Die professionelle Zahnreinigung

June 6, 2024
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Thema 06

Die professionelle Zahnreinigung

 

Zahnärztliche Instrumente

Was Eltern bei dem Erstkontakt des Kindes mit dem Zahnarzt wissen sollten

2 Kinder putzen zähne

Der erste Kontakt eines Kindes mit dem Zahnarzt kann prägend für sein späteres Verhalten sein, und ihm kommt eine außerordentliche Bedeutung zu. Das Ziel sollte sein, die Behandlungskooperation des Kindes aufzubauen.

Der Erstkontakt muss unter schmerzfreie Bedingungen erfolgen. Das bedeutet, dass mit dem ersten Termiicht so lange gewartet werden soll, bis das Kind Beschwerden hat, sondern es schoach Durchbruch aller Zähne ein Zahnarztbesuch stattfinden. Das erst Kennenlernen des Zahnarztes ist somit von wichtiger Bedeutung für die spätere Akzeptanz der zahnärztlichen Behandlung.

Die Eltern sollen darauf achten, dass eigene Ängste und Erfahrungen oder unangemessene Schilderungeicht auf das Kind übertragen werden sollen.

Dem Kind sollen keine falschen Versprechungen gemacht werden, wie z.B. ” Das tut gar nicht weh!”. Angebracht wäre hier: “Es gibt unangenehme Geräusche oder Empfindungen. Das wirst du zu unterscheiden lernen. Der Zahnarzt wird dir schon alles erklären.”

Der Besuch beim Zahnarzt sollte nicht als Drohung stattfinden: ” Siehst Du, weil du nicht richtig geputzt hast, musst Du jetzt zum Zahnarzt”. Oder noch schlimmer (leider hört man das immer wieder noch): ” Wenn du nicht artig bist dann kriegst du eine Spritze.” Besser klingt das: “Der Zahnarzt hilft Dir, Deine Zähne gesund zu machen.”
Sie sollen versuchen, dem Kind keine materiellen Belohnungen in Aussicht zu stellen. Den Kindern soll vermittelt werden, dass regelmäßige Zahnarztbesuche etwas Normales in ihrem Leben sind. 

Ziel des ersten Zahnarztbesuches soll, wenicht schon vorher erfolgt, das gegenseitige Kennenlernen und das Vertrautmachen mit der zahnärztlichen Einrichtung (Speichelsauger, Lampe, Wasser-Luft-Spritze, Bohrer, etc.) ein. Hier darf das Kind den Behandlungsstuhl hoch und runter fahren (Aufzug spielen), die Luft-Spritze betätigen (Fön), anschließend wird das Untersuchungsbesteck gezeigt und erklärt. Die Kleinen dürfen einen Spiegel in die Hand nehmen und die eigenen Zähne damit beobachten.

Hilfreich ist es auch, wenn das Kind die Gelegenheit erhält, seine gut kooperierenden Geschwister (falls dies zutrifft) bei der zahnärztlichen Behandlung zu beobachten oder sogar ein bisschen dabei mitzuhelfen.

 

     

Endlich geht’s auch ohne bösen Bohrer

Zuckerfreie Kaugummis nach dem Essen senken das Kariesrisiko um bis zu 40 Prozent.

ryanking999 – Fotolia . Bild 1 von 1

Zuckerfreie Kaugummis nach dem Essen senken das Kariesrisiko um bis zu 40 Prozent.

Sie haben Ihre Zähne heute sicher schon geputzt – auch wenn die Statistik sagt: Jeder fünfte Deutsche betreibt keine regelmäßige Zahnpflege. Zum heutigen „Tag der Zahngesundheit“ beantwortet die ? die wichtigsten Fragen für den Schutz Ihres Lächelns.

Welche Zahnbürste ist die richtige?

Dr. Helmut Kesler aus dem Vorstand der Zahnärztekammer Berlin: „Elektrische Zahnbürsten zeigen deutliche bessere Putzerfolge als Handzahnbrüsten. Für Otto-Normal-Patient, der meist mit normalem Karies-Befall zu tun hat, eignen sich besonders oszillierende (schwingende) Bürsten mit rundem Kopf. Patienten mit freiliegenden Zahnhälsen oder Parodontose sollten auf schallaktive Bürsten zurückgreifen. Sie reinigen tiefer. Dazu Zahnseide verwenden. Für zwischendurch empfehle ich zuckerfreie Kaugummis.“

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Wie entstehen die Zahnerkrankungen?

Karies und Parodontitis sind Infektionserkrankungen. Saures oder Süßes attackiert den Zahnschmelz, als Folge bilden sich Löcher im Zahn – Karies. Bei Parodontose dringen Bakterien in den Bereich zwischen Zahn und Zahnfleisch ein und führen dort unbemerkt zu Entzündungen. Haltefasern werde zerstört – der Zahn beginnt zu wackeln und fällt letztlich aus. Dr. Kesler: „80?Prozent der Deutschen haben Karies, von Parodontose ist im Schnitt jeder Dritte betroffen.“

Wie gefährlich ist Amalgam?

Kesler: „Ich halte nichts davon, vorhandene Amalgam-Füllungen zu ersetzen. Seit den 70er-Jahren sind die Plomben sicherer geworden. Unsere Eltern wurden alt mit diesen Füllungen.“

Wie werden die Zähne richtig weiß?

Experten raten ab vom Bleaching in Eigenregie (aus Drogerie oder Apotheke). Besser: beim Zahnarzt machen lassen, kostet 150 bis 450 Euro.

Welche neuen Behandlungsmethoden gibt es?

Kesler: „Bei Oberflächen-Karies muss nicht mehr unbedingt gebohrt werden. Mit Säure und einem Kunststoffgel (die „Icon-Methode“) werden gute Erfolge erzielt. Allerdings trägt das die Kasse nicht. Kosten: ab 150 Euro aufwärts.“ Auch in der Diagnostik gibt es Fortschritte: „Abdrücke, die bei einigen Patienten Panik oder Würgereiz auslösen können, werden heute von Scannern berührungsfrei erstellt.“

Und wenn der Zahn doch rausmuss …

Jährlich werden in Deutschland etwa 500.000 Implantate gesetzt. Die Kassen zahlen dies nicht. „Sie müssen mit Kosten von etwa 1000 Euro pro Zahn rechnen“, erklärt der Kieferchirurg Dr. Matthias Krause von der Avicenna Klinik. „Allerdings: Mit der richtigen Pflege halten Implantate ein Leben lang.“

Das Kind muss zum ersten Mal in seinem Leben zum Zahnarzt. Jetzt müsste man cool bleiben und jeden Stress vermeiden, denken Mutter und Vater. Wie dies tatsächlich klappen kann, erklärt die Münchner Kinderzahnärztin Dr. Jacqueline Esch in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift ELTERN.
“So wenig wie möglich” sollten Eltern ihr Kind auf den ersten Besuch vorbereiten: “Am besten kommen Mutter und Vater vor dem ersten ‘richtigen’ Zahnarzttermin mit dem Kind mal zum Schnuppern in die Praxis”, rät die Expertin. “Wenn es später soweit ist, kein Aufsehen darum machen! Und schon gar nicht sagen, dass es nicht wehtun wird. Dadurch kommen die kleinen Patienteämlich erst auf die Idee, sich vor dem Zahnarzt zu fürchten. Außerdem wichtig: Danach das Kind loben, wie super es alles hinbekommen hat.”
Wie sich Eltern während der Untersuchung bzw. Behandlung verhalten sollten, hänge vom Alter der Patienten ab. Dr. Esch: “Bei Babys und Kleinkindern sind die Eltern immer dabei. Denn so kleine Kinder werden auf dem Schoß von Vater oder Mutter behandelt. Bei größeren Kindern halten sich die Eltern dagegen möglichst im Hintergrund.” Die Medizinerin erklärt auch, wie gute Zahnärzte dafür sorgen, dass ihre kleinen Patienten keine Angst bekommen: “Das fängt bei der Einrichtung an. In der Praxis sollte es viel zu schauen und zu spielen geben. Auf dem Behandlungsstuhl entspannt sich das Kind am besten durch Ablenkung, zum Beispiel mit Bildern an der Decke. Genauso wichtig ist, wie sich der Arzt verhält. Für kleine Patienten muss man sich viel Zeit nehmen, sie mit einem Spiegel in den eigenen Mund schauen lassen, ihnen erklären, was gleich geschehen wird. Ich achte auch darauf, unverdächtige Wörter zu benutzen – der Bohrer zum Beispiel heißt bei mir Rumpelmann und der Sauger Schlürfi.”
(ots)

Plasma-Nadel statt Zahnarzt-Bohrer und Desinfektionsspülung

Ein feiner Strahl aus Gasmolekülen könnte die Zahnbehandlung künftig weitgehend schmerzlos gestalten.

Eindhoven (Niederlande) – Eine so genannte “Plasmanadel” aus den Niederlanden tötet die Bakterien in Zahnlöchern oder im Mundraum ab. Mit dem Gerät ist es dem Forscherteam erstmals gelungen, dass ein Plasmastrahl aus geladenen Gasmoleküleicht im Vakuum sondern iormaler Umgebungsluft arbeitet. Doch das Einsatzfeld muss nicht auf die Zahnbehandlung beschränkt bleiben, so die Forscher: Der kalte Strahl aus Stickoxid kann bei anderer Einstellung auch gezielt einzelne Zellbereiche vernichten und damit Tumoren herausschneiden helfen. Zudem hat Stickstoffmonoxid im Körper die Funktion eines Botenstoffs, etwa beim Kampf gegen Entzündungen und Infektionen. Und derzeit arbeitet das Team daran, die Plasmanadel mit einem Katheter zu koppeln, um eines Tages blockierte Blutgefäße an Ort und Stelle wieder zu öffnen.

Die Plasmanadel besteht aus einem fünf Zentimeter langen Wolframdraht als Elektrode in einem dünnen, gasgefüllten Quarzröhrchen. Legt man eine Spannung an, so zerlegt das elektrische Feld die Gasmoleküle. An der Spitze des Drahtes entsteht ein feiner, kalt glühender Plasma-Funke, berichtet das Team um Eva Stoffels-Adamowicz von der Technischen Universität Eindhoven im Fachblatt “Plasma Sources Science and Technology”. Dies funktioniert auch bei niedriger Energie effizient, wenn sich im Röhrchen ein Gemisch aus Helium und Luft — also Stickstoff und Sauerstoff — befindet. Dabei entsteht im Plasmastrahl ein großer Anteil an Stickstoffmonoxid. Die genauen Abläufe für das Funktionieren sind den Forschern allerdings noch unklar.

Stickstoffmonoxid fungiert im Körper als wichtiger Botenstoff, oder als chemische Keule des Immunsystems, wenn es gegen Infektionen und Entzündungen vorgeht oder Bakterien abtötet.

Emotionbild (links) Klinik und Poliklinik für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Chirurgie

Zahnärztliche Chirurgie

 Die Abschnitte der Bohrer können in Kopf, Hals, und Schaft unterteilt werden, wobei der Kopf das Arbeitsteil darstellt und der Schaft der Befestigung im Antrieb dient.

Wichtige Merkmale für die Qualität der Bohrer sind Schärfe, Materialhärte und Rundlaufgenauigkeit. Ebenso wichtig ist die Formgenauigkeit der Instrumente, falls sie in Folge eingesetzt werden.

Die Bohrer werden mit Farbmarkierungen gekennzeichnet, die jeweils Auskunft über die Diamantkörnung bzw. die Verzahnungseigenschaften gibt.

Verwendete Materialien

Stahl

Stahlinstrumente bestehen aus einer WolframVanadiumLegierung oder rostfreiem Stahl und werden aus einem Stück gefertigt. Sie sind ieuem Zustand besonders scharf, büßen diese Schärfe aber vergleichsweise schnell ein. Sie sind in erster Linie für die Bearbeitung von Dentin geeignet, also zum Exkavieren (Ausbohren) der kariösen Defekte. Auch Fräsen zur Bearbeitung von Gips und Kunststoffen bestehen aus Stahl, ebenso Knochenfräsen (z. B. Lindemannfräsen). Heute werden Stahlinstrumente (rostfrei) fast ausschließlich in der Oralchirurgie, bzw. Implantologie verwendet. In den Behandlungsbereichen Füllungstherapie und Kronen- und Brückenversorgungen werden eher Diamant- und Hartmetallinstrumente benutzt.

Hartmetall

Hartmetallbohrer bestehen aus hochverdichtetem Feinkorn-Hartmetall. Sie sind härter als Stahlbohrer und haben somit eine höhere Lebensdauer, ohne wesentlich an Schärfe zu verlieren. Sie sind zu denselben Zwecken wie die Stahlbohrer einsetzbar, wegen ihrer Härte aber auch geeignet, Metallfüllungen (Amalgamfüllungen) oder Metallkronen und -Brücken zu entfernen. Nachteil: Sie sind spröder als Stahlbohrer, was eine erhöhte Bruchgefahr bedeutet.

Stahl- oder Hartmetallinstrumente mit einer feinen Verzahnung werden als Finierer bezeichnet und zur Glättung verwendet.

Diamant

Diamantierte Instrumente haben einen Kern aus rostfreiem Stahl, der per Galvanotechnik mit Diamantkörnern belegt ist, wobei unterschiedliche Körnungen zur Verfügung stehen. Die Klassifizierung und Farbkennzeichnung der Korngrößen ist in DIN EN ISO 7711-3 festgelegt. Sie werden in erster Linie zur Bearbeitung des Zahnschmelzes, also bei der Präparation der Zähne zur Versorgung mit Zahnkronen und der Füllungskavitäten, eingesetzt. Sie stehen fast ausschließlich mit FG-Schaft (siehe unten) zur Verfügung und sind besonders für zahnärztliche Turbinen und spezielle (schnelllaufende) Winkelstückköpfe geeignet.

Keramische Schleifkörper

Keramische Schleifkörper haben ebenfalls einen Kern aus gehärtetem Stahl. Mittels eines Bindemittels ist dieser mit Körnern aus Edelkorund oder Siliziumcarbid bestückt. Sie dieneur in Ausnahmefällen der Bearbeitung der Zahnhartsubstanzen, sondern der Bearbeitung von Metallen, z. B. der Füllungs– oder Zahnersatzkorrektur.

Elastische Polierer

Bei elastische Polierern (auch Gummipolierer genannt) sind Feinstschleif- und Poliermittel mit einem Bindemittel aus Polysiloxan und Kautschuk auf einem Schaft aus rostfreiem Stahl montiert. Mit ihrem Feinschliff sind sie geeignet, die Oberfläche von Kunststoffen, Keramik, Edelmetallen, Modellguss, Titan, Füllungsmaterialien, aber auch der natürlichen Zähne zu polieren.

Schäfte

oben: FG-Schaft
mitte: Winkelstück-Schaft
unten: Handstück-Schaft

Die Schaftarten sind nach DIN EN ISO 6360-1 klassifiziert. Die Norm beschreibt die Schäfte mit einem dreistelligen Code (XXX), wobei die ersten beiden Ziffern die Art und den Durchmesser des verwendeten Schaftes beschreiben: 10 = Handstückschaft ø 2,35 mm; 20 = Winkelstückschaft ø 2,35 mm; 31 = FG- Schaft ø 1,60 mm.

Die dritte Stelle des Codes beschreibt das qualitative Längenverhältnis gleicher Schafttypen zueinander: 2 = sehr kurz, 3 = kurz, 4 = normal, 5 = lang, 6 = extra lang

Beispiel: Ein Winkelstückschaft mit normaler Länge wird nach DIN EN ISO 6360-1 mit „204“ benannt. Längere Instrumentenschäfte können 205 oder 206 sein.

FG-Schaft

Die Bezeichnung FG-Schaft kommt aus dem Englischen: Friction Grip („Haftreibung“). Der FG-Schaft ist glatt und hat einen genormten Durchmesser von 1,6 mm. FG-Schäfte passen in zahnärztliche Turbinen und spezielle (schnelllaufende) Winkelstückköpfe. Die Instrumente (hier Beispiel Rundbohrer) können eine unterschiedliche Gesamtlänge haben: von kurz (16 mm) über normal und lang bis extra lang (25 mm).

