen, die bereits einmal eine Parodontal-Erkrankung hatten und deren Zahnfleisch immer wieder anfängt zu bluten
· Personen, die eine Zahnfleischentzündung haben
· Personen, die Schwierigkeiten mit der Mundhygiene haben (z.B. Behinderte oder ältere Menschen), jedoch noch spülen können
· Zur Keimzahlreduktion vor einem zahnärztlichen Eingriff
· Zur unterstützenden Behandlung nach einem zahnärztlichen Eingriff, um die Wundheilung in Ruhe zu ermöglichen
Produktbesonderheiten von Chlorhexamed® 0,1 %
· Chlorhexamed® 0,1 % hat einen anderen Geschmack als Chlorhexamed® Forte 0,2 %.
· Bei der Chlorhexamed® wird zweimal täglich mit 15 ml gespült, bei der Chlorhexamed® Forte nur
mit 10 ml
· Wird seit 20 Jahren in der zahnärztlichen Praxis und Klinik mit guten Erfahrungen verwendet
Dies ist ein Arzneimittel. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten und lesen Sie die Packungsbeilage.
Den eigenen Mundgeruch riecht maicht. (Quelle: imago)
Mundgeruch ist ein peinliches Übel. Besonders tückisch: Den eigenen Mundgeruch können Betroffene nicht riechen. Für den unangenehmen Odeur kann es verschiedene Ursachen geben. Wir verraten, wo besonders übler Mundgeruch entsteht, und was Sie dagegen tun können.
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Bakterien im Mund setzen Schwefel frei
Verantwortlich für Mundgeruch sind Bakterien, die beim Abbau von Speichel oder Essensresten Schwefel freisetzen. Diese befinden sich zum Beispiel in den Zahnzwischenräumen. Deshalb ist falsches Zähneputzen ein Hauptauslöser von Mundgeruch. Beim Reinigen von Zwischenräumen hilft neben der Zahnbürste vor allem Zahnseide.
Zungenbelag kann Ursache sein
Doch auch auf dem Zungenrücken leben viele schwefelproduzierende Bakterien. Deshalb befindet sich auf jeder Zunge Belag. Wer allerdings zu viel davon hat, leidet unter Mundgeruch. Hier hilft es, mit einem Zungenreiniger den Belag zu entfernen. Alternativ können Sie auch einen Teelöffel umdrehen und über die Zunge ziehen. Das hat den gleichen abschabenden Effekt. Diese Methode kann auch vorbeugend angewendet werden. Einfach mit der Zahnbürste die Zunge zu putzen, hilft hingegeicht.
Zahnfleischtaschen können üble Geruchsquelle sein
Besonders fies sind bakterielle Beläge, die sich in Zahnfleischtaschen ansiedeln. Sie werden in der Regel nur vom Zahnarzt erkannt und verursachen keine Schmerzen. Die Hohlräume zwischen Zahn und Zahnfleisch bilden sich, wenn Zahnstein das Zahnfleisch langsam vom Zahn wegdrückt. In den Taschen sammeln sich dann Speisereste, die von Bakterien verstoffwechselt werden. Dabei sondern die Mikroorganismen höchst unangenehme Gase ab. Die Bakterien sind hartnäckig und überleben auch ohne Sauerstoff. Werden die Zahnfleischtaschen als Ursache nicht behandelt, wird auch der Mundgeruch nicht verschwinden. Zudem werden sie durch immer größere Ansammlungen von Essensresten immer weiter ausgedehnt. Tiefe Zahnfleischtaschen sind sechs Millimeter tief und müssen professionell gereinigt werden. Vorbeugen kann man ihnen mit einer guten Zahnpflege, am besten mit einer elektrischen Zahnbürste.
