Die Spritze gegen den Schmerz

June 6, 2024
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Зміст

Thema 6

http://www.youtube.com/watch?v=kf4QryyOHBA

Anästhesie in der Zahnmedizin

Synonym: Lokalanästhesie, Leitungsanästhesie, Betäubung
Englisch: local anesthesia

1 Definition

Unter der Anästhesie in der Zahnmedizin versteht man die verschiedenen Verfahren der Betäubung (Anästhesie), die der Schmerzausschaltung dienen, um einen Eingriff im Zahn- bzw. Kieferbereich vornehmen zu können.

2 Indikation

Die Indikation zur Anästhesie bei zahnmedizinischen Eingriffen ist abhängig von der Art des Eingriffes als auch vom Wunsch des Patienten. Nicht jeder Patient wünscht zum Beispiel eine lokale Betäubung bei der Sanierung einer Zahnkaries. Bei großen Eingriffen entscheidet der Eingriff, welche Anästhesieform gewählt werden sollte. Bei Operationen im Bereich des Mundraumes, die über die zahnmedizinische Versorgung hinausgehen, ist oft eine Vollnarkose erforderlich.

Es muss jedoch auch erwähnt werden, dass eine Vielzahl von Patienten heutzutage aufgrund von Angststörungen die zahnmedizinische Versorgung mittels einer Sedierung wünschen.

3 Arten

Wie in jedem operativen Fach, so gibt es auch in der Zahnmedizin verschiedene Formen und Möglichkeiten der Schmerzausschaltung. Da gibt es zum einen die sogenannte Oberflächenanästhesie, dann die gängige Lokalanästhesie, die Sedierung und die unter Umständen und je nach Prozedur notwendige Vollnarkose.

3.1 Lokalanästhesie

Die Lokalanästhesie ist das gängige Verfahren in der Zahnmedizin. Dabei wird mittels einer Spritze ein Betäubungsmittel verabreicht. Hierbei werden zwei Formen unterschieden. Zum einen kann bei der sogenannten Infiltrationsanästhesie das Anästhetikum im Bereich des zu behandelnden Zahnes gespritzt werden. Zum anderen kann, gerade bei Eingriffen am Unterkiefer, eine Leitungsanästhesie erfolgen. Hierbei erfolgt die Betäubung am Nervus alveolaris inferior.

3.2 Oberflächenanästhesie

Bei einer Oberflächenanästhesie wird ein Medikament, meist in flüssiger Form auf die Schleimhaut aufgetragen und führt dann zur lokalen Betäubung der Schleimhaut. Insbesondere bei Kindern ist es bewährt vor der Gabe des eigentlichen Lokalanästhetikums.

3.3 Sedierung

Bei der Sedierung bekommt der Patient ein Medikament, welches in einen leichten Schlaf versetzt und gleichzeitig das Schmerzempfinden reduziert bzw. ausschaltet. Diese oft auch als Kurznarkose bezeichnete Anästhesieform eignet sich bei Angstpatienten ebenso wie bei längeren Eingriffen.

3.4 Vollnarkose

Bei der Vollnarkose wird der Patient wie der Name schon sagt vollnarkotisiert. Das bedeutet, er wird künstlich beatmet und überwacht, während der Eingriff erfolgt. Eine Vollnarkose ist mit höhreren Risiken verbunden als eine Lokalanästhesie.

4 Komplikationen

5 Nachbehandlung

Nach stattgehabter Anästhesie dauert es eine Weile, bis die Empfindung im behandelten Bereich wiederkommt. Je nach Art des Eingriffs und der Betäubung richtet sich danach auch die Zeit, in der auf Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr verzichtet werden sollte. Dies dient dem Schutz des Mundraumes und soll zudem ein Verschlucken von Speiseresten oder Flüssigkeiten vorbeugen. Denn beide Funktionen können durch eine Betäubung im Zahnbereich herabgesetzt sein.

Anders als die lokalanästhetischen Verfahren erfordern die Sedierung und die Vollnarkose eine Narkoseausleitung als auch eine postoperative Nachbeobachtung, die sogenannte Überwachung. In dieser Zeit müssen die Vitalparameter des Patienten wie Atmung, Puls und Blutdruck überwacht werden. Die in der Zahnmedizin in der Regel notwenige Intubationsnarkose bedingt auch eine Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz bis der Patient wieder vollständig wach und alle Reflexe wieder voll funktionsfähig sind. Bei einigen Patienten kann die Wachheit über die noch fehlenden Reflexe hinwegtäuschen und ein Zufuhr von Flüssigkeit oder Nahrung würde zu einem Verschlucken und im schlimmsten Fall zu einer Aspiration mit lebensgefährlichem Ersticken oder einer konsekutiven Lungenentzündung, der sogenannten Aspirationspneumonie führen.

Die Spritze gegen den Schmerz

Bohren am Zahn martert. Stößt das Instrument gar bis an die Wurzel vor, wird die Sache zur Tortur. Eine Spritze stoppt die höllische Pein: Die Substanzen betäuben die Nerven und beruhigen das Gemüt.

 

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Spritze, Schmerz, Zahnarzst, Angst

Die Ampullen für die Betäubung enthalten einen Wirkstoff, der dem Kokain ähnelt© Andrew Brookes/Corbis

Natürlich können Sie standhaft sein und eine Zahnbehandlung ohne Spritze durchstehen. Ob Sie sich für oder gegen eine Betäubung entscheiden, hängt davon ab, wie schmerzempfindlich Sie sind. Und es kommt darauf an, was gemacht werden soll. Legt Ihr Zahnarzt nur eine kleine Füllung, können Sie das vielleicht gut aushalten. Wenn er aber ein tiefes Loch bohrt oder den gesamten Zahn für eine Krone abraspelt, wird das schmerzhaft. Will er einen Zahn ziehen oder die Wurzelspitze entfernen, müssen Sie mit ziemlichen Qualen rechnen.

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Damit die Spritze gut wirken kann und Ihnen gut bekommt, muss die Ärztin sich ein Bild von Ihrer derzeitigen körperlichen Verfassung machen. Dazu muss sie wissen, ob Sie zu hohen oder zu niedrigen Blutdruck haben, ob Sie Diabetiker sind, eine Herz- oder Schilddrüsen-Erkrankung haben oder einen Leberschaden. Wichtig ist auch, welche Medikamente Sie einnehmen und ob Sie schwanger sind. Scheuen Sie sich nicht, auch über Alkohol, Nikotin und andere Drogen zu sprechen – all dies kann die Wirkung einer Betäubung beeinflussen.

Im Gehirn kommt der Schmerz nicht an

Den Einstich der Kanüle spüren Sie kaum – die Spritzen haben heute sehr dünne Nadeln. Sollten Sie Angst haben, kann Ihr Arzt die Einstichstelle vorher mit einer Salbe oder einem Spray betäuben. Sie können sich während des Einstichs auch die Gehörgänge mit den Fingerkuppen zuhalten – das lenkt Sie ab! Eine erfahrene Zahnärztin kann fast schmerzlos spritzen, vor allem in den Oberkiefer. Schwieriger ist eine Injektion in den etwas härteren Unterkiefer. Wenn Sie den Mund gut öffnen und den Kopf nicht bewegen, trifft die Ärztin den richtigen Punkt leichter.

Die Ampullen enthalten Substanzen wie Lidocain, Mepivacain oder Bupivacain, das sind Wirkstoffe, die dem Kokain chemisch ähneln. Sie verhindern, dass die Nerven Schmerzsignale weiterleiten können. Das Signal: “Aua, das tut weh!” – bleibt in der Nervenbahn stecken. Und was im Gehiricht ankommt, registrieren Sie nicht.

Schlägt Ihr Herz nach dem Einstich etwas schneller, ist Ihnen auch etwas schwindelig, liegt das an einem Zusatz im Betäubungsmittel. Dieser zweite Wirkstoff ist dem körpereigenen Adrenalin verwandt. Er verengt kurzfristig Ihre Adern. Dadurch fließt weniger Blut an der Stelle, an der der Arzt behandeln will: Das Schmerzmittel wird vom Blutstrom nicht so leicht abtransportiert, es wirkt an der Stelle intensiver und länger. Schwindel und Herzklopfen gehen meist schnell vorüber.

Der Arzt bohrt, aber die Spritze wirkt nicht

Bei 20 Prozent der Betäubten wirkt die Spritze nicht oder nur schlecht: Vielleicht ist das Gewebe entzündet, möglicherweise spritzt die Ärztin daneben, vielleicht liegen Ihre Nervenstränge an einer ungewöhnlichen Position oder Ihre Knochen sind besonders dick. In solchen Fällen kanachgespritzt werden. Der Arzt wählt dafür eine andere Stelle oder ein anderes Betäubungsmittel aus.

Nebenwirkungen der Spritze sind selten. Sticht die Ärztiicht richtig, kann es Blutergüsse und Blutungen an der Einstichstelle geben, möglicherweise verletzt sie auch die Schleimhaut. Der Wirkstoff selbst kann die Mundpartie länger als gewünscht betäubt halten, in seltenen Fällen sind die Gesichtsnerven vorübergehend gelähmt. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen können von dem Betäubungsmittel-Zusatz Krämpfe bekommen, andere fallen sogar in Ohnmacht. Das passiert allerdings nur dann, wenn die Ärztin das Mittel extrem schnell, in zu großer Menge oder direkt in ein Blutgefäß spritzt. Allergiker reagieren in sehr seltenen Fällen mit einem Schock.

Mit taubem Mund ist schlecht Kirschen essen

Die Wirkung der Spritze hält etwa zwei bis drei Stunden an. So lange Sie das taube Gefühl im Mund haben, sollten Sie nichts essen. Denn Sie merken ja nicht, ob Sie sich dabei auf die Zunge oder die Lippen beißen. Auch Ihr Reaktionsvermögen kann eingeschränkt sein, vor allem bei größeren Eingriffen mit viel Betäubungsmittel. Lassen Sie sich deshalb abholen oder benutzen sie öffentliche Verkehrsmittel. Wenn Sie das taube Gefühl am folgenden Tag immer noch spüren oder wenn Sie Fieber bekommen, sollten Sie zu Ihrem Arzt gehen.

Vielleicht gehören Sie auch zu den Menschen, die mehr Angst vor der Spritze als vor der dem Bohrer haben. Auch wenn das Ihre Angst nicht mildert – bedenken Sie, dass eine Betäubungs-Spritze dem Arzt freie Hand gibt: Zappeln Sie vor Schmerz herum, behindern Sie den Arzt, möglicherweise verletzen Sie sich auch selbst.

Unter der Qual verkrampfen Sie sich möglicherweise und öffnen den Mund nicht weit genug. Zudem schütten die Speicheldrüsen reflexartig Spucke aus. Für eine Kariesbehandlung zum Beispiel ist das hinderlich: Denn eine Füllung darf nicht feucht eingesetzt werden.

Die Spritze beim Zahnarzt

Die Lokalanästhesie, auch Betäubung oder Spritze genannt, ist heutzutage nicht mehr wegzudenken im Rahmen der zahnärztlichen Behandlung.

Es gibt kaum noch eine schmerzhafte zahnärztliche Maßnahme, die sich nicht mit Hilfe einer Betäubung komfortabel und schmerzfrei für den Patienten erledigen lässt.

 

Welche Wirkstoffe enthält die zahnärztliche Lokalanästhetika?
Die am meisten verbreiteten Substanzen für die Anästhesie sind Articain und Lidocain. Weitere Zusätze sind Adrenalin (wirkt als Gefäßverengungsmittel und führt zu einer Verlängerung der Anästhesiedauer) in verschiedenen Konzentrationen und sogenannte Sulfite. Konservierungsmittel werden in den Einweg-Ampullen, die wir benutzeicht mehr verwendet.

Beeinflusst die zahnärztliche Betäubung die Fahrtauglichkeit?
Eine Beeinflussung  ist theoretisch denkbar,  jedoch zeigen verschiedene Untersuchungen, dass die zahnärztliche Betäubung iormaler Dosierung keinerlei Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit hat. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass es durch Stress und Angst während der Behandlung, gekoppelt mit der Einnahme von anderen Medikamenten  zu einer Verminderung der Fahrtüchtigkeit kommen kann. Deshalb raten wir, nach einer zahnärztlichen Behandlung unter Lokalanästhesie kein Auto zu fahren.

Die Betäubungsspritze und die Schwangerschaft
Bei den von uns verwendeten Lokalanästhetika sind toxische Wirkungen auf das Embrio oder das ungeborene Kind nicht bekannt. Anwendung bei Schwangeren über Jahrzehnte haben keine Nebenwirkungen auf das Kind gezeigt. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass eine zahnärztliche Lokalanästhesie (besonders eine adrenalinhaltige) eine spontane Fehlgeburt oder eine Frühgeburt auslösen könnten. Diese Gefahr besteht meistens in den ersten 12 Schwangerschaftswochen. 
Fazit. Zahnärtliche Lokalanästhetika können auch bei Schwangeren bedenkenlos eingesetzt werden.

Gibt es Fälle, wo die zahnärztliche Anästhesie nicht wirkt ?
Es kommt zwar selten vor, aber solche sogenannten Anästhesieversager sind immer wieder zu beobachten. Welche Mechanismen dazu führen, ist noch unklar. Tatsache ist, dass solche Patienten Schwierigkeiten haben, eine zahnärztliche Behandlung schmerzfrei durchzustehen. Hier bleibt als Lösung des Problems nur die Behandlung unter Vollnarkose. 
Ebenfalls kann eine Betäubung bei Vorliegen einer Entzündung in Kiefer nicht die volle Wirkung entfalten. Hier müssen wir eine höhere Dosis einspritzen oder andere Techniken anwenden.
Eine andere Ursache für die Unwirksamkeit der Betäubung sind die  anatomischen Gegebenheiten. Es kann passieren, dass ein zu anästhesierender Bereich z.B. im Unterkiefer von Nervenfasern aus dem Halsbereich versorgt wird, und es dadurch zu einer erhöhten Empfindlichkeit kommt. Ebenfalls können die zu betäubenden Nerven einen anderen Verlauf haben als von uns vermutet.

Örtliche Betäubung und Narkose: den Schmerz ausschalten

Eine schmerzfreie oder schmerzarme Behandlung ist heute nicht nur medizinscher Standard, sie festigt auch den Therapieerfolg. Viele zahnmedizinische Behandlungen sind ohne eine Betäubung nicht möglich.

Hat ein Patient erst einmal eine Behandlung als ausgesprochen schmerzhaft empfunden, wird er bei einem erneuten Behandlungsbedarf die erlittenen Schmerzen erinnern. Schon vor dem zahnmedizinischen Eingriff nimmt dann die Nervosität und Muskelanspannung des Patienten zu. In einigen Fällen kann sich dieses Reaktionsmuster zu einer generellen Angst vor zahnmedizinischen Behandlungen entwickeln. Verständlicherweise überlagern derartige negative Erfahrungen den Heilungsprozess. Erlebt jedoch der Patient eine Behandlung als deutlich schmerzarm oder schmerzfrei, dann richtet sich seine Aufmerksamkeit nach dem Eingriff auf die Gesundung.

Die örtliche Betäubung und Narkose ermöglichen eine schmerzfreie Behandlung

Ganz gleich wo sich eine Schmerzquelle im Körper befindet, über die Nervenbahnen werden die Schmerzsignale an das Gehirn weitergeleitet, das den Schmerz als solchen wahrnimmt und einordnet. Eine Betäubung hat daher zum Ziel, das Schmerzempfinden vorübergehend auszuschalten.

In unseren easyZahn-Praxeehmen wir zahnmedizinische Eingriffe sowohl unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) als auch unter Narkose vor. Allerdings ist nicht immer eine Betäubung vonnöten. Bei der Behandlung mit Laser sind zumeist keine Betäubungsmaßnahmen erforderlich. Viele Patienten empfinden bei einer Laserbehandlung keine oder kaum Schmerzen.

Die örtliche Betäubung ist bei uns das am häufigsten angewandte Betäubungsverfahren. Eine Narkose wird nur in Ausnahmefällen zwingend, beispielsweise bei einem umfassenden zahnmedizinischen Behandlungsbedarf, bei größeren Operationen und bei Patienten, die unter einer Angststörung leiden (generelle Angst vor zahnmedizinischen Behandlungen).

Ist eine Narkose geplant, tritt unser Anästhesie-Partnerteam hinzu. Wir arbeiten ausschließlich mit sehr erfahrenen Fachärzten der Anästhesie (Narkosefachärzte) zusammen. Sie führen die Narkose durch und betreuen unsere Patienten in der Aufwachphase. Unterstützt werden sie dabei durch ihre Anästhesie-Pflegekräfte.

Allgemeine Vorbereitungen bei einer Betäubung

Örtliche Betäubung: Wir verwenden moderne Anästhetika (Betäubungsmittel), die der Körper nach kurzer Zeit wieder abbaut. Um gesundheitliche Risiken auszuschließen, müssen unsere Patienten auf dem Anamnesebogen die Fragen zu überstandenen Krankheiten, bestehenden Vorerkrankungen, zur regelmäßigen Medikamenteneinnahme sowie zu Allergien sorgfältig und wahrheitsgemäß beantworten.

Narkose: Neben dem Ausfüllen des Anamnesebogens müssen vorbereitend zu einer Narkose unsere Patienten alle Befunde zu bestehenden Vorerkrankungen, inklusive aktueller Laborwerte in unsere Praxen mitbringen. Unsere Anästhesisten werten die Befunde aus und ordnen gegebenenfalls weitere Untersuchungen an, das könnte zum Beispiel das Erstellen eines EKGs oder ein Lungenfunktionstest sein. Vor der eigentlichen Behandlung führen sie mit dem Patienten ein ausführliches Aufklärungsgespräch, bei dem erläutert wird, was der Patient vor und nach einer Narkose beachten muss und wie er sich richtig verhält. Darüber hinaus hilft dieses Gespräch eventuell bestehenden Ängsten des Patienten, die sich auf die Narkose beziehen, entgegenzuwirken.

Die örtliche Betäubung (Lokalanästhesie)

Wie der Begriff schon andeutet, wird bei einer örtlichen Betäubung immer nur ein bestimmter Bereich betäubt. Innerhalb dieses Bereiches befindet sich das erkrankte Gebiet, das schmerzfrei behandelt werden soll. Mit einer feinen Nadel spritzen wir behutsam das Lokalanästhetikum (Betäubungsmittel) unter die Schleimhaut bzw. in die Umgebung des Schmerz weiterleitenden Nervs. Schoach sehr kurzer Zeit wirkt die Betäubung.

Die schnelle, schmerzarme örtliche Betäubung mit The Wand®/dem Zauberstab

Wir sind immer auf der Suche nach innovativen Betäubungsverfahren, die die Behandlung für unsere Patienteoch angenehmer machen und vor allem besonders schmerzarm sind.

Neben dem traditionellen Verfahren, bei dem das Betäubungsmittel mithilfe einer Spritze injiziert wird, nutzen wir auch die computergestützte Lokalanästhesie mit The Wand®/dem Zauberstab. Die Grundidee, die hinter The Wand®/dem Zauberstab steckt, ist, dass schon das Betäubungsverfahren für den Patienten schmerzarm vonstattengeht und insgesamt weniger Anästhetikum notwendig wird.

Computergestützte Lokalanästhesie mit
The Wand®/dem Zauberstab

Schmerzarme Injektion mit dem Wand® Handstück

Der Schmerz, den die Patienten empfinden, wenn sie eine Spritze bekommen, ist nicht der Moment, in dem die Nadel in das Gewebe einsticht. Diese Schmerzreizung ist nur sehr kurz. Der eigentliche Schmerz, den sie spüren, ist eine Art Druckschmerz. Dieser Druckschmerz entsteht, sobald das Anästhetikum (Betäubungsmittel) in das Gewebe hineingespritzt und dabei der Gewebewiderstand überwunden werden muss.

The Wand®/der Zauberstab reduziert den Druckschmerz erheblich: Ein Mikroprozessor kontrolliert exakt den Druck beim Einspritzen des Anästhetikums. Über einen Fußschalter (eine der drei Systemkomponenten von The Wand®/des Zauberstabs) können wir die Fließgeschwindigkeit festlegen, in der kontinuierlich die immer gleiche Menge Anästhetikum abgegeben wird. Dies hat mehrere Vorteile: die Computersteuerung gewährleistet zum einen eine Verringerung des Druckschmerzes, zum anderen wird aufgrund der gleichmäßigen langsamen Abgabe des Anästhetikums ein „Betäubungskanal“ erzeugt. Das hat den Effekt, dass das Gewebe bereits betäubt ist, wenn die Nadel tiefer eindringt. Für die Patienten werden so die Schmerzen, die bei einer örtlichen Betäubung auftreten können, minimiert.  

Besonders hilfreich ist das Verfahren bei bestimmten Injektionsmethoden, die ohnehin von den Patienten als unangenehm erlebt werden. Dazu gehören Injektionen in sehr festes Gewebe, bei denen also ein hoher Gewebewiderstand zu erwarten ist. Mit The Wand®/dem Zauberstab sind selbst diese Injektionen äußerst schmerzarm durchzuführen.