Winkelstück-Schaft (RA)

Der Winkelstück-Schaft wird auch als RA-Schaft bezeichnet (aus dem Englischen: Right Angle). Er wird normalerweise im Winkelstückkopf manuell verriegelt und hat daher eine Kerbe am Schaftende. RA-Schäfte haben einen Durchmesser von 2,35 mm und eine Gesamtlänge zwischen 22 mm und 34 mm.

Die Gesamtlänge der Instrumente wird von der Arbeitsteillänge beeinflusst, d.h. ein Winkelstückinstrument mit Schafttyp 204 kann mit längerem Arbeitsteil auch eine größere Gesamtlänge haben als der entsprechende Rundbohrer.

Handstück-Schaft (HP und HPT)

Handstückschäfte (HP = Hand Piece) haben ebenfalls einen Durchmesser von 2,35 mm und sind zwischen 34 mm und 70 mm lang. Sie haben keine Kerbe, die Befestigung erfolgt durch ein Spannfutter im Handstück.

Für Zahntechnik-Handstücke gibt es außerdem dicke Schäfte (HPT = Hand Piece Thick) mit einem Durchmesser von 3,0 mm und einer Länge von 34 mm und 44,5 mm.

Form des Arbeitsteils, Anwendungsgebiete und Drehzahlen

Stahl und Hartmetall

Eine Auswahl typischer Formen von Stahl- und Hartmetallbohrern


Nahezu alle Instrumentenformen stehen in unterschiedlichen Größen zur Verfügung, die nach ISO 2157 klassifiziert sind.

Eines der meisteingesetzten und vielseitigsten Instrumente ist der Rundbohrer, der auch als Rosenbohrer bezeichnet wird. Dieser sowie der Radbohrer, der umgekehrte Kegel, die Fissurenbohrer und weitere hier nicht abgebildete Stahl- oder Hartmetallbohrer werden zum Exkavieren (Entfernen oder „Ausbohren“ kariöser Zahnhartsubstanzen) eingesetzt, wobei Radbohrer und umgekehrte Kegel insbesondere dazu dienen, Unterschnitte zur Verankerung plastischen Füllungsmaterials zu präparieren. Aber auch Metalle und Kunststoffe können damit bearbeitet werden.

Finierer werden zur Glättung der Oberfläche, chirurgische Instrumente (z.B. Fräser nach Lindemann) zur Bearbeitung von Knochen und Gips- und Kunststofffräsen zur Ausarbeitung von Modellen und Prothesen eingesetzt.

Die abgebildeten Instrumente sollten bei einer Drehzahl zwischen 5.000 min-1 (Umdrehungen/Minute) und 40.000 min-1 eingesetzt werden.[1][2]

Vor dem Einsetzen von Zahnimplantaten werden Spezialinstrumente benutzt, die zum verwendeten Implantatsystem gehören. Diese speziell auf den Durchmesser und die Länge der Implantate abgestimmten Bohrer werden bei sehr geringer Drehzahl (ca. 2.000 min-1) eingesetzt, um das Implantatlager im Knochen vorzubereiten. Diese Instrumente haben zum Teil eine sogenannte Innenkühlung, bei der durch einen kleinen Kanal durch den Schaft physiologische Kochsalzlösung direkt an die Arbeitsspitze geführt wird, um Knochenspäne oder Gewebereste herauszuspülen und eine Überhitzung und damit Schädigung des Knochens (Thermonekrose) zu vermeiden.

Diamanten

Typische Formen diamantierter zahnärztlicher rotierender Instrumente

Diamanten sind dazu geeignet, auch den sehr harten Zahnschmelz zu bearbeiten. Sie dienen deshalb vor allem der Präparation von Füllungskavitäten und Zähnen zur Aufnahme von Kronen. Es sind Diamanten unterschiedlicher Körnung auf dem Markt. Damit kann z.B. ein Zahnstumpf vor der Abformung geglättet werden können. Viele Hersteller markieren die Körnung mit Farbringen.

Die Bearbeitung von Metallen mit Diamanten ist nicht angeraten, weil diese dann „verschmieren“, an Schärfe verlieren und schnell unbrauchbar werden.

Bei kleineren Diamanten kann die volle Drehzahl zahnärztlicher Turbinen von bis zu 400.000 min-1 ausgenutzt werden. Bei Diamanten mit größerem Durchmesser muss die Drehzahl reduziert werden, weil die enormen Fliehkräfte andernfalls zum Bruch des Instrumentes führen können.[1] Bei diesen hohen Drehzahlen ist eine Kühlung mit Wasser (Spray) unbedingt erforderlich, weil punktuell sehr hohe Temperaturen entstehen, die den Zahn schädigen würden.

Typische keramische Schleifkörper

Keramische Schleifkörper

Keramische Schleifkörper (auch Steine genannt) werden verwendet, um Werkstücke (besonders Modellgussprothesen und andere (Edel-)Metallarbeiten) auszuarbeiten und zu glätten. Sie stehen in unterschiedlicher Körnung zur Verfügung, die durch ihre Farbgebung zu erkennen ist. Auch natürliche Zähne und Zahnersatz lassen sich mit keramischen Schleifkörper gut bearbeiten, um z. B. die Okklusion zu korrigieren.

Die optimale Drehzahl liegt je nach dem zu bearbeitendem Material zwischen 20.000 min-1 und 50.000 min-1.[1][3]

 

Typische elastische Polierer

Elastische Polierer

Elastische Polierer (auch Gummipolierer genannt) werden als letzter Schritt bei der Ausarbeitung vor der Hochglanzpolitur mit Polierpaste eingesetzt. Das Werkstück kann dabei sehr heiß werden.

Ihre optimale Wirkung erzielen sie je nach Körnung und Werkstück bei einer Drehzahl zwischen 5.000 min-1 und 20.000 min-1.[1][4][5]


Mandrelle, links für Scheiben, rechts für Sandpapier

Weitere Formen

Es gibt eine Fülle weiterer Formen für jedweden Zweck zahnärztlichen und zahntechnischen Arbeitens: Scheibenförmig, knospenförmig, birnenförmig, linsenförmig, flammenförmig, kelchförmig etc. Auch Mandrelle als Träger für (diamantierte) Trennscheiben und Schmirgelpapierträger sowie Filzkegel, Ziegenhaarbürsten und Leinenschwabbeln als Träger für Bimspulver und Polierpasten stehen zur Verfügung.


Wurzelkanalinstrumente

Wurzelfüller nach Henri Lentulo

Neben den Handinstrumenten stehen für Wurzelkanalbehandlungen auch maschinell betriebene rotierende Instrumente zur Verfügung: Giro-files, Hedstroemfeilen, Reibahlen, vor allem aber Wurzelfüller (Lentulo, benannt nach Henri Lentulo). Auch diese Instrumente, die zum Teil mit Spezialwinkelstücken betrieben werden müssen, sind in vielen (durch Farbringe gekennzeichneten) Stärken und unterschiedlichen Längen verfügbar.

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Sonde

Sie gehört neben Spiegel und Pinzette zu den Standardinstrumenten, die stets auf der Ablage bereitliegen. Sie wird auch als „verlängerter feiner Finger“ bezeichnet, denn mit ihr kann der Zahnarzt jeden Zahn vorsichtig „abfahren“, speziell zur Untersuchung auf Karies.

Spiegel

Viele Bereiche der Mundhöhle, etwa die Innenseiten der Zähne, sind von vorne schlecht einsehbar. Der Spiegel hilft, sie dennoch zu inspizieren. Außerdem nutzt der Zahnarzt ihn auch oft, um etwa die Zunge vom Behandlungsfeld abzuhalten, speziell auch beim Bohren.

Pinzette

Sie dient hauptsächlich dazu, Watterollen im Mund zu verteilen, die das Behandlungsfeld trocken halten, und sie hinterher wieder herauszuholen. Außerdem kann der Zahnarzt damit auch kleine Fremdstoffteilchen aus dem Mund nehmen.

Watterolle

Damit kann der Zahnarzt das Behandlungsfeld trocken – also speichelfrei – halten. Die Watte saugt den Speichel auf. Das ist wichtig beim Einbringen von Füllungen, weil sich Feuchtigkeit mit vielen Füllmasseicht verträgt. Um ein Areal trockenzulegen, kann der Zahnarzt auch Luft auf den Zahn blasen, so dass der Speichelfilm darauf rasch verdunstet.

Kürette

An Zahnoberflächen setzen sich gerne mehr oder weniger harte Beläge fest. An den freiliegenden Zahnoberflächen bildet sich vor allem harter heller Zahnstein; an der Zahnwurzeloberfläche in den Zahnfleischtaschen entstehen dunkel gefärbte, besonders fest haftende Konkremente. Diese Beläge wimmeln von Bakterien und müssen daher entfernt werden. Dafür benutzt der Zahnarzt Küretten, auch mit dem englischen Ausdruck Scaler bezeichnet. Es gibt sie in verschiedenen Formen, je nach dem zu reinigenden Arbeitsfeld. Meist haben sie am Ende je eine winzige scharfe Klinge zum Abschaben der harten Ablagerungen, aber abgestumpfte Spitzen, damit das Zahnfleisch möglichst wenig beeinträchtigt wird. Heute nutzt man meist Scaler, die mit Ultraschall arbeiten (erkennbar am Fiepgeräusch) und besonders gründlich reinigen.

Bohrer

Der Schrecken vieler Patienten ist der Bohrer. Aber er ist nötig, um von Karies befallene Zahnhartsubstanz abzutragen oder um Höhlungen (Kavitäten) zu schaffen, damit Füllungen gut halten. Es gibt je nach Verwendungszweck verschieden geformte Bohrköpfe. Manche Bohrer drehen sich relativ langsam; sie erzeugen im Kopf ein „wummerndes“ Geräusch. Für andere Zwecke nutzt man sehr rasch rotierende Bohrer, die bis 400 000 Umdrehungen pro Minute erreichen und am pfeifenden Geräusch zu erkennen sind. Damit beim Bohren keine hohen Temperaturen entstehen, die den Zahn schädigen würden, kühlt man den Bohrer mit einem feinen Wasserstrahl.

Speichelsauger

Speichel erfüllt im Mund zahlreiche wichtige Funktionen. Bei vielen zahnärztlichen Tätigkeiten aber stört er, zumal die meisten zahnärztlichen Materialien, etwa für Füllungen, nur an trockenen Oberflächen haften. Daher saugt (meist) die zahnärztliche Assistentin den sich ansammelnden Speichel ab. Sie nutzt dazu ein kleines, gebogenes Plastikröhrchen, das sie in den Mund des Patienten hineinhängt. Ein Sauggerät transportiert dann den Speichel und gegebenenfalls das beim Bohren freigesetzte Wasser ab.

Mitunter reicht dieses Verfahren allerdings nicht aus. Bei besonders kritischen Behandlungen ist absolute Trockenheit nötig. Dann spannt der Zahnarzt ein biegsames Gummituch um den Zahn, einen „Kofferdam“, der den Zahn von seiner Umgebung isoliert.

Polymerisationslampe

Im Zahnbereich werden heute häufig Kunststoffe eingesetzt, die beim Verarbeiten flüssig sind und erst durch Bestrahlung mit blauem Licht aus speziellen Lampen erhärten (polymerisieren). Auf diese Weise kann der Zahnarzt zum Beispiel Füllungen aufbauen oder Provisorien herstellen, die binnen weniger Minuten benutzbar sind. In der Regel enthalten die Polymerisationslampen blaue, leistungsstarke Leuchtdioden, die wenig Wärme erzeugen und die Lampen so klein und handlich machen, dass sie in alle Bereiche der Mundhöhle leuchten können.

Matrizenspanner

Will der Zahnarzt eine größere, zur Seite hin offene Höhlung im Zahn mit plastischer Masse füllen (etwa Amalgam oder Kunststoff), muss er dafür sorgen, dass das Füllmaterial an Ort und Stelle gehalten wird. Dazu umgibt er den Zahn mit einer Matrize, also einem dünnen, biegsamen Metallband, das sich mit einer Stellschraube spannen lässt. Nun kann er das Füllmaterial einfüllen und mit Modellierern fest pressen, so dass es sich an die Unebenheiten der Höhlung fest anschmiegt und sie dicht verschließt. Zuletzt, nach Aushärten des Füllmaterials, entfernt er den Matrizenspanner und beschleift die Zahnfüllung, bis sie die richtige Form besitzt.

Polierbürsten

Nach der Entfernung von Zahnbelägen wie Konkrementen und Zahnstein werden die behandelten Zähne poliert, denn auf der geglätteten Oberfläche können sich Bakterieicht so leicht wieder festsetzen wie auf einer rauen. Auch Füllungen profitieren vom Polieren – Amalgam etwa behält dann jahrelang seinen Glanz, Kunststofffüllungeehmen weniger leicht störende Farbstoffe aus der Nahrung auf. Zudem kann das Polieren den Spalt zwischen Füllmaterial und Zahnhartsubstanz verschließen. Zum Polieren dienen Bürsten und Gummipolierer verschiedener Form und Härte sowie Polierpasten, die der Zahnarzt je nach Verwendungszweck auswählt.

Extraktionswerkzeuge

Selbst stark beschädigte Zähne sitzen in der Regel noch recht fest in ihrem Zahnfach. Um sie zu lockern und zu ziehen, muss der Zahnarzt daher spezielle Werkzeuge nutzen, etwa den Beinschen Hebel. Er führt ihn zwischen Zahnfleisch und Zahn ein, lockert die Verbindungen zwischen Zahn und Zahnfach und hebt mit der gebogenen Spitze den Zahn etwas an, um ihn zu lösen. Dann fasst er den Zahn mit der Extraktionszange, um ihn mit Kraft herauszuziehen. Es gibt mehrere Typen solcher Zangen, die der Form und Lage des jeweiligen Zahns angepasst sind.