Ratgeber Gesundheit – Zahnseide richtig anwenden
Mundspülung überdeckt schlechten Atem nur
Um gegen schlechten Atem vorzugehen, greifen viele Betroffene zu Mundspüllösungen anstatt zum Zahnarzt zu gehen. Generell ist ihre Anwendung vor dem Schlafengehen zu empfehlen, denn sie bekämpfen die Bakterien im Mund. Doch gegen Mundgeruch helfen die Mittel mit Menthol- oder Minzaroma nur vorübergehend. Wer unter schlechtem Atem leidet, sollte auf jeden Fall zum Zahnarzt gehen und eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen. Außerdem kann der Zahnarzt auch andere Zahnerkrankungen diagnostizieren und behandeln, die Mundgeruch hervorrufen.
Mundgeruch durch Diabetes
Doch was ist, wenn weder eine Zahnreinigung noch eine korrekte Mundhygiene helfen, und auch eine zahnärztliche Untersuchung ohne Befund bleibt? Dann liegt die Ursache für schlechten Atem nicht im Mund- oder Rachenraum. “Bei etwa zehn Prozent der Betroffenen deutet Mundgeruch auf eine anderer Erkrankung hin, die ein Internist oder HNO-Arzt behandeln muss”, sagt der Zahnarzt. Dazu gehören unter anderem entzündete Mandeln oder Nasennebenhöhlen, Diabetes, Tumore im Mund- oder Rachenraum sowie eine Magenschleimhautentzündung.
Kaugummi regt Speichelfluss an
Eine harmlose Mundgeruch-Ursache ist eine gestörte Speichelproduktion. “Bei einem geringen Speichelfluss ist nicht genug Spucke vorhanden, um Bakterien und Essensreste fortzuspülen. Das führt zu Mundgeruch”, erklärt Eikholz. Deshalb machen sich Rauchen, Flüssigkeitsmangel, langes Reden oder die Einnahme bestimmter Medikamente mit schlechtem Atem bemerkbar. Auch beim Schlafen ist die Speichelproduktioiedrig. Deshalb haben die meisten Menscheach dem Aufwachen Mundgeruch. Dieser ist aber harmlos. Um den Speichelfluss anzuregen hilft es, zuckerfreien Kaugummi zu kauen und genug Wasser oder Tee zu trinken.
Riechtest am Wattestäbchen
Riecht der eigene Atem normal oder unangenehm? Eine Möglichkeit den Atemgeruch zu testen: Mit einem Wattestäbchen oder Teelöffel aus dem hinteren Teil der Zunge Belag entfernen und die Geruchsprobe machen. Das Problem: Weil man daran gewöhnt ist, wird der eigene Geruch oft nicht als unangenehm wahrgenommen – auch wenn dies tatsächlich der Fall ist. Deshalb ist es am besten, eine vertraute Person zu fragen, wie der eigene Atem wirklich riecht.
Unregelmäßige Verben oder Starke Verben der deutsche Sprache.
№ |
Infinitiv |
Präsens (2 та 3ос.одн.) |
Präteritum |
Partizip II |
Переклад |
1 |
backen |
bäckst, bäckt / backst, backt |
backte / buk |
hat gebacken |
пекти |
2 |
befehlen |
befiehlst, befiehlt |
befahl |
hat befohlen |
наказувати |
3 |
beginnen |
beginnst, beginnt |
begann |
hat begonnen |
починати(ся) |
4 |
beißen |
beißt |
biss |
hat gebissen |
кусати |
5 |
bergen |
birgst, birgt |
barg |
hat geborgen |
ховати |
6 |
betrügen |
betrügst, betrügt |
betrog |
hat betrogen |
обманювати |
7 |
bewegen |
bewegst, bewegt |
bewog |
hat bewogen |
рухати, схиляти |
8 |
biegen |