Wegen seiner vielen positiven Effekte setzen wir The Wand®/den Zauberstab unter anderem erfolgreich bei der Behandlung von Kindern und Angstpatienten ein.

Verhalteach einer örtlichen Betäubung

Abhängig vom Umfang des zahnmedizinischen Eingriffs wird unterschiedlich viel Anästhetikum zur örtlichen Betäubung benötigt. Daher ist unbedingt zu beachten, dass bei größeren Eingriffen die Fahrtauglichkeit für mehrere Stunden eingeschränkt ist und auf das Führen eines Fahrzeuges verzichtet werden muss. Wir informieren unsere Patienten im Vorfeld, wenn sie davon betroffen sind.

 

Die Narkose

Im Gegensatz zur örtlichen Betäubung ist bei einer Narkose das Bewusstsein des Patienten vorrübergehend ausgeschaltet. Mithilfe von Narkosemitteln, die gespritzt werden, versetzt der Anästhesist den Patienten in einen Tiefschlaf. Da diese die Atmung des Patienten beeinflussen, wird die notwendige Sauerstoffversorgung über einen Beatmungsschlauch gewährleistet und fortwährend vom Anästhesisten überprüft.

Mit den modernen Narkosemitteln werden drei körperliche Aspekte angesprochen: eine allgemeine Beruhigung, das Einschlafen und die Entfaltung des Schmerzmittels im Organismus des Patienten.

Nach dem Eingriff wird die Narkose durch den Anästhesisten beendet. Der Zustand des Tiefschlafs lässt zügig nach und das Bewusstsein des Patienten kehrt zurück. Bevor der Patient nach Hause gehen kann, überprüft der Anästhesist noch einmal dessen Wohlbefinden.

Unsere erfahrenen Anästhesisten (Partnerteam) nehmen die Narkose vor, steuern sie und überwachen die Körperfunktionen des Patienten. Gemeinsam mit ihren Anästhesie-Pflegekräften betreuen sie unsere Patienten vor, während und nach der Narkose.

Notwendiges Verhalten des Patienten am Tag der Narkose:

Vor der Narkose

  • Mahlzeiten: spätestens sechs Stunden vor der Narkose darf nicht mehr gegessen werden.

  • Trinken: sechs Stunden vor der Narkose darf nur noch Wasser (Mineralwasser), Früchtetees oder Tee ohne Milch (!) getrunken werden; zwei Stunden vor der Narkose darf dann auch nicht mehr getrunken werden.

  • Medikamente: auf dem Anamnesebogen und beim Aufklärungsgespräch müssen die Patienten alle Medikamente angeben, die sie regelmäßig einnehmen. Am Tag der Narkose dürfen keine Medikamente eingenommen werden. Dazu zählen genauso Psychopharmaka, Beruhigungsmittel oder homöopathische Mittel. Davon ausgenommen sind Medikamente, deren Einnahme der Anästhesist ausdrücklich erlaubt hat.

  • Betrifft Raucher: am Tag der Narkose darf nicht geraucht werden.

Nach der Narkose

  • Nach der Behandlung sollte der Patient von Angehörigen oder Freunden abgeholt werden.

  • Wenn der Patient die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchte, sollte er von Angehörigen oder Freunden auf dem Weg begleitet und nach Hause gebracht werden.

  • Nach einer Narkose darf der Patient 24 Stunden lang kein Fahrzeug führen.

  • Ein paar Schritte helfen, um den Kreislauf wieder anzukurbeln. Wenn der Patient sich noch etwas schläfrig fühlt, sollte er ruhen und sich danach bewegen. Auch am nächsten Tag ist es sinnvoll, intensive Aktivitäten zu unterlassen.

Sicher betäubt

„Wie hätten Sie es denn gern, mit ein wenig Lachgas oder doch lieber Kokain?“ Die Geschichte der Anästhesie ist reizvoll für Komödianten. Heute mutet das Kokain ebenso anachronistisch an wie die in vielen Western-Klassikern Hollywoods zu Filmruhm gelangte Whiskeyflasche, die gereicht wurde, wenn es ans Operieren ging. Die moderne Anästhesie ist vielmehr eine präzise Methode, um den Schmerz bei einem operativen Eingriff auszuschalten. Dennoch muss der Fachbereich gerade in der Zahnmedizin mit vielen Vorurteilen kämpfen. „In der Grauzone zwischen dem mulmigen Gefühl vieler Menschen vor einem Zahnarztbesuch oder einer ausgewiesenen Zahnbehandlungsangst schwingen häufig diverse Befürchtungen über die Spritze oder die Betäubung mit.

Historisches

Lachgas erstmals 1844: 1844 führte der amerikanische Zahnarzt Horace Wells die erste Zahnentfernung mit dem Einsatz von Lachgas durch. Kokain vom Zahnarzt 1884 benutzte der in New York tätige Zahnarzt Morgan J. Howe eine Kokainlösung zur Betäubung vor einer Zahnextraktion. John P. Carmichael wendete in Milwaukee (USA) Kokain zur gleichen Zeit bei der Spaltung von Abszessen oder beim Einpassen von Kronenringen an. Kokain wurde danach – oberflächlich angewendet – gerade von Zahnärzten häufig genutzt.

Hohe Sicherheit wissenschaftlich belegt

Dabei weist z.B. die zahnärztliche Lokalanästhesie heute eine sehr hohe therapeutische Sicherheit auf. Auf der Jahrestagung der in Deutschland maßgeblichen zahnmedizinischen Wissenschaftsgesellschaft „Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ”(DGZMK) wurde 2003 eine Untersuchung über die Nebenwirkungen eines bestimmten Präparates veröffentlicht. Bei der Untersuchung von Nebenwirkungen des Lokalanästhetikums Ultracain wurden über einen Zeitraum von 25 Jahren (1975-2000) insgesamt 3.335 Nebenwirkungeach 775 Millionen Injektionen gemeldet. Nur 357 davon wurden als schwerwiegend eingestuft. Wissenschaftlich belegt sind demnach 0,77 schwerwiegende Ereignisse bei einer Million Injektionen. Anästhesie am einzelnen Zahn Die Einzelzahnanästhesie ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt und umfassend dokumentiert. Sie wird bisher weitgehend zur Komplettierung der Lokalanästhesie-Methoden angewendet.

Oberkiefer bevorzugt: Injektion wirkt oben schneller

Klassische Injektionsmethoden wirkeach ein bis zwei Minuten, da das Medikament leicht den Knochen durchdringt. Im Unterkiefer muss eine andere Technik angewendet werden. Der Einstich erfolgt individuell verschieden. Zudem weisen die Nerven im Unterkiefer größere anatomische Variationen auf. Das heißt: Die Betäubung kann hier mit einer Verzögerung von 5 bis 10 Minuten möglich sein.

Betäubung vermindert – Was tun?

Trotz der hohen Sicherheit bei der Lokalanästhesie muss sich die Zahnmedizin einem besonderen Phänomen stellen – der manchmal mangelnden Wirkung der Anästhesie. Hinter dem Sachverhalt verbergen sich vielfältige Ursachen. Die Herausforderung für den Zahnarzt besteht darin, dass bei bis zu 20 Prozent der Patienten die Betäubung nur eingeschränkt wirkt – vor allem bei der Leitungsanästhesie im Unterkiefer. Doch was heißt eingeschränkte Wirkung? Zahnmediziner verstehen darunter sowohl einen verzögerten Wirkungseintritt von zwei Minuten als auch ein bis zu vier Stunden anhaltendes »taubes Gefühl«. Hinzu kommen in sehr seltenen Fällen Schädigungen der Nerven oder unbeabsichtigte Aufbissverletzungen. Zwar sind diese Probleme bei der so genannten Einzelzahnanästhesie, der intraligamentären Anästhesie, deutlich geringer. Doch diese in letzter Zeit häufiger verwendete Methode kann nicht bei krankhaften Zahnfleischtaschen oder chirurgischen Eingriffen eingesetzt werden. Die Gründe für eine nicht optimal erfolgte Betäubung sind vielfältig. Relativ selten sprechen Patienten auf das Lokalanästhetikum selbst nicht an. Vielmehr treten folgende Ursachen häufiger auf: An erster Stelle stehen fehlerhafte Injektionstechniken. Mal sind es auch Anomalien im Verlauf des Nervs. Diese nicht vorhersehbaren Probleme lassen sich durch nach anästhesieren in benachbarte Gebiete kompensieren. Es kommt auch vor, dass der Zahnarzt in ein entzündetes Gebiet injiziert. Hier neutralisiert der Körper, bedingt durch das saure Milieu jeder Entzündung, das Betäubungsmittel. Außerdem kann die individuell ausgeprägte Knochendichte eine Rolle spielen. Und manchmal sind es ganz einfach psychische Faktoren. Nicht zu vergessen: Der Biorhythmus des Körpers entscheidet bei machen Patienten mit, ob die Spritze richtig wirkt, denn der Körper reagiert je nach Tageszeit unterschiedlich schmerzempfindlich. Auch Genussmittel wie Kaffee haben Auswirkungen auf die Narkose.

Hilfe durch Kommunikation

Häufig kann dem Phänomen durch ein intensives Gespräch mit dem Zahnarzt der Garaus gemacht werden. Ein Beispiel: Besonders im Kopfbereich werden trotz der lokalen Betäubung durch die Knochenleitung Geräusche hörbar übertragen und Manipulationen über Muskel- und Gelenkrezeptoren spürbar, was oft als Schmerz falsch interpretiert wird. Es ist ein Lernprozess, dass es sich bei diesem Erlebeicht um Schmerz handelt.

Auch beim Zahnarzt gilt: Die richtige Betäubung bringt‘s!

Für viele Menschen ist die Zahnbehandlungsangst untrennbar mit der Furcht vor eine Spritze oder der generellen Unsicherheit in Bezug auf eine Betäubung verknüpft. Diese Angst ist eigentlich unbegründet. Heute stehen den Patienten eine Reihe moderner und unterschiedlicher Verfahren zur Verfügung. Oberflächenanästhesie Die Oberflächenanästhesie – beispielsweise mit einem Spray – dient dazu, die Schleimhaut an der Oberfläche zu betäuben, um damit vor allem bei Kindern den Einstichschmerz der nachfolgenden Spritze zu reduzieren. Infiltrationsanästhesie Die Infiltrationsanästhesie soll den Schmerz in der Umgebung der Einstichstelle ausschalten. Die Anästhesielösung dringt in den Knochen ein und betäubt die Zähne. Dies funktioniert jedoch nur im Oberkiefer und im Frontzahnbereich des Unterkiefers. Leitungsanästhesie Soll der Seitenzahnbereich des Unterkiefers oder ein größerer Bereich betäubt werden, kommt die Leitungsanästhesie zum Einsatz. Hier wird das Anästhetikum in die Nähe des Nerven gespritzt, der den entsprechenden Kieferbereich versorgt. Mit beginnender Wirkung wird die Unterlippe und häufig auch die Zungenhälfte taub.

Intraligamentäre Anästhesie Bei der Intraligamentären Anästhesie wird mit Hilfe einer sehr dünnen Nadel und einer speziellen Spritze direkt zwischen dem Zahn und seinem Knochenfach eingespritzt. Dies kanötig werden, wenn mit anderen Betäubungsarten keine völlige Schmerzfreiheit hergestellt werden kann. Analogsedierung Bei dieser Form der Anästhesie behält der Patient das Bewusstsein, spürt aber dennoch keinen Schmerz. Die Analogsedierung schaltet den Schmerz mit Hilfe einer Injektion in den Arm aus. Der Patient reagiert auf physische Reize und die Ansprache des Behandlers, obwohl er sich in einem schlafähnlichen Zustand befindet. Da die Analogsedierung den Schmerz nicht verhindert, sondern lediglich das Empfinden beeinflusst, bleibt eine örtliche Betäubung, die Lokalanästhesie, meist unvermeidlich. Eine in erster Linie entspannende Wirkung geht von den so genannten Mindmachines aus. Das sind elektronisch gesteuerte Programme, die mittels einer Leuchtdioden-Brille einen hypnoiden Zustand erzeugen. Vollnarkose Neben einer örtlich begrenzten Anästhesie verlangen einige Patienten heute eine Vollnarkose. Vor einer geplanten Narkose-Behandlung werden von einem Facharzt für Anästhesie die nötigen Voruntersuchungen durchgeführt.

Hypnose: beliebt bei Zahnbehandlungsangst

Immer beliebter wird gerade bei Patienten mit Zahnbehandlungsangst die Behandlung in Hypnose. Entsprechend der Definition der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose (DGZH) ist mit dieser Methode eine zumindest schmerzgeminderte Zahnbehandlung in fast allen Fällen möglich. Sie soll bei etwa 90 Prozent der Bevölkerung anwendbar sein. Da sie jedoch nur in Tiefentrance und lediglich bei etwa 10 Prozent der Patienten eine völlige Schmerzfreiheit herstellen kann, ist in den übrigen Fällen eine kombinierte Behandlung mit Beruhigungsmitteln angeraten. Bei Trance oder Hypnose handelt es sich um die geistige Beeinflussung eines seelischen oder körperlichen Zustandes. Vor der zahnärztlichen Behandlung in Hypnose finden in der Regel zwei bis drei Lehrhypnosen statt, in denen die Vertiefung in die Trance geübt wird.

 

Individuelle Narkoseformen beim Zahnarzt

Schmerz- und stressfreie Behandlungen für alle Patienten

Kaum eine zahnärztliche Behandlung läuft heute noch ohne Betäubung ab. Bei den meisten Eingriffen erfolgt die Schmerzausschaltung durch eine örtliche Betäubung. Doch nicht immer ist eine solche Lokalanästhesie ausreichend, um dem Patienten eine gleichzeitig schmerz- wie auch angstfreie Behandlung zu ermöglichen. Andere Narkoseverfahren wie der Dämmerschlaf oder die Vollnarkose können in solchen Fällen gute Alternativen sein. Wann und warum eine Narkosebehandlung beim Zahnarzt sinnvoll ist und wie sie abläuft, erläutert der zahnmedizinische Experte Dr. Dr. Helmut Hildebrandt für myBody.

 

myBody: Zahnärztliche Behandlungen werden immer häufiger unter Narkose, nicht selten sogar unter Vollnarkose, durchgeführt. Sind Ihre Patienten schmerzempfindlicher geworden, Herr Dr. Hildebrandt?

Dr. Hildebrandt: Nein, das sind sie nicht. Aber die Möglichkeit der geplanten und gezielten Schmerzausschaltung macht die Behandlung sowohl für sie als auch für uns wesentlich einfacher. Die Gewissheit, bei einem Eingriff keinerlei Schmerzen zu verspüren, ist für viele Patienten die Voraussetzung für einen angst- und stressfreien Zahnarztbesuch.

 

myBody: Gibt es den typischen „Narkose-Fall“?

Dr. Hildebrandt: Nein. Denn Narkose ist nicht immer gleich Narkose. Wir unterscheiden grundsätzlich drei Formen der Schmerzausschaltung: die Lokalanästhesie, die Analgosedierung und die Vollnarkose. Für jede dieser Methoden gibt es unterschiedliche Indikationen und Empfehlungen. Hinzu kommen die Wünsche und Bedürfnisse des Patienten. Am Ende muss jeder Fall ganz individuell bewertet werden und es kann sein, dass bei drei gleichen Eingriffen drei unterschiedliche Narkoseformen zum Einsatz kommen.

 

 

Dr. Dr. Hildebrandt über Zahnarztangst

myBody: Können Sie das vielleicht an einem Beispiel erläutern?

Dr. Hildebrandt: Nehmen wir die klassische Kariesbehandlung. Im Normalfall führen wir den Eingriff mit einer Lokalanästhesie, also einer örtlichen Betäubung, durch. Das reicht aus, um den Schmerz an der behandelten Stelle komplett auszuschalten. Für einen Patienten mit ausgeprägter Zahnarztangst ist das allerdings nicht genug. Denn er fürchtet nicht nur den Schmerz, sondern auch die Behandlungssituation an sich, also z.B. die Instrumente und die Bohr- oder Schleifgeräusche. In diesem Fall empfehlen wir eine Analgosedierung, durch die der Patient in einen Dämmerschlaf versetzt wird, der ihn gleichzeitig beruhigt und schmerzunempfindlich macht. Nun stellen Sie sich noch ein Kleinkind vor, bei dem bereits mehrere Behandlungsversuche erfolglos verlaufen sind, und das sich trotz größtem Einfühlungsvermögeicht beruhigen lässt. Hier bleibt oft nur die Vollnarkose, um die wichtige Kariesbehandlung überhaupt durchführen zu können.

 

myBody: Wie kann man sich eine solche Narkosebehandlung beim Zahnarzt vorstellen? Muss dabei immer ein Anästhesist anwesend sein?

Dr. Hildebrandt: Mit Ausnahme der Lokalanästhesie, die der Zahnarzt selbst in Form einer Betäubungsspritze verabreicht, obliegt die Narkosebehandlung einem Facharzt für Anästhesie. Er übernimmt die notwendigen Voruntersuchungen, klärt über Ablauf und mögliche Risiken auf, verabreicht das jeweilige Medikament und kontrolliert die computergestützte Überwachung der Narkose. In unserer Praxis beispielsweise arbeiten wir mit einem erfahrenen Anästhesie-Team zusammen, das unsere Patienten vor, während und auch nach der Behandlung betreut.

 

myBody: Das heißt, in einer normalen Zahnarztpraxis lässt sich ein Eingriff unter Narkose gar nicht durchführen?

Dr. Hildebrandt: Eine Narkosebehandlung findet in der Regel nur in speziell ausgerichteten Praxen oder Kliniken mit angeschlossener Anästhesie statt. Darüber hinaus sind ja auch OP-Räume notwendig sowie Aufwachräume zur post-operativen Betreuung.

 

 

Dr. Dr. Hildebrand zu den verschiedenen Narkoseformen

myBody: Wie sieht diese Nachsorge aus?

Dr. Hildebrandt: Direkt nach der Behandlung wird der Patient in den Aufwachraum gebracht, wo er nach wenigen Minuten aus der Narkose erwacht. Hier bleibt er so lange unter ärztlicher Kontrolle, bis er sich vollständig erholt hat. In der Regel kann der Patient nach maximal einer Stunde die Praxis oder Klinik verlassen. Wir geben unseren Patienteoch einige schriftliche Verhaltensregeln mit auf den Weg sowie die Telefonnummer des Arztes für eventuelle Rückfragen. Außerdem rufen wir den Patienteoch am Behandlungstag an, um uns zu versichern, dass er den Eingriff und die Narkose gut überstanden hat. Den Abschluss der Nachsorge bilden die Kontrolltermine sowie ggf. die Entfernung der Nähte nach ca. 8 Tagen.

 

myBody: Eine letzte Frage: Steht die Vollnarkose beim Zahnarzt im Hinblick auf Nutzen bzw. Notwendigkeit im angemessenen Verhältnis zum Risiko?

Dr. Hildebrandt: Also, erstens kann man die Notwendigkeit einer Vollnarkose nicht pauschal bewerten. Für Patienten mit extremer Zahnarztangst, Kinder, behinderte Menschen, bei besonders großen und komplizierten Eingriffen, wie die Entfernung aller vier Weisheitszähne, oder generell bei allen Behandlungen, die ansonsten gar nicht durchführbar wären, ist die Vollnarkose sicher eine geeignete Methode. Zweitens sind die Risiken bei den modernen Narkoseverfahren und -medikamenteahezu vernachlässigbar. Vor jeder Behandlung steht außerdem eine gründliche Untersuchung, um mögliche Komplikationen schon im Vorfeld erkennen und ausschließen zu können. Besteht auch nur das kleinste Risiko, wird eine Narkosebehandlung beim Zahnarzt gar nicht erst durchgeführt.

 

myBody: Vielen Dank, Herr Dr. Hildebrandt, dass Sie diese interessanten Aspekte mit uns diskutiert haben.

 

ZAHNBEHANDLUNG IN VOLLNARKOSE

Schmerzen betäuben, Angst verschlafen: Jede Zahnbehandlung kann auf Wunsch auch in Vollnarkose erfolgen.

Ob lokale Betäubung oder Vollnarkose: Manchmal benötigt eine zahnmedizinische Behandlung die Hilfe von Narkosemitteln, zum Beispiel bei Wurzelbehandlungen, dem Einsetzen von Implantaten, chirurgischen Maßnahmen oder bei Angstpatienten. Unser Ziel: Schmerzfreie Zahnbehandlung!

Für die geplante Zahnbehandlung oder Implantation in Vollnarkose stehen täglich die Anästhesistin Frau Dr. med. Buerschaper und ihr erfahrenes Team aus der Klinik am Schlosspark Biesdorf in den OP-Sälen der CenDenta zur Verfügung. Für länger dauernde Zahn-OP’s oder schwierigere Eingriffe in Vollnarkose besteht für unsere Patienten auch die Möglichkeit in der Klinik am Schlosspark Biesdorf vollstationär aufgenommen zu werden.

Verschlafen Sie einfach Ihre Zahnbehandlung und träumen Sie von festeeuen Zähnen. Fragen Sie unsere Spezialisten für Zahnimplantate Berlin nach den Möglichkeiten einer Zahnimplantation in Vollnarkose.