                         

Operative Zahnentfernung

Sind alle zahnerhaltenden Maßnahmen fehlgeschlagen, muss ein Zahn entfernt werden. Zähne sind oft nicht einfach zu entfernen, besonders wenn sie stark zerstört sind und nur noch ein kleiner Anteil sichtbar ist. Über einen längeren Zeitraum belassene zerstörte Zähne können auch vom Zahnfleisch überwachsen werden. Diese so genannten Wurzelreste sind danur noch durch eine Röntgenaufnahme nachweisbar. Eine Entfernung der Zahnreste mit der Zange (Zahnextraktion) ist nicht mehr möglich und der verbliebene Zahnanteil muss chirurgisch entfernt werden (Osteotomie). Die Vorstellung bei einem spezialisierten Zahnarzt (Oralchirurg) oder Facharzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie ist häufig notwendig. Nach der örtlichen Betäubung mit einer Spritze (Lokalanästhesie), erfolgt ein  Schnitt im Bereich des Zahnfleisches. Das Gewebe wird abgeklappt und der darunter liegende Kieferknochen wird sichtbar. Nun wird mit einem Bohrer der verbliebene Zahnanteil dargestellt und mit geeignetem Instrumentarium entfernt. Die Wunde wird anschließend gesäubert und die Schleimhaut mit mehreren Nähten über der Wunde fixiert. Damit nach einer Operation keine Schmerzen entstehen, wird ein Schmerzmittel verschrieben. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

 

Weisheitszahnentfernung

Das Gebiss eines Erwachsenen zählt auf jeder Kieferseite zwei Schneidezähne, einen Eckzahn, zwei Vorbackenzähne und insgesamt drei Backenzähne. Der letzte Zahn im Ober- und Unterkiefer wird als Weisheitszahn bezeichnet. Er ist somit der dritte Backenzahn und befindet sich in der Mundhöhle am weitesten hinten. Die Entwicklung der dritten Molaren ist oft erst im Erwachsenenalter abgeschlossen. Häufig ist nicht genügend Platz im Kiefer vorhanden, so dass die Weisheitszähne in der normalen Einordnung im Gebiss gehindert werden. Davon sind bis zu 80 % der jungen Erwachsenen in Europa betroffen. Der achte Zahn bricht dann entweder gar nicht (retiniert), oder nur teilweise (teilretiniert) durch. Besonders bei teilretinierten Zähnen entstehen Schmutznischen, in denen sich verstärkt Bakterien ansammeln. Auf Grundlage dessen kommt es bei bis zu 50 % der Betroffenen zu einer Schleimhautentzündung (Perikoronitis, Dentitio difficilis) oft in Kombination mit Mundgeruch, Schwellung der Wange, einer eingeschränkten Mundöffnung, Schluckbeschwerden sowie einem reduzierten Allgemeinbefinden. Des Weiteren können Weisheitszähne auf benachbarte Zahnwurzeln drücken. Eine Auflösung (Resorption) der benachbarten Wurzel und damit Schädigung des betreffenden Zahnes ist die Folge. Verbleiben dritte Backenzähne im Knochen können auch Gewebehohlräume (Zysten) entwickeln, welche den angrenzenden Knochen langsam verdrängen. In seltenen Fällen können aus den Umgebungsgeweben verlagerter dritter Backenzähne gutartige aber auch in sehr seltenen Fällen bösartige Tumore entstehen. Unerlässlich für die Entscheidungsfindung ist eine geeignete Röntgenuntersuchung. Hier lassen sich wichtige, mit dem Auge nicht sichtbare anatomische Strukturen darstellen. Eine Weisheitszahnentfernung ist grundsätzlich ein schmerzloser Eingriff. Die chirurgische Zahnentfernung kann pro Kieferhälfte erfolgen oder mehrere Zähne in einer Sitzung umfassen. Nach örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) wird mit einem Skalpell im Bereich des Kieferkammes geschnitten. Das Gewebe (Zahnfleisch) über dem Weisheitszahn wird abgeklappt, um den darunter liegende Kieferknochen sichtbar zu machen. Nun wird mit einem speziellen Bohrer der dritte Backenzahn freigelegt (Osteotomie) und der Zahn im ganzen oder in Stücken entfernt. Die Wunde wird anschließend gesäubert und das Weichgewebe mit mehreren Fäden über der Wunde vernäht. Damit nach einer Operation keine Schmerzen entstehen, wird ein Schmerzmittel verschrieben. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

Aktuelle Informationen zur Weisheitszahnentfernung erhlaten Sie darüberhinaus hier.

 

Wurzelspitzenresektion

Eine Entfernung der Wurzelspitze (Wurzelspitzenresektion, WSR) kanotwendig werden, wenn es trotz einer korrekten Behandlung der Zahnwurzel ausgehend von der Zahnkrone entlang des Wurzelkanals (endodontischen Behandlung, Wurzelkanalbehandlung) noch zu Schmerzen kommt. Bei anatomischen Besonderheiten, wie z.B. eine ausgeprägte Wurzelkrümmung gelingt es dem Zahnarzt nicht, den entzündeten Zahn vollständig bis zur Wurzelspitze aufzubereiten. Es kommt dadurch zu einer erneuten Entzündung im Bereich der Wurzelspitze (chronisch apikale Parodontitis), welche zur Bildung von abgekapselten Eiteransammlungen (Abszess) und Gewebehohlräumen (Zyste) führen kann. Entzündungsherde der Zahnwurzeln können gefährlich werden, besonders wenn vorliegende Erkrankungen oder Behandlungen bereits ohnehin das körpereigene Abwehrsystem schwächen. Bei der Wurzelspitzenresektion wird in einem kleinen chirurgischen Eingriff die infizierte Wurzelspitze gekappt und das umgebende Entzündungsgewebe entfernt. Hierbei handelt es sich um einen Versuch des Zahnerhaltes. Die Alternative wäre eine Entfernung (Extraktion) des betreffenden Zahnes. Bei einer Wurzelkappung erfolgt der Zugang zur Zahnwurzel von der Seite ausgehend. Nachdem das Operationsgebiet betäubt wurde, erfolgt eine Schnittführung im Zahnfleisch. Das Gewebe wird abgeklappt und der darunter liegende Kieferknochen wird sichtbar. Nun wird mit einem speziellen Bohrer die Zahnwurzelspitze dargestellt. Die entzündete Wurzelspitze sowie das entzündete Gewebe werden entfernt und der Wurzelstumpf mittels Füllung verschlossen. Die Wunde wird anschließend gesäubert und die Schleimhaut mit mehreren Nähten über der Wunde fixiert. Damit nach einer Operation keine Schmerzen entstehen, wird ein Schmerzmittel verschrieben. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

 

Frenuloplastik

Dünne Schleimhautbändchen wie Lippen-, Wangen- und Zungenbändchen sind normale bindegewebige Falten, die am Ober- und Unterkiefer ansetzen und bis in die Lippen- und Wangeninnenseite bzw. Zungenunterseite ziehen. Sind diese Bänder zu dick, wulstig, zu kurz oder zu lang, können sie zu Problemen führen. Kurze, tief ansetzende Oberlippenbändchen sind häufig Ursache für eine Lücke zwischen den oberen Schneidezähnen (Diastema mediale). Dagegen führen zu kurze Unterlippen- und Wangenbändchen durch ihren straffen Zug oft zu Zahnfleischrückgang. Bei zahnlosen Patienten ist aufgrund des Knochenrückganges eine Verlagerung der Mukosafalten auf den kautragenden Bereich möglich. Diese Bänder sind äußerst schmerzempfindlich und stören zudem den Prothesenhalt. Zu kurze Bänder sind bei Prothesenträgern in der Lage schon bei leichten Mundbewegungen den Zahnersatz abzuheben. Auch liegen in diesem Bereich häufig Druckstellen vor. Ein zu kurzes Zungenbändchen (Ankyloglossie, Ankyloglosson) führt zur funktionellen Störung der Nahrungsaufnahme, des Sprechens sowie zu Entwicklungsstörungen der Kiefer. Eine frühzeitige Verlängerung (Frenuloplastik) ist hier besonders notwendig. In örtlicher Betäubung können störende Schleimhautbänder schmerzfrei durch eine Frenulotomie operativ verlängert (Z-Plastik), verlegt (VY-Plastik) oder durch eine Frenektomie entfernt (rhombenförmige Exzision) werden. Die Wunde wird anschließend mit mehreren Nähten über der Wunde fixiert. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

 

Probeentnahme

Gesunde Mundschleimhaut ist blass-rosa, glatt, weich und gut befeuchtet. Jede Mundschleimhautveränderung, die nach zwei Wocheicht wieder abheilt, insbesondere Rauhigkeiten, Verhärtungen, Verdickungen, leicht blutende Oberflächen sowie weißliche und rötliche Verfärbungen sollten umgehend von einem spezialisierten Zahnarzt (Oralchirurg) oder Facharzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie untersucht werden, auch wenn keine Schmerzen vorliegen. Häufig liegt die Ursache bei Prothesendruckstellen oder einer Reizung durch schlecht sitzenden, festsitzenden Zahnersatz sowie Zahnfüllungen und kann einfach beseitigt werden. Findet sich keine Ursache für die Veränderung oder besteht der Verdacht auf eine Krebsvorstufe (Leukoplakie, Erythroplakie, Lichen, ruber mucosae) bzw. einen Mundkrebs (Mundhöhlenkarzinom, Lippenkarzinom, Wangenkarzinom), muss eine Gewebeprobe entnommen werden. Die Probeentnahme (Probeexzision) erfolgt schmerzfrei in örtlicher Betäubung. Die Wunde wird anschließend vernäht. Nach 10 Tagen wird das eingebrachte Nahtmaterial entfernt. Das entnommene Gewebe wird zur Beurteilung der einzelnen Zellen eingesendet und gibt somit die letzte Sicherheit über die Diagnose.

 

Zahnfreilegung

Verbleibt ein Zahn bei Zahndurchbruchsstörungen aufgrund seiner falschen Lage im Kieferknochen (Retention), ist nicht immer eine Entfernung des betreffenden Zahnes notwendig. Dies gilt besonders bei jungen Patienten mit noch nicht abgeschlossenem Zahn- und Kieferwachstum. Berücksichtigt maicht die dritten Backenzähne, sind von einer Zahndurchsbruchsstörung besonders die oberen Eckzähne sowie die unteren Vorbackenzähne und die oberen Schneidezähne betroffen. In enger Zusammenarbeit mit dem behandelnden Kieferorthopäden wird ein gemeinsames Behandlungskonzept erstellt. Ist die Indikation zur Zahnfreilegung gestellt, wird nach der örtlichen Betäubung im Bereich des Zahnfleisches geschnitten. Das Gewebe wird abgeklappt und der darunter liegende Kieferknochen wird sichtbar. Nun erfolgt die Freilegung und Darstellung der Krone des retinierten Zahnes sowie das Anbringen eines Befestigungselements (Bracket, Häckchen) an die Zahnkrone. Danach wird das Gewebe wieder zurückgeklappt. Das Zahnfleisch wird mit Nähten fixiert, welche nach zehn Tagen wieder entfernt werden. Die regelrechte Einstellung des Zahnes in den Zahnbogen übernimmt der behandelnde Kieferorthopäde.

Moderne Einrichtung und Ausstattung

 

Die Zahnheilkunde bietet Ihnen heute viele fortschrittliche Behandlungs-Möglichkeiten. Folgende moderne Verfahren stehen Ihnen in unserer Praxis zur Verfügung:

 

Zahnimplantate

Zahnimplantat mit Krone

Zahnimplantat mit Krone

Für jede Situation das richtige Implantat. Wir verwenden geprüfte und zertifizierte Titan- und Keramik-Implantatsysteme renommierter Hersteller.

 

Damit können wir für jeden Bedarf das passende Implantat auswählen: Für den Ersatz einzelner Zähne, für festsitzenden Zahnersatz und zur Befestigung von herausnehmbarem Zahnersatz.

Cerec: Keramikfüllungen in einer Stunde

Cerec-Gerät zur Herstellung von Keramikfüllungen innerhalb einer Stunde

Cerec-Gerät

Computergestützte Herstellung von Keramik-Füllungen. Damit erhalten Sie gut veträgliche und ästhetische Füllungen iur einer Behandlungs-Sitzung. Ohne Abformung, ohne lästiges Provisorium und ohne zweite Betäubungsspritze zum Einsetzen.

 

Ideal für alle, die statt Amalgam, Gold oder Kunststoff Füllungen aus beständiger und gut verträglicher Keramik wollen.

Sichere Amalgamentfernung

Absauggerät für Quecksilberdämpfe

Absauggerät für Quecksilberdämpfe

Beim Herausbohren alter Amalgamfüllungen entstehen Quecksilberdämpfe. Damit Sie und wir das Quecksilber nicht einatmen, setzen wir ein spezielles Absauggerät aus der Schweiz ein:

 

Dieses Gerät verfügt über ein großes flexibles Absaugrohr, dessen Öffnung beim Herausbohren des Amalgams direkt über dem Patientenmund platziert wird. Durch die hohe Saugleistung wird der aufsteigende Quecksilberdampf aufgefangen und in vier großen Quecksilberfiltern innerhalb des Gerätes gesammelt.

Air-Flow: Zahnbeläge restlos entfernen

Air-Flow

Air-Flow

Mit dem Air-Flow-Gerät wird ein Pulver-Wasser-Gemisch mittels Druckluft auf die Zähne gesprüht. Dadurch lösen sich auch hartnäckigste Zahnbeläge wie die von Nikotin oder Tee.

 

Das Ergebnis: Strahlend saubere und glänzende Zähne, mit denen Sie wieder selbstbewust reden und lachen können.

Berufsbeschreibung

Zahnarzt/-ärztin

ZahnärztInnen behandeln Zähne sowie Zahn- und Kiefererkrankungen und beraten ihre PatientInnen über die richtige Zahnpflege. Sie entfernen  Karies und Zahnstein und füllen Zahnlücken mit Füllungen, wie z. B. Amalgam, Gold,  Keramik oder Porzellan. Dabei verwenden sie verschiedene zahntechnische Instrumente und Geräte wie Bohrer, Schleifer, Mundspiegel, Saugschlauch usw. Zu Diagnosezwecken fertigen sie Röntgenaufnahmen vom Kiefer der PatientInnen an und erstellen einen Behandlungsplan. Sie fertigen Gipsabdrücke für Kronen, Brücken und Regulierungen, setzen diese ein und kontrollieren die Passform. ZahnärztInnen arbeiten in eigenen Praxen und Gemeinschaftspraxen sowie in Zahn-Ambulatorien und Zahnkliniken gemeinsam mit Ordinationshilfen, Zahnärztlichen FachassistentInnen und ZahntechnikerInnen.

Matthias GabrielZoomMatthias GabrielZoomMatthias Gabriel

Eine Zahnärztliche Turbine (engl.: dental turbine) ist ein abgewinkeltes Präparationsinstrument, mit dem der Zahnarzt im Mund des Patienten arbeitet. Im Gegensatz zu einem zahnärztlichen Winkelstück wird es aber nicht durch einen Motor angetrieben, sondern durch Druckluft.

Geschichte

1957 kamen die ersten in den USA entwickelten Luftdruckturbinen als „Zahnarztbohrer“ auf den Markt. Maannte sie damals „Airotor“. Bis dahin hatten „Superbohrer“ mit einer Drehzahl von 20.000 Min−1 (Umdrehungen/Min.) die höchste Drehzahl. Die zu dieser Zeit handelsüblicheormalen Bohrmaschinen erreichten 5.000 Min−1 bis 6.000 Min−1, jene mit „Schnellgang“ etwa 8.000 Min−1 bis 12.000 Min−1 und verwendeten Stahlbohrer. Damit verglichen waren die Turbinen mit einer Drehzahl von 300.000 Min−1 eine bedeutende Weiterentwicklung. Die Kosten für eine solche Turbine lagen bei etwa 2000 DM, eine zur damaligen Zeit nicht unerhebliche Investition für eine „Bohrmaschine“. Turbinen waren damals noch separate Geräte, also noch nicht in das Behandlungsgerät eingebaut. Seither wurden die Turbinen ständig weiterentwickelt und sind heute in jede moderne Behandlungseinheit integriert.

Aufbau

Chirurgische medizinische zahnmedizinische InstrumenteCHIRURGISCHE MEDIZINISCHE ZAHNMEDIZINISCHE INSTRUMENTEChirurgische medizinische zahnmedizinische Instrumente des Knochenszahnmedizinische Hochgeschwindigkeitsmaßeinheit/medizinischer Bedarf/chirurgisches InstrumentChirurgische zahnmedizinische medizinische InstrumenteSchieber-chirurgisches medizinisches zahnmedizinisches Instrument Ridge-MapingKrankenhaus-chirurgisches InstrumentChirurgisches Instrumentmedizinische chirurgische zahnmedizinische InstrumenteVerkaufs-chirurgisches, medizinisches u. zahnmedizinisches InstrumentZahnmedizinische mobile Chirurgielampe der chirurgischen Instrumente LWY500LaGrange Scissors chirurgische medizinische zahnmedizinische Instrumentechirurgische Schneider der Kohlenstoffstahl-Sicherheit/medizinische InstrumenteSPITZENkategorie chirurgische Instrumente durch ACUMEN chirurgische Ltd.Zahnmedizinisches Produkt (Dentsply Maillefer Akten)Zahnmedizinische Maßeinheit (DU811)Zahnmedizinische Stuhl-Maßeinheit (HK-620A)

  Zahnmedizinische Stuhl-Maßeinheit (HK-620A)
Zahnmedizinische Stuhl-Maßeinheit (HK-620A)

Produktbeschreibungen

Wir sind Fertigung der zahnmedizinischen Maßeinheit, zahnmedizinischer Stuhl, zahnmedizinischer Luftverdichter, zahnmedizinisches kurierendes Licht und andere zahnmedizinische Ausrüstung von China, können wir die zahnmedizinische Maßeinheit entsprechend Kundenanforderung (wie Soem), Willkommen produzieren, mit uns in Verbindung zu treten.
Standardausrüstung:
Zahnmedizinischer Stuhl:
geräuschloser Motor 24V
1Set
Zahnmedizinisches Betriebslicht
1Set
programmierbare Position 3

Zahnmedizinisches Wegwerfhandpiece (HK-L101)

  Zahnmedizinisches Wegwerfhandpiece (HK-L101)

Produktbeschreibungen

Zahnmedizinisches Wegwerfhandpiece
Patrone: Hochgeschwindigkeitshandpiece 4 Loch (Büro-Schlüssel)

BearingC Lager Spray holes1

Oberfläche Covernon-gleiten

Turbinenrad einer Zahnärztliche Turbine

Während bei einem elektrischen Mikromotor die Kraft über eine Welle in den Arbeitskopf übertragen wird, wird bei einer Turbine die Kraft direkt im Kopf des Winkelstücks durch einen Luftstrom erzeugt. Der Luftstrom versetzt ein Turbinenrad in Rotation, das mit etwa 6 bis 8 Turbinenschaufeln bestückt ist. Je nach Modell beträgt der Treibluftdruck zwischen 2,3 und 2,7 Bar. Die Treibluft wird anschließend zurückgeführt, weil sie die Behandlung stören würde, ließe man sie einfach in die Mundhöhle strömen. Turbinenköpfe haben in aller Regel eine Passung für rotierende zahnärztliche Instrumente mit FG-Schaft. Als rotierende Instrumente werden vor allem Diamanten eingespannt, manchmal auch Hartmetallbohrer, um beispielsweise Kronen oder Brücken durchzutrennen.