biegst, biegt |
bog |
hat gebogen |
гнути |
9 |
bieten |
bietest, bietet |
bot |
hat geboten |
пропонувати |
10 |
binden |
bindest, bindet |
band |
hat gebunden |
зв’язувати |
11 |
bitten |
bittest, bittet |
bat |
hat gebeten |
просити |
12 |
blasen |
bläst |
blies |
hat geblasen |
дути |
13 |
bleiben |
bleibst, bleibt |
blieb |
ist geblieben |
залишатися |
14 |
braten |
brätst, brät |
briet |
hat gebraten |
смажити |
15 |
brechen |
brichst, bricht |
brach |
hat gebrochen ist gebrochen |
ламати, ламатись |
16 |
brennen |
brennst, brennt |
brannte |
hat gebrannt |
горіти |
17 |
bringen |
bringst, bringt |
brachte |
hat gebracht |
приносити |
18 |
denken |
denkst, denkt |
dachte |
hat gedacht |
думати |
19 |
dingen |
dingst, dingt |
dingte / dang |
hat gedungen |
наймати |
20 |
dringen |
dringst, dringt |
drang |
ist gedrungen hat gedrungen |
проникать настаивать |
21 |
dürfen |
darfst, darf |
durfte |
hat gedurft |
могти, наважуватись |
22 |
empfehlen |
empfiehlst, empfiehlt |
empfahl |
hat empfohlen |
рекомендувати, радити |
23 |
erschrecken |
erschrickst, erschrickt |
erschrak |
ist erschrocken |
лякатись |
24 |
erwägen |
erwägst, erwägt |
erwog |
hat erwogen |
обдумувати |
25 |
essen |
isst |
aß |
hat gegessen |
їсти |
26 |
fahren |
fährst, fährt |
fuhr |
hat gefahren ist gefahren |
керувати, їхати |
27 |
fallen |
fällst, fällt |
fiel |
ist gefallen |
падати |
28 |
fangen |
fängst, fängt |
fing |
hat gefangen |
ловити |
29 |
fechten |
fichtst, ficht |
focht |
hat gefochten |
фехтувати |
30 |
finden |
findest, findet |
fand |
hat gefunden |
знаходити |
31 |
fliegen |
fliegst, fliegt |
flog |
ist geflogen |
літати |
32 |
fliehen |
fliehst, flieht |
floh |
ist geflohen |
втікати, рятуватись |
33 |
fließen |
fließt |
floss |
ist geflossen |
текти |
34 |
frieren |
frierst, friert |
fror |
hat gefroren ist gefroren |
мерзнути, замерзати |
35 |
gebären |
gebärst, gebärt / gebierst, gebiert |
gebar |
hat geboren |
народжувати |
36 |
geben |
gibst, gibt |
gab |
hat gegeben |
давати |
37 |
gedeihen |
gedeihst, gedeiht |
gedieh |
ist gediehen |
развиватися |
38 |
gehen |
gehst, geht |
ging |
ist gegangen |
йти, ходити |
39 |
gelingen |
gelingt |
gelang |
ist gelungen |
вдаватися |
40 |
gelten |
giltst, gilt |
galt |
hat gegolten |
коштувати, вартувати |
41 |
genesen |
genest |
genas |
ist genesen |
видужувати |
42 |
genießen |
genießt |
genoss |
hat genossen |
насолоджуватись |
43 |
geschehen |
geschieht |
geschah |
ist geschehen |
відбуватись, траплятись |
44 |
gewinnen |
gewinnst, gewinnt |
gewann |
hat gewonnen |
вигравати |
45 |
gießen |
gießt |
goss |
hat gegossen |
лити |
46 |
gleichen |
gleichst, gleicht |
glich |
hat geglichen |
бути сходим |
47 |
gleiten |
gleitest, gleitet |
glitt |
ist geglitten |
ковзати |
48 |
graben |
gräbst, gräbt |
grub |
hat gegraben |
копати |
49 |
greifen |
greifst, greift |
griff |
hat gegriffen |
хватати |
50 |
haben |
hast, hat |
hatte |
hat gehabt |
мати |
51 |
halten |
hältst, hält |