Trägt eine Zahnbehandlung in Vollnarkose die Krankenkasse?

Die Zahnbehandlung in Vollnarkose ist in der Regel eine Wahlleistung und wird somit vom Anästhesisten privat liquidiert. In Ausnahmefällen, wie zum Beispiel bei behinderten Patienten oder behandlungsunwilligen Kindern, müssen die Patienten selbst mit ihrer Krankenkasse über die Kostenübernahme der Narkosebehandlung verhandeln.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns jederzeit oder sprechen Sie Ihren behandelnden CenDenta-Zahnarzt und Kinderzahnarzt auf die Möglichkeit der Zahnbehandlung in Vollnarkose an. Betäubung? Ja gerne!

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Neue Broschüre über lokale Betäubung erschienen

von proDente e.V.

Aushalten oder Spritze? Für viele Menschen ist das keine Frage. Sie lassen sich für eine Zahnbehandlung eine lokale Betäubung geben. Warum auch nicht? Schmerzen beim Zahnarzt müssen heutzutage nicht mehr sein. Die Initiative proDente e.V. informiert alle Interessierten mit einer Broschüre rund um das Thema Betäubung beim Zahnarzt.

Egal ob eine Füllung erneuert wird, Zähne für Kronen beschliffen werden, Zähne gezogen oder ein Implantat gesetzt wird, für jede Zahnbehandlung stehen heute moderne lokale Betäubungen, sogenannte Lokalanästhetika, zur Verfügung. Auf welche Weise sie in der Zahnarztpraxis eingesetzt werden und was rund um die lokale Anästhesie zu beachten ist, darüber gibt die Broschüre „Anästhesie“ Auskunft. Zu beziehen unter www.prodente.de im Bereich Service > Broschüren > Beilagen oder über die Bestellhotline 01805-55 22 55.

Welche Möglichkeiten der lokalen Betäubung gibt es?

  • Bei der Infiltrationsanästhesie spritzt der Zahnarzt die Anästhesielösung direkt in Höhe der Zahnwurzelspitze unter die Schleimhaut. Die Betäubung dringt in den Knochen ein, Fachleute sagen auch, sie infiltriere den Knochen. Die Nerven von ein bis zwei Zähnen werden dabei nach etwa ein bis drei Minuten betäubt.

  • Sollen ein oder mehrere Backenzähne im Unterkiefer behandelt werden, gibt der Zahnarzt eine Leitungsanästhesie. Er spritzt hierbei die Betäubungslösung in die Nähe des Unterkiefernerven. Die gesamte „Leitungsbahn“ auf einer Kieferhälfte wird damit betäubt. Das Taubheitsgefühl erstreckt sich bis in die Unterlippe, denn der Unterkiefernerv versorgt auch sie mit Gefühl. Zusätzlich kann sich auch die Zungenhälfte der entsprechenden Seite taub anfühlen, denn Unterkiefer- und Zungennerv liegen häufig in direkter Nachbarschaft.

  • Bei der intraligamentären Anästhesie spritzt der Zahnarzt mithilfe einer sehr dünnen Nadel und einer speziellen „Druckspritze“ direkt zwischen Zahn und umgebenden Zahnfleisch bzw. Zahnknochen ein. Mit dieser Methode kann er jeden Zahn einzeln betäuben. Das Spritzen kann einige Minuten dauern, denn um nicht zu viel Druck aufzubauen, spritzt der Behandler sehr langsam und gibt dabei nur wenig Injektionslösung ab.

  • Die Oberflächenanästhesie wird in der Zahnmedizin meist in Sprayform verwendet, um das Zahnfleisch bzw. die Mundschleimhaut zu betäuben. Für eine Zahnbehandlung reicht diese Art der lokalen Betäubung nicht aus. Der Zahnarzt kann die Lösung auch mit einem getränkten Wattekügelchen auf die Einstichstelle der Spritze auftupfen. Bei Kindern wird der Einstichschmerz der nachfolgenden Spritze so umgangen und die Betäubung ist für sie fast vollständig schmerzfrei.

Spritze versus Vollnarkose

In manchen Fällen reicht eine lokale Betäubung nicht aus. Zum Beispiel bei größeren Eingriffen wie Kieferoperationen, oder bei der Behandlung ausgedehnter Zahnschäden bei Menschen mit Behinderungen oder sehr kleinen Kindern kann eine Vollnarkose angezeigt sein. Fachleute sprechen von einer Allgemeinanästhesie, die nicht der Zahnarzt, sondern ein Arzt für Anästhesie durchführt. Er überwacht den Patienten während und nach dem Eingriff. Bewusstsein und Schmerzempfinden sind während der Allgemeinanästhesie komplett ausgeschaltet. Da sie höhere Risiken als eine örtliche Betäubung mit sich bringt, bleibt sie im zahnärztlichen Bereich Ausnahmefällen vorbehalten.

Betäubung bei Zahnbehandlungs- und Spritzenphobie

Manche Menschen vermeiden notwendige Zahnarztbesuche aus Angst vor der Behandlung oder der Betäubungsspritze. Auch in diesen Fällen gibt es Hilfe. Vor einer Zahnbehandlung kann beispielsweise medikamentös beruhigt werden – es wird eine Sedierung verabreicht. Das sind bestimmte Medikamente, die die Angst des Patienten mindern und eine Beruhigung erreichen sollen. Je nach Sedierungstiefe bleibt er dabei noch mehr oder weniger ansprechbar. Schmerzen schaltet eine Sedierung nicht komplett aus, daher erhält der Patient zusätzlich eine Betäubungsspritze, nachdem er in einen angstfreien und gelösten Dämmerzustand übergetreten ist. Von einer Analgosedierung sprechen Fachleute, weneben dem Beruhigungsmittel auch ein schmerzstillendes Medikament gegeben wird. Als Mittel der ersten Wahl außer bei sehr akuten Beschwerden sollte die Zahnarztphobie immer durch eine psychotherapeutische Therapie behandelt werden.

Lachgas wieder im Kommen

Eine Art, Patienten zu beruhigen, also zu sedieren, ist die sogenannte Lachgassedierung. Das Verfahren ist nicht neu, es wird allerdings dank moderner, sicherer Geräte wieder vermehrt eingesetzt. Über eine spezielle Atemmaske werden dem Patienten zunächst reiner Sauerstoff und in aufsteigender Konzentration Lachgas zugeführt, bis eine ausreichende Sedierungstiefe erreicht ist. Die Wirkung tritt innerhalb von Minuten ein. Der Zahnarzt kann während der Behandlung die Lachgaszufuhr ganz individuell nachjustieren. Moderne Geräte stellen die zuverlässige Absaugung des entweichenden Lachgases sicher und auch die korrekte Sauerstoffzufuhr funktioniert mit den heutigen Geräten zuverlässig. Diese Methode ist für Patienten jeden Alters geeignet und wird insbesondere bei Kindern, bei starker Zahnbehandlungsangst oder bei einem ausgeprägten Würgereiz eingesetzt. Lediglich einige Grunderkrankungen schließen die Anwendung aus. Eine Überwachung der Sauerstoffsättigung und des Kreislaufes muss erfolgen. Der Zahnarzt und sein Personal müssen über eine ausreichende Qualifikation verfügen.

Zahnbehandlung unter Hypnose

Eine Zahnbehandlung in Hypnose kann bei manchen Menschen ebenfalls gut funktionieren, die sich auf diese Entspannungstechnik einlassen können und in den Zustand der Trance kommen. Doch auch hierbei ist in den meisten Fällen eine örtliche Betäubungsspritze erforderlich, da keine komplette Schmerzausschaltung erreicht wird. Grundsätzlich sollten sich Menschen mit einer extremen Zahnbehandlungsangst mit einer Psychotherapie helfen lassen, damit der Zahnarztbesuch nicht mehr als unüberwindliche Hürde erscheint.

Narkose oder Sedierung für eine schmerzfreie Behandlung

„Tut das auch nicht weh?“ ist eine der häufigsten Fragen von Patienten auf dem Behandlungsstuhl. Fast jeder hat den verständlichen Wunsch nach einer schmerzfreien Behandlung. Die gute Nachricht lautet: Schmerzen beim Zahnarzt gehören der Vergangenheit an. Dank moderner Behandlungstechniken und verschiedener erprobter Betäubungsverfahren kann jeder Patient eine schmerz- und angstfreie Behandlung erhalten. Neben der lokalen Betäubung sind auch Therapiemaßnahmen unter Vollnarkose, im Dämmerschlaf oder unter Sedierung mit Lachgas möglich.

Für wen eignet sich die Behandlung unter Betäubung?

Es gibt viele Gründe für eine Behandlung unter Narkose. Hyperaktive Kinder oder Kinder (und Erwachsene) mit ausgeprägter Zahnarztphobie profitieren ebenso von der Vollnarkose wie Patienten mit spastischen oder psychischen Störungen, bei denen ein Eingriff sonst nicht möglich wäre. Auch Patienten, die eine Unverträglichkeit gegen lokale Betäubungen aufweisen oder bei denen diese einfach nicht wirken, können unter Narkose behandelt werden. Zudem lassen sich zeitaufwändige Operationen oder mehrere Maßnahmen in einer Behandlung durchführen, sodass die zahnmedizinische Therapie insgesamt schneller abgeschlossen werden kann.

Vollnarkose – einfach tief schlafen

Die Vollnarkose erfolgt immer durch einen speziell ausgebildeten Narkosearzt, dem Anästhesisten, mit dem vor der Behandlung alle Abläufe, Risiken und eventuell bestehende Erkrankungen besprochen werden. Auf Basis dieser Informationen ermittelt er für jeden Patienten die individuelle Narkose. Zur zahnmedizinischen Behandlung werden dem Patienten das Betäubungsmedikament – und bei Bedarf Medikamente gegen Schmerzen und zur Muskelentspannung – durch eine Kanüle verabreicht. Die nun eintretende Narkose gleicht einem sehr tiefen, festen und traumlosen Schlaf, der vom Narkosearzt fortwährend überwacht wird, um zu gewährleisten, dass der Patient optimal versorgt ist. Kurz nach Ende des Eingriffs wird der Patient wieder geweckt, verbleibt jedoch zunächst unter Beobachtung in einem Aufwachraum. Wenn es dem Patienten gut geht, kann er – je nach Eingriff – bereits zwei Stunden später wieder nach Hause.

Entspannte Zahnbehandlung unter Sedierung (Teilnarkose)

Eine Sedierung oder auch Teilnarkose ist eine Art Dämmerschlaf, in dem der Patient zwar ansprechbar ist und auch selbstständig atmet, jedoch völlig entspannt und schläfrig ist. Dazu werden ihm vom Narkosearzt Schlaf- und Schmerzmittel verabreicht, die sanfter sind als ein klassische Narkosemittel, jedoch Angstzustände oder unerwünschte Reaktionen verhindern. Während der Behandlung kontrolliert der Anästhesist fortwährend das Herz-Kreislaufsystem und kann bei Bedarf sofort eingreifen. Eine Sedierung eignet sich besonders für ängstliche oder überempfindliche Patienten, die von ihrer Zahnbehandlung oder einem oralchirurgischen Eingriff möglichst wenig mitbekommen möchten.

Lachgas – bitte Lächeln beim Zahnarzt

Lachgas ist eines der ältesten und bewährtesten Sedierungsmittel und wird bereits seit mehr als 150 Jahren in der Zahnmedizin verwendet. Das Gas (Distickstoffmonoxid) wird mit Sauerstoff vermischt und dem Patienten über eine speziell entwickelte Nasenmaske verabreicht, sodass der Mund für den zahnmedizinischen Eingriff frei bleibt. Schoach wenigen Atemzügen entfaltet das Gas seine entspannende Wirkung und ruft ein Gefühl von Leichtigkeit und Geborgenheit hervor. Die Verwendung von Lachgas in der Zahnmedizin ist besonders im anglo-amerikanischen Raum weit verbreitet und hat viele Vorteile: Es zeigt schnelle Wirkung und ist für viele Behandlungen und kleinere Operationen einsetzbar – bei allen Patienten. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass diese Art der  Sedierung von hierfür speziell ausgebild

Hochwertiger Zahnersatz

Durch Kooperationen mit unseren Dentalpartnern verbinden wir die zunehmende Automatisierung in der zahntechnischen Dentalfertigung durch modernste Computer- und Verfahrenstechniken (CAD/CAM) mit traditioneller und anspruchsvoller Handwerkskunst. Damit können wir dem gewachsenen Qualitätsbewusstsein und den ästhetischen Bedürfnissen unserer Patienten Rechnung tragen.

Preiswerter Zahnersatz

Ästhetischer Qualitätszahnersatz, kostengünstiger Zahnersatz und Implantatzahnersatz unter Beachtung medizinischer Grundsätze sind das erklärte Ziel für unsere Patienten. Moderne Verbundfertigungen in der Dentaltechnik machen dies zunehmend möglich. Das Erstattungssystem von Privatkrankenkassen und das Festzuschuss-System von gesetzlichen Krankenkassen ermöglichen es den Patienten, in besonderen Fällen Laborkostenanteile von Zahnersatz komplett vergütet zu bekommen. Unsere Zahnärzte beraten Sie hierzu gerne.

Zahnersatz ohne Zuzahlung

Wir bemühen uns stets aufs Neue, für unsere Patienten auch Unmögliches wahr zu machen und werden Ihnen – soweit medizinisch und wirtschaftlich möglich – sehr gerne entgegenkommen. Über unsere Teilzahlungs- und Vorfinanzierungsmöglichkeiten können wir Sie zusätzlich informieren. Die kostenniedrigste Variante ist nicht immer das Beste für Ihre Gesundheit. Das billigste Angebot beinhaltet nicht immer eine medizinisch sinnvolle Alternative. Eine Nullkosten-Mentalität darf nicht zu Gesundheitsschäden führen. Bezahlbarer Qualitätszahnersatz ist unser gemeinsames Ziel.

Umfassendes Leistungsspektrum der Oralchirurgie und zahnärztlichen Chirurgie

Zum Leistungsspektrum in der Zahn- und Oralchirurgie zählen:

  • operative Zahnentfernung (Weisheitszähne oder verlagerte Zähne)

  • Implantologie
  • Transplantation von Zähnen
  • chirurgische Behandlung von Parodontitis
  • Korrektur von Lippen- und Zungenbändchen
  • Wurzelspitzenresektion
  • Transplantation von Zahnfleisch (Gingivatransplantation)
  • Tumorchirurgie
  • chirurgische Behandlung von Zysten, Abszessen und Entzündungen im Mund- und Rachenraum

Chirurgische Zahnentfernung

Manche Zähne sind so verlagert, also schief oder quer gewachsen, dass sie nicht einfach gezogen werden können, sondern operativ entfernt werden müssen. Häufig kommt dies bei Eckzähnen oder den Weisheitszähnen vor. Letztere sind teilweise sehr tief im Kiefer verankert oder liegen komplett waagerecht, sodass der Zahn im Kiefer durchtrennt werden muss. Die Zahnentfernung kann je nach Ausgangssituation unter lokaler Betäubung oder auch unter Vollnarkose durchgeführt werden.

Zahntransplantation

Diese Methode erweist sich besonders bei jüngeren Patienten mit noch nicht vollständig ausgebildeten Zähnen als sehr erfolgreich. Ist infolge Unfalls ein Zahn verloren gegangen, kann er oftmals durch einen anderen eigenen Zahn ersetzt werden. So bewähren sich beispielsweise Weisheitszähne als Ersatz für Backenzähne und ein Schneidezahn kann durch einen schmalen Backenzahn erfolgreich ersetzt werden. Dieser natürliche Zahnersatz ist durch seine hohe Biokompatibilität langfristig auch dem besten künstlichen Zahnersatz überlegen.

Wurzelspitzenresektion

Die Wurzelspitzenresektion oder chirurgische Endodontie ist die Fortführung der Wurzelbehandlung und eine letzte Maßnahme, um den Zahn zu erhalten. Hier erfolgt der Zugang zum Zahn operativ durch den Kieferknochen und erreicht so auch die untersten Enden der Wurzelkanäle. Durch feinste mikrochirurgische Operationsinstrumente und moderne zahnmedizinische Mikroskoptechnik ist die Wurzelspitzenresektion sehr erfolgreich.

Parodontitisbehandlung

Ist das Erkrankungsstadium einer Parodontitis sehr weit fortgeschritten, hilft die normale zahnärztliche Behandlung nicht mehr weiter. Wenn das Zahnfleisch am zahnhaltenden Knochen gereinigt werden muss (offene Kürettage), wird diese Maßnahme vom Oralchirurgen durchgeführt. Zu seinen Aufgaben zählen bei Bedarf auch die Regeneration von Knochen an der Zahnwurzel mittels Membrantechniken sowie die Modellierung und Anpassung des Zahnfleischs nach der Parodontosebehandlung.

Zahnfleischtransplantation

Die Zahnfleischtransplantation (auch Gingivatransplantation genannt) wird bei stark zurückgegangenem Zahnfleisch angewendet, um den Zähnen Stabilität zu geben. Dazu wird ein Stück Zahnfleisch aus dem Gaumen entnommen, die Wundstelle durch eine Gaumenplatte versorgt und dann das gewonnene Material an der neuen Stelle eingesetzt.

Operation von Zysten, Abszessen und Entzündungen

Durch ihre die spezifische Ausbildung sind Oralchirurgen auch besonders geeignet, nichtzahnmedizinische Erkrankunken im Mund- und Rachenraum zu behandeln. Dazu zählen etwa die Entfernung von Zysten (geschlossene, mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume) im Kiefer oder im Weichgewebe sowie die Öffnung von Abszessen. Auch die chirurgische Behandlung vour das Gesicht betreffenden Tumoren sowie von Entzündungen fällt in den Aufgabenbereich der Oralchirurgie.

Der Zahnarzt als Spezialist

Zahnärzten und Fachzahnärzten ist es erst seit einigen Jahren gestattet zusätzliche Spezialisierungen und Tätigkeitsschwerpunkte auf Praxisschildern und auch in den Medien zu  bewerben. Patienten soll damit die Möglichkeit einer besseren Information über Zahnärzte mit speziellen und zusätzlichen Fachkenntnissen gegeben werden.

Die Voraussetzungen zur Nennung von Spezialisierungen und Tätigkeitsschwerpunkten als Zahnarzt sind aber nicht einheitlich geregelt worden. Teilweise begnügen sich Landeszahnärztekammern mit Selbsteinschätzungen der Zahnärzte bei der Ausweisung von weit über  200 möglichen Tätiigkeitsschwerpunkten. Oft dürfen auch mehrere Tätigkeitsschwerpunkte genannt werden.

Spezialisierungen und Fachkenntnisse sollten jedoch auf überprüfbarer Qualifikation von Zahnärzten beruhen. Masterstudiengänge oder Postgraduale Studiengänge für berufstätige Zahnärzte mit einer mehrjährigen Weiterbildungsdauer an Universitäten und anerkannten Fortbildungsinstituten sind in Deutschland aber neu oder erst im Aufbau.

Für Patienten ist es daher leider häufig nicht möglich, die Wertigkeit und Verlässlichkeit von Tätigkeitsschwerpunkten und sonstigen ausgewiesenen Qualifikationen zu überprüfen und einzuschätzen.

Es sei aber hervorgehoben, dass eiicht unerheblicher Anteil von Allgemein-Zahnärzten aufgrund jahrelanger oft jahrzehntelanger beruflicher Erfahrung und freiwilliger Fortbildung ähnliche oder sogar gleichwertige Qualifikationsstandards im Vergleich zu einem spezialisierten Zahnarzt erreicht haben kann.

Nachstehend sind die Fachgebiete, Spezialisierungen und Tätigkeitsschwerpunkte für Zahnärzte genannt, die auf überprüfbaren Qualifikationen beruhen, die qualifizierenden Einrichtungen werden genannt.

Zahnärzte mit Fachgebietsbezeichnungen

Durch eine mehrjährige und hauptberufliche Weiterbildung an Universitäten, Krankenhäusern oder zugelassenen Weiterbildungsstätten mit abschließender Prüfung können die nachstehenden Gebietsbezeichnungen erworben werden:

  • Fachzahnarzt für Kieferorthopädie
  • Fachzahnarzt für Oralchirurgie
  • Fachzahnarzt für Parodontologie
  • Fachzahnarzt für öffentliches Gesundheitswesen
  • Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie


Fachärzte für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (teilweise mit der Zusatzbezeichnung “Plastische Operationen”) müssen vor ihrer Weiterbildungzeit  zum Facharzt ein ärztliches und zahnärztliches Studium absolviert haben.

Zahnärzte als Spezialisten oder mit zertifizierten Tätigkeitsschwerpunkten

Eine  mehrjährige Weiterbildung zum Spezialisten oder zertifizierten Zahnarzt erfolgt durch vorbereitende Curricula und postgraduale Studiengänge an Universitäten oder anerkannten Fortbildungsinstituten. Die zertifizierenden Fortbildungsstätten sind in Klammern genannt.

Zahnarzt für Ästhetische Zahnheilkunde

  • Master of Science „Zahnmedizinische Funktion und Ästhetik“ (DGÄZ Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde  – Universität Greifswald).