Bauarten

Es werden zwei Arten von Turbinen unterschieden:

Luftgelagerte Turbine

Die erste Generation der Turbinen war luftgelagert, das heißt, ein das Turbinenrad umgebender Luftstrom hält dieses in seiner Position. Diese Lagerung ermöglicht zwar eine Drehzahl von 450.000 Min−1 (Umdrehungen/Minute), die Drehzahl nimmt unter Belastung aber enorm ab, so dass man schon bei relativ geringem Anpressdruck einen Stillstand erreicht. Außerdem werden die Lagerschalen rasch zerstört, wenn sie sich berühren. Vibrationen und Geräuschpegel sind bei diesem Lagertyp hingegen ausgesprocheiedrig.[1]

Kugelgelagerte Turbine

Um eine bessere Durchzugskraft zu erreichen, wurden kugelgelagerte Turbinen entwickelt. Diese erlaubten wegen einer Verringerung von Unwuchten auch den Einsatz rotierender Instrumente größeren Durchmessers. Heute kommen ausschließlich kugelgelagerte Turbinen zum Einsatz.

Kugellager aus Stahl

Die zweite Turbinengeneration war mit Stahlkugellagern ausgerüstet. Anfangs war bei diesen Turbinen zwar nur eine Drehzahl von 300.000 Min−1 möglich, diese konnte im Laufe der Jahre aber doch immerhin auf 400.000 Min−1 gesteigert werden. Schon bei geringer Abnutzung oder Beschädigung der Kugellager steigt allerdings der Geräuschpegel enorm an.[1]

Kugellager aus Keramik

Die neueste Generation der Turbinen hat Keramikkugellager, mit denen ebenfalls eine Drehzahl von 400.000 Min−1 zu erreichen ist. Keramikkugellager haben den Vorteil, dass sie einen geringeren Verschleiß haben und wesentlich weniger Geräusche (nur noch etwa 60 dB (A) (Dezibel) entwickeln, vor allem aber einen sehr vibrationsarmen Lauf haben. Das bringt die Vorteile mit sich, dass zum einen die Zähne geschont werden, weil durch „unrunde“ Instrumente die Zähne permanent kleine Stöße erhalten, und zum anderen Schmerzen reduziert werden.

Ausstattung

Unerlässlich für das Arbeiten mit einer Turbine ist ein Wasserspray zur Kühlung. Ohne Kühlspray, das durch eine leistungsstarke Anlage wieder abgesaugt wird, würde jeder Zahn sehr schnell Schadeehmen. Der Spray wird durch drei oder vier kleine Düsen direkt auf den Zahn und das ihn bearbeitende Instrument gesprüht. Der Wasserdurchfluss sollte mindestens 50 Milliliter pro Minute betragen. Einige Geräte sind mit einem austauschbaren Mikrofilter ausgerüstet, der ein Verstopfen der Düsen verhindert.

Bei modernen Turbinen ist ein Rücksaugstopp eingebaut, der das Eindringen von kontaminiertem Spray (Rücksaugphänomen) in die Turbine verhindert.

Eine weitere wichtige Ausstattung ist ein Glasstab-Lichtleiter, der mit bis zu 25.000 Lux das Arbeitsfeld sehr gut ausleuchtet.

Vorteile

Moderne zahnärztliche Turbinen arbeiten sehr vibrationsarm. Verglichen mit der Alternativantriebskombination Mikromotor und Winkelstück ist eine Turbine weniger kompliziert gebaut. Das einzelne Turbinen-Winkelstück ist auch kostengünstiger als ein Schnelllauf-Winkelstück. Die Gefahr einer Überhitzung ist sehr gering.

Nachteile

Die Durchzugskraft ist gegenüber einem elektronisch gesteuerten Winkelstück wesentlich geringer. Die Drehzahl kanicht geregelt werden. Die Veränderung der Drehrichtung (Rechts- / Linkslauf) ist nicht möglich. Die Turbine stoppt nicht sofort, wenn sie abgestellt wird, sondern hat einen gewissen Nachlauf. In dieser Hinsicht sind aber in deächsten Jahren Fortschritte zu erwarten.[2] Durch die sehr hohe Drehzahl wird beim Bohren das Schmelzgefüge des Zahnes bis 0,1 mm von der Präparationsgrenze aufgelockert, was eine Nachbearbeitung mit feinen Instrumenten bei niedrigerer Drehzahl nötig macht. Der hohe Pfeifton der Turbine wird manchmal verdächtigt, zu einer Schädigung des Gehörs des Behandlers zu führen. Dies konnte allerdings beim Gebrauch normal gepflegter Turbineicht nachgewiesen werden.[1] Aber gerade bei der Reduzierung der Geräusche sind in den letzten Jahren Fortschritte erzielt worden.

Pflege und Wartung

Die Anforderungen an die Umsetzung der europäischen Normen zu Aufbereitung und Sterilisation von Instrumenten (und dazu gehören auch die Turbinen) werden immer höher.[3]

Im Einzelnen sind jeweils die Vorschriften des Herstellers zu beachten. Es kann aber allgemein gesagt werden:

  • Gleich nach Beendigung der jeweiligen Behandlung muss die Turbine unter fließendem Wasser gereinigt werden (z. B. mit einer kleinen Bürste mit festen Borsten), damit sich kein Schleifstaub oder Speichel festsetzen kann.

  • Das Turbinen-Handstück soll nicht in eine Reinigungs- oder Desinfektionslösung eingelegt werden, auch soll sie nicht im Ultraschallbad oder in der Spülmaschine gereinigt werden.

  • Empfehlenswert ist der Einsatz eines speziellen Reinigungs- und Desinfektionsgerätes, das für Handstücke dieser Art (schnelllaufende Turbinen) zugelassen ist und den Anforderungen der Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention beim Robert Koch-Institut „Infektionsprävention in der Zahnheilkunde – Anforderungen an die Hygiene“[4] genügt.

  • Die Turbinen-Handstücke werden vor der Sterilisation mit einem Turbinen-Öl (Sprühöl für Hochgeschwindigkeitshandstücke / Turbinen) geölt.

  • Sterilisation mit feuchter Hitze in einem Autoklaven.

  • Die Turbine wird bis zum nächsten Gebrauch steril aufbewahrt.

    

Zahnärztliche Chirurgie

Wenn ein Eingriff der zahnärztlichen Chirurgie als schwierig eingestuft wird oder besondere Risiken birgt, sollte der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg konsultiert werden. Aufgrund seines Doppelstudiums – Zahnmedizin und Medizin – kann er auch Patienten mit bedeutsamen Grunderkrankungen oder bestimmter Dauermedikation ihrem persönlichen Risiko entsprechend behandeln.

Wenn schwierige Zähne entfernt werden müssen, wie z.B. auch Weisheitszähne, die zu wenig Platz haben oder falsch liegen, wenn eine Wurzelspitze oder eine Zyste entfernt werden müssen, dann ist der MKG-Chirurg an der Reihe. Auch wenn die Zähne wackeln und nur die chirurgische Parodontosebehandlung noch helfen kann oder wenn für die wackelnde Prothese eieues Knochenlager geschaffen werden soll.

Kieferhöhlenchirurgie

Auch chronische eitrige Entzündungen der Kieferhöhlen, bei denen jede medikamentöse Therapie versagt hat, Zysten der Kieferhöhlen oder eine offene Verbindung vom Mund zur Kieferhöhle, z.B. nach Zahnentfernung, machen eine Operation häufig unumgänglich.

 

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Zahnärztliche Chirurgie


Einleitung
Mit dem Begriff dentoalveoläre Chirurgie werden Operationen bezeichnet, die im Bereich der Zähne (dento -) oder des Zahnhalteapparates (- alveolär) durchgeführt werden. Diese reichen von den einfachen Zahnentfernungen (Zahnextraktionen) über die Entfernung verborgen wachsender Zähne (meist die Weisheitszähne) über das Erhalten eines Zahnes durch Abtrennung der entzündeten Wurzelspitze (Wurzelspitzenresektion) bis zu der Behandlung von im Kieferknochen wachsenden Hohlräumen, den Zysten. Auch Verletzungen der Zähne oder des Zahnhalteapparates gehören zu der dentoalveolären Chirurgie.
Einfache Operationen können bei bestimmten Grunderkrankungen erheblich Risiken in sich bergen. Dann spricht man von Risikopatienten. Diese werden unter besonderen Sicherheitsmassnahmen operiert.
Der Wunsch nach Vollnarkose wird oft geäußert. Unter bestimmten Umständen ist eine Narkose durchaus notwendig. Jedoch darf das geringe Risiko, das moderne Narkoseverfahren heutzutage bieten, nicht über dieses Restrisiko hinwegtäuschen. Ob eine Narkose durchgeführt werden kann, muss im Einzelfall erörtert werden.
Für weitergehende Informationen folgen Sie bitte untenstehenden Verweisen:

MKG - Gemeinschaftspraxis für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Hagen Zahnärztliche Chirurgie

„Zahnärztliche Chirurgie” bezeichnet jenen Teil unseres Behandlungs-Spektrums, in dem wir – meistens auf Überweisung Ihres Haus-Zahnarztes hin – die chirurgische Entfernung oder Erhaltung von Zähnen durchführen oder vom Zahnsystem ausgehende Erkrankungen (Entzündungen, Zahn- Durchbruchsstörungen, überzählige Zähne oder Zahnanlagen, Zystenbildungen u. a.) behandeln.

Daneben erfolgt in unserer Praxis die Abklärung und Behandlung der verschiedenen Mundschleimhauterkrankungen, der Weichteilzysten der Schleim- und Speicheldrüsen, der herpetiformen Erkrankungen und unspezifischen Entzündungen der Mundschleimhaut.

Bei Störungen der Kiefergelenkfunktion, die sich für den Patienten häufig mit Schmerzen in der Ohrregion, im Schläfenbereich oder hinter dem Kieferwinkel bemerkbar machen, müssen funktionelle, arthrotische und posttraumatische Krankheitsbilder unterschieden und differenziert behandelt werden.

In fehlerhafter Achsrichtung im Kiefer von Jugendlichen „retinierte“ Zähne (oft obere Eckzähne) müsseicht in jedem Fall entfernt, sondern können häufig auch chirurgisch freigelegt werden. Mit Hilfe eines in der Operation auf den freigelegten Zahn aufgeklebten „Brackets“ kann der Kieferorthopäde den Zahn innerhalb einiger Monate in die Zahnreihe einordnen.

In der „präprothetischen Chirurgie“ führen wir operative Eingriffe an der den Kieferkamm von Ober- und Unterkiefer bedeckenden Schleimhaut mit dem Ziel einer Verbesserung des Prothesenhaltes bei Trägern von (Total-) Prothesen durch. Unter dem Begriff „Schlotterkamm“ und „Prothesenrandfibrom“ finden sich vor allem nach langjährigem Tragen von Totalprothesen Schleimhautveränderungen, die sowohl den Prothesehalt verschlechtern als auch Entzündungsprozesse auslösen und unterhalten können.

Selbstverständlich beraten wir Sie gern zu den Möglichkeiten der Einbringung von zahnärztlichen Implantaten, die entweder dem Ersatz einzelner Zähne (und damit einer erneuten Versorgung mit festsitzendem Zahnersatz in Form von Kronen oder Brücken) oder der Sicherung des Haltes einer herausnehmbaren Prothese dienen sollen. Die Implantate werden am Ort der entfernten Zahnwurzeln in den Kieferkamm eingebracht und gewöhnlich nach einer Einheilphase beim Haus-Zahnarzt mit einer Zahnersatz-Konstruktion versorgt. Gelegentlich kann auch die Zahnentfernung, Einbringung des Implantates (der Implantate) und die (provisorische) Versorgung mit einer Krone oder Brücke in einer Sitzung erfolgen.

Sollte das Knochenlager des Kieferkammes für die Einbringung von Implantateicht ausreichen, können wir unter Verwendung von Knochenersatzmaterialien und/oder Verpflanzung von Knochen aus anderen Kieferregionen die Voraussetzung für eine spätere Implantation schaffen.

Nähere Einzelheiten einer bei Ihnen evtl. erforderlichen Behandlung bitten wir Sie mit einem der Behandler unserer Gemeinschaftspraxis im persönlichen Gespräch zu erörtern.

 Zahnärztliche Chirurgie

Die zahnärztliche Chirurgie (dentoalveoläre Chirurgie/Oralchirurgie) umfasst die gesamten operativen Eingriffe im zahnärztlichen Bereich. Hierzu zähleeben den klassischen zahnärztlichen Eingriffen wie

  • Extraktionen
  • operativen Entfernungen von Zähnen, Weisheitszähnen und Wurzelresten

auch

  • Wurzelspitzenresektionen mit/ohne Wurzelfüllung
  • chirurgische Kronenverlängerungen
  • operative Entfernung von Zysten der Kiefer

  • der chirurgische Knochenaufbau
  • dentale Implantation und
  • Transplantationen von Zähnen.

Ein besonderes Augenmerk liegt hier auf der interdisziplinären Betreuung, Therapie und Nachsorge von Tumor-Patienten vor/nach geplanter Strahlentherapie sowie Patienten mit Bisphosphonattherapie, die für den niedergelassenen Zahnarzt einen sehr komplexen und anspruchsvollen Behandlungsfall darstellen.

 

Im Bereich der Therapien von Zahnfleischentzündungen (Parodontitis) können die konservativen Maßnahmen parodontologischer Behandlungen durch offene Kürettagen (deep scaling) und die gezielte Behandlung einzelner Problemstellen unterstützt werden. Ein weiterer Baustein der zahnärztlichen Chirurgie ist die Rekonstruktion der Zahn-Schleimhaut-Grenze mit Hilfe von Schleimhauttransplantaten und –plastiken. Damit gelingt neben der Reduktion von Keimnischen auch die Erzeugung eines ästhetisch ansprechenden Endergebnisses für den Patienten.

 

Eine wichtige Säule der zahnärztlichen Chirurgie stellt die Diagnostik und Therapie von gutartigen und bösartigen Mundschleimhautveränderungen dar. Hierbei kommeeben der klassischen Probeentnahme (Probeexzision) auch moderne diagnostische Mittel wie die DNA-Zytologie mit Hilfe von Bürstenbiopsien zum Einsatz.