hielt |
hat gehalten |
тримати |
52 |
hängen |
hängst, hängt |
hing |
hat gehangen |
висіти |
53 |
hauen |
haust, haut |
hieb (мечом) haute (топором) |
hat gehauen |
вдарити, бити |
54 |
heben |
hebst, hebt |
hob (hub) |
hat gehoben |
поднимати |
55 |
heißen |
heißt |
hieß |
hat geheißen |
називатись |
56 |
helfen |
hilfst, hilft |
half |
hat geholfen |
допомагати |
57 |
kennen |
kennst, kennt |
kannte |
hat gekannt |
знати |
58 |
klingen |
klingst, klingt |
klang |
hat geklungen |
дзвонити, звучати |
59 |
kommen |
kommst, kommt |
kam |
ist gekommen |
приходити |
60 |
können |
kannst, kann |
konnte |
hat gekonnt |
могти, вміти |
61 |
kriechen |
kriechst, kriecht |
kroch |
ist gekrochen |
повзати |
62 |
laden |
lädst, lädt |
lud |
hat geladen |
вантажити, заряджати |
63 |
lassen |
lässt |
ließ |
hat gelassen |
залишати, наказувати |
64 |
laufen |
läufst, läuft |
lief |
ist gelaufen |
бігати |
65 |
leiden |
leidest, leidet |
litt |
hat gelitten |
страждати, терпіти |
66 |
leihen |
leihst, leiht |
lieh |
hat geliehen |
позичати |
67 |
lesen |
liest |
las |
hat gelesen |
читати |
68 |
liegen |
liegst, liegt |
lag |
hat gelegen |
лежати |
69 |
lügen |
lügst, lügt |
log |
hat gelogen |
обманювати |
70 |
mahlen |
mahlst, mahlt |
mahlte |
hat gemahlen |
молотити |
71 |
meiden |
meidest, meidet |
mied |
hat gemieden |
уникати |
72 |
melken |
melkst, melkt / milkst, milkt |
melkte / molk |
hat gemelkt / gemolken |
доїти |
73 |
messen |
misst |
maß |
hat gemessen |
міряти |
74 |
misslingen |
misslingst, misslingt |
misslang |
ist misslungen |
не вдаватися |
75 |
mögen |
magst, mag |
mochte |
hat gemocht |
бажати, любити |
76 |
müssen |
musst, muss |
musste |
hat gemusst |
мусити, бати повинним |
77 |
nehmen |
nimmst, nimmt |
nahm |
hat genommen |
брати |
78 |
nennen |
nennst, nennt |
nannte |
hat genannt |
называти |
79 |
pfeifen |
pfeifst, pfeift |
pfiff |
hat gepfiffen |
свистіти |
80 |
preisen |
preist |
pries |
hat gepriesen |
хвалити |
81 |
raten |
rätst, rät |
riet |
hat geraten |
радити |
82 |
reiben |
reibst, reibt |
rieb |
hat gerieben |
терти |
83 |
reißen |
reißt |
riss |
hat gerissen ist gerissen |
рвати рватись |
84 |
reiten |
reitest, reitet |
ritt |
ist geritten |
їздити верхи |
85 |
rennen |
rennst, rennt |
rannte |
ist gerannt |
бігати, гнатись |
86 |
riechen |
riechst, riecht |
roch |
hat gerochen |
нюхати, пахнути |
87 |
ringen |
ringst, ringt |
rang |
hat gerungen |
боротися |
88 |
rinnen |
rinnst, rinnt |
rann |
ist geronnen |
текти |
89 |
rufen |
rufst, ruft |
rief |
hat gerufen |
кричати, кликати |
90 |
salzen |
salzt |
salzte |
hat gesalzt / gesalzen |
солити |
91 |
schaffen |
schaffst, schafft |
schuf |
hat geschaffen |
создавать |
92 |
schallen |
schallst, schallt |
schallte / scholl |
hat geschallt / geschollen |
звучати |
93 |
scheiden |
scheidest, scheidet |
schied |
hat geschieden ist geschieden |
розлучати |
94 |
scheinen |
scheinst, scheint |
schien |
hat geschienen |
світити; здаватись |