  • Master of Science Ästhetisch-Rekonstruktive Zahnmedizin (Universität Krems)

  • Spezialist für Ästhetische Zahnmedizin (Deutsche Gesellschaft für Ästhetische Zahnheilkunde DGÄZ)   

Zahnarzt für Alterszahnmedizin

  • Spezialist für Seniorenzahnmedizin (Deutsche Gesellschaft für Alterszahnmedizin DGAZ)

Zahnarzt für Endodontie

  • Spezialist in Endodontologie (Deutsche Gesellschaft für Endodontie DGEndo)

  • Zahnarzt mit Zusatzqualifikation in Endodontologie (Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung DGZ)

Zahnarzt für Funktionsdiagnostik und Funktionstherapie

  • Spezialist für Funktionsdiagnostik und –therapie (Deutsche Gesellschaft für Funktionsdiagnostik und –therapie  DGFDT)

  • Zahnärztliche Funktionsanalyse und -therapie mit Computerunterstützung (Universität Greifswald)

Zahnarzt für Implantologie

  • Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie BDIZ (Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte)

  • Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie DGI  (Deutsche Gesellschaft für Implantologie)

  • Tätigkeitsschwerpunkt Implantatprothetik und Zahntechnik (Deutsche Gesellschaft für Implantologie)

  • Spezialist Implantologie (Deutsche Gesellschaft für zahnärztliche Implantologie DGZI)

  • Spezialist für Implantologie (European Dental Association EDA)

  • Geprüfter Experte der Implantologie (Deutschen Gesellschaft für Orale Implantologie DGOI)

  • Master of Oral Medicine in Implantology (Universität Münster)

  • Master of Science Implantologie (Universitäten)

Zahnarzt für Kinderzahnheilkunde

  • Zahnarzt mit Zusatzqualifikation in Kinder- und Jugendzahnheilkunde (Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde und Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung  DGK und DGZ)
  • Spezialist  für Kinder- und Jugendzahnheilkunde der DGK/DGZ)

Zahnarzt für Laser – Zahnmedizin

  • Tätigkeitsschwerpunkt Zahnärztliche Lasertherapie (Curriculum der Deutschen Gesellschaft für Lasertherapie DGL)

  • Tätigkeitsschwerpunkt „Laseranwendung in der Zahn-, Mund-, und Kieferheilkunde“ (Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Lasertherapie DGL)

Zahnarzt für Parodontologie

  • Master of Science in Periodontology (Steinbeis Hochschule Berlin)

  • Spezialist für Parodontologie (Deutsche Gesellschaft für Parodontologie DGP)

  • Master of Science Parodontologie (Universitäten)

Zahnarzt für Prothetik und Zahnersatz

  • Spezialist für Prothetik (Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde DGZPW)

  • Master of Science Zahnmedizinische Prothetik (Universitäten)

  • Master of Science Clinical Dental CAD/CAM (Universität Greifswald)

  • Zahnarzt für Zahnerhaltung
  • Spezialist für Zahnerhaltung präventiv und restaurativ (Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung DGZ)

Örtliche Betäubung und Narkose: den Schmerz ausschalten

Eine schmerzfreie oder schmerzarme Behandlung ist heute nicht nur medizinscher Standard, sie festigt auch den Therapieerfolg. Viele zahnmedizinische Behandlungen sind ohne eine Betäubung nicht möglich.

Hat ein Patient erst einmal eine Behandlung als ausgesprochen schmerzhaft empfunden, wird er bei einem erneuten Behandlungsbedarf die erlittenen Schmerzen erinnern. Schon vor dem zahnmedizinischen Eingriff nimmt dann die Nervosität und Muskelanspannung des Patienten zu. In einigen Fällen kann sich dieses Reaktionsmuster zu einer generellen Angst vor zahnmedizinischen Behandlungen entwickeln. Verständlicherweise überlagern derartige negative Erfahrungen den Heilungsprozess. Erlebt jedoch der Patient eine Behandlung als deutlich schmerzarm oder schmerzfrei, dann richtet sich seine Aufmerksamkeit nach dem Eingriff auf die Gesundung.

Die örtliche Betäubung und Narkose ermöglichen eine schmerzfreie Behandlung

Ganz gleich wo sich eine Schmerzquelle im Körper befindet, über die Nervenbahnen werden die Schmerzsignale an das Gehirn weitergeleitet, das den Schmerz als solchen wahrnimmt und einordnet. Eine Betäubung hat daher zum Ziel, das Schmerzempfinden vorübergehend auszuschalten.

In unseren easyZahn-Praxen nehmen wir zahnmedizinische Eingriffe sowohl unter örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) als auch unter Narkose vor. Allerdings ist nicht immer eine Betäubung vonnöten. Bei der Behandlung mit Laser sind zumeist keine Betäubungsmaßnahmen erforderlich. Viele Patienten empfinden bei einer Laserbehandlung keine oder kaum Schmerzen.

Die örtliche Betäubung ist bei uns das am häufigsten angewandte Betäubungsverfahren. Eine Narkose wird nur in Ausnahmefällen zwingend, beispielsweise bei einem umfassenden zahnmedizinischen Behandlungsbedarf, bei größeren Operationen und bei Patienten, die unter einer Angststörung leiden (generelle Angst vor zahnmedizinischen Behandlungen).

Ist eine Narkose geplant, tritt unser Anästhesie-Partnerteam hinzu. Wir arbeiten ausschließlich mit sehr erfahrenen Fachärzten der Anästhesie (Narkosefachärzte) zusammen. Sie führen die Narkose durch und betreuen unsere Patienten in der Aufwachphase. Unterstützt werden sie dabei durch ihre Anästhesie-Pflegekräfte.

Allgemeine Vorbereitungen bei einer Betäubung

Örtliche Betäubung: Wir verwenden moderne Anästhetika (Betäubungsmittel), die der Körper nach kurzer Zeit wieder abbaut. Um gesundheitliche Risiken auszuschließen, müssen unsere Patienten auf dem Anamnesebogen die Fragen zu überstandenen Krankheiten, bestehenden Vorerkrankungen, zur regelmäßigen Medikamenteneinnahme sowie zu Allergien sorgfältig und wahrheitsgemäß beantworten.

Narkose: Neben dem Ausfüllen des Anamnesebogens müssen vorbereitend zu einer Narkose unsere Patienten alle Befunde zu bestehenden Vorerkrankungen, inklusive aktueller Laborwerte in unsere Praxen mitbringen. Unsere Anästhesisten werten die Befunde aus und ordnen gegebenenfalls weitere Untersuchungen an, das könnte zum Beispiel das Erstellen eines EKGs oder ein Lungenfunktionstest sein. Vor der eigentlichen Behandlung führen sie mit dem Patienten ein ausführliches Aufklärungsgespräch, bei dem erläutert wird, was der Patient vor und nach einer Narkose beachten muss und wie er sich richtig verhält. Darüber hinaus hilft dieses Gespräch eventuell bestehenden Ängsten des Patienten, die sich auf die Narkose beziehen, entgegenzuwirken.

Die örtliche Betäubung (Lokalanästhesie)

Wie der Begriff schon andeutet, wird bei einer örtlichen Betäubung immer nur ein bestimmter Bereich betäubt. Innerhalb dieses Bereiches befindet sich das erkrankte Gebiet, das schmerzfrei behandelt werden soll. Mit einer feinen Nadel spritzen wir behutsam das Lokalanästhetikum (Betäubungsmittel) unter die Schleimhaut bzw. in die Umgebung des Schmerz weiterleitenden Nervs. Schoach sehr kurzer Zeit wirkt die Betäubung.

Die schnelle, schmerzarme örtliche Betäubung mit The Wand®/dem Zauberstab

Wir sind immer auf der Suche nach innovativen Betäubungsverfahren, die die Behandlung für unsere Patienteoch angenehmer machen und vor allem besonders schmerzarm sind.

Neben dem traditionellen Verfahren, bei dem das Betäubungsmittel mithilfe einer Spritze injiziert wird, nutzen wir auch die computergestützte Lokalanästhesie mit The Wand®/dem Zauberstab. Die Grundidee, die hinter The Wand®/dem Zauberstab steckt, ist, dass schon das Betäubungsverfahren für den Patienten schmerzarm vonstattengeht und insgesamt weniger Anästhetikum notwendig wird.

Computergestützte Lokalanästhesie mit
The Wand®/dem Zauberstab

Schmerzarme Injektion mit dem Wand® Handstück

Der Schmerz, den die Patienten empfinden, wenn sie eine Spritze bekommen, ist nicht der Moment, in dem die Nadel in das Gewebe einsticht. Diese Schmerzreizung ist nur sehr kurz. Der eigentliche Schmerz, den sie spüren, ist eine Art Druckschmerz. Dieser Druckschmerz entsteht, sobald das Anästhetikum (Betäubungsmittel) in das Gewebe hineingespritzt und dabei der Gewebewiderstand überwunden werden muss.

The Wand®/der Zauberstab reduziert den Druckschmerz erheblich: Ein Mikroprozessor kontrolliert exakt den Druck beim Einspritzen des Anästhetikums. Über einen Fußschalter (eine der drei Systemkomponenten von The Wand®/des Zauberstabs) können wir die Fließgeschwindigkeit festlegen, in der kontinuierlich die immer gleiche Menge Anästhetikum abgegeben wird. Dies hat mehrere Vorteile: die Computersteuerung gewährleistet zum einen eine Verringerung des Druckschmerzes, zum anderen wird aufgrund der gleichmäßigen langsamen Abgabe des Anästhetikums ein „Betäubungskanal“ erzeugt. Das hat den Effekt, dass das Gewebe bereits betäubt ist, wenn die Nadel tiefer eindringt. Für die Patienten werden so die Schmerzen, die bei einer örtlichen Betäubung auftreten können, minimiert.  

Besonders hilfreich ist das Verfahren bei bestimmten Injektionsmethoden, die ohnehin von den Patienten als unangenehm erlebt werden. Dazu gehören Injektionen in sehr festes Gewebe, bei denen also ein hoher Gewebewiderstand zu erwarten ist. Mit The Wand®/dem Zauberstab sind selbst diese Injektionen äußerst schmerzarm durchzuführen.

Wegen seiner vielen positiven Effekte setzen wir The Wand®/den Zauberstab unter anderem erfolgreich bei der Behandlung von Kindern und Angstpatienten ein.

Verhalteach einer örtlichen Betäubung

Abhängig vom Umfang des zahnmedizinischen Eingriffs wird unterschiedlich viel Anästhetikum zur örtlichen Betäubung benötigt. Daher ist unbedingt zu beachten, dass bei größeren Eingriffen die Fahrtauglichkeit für mehrere Stunden eingeschränkt ist und auf das Führen eines Fahrzeuges verzichtet werden muss. Wir informieren unsere Patienten im Vorfeld, wenn sie davon betroffen sind.

 

Die Narkose

Im Gegensatz zur örtlichen Betäubung ist bei einer Narkose das Bewusstsein des Patienten vorrübergehend ausgeschaltet. Mithilfe von Narkosemitteln, die gespritzt werden, versetzt der Anästhesist den Patienten in einen Tiefschlaf. Da diese die Atmung des Patienten beeinflussen, wird die notwendige Sauerstoffversorgung über einen Beatmungsschlauch gewährleistet und fortwährend vom Anästhesisten überprüft.

Mit den modernen Narkosemitteln werden drei körperliche Aspekte angesprochen: eine allgemeine Beruhigung, das Einschlafen und die Entfaltung des Schmerzmittels im Organismus des Patienten.

Nach dem Eingriff wird die Narkose durch den Anästhesisten beendet. Der Zustand des Tiefschlafs lässt zügig nach und das Bewusstsein des Patienten kehrt zurück. Bevor der Patient nach Hause gehen kann, überprüft der Anästhesist noch einmal dessen Wohlbefinden.

Unsere erfahrenen Anästhesisten (Partnerteam) nehmen die Narkose vor, steuern sie und überwachen die Körperfunktionen des Patienten. Gemeinsam mit ihren Anästhesie-Pflegekräften betreuen sie unsere Patienten vor, während und nach der Narkose.

Notwendiges Verhalten des Patienten am Tag der Narkose:

Vor der Narkose

  • Mahlzeiten: spätestens sechs Stunden vor der Narkose darf nicht mehr gegessen werden.

  • Trinken: sechs Stunden vor der Narkose darf nur noch Wasser (Mineralwasser), Früchtetees oder Tee ohne Milch (!) getrunken werden; zwei Stunden vor der Narkose darf dann auch nicht mehr getrunken werden.

  • Medikamente: auf dem Anamnesebogen und beim Aufklärungsgespräch müssen die Patienten alle Medikamente angeben, die sie regelmäßig einnehmen. Am Tag der Narkose dürfen keine Medikamente eingenommen werden. Dazu zählen genauso Psychopharmaka, Beruhigungsmittel oder homöopathische Mittel. Davon ausgenommen sind Medikamente, deren Einnahme der Anästhesist ausdrücklich erlaubt hat.

  • Betrifft Raucher: am Tag der Narkose darf nicht geraucht werden.

Nach der Narkose

  • Nach der Behandlung sollte der Patient von Angehörigen oder Freunden abgeholt werden.

  • Wenn der Patient die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchte, sollte er von Angehörigen oder Freunden auf dem Weg begleitet und nach Hause gebracht werden.

  • Nach einer Narkose darf der Patient 24 Stunden lang kein Fahrzeug führen.

  • Ein paar Schritte helfen, um den Kreislauf wieder anzukurbeln. Wenn der Patient sich noch etwas schläfrig fühlt, sollte er ruhen und sich danach bewegen. Auch am nächsten Tag ist es sinnvoll, intensive Aktivitäten zu unterlassen.

Sicher betäubt

„Wie hätten Sie es denn gern, mit ein wenig Lachgas oder doch lieber Kokain?“ Die Geschichte der Anästhesie ist reizvoll für Komödianten. Heute mutet das Kokain ebenso anachronistisch an wie die in vielen Western-Klassikern Hollywoods zu Filmruhm gelangte Whiskeyflasche, die gereicht wurde, wenn es ans Operieren ging. Die moderne Anästhesie ist vielmehr eine präzise Methode, um den Schmerz bei einem operativen Eingriff auszuschalten. Dennoch muss der Fachbereich gerade in der Zahnmedizin mit vielen Vorurteilen kämpfen. „In der Grauzone zwischen dem mulmigen Gefühl vieler Menschen vor einem Zahnarztbesuch oder einer ausgewiesenen Zahnbehandlungsangst schwingen häufig diverse Befürchtungen über die Spritze oder die Betäubung mit.

Historisches

Lachgas erstmals 1844: 1844 führte der amerikanische Zahnarzt Horace Wells die erste Zahnentfernung mit dem Einsatz von Lachgas durch. Kokain vom Zahnarzt 1884 benutzte der in New York tätige Zahnarzt Morgan J. Howe eine Kokainlösung zur Betäubung vor einer Zahnextraktion. John P. Carmichael wendete in Milwaukee (USA) Kokain zur gleichen Zeit bei der Spaltung von Abszessen oder beim Einpassen von Kronenringen an. Kokain wurde danach – oberflächlich angewendet – gerade von Zahnärzten häufig genutzt.

Hohe Sicherheit wissenschaftlich belegt

Dabei weist z.B. die zahnärztliche Lokalanästhesie heute eine sehr hohe therapeutische Sicherheit auf. Auf der Jahrestagung der in Deutschland maßgeblichen zahnmedizinischen Wissenschaftsgesellschaft „Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde ”(DGZMK) wurde 2003 eine Untersuchung über die Nebenwirkungen eines bestimmten Präparates veröffentlicht. Bei der Untersuchung von Nebenwirkungen des Lokalanästhetikums Ultracain wurden über einen Zeitraum von 25 Jahren (1975-2000) insgesamt 3.335 Nebenwirkungeach 775 Millionen Injektionen gemeldet. Nur 357 davon wurden als schwerwiegend eingestuft. Wissenschaftlich belegt sind demnach 0,77 schwerwiegende Ereignisse bei einer Million Injektionen. Anästhesie am einzelnen Zahn Die Einzelzahnanästhesie ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt und umfassend dokumentiert. Sie wird bisher weitgehend zur Komplettierung der Lokalanästhesie-Methoden angewendet.

Oberkiefer bevorzugt: Injektion wirkt oben schneller

Klassische Injektionsmethoden wirkeach ein bis zwei Minuten, da das Medikament leicht den Knochen durchdringt. Im Unterkiefer muss eine andere Technik angewendet werden. Der Einstich erfolgt individuell verschieden. Zudem weisen die Nerven im Unterkiefer größere anatomische Variationen auf. Das heißt: Die Betäubung kann hier mit einer Verzögerung von 5 bis 10 Minuten möglich sein.

Betäubung vermindert – Was tun?

Trotz der hohen Sicherheit bei der Lokalanästhesie muss sich die Zahnmedizin einem besonderen Phänomen stellen – der manchmal mangelnden Wirkung der Anästhesie. Hinter dem Sachverhalt verbergen sich vielfältige Ursachen. Die Herausforderung für den Zahnarzt besteht darin, dass bei bis zu 20 Prozent der Patienten die Betäubung nur eingeschränkt wirkt – vor allem bei der Leitungsanästhesie im Unterkiefer. Doch was heißt eingeschränkte Wirkung? Zahnmediziner verstehen darunter sowohl einen verzögerten Wirkungseintritt von zwei Minuten als auch ein bis zu vier Stunden anhaltendes »taubes Gefühl«. Hinzu kommen in sehr seltenen Fällen Schädigungen der Nerven oder unbeabsichtigte Aufbissverletzungen. Zwar sind diese Probleme bei der so genannten Einzelzahnanästhesie, der intraligamentären Anästhesie, deutlich geringer. Doch diese in letzter Zeit häufiger verwendete Methode kanicht bei krankhaften Zahnfleischtaschen oder chirurgischen Eingriffen eingesetzt werden. Die Gründe für eine nicht optimal erfolgte Betäubung sind vielfältig. Relativ selten sprechen Patienten auf das Lokalanästhetikum selbst nicht an. Vielmehr treten folgende Ursachen häufiger auf: An erster Stelle stehen fehlerhafte Injektionstechniken. Mal sind es auch Anomalien im Verlauf des Nervs. Diese nicht vorhersehbaren Probleme lassen sich durch nach anästhesieren in benachbarte Gebiete kompensieren. Es kommt auch vor, dass der Zahnarzt in ein entzündetes Gebiet injiziert. Hier neutralisiert der Körper, bedingt durch das saure Milieu jeder Entzündung, das Betäubungsmittel. Außerdem kann die individuell ausgeprägte Knochendichte eine Rolle spielen. Und manchmal sind es ganz einfach psychische Faktoren. Nicht zu vergessen: Der Biorhythmus des Körpers entscheidet bei machen Patienten mit, ob die Spritze richtig wirkt, denn der Körper reagiert je nach Tageszeit unterschiedlich schmerzempfindlich. Auch Genussmittel wie Kaffee haben Auswirkungen auf die Narkose.

Hilfe durch Kommunikation

Häufig kann dem Phänomen durch ein intensives Gespräch mit dem Zahnarzt der Garaus gemacht werden. Ein Beispiel: Besonders im Kopfbereich werden trotz der lokalen Betäubung durch die Knochenleitung Geräusche hörbar übertragen und Manipulationen über Muskel- und Gelenkrezeptoren spürbar, was oft als Schmerz falsch interpretiert wird. Es ist ein Lernprozess, dass es sich bei diesem Erlebeicht um Schmerz handelt.

Auch beim Zahnarzt gilt: Die richtige Betäubung bringt‘s!

Für viele Menschen ist die Zahnbehandlungsangst untrennbar mit der Furcht vor eine Spritze oder der generellen Unsicherheit in Bezug auf eine Betäubung verknüpft. Diese Angst ist eigentlich unbegründet. Heute stehen den Patienten eine Reihe moderner und unterschiedlicher Verfahren zur Verfügung. Oberflächenanästhesie Die Oberflächenanästhesie – beispielsweise mit einem Spray – dient dazu, die Schleimhaut an der Oberfläche zu betäuben, um damit vor allem bei Kindern den Einstichschmerz der nachfolgenden Spritze zu reduzieren. Infiltrationsanästhesie Die Infiltrationsanästhesie soll den Schmerz in der Umgebung der Einstichstelle ausschalten. Die Anästhesielösung dringt in den Knochen ein und betäubt die Zähne. Dies funktioniert jedoch nur im Oberkiefer und im Frontzahnbereich des Unterkiefers. Leitungsanästhesie Soll der Seitenzahnbereich des Unterkiefers oder ein größerer Bereich betäubt werden, kommt die Leitungsanästhesie zum Einsatz. Hier wird das Anästhetikum in die Nähe des Nerven gespritzt, der den entsprechenden Kieferbereich versorgt. Mit beginnender Wirkung wird die Unterlippe und häufig auch die Zungenhälfte taub.