 

Für eine Behandlung in der zahnärztlich-chirurgischen Poliklinik benötigen Sie eine Überweisung von Ihrem Zahnarzt. Wir bitten Sie folgende Unterlagen mitzubringen:

 

  • Krankenversicherungskarte,
  • Überweisung durch behandelnden Zahnarzt (ggf. mit spezifischer Fragestellung),

  • Befreiungsbescheinigung der Krankenkasse (falls von Zuzahlung befreit),

  • relevante ärztliche Unterlagen und Röntgenbilder, Computertomographien, MRT’s (falls vorhanden).


Die Terminvereinbarung kann direkt durch unsere Kieferchirurgische Ambulanz in der Zahnklinik unter Telefonnummer +49 (381) 494 6692 erfolgen.

Contentpics-4-Prophylaxe Contentpics-3-Implantologie zahnarzt-goettingen-behandlungsstuhl Fakten zur zahnärztlichen Chirurgie.

In der Zahnmedizin stellt die zahnärztliche Chirurgie einen sehr wichtigen und umfangreichen Teilbereich dar, der in vielen Fällen Grundlage und Voraussetzung für eine systematische Behandlung ist. Die professionelle Diagnostik besitzt bei der zahnärztlichen Chirurgie einen besonders großen Stellenwert.

Professionelle Diagnostik ermöglicht präzise zahnärztliche Chirurgie

Nur durch die professionelle Diagnostik im Rahmen der zahnärztlichen Chirurgie können mögliche Erkrankungsprozesse wie z.B. Zysten, Tumore oder verlagerte Zähne frühzeitig erkannt und behandelt werden. Um eine umfassende Diagnostik ermöglichen zu können, ist außer der klinischen Untersuchung des Patienten die Anfertigung von Röntgenaufnahmen Voraussetzung. Selbstverständlich wird dabei auf eine möglichst geringe Strahlenbelastung für den Patienten geachtet.

Geringste Strahlenbelastung

Durch den Einsatz modernster digitaler Geräte in unserer Zahnarztpraxis und einer zurückhaltenden Indikationsstellung ist es hierbei möglich, die Strahlenbelastung auf ein geringes Maß zu reduzieren. Neben den üblichen zahnmedizinischen Röntgentechniken besteht in unserer Zahnarztpraxis zusätzlich die Möglichkeit, eine dreidimensionale digitale Volumentomographie (DVT) anzufertigen. Bei der zahnärztlichen Chirurgie geht es sowohl um zahnerhaltende Maßnahmen, wie beispielsweise die Entfernung von Wurzelspitzen eines Zahnes und Entzündungen im Bereich des Kiefers und der Zähne wie auch um das Entfernen von tief zerstörten und verlagerten Zähnen. Heutzutage nehmen auch implantatchirurgische Eingriffe einen besonderen Stellenwert ein. Diese ermöglicheicht nur die Schonung des Restgebisses sondern auch den Verzicht auf herausnehmbare Prothesen. Denichts ist natürlicher wie ein “gefühlt” eigener Zahn.

Teilbereiche der zahnärztlichen Chirurgie

  • Zahnerhaltene Maßnahmen (z.B. Wurzelspitzenresektion)

  • Entfernen von tiefzerstörten und verlagerten Zähnen

  • Traumatologische Versorgungen bei Zahnverletzung
  • Vorbereitende Chirurgie vor dem Anfertigen eines neuen Zahnersatzes

  • kieferorthopädische Chirurgie
  • Zahnärztliche Implantologie
  • Knochenaufbauende Maßnahmen
  • Parodontologische Operationen
  • Kieferhöhlenerkrankungen

Diese Eingriffe werden üblicherweise mit einer lokalen Betäubung durchgeführt. Bei einzelnen Indikationen kann jedoch individuell der Eingriff in Vollnarkose erfolgen.

Zahnärztliche Chirurgie

Wurzelspitzenresektion

Die Wurzelspitzenresektion (WSR) hat sich seit ihrem systematischen Ausbau in den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts zu einem Standardverfahren der operativen Therapie bei chronischer Entzündung im Bereich der Wurzelspitzen entwickelt. Dabei handelt es sich um einen Erhaltungsversuch des erkrankten Zahnes. Die Erfolgsaussichten sind dabei von der Größe des Entzündungsherdes und dessen Lage abhängig. In vielen Fällen kann der Zahn auf längere Zeit hin gerettet werden.

Das Ziel der Wurzelspitzenresektion besteht darin, die Schwachpunkte der konventionellen Wurzelbehandlung zu beseitigen und den Wurzelkanal bakteriendicht zu versiegeln.

Die Wurzelspitze wird völlig entfernt und das umgebende Gewebe ausgeschält. Wegen seiner meist zahlreichen Verzweigungen und Seitenkanälchen ist eine klassische Wurzelbehandlung hier oft nicht zielführend. Der bakteriendichte Kanalabschluß wird durch eine Wurzelkanalfüllung gewährleistet. Diese kann von der Zahnkrone aus, oder wenn der Wurzelkanal von der Krone aus nicht zugänglich ist, von der Wurzel aus durchgeführt werden. Als Füllungsmaterial finden vor allem Stifte aus Guttapercha in Verbindung mit erhärtenden Wurzelfüllmassen auf Kunstharzbasis Verwendung.

Operationsablauf:

In der Regel wird eine Wurzelspitzenresektion in örtlicher Betäubung durchgeführt. Durch diese wird die Schmerzempfindung ausgeschaltet, ein Druckgefühl bleibt jedoch während des Eingriffes spürbar. Nun wird die Schleimhaut vom Knochen abgelöst und die Wurzelspitze mit Hilfe eines Spezialbohrers freigelegt. Anschließend wird die Wurzelspitze abgetragen und der Entzündungsherd oder eine eventuell vorhandene Zyste entfernt. Nach Erweiterung der dünnen Kanäle im Bereich der Wurzelspitze mit speziellen Ultraschallgeräten können diese mit speziellem Füllungszement abgedichtet werden. Danach wird dessen Dichtheit überprüft und die Schleimhaut vernäht.

Nach der Operation kommt es zum Auftreten einer Schwellung. Diese kann bis zum dritten Tag nach der Operation zunehmen. Bedingt dadurch kann auch die Öffnung des Mundes erschwert sein. Weiters kann die Körpertemperatur ansteigen, Und es kann postoperativ zum Auftreten eines „blauen Fleckes” (Hämatom) im Bereich der Wange bzw. des Unterkiefers kommen.

Wie bei allen operativen Eingriffen sind Nachblutungen und Wundheilungsstörungen möglich.

Abb. 1: Wurzelspitze und umgebender Knochen des wurzelbehandelten Zahnes sind entzündet – oft bis an die Kieferhöhle heran.
 
Abb. 2: Der Knochen im Bereich der Wurzelspitze wird durchbohrt und die Wurzelspitze um einige Millimeter gekürzt.
 
Abb. 3: Durch dichte Nähte wird die Wunde und somit auch die Kieferhöhlenöffnung vollständig verschlossen.

Was Sie nach dem Eingriff beachten sollten:

bitte am Operationstag und am folgenden Tag  nicht rauchen, keinen Alkohol und keinen Bohnenkaffee trinken

körperliche Anstrengungen minimieren, wenig sprechen

die Lippe und Wange auf der operierten Seite so oft wie möglich mit feuchtkalten Umschlägen kühlen, Wärme vermeiden

nur flüssige und weiche Nahrung zu sich nehmen, jedoch keine heiße Speisen und Getränke, keine Milch oder Mehlspeisen essen

Verlagerte Zähne

Unter den möglichen Ursachen für eine Zahnretention kommt dem Platzmangel die größte Bedeutung zu. Betroffen sind in erster Linie die zuletzt durchbrechenden Weisheitszähne, prinzipiell können aber auch andere Zähne betroffen sein.

Mitunter können auch Zahnverwachsungen, Tumore, Infektionen und posttraumatische Zustände ein mechanisches Durchbruchshindernis darstellen.

Aus folgenden Gründen sollte ein verlagerter Zahn entfernt werden:

Platzmangel trotz kieferorthopädischer Maßnahmen wie Zahnregulierungen.

Entzündungen der Schleimhaut und des Knochens in der Umgebung des Retinierten Zahnes.

Gefahr von Zystenbildungen ausgehend vom verlagerten Zahn.

Schädigung benachbarter Zähne durch Karies, Wurzelresorption.

Im Falle einer Verschiebung der Zahnreihen.

Verlagerte Zähne können zu  Druckstellen bei einer Prothese führen.

Wie läuft eine operative Zahnentfernung ab?

In der Regel werden verlagerte Zähne unter örtlicher Betäubung entfernt. So wird die Schmerzempfindung ausgeschaltet, ein Druckgefühl während des Eingriffes bleibt jedoch bestehen. Nun wird die Schleimhaut vom Knochen abgelöst und der Zahn mit Hilfe eines speziellen Bohrers freigelegt.

Nach dem Eingriff kommt es naturgemäß zum Auftreten einer Schwellung. Diese kann bis zum dritten Tag nach der Operation zunehmen. Bedingt dadurch kann auch das Öffnen des Mundes erschwert werden. Nichtsdestotrotz sollten intensive Mundöffnungsübungen durchgeführt werden. Weiters kann die Körpertemperatur ansteigen.

Abb. 1: Das Zahnfleisch wird zusammen mit der Knochenhaut vom Knochen abgelöst. 
Abb. 2: Nach operativer Freilegung der Zahnkrone folgt die Abtrennung der Krone mit einer Fräse. 
Abb. 3: Bis zum nächsten Tag wird eine Drainage eingelegt, die den Abfluss des Wundsekretes erleichtert.

Was sollten Sie nach dem Eingriff beachten?

Vermeiden Sie alles was Ihren Kopf “rot” macht ! Das bedeutet keine körperlich anstrengenden Arbeiten, kein Sauna- oder Solariumsbesuch und natürlich auch kein Sport!

Bitte am Operationstag und am darauf folgenden Tag:

kein Nikotin, keinen Alkohol & keinen Bohnenkaffee trinken

körperliche Anstrengungen vermeiden, wenig sprechen

die Lippen & Wange auf der operierten Seite so oft wie möglich mit feuchtkalten Umschlägen  kühlen, Wärme vermeiden!

nur flüssige und weiche Nahrung zu sich nehmen, jedoch keine heiße Speisen und Getränke, keine Milch und Mehlspeisen

nach dem Essen mit kühlem Salbeitee nachspülen und falls möglich Zähne putzen!

Zahnärztliche Chirurgie

Einsatzbereiche der zahnärztlichen Chirurgie

Praxis

 

 

Zahnimplantate

  • Plastische Zahnfleischchirurgie
  • Gesteuerte Knochenregeneration
  • Operative Entfernung von verlagerten Zähnen
  • Entfernung von Knochenzysten
  • Knochenerhaltende Therapie nach Zahnentfernung
  • Praxisinfo nach operativen Eingriffen

 

Mögliche Folgeach zahnärztlichen chirurgischen Eingriffen

Die nicht vermeidbaren Folgeach operativen Eingriffen im Kiefer und Gesichtsbereich (z. B.Schwellung, Bluterguss, Schmerzen, Behinderung der Mundöffnung) können von Ihnen durch Beachtung folgender Hinweise gemildert werden:

  • Kühlen Sie die Operationsgegend am OP-Tag und am folgenden Tag von außen (z. B. Eisbeutel, nass – kalter Waschlappen)

  • Mundpflege: Vermeiden Sie am OP-Tag Mundspülungen (Nachblutungsgefahr!). Am folgenden Tag können Sie jedoch wieder eine normale Zahnpflege durchführen und den Mund vorsichtig mit einer Lösung (Kamillosan, Salviathymol, Chlorhexamed) behandeln.

  • Körperliche Anstrengungen, sportliche Betätigung mindestens 3 Tage unterlassen. Nikotin, Alkohol, Kaffe, schwarzen Tee meiden, da die Wunde nachbluten könnte und die Wundheilung gestört wäre.

  • Nachblutungen: Bei kleineren Nachblutungen sollten Sie sich ein frisches Taschentuch auf den Wundbereich legen und fest zubeißen. Bei stärkeren Nachblutungen oder wenn Sie etwas im Heilverlauf beunruhigt, wenden Sie sich bitte telefonisch an uns


Vereinbaren Sie einen Termin in unserern Zahnarztpraxis in Stuttgart. Unsere Zahnärzte zeigen Ihnen gerne die Möglichkeiten in einem persönlichen Gespräch auf.

Zahnärztliche Chirurgie

Die zahnärztliche Chirurgie ist ein Teilgebiet der Kiefer- und Gesichtschirurgie, das sich mit der chirurgischen Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen der Zähne, des Zahnhalteapparates sowie der benachbarten Mundschleimhaut befasst.

Ein Schwerpunkt zahnärztlicher Chirurgie ist die schonende Entfernung z.B. durch Karies zerstörter oder nicht vollständig in die Mundhöhle durchgetretener Zähne (chirurgische Zahnentfernung).

Am häufigsteotwendig wird eine chirurgische Zahnentfernung für die sogenannten Weisheitszähne. Als letzter in der normalerweise jeweils sechzehn Zähne zählenden Reihe des Ober- und Unterkiefers finden sie häufig keinen Platz mehr. Oft verbleiben die Weisheitszähne deshalb im Kieferknochen. Manchmal liegen sie auch Anlage bedingt quer oder brecheur teilweise in die Mundhöhle durch. Als Folge resultiereicht selten schmerzhafte Entzündungen an der umgebenden Schleimhaut oder dem umgebenden Kieferknochen. Mitunter bilden sich auch Zysten (mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume) um die Krone des Zahnes. Ferner bedingen im Durchbruch befindliche Weisheitszähne nicht selten eine Verschiebung der Zahnreihe, bzw. eine Engstellung der übrigen Zähne im Kiefer. In all diesen Fälle ist eine schonende chirurgische Entfernung der Weisheitszähne unter Vermeidung einer Schädigung umgebender Strukturen sinnvoll. In Abhängigkeit von der Position und der Anzahl der zu entfernenden Weisheitszähne ist zu entscheiden, wie viele dieser Zähne in einem Eingriff entfernt werden und welches Betäubungsverfahren Anwendung findet (siehe unten).

Sind durch einen Unfall Zähne gelockert oder vollständig verloren gegangen, können diese heute wieder eingesetzt (Zahnreplantation) und in ihrer alten Position mit speziellen Schienen ruhig gestellt werden (Zahnschienung).

Ist es z.B. durch eine tiefe Zahnkaries zu einer Entzündung des Zahnfachs und der Mundschleimhaut gekommen, wird zunächst durch Eröffnung des Eiterherdes therapiert (Abszessinzision). Nach Abklingen der Entzündung ist die Beseitigung des um die Zahnwurzel liegenden Entzündungsherdes notwendig (Wurzelspitzenresektion). Auch die Entfernung von Kieferzysten, welche häufig durch abgestorbene Zähne bedingt sind, ist ein häufig durchgeführter Eingriff der zahnärztlichen Chirurgie.

Zahnärztliche Chirurgie ist in aller Regel in lokaler Betäubung durchführbar. In speziellen Fällen kann direkt vor dem Eingriff zusätzlich ein Beruhigungsmittel verabreicht werden (Sedierung) oder auch eine Behandlung in Allgemeinnarkose notwendig werden. Bei erheblichen Vorerkrankungen des Patienten wird die Behandlung unter stationärer Überwachung und Nachbehandlung durchgeführt.

In einer Praxis, die ihren Patienten alle Behandlungsmethoden der modernen Zahnheilkunde anbietet, spielt die zahnärztliche Chirurgie eine wichtige Rolle. Bei der Behandlung akuter Schmerzen ist oft ein operatives Vorgehen erforderlich ebenso wie im Zusammenhang mit Parodontosebehandlung und Zahnersatz. Für unsere Patienten ist dabei von großem Vorteil, dass sie sich auf unsere langjährige Erfahrung und Routine bei allen zahnärztlich chirurgischen Eingriffen verlassen können. Seit der Gründung im Jahr 1978 hat die Praxis eine umfangreiche chirurgische Tätigkeit aufzuweisen. So wurden in diesem Zeitraum z.B. mehr als 8000 Weisheitszähne operativ entfernt. Bei allen Operationen legen wir größten Wert auf schmerzfreies, schnelles Arbeiten unter Schonung des umgebenden Gewebes.