95 |
scheren |
scherst, schert / schierst, schiert |
schor / scherte |
hat geschoren / geschert |
стригти |
96 |
schieben |
schiebst, schiebt |
schob |
hat geschoben |
рухати |
97 |
schießen |
schießt |
schoss |
hat geschossen |
стріляти |
98 |
schlafen |
schläfst, schläft |
schlief |
hat geschlafen |
спати |
99 |
schlagen |
schlägst, schlägt |
schlug |
hat geschlagen |
бити |
100 |
schließen |
schließt |
schloss |
hat geschlossen |
закрывати |
101 |
schmelzen |
schmilzt |
schmolz schmolz schmelzte |
ist geschmolzen hat geschmolzen hat geschmelzt |
(роз)танути (роз)плавити (роз)топити |
102 |
schneiden |
schneidest, schneidet |
schnitt |
hat geschnitten |
різати |
103 |
schreiben |
schreibst, schreibt |
schrieb |
hat geschrieben |
писати |
104 |
schreien |
schreist, schreit |
schrie |
hat geschrien |
кричати |
105 |
schreiten |
schreitest, schreitet |
schritt |
ist geschritten |
крокувати |
106 |
schweigen |
schweigst, schweigt |
schwieg |
hat geschwiegen |
мовчати |
107 |
schwimmen |
schwimmst, schwimmt |
schwamm |
ist geschwommen |
плавати |
108 |
schwinden |
schwindest, schwindet |
schwand |
ist geschwunden |
зникати |
109 |
schwören |
schwörst, schwört |
schwur / schwor |
hat geschworen |
клястись |
110 |
sehen |
siehst, sieht |
sah |
hat gesehen |
бачити |
111 |
sein |
bist, ist |
war |
ist gewesen |
бути |
112 |
senden |
sendest, sendet |
sandte / sendete |
hat gesandt / gesendet |
посилати |
113 |
sieden |
siedest, siedet |
sott / siedete |
hat gesotten / gesiedet |
кип’ятити |
114 |
singen |
singst, singt |
sang |
hat gesungen |
співати |
115 |
sinken |
sinkst, sinkt |
sank |
ist gesunken |
падати, поринати |
116 |
sinnen |
sinnst, sinnt |
sann |
hat gesonnen |
думати, розмірковувати |
117 |
sitzen |
sitzt |
saß |
hat gesessen |
сидіти |
118 |
sollen |
sollst, soll |
sollte |
hat gesollt |
мусити, бути зобов’язаним |
119 |
spalten |
spaltest, spaltet |
spaltete |
hat gespalten / gespaltet |
колоти, розколювати |
120 |
sprechen |
sprichst, spricht |
sprach |
hat gesprochen |
говорити, розмовляти |
121 |
springen |
springst, springt |
sprang |
ist gesprungen |
стрибати |
122 |
stechen |
stichst, sticht |
stach |
hat gestochen |
колоти, жалити |
123 |
stecken |
steckst, steckt |
stak / steckte |
hat gesteckt |
всовувати, втикати |
124 |
stehen |
stehst, steht |
stand |
hat gestanden |
стояти |
125 |
stehlen |
stiehlst, stiehlt |
stahl |
hat gestohlen |
красти |
126 |
steigen |
steigst, steigt |
stieg |
ist gestiegen |
підніматися |
127 |
sterben |
stirbst, stirbt |
starb |
ist gestorben |
вмирати |
128 |
stinken |
stinkst, stinkt |
stank |
hat gestunken |
вонять |
129 |
stoßen |
stößt |
stieß |
hat gestoßen ist gestoßen |
штовхати, вдаритися |
130 |
streiten |
streitest, streitet |
stritt |
hat gestritten |
сперечатися, сваритися |
131 |
tragen |
trägst, trägt |
trug |
hat getragen |
носити |
132 |
treffen |
triffst, trifft |
traf |
hat getroffen |
зустрічати |
133 |
treten |
trittst, tritt |
trat |