Intraligamentäre Anästhesie Bei der Intraligamentären Anästhesie wird mit Hilfe einer sehr dünnen Nadel und einer speziellen Spritze direkt zwischen dem Zahn und seinem Knochenfach eingespritzt. Dies kanötig werden, wenn mit anderen Betäubungsarten keine völlige Schmerzfreiheit hergestellt werden kann. Analogsedierung Bei dieser Form der Anästhesie behält der Patient das Bewusstsein, spürt aber dennoch keinen Schmerz. Die Analogsedierung schaltet den Schmerz mit Hilfe einer Injektion in den Arm aus. Der Patient reagiert auf physische Reize und die Ansprache des Behandlers, obwohl er sich in einem schlafähnlichen Zustand befindet. Da die Analogsedierung den Schmerz nicht verhindert, sondern lediglich das Empfinden beeinflusst, bleibt eine örtliche Betäubung, die Lokalanästhesie, meist unvermeidlich. Eine in erster Linie entspannende Wirkung geht von den so genannten Mindmachines aus. Das sind elektronisch gesteuerte Programme, die mittels einer Leuchtdioden-Brille einen hypnoiden Zustand erzeugen. Vollnarkose Neben einer örtlich begrenzten Anästhesie verlangen einige Patienten heute eine Vollnarkose. Vor einer geplanten Narkose-Behandlung werden von einem Facharzt für Anästhesie die nötigen Voruntersuchungen durchgeführt.

Hypnose: beliebt bei Zahnbehandlungsangst

Immer beliebter wird gerade bei Patienten mit Zahnbehandlungsangst die Behandlung in Hypnose. Entsprechend der Definition der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose (DGZH) ist mit dieser Methode eine zumindest schmerzgeminderte Zahnbehandlung in fast allen Fällen möglich. Sie soll bei etwa 90 Prozent der Bevölkerung anwendbar sein. Da sie jedoch nur in Tiefentrance und lediglich bei etwa 10 Prozent der Patienten eine völlige Schmerzfreiheit herstellen kann, ist in den übrigen Fällen eine kombinierte Behandlung mit Beruhigungsmitteln angeraten. Bei Trance oder Hypnose handelt es sich um die geistige Beeinflussung eines seelischen oder körperlichen Zustandes. Vor der zahnärztlichen Behandlung in Hypnose finden in der Regel zwei bis drei Lehrhypnosen statt, in denen die Vertiefung in die Trance geübt wird.

Zahnärztliche Chirurgie


Einleitung
Mit dem Begriff dentoalveoläre Chirurgie werden Operationen bezeichnet, die im Bereich der Zähne (dento -) oder des Zahnhalteapparates (- alveolär) durchgeführt werden. Diese reichen von den einfachen Zahnentfernungen (Zahnextraktionen) über die Entfernung verborgen wachsender Zähne (meist die Weisheitszähne) über das Erhalten eines Zahnes durch Abtrennung der entzündeten Wurzelspitze (Wurzelspitzenresektion) bis zu der Behandlung von im Kieferknochen wachsenden Hohlräumen, den Zysten. Auch Verletzungen der Zähne oder des Zahnhalteapparates gehören zu der dentoalveolären Chirurgie.
Einfache Operationen können bei bestimmten Grunderkrankungen erheblich Risiken in sich bergen. Dann spricht man von Risikopatienten. Diese werden unter besonderen Sicherheitsmassnahmen operiert.
Der Wunsch nach Vollnarkose wird oft geäußert. Unter bestimmten Umständen ist eine Narkose durchaus notwendig. Jedoch darf das geringe Risiko, das moderne Narkoseverfahren heutzutage bieten, nicht über dieses Restrisiko hinwegtäuschen. Ob eine Narkose durchgeführt werden kann, muss im Einzelfall erörtert werden.
Für weitergehende Informationen folgen Sie bitte untenstehenden Verweisen:

  • Einleitung
  • Zahnentfernung
  • Weisheitszahnentfernung
  • Wurzelspitzenresektion
  • Entfernung von Zysten
  • dentoalveoläre Traumatologie
  • Risikopatienten
  • Operation unter Vollnarkose


Zahnentfernung
Sind Zähne aufgrund von Karies, Parodontitis oder Unfälleicht mehr zu erhalten, dann sollten sie entfernt werden, da sie sich entzünden könnten. In der Regel erfolgt die einfache Zahnentfernung unter örtlicher Betäubung. Nach der Injektion des Betäubungsmittels sollte nach wenigen Minuten eine Taubheit der betreffenden Region einsetzen. Der Zahn wird dann mit einem Hebel gelockert und anschliessend mit der Zange entfernt.
Bei schwierigeren Zahnentfernungen kann unter Umständen auch eine Vollnarkose indiziert sein (siehe Operation unter Vollnarkose).

Weisheitszahnentfernung
Die Weisheitszähne finden oftmals nicht ausreichend Platz, sich in die Zahnreihe einzuordnen. Dann kommt es meist zu einem Wachstum in eine falsche Richtung, oder zu einem teilweisen Durchbruch durch die Schleimhaut mit einer verbleibenden Schleimhautkapuze.
In erstem Falle kann der verlagerte Weisheitszahn den nächsten Backenzahn schädigen, den Kieferknochen in seiner Stabilität schwächen oder das sogenannte Zahnsäckchen kann sich langsam mit Flüssigkeit füllen und so zu einer Zyste mit Verdrängung von Kieferknochen führen (siehe Entfernung von Zysten).
In zweitem Falle können sich Speisereste unter die Kapuze einlagern und dies kann zu einer starken Entzündung der Weichgewebe führen.
Um derartige Komplikationen zu vermeiden, ist es bei verborgen wachsenden Weisheitszähnen ratsam, diese zu entfernen.
In der Regel werden Weisheitszähne paarweise (Oberkiefer und Unterkiefer, jeweils rechts oder links) unter lokaler Betäubung entfernt.
Der Zahn wird zunächst freigelegt. Dies geschieht über einen Schnitt in der Schleimhaut hinter dem letzten Backenzahn. Die Schleimhaut wird vorsichtig zur Seite geschoben und der Knochen über dem Zahn wird mit einer Fräse entfernt. Danach kann der Zahn vorsichtig mit einem Hebel gelockert und mit der Zange entfernt werden. Anschliessend wird die Schleimhaut wieder vernäht.

Wurzelspitzenresektionen
Wenn es innerhalb eines Zahnes zu einer Entzündung kommt – meistens bei Zähnen, die durch äußere Einflüsse (Bakterien -> Karies; Verletzungen; Hitzeschäden) geschädigt wurden – so kann das Zahnmark (umgangsprachlich: “Der Nerv”) absterben. In diesen Fällen muß der Zahn einer Wurzelbehandlung unterzogen werden.
Wenn diese nicht stattfindet, oder nicht erfolgreich ist, so kann es zu einer Entzündung im Knochen um die Wurzelspitze herum kommen.
Diese kann zu Beschwerden führen, muß es aber nicht.
Um diese Entzündung in den Griff zu bekommen, muß der Zahn oft entfernt werden. Manchmal kann man aber auch versuchen, den Zahn zu retten, indem man die Wurzelspitze mit der umgebenden Entzündung entfernt.
Dafür muß der Knochen über der Wurzelspitze freigelegt und entfernt werden (so wie bei der
Weisheitszahnentfernung). Anschließend kann die Wurzelspitze gekappt werden. Wenn der Zahn bereits einer guten Wurzelbehandlung unterzogen wurde, kann dies ausreichen, und die Operationswunde wird verschlossen.
Manchmal ist der Zahn aber noch nicht wurzelgefüllt, worauf man diese innerhalb des Eingriffes nachholt, oder zumindest die Wurzelspitze selber abdichtet, wenn bereits eine Füllung vorliegt, die nicht entfernt werden kann (z.B. weil in den Zahach der Wurzelfüllung ein Stift eingesetzt wurde.
Leider handelt es sich in bei der Wurzelspitzenresektion oft nur um einen Versuch, den entsprechenden Zahn zu erhalten; eine Extraktion wird oft innerhalb weniger Monate, manchmal sogar während des Eingriffes erforderlich.
Das individuelle Risiko unterscheidet sich hier von Fall zu Fall allerdings erheblich.

Risikopatienten
Einfache Operationen können bei bestimmten Grunderkrankungen erheblich Risiken in sich bergen. Dann spricht man von Risikopatienten. Diese werden unter besonderen Sicherheitsmassnahmen operiert.
Zu diesen Grunderkrankungen gehören beispielsweise die verschiedenen Erkrankungen, die eine dauerhafte Blutverdünnung mit zum Beispiel ASS oder Marcumar notwendig machen, wie der Herzinfarkt, der Schlaganfall, die Herzrhythmusstörungen oder die Thrombose. Auch Bluter gehören in diese Gruppe. Eine Blutung während oder nach der Operation kann durch besondere Vorkehrungen vermieden werden.
Patienten, die einen stark beeinträchtigten Allgemeinzustand haben, könnten durch die Belastung kleinerer Operationen schwerwiegende Komplikationen erleiden. Um diesen Komplikationen schnell begegnen zu können, werden solche Patienten in Beisein eines Narkose-Arztes operiert. Hier in Bonn betreuen unsere Narkoseärzte nicht nur die Intensivstationen, sondern fahren auch im Bonner Rettungsdienst als Notärzte.
Die Anwesenheit des Narkosearztes trägt entscheidend zur Beruhigung und somit zur Stabilisierung des Patienten bei und die allermeisten Eingriffe verlaufen unter anderem dadurch ohne Zwischenfälle.

Vollnarkose
Während früher alle Eingriffe in Lokalanästhesie durchgeführt wurden, wird heutzutage zunehmend nach einer Vollnarkose gefragt. Unter bestimmten Umständen, die individuell erörtert werden müssen, kann eine dentoalveoläre Operation auch unter Vollnarkose durchgeführt werden.

Bei Patienten, die ohne Vollnarkose unzureichend zu behandeln sind, wie zum Beispiel körperlich oder geistig behinderte Patienten oder manche Kleinkinder, ist die Vollnarkose, gerade hinsichtlich eines heutzutage verminderten Narkoserisikos, eine Möglichkeit, eine adäquate Therapie anbieten zu können. Hier kooperieren wir mit anderen Fachrichtungen, um in einer Narkose möglichst alle notwendigen Therapien durchführen zu können. Z.B. Zahnentfernungen und Füllungen in Zusammenarbeit mit der Klinik für Zahnerhaltung.  Zahnärztliche Schmerzausschaltung

Synonyme im weiteren Sinne

Zahnbetäubung, Zahnspritze, Zahnnarkose, Zahnanästhesie

Einleitung

Der Zahnarztbesuch wird von vielen Patienten mit der Furcht vor Schmerzen verbunden. Natürlich wären zahnärztliche Maßnahmen, wie zum Beispiel Extraktionen oder andere chirurgische Behandlungen, nicht ohne Schmerzen durchführbar. Die Furcht ist unbegründet, da dem Zahnarzt Möglichkeiten zur Verfügung stehen, um seine Behandlung schmerzfrei durchzuführen. Je nach der Art der Behandlung und der Lokalisation werden unterschiedliche Methoden der Schmerzausschaltung (Anästhesie) angewandt.

Oberflächenanästhesie

Eine Anästhesie der Schleimhautoberfläche wird entweder mit Kältespray oder einem Oberflächenanästhetikum durchgeführt. Es werden dabei nur die oberen Hautschichten unempfindlich gemacht, um den Einstich der Spritze nicht zu spüren oder aber zur Eröffnung eines eitrigen Abszesses, wenn eine Betäubung mit einer Spritze nicht möglich ist, da dadurch eine Verbreitung von Keimen möglich ist. Die Oberflächenanästhesie ist nur von kurzer Dauer und in kurzer Zeit wieder abgeklungen.

 

Infiltrationsanästhesie

Die Infiltrations– oder Lokalanästhesie wird mit einer Anästhesielösung mittels einer Spritze unter die Schleimhaut direkt an den Kieferknochen verabreicht. Das Anästhetikum führt zu einer lokalen Betäubung des umspritzten Zahnes und seiner Umgebung. Die Anwendungsgebiete für diese Art der Schmerzvermeidung sind:

  • Zahnextraktionen
  • Parodontologische Eingriffe
  • Beschleifen von Zähnen zur Aufnahme einer Krone

  • Schmerzfreie Kavitätenpräparation
  • Entfernung entzündlicher Pulpen  (Vitalextirpation)
  • Implantate

Durch den nur langsamen Abbau des Anästhetikums hält die Anästhesie für mehrere Stunden an. Das Abklingen der Wirkung wird noch durch den Zusatz von Gefäß kontrahierenden Zusätzen verlängert, die auch die Blutungsneigung verringern.

Leitungsanästhesie

Für die Schmerzausschaltung des Unterkiefers kann für den hinteren Bereich keine Lokalanästhesie verwendet werden, da der Knochen zu kompakt ist, um die Anästhesielösung durch zu lassen. Hier ist eine Leitungsanästhesie notwendig. Um den Nerv auszuschalten ist es notwendig, ihn an seiner Eintrittsstelle in den Unterkiefer zu treffen. Diese Öffnung liegt im aufsteigenden Ast des Unterkiefers hinter den letzten Backenzähnen. Für den Zahnarzt ist diese Art der Anästhesie wesentlich schwieriger durchzuführen. Da der den Unterkiefer versorgende Nerv an seiner Eintrittsstelle betäubt wird, ist damit der gesamte Unterkiefer der betreffenden Seite ausgeschaltet. Der Patient merkt es an einem Gefühl der Taubhaut an der Unterlippe, da der Nerv im Bereich der kleinen Backenzähne wieder aus dem Knochen austritt.

Intraligamentale Anästhesie

Eine spezielle Anästhesie ist die Intraligamentale Anästhesie. Hierbei wird das Anästhetikum mit Druck direkt in den Spalt zwischen Zahn und Kieferknochen appliziert. Der Vorteil liegt in der Betäubung nur des einen Zahnes und dem Gebrauch einer wesentlich geringeren Menge des Anästhetikums. Da der Spalt sehr eng ist, wird für diese Art der Betäubung eine sehr dünne Kanüle verwendet.

Narkose

Bei besonders empfindlichen Patienten, die auch noch Angst vor Spritzen haben oder bei besonders großen chirurgischen Eingriffen, kann auch eine Narkose notwendig sein. Hier ist jedoch das Risiko einer Vollnarkose zu berücksichtigen. Daher sollte in jedem Fall ein Anästhesist diese Art der Schmerzausschaltung durchführen.

Zahnersatz

Synonyme im weiteren Sinne:

Zahnfüllung, Zahnimplantat, Zahnbrücke als Zahnersatz,

Einleitung

Der Verlust eines oder mehrerer Zähne ist nicht nur ein ästhetisches Problem, es beeinträchtigt auch die Kau- und Sprechfunktionen. Abhilfe kanur der Ersatz der verloren gegangenen Zähne durch prothetische Maßnahmen bringen. Dabei kann, je nach der individuellen Situation, zwischen festsitzendem oder herausnehmbaren Zahnersatz gewählt werden.

Historie

Zahnersatz ist keine Erfindung der Neuzeit. Schon immer hat es Versuche gegeben, verlorene Zähne zu ersetzen. Zu den frühesten Funden gehören Brücken aus Goldplatten, die mit Golddraht befestigt wurden bei den Etruskern. Die fehlenden Zähne wurden durch Menschen- oder Tierzähnen ersetzt. Auch die Römer kannten schon Zahnersatz. Nicht nur Brücken oder Prothesen wurden im Laufe der Zeit immer mehr verbessert, auch wurde versucht die natürlichen Zähne durch künstlich angefertigte zu ersetzen. So wurden Zähne aus den unterschiedlichsten Materialien wie Elfenbein,  Holz oder Tierzähnen geschnitzt. Im 18. Jahrhundert gelang es Zähne aus Porzellan herzustellen. Dabei begnügte man sich nicht nur Zähne, sondern das ganze Gebiss aus Porzellan zu fertigen. Im 19. Jahrhundert wurde der Kautschuk als Prothesenmaterial entdeckt, damit wurden die Prothesen wesentlich billiger, sodass auch weitere Personenkreise sich eine Prothese leisten konnten. Heute ist der Kautschuk durch Kunststoff

Die Zahnkrone

Abbildung Zahn

Beim Zahn unterscheidet man zwischen den sichtbaren und deicht sichtbaren Anteilen. Der sichtbare Teil, der über dem Zahnfleisch steht und in die Mundhöhle ragt, wird als Zahnkrone bezeichnet. Die äußerste Schicht, sozusagen der Überzug der Krone,  ist der Zahnschmelz, er besteht aus Hydroxylapatit, einem anorganischen Material, das nur 1-2% organische Substanz enthält. Das Hyddroxylapatit hat eine prismatische Struktur, wodurch es eine gewisse Transparenz erhält.
Der
Zahnschmelz ist die härteste Substanz des Körpers. Unter dem Schmelz befindet sich eine zweite wesentlich weichere Schicht, die Dentin genannt wird. Das Dentin oder auch Zahnbein ist wesentlich weicher als der Schmelz, aber härter als Knochen und mit feinen Dentinkanälchen durchzogen, in denen sich Ausläufer der Knochen bildenden Zellfortsätze befinden. Beide Schichten sind nicht mit Blut versorgt. Sie können also nicht bei Beschädigungen vom Körper wiederhergestellt werden.
Ganz im Innern des Zahnes befindet sich das Zahnmark, Pulpa genannt.  Die Pulpa enthält Bindegewebe, Blutgefäße und
Nerven und ist mit dem gesamten Organismus verbunden. Die Form der Pulpa ähnelt in etwa der des Dentins. Im Laufe des Alters verkleinert sich die Pulpa durch Anbau von Sekundärdentin.

Der Zahnhals

Abbildung Zähne

Der zwischen Krone und Wurzel befindliche Teil des Zahnes wird Zahnhals genannt. Es handelt sich um deormalerweise vom Zahnfleisch ringsum bedeckten Teil des Zahnes, am Übergang von der Zahnkrone zur Zahnwurzel. An dieser Stelle befindet sich auch die Zahnfleischfurche (Sulcus), an der sich zuerst die bakteriellen Beläge ansiedeln und die daher für Karies besonders anfällig ist.
Lesen Sie auch
Schmerzen am Zahnhals

Kronenform und Wurzelanzahl

Die einzelnen Zähne haben verschiedene Aufgaben bei der Aufbereitung der Nahrungsmittel (siehe auch: Ernährung). Die Bezeichnungen sind im Ober- und Unterkiefer identisch, so haben wir für jede Kieferhälfte  jeweils 4 keilförmige Schneidezähne (Incisivi), je 2 Eckzähne (Canini) je 4 kleine Mahlzähne (Prämolaren) 4 Mahlzähne (Molaren). Dazu kommen noch 2 sogenannte Weisheitszähne. Insgesamt umfasst das bleibende Gebiss des Erwachsenen 32 Zähne. Die Anzahl der Wurzeln ist jedoch zum Teil im Ober- und Unterkiefer unterschiedlich. Alle Schneide- und Eckzähne haben in beiden Kieferhälften  nur eine Wurzel. Dagegen hat im Oberkiefer der erste Prämolar zwei und der zweite eine Wurzel. Die Molaren haben drei Wurzeln. Im Unterkiefer besitzen die Molareur zwei Wurzeln. Die Anzahl der Wurzeln bei den Weisheitszähnen kann zwischen einer und vier Wurzeln differieren. Die Oberflächen der Prämolaren und der Molaren sind mit Höckern und Rinnen ausgestattet. Durch diese Oberflächengestaltung wird die Zerkleinerung der Nahrung begünstigt. Siehe auch Kieferorthopädie.

Die Zahnwurzel

Wurzel Zahn

Der nicht sichtbare Anteil vom Zahn ist die Zahnwurzel, die sich in der Alveole befindet. Sie besteht aus Dentin mit einer dünnen äußeren Beschichtung, dem Zahnzement. Bindegewebige Fasern, die Wurzelhaut (Parodontium) verbinden den Zement mit dem Knochen  und befestigen ihn so in der Alveole. Das Parodontium ist also der Befestigungs- und Aufhängeapparat, der den gewaltigen Kaudruck auszuhalten hat. Im Innern der Zahnwurzel verläuft ein sogenannter Wurzelkanal, in dem die Blutgefäße und Nervenfasern aus der Pulpa bis ans Ende der Wurzel, dem Apex, verlaufen, dort austreten und so die Verbindung mit dem Gesamtorganismus herstellen. Bei einwurzeligem Zahn ist diese gerade, während bei mehrwurzeligem  Zahn die Wurzeln mehr oder minder leicht gebogen sein können.

Angst vor dem Zahnarzt

Synonyme im weiterem Sinne

Kinder beim Zahnarzt, Dentalphophie, kindliche Angst vor dem Zahnarzt

Die Eltern

Die Angst vor dem Zahnarzt ist weit verbreitet. Dies betrifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder, wenn sie nicht richtig auf den Zahnarztbesuch vorbereitet werden. Die Eltern sind das Vorbild für ihre Kinder, und so ist es nicht verwunderlich, wenn deren Angst auch auf die Kinder übertragen wird. Der Zahnarztbesuch sollte aber als ein ganz natürlicher Vorgang des täglichen Lebens angesehen werden. Deshalb sollten die Kinder so früh wie möglich die Zahnarztpraxis kennen lernen, auch wenn bei ihneoch keine Behandlung nötig ist. Auf keinen Fall sollte der Zahnarztbesuch als Strafe angedroht werden. Andererseits ist aber auch der Hinweis, dass es beim Zahnarzt nicht weh tun würde, schädlich, da das Kind dann darauf hingewiesen wird, dass es beim Zahnarzt eventuell Schmerzen bekommen kann. Es gilt: Je weniger Aufhebens man vom Zahnarztbesuch macht, desto besser.