Alle kieferchirurgischen Eingriffe, die wir in unserer Praxis durchführen, sind dank einer sehr effektiven örtlichen Betäubung vollkommen schmerzlos. Das erspart Ihnen das nicht ganz unerhebliche Narkoserisiko und ermöglicht uns die oft notwendige Kommunikation mit Ihnen während des Eingriffs.

Einige chirurgische Behandlungsmöglichkeiten

Angesichts der großen Vielfalt unseres chirurgischen Behandlungsangebotes kann diese Auflistung nicht vollständig sein. Wenn Ihnen die folgenden Kurzinformationeicht ausreichen, folgen Sie bitte den Links und besuchen die dort angegebenen Seiten. Dort werden verschiedene chirurgische Behandlungen und Eingriffe, die wir Ihnen in unserer Praxis anbieten, noch etwas ausführlicher beschrieben und mit Bildern und kurzen Videobeiträgen veranschaulicht.

Chirurgische Schmerzbehandlung

Für akute Schmerzen können Zähne verantwortlich sein, die so stark zerstört sind, dass sie nicht behandelt und erhalten werden können. Eine weitere häufige Schmerzursache sind Entzündungszustände wie z.B. Abszesse. In beiden Fällen ist neben einer präzisen Diagnostik eine effektive Schmerzausschaltung und schnelles chirurgisches Handeln zur Beseitigung der Schmerzursache erforderlich.

Operative Weisheitszahnentfernung (Osteotomie – OST)

Nach der normalen Zahnextraktion ist die Entfernung verlagerter Weisheitszähne der zweithäufigste chirurgische Eingriff in der zahnärztlichen Praxis. Aufgrund ihrer beengten Lage im Kiefer und des späten Durchbruchszeitpunktes verursachen diese Zähne sehr oft große Probleme und Schmerzen, und wenn diese Problem erst einmal auftreten, bleibt dem Zahnarzt keine andere Wahl als die baldige Zahnentfernung. Alle anderen Therapieversuche sind in der Regel zum Scheitern verurteilt. Wenn Sie Weisheitszähne haben, oder nicht genau wissen, ob sie welche haben, oder wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ihre Weisheitszähne Probleme verursachen werden, wenden Sie sich an uns, damit wir Sie untersuchen, beraten und ggf. Ihr Problem lösen können.

Wurzelspitzenresektion (WSR)

Die Wurzelspitzenresektion ist oft die letzte Rettungsmöglichkeit für abgestorbene Zähne, an deren Wurzeln sich eine Knochenentzündung, eine Zyste oder ein Granulom entwickelt hat. Grundsätzlich sind solche Entzündungeicht mit Antibiotika therapierbar, so dass nur die chirurgische Entfernung des Entzündungsherdes zum Erfolg führt. Wir raten zu einer Wurzelspitzenresektion, wenn sich bereits ein größerer, im Röntgenbild gut sichtbarer Infektionsherd entwickelt hat, wenn Wurzelkanäle im Rahmen einer endodontischen Behandlung nicht komplett gefüllt werden können, oder wenn eine Wurzelkanalfüllung nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat und die Entzündung weiter fortschreitet.

Operative Freilegung von Zähnen

Oft kommt es vor, dass Eckzähne oder Backenzähne verlagert sind. Anders als bei Weisheitszähnen besteht hier häufig die Möglichkeit einer kieferorthopädischen Behandlung. Unsere Aufgabe ist dabei die chirurgische Freilegung solcher Zähne und ggf. die Anbringung von Brackets, mit deren Hilfe die mit uns zusammen arbeitenden Kieferorthopäden dann die Zahnbewegung vornehmen können.

Präprothetische und Präimplantologische Operationen

Ob Sie implantatgetragenen, festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz wünschen, in vielen Fällen können wir durch plastisch-chirurgische Eingriffe (z.B. Vestibulumplastik oder Sinuslift) auch in schwierigen Situationen die Versorgung ermöglichen und eine bessere Anpassung an den Kiefer sowie ein optimales ästhetisches Ergebnis für Sie erreichen.

kieferchirurgie - Hier wird ein unterer rechter Weisheitszahn entferntЕскізЕскізЕскізЕскізЕскізЕскізЕскізЕскізЕскізЕскіз

Zahnärztliche Chirurgie – umfassende Hilfe für Sie

Die zahnärztliche Chirurgie beinhaltet zahlreiche Bereiche.

Mit unserer Erfahrung, den Masterstudiengängen von Zahnarzt Dr. Kolling, aktuellstem Fachwissen und unserem komplett ausgestatteten zahnärztlichen Operationssaal können wir Ihnen unmittelbar in unserer Praxis in München Zentrum zahnärztliche chirurgische Eingriffe auf höchstem Niveau anbieten. Die zahnärztliche Chirurgie behandelt Verletzungen und Krankheiten, welche die Zähne, den Zahnhalteapparat und die Mundschleimhaut betreffen. Dieses Spezialgebiet ist ein Teilbereich der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie.

Zähne retten, auch in schwierigen Situationen.

So komplex die zahnärztliche Chirurgie ist, so vielfältig sind die Möglichkeiten, die wir Ihnen damit bieten können. Sie reichen von der Freilegung verlagerter Zähne über die Zahntransplantation, die Wurzelspitzenresektionen, die Schleimhaut- und Knochenbiopsie bis hin zur Entfernung von Kieferzysten und Tumoren im Mundraum. Eng verbunden damit ist die Parodontitis (im Volksmund „Parodontose“) und folgend die zahnärztliche Chirurgie mit der Parodontalchirurgie und der Implantologie. Unsere Praxisklinik ist mit allen Systemen der gängisten Implantate vertraut. Mit unserem Angebot an chirurgischen Eingriffen ist es uns möglich, Ihnen eine vollständige Versorgung „aus einer Hand“ zu bieten. So ersparen Sie sich die Hinzuziehung weiterer Spezialisten und können ganz auf die Behandlung in unserer Praxis vertrauen.

Zahnärztliche Chirurgie – umfassende Hilfe für Sie

Die zahnärztliche Chirurgie beinhaltet zahlreiche Bereiche.

Mit unserer Erfahrung, den Masterstudiengängen von Zahnarzt Dr. Kolling, aktuellstem Fachwissen und unserem komplett ausgestatteten zahnärztlichen Operationssaal können wir Ihnen unmittelbar in unserer Praxis in München Zentrum zahnärztliche chirurgische Eingriffe auf höchstem Niveau anbieten. Die zahnärztliche Chirurgie behandelt Verletzungen und Krankheiten, welche die Zähne, den Zahnhalteapparat und die Mundschleimhaut betreffen. Dieses Spezialgebiet ist ein Teilbereich der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie.

Zähne retten, auch in schwierigen Situationen.

So komplex die zahnärztliche Chirurgie ist, so vielfältig sind die Möglichkeiten, die wir Ihnen damit bieten können. Sie reichen von der Freilegung verlagerter Zähne über die Zahntransplantation, die Wurzelspitzenresektionen, die Schleimhaut- und Knochenbiopsie bis hin zur Entfernung von Kieferzysten und Tumoren im Mundraum. Eng verbunden damit ist die Parodontitis (im Volksmund „Parodontose“) und folgend die zahnärztliche Chirurgie mit der Parodontalchirurgie und der Implantologie. Unsere Praxisklinik ist mit allen Systemen der gängisten Implantate vertraut. Mit unserem Angebot an chirurgischen Eingriffen ist es uns möglich, Ihnen eine vollständige Versorgung „aus einer Hand“ zu bieten. So ersparen Sie sich die Hinzuziehung weiterer Spezialisten und können ganz auf die Behandlung in unserer Praxis vertrauen.

Zahnerhaltende Maßnahmen

Wurzelspitzenresektion

Droht ein Zahn abzusterben, wird vom Zahnarzt in der Regel eine Wurzelbehandlung durchgeführt.

Gelegentlich ist diese nicht erfolgreich, es können erneut Beschwerden oder  Zysten im Bereich der Wurzelspitze auftreten. Als Versuch zum Erhalt des Zahnes kann eine Wurzelspitzenresektion durchgeführt werden.
Dabei wird der erkrankte Anteil der Wurzel entfernt. Der Eingriff kann in örtlicher Betäubung erfolgen und wird oft mit einer Wurzelfüllung kombiniert, da das Ergebnis besser zu überprüfen ist. Gelegentlich ist das Einbringen eines dichten Verschlusses von der Wurzelspitze her erforderlich.

Letztendlich ist das endgültige Ergebnis mit einer Knochenanlagerung im Bereich der operierten Wurzelspitze erst nach einer Röntgenkontrolle nach 6 Monaten zu bewerten.

 

Röntgenbild vor der OP: Entzündungsherde an beiden Wurzeln des unteren Backenzahnes. Abgebrochenes Wurzelkanalinstrument in der Wurzel rechts.

Kontrolle nach der OP: Die Zahnwurzeln sind gekürzt, die Eingänge der 3 Wurzelkanäle präpariert, die sog. retrograde Wurzelfüllung dichtet die Wurzelkanäle von unten ab.

Kontrolle 6 Monate nach dem Eingriff: Ausheilung des Entzündungsprozesses und komplette knöcherne Regeneration.

Weisheitszahnentfernung

Aus verschiedenen Gründen wie zum Beispiel Entzündungen, Platzmangel oder Verlagerung kann es notwendig sein Weisheitszähne zu entfernen.

Vollständig durchgebrochener Weisheitszahn

Verlagerter Weisheitszahn (Impaktion)

Klinik und Poliklinik für Mund- Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Chirurgie

Zahnärztliche Chirurgie

 

Operative Zahnentfernung

Sind alle zahnerhaltenden Maßnahmen fehlgeschlagen, muss ein Zahn entfernt werden. Zähne sind oft nicht einfach zu entfernen, besonders wenn sie stark zerstört sind und nur noch ein kleiner Anteil sichtbar ist. Über einen längeren Zeitraum belassene zerstörte Zähne können auch vom Zahnfleisch überwachsen werden. Diese so genannten Wurzelreste sind danur noch durch eine Röntgenaufnahme nachweisbar. Eine Entfernung der Zahnreste mit der Zange (Zahnextraktion) ist nicht mehr möglich und der verbliebene Zahnanteil muss chirurgisch entfernt werden (Osteotomie). Die Vorstellung bei einem spezialisierten Zahnarzt (Oralchirurg) oder Facharzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie ist häufig notwendig. Nach der örtlichen Betäubung mit einer Spritze (Lokalanästhesie), erfolgt ein  Schnitt im Bereich des Zahnfleisches. Das Gewebe wird abgeklappt und der darunter liegende Kieferknochen wird sichtbar. Nun wird mit einem Bohrer der verbliebene Zahnanteil dargestellt und mit geeignetem Instrumentarium entfernt. Die Wunde wird anschließend gesäubert und die Schleimhaut mit mehreren Nähten über der Wunde fixiert. Damit nach einer Operation keine Schmerzen entstehen, wird ein Schmerzmittel verschrieben. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

 

Weisheitszahnentfernung

Das Gebiss eines Erwachsenen zählt auf jeder Kieferseite zwei Schneidezähne, einen Eckzahn, zwei Vorbackenzähne und insgesamt drei Backenzähne. Der letzte Zahn im Ober- und Unterkiefer wird als Weisheitszahn bezeichnet. Er ist somit der dritte Backenzahn und befindet sich in der Mundhöhle am weitesten hinten. Die Entwicklung der dritten Molaren ist oft erst im Erwachsenenalter abgeschlossen. Häufig ist nicht genügend Platz im Kiefer vorhanden, so dass die Weisheitszähne in der normalen Einordnung im Gebiss gehindert werden. Davon sind bis zu 80 % der jungen Erwachsenen in Europa betroffen. Der achte Zahn bricht dann entweder gar nicht (retiniert), oder nur teilweise (teilretiniert) durch. Besonders bei teilretinierten Zähnen entstehen Schmutznischen, in denen sich verstärkt Bakterien ansammeln. Auf Grundlage dessen kommt es bei bis zu 50 % der Betroffenen zu einer Schleimhautentzündung (Perikoronitis, Dentitio difficilis) oft in Kombination mit Mundgeruch, Schwellung der Wange, einer eingeschränkten Mundöffnung, Schluckbeschwerden sowie einem reduzierten Allgemeinbefinden. Des Weiteren können Weisheitszähne auf benachbarte Zahnwurzeln drücken. Eine Auflösung (Resorption) der benachbarten Wurzel und damit Schädigung des betreffenden Zahnes ist die Folge. Verbleiben dritte Backenzähne im Knochen können auch Gewebehohlräume (Zysten) entwickeln, welche den angrenzenden Knochen langsam verdrängen. In seltenen Fällen können aus den Umgebungsgeweben verlagerter dritter Backenzähne gutartige aber auch in sehr seltenen Fällen bösartige Tumore entstehen. Unerlässlich für die Entscheidungsfindung ist eine geeignete Röntgenuntersuchung. Hier lassen sich wichtige, mit dem Auge nicht sichtbare anatomische Strukturen darstellen. Eine Weisheitszahnentfernung ist grundsätzlich ein schmerzloser Eingriff. Die chirurgische Zahnentfernung kann pro Kieferhälfte erfolgen oder mehrere Zähne in einer Sitzung umfassen. Nach örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) wird mit einem Skalpell im Bereich des Kieferkammes geschnitten. Das Gewebe (Zahnfleisch) über dem Weisheitszahn wird abgeklappt, um den darunter liegende Kieferknochen sichtbar zu machen. Nun wird mit einem speziellen Bohrer der dritte Backenzahn freigelegt (Osteotomie) und der Zahn im ganzen oder in Stücken entfernt. Die Wunde wird anschließend gesäubert und das Weichgewebe mit mehreren Fäden über der Wunde vernäht. Damit nach einer Operation keine Schmerzen entstehen, wird ein Schmerzmittel verschrieben. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

Aktuelle Informationen zur Weisheitszahnentfernung erhlaten Sie darüberhinaus hier.