ist getreten hat getreten |
наступати |
134 |
triefen |
triefst, trieft |
triefte / troff |
ist getrieft / getroffen |
капати, текти |
135 |
trinken |
trinkst, trinkt |
trank |
hat getrunken |
пити |
136 |
tun |
tust, tut |
tat |
hat getan |
робити |
137 |
verderben |
verdirbst, verdirbt |
verdarb |
hat verdorben ist verdorben |
псувати, псуватися |
138 |
verdrießen |
verdrießt |
verdross |
hat verdrossen |
сердити |
139 |
vergessen |
vergisst |
vergaß |
hat vergessen |
забувати |
140 |
verlieren |
verlierst, verliert |
verlor |
hat verloren |
втрачати, губити |
141 |
verschwinden |
verschwindest, verschwindet |
verschwand |
ist verschwunden |
зникати |
142 |
verzeihen |
verzeihst, verzeiht |
verzieh |
hat verziehen |
прощати |
143 |
wachsen |
wächst |
wuchs |
ist gewachsen |
рости |
144 |
waschen |
wäschst, wäscht |
wusch |
hat gewaschen |
мити |
145 |
weisen |
weist |
wies |
hat gewiesen |
вказувати |
146 |
wenden |
wendest, wendet |
wandte / wendete |
hat gewandt / gewendet |
перевертати, використовувати |
147 |
werben |
wirbst, wirbt |
warb |
hat geworben |
вербувати |
148 |
werden |
wirst, wird |
wurde |
ist geworden |
ставати |
149 |
werfen |
wirfst, wirft |
warf |
hat geworfen |
кидати |
150 |
wiegen |
wiegst, wiegt |
wog |
hat gewogen |
зважувати |
151 |
winden |
windest, windet |
wand |
hat gewunden |
мотати, крутити |
152 |
wissen |
weißt, weiß |
wusste |
hat gewusst |
знати |
153 |
wollen |
willst, will |
wollte |
hat gewollt |
хотіти |
154 |
ziehen |
ziehst, zieht |
zog |
hat gezogen ist gezogen |
тягнути, переїжджати |
155 |
zwingen |
zwingst, zwingt |
zwang |
hat gezwungen |
змушувати |
Das substantiv (nomen). Іменник
Das Geschlecht der Substantive. Рід іменників
До чоловічого роду належать:
1. Слова, що означають: |
1. Більша частина іменників, утворених від дієслівних основ: |
Literatur
A. Die Materiale des Lehrstuhls.
B. Ergänzungen:
1. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Пособие по обучению на немецкомязыке для медицинскихвузов. – М., Высшая школа. – 1990.
2. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Учебник неметкого язика для медицинских вузов. – М., Высшая школа. – 1990.
3. Криворук Т. Б., Шамрай Н. С., Гутнікевич Ю. В.</span> Deuthsch-Німецька мова: Підручник для медичних ВНЗ І—ІІІ рівнів акредитації. – Київ: Медицина, 2012. – 400 с.
4. Зернова В.К. Deutscher Lehrkomplex. – Полтава. Дивосвіт. – 2003.
5. Петров В.И., Чупятова В.С., Цветова М.В. Русско-немецкий словарь-разговорник медицинских терминов и словосочетаний. – М., Русский язык. – 2002.
6. OMR Dr. Med. Dolf Kunzel Der menschliche Organismus gesund und krank. – VEB Verlag Vlk uns Gesundheit. – Berlin. – 1986.
7. Prof. Dr. Klaus – Ulrich Benner Der Körper des Menschen. – Weltbildverlag GmbH. – Augsburg – 1990.
8. Helbig H., Buscha J. Deutsche Grammatik. – Leipzig. – 1992.
9. Stalb H. Deutsch für Studenten. Text und Übungsbuch. Neubearbeitung. – München, 1991.
10. http://www.gesundheit.de/lexika/medizin–lexikon