Der Zahnarzt

Der Verlauf des ersten Zahnarztbesuchs und die erste Behandlung ist für alle weiteren Behandlungen am wichtigsten. Vom Zahnarzt verlangt er viel Zeit und Geduld. Dem Kind wird zunächst die Funktion des Behandlungsstuhls gezeigt, indem es selber den Stuhl rauf- und runterfahren kann. Nachdem es auf dem Stuhl Platz genommen hat fährt man mit ihm  „Fahrstuhl“ und zeigt ihm das zahnärztliche Instrumentarium. Besonders der Spiegel findet Interesse, da das Kind sich selber vergrößert sehen kann. Dadurch versteht das Kind, dass man mit dem Spiegel gut die Zähne betrachten kann. Auch den Luftbläser kann es selbst bedienen. Es wird geübt, den Mund zu öffnen und zu schließen und Wasser in das Speibecken zu spucken. Nach eingehender Inspektion der Zähne ist die erste Sitzung beendet, wenn sich keine akute Notwendigkeit für eine Behandlung ergeben hat. Beim nächsten Zahnarztbesuch ist dem Kind die Atmosphäre in der zahnärztliche Praxis schon vertraut, und man kann mit der Behandlung beginnen. Die Anwendung der Turbine sollte der Zahnarzt vermeiden und nur den einfachen Bohrer anwenden. Zuvor muss dem Kind die Ungefährlichkeit des Bohrers demonstriert werden. Man kann dies dadurch erreichen, indem man den mit einem Rosenbohrer bestückten und laufenden Bohrer auf die Fingerkuppe drückt. Das Kind kann sehen, dass der Finger nicht verletzt wird. Man instruiert das Kind, beim Auftreten von Schmerzen die Hand zu erheben. Der Zahnarzt sollte sofort mit der Entfernen des Karies aufhören, damit sein kleiner Patient erkennt, dass seine Reaktion ernst genommen wird. Interessanterweise sprechen  die Kinder oft nicht von Schmerzen, sonder sie sagen: „ Es kitzelt“.

Nach einer solchen mit Zeit und Geduld aufwendigen Einführung in die zahnärztliche Praxis und Behandlung erzeugt man beim Kind ein großes Vertrauen und man kann alle notwendigen Eingriffe durchführen. Selbst eine Spritze verliert ihren Schrecken. Am wichtigsten ist es, dass der Zahnarzt vor jedem Behandlungsschritt dem Kind genau erklärt, was jetzt kommt. Es darf nichts geschehen, dass ein Behandlungsschritt vorgenommen wird, der dem Kind nicht vorher angekündigt und erklärt wird. Durch dieses Vorgehen bekommt der kleine Patient ein großes Vertrauen für den Zahnarzt. Nach der Behandlung wird das Kind ob seiner kooperativen Haltung gelobt und seine Tapferkeit mit einem kleinen Geschenk belohnt.

Weiße Zähne

Einleitung

Weiße Zähne, wer wünscht sie sich nicht, denn der Ausdruck eines Gesichtes wird vor allem durch die Augen und die Zähne bestimmt. Beim Sprechen und beim Lachen werden die Zähne sichtbar. Sind sie dunkel, ist es kein schöner Anblick. Doch man kann etwas dagegen tun. Die Methode heißt Bleichen oder englisch bleaching. Das professionelle Bleichen hat aber keinen therapeutischen oder prophylaktischen Nutzen, sondern wird auf Wunsch des Patienten allein aus ästhetischen Gründen gewünscht. Daher wird es nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt, sondern gilt als Privatbehandlung.

Zahnverfärbungen

Man unterscheidet  zwei Arten von Zahnverfärbungen. Zähne, die in sich gefärbt sind wie pulpentote  Zähne, also Zähne, bei denen das Zahnmark entfernt wurde oder aber das dunkler werden der Zähne im Alter, was ein ganz normaler Vorgang ist. Auch möchte mancher, dass seine Zähne, die von Natur aus etwas gelblich oder einen Stich ins Graue haben, aufgehellt werden, da sie ihm zu dunkel erscheinen.

Die zweite Form von Zahnverfärbungen ist das Resultat von färbenden Auflagerungen an der Oberfläche der Zähne. Dies kann die Folge von Teegenuss, Kaffee, Rotwein oder aber von Teerrückständen bei Rauchern Besonders Zigarren- und Pfeifenraucher sind hiervon betroffen. Bestimmte Medikamente machen ebenfalls Verfärbungen der Zahnoberfläche. Es ist dies zum Beispiel das Antiseptikun Chlorhexidindigluconat oder auch manche Antibiotika.

Für den häuslichen Gebrauch werden in der Apotheke oder auch Drogerien rezeptfreie Produkte für weiße Zähne und der Entfernung von Verfärbungen angeboten. Bestimmte Zahnpasten (siehe auch: Zahnpflege) dienen der Beseitigung von Auflagerungen an der Zahnoberfläche. Sie haben entweder eine hohe Abrasivität durch aggressive Putzkörper oder sie bleichen die Pigmente nur. Aufgrund der aggressiven Putzkörper sollten diese Spezialzahnpasten nur in größeren Abständen angewendet werden, da sie sonst den Zahnschmelz beschädigen können. Man muss dem Schmelz Zeit geben, sich wieder zu erholen. Die bleichende Wirkung wird durch Wasserstoff- Peroxyd erreicht, allerdings nur in deutlich geringerer Konzentration.

Neben den Zahnpasten sind auch Produkte erhältlich, die als Gel oder als Streifen aufgetragen werden. Sie enthalten ebenfalls Wasserstoff-Peroxyd in niedriger Dosierung, dadurch werden die Verfärbungen aus dem Schmelz gelost. Wegen der geringen Dosierung, muss die Anwendung für richtig weiße Zähne mehrmals wiederholt werden. Die Wirkung hält allerdings nicht sehr lange an, eine Wiederholung ist deshalb nach ca. 1 Jahr notwendig. Sind besonders im Frontzahnbereich Kunststofffüllungen vorhanden, so werden diese nicht mit  in die aufhellende Wirkung einbezogen. Dies gilt auch für Kunststoffkronen. Außerdem muss darauf geachtet werden, dass das Zahnfleisch nicht mit den aufhellenden Substanzen in Berührung kommt, um Schäden an der Schleimhaut zu vermeiden. Einer Vermeidung von Schäden dient auch eine vom Zahnarzt angefertigte Schiene, die der Patient mit dem aktiven Produkt füllt und für mehrere Stunden trägt. Auch diese Anwendung muss mehrmals wiederholt werden.

Produkte in der Zahnärztlichen Praxis

Wenn man eine aufhellende Behandlung der Zähne wünscht, ist es immer besser, dies in einer zahnärztlichen Praxis vornehmen zu lassen. Selbst die Entfernung oberflächlicher Zahnverfärbungen geschieht am besten durch eine professionelle Zahnreinigung, entweder mit  einem Pulverstrahl-Gerät oder durch rotierende Instrumente wie kleine Bürsten oder Gummikelche, die zusammen mit einer Abrasionspaste die Ablagerungen sicher und schonend entfernen. Abgeschlossen wird die Behandlung mit einer Fluorid Anwendung

Auch bei der Behandlung mit Wasserstoff-Peroxyd geht eine gründliche Sanierung und Reinigung der Zähne voraus. Der Zahnarzt arbeitet mit höher konzentrierten Pasten oder Gelen. Deshalb ist es wichtig, das Zahnfleisch gründlich abzudecken, bevor die Produkte angewendet werden. Nach dem Auftrag wird die Substanz mit Licht aktiviert, dabei wird Sauerstoff frei gesetzt und kann so seine bleichende Wirkung entfalten. Am Ende der Behandlung wird gründlich mit Wasser abgespült. Diese Behandlung dauert allerdings ziemlich lange, ist aber mit einer Sitzung abgeschlossen. Der Erfolg der Behandlung kann anhand eines Vergleichs vor und nach der Behandlung gemessen werden. Dazu wird ein Farbring oder eine Farbskala benutzt, die sonst der Anpassung der Zahnfarbe der Kunststoffzähne an die der Restzähne bei der Anfertigung einer Prothese dient. Diese Farbringe enthalten keine total weißen Zähne, weil die Natur uns mit Zähnen ausgestattet hat, die leicht gelblich sind.

Eine andere Methode für weiße Zähne wird angewendet bei der Aufhellung pulpentoter Zähne. Bei ihnen ist der Zahn durch Blut in den Dentinkanälchen dunkel verfärbt. Hier kann der Zahnarzt durch Eröffnen des Zahnes in die Pulpenkammer eine Wasserstoff-Peroxyd haltige Einlage den Zahn von innen heraus aufhellen. Die Einlage muss einige Tage liegen.

Nebenwirkungen

Eine Behandlung mit hoch konzentriertem Wasserstoff-Peroxyd kann zu Verätzungen der Schleimhaut führen, wenn diese mit der Substanz in Berührung gerät. Deshalb ist eine sorgfältige Abdeckung notwendig. Nach der Behandlung kann es zu Schmerzempfindungen der Zähne kommen, die aber schnell wieder abklingen. Auch der Schmelz kann angegriffen werden, er kann Calcium verlieren. Daher ist eine abschließende Behandlung mit Fluorid notwendig, um eine Remineralisierung zu unterstützen. Kariöse Zähne dürfen erst nach der Sanierung aufgehellt werden. (siehe auch: Karies)

Wurzelbehandlung

Lesen Sie auch:

Einleitung

Die Endodontie ist die Behandlung im Innern des Zahnes, also des Zahnmarks. Die Wurzelbehandlung dient der Erhaltung des Zahnes, der dadurch als Fundament für eine Krone oder sogar als Pfeilerzahn für eine Brücke dienen kann.

Historie

Mitte der 50er Jahre wurden viele Krankheiten auf fokale Herde zurückgeführt. Man verdächtigte unter anderem auch die nervtoten Zähne als potentielle Herde, die zum Beispiel auch für Rheuma als Ursache in Betracht kamen. Deshalb wurde jeder Zahn, dessen Zahnmark abgestorben war, extrahiert. Davon ist man abgekommen, weil durch sorgfältige Wurzelbehandlung diese Zähne noch wertvolle Dienste leisten können.

Pulpitis

Die Pulpitis ist eine akute Entzündung des Zahnmarks. Sie ist Folge einer nicht behandelten Karies, die sich immer weiter im Dentin verbreitet hat. Bakterien können durch die Dentinkanälchen das Zahnmark mit seinen Blutgefäßen, Nerven und Bindegewebe erreichen. Die Pulpa reagiert mit einer Entzündung, die große Schmerzen erzeugt. Das Zahnmark ist damit irreversibel geschädigt und muss entfernt werden.

Dies geschieht mit einer Vitalamputation. Unter einer Lokalanästhesie und absoluter Trockenlegung, am besten mit dem Gummituch Kofferdam, um weitere bakterielle Infektionen zu vermeiden, wird die Pulpenkammer eröffnet und das Zahnmark entfernt. Am Boden der Pulpenkammer werden die Eingänge der Wurzelkanäle aufgesucht, was besonders bei Zähnen mit mehreren Wurzeln unter Umständen schwierig ist, da besonders bei älteren Menschen durch die Bildung von Sekundärdentin die Eingänge in die einzelnen  Wurzelkanäle schwer zu finden sind. Nach Erweiterung der Eingänge wird das restliche Pulpengewebe aus den Wurzelkanälen sorgfältig entfernt. Die Kanäle werden gesäubert, mit Hand-oder Maschineninstrumenten erweitert und mit desinfizierenden Lösungen wie Wasserstoff-Superoxid oder Chlorhexidindigluconat gespült, um die Reste von Gewebe und abgeraspelten Dentin zu entfernen.

Die Aufbereitung des Wurzelkanals ist beim Zahn mit einer geraden Wurzel relativ einfach, es muss aber darauf geachtet werden, dass der Kanal möglichst bis an die Spitze der Wurzel aufbereitet wird. Die Kontrolle erfolgt mit einer Röntgenaufnahme. Bei Zähnen mit mehreren Wurzeln ist die Aufbereitung wesentlich schwieriger. Vor allem dann, wenn diese Wurzeloch gebogen sind. Heute gibt es dafür Feilen, die flexibel sind und deshalb auch in gekrümmten Wurzeln eine Reinigung und Erweiterung zulassen.

Bei einer akuten Pulpitis, bei der keine Bakterienreste mehr vorhanden sind, kann die endgültige Füllung der Wurzelkanäle sogleich in einer Sitzung erfolgen. Der oder die Wurzelkanäle werdeach Trocknung mit Papierspitzen mit einer antibakteriellen Paste oder mit Guttapercha gefüllt und darüber eine Deckfüllung gelegt.  Ist jedoch schon eine weiter gehende Infektion vorhanden, wird man zunächst eine antibakterielle Einlage machen und den Zahn provisorisch verschließen. Erst wenn der Zahn mehrere Wochen ruhig war, kann die endgültige Versorgung erfolgen. Der Erfolg der Behandlung wird anhand eines Röntgenbildes überprüft. Auch bei einem Trauma, also einem Unfall, bei dem es zur Eröffnung der Pulpa gekommen ist, wird identisch vorgegangen.

Zahnpasta

Einleitung

Neben der Zahnbürste ist die Zahnpasta oder Zahncreme, englisch toothpaste oder dentifrice, ein wichtiger Bestandteil der Mundhygiene. Entgegen der landläufigen Meinung, die Zahnpasta bestehe nur aus Schlämmkreide, Wasser und Aroma, ist die Zusammensetzung einer Zahnpasta wesentlich umfangreicher und stellt an die Entwickler  hohe Ansprüche bezüglich ihrer Formulierung.

Historie

Schon im Altertum hat man versucht, zur Zahnpflege zahnpastenähnliche Substanzen einzusetzen. Der Grund war hauptsächlich, schlechten Mundgeruch zu vermeiden. Kariöse Zähne gab es natürlich schon immer, aber man wusste noch nichts über die Ursachen. Deshalb benutzte man damals schon ätherische Öle wie zum Beispiel Minze in Verbindung mit anderen zum Teil abenteuerlichen, zumeist aber pflanzlichen weiteren Zusätzen. Eines dieser Stoffe war Holzasche. Die Ägypter stellten ein Gemisch aus Weinessig und Bimssteinpulver her. Die Römer benutzten sogar Urin. Im Mittelalter benutzte man ein Gemisch aus Kamillenblüten und Gewürznelken.

Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfand ein Apotheker in Dresden die erste Zahnpasta in der heutigen Form. Er benutzte dabei aber auch Bimssteinpulver als Putzkörper. Dadurch hatte die Paste einen zu hohen Abrieb.

Aufgaben

Die Zahnpasta unterstützt die reinigende Wirkung der Zahnbürste durch ihre Putzkörper. Sie bringt Wirkstoffe in die Mundhöhle und macht die Mundhygiene durch Schaum bildende Substanzen angenehmer. Siehe auch Zahnpflege und professionelle Zahnreinigung

Zusammensetzung

Zahnpasten enthalten eine Vielzahl unterschiedlicher Inhaltsstoffe. Im wesentlichen sind es Putzkörper, Bindemittel, Feuchthaltemittel, Schaum erzeugende Mittel, süßende Stoffe, Farbstoffe, Aromen, Konservierungsmittel Wasser, und spezielle Wirkstoffe. Einige Pasten enthalteoch zusätzliche Bestandteile.

Putzkörper

Putzkörper sind unlösliche anorganische Stoffe, die in Zahnpasten in unterschiedlichen Konzentrationen und Korngrößen enthalten sind. Der prozentuale Anteil beträgt bis zu 60 Prozent.

Da die Putzkörper die reinigende Wirkung der Zahnbürste unterstützen sollen, aber den Zahnschmelz nicht angreifen dürfen und sie nicht als Sand in der Mundhöhle empfunden werden,  wird die Korngröße der Partikel so gewählt, dass diese Bedingungen erfüllt werden. Die mittlere Teilchengröße beträgt daher 15 Mikrometer. Die oft erwähnte Schlämmkreide wird nicht verwendet, sondern gefällte Kreide. Der Unterschied besteht darin, dass Schlämmkreide zu scharfe Kanten hat und die gefällte Kreide abgerundete. Durch die Auswahl der geeigneten Putzkörper wird ein Maximum an reinigender Wirkung und ein Minimum an Abrieb erzielt. Am häufigsten wird Calciumcarbonat oder Kieselsäure als Putzkörper in Zahnpasten verwendet. Daneben gibt es aber auch eine Reihe anderer Stoffe, die als Putzkörper in Zahnpasten eingesetzt werden können.

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Zahnpflege – Quiz

  1. Wie gut Ist Ihre Zahnpflegekenntnis?

Zahnpflege – Selbsttest

  1. Wie hoch ist Ihr Kariesrisiko?

  2. Wie gut pflegen Sie Ihre Zähne?

Bindemittel

Die Bindemittel sollen der Zahnpasta eine geschmeidige Konsistenz geben, indem sie die Trennung von Flüssigkeit und festen Stoffen verhindern. Unter anderem werden Alginate oder Methylzellulose als Bindemittel eingesetzt.

Feuchthaltemittel

Eine Zahnpasta sollte natürlich nicht austrocknen, deshalb werden ihr Feuchthaltemittel zugesetzt. Sie garantieren, dass die Paste immer die gleiche Konsistenz aufweist. Hierfür kommrn Glycerin, aber auch Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit oder Xylit zum Einsatz.

Schaummittel

Schaum erzeugende Zusatzstoffe werden auch Tenside genannt und sind Oberflächen aktiv. Bei sehr hohen Konzentrationen können sie deshalb auch die Mundschleimhaut angreifen. Um dies zu verhindern, wurde eine Höchstkonzentration von 2% festgelegt. Bei dieser Konzentration sind Schaummittel absolut unschädlich. Die Tenside lösen die Zahnbeläge und machen dadurch die Entfernung leichter. Außerdem  dringen sie auch in die schwer zugänglichen Zahnzwischenräume ein und machen durch ihre schäumende Wirkung das Zähneputzen angenehmer. Hauptsächlich wird als Schaummittel das geschmacksneutrale und mit anderen Inhaltsstoffen gut verträgliche Natriumlaurylsulfat oder medizinische Seife verwendet.

Süßstoffe

Selbstverständlich wird zum Süßen der Zahnpasta kein Zucker verwendet, sondern man fügt als Geschmackskorrigentien Sacharin oder Aspartat bei.

Konservierungsmittel

Zur Erzielung einer langen Haltbarkeit und zur Vermeidung von bakteriellem Befall werden Konservierungsstoffe eingesetzt. Dabei kommen Stoffe zum Einsatz, die auch in der Lebensmittelindustrie verwendet werden.

Farbstoffe

Farbstoffe werden hauptsächlich eingesetzt, um mehrfarbige Zahnpasten herzustellen oder aber auch um etwa farbige Zusätze zu überdecken. Für letzteres eignet sich hervorragend Titandioxyd, das farbige Pigmente überdeckt und die Paste weiß macht. Auch für Farbstoffe gilt, dass sie dem Lebensmittelrecht entsprechen.

Spezielle Wirkstoffe

Hier stehen Fluoride an erster Stelle. Jede Zahnpasta sollte in jedem Fall Fluoride enthalten. Sie machen durch Einbau in den Zahnschmelz diesen widerstandsfähiger gegen Säureangriffe und beugen so der Karies vor. In Verbindung mit dem aus dem Speichel stammenden Calcium fördern sie auch die Remineralisation. Hauptsächlich werden die anorganischen Salze Natriumfluorid oder Natriummonofluorphosphat sowie die organische Verbindung Aminfluorid eingesetzt. In Amerika hat sich Zinnfluorid bewährt.

Zur Pflege des Zahnfleisches kommen vorwiegend entzündungshemmende Wirkstoffe zum Einsatz. Es sind dies Allantoin, Carbamid oder Extrakte aus Kamille, Salbei oder Rosmarin. Ebenfalls findet Vitamin A als hautwirksames Mittel in Zahnpasten Verwendung. Salzhaltige Zahnpasten sollen das Zahnfleisch durch die Wirkung der Osmose straffen. Der Geschmack ist  allerdings gewöhnungsbedürftig  und sie schäumen auch nicht.

Zur Reduktion von Zahnbelägen und Zahnstein nimmt man einerseits antibakterielle Stoffe wie Chlorhexidindigluconat, Hexiditin oder Triclosan und zur Hemmung der Zahnsteinbildung Pyrophosphate als Zusatz in Zahnpasten

Bei Zahnpasten zur Behandlung und Vorbeugung von empfindlichen Zahnhälsen werden Strontiumchlorid, Kaliumnitrat oder Kaliumchlorid den Zahnpasten beigefügt.