 

Wurzelspitzenresektion

Eine Entfernung der Wurzelspitze (Wurzelspitzenresektion, WSR) kanotwendig werden, wenn es trotz einer korrekten Behandlung der Zahnwurzel ausgehend von der Zahnkrone entlang des Wurzelkanals (endodontischen Behandlung, Wurzelkanalbehandlung) noch zu Schmerzen kommt. Bei anatomischen Besonderheiten, wie z.B. eine ausgeprägte Wurzelkrümmung gelingt es dem Zahnarzt nicht, den entzündeten Zahn vollständig bis zur Wurzelspitze aufzubereiten. Es kommt dadurch zu einer erneuten Entzündung im Bereich der Wurzelspitze (chronisch apikale Parodontitis), welche zur Bildung von abgekapselten Eiteransammlungen (Abszess) und Gewebehohlräumen (Zyste) führen kann. Entzündungsherde der Zahnwurzeln können gefährlich werden, besonders wenn vorliegende Erkrankungen oder Behandlungen bereits ohnehin das körpereigene Abwehrsystem schwächen. Bei der Wurzelspitzenresektion wird in einem kleinen chirurgischen Eingriff die infizierte Wurzelspitze gekappt und das umgebende Entzündungsgewebe entfernt. Hierbei handelt es sich um einen Versuch des Zahnerhaltes. Die Alternative wäre eine Entfernung (Extraktion) des betreffenden Zahnes. Bei einer Wurzelkappung erfolgt der Zugang zur Zahnwurzel von der Seite ausgehend. Nachdem das Operationsgebiet betäubt wurde, erfolgt eine Schnittführung im Zahnfleisch. Das Gewebe wird abgeklappt und der darunter liegende Kieferknochen wird sichtbar. Nun wird mit einem speziellen Bohrer die Zahnwurzelspitze dargestellt. Die entzündete Wurzelspitze sowie das entzündete Gewebe werden entfernt und der Wurzelstumpf mittels Füllung verschlossen. Die Wunde wird anschließend gesäubert und die Schleimhaut mit mehreren Nähten über der Wunde fixiert. Damit nach einer Operation keine Schmerzen entstehen, wird ein Schmerzmittel verschrieben. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

 

Frenuloplastik

Dünne Schleimhautbändchen wie Lippen-, Wangen- und Zungenbändchen sind normale bindegewebige Falten, die am Ober- und Unterkiefer ansetzen und bis in die Lippen- und Wangeninnenseite bzw. Zungenunterseite ziehen. Sind diese Bänder zu dick, wulstig, zu kurz oder zu lang, können sie zu Problemen führen. Kurze, tief ansetzende Oberlippenbändchen sind häufig Ursache für eine Lücke zwischen den oberen Schneidezähnen (Diastema mediale). Dagegen führen zu kurze Unterlippen- und Wangenbändchen durch ihren straffen Zug oft zu Zahnfleischrückgang. Bei zahnlosen Patienten ist aufgrund des Knochenrückganges eine Verlagerung der Mukosafalten auf den kautragenden Bereich möglich. Diese Bänder sind äußerst schmerzempfindlich und stören zudem den Prothesenhalt. Zu kurze Bänder sind bei Prothesenträgern in der Lage schon bei leichten Mundbewegungen den Zahnersatz abzuheben. Auch liegen in diesem Bereich häufig Druckstellen vor. Ein zu kurzes Zungenbändchen (Ankyloglossie, Ankyloglosson) führt zur funktionellen Störung der Nahrungsaufnahme, des Sprechens sowie zu Entwicklungsstörungen der Kiefer. Eine frühzeitige Verlängerung (Frenuloplastik) ist hier besonders notwendig. In örtlicher Betäubung können störende Schleimhautbänder schmerzfrei durch eine Frenulotomie operativ verlängert (Z-Plastik), verlegt (VY-Plastik) oder durch eine Frenektomie entfernt (rhombenförmige Exzision) werden. Die Wunde wird anschließend mit mehreren Nähten über der Wunde fixiert. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

 

Probeentnahme

Gesunde Mundschleimhaut ist blass-rosa, glatt, weich und gut befeuchtet. Jede Mundschleimhautveränderung, die nach zwei Wocheicht wieder abheilt, insbesondere Rauhigkeiten, Verhärtungen, Verdickungen, leicht blutende Oberflächen sowie weißliche und rötliche Verfärbungen sollten umgehend von einem spezialisierten Zahnarzt (Oralchirurg) oder Facharzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie untersucht werden, auch wenn keine Schmerzen vorliegen. Häufig liegt die Ursache bei Prothesendruckstellen oder einer Reizung durch schlecht sitzenden, festsitzenden Zahnersatz sowie Zahnfüllungen und kann einfach beseitigt werden. Findet sich keine Ursache für die Veränderung oder besteht der Verdacht auf eine Krebsvorstufe (Leukoplakie, Erythroplakie, Lichen, ruber mucosae) bzw. einen Mundkrebs (Mundhöhlenkarzinom, Lippenkarzinom, Wangenkarzinom), muss eine Gewebeprobe entnommen werden. Die Probeentnahme (Probeexzision) erfolgt schmerzfrei in örtlicher Betäubung. Die Wunde wird anschließend vernäht. Nach 10 Tagen wird das eingebrachte Nahtmaterial entfernt. Das entnommene Gewebe wird zur Beurteilung der einzelnen Zellen eingesendet und gibt somit die letzte Sicherheit über die Diagnose.

 

Zahnfreilegung

Verbleibt ein Zahn bei Zahndurchbruchsstörungen aufgrund seiner falschen Lage im Kieferknochen (Retention), ist nicht immer eine Entfernung des betreffenden Zahnes notwendig. Dies gilt besonders bei jungen Patienten mit noch nicht abgeschlossenem Zahn- und Kieferwachstum. Berücksichtigt maicht die dritten Backenzähne, sind von einer Zahndurchsbruchsstörung besonders die oberen Eckzähne sowie die unteren Vorbackenzähne und die oberen Schneidezähne betroffen. In enger Zusammenarbeit mit dem behandelnden Kieferorthopäden wird ein gemeinsames Behandlungskonzept erstellt. Ist die Indikation zur Zahnfreilegung gestellt, wird nach der örtlichen Betäubung im Bereich des Zahnfleisches geschnitten. Das Gewebe wird abgeklappt und der darunter liegende Kieferknochen wird sichtbar. Nun erfolgt die Freilegung und Darstellung der Krone des retinierten Zahnes sowie das Anbringen eines Befestigungselements (Bracket, Häckchen) an die Zahnkrone. Danach wird das Gewebe wieder zurückgeklappt. Das Zahnfleisch wird mit Nähten fixiert, welche nach zehn Tagen wieder entfernt werden. Die regelrechte Einstellung des Zahnes in den Zahnbogen übernimmt der behandelnde Kieferorthopäde.

Zahnärztliche Chirurgie

Die Zahnmedizin befasst sich nicht allein mit der Dentalhygiene oder Anfertigen von Füllungen, Kronen oder Brücke. Wie Sie sicher wissen, können in einzelnen Lebensabschnitten chirurgische Begleit- massnahmen von Nöten sein. Zum Beispiel sind die Entfernung von Milchzähnen oder Weisheitszähnen, aber auch die parodontal bedingte Zahnentfernung im zahnärztlichen Alltag wieder zu finden. Nicht jede chirurgische Therapiemassnahme ist vom Spektrum gleich leicht. Es gibt Zähne, die chirurgisch erhalten werden sollen. Es gibt Zähne, die aufgrund ihrer anatomische Lage oder durch das starke Verbacken sein mit dem Knochen schwer zu entfernen sind. Auch der Einsatz modernster chirurgischer Therapien mit Implantateimmt im Alltagsprozess zu. Deshalb stehen wir durch unsere Spezialsierung im Bereichen Oralchirurgie Ihnen und Ihrem Zahnarzt jederzeit unterstützend zur Seite.

Bei Alta Aesthetica werden die chirurgischen Eingriffe nur von erfahrenen Spezialisten der zahnärztlichen Chirurgie, den Oralchirurgen und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, vorgenommen. Für alle oralchirurgischen Interventionen sind wir bei Alta Aesthetica aufgrund der modernsten technischen Ausstattung bestens gerüstet. Wir arbeiten unter dem Reglement des Qualitätsmanagement und sind zertifiziert.

Möchten Sie dazu erfahren, lesen Sie unter genannten Unterpunkten weiter oder nehmen gern persönlich mit uns Kontakt auf.

Dentale Implantologie

Zahnimplantate für ein strahlendes Lachen

Dentalimplantate stehen für Ästhetik, Langlebigkeit und Funktions-wiederherstellung verloren gegangener Zähne.Die dentale Implantologie stellt ein ausgereiftes zahnmedizinisches Behandlungskonzept dar, das zu einer fühlbaren Steigerung der individuellen Lebensqualität beiträgt.

Möglichkeiten der Implantologie

Die dentale Implantologie ist heute eine bewährte Therapieform und sichere Lösung für einen dauerhaften und festsitzenden Zahnersatz. Ob Implantate aus Titan oder Zirkonium-Oxid-Keramik – die restaurierten Zähne unterscheiden sich weder im Tragekomfort noch in Aussehen oder der Funktion von natürlichen Zähnen.

Für viele Menschen ist die dentale Implantologie ein hervorragendes Verfahren, um neues Selbstvertrauen und Wohlbefinden zu erzielen. Zahnimplantate bieten uns zudem die Möglichkeit die Gesundheit der Nachbarzähne zu erhalten, die Kaukraft und die Sprachfunktion zu verbessern und eine schnellere Einheilung der Schrauben-Implantate durch raue Implantatoberflächen zu realisieren.

Implantologie bei Alta Aeshtetica

Es ist durchaus wichtig bei der Implantatbehandlung nach den individuellen Möglichkeiten, Wünschen und Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten zu handeln. Dafür ist eine kompetente und umfassende Beratung durch den Facharzt Grundvoraussetzung. Denicht jedes Verfahren der Implantologie muss für alle Patienteützlich sein. Wir arbeiten ausschliesslich mit medizinischen sinnvollen und vertretbaren Methoden, die wir auf Ihre speziellen Bedürfnisse angepasst haben.  Ist kein ausreichendes Knochenangebot gegeben, muss vor dem Einsatz der Implantate eine knochenaufbauende Massnahmen geplant und durchgeführt werden.

Alle Implantatbehandlungen können ambulant in örtlicher Betäubung oder auf Wunsch unter Vollnarkose durchgeführt werden.

Für weitere Informationen können Sie sich gerne direkt an uns wenden. Entweder telefonisch über +41 61 835 0 835 oder per E-Mail über info(at)altaaesthetica.ch. Zum Kontaktformular geht es hier.

Knochenaufbau

Vorraussetzung für das Einsetzen von Zahnimplantaten ist eine ausreichende Knochensubstanz. Leider ist diese in vielen Fälleicht oder nicht mehr vorhanden. Der Verlust des Kieferkammknochens kann verschiedene Ursachen haben. So kann zum Beispiel unfallbedingt ein Teil unserer Knochenstruktur verloren gegangen sein, wodurch für eine anspruchsvolle implantatprothetische Versorgung kein ausreichendes Knochenlager mehr vorliegt. Dieses kann durch chirurgische Massnahmen zum Knochenaufbau wieder hergestellt werden. Es gibt verschiedene Methoden, um einen Zugewinn an Kieferkammhöhe oder -breite zu erhalten. Wir bieten Ihnen unten genannte präimplantologische Möglichkeiten an.

Sinuslift

Methoden zum Knochenaufbau: Anheben des Kieferhöhlenbodens

Vorraussetzung für das Einsetzen von Zahnimplantaten ist eine ausreichende Knochensubstanz. Leider ist diese in vielen Fälleicht oder nicht mehr vorhanden. Der Verlust des Kieferkammknochens kann verschiedene Ursachen haben. So kann zum Beispiel unfallbedingt ein Teil unserer Knochenstruktur verloren gegangen sein, wodurch für eine anspruchsvolle implantatprothetische Versorgung kein ausreichendes Knochenlager mehr vorliegt. Dieses kann durch chirurgische Massnahmen zum Knochenaufbau wieder hergestellt werden. Es gibt verschiedene Methoden, um einen Zugewinn an Kieferkammhöhe oder -breite zu erhalten. Wir bieten Ihnen unten genannte präimplantologische Möglichkeiten an.

Interner (Indirekter) Sinuslift
Über das erfolgte Bohrloch des Implantates wird für den Knochenaufbau mittels Spezialinstrumenten mechanisch mit leichten Hammerschlägen die Kieferhöhlenschleimhaut angehoben, sodass sich bei der Implantatsetzung das vorgeschobene knöcherne Eigenmaterial unterhalb der Kieferhöhlenschleimhaut ausbreiten kann. Diese Methode setzt eine gewisse Dicke des Kieferkamms voraus.

Externer (Direkter) Sinuslift
Nach der örtlichen Betäubung erfolgen das Abklappen des Zahnfleischs und die Darstellung der seitlichen Kieferhöhlenwand. Anschliessend wird unter schonendsten Bedingungen ein kleines Fenster zur Kieferhöhle („Sinus“) angelegt, dabei sollte die Kieferhöhlenschleimhaut nicht perforieren. Weiter wird die Kieferhöhlenschleimhaut (Schneider-Membran) nach innen gehoben („lifting“), sodass ein Hohlraum entsteht. Dieser wird mit Eigen- oder Fremdkonchen aufgefüllt (siehe Schema). Nach der Einheilungsphase können in die verdickte Knochenschicht die gewünschten Implantate gesetzt werden.

Raucherstopp-/ Halitosissprechstunde

Wie aus Medienwelt bekannt, schadet Rauchen der Gesundheit. Die Schadstoffe des Tabakrauches senken die Durchblutung und fördern immunlogische Vorgänge, die die Destruktion des Kieferknochens vorantreiben. Raucher weisen vermehrt entzündliche Veränderungen des Zahnhalteapparates (Parodontalerkrankungen) auf und haben ein doppelt so hohes Risiko für einen Zahnverlust wie ein Nichtraucher. Soweit sollte es nicht kommen, deshalb intensivieren Sie ihre Dentalhygiene. Nehmen Sie den Service unserer spezialisierten Dentalhygienikerin wahr. Sie wird Ihneützliche Hinweise im Rahmen unseres Raucherstoppprogramms geben.

Mundgeruch (Halitosis) ist in den letzten Jahren immer mehr zur Sprache gekommen. Etwa ein Drittel der Bevölkerung beschreibt zu bestimmten Tageszeiten dieses Gefühl. Bei ca. 6% der Patienten wird als stetig und chronisch diagnostiziert. Dabei zeigt sich eine bestehende Hilflosigkeit, diese kann bei entsprechender Therapie gut behandelt und dauerhaft beseitigt werden. Als Ursache in 85% bis 90% aller Fälle wird bakterielle Zersetzung organischen Materials beschrieben. Es entstehen die für uns schlecht riechenden Schwefelverbindungen. Am Häufigsten ist die Keimbesiedlung der Zunge verantwortlich. Weitere Ursachen können die Parodonitis, offene Karies, mangelhafte Mundhygiene oder schlecht gepflegter Zahnersatz sein. Selten sind andere Faktoren wie Tumoren oder gastrointestinale Erkrankungen, die Mundgeruch hervorrufen.

Wichtig ist eine ausführliche und differenzierte Diagnostik in unserer Spezialsprechstunde. Eine objektive Messung Ihrer Atemluft mittels Halimeter gibt uns mehr Aufschluss über den Ursprung und den Umfang Ihres Mundgeruchs. Liegt die Ursache nicht in der Mundhöhle würden wir Sie entsprechend an den Spezialisten überweisen.

Wichtig ist ausser der individuellen Anleitung zu optimalen Mundhygiene und die Anwendung von Spül- lösungen, die regelmässige professionelle Dentalhygiene und intensivierte Pflege unserer Zunge. Dieses bieten wir Ihnen gern bei unseren erfahrenen Fachkräften im Hause an.

Vereinbaren Sie gern einen persönlichen Termin oder nehmen Kontakt mit uns auf. Wir beraten Sie gern.

Zahntechnisches Labor

Wir arbeiten eng mit unserem hauseigenen Labor zusammen, so dass viele Schritte schnell und unverzüglich in die Wege geleitet werden können.

Modernste Ausstattung wie es unsere Bildergalerie zeigt, bietet das Arbeiten und Herstellen prothetisch zahnmedizinischer Lösungen auf höchstem Niveau.

Kiefergelenkbehandlung

Viele Menschen verspüren Verspannungen im Halswirbelsäulenbereich, Knirschen, Pressen oder haben sogar unklare Schmerzen im Gesichts-, Hals oder Rückenbereich. Diese Probleme lassen teilweise sich durch unsere Evolution erklären, durch die aufrechte Körperhaltung wird täglich unser Kauorgan beeinflusst, so dass kleinste Partien der Kaumuskulatur und des Kiefergelenkes auf unbewusste Weise Stress verarbeiten. Sie arbeiten sensibel aufeinander abgestimmt, schon kleine Abweichungen können auf Dauer Triggerpunkte darstellen und Beschwerden hervorrufen.

Deshalb ist es wichtig eine ausführliche Anamnese und Befundung im Rahmen der Erstkonsultation vorzunehmen. Es folgt eine manuelle Funktionsanalyse mit Untersuchung der Muskelgruppen und des Kiefergelenkes. Zusätzlich zur zweidimensionalen Diagnostik wird vermehrt die dreidimensionale Diagnostik, gegebenenfalls auch ein MRT zur Beurteilung der anatomischen Strukturen eingesetzt.