Aromen

Für die Akzeptanz der Zahnpasta sind Aromen wichtig. Außerdem haben sie auch eine leichte antibakterielle Wirksamkeit. Bevorzugt werden aromatische Öle wie Pfefferminzöl,  Wintergrünöl und viele andere Aromen, wobei der Pfefferminzgeschmack bei weitem bevorzugt wird. Zimtöl wird in Deutschland nicht verwendet, da es zu Allergien führen kann. In Amerika ist es allerdings sehr beliebt.

Zahnbelag

Einleitung

Solange die Zähne noch im Kiefer stecken und nicht in die Mundhöhle durchgebrochen sind, sind sie vor allen Gefahren geschützt. Das ändert sich nach dem Durchbruch, denn dann sind sie den Angriffen der in der Mundhöhle massenhaft vorhandenen Bakterien ausgesetzt. Diese Bakterien sammeln sich an den Zähnen und bilden dort den Zahnbelag, auch Plaque genannt, der für Karies, Zahnfleischerkrankungen und Erkrankungen des Zahnbettes verantwortlich ist.

Mundflora

In der Mundhöhle befinden sich unzählige Mikroorganismen, die sich in dem feuchten und warmen Mundhöhlenmilieu äußerst wohl fühlen. Es handelt sich dabei, neben verschiedenen Bakterienarten, auch um Pilze, Hefen, Amöben und Geißeltierchen. Sowohl Sauerstoff liebende Bakterien (Aerobier) als auch ohne Sauerstoff auskommende Bakterien (Anaerobier) und solche, die entweder mit oder ohne Sauerstoff lebensfähig sind finden sich in enormer Anzahl in den Belägen. Normalerweise befindet sich dieses Gemisch in der Mundhöhle in einem ausgewogenen Zustand und stellt somit die normale Mundflora dar. Sie enthält krank machende und gutartige Mikroorganismen, die sich gegenseitig in Schach halten. Wird aber das Gleichgewicht gestört, kann es zu Erkrankungen führen.

Pellikel

Die Pellikel, englisch Pellicle, bildet sich als ein dünner Überzug des Zahnes nachdem dieser völlig gereinigt wurde. Dies geschieht innerhalb von 30 Minuteach Beendigung der Reinigung. Der Belag stellt eine Schutzschicht für den Zahn dar und ist deshalb nicht für den Zahn schädlich. Nicht nur der Zahn wird überzogen, sonder alles was sich in der Mundhöhle befindet, wie Zahnfüllungen, Prothesen, Zahnfleisch und die Mundschleimhaut. Erzeugt wird diese Schutzschicht aus Proteinen also Eiweißstoffen, die aus dem Speichel stammen. Die Pellikel ist durch Zähne putzen entfernbar, wird aber – wie schon gesagt –  immer wieder schnell erneuert.

 

Zahnbelag

Bakterien, Speisereste und Schleimstoffe aus dem Speichel  bilden den Zahnbelag, auch Plaque genannt. Dieser Zahnbelag setzt sich in den Zahnzwischenräumen, den Grübchen auf den Zahnoberflächen und vor allem am Zahnfleischrand fest. Aufgrund seiner grau- gelblichen Farbe ist er schwer zu entdecken. Mit Plaque-Färbetabletten kann man die Zahnbeläge jedoch sichtbar machen. Durch seine zähe und klebrige Konsistenz, aufgrund der von den Bakterien gebildeten Dextrane, ist er nicht wegspülbar, sonderur mit der Zahnbürste und Zahnseide zu entfernen. Als gefährlichste Bestandteile der Zahnbeläge gelten Zucker verarbeitende Bakterien, hauptsächlich Streptococcus mutans und anaerobe Bakterien wie Actinobazillus actinomycetemcomitans. (Lesen Sie dazu auch unser Thema Ernährung und gesunde Zähne) Die Zucker verarbeitenden Bakterien erzeugen aggressive Säuren und sind damit die Verursacher der Karies. Darüber hinaus sorgen sie durch klebrige Ausscheidungen für den Zusammenhalt der Zahneläge. Die Anaerobier greifen das Zahnfleisch an und, wenn sie nicht entfernt werden, dringen sie in den Zahnhalteapparat ein und zerstören diesen. Nach einer Entfernung vom Zahnbelag, bildet sich in kurzer Zeit erneut Plaque, so dass das Zähneputzen täglich nach den Mahlzeiten durchgeführt werden muss. Siehe auch professionelle Zahnreinigung

Was passiert ohne Zahnbelag entfernen

Wird der Zahnbelag nicht entfernt, wandelt er sich durch die Einlagerung von Calcium in Zahnstein um. Durch seine raue Oberfläche bietet er neuen Zahnbelägen einen hervorragenden Ansatzpunkt. Zahnstein ist allerdings nicht mehr durch die Zahnbürste entfernbar, sondern muss vom Zahnarzt mittels Ultraschall beseitigt werden. Eine Zahnsteinbildung ohne Zahnbelag/ Plaque ist nicht möglich. Nicht nur als Ansatzpunkt für neue Beläge ist der Zahnstein verantwortlich, sondern durch seine Scharfkantigkeit übt er auch einen ständigen Reiz auf das Zahnfleisch aus, das sich entzündet und so eine Eintrittspforte für Bakterien bildet.

Verfärbungen durch Zahnbelag

Neben dem bakteriellem Zahnbelag setzen sich auf den Zahnflächen auch farbige Ablagerungen fest. Sie werden durch Rotwein, Tee oder auch durch manche Arzneimittel verursacht. Besonders bei starken Rauchern bilden sich braune bis schwarze Ablagerungen, die schwer zu entfernen sind. Die im Handel angebotenen Raucherzahnpasten besitzen, dank ihrer groben Putzkörper, eine hohe Abrasivität und sollten deshalb nicht zu oft angewendet werden. Besser ist die professionelle Zahnreinigung durch den Zahnarzt.

Zahnbelag entfernen

Die Beseitigung von weichem Zahnbelag geschieht  durch die täglich durchgeführte Mundhygiene. Mit Zahnbürste und Zahnpasta kann der Zahnbelag entfernt werden. Aus dem für die Zahnbürste schwer erreichbaren Zahnzwischenräumen beseitigt man die Plaque mit Zahnseide, Zahnzwischenraumbürsten oder Zahnhölzern. Mit der gründlichen Entfernung der bakteriellen Beläge beugt man Karies, Gingivitis und Parodontitis vor, denoch immer gilt der Satz: Ein sauberer Zahn wird nicht krank! Zahnstein kanur vom Zahnarzt entfernt werden.

Rein theoretisch könnte man den Zahnbelag auch mit antibakteriellen Mundwässern zu Leibe rücken. Da aber die Empfindlichkeit der Mikroorganismen unterschiedlich ist, läuft man Gefahr, dass die Mundflora aus dem Gleichgewicht gerät und die schädlichen Keime eventuell die Oberhand gewinnen. Deshalb ist von einer chemischen Plaque-Bekämpfung abzuraten. Die Ausnahme bilden Situationen, in denen eine normale Mundhygiene nicht möglich ist. Dies ist beispielsweise bei der Schienung von Kieferbrüchen der Fall.

Seit Jahren wird geforscht, um mit einer Impfung gegen den Streptococcus mutans die Karies zu bekämpfen, aber leider sind die Versuche nicht erfolgreich verlaufen. Es wird also nicht zu einer solchen Vorbeugemaßnahme kommen.

Kieferorthopädie

Einleitung

Eine regelmäßige Stellung der Zähne ist sowohl ästhetisch als auch funktionell in jedem Fall erwünscht. Stellungsanomalien sollten deshalb beseitigt werden. Die Kieferorthopädie kann Fehlstellungen korrigieren und somit den Idealzustand wieder herstellen. Kieferorthopädische Behandlungen werden hauptsächlich bei Kindern durchgeführt, können aber auch noch im Erwachsenenalter zum Erfolg führen. Hier ist allerdings die Dauer der Behandlung wesentlich verlängert. Interssieren Sie sich für Kinderheilkunde?

Fehlstellungen

Untersuchung der Zähne

Die Fehlstellungen im Kieferbereich können vielfältig sein. Sie reichen von der annormalen Stellung eines einzelnen Zahnes bis zur Fehlbildung eines ganzen Kiefers. Als Prognathie bezeichnet man ein zu starkes Vorstehen des Oberkiefers im Gegensatz zur Progenie , dem zu starkem Vorstehen des Unterkiefers. Durch frühzeitigen Verlust eines oder mehrerer Milchzähne ohne Lückenhalter kommt es zu Fehlstellungen der bleibenden Zähne, da der Platz fehlt. Auch wenn ein Milchzahn persistiert d.h. regelgerecht nicht ausfällt, hat der nachfolgende bleibende Zahn keinen Platz und bricht außerhalb der Normalstellung durch. Er muss danach Entfernung des Milchzahns in die richtige Stellung gebracht werden.

Vorbereitende Maßnahmen

Vor jeder kieferorthopädischen Behandlung eines Kindes wird vom Kieferorthopäden der Ausgangszustand der Kieferverhältnisse durch Abdrücke festgehalten. Mit Hilfe von Gipsmodellen, die im Laufe der Behandlung wiederholt werden,  kann so der Erfolg der Regulierung jeder Zeit überprüft werden. Dann erfolgt eine genaue Besprechung mit den Eltern des Kindes, in der die Behandlungsschritte und der ungefähre Zeitrahmen erörtert werden. Eventuelle notwendige Sanierungen des Gebisses werden vom Hauszahnarzt durchgeführt. Ob eine festsitzende oder eine abnehmbare Apparatur eingesetzt wird, entscheidet der Kieferorthopäde. Ist das Kiefergelenk insgesamt zu eng, kann es nötig sein, auch einen bleibenden gesunden Zahn zu entfernen, damit Platz geschaffen wird. Wenn es irgend geht, sollten jedoch gesunde Zähne erhalten werden. Ist es jedoch notwendig, kommt  hierfür im allgemeinen der 1. kleine Backenzahn infrage, da erfahrungsmäßig dieser Zahn am kariesanfälligsten ist. Die Kosten für eine Regulierung spieleatürlich auch eine Rolle.

 

Altersmäßiger Beginn

Im allgemeinen wird eine Regulierung erst dann begonnen, wenn die bleibenden seitlichen Zähne durchgebrochen sind. Dies ist im Alter von 9 bis 11 Jahren der Fall. In Ausnahmefällen kann es jedoch nötig sein, auch schon früher mit der Behandlung zu beginnen. In diesem Alter ist auch noch möglich nicht nur die Zähne zu regulieren sondern auch den im Wachstum befindlichen Kiefer. Später sind einer Regulierung keine altersmäßige Grenzen gesetzt. Auch bei Erwachsenen ist sie noch möglich, hier jedoch nur noch eine Bewegung der Zähne, keine Kieferregulierungen.

Herausnehmbare Apparaturen

In den Anfängen der Kieferorthopädie wurden fast ausschließlich herausnehmbare Apparaturen zur Regulierung von Fehlstellungen der Zähne eingesetzt. Diese mussten meistens während der Nacht getragen werden, da das Sprechen und Essen aufgrund der voluminösen Apparaturen erschwert war. Leider war es mit der Mithilfe der Kinder nicht immer gut bestellt. Sie ließen die Apparatur oft in der Nachttischschublade liegen. Das schmälerte natürlich den Erfolg der Behandlung.

Der Aktivator war eine solche abnehmbare kieferorthopädische Apparatur. Es handelte sich um eine Kunststoffplatte, die in der Mitte einen Spalt besaß. Die beiden Hälften wurden durch eine Dehnschraube verbunden. Gehalten wurde der Aktivator mit einem Labialbügel und Klammern. Durch Drehen der Schraube in Abständen von ca. 2  bis 4 Wochen wurden die beiden Hälften auseinander gedrückt und erweiterten so den Kiefer, damit Platz für die zu bewegenden Zähne gewonnen  wurde. Eine Modifikation des Aktivators war die sogenannte Y-Platte , bei der die Platte in 3 Teile zerschnitten wurde, hauptsächlich um Platz für den Eckzahn zu schaffen. Da die abnehmbaren Apparaturen oft nicht lange genug getragen wurden, ist ihre Verwendung heute stark zurück gegangen.

Unsichtbare Schienen

Neuerdings gibt es auch fast unsichtbare kieferorthopädische Apparaturen. Es handelt sich dabei um durchsichtige Kunststoffschienen, die allerdings alle zwei Wochen durch neue ersetzt werden müssen. Die Regulierung erfolgt in sehr kleinen Schritten daher ist sie nur bei geringen Fehlstellungen bei Erwachsenen anwendbar.

Festsitzende Apparaturen

Bei den festsitzenden Apparaturen handelt es sich um sogenannte Brackets. Diese bestehen aus Metall oder neuerdings auch aus Keramik. Sie werden meist auf die äußere Zahnoberfläche mit Komposit geklebt. Durch sogenannte Schlösser wird ein Draht gezogen, der für die Regulierung der Zähne sorgt. Mit Hilfe der Brackets können auch zusätzliche Drähte oder Federn angebracht werden, je nach den individuellen Erfordernissen. Der große Vorteil der festsitzenden Apparaturen liegt  darin, dass sie ständig getragen werden und damit die Dauer der Regulierung verkürzt werden kann. Ein Nachteil ist, dass sie sichtbar sind, aber die Erfahrung zeigt, dass die Kinder zum großen Teil sogar stolz sind, eine Regulierung zu tragen.

Da die Brackets gute Ansatzpunkte für Zahnbeläge schaffen, ist eine sorgfältige Mundhygiene unerlässlich, damit keine Karies entsteht. Nach erfolgreicher Behandlung werden die Brackets wieder entfernt. Unter den Brackets kann der Schmelz entkalkt sein, deshalb wird eine Fluoridierung wieder für eine Remineralisation sorgen.

Headgear

Der Headgear ist eine außerhalb des Mundes verankerte kieferorthopädische Apparatur. Er besteht aus zwei Bögen, wovon einer hinter dem Kopf in ein Nackenband eingehackt ist. Innerhalb des Mundes ist der zweite Bogen in Röhrchen an den Backenzähnen oder an einer abnehmbaren Apparatur befestigt. Die Backenzähne sind es auch, die durch den Headgear bewegt werden. Der Erfolg einer solchen Behandlung hängt wesentlich von der Mitarbeit des Patienten ab, da er täglich über viele Stunden getragen werden muss. Der Headgear gehört zu den abnehmbaren kieferorthopädischen Apparaten und muss zum Essen abgenommen werden.

Der Headgear ist nicht unumstritten. Einerseits ist die Ästhetik durch den auffallenden äußeren Bogen und das Nackenband gestört, andererseits können durch den Zug auch Schmerzen entstehen. Deshalb lehnen auch manche Kieferorthopäden den Headgear völlig ab, da mit anderen kieferorthopädischen Apparaturen die gleichen Erfolge erzielt werden können.

 

Nebenwirkungen

Eine Bewegung der Zähne hat natürlich auch Auswirkungen auf den Kieferknochen. Durch den Druck wird  der Zahn bewegt, das hat zur Folge, dass an der einen Seite des Zahnes Knochen abgebaut wird und an der Gegenseite der Knochen angebaut werden muss. Dadurch kann es zu Schmerzen im Zahnhalteapparat kommen, die aber reversibel sind. Bei ungenügender Mundhygiene können Gingivitis oder auch zur Karies auftreten, beides ist durch Mundhygiene zu vermeiden.

Zusammenfassung

Die kieferorthopädischen Maßnahmen regulieren Fehlbildungen des Kiefers und der Zähne. Dafür stehen festsitzende und abnehmbare Apparaturen zur Verfügung. Welche Apparatur die am besten geeignete ist, bestimmt der behandelnde Kieferorthopäde. In jedem Fall ist jedoch die Mitarbeit des Patienteotwendig, um den Erfolg zu gewähren. Das Ziel jeder kieferorthopädischen Behandlung sollte die Herstellung einer normalen Zahnstellung sein. Je nach Schwere des Ausgangsbefundes ist die Dauer der Behandlung unterschiedlich. Auch bei Erwachsenen kann eine kieferorthopädische Behandlung noch erfolgreich durchgeführt werden.

 

Mundgeruch

Synonyme im weiteren Sinne

schlechter Atem, Mundfäule, Zahnerkrankungen

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Einleitung

Der Geruchssinn des Menschen ist im Vergleich zu Tieren stark eingeschränkt. Während die Säugetiere sich anhand ihres Geruchsinns orientieren , nimmt der Mensch seine Umwelt mehr durch das Sehen war. Allerdings spielt der Geruch auch in den menschlichen Beziehungen eine Rolle. Ein Beweis ist der Spruch: „Sie können sich nicht riechen“ für zwei Menschen, die sich unsympathisch finden. Neben dem Schweißgeruch (siehe auch: Schwitzen) wird auch der Mundgeruch als unangenehm und übel empfunden. Der Verursacher merkt ihn allerdings nicht und die Mitmenschen scheuen sich oft, es ihm mitzuteilen.

Synonyme im weiteren Sinne

Halitosis, Foeter ex ore, schlechter Atem

Nahrungs- und Genussmittel

Ganz andere Ursachen für Mundgeruch ergeben sich nach der  ufnahme bestimmter Nahrungsmittel oder Genussmittel. Wohl jedem ist der für Mitmenschen äußerst penetrante Geruch nach dem Verzehr von Knoblauch bekannt. Das Phänomen ist, dass der Betreffende nichts verspürt, desgleichen alle diejenigen, die selber Knoblauch gegessen haben.
Ein ähnlicher Geruch entsteht, allerdings in abgeschwächter Form, nach dem Verzehr von Zwiebeln. Auch der
Genuss von Alkohol ist im Atem zu riechen. Ein Kriterium, dass bei Polizeikontrollen hilfreich ist. Der Begriff der Alkoholfahne ist wohl jedem geläufig. Die Atemluft bei Rauchern, egal ob Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifenraucher, ist charakteristisch.

Prophylaxe

Da der Mundgeruch an sich keine Krankheit darstellt, sonderur ein Symptom von vielen möglichen Erkrankungen, ausgenommen des durch Nahrungs- und Genussmittel erzeugten üblen Atems, ist eine speziell auf den Mundgeruch gerichtete Prophylaxe nicht möglich. Nur die Beseitigung der auslösenden Ursachen kann den Mundgeruch beseitigen und erneutes Auftreten verhindern. Die Vermeidung von Knoblauch und Zwiebeln sowie den Genuss von Alkohol und Rauchen, vermeidet natürlich auch den schlechten Atem, stellt somit auch eine Prophylaxe dar.

Zusammenfassung

Mundgeruch ist keine Krankheit, sondern ein Symptom von vielerlei unterschiedlicher Ursachen. Diese können direkt in der Mundhöhle angesiedelt sein oder aber auch Folge mundferner Erkrankungen sein. Bestimmte Nahrungs- und Genussmittel können ebenfalls zum Auftreten von Mundgeruch führen. Die Therapie oder vielmehr die Beseitigung von Mundgeruch erfolgt vorrangig durch die Sanierung und Pflege des Gebiss und der Mundhöhle, während die Therapie von mundfernen Erkrankungen dem Fach- oder Hausarzt vorbehalten ist.

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Parodontose und Parodontitis

Einleitung

Die Parodontologie ist ein relativ junger Zweig der Zahnmedizin. Sie befasst sich mit den Ursachen, dem Verlauf, der Prophylaxe und der Therapie von Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Sie ist heute eine eigenständige Fachrichtung, nachdem sie vorher der konservierenden Abteilung angeschlossen war.

Historie

In den Medien und der Werbung wird immer von Parodontose gesprochen und auch im Volksmund ist die Bezeichnung Parodontose ein Begriff. Diese ursprünglich für alle Zahnbetterkrankungen eingeführte Bezeichnung hat sich im Laufe der Jahre fest eingebürgert und ist aus dem Wortschatz nicht mehr wegzudenken. Medizinisch gesehen bezeichnet die Parodontose nur eine seltene Form der Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Eine viel größere Rolle spielt in ihrer Bedeutung die Parodontitis. Sie ist von allen Zahnbetterkrankungen die weitaus häufigste. So ist fast immer, wenn von Parodontose die Rede ist, die Parodontitis gemeint. Parodontitis und Parodontose sind zwei sehr unterschiedliche Erkrankungen, die verschiedene Ursachen, Verläufe und Therapien haben. Gemeinsam ist beideur, dass sie ohne Behandlung letztendlich zum Zahnverlust führen.

Parodontose

Die Parodontose ist, wie man aus der Endung –ose erkennen kann, ein fortschreitender, degenerativer Prozess. Im Gegensatz zur Parodontitis liegt der Anteil unter allen Erkrankungen des Zahnhalteapparates bei der echten Parodontose unter 5%. Die Ursache ist noch nicht geklärt, man vermutet genetische Veranlagungen. Typisch ist der symmetrische, gleichmäßig starke Befall des gesamten Gebisses. Lockerungen der Zähne treten erst spät auf.  Röntgenologisch (siehe auch: Röntgen) ist der horizontale Knochenabbau nachweisbar. Dieser Knochenverlust kann auch im Alter physiologisch sein. Sicher ist jedoch, dass es sich nicht um eine durch Bakterien verursachte Erkrankung handelt. Es tritt auch keine Blutungsneigung auf. Bei der Parodontose kommt es zu einem horizontalen Rückgang des Kieferknochens, dem das Zahnfleisch folgt. Daher gibt es bei der Parodontose keine Zahnfleischtaschen. Da keine Entzündungen vorliegen, erkennt man die Erkrankung nur an dem „ Herauswachsen“ der Zähne. Auch fehlen Schmerzen, sodass der Prozess des Knochenabbaus nur sehr spät bemerkt wird. Das Röntgenbild sichert jedoch die Diagnose. Die Zähne verlieren durch den Verlust an Knochensubstanz nach und nach ihren Halt, lockern sich und fallen letztendlich aus oder werden entfernt. Der Knochenabbau hört mit der Entfernung der Zähne auf.