Therapeutisch werden individuell auf den Biss abgestimmte Schienen angefertigt, welche jede Nacht getragen werden sollten. Zeitversetzt kann es zum Erneuern bestehender Füllungen kommen, um den möglicherweise bestehenden Fehlbiss dauerhaft auszugleichen. Gleichzeitig erhalten Sie unterstützende physiotherapeutische Mass- nahmen. Falls die Schmerzen beständig sind, kann man in einigen Fällen die Therapie mit Akkupunktur oder Boutulinumtoxin unterstützen. Dadurch kann die schmerzhafte Kaumuskulatur temporär entspannt werden. Diese Therapieform bedarf zuvor einer ausführlichsten Diagnostik.

Sollten Sie mehr Fragen dazu haben, vereinbaren Sie einen Termin in unserer Sprechstunde.

Operative Zahnentfernung

Die Entfernung eines Zahnes kann aufgrund seiner Nichterhaltungs- würdigkeit, d.h. grossen Zerstörung  des Zahnes oder in der Kieferorthopädie durch einen bestehenden Platzmangel indiziert sein. Sie stellt für unser Team in der Alta Aesthetica ein Routineverfahren dar.

Wir können den Eingriff Ihren Wünschen entsprechend unter örtlicher Betäubung, im Dämmerschlaf oder in Vollnarkose durchführen.

Verlagerte Zähne: Sind Zähne die nicht den regelrechten Durchbruch in die natürliche Zahnreihe schaffen. Sie können bereits in der Zahnreihe stehende Zähne verdrängen oder verschieben, deshalb kann die Entfernung verlagerter Zähne (retinierter Zähne) unabdingbar sein. Nach erfolgter Untersuchung bieten wir Ihnen auch hier unsere schonendsten Verfahren der operativen Zahnentfernung mit gegebenenfalls erfolgter präoperativer drei- dimensionaler Röntgendiagnostik an.
               
Weisheitszähne (3. Molar): Häufig ist der Platz für unsere  Weisheitszähne nicht ausreichend, das heisst, dass sie sich nicht normgerecht in unsere Zahnreihe eingliedern können. Sie sind vollständig von Knochen bedeckt, werden sie als retiniert bezeichnet. Sind die Zähne nur teilweise vom Knochen ummantelt, werden sie als teilretiniert bezeichnet. Wenn die Indikation für die operative Weisheitszahnentfernung gestellt ist, und eine enge Lagebeziehung zum Nerv oder Nachbarzahn vorliegt, kann durch die präoperative dreidimensionale digitale Volumentomographie das Risiko einer Beschädigung einer anatomisch angrenzenden Struktur deutlich minimiert werden. Auch hier können sie zwischen den Verfahren der örtlichen Betäubung, dem Dämmerschlaf oder Vollnarkose wählen.

Zahnärztliche Chirurgie

Wir führen chirurgische Eingriffe, wie z.B. Zahnentfernung, einfache Wurzelspitzenresektionen, Weisheitszahnentfernung und erweiterte Parodontitistherapie in unserer Praxis normalerweise selbst durch.

Für spezielle oder weitergehende Eingriffe arbeiten wir eng mit Spezialisten auf diesem Fachgebiet zusammen.

Interessieren Sie sich für Implantate? Dann lesen Sie hier mehr.

Gemeinschaftspraxis Zahnärztinnen UnnaGemeinschaftspraxis Zahnärztinnen Unna

logoChirurgie

Die zahnärztliche Chirurgie stellt einen wichtigen und umfangreichen Teilbereich der Zahnheilkunde dar. Sie ist in vielen Fällen Grundlage und Vorraussetzung für eine systematische Behandlung.

Einen besonderen Stellenwert in der Chirurgie besitzt dabei die Diagnostik. Sie ist notwendig, um frühzeitig mögliche Erkrankungsprozesse, wie z.B. verlagerte Zähne, Zysten oder Tumore zu erkennen und zu behandeln. Für eine umfassende Diagnostik ist neben der klinischen Untersuchung die Anfertigung von Röntgenaufnahmeotwendig.

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Chirurgie

Die zahnÄrztliche Chirurgie umfasst neben dem Setzen von Implantaten (siehe Implantologie) die Entfernung voicht rettbaren Zähnen oder Zahnwurzeln, die operative Entfernung von verlagerten, störenden Weisheitszähnen und die chirurgische Wurzelkanalbehandlung. Herr Dr. Winnen hat nach dem Studium und der Assistenzarztzeit eine chirurgische Zusatzausbildung an der Akademie für ZahnÄrztliche Fortbildung Karlsruhe absolviert und führt alle chirurgischen Massnahmen routinemässig in der Praxis durch. Dabei sind wir natürlich stets unserem Praxismotto “Save The Teeth!!!” verpflichtet und bieten den Versuch der Zahnerhaltung auch bei schwer beschädigten oder erkrankten Zähnen an.
Bei medizinsicher Indikation oder auf Patientenwunsch führen wir die Behandlung auch unter Vollnarkose durch.

http://zahnaerzte-bahnhofstrasse.de/wp/wp-content/uploads/2012/08/chirurgie.jpgZahnärztliche ChirurgieZahnärztliche Chirurgie

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Zahnärztliche Chirurgie

Die zahnärztliche Chirurgie umfasst alle chirurgischen Eingriffe im Mund-Kiefer-Bereich, die ambulant durchgeführt werden können. Dazu zähleeben der chirurgischen Implantologie auch Wurzelspitzenresektionen, operative Zahnentfernungen und die Behandlung gutartiger Tumore. Auch Eingriffe am Zahnfleisch, an der Mundschleimhaut und in der Kieferhöhle werden vom Spezialisten für zahnärztliche Chirurgie durchgeführt. All diese Eingriffe erfolgen im praxiseignen OP nach modernsten Hygieneanforderungen. Je nach Art und Schwere des Eingriffs wird bei örtlicher Betäubung oder Vollnarkose operiert. Vor jedem Eingriff steht das ausführliche Patientengespräch. Nach der Operation kann der Patient im Aufwachraum in Ruhe zu sich kommen, bevor die Heimfahrt angetreten wird. Folgende zahnchirurgische Leistungen werden in unserer Praxis durchgeführt:

Einsetzen von Implantaten: Das Positionieren von Implantatkörpern im Kiefer erfolgt bei örtlicher Betäubung oder unter Vollnarkose.

Knochenaugmentation: In bestimmten Fällen muss zur besseren Implantatpositionierung zuvor der Kieferknochen aufgebaut werden.

Wurzelspitzenresektion: Hierbei wird an der zunächst freigelegten Zahnwurzel die entzündete Spitze abgetrennt und durch eine Füllung ersetzt. Dieser Eingriff kann bei fortgeschrittenen Wurzelentzündungen notwendig werden. Er erfolgt in der Regel ambulant unter örtlicher Betäubung.

Weisheitszahnentfernung: Empfohlen ist die Entfernung eines Weisheitszahns, wenn dieser im Kiefer nicht ausreichend Platz findet und die benachbarten Zähne zu schädigen droht. Je nach Befund und Lage der Zähne kann dies bei örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt werden.

Schleimhauttransplantationen: Sind nach einer Parodontitisbehandlung die Zahnfleischdefekte noch immer sehr groß, so kann eine anschließende Schleimhauttransplantation die Lösung sein. Hierbei wird ein dünnes, kleines Stück Mundschleimhaut von einer anderen Stelle (z. B. Gaumen- oder Wangenschleimhaut) entnommen und die entstandene Wunde wieder verschlossen. Nach entsprechender Vorbereitung kann das Transplantat anschließend dort eingenäht oder verklebt werden, wo es einen Zahnfleischdefekt abdecken soll. Nach einigen Tagen oder Wochen ist dieses neue Stück mit der benachbarten Schleimhaut verwachsen und bildet gemeinsam mit ihr neues, festes Zahnfleisch.

Unser Behandlungsspektrum umfasst:

 

Zahnärztliche Chirurgie

Der Begriff zahnärztliche Chirurgie umfasst eine Vielzahl von ambulanten Operationen. Darunter gehören die chirurgische Zahnentfernung, die Entfernung von Weisheitszähnen, die chirurgische Zahnerhaltung, die Therapie von Zysten, die präprothetische Chirurgie und natürlich auch das Einsetzen von Zahnimplantaten.

Die Zahnentfernung kann als Extraktion oder als operative Entfernung durchgeführt werden. Weisheitszähne liegen häufig noch im Knochen (retiniert) und in der Richtung verändert (verlagert), so dass eine operative Entfernung notwendig wird.

Die chirurgische Zahnerhaltung beinhaltet die Wurzelspitzenresektion, die Zahntransplantation und die Hemisektion:

  • Bei der Wurzelspitzenresektion wird die Wurzelspitze eines Zahnes abgetrennt und die dort befindliche Entzündung entfernt.

  • Eine Zahntransplantation kann angewendet werden, um einen frühzeitig verloren gegangenen Zahn oder eineicht angelegten Zahn durch einen eigenen Zahnkeim zu ersetzen.

  • Ein Seitenzahn kann, trotz einer großen Karies, unter bestimmten Voraussetzungen erhalten werden: Es besteht die Möglichkeit nur die geschädigte Wurzel zu entfernen oder den Zahn zu halbieren, um dann die Wurzeln einzeln zu versorgen.


Zysten sind gutartige Veränderungen im Kiefer, die in der Regel von Zähnen und ihren unterschiedlichen Geweben verursacht werden. Nachdem Zysten langsam aber stetig wachsen und es keine medikamentöse Therapie gibt, ist ein operativer Eingriff die Therapie der Wahl, um die Zyste zu entfernen.

Unter präprothetischer Chirurgie versteht man Verbesserungen für den Halt von Prothesen. Hierunter fallen operative Veränderungen des Knochens, der Weichgewebe und vor allem die Anwendung von Zahnimplantaten.

Alle chirurgischen Eingriffe können in unserer Praxisklinik unter ambulanten Bedingungen  mit Lokalanästhesie durchgeführt werden. Sollten es die Umstände notwendig machen ist in Zusammenarbeit mit einem Narkosearzt auch eine Sedierung oder Vollnarkose möglich.

Dentale Implantologie

Zahnimplantate bieten die Möglichkeit, fehlende Zähne in Ästhetik und Funktion zu ersetzen. Sie steigern die Lebensqualität, fördern die Gesundheit und geben einen lebendigen Gesichtsausdruck zurück.

Entscheidend für den dauerhaften Erfolg von dentalen Implantaten sind vor allem drei Dinge:  Erfahrung, Erfahrung, Erfahrung. Die MKG Chirurgen unserer Praxisklinik MKG Landshut haben über 20 Jahre implantologische Erfahrung und setzen jährlich über 1000 Implantate.


Die Praxisklinik MKG Landshut ist für Implantologie zertifiziert (
DGMKG) und bietet Ihnen:

  • Einsatz ausschließlich hochwertiger dentaler Implantatsysteme
  • 3D-computergestütze Planung komplexer Situationen
  • rekonstruktive Eingriffe bei stark vermindertem Kieferknochen

  • sowie Verlagerungen des Nervus mandibularis.

Im Falle von in tiefere Zahnregionen vorangeschrittenen Bakterien (z.B. durch Karies) kann sich der den Zahn versorgende Nerv entzünden. Mitunter starke Zahnschmerzen können die Folge sein. Um den Zahn zu erhalten bietet sich eine Wurzelbehandlung an. Hierbei werden die betroffenen Stellen in der Tiefe mittels Desinfektionsmittel gesäubert und anschließend versiegelt. Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, findet die Behandlung in der Regel unter dem Mikroskop statt. Funktionsdiagnostik

Einer der Schwerpunkte unserer Praxisklinik ist die Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen des Kauorgans, die von Zahnärzten unter dem Sammelbegriff „cranio-mandibuläre Dysfunktion“ („CMD“) zusammengefasst werden.

Funktionsstörungen der Zähne, Kaumuskeln oder Kiefergelenke sind meist an folgenden Anzeichen zu erkennen:
 

  • Ausstrahlende Schmerzen im Kopf,- Gesichts,- Nacken,- und Schulterbereich

  • Ohrschmerzen und Ohrgeräusche (z.B. Tinnitus)

  • Knack- oder Reibegeräusche in den Kiefergelenken

  • Zähneknirschen und -pressen, vor allem nachts oder bei Anspannung

  • Wirbelsäulen- und Gelenkbeschwerden
  • (asymmetrische) Bewegungseinschränkung des Unterkiefers bis hin zu Einschränkungen der Mundöffnung

  • Herausbrechen von Zahnfragmenten oder Füllungen am Zahnfleischrand

  • Schmelzrisse in den Frontzähnen (ausgefranste Schneidezahnkanten)

 
Eine gezielte Untersuchung sollte erfolgen, wenn Sie unter einem der o.g. Symptome leiden.
Die Diagnose birgt keine wesentlichen medizinischen Risiken und ist zudem schmerzfrei. Daher sollte in den genannten Fällen sicherheitshalber rechtzeitig eine Untersuchung erfolgen, bevor schwerwiegende Funktionseinschränkungen und/oder gar chronische Schmerzen auftreten.
Hierfür stehen Ihnen in unserer Praxisklinik zwei erfahrene Spezialisten und eine auf dem modernsten Stand eingerichtete Praxisklinik zur Verfügung.
Wir arbeiten in einem Netzwerk mit Ihren Zahnärzten, Kieferorthopäden, Orthopäden, HNO-Ärzten, Physiotherapeuten und Osteopathen zusammen.
 
Langjährige Erfahrung, Spezialisierung, ständige Fort- und Weiterbildung und Engagement zum Wohle Ihrer Gesundheit!

Knirschen – Hochdruck für die Zähne

Zähneknirschen (Bruxismus) ist eine weit verbreitete Reaktion des Körpers auf seelischen Stress. Dabei wirken Kräfte von bis zu 100 Kilogramm pro Quadratzentimeter auf die Zähne ein. Langfristig werden nicht nur die Kiefergelenke, die Kaumuskeln und die Zähne geschädigt, sondern die Verspannungen übertragen sich auch auf den Schulter- und Nackenbereich. Gegen das Knirschen kann häufig eine entsprechende Schienen-Behandlung mit einer Relaxierungs- oder Aufbiss-Schiene helfen.

 Literatur

A. Die Materiale des Lehrstuhls.

B. Ergänzungen:

1. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Пособие по обучению на немецкомязыке для медицинскихвузов. – М., Высшая школа. – 1990.

2. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Учебник неметкого язика для медицинских вузов. – М., Высшая школа. – 1990.

3. Криворук Т. Б., Шамрай Н. С., Гутнікевич Ю. В.</span> Deuthsch-Німецька мова: Підручник для медичних ВНЗ І—ІІІ рівнів акредитації. – Київ: Медицина, 2012. – 400 с.

4. Зернова В.К. Deutscher Lehrkomplex. – Полтава. Дивосвіт. – 2003.

5. Петров В.И., Чупятова В.С., Цветова М.В. Русско-немецкий словарь-разговорник медицинских терминов и словосочетаний. – М., Русский язык. – 2002.

6. OMR Dr. Med. Dolf Kunzel Der menschliche Organismus gesund und krank. – VEB Verlag Vlk uns Gesundheit. – Berlin. – 1986.

7. Prof. Dr. Klaus – Ulrich Benner Der Körper des Menschen. – Weltbildverlag GmbH. – Augsburg – 1990.

8. Helbig H., Buscha J. Deutsche Grammatik. – Leipzig. – 1992.

9. Stalb H. Deutsch für Studenten. Text und Übungsbuch. Neubearbeitung. – München, 1991.

10. http://www.gesundheit.de/lexika/medizinlexikon

11. http://medizingeschichte.charite.de/fileadmin/user_upload/microsites/m_cc01/medizingeschichte/kopfbilder/TerminologieSkriptinklUebungenAufl10.pdf

12. http://www.rsf.unigreifswald.de/fileadmin/mediapool/lehrstuehle/flessa/Terminologie_I_-_Einf_hrung_Grundlagen_Krankheit_slehre.pdf

 

 

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