 

Parodontitis

Im Gegensatz zur Parodontose ist die Entstehung und der Verlauf der Parodontitis völlig anders. Die Endung –itis zeigt, dass es sich um einen entzündlichen Prozess handelt. Aus einer Gingivitis, der Zahnfleischentzündung, kann sich eine Parodontitis entwickeln. Wenn sie vom Zahnfleischrand aus beginnt, wird sie als Parodontitis marginalis bezeichnet. Der Knochenabbau erfolgt hierbei meist horizontal. Im Gegensatz dazu kann auch von der Wurzelspitze eines nervtoten Zahnes eine Parodontitis ausgehen, man bezeichnet sie dann als Parodontitis apicalis. In diesem Fall wird der Knochen vertikal abgebaut. Verantwortlich für die Entzündungsreaktion ist der bakterielle Zahnbelag. Die darin enthaltenen Bakterien lösen eine Entzündungsreaktion des Gewebes aus, die ohne Behandlung immer weiter in Richtung der Zahnwurzel schreitet und schließlich auch den Kieferknochen erfasst und zu dessen  Zerstörung führt. Der Knochenabbau erfolgt hier im Gegensatz zur Parodontose vertikal.

Symptome der Parodontitis

Die Symptome sind eindeutig. Beim Zähneputzen oder auch spontan kommt es zum Zahnfleischbluten, jedoch nicht zu Schmerzen. In diesem Stadium liegt noch keine Parodontose vor, sondern es handelt sich erst um eine Gingivitis. Ohne Behandlung dringen Bakterien in das Zahnfach vor und zerstören die Fasern, die den Zahn mit dem Knochen verbinden. Es handelt sich dabei um sogenannte fakultativ lebende Bakterien, d.h. die Erreger können sowohl in Anwesenheit von Sauerstoff als auch unter Abschluss von Sauerstoff existieren. Neben anderen Bakterien spielt der A. actinomycetemcomitans eine entscheidende Rolle. Durch die Schwellung des entzündeten Zahnfleisches entstehen Zahnfleischtaschen in denen sich Speisereste und Beläge sammeln. Dies ist auch die Ursache für üblen Mundgeruch. Die Beläge in den Taschen können verkalken, dadurch kommt es zur Konkrementbildung, eine Art Zahnstein,  auf dessen rauher Oberfläche sich weitere Beläge gut anheften können. Geht der Prozess weiter, so wird auch der Knochen angegriffen und abgebaut. Der Zahn verliert nun den Halt und fällt letztendlich aus. Dieser Vorgang kann sich als chronischer Verlauf über längere Zeit hinziehen. Er verläuft meistens in Schüben, sodass es auch immer wieder zum Stillstand der Zerstörung des Halteapparates kommt. Im Gegensatz dazu gibt es jedoch auch einen aggressiven Verlauf, bei dem es sehr schnell zum Zahnverlust kommt. Diese Form der Parodontitis  tritt vorwiegend bei Jugendlichen auf, während die mehr langsam verlaufenden Erkrankungen bei älteren Personen anzutreffen sind. Es kanur ein einzelner Zahn betroffen sein oder auch generalisiert ganze Zahngruppen erfassen.

Diagnose

Die Diagnostik beruht auf der Messung der Taschentiefe mittels einer speziellen Parodontalsonde. Dadurch kann der Verlust des Attachments, also der Knochenanhaftung, bestimmt werden. Die Erhebung und Bestimmung von Parodontalindices ist eine weitere Möglichkeit die Schwere der Erkrankung festzustellen. Des weiteren kann man aus dem Grad der Beweglichkeit der Zähne erkennen, dass es sich um einen parodontalen Prozess handelt, und wie weit er fortgeschritten ist.  Eine Röntgenaufnahme gibt schließlich den eindeutigen Nachweis.

Therapie / Behandlung

Die Behandlung der Gingivitis und der Parodontitis beginnt mit der sorgfältigen Entfernung der Zahnbeläge und der Konkremente um die Bakterien auszuschalten. Dies kann im Anfangsstadium noch mit der häuslichen Mundhygiene geschehen. Ist der Prozess aber schon fortgeschritten, muss eine professionelle Reinigung durch den Zahnarzt erfolgen. Dies gilt besonders dann, wenn es bereits zur Taschenbildung gekommen ist.
Die Behandlung der Taschen bis zu einer Tiefe von 5mm können durch eine Kürettage ohne direkte Sicht durch Entfernung aller  Beläge und Konkremente saniert werden. Über 5mm Taschentiefe erfolgt die Säuberung der Tasche unter Sichtbedingungen. Dabei muss die Tasche geöffnet werden. Neben der Ausräumung der Tasche wird auch die Zahnwurzel gereinigt und geglättet. Um letzte Reste der Bakterien zu entfernen können Spülungen – zum Beispiel mit
Chlorhexidindigluconat – erfolgen. Wenn das Zahnfach gesäubert ist, kommt die Parodontitis zum Stillstand. Leider aber kann der alte Zustand nicht  vollständig wiederhergestellt werden, aber ein Fortschreiten ist unterbunden, und der Zahn kann erhalten werden.
Um den Knochendefekt bei einzelnen Zähnen wieder aufzufüllen, hat man die Möglichkeit mit geeigneten Füllstoffen die Lücke zu schließen. Eine Wiederherstellung der Verbindungsfasern ist jedoch nicht möglich. Auch wächst der Knochen durch Behandlung nicht wieder hoch.

Prophylaxe

Vor und nach der Sanierung einer Parodontitis sollte eine ständige Nachkontrolle durch den Zahnarzt erfolgen. Sehr wichtig ist dabei die Mitarbeit des Patienten. Dieser muss eine sorgfältige Mundhygiene durchführen, um die Zahnbeläge, die sich immer wieder bilden, zu entfernen. Dazu bekommt er vom Zahnarzt die nötige Anleitung. Befolgt der Patient die Instruktionen, sollte es  möglich sein, weiteres Auftreten von Parodontitis zu vermeiden und damit die Risiken einer erneuten Erkrankung zu senken. 

Auswirkungen

Bei der Parodontitis steht das entzündete Gewebe in Verbindung mit dem Gesamtorganismus. Dadurch können Krankheitserreger von der Zahnfleischtasche auch in andere Körperregionen verschleppt werden. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass es einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und Herzerkrankungen, insbesondere Herzinfarkt, gibt. In diesem Zusammenhang stehen weitere Risikofaktoren wie Rauchen, Zuckerkrankheit und Übergewicht. Auch aus diesen Gründen ist eine Behandlung der Parodontitis dringend notwendig. Um die Gefahr einer Keimverschleppung zu vermeiden, ist es ratsam, bei der chirurgischen Sanierung von Zahnfleischtaschen eine Behandlung mit Antibiotika vorzunehmen.

 

Zusammenfassung

Parodontose und Parodontitis sind zwei, bezüglich ihrer Entstehung, ihres Verlaufs, der Symptomatik und Therapie sehr unterschiedliche Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Beide führen jedoch ohne Behandlung letztendlich zum Zahnverlust. Die Häufigkeit der Erkrankungen liegt eindeutig auf Seiten der Parodontitis. Die Parodontitis kann durch professionelle Therapie / Behandlung zum Stillstand gebracht werden.
Eine Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes ist leider nicht möglich.

Zahnfleischbluten

Einleitung

Blutungen jeglicher Art und Örtlichkeit sind immer ein Zeichen, dass irgend etwas im Körper nicht in Ordnung ist. Dies trifft auch bei Blutungen in der Mundhöhle zu. Ziel ist es, die Ursache zu finden, um eine Therapie einzuleiten. Dieses Thema könnte Sie auch interessieren: Blut

Ursachen

Tritt beim Zähneputzen eine rötliche Verfärbung des Zahnpastaschaumes auf, so liegt es meistens an einem entzündeten  Zahnfleisch, einer Gingivitis, oder aber schon an einer Parodontitis mit Taschenbildung. Das Zahnfleisch ist rot verfärbt im Gegensatz zur normalen rosa Färbung. In solchen Fällen genügt schon eine kleine Irritation des Zahnfleisches mit der Zahnbürste, um eine Blutung auszulösen. Vernachlässigt maun die Mundhygiene, um das Bluten zu vermeiden, so setzt man damit einen Teufelskreis in Gang, denn dann vermehren sich die bakteriellen Zahnbeläge; die eigentliche Ursache für die Zahnfleischentzündung und die Entzündung und Blutungsneigung nimmt zu. Aber auch bei der ungeschickten Benutzung der Zahnseide oder der Zahnhölzer kann es zu Verletzungen des Zahnfleisches im Interdentalraum kommen, die dann zu einer Blutung führen. Übermäßiger Zahnsteinansatz führt ebenfalls zu Entzündungen des Zahnfleisches, da er dank seiner rauen Oberfläche das Anwachsen von Zahnbelägen fördert.

Weitere mögliche Ursachen

Blutungen in der Mundhöhle können aber auch ganz andere Ursachen haben. Früher löste  Vitamin C- Mangel   Zahnfleischblutungen mit anschließendem Zahnverlust aus. Diese, als Scorbut bekannte Krankheit, trat vorwiegend bei Seefahrern auf und ist heute praktisch dank unserer Ernährung, die genügend Vitamin C enthält, nicht mehr vorhanden.

In der Schwangerschaft kann es zu der sogenannten Schwangerschafts-Gingivitis kommen, einer Hormon bedingten Entzündung und Schwellung des Zahnfleisches. Auch hier kommt es zu Blutungen beim Zähneputzen.

Patienten, die dauernd Medikamente zur Blutverdünnung, wie Marcumar,Heparin einnehmen müssen, können ebenfalls unter Zahnfleischbluten leiden. Bei ihnen wird ein wichtiger Bestandteil der Blutgerinnung, Vitamin K, gehemmt. Das gilt auch für Patienten , die als Medikament bekommen, dadurch wird die Anzahl der Blutplättchen vermindert, die ebenfalls einen wichtigen Faktor bei der Blutgerinnung darstellen.

Natürlich ist bei Blutern die Gefahr groß, dass es zu Blutungen in der Mundhöhle kommt, wenn es dort zu Verletzungen gekommen ist. Sie müssen bei der Mundhygiene besonders vorsichtig sein. Spitze Zahnstocher, wie sie in manchen Lokalen angeboten werden, können zu Verletzungen des Zahnfleisches führen. Blutkrankheiten wie Leukämie können auch die Ursache von Zahnfleischblutungen sein. Schilddrüsenüberfunktionen können auch manchmal mit Zahnfleischbluten einhergehen.

 

Therapie

Ist die Ursache für die Blutung eine Zahnfleischentzündung, so wird durch die Entfernung der Zahnbeläge eine schnelle Beendigung der Blutungsneigung zu erzielen sein. Zunächst sollte eine weichere Zahnbürste benutzt werden bis die Entzündung abgeklungen ist. Unterstützen kann man dies durch die Verwendung von antibakteriellen Mundwässern. Sind bereits Zahnfleischtaschen vorhanden, muss der Zahnarzt aufgesucht werden, der die Taschentiefe messen kann und die notwendige Therapie einleitet. Er wird eine professionelle Zahnreinigung durchführen und eventuell vorhandenen Zahnstein entfernen.

Bei der Schwangerschafts-Gingivitis erledigt sich die Zahnfleischentzündung und die Schwellung der Gingiva nach der Geburt von selbst, wenn sich der Hormonhaushalt wieder normalisiert hat.

Bei allen anderen Ursachen für Zahnfleischblutungen ist nicht nur der Zahnarzt zuständig, sondern auch die entsprechenden Fachärzte. Hier werden Blut- oder Ultraschalluntersuchungeotwendig.

Prognose

Bei richtiger Behandlung der Zahnfleischentzündung und der Erkrankung des Zahnhalteapparates durch den Zahnarzt ist die Prognose sehr gut. Wichtig ist jedoch, dass der Patient durch sorgfältige Mundhygiene ein erneutes Auftreten von Zahnfleischblutung vermeidet.
Bei den andere Erkrankungen hängt die Prognose von der Therapierbarkeit der Grundkrankheiten ab. Dieses Thema könnte Sie auch interessieren:
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Prophylaxe

Die Beseitigung der bakteriellen Zahnbeläge durch die Anwendung von Zahnbürste und Zahnpasta sowie Zahnseide und Zahnhölzer für die Zahnzwischenräume ist die sicherste Prophylaxe von Zahnfleischbluten, da mit der Entfernung der Zahnbeläge die Grundlage für eine Entzündung des Zahnfleisches genommen wird.

 

Zusammenfassung

Zahnfleischbluten ist keine Krankheit, sondern ein Symptom für krankhafte Veränderungen im Körper. Es kann relativ banale Ursachen haben, aber auch Ausdruck ernsterer Erkrankungen sein. Die bei weitem häufigste Ursache liegt in einer schlechten Mundhygiene, die zu einer Zahnfleischentzündung führt. Die Therapie und Prophylaxe bestehen in  häuslicher Zahnreinigung mit der richtigen Putztechnik. Bei Fortbestehen der Blutungsneigung sollte in jedem Fall der Zahnarzt aufgesucht werden.

Zahnfleischbluten

Einleitung

Blutungen jeglicher Art und Örtlichkeit sind immer ein Zeichen, dass irgend etwas im Körper nicht in Ordnung ist. Dies trifft auch bei Blutungen in der Mundhöhle zu. Ziel ist es, die Ursache zu finden, um eine Therapie einzuleiten. Dieses Thema könnte Sie auch interessieren: Blut

Ursachen

Tritt beim Zähneputzen eine rötliche Verfärbung des Zahnpastaschaumes auf, so liegt es meistens an einem entzündeten  Zahnfleisch, einer Gingivitis, oder aber schon an einer Parodontitis mit Taschenbildung. Das Zahnfleisch ist rot verfärbt im Gegensatz zur normalen rosa Färbung. In solchen Fällen genügt schon eine kleine Irritation des Zahnfleisches mit der Zahnbürste, um eine Blutung auszulösen. Vernachlässigt maun die Mundhygiene, um das Bluten zu vermeiden, so setzt man damit einen Teufelskreis in Gang, denn dann vermehren sich die bakteriellen Zahnbeläge; die eigentliche Ursache für die Zahnfleischentzündung und die Entzündung und Blutungsneigung nimmt zu. Aber auch bei der ungeschickten Benutzung der Zahnseide oder der Zahnhölzer kann es zu Verletzungen des Zahnfleisches im Interdentalraum kommen, die dann zu einer Blutung führen. Übermäßiger Zahnsteinansatz führt ebenfalls zu Entzündungen des Zahnfleisches, da er dank seiner rauen Oberfläche das Anwachsen von Zahnbelägen fördert.

Weitere mögliche Ursachen

Blutungen in der Mundhöhle können aber auch ganz andere Ursachen haben. Früher löste  Vitamin C- Mangel   Zahnfleischblutungen mit anschließendem Zahnverlust aus. Diese, als Scorbut bekannte Krankheit, trat vorwiegend bei Seefahrern auf und ist heute praktisch dank unserer Ernährung, die genügend Vitamin C enthält, nicht mehr vorhanden.

In der Schwangerschaft kann es zu der sogenannten Schwangerschafts-Gingivitis kommen, einer Hormon bedingten Entzündung und Schwellung des Zahnfleisches. Auch hier kommt es zu Blutungen beim Zähneputzen.

Patienten, die dauernd Medikamente zur Blutverdünnung, wie Marcumar,Heparin einnehmen müssen, können ebenfalls unter Zahnfleischbluten leiden. Bei ihnen wird ein wichtiger Bestandteil der Blutgerinnung, Vitamin K, gehemmt. Das gilt auch für Patienten , die als Medikament bekommen, dadurch wird die Anzahl der Blutplättchen vermindert, die ebenfalls einen wichtigen Faktor bei der Blutgerinnung darstellen.

Natürlich ist bei Blutern die Gefahr groß, dass es zu Blutungen in der Mundhöhle kommt, wenn es dort zu Verletzungen gekommen ist. Sie müssen bei der Mundhygiene besonders vorsichtig sein. Spitze Zahnstocher, wie sie in manchen Lokalen angeboten werden, können zu Verletzungen des Zahnfleisches führen. Blutkrankheiten wie Leukämie können auch die Ursache von Zahnfleischblutungen sein. Schilddrüsenüberfunktionen können auch manchmal mit Zahnfleischbluten einhergehen.

 

Therapie

Ist die Ursache für die Blutung eine Zahnfleischentzündung, so wird durch die Entfernung der Zahnbeläge eine schnelle Beendigung der Blutungsneigung zu erzielen sein. Zunächst sollte eine weichere Zahnbürste benutzt werden bis die Entzündung abgeklungen ist. Unterstützen kann man dies durch die Verwendung von antibakteriellen Mundwässern. Sind bereits Zahnfleischtaschen vorhanden, muss der Zahnarzt aufgesucht werden, der die Taschentiefe messen kann und die notwendige Therapie einleitet. Er wird eine professionelle Zahnreinigung durchführen und eventuell vorhandenen Zahnstein entfernen.

Bei der Schwangerschafts-Gingivitis erledigt sich die Zahnfleischentzündung und die Schwellung der Gingiva nach der Geburt von selbst, wenn sich der Hormonhaushalt wieder normalisiert hat.

Bei allen anderen Ursachen für Zahnfleischblutungen ist nicht nur der Zahnarzt zuständig, sondern auch die entsprechenden Fachärzte. Hier werden Blut- oder Ultraschalluntersuchungeotwendig.

Prognose

Bei richtiger Behandlung der Zahnfleischentzündung und der Erkrankung des Zahnhalteapparates durch den Zahnarzt ist die Prognose sehr gut. Wichtig ist jedoch, dass der Patient durch sorgfältige Mundhygiene ein erneutes Auftreten von Zahnfleischblutung vermeidet.
Bei den andere Erkrankungen hängt die Prognose von der Therapierbarkeit der Grundkrankheiten ab. Dieses Thema könnte Sie auch interessieren:
Mundgeruch

Prophylaxe

Die Beseitigung der bakteriellen Zahnbeläge durch die Anwendung von Zahnbürste und Zahnpasta sowie Zahnseide und Zahnhölzer für die Zahnzwischenräume ist die sicherste Prophylaxe von Zahnfleischbluten, da mit der Entfernung der Zahnbeläge die Grundlage für eine Entzündung des Zahnfleisches genommen wird.

Betäubung lässt nach – Schmerzen..

06.07.11  13:22

Hallo ihr!

Ich komme “gerade” vom Zahnarzt und hab ne ziemlich unschöne Behandlung hinter mir. Konnte mich nach vier (!!) Jahren endlich dazu durchringen, mit pochendem Herzen, viel zu hohem Blutdruck und PANIK zum Zahnarzt zu gehen, aber auch nur, weil ich vor einigen Tagen Schmerzen in einem der Backenzähne hatte. Nun gut.. Die Behandlung dauerte ziemlich lang (meiner Meinung) und ich hatte öfter – trotz etlichen Betäubungs- und Injektionsspritzen Schmerzen beim Abschleifen, Bohren und dem Kühlluftdings..

Der Zahnarzt meinte, dass der Zahn ziemlich entzündet war und das schon bis zum Nerv ging.. Und er könne für nichts garantieren.

Er sagte auch, wenn die Schmerzen wieder kommen, soll ich gleich nochmal kommen, ansonsten im August zur Nachuntersuchung und zur Behebung der Schäden in den anderen Zähnen..  -o:(v

Nun.. Jetzt sitz ich wieder zu Hause, die Betäubung lässt langsam nach und ich habe höllische Schmerzen auf der Seite, wo die Behandlung stattfand. Ist das so, weil alles noch gereizt ist, von dem Rumwerkeln des Arztes? Wenn ich die Zähne nicht zusammen habe, aber der Mund geschlossen ist, tut alles gleichmässig weh auf der Seite. Wenn ich die Zähne (leicht) aufeinanderlege oder gar zusammenbeisse tut es richtig weh an dem betroffenen Zahn. Wenn ich in Spiegel schau seh ich da nix.. Alles sauber zu, soweit ich das beurteilen kann..

Lässt das von alleine wieder nach? Ist das normal nach einer Behandlung, die bis zum Nerv vordrang? Ich hoffe, die Betäubung ist bald ganz weg, so dass ich gleich eine Schmerztablette nehmen kann.. :/

Emotionbild (links)Operative Zahnentfernung

Sind alle zahnerhaltenden Maßnahmen fehlgeschlagen, muss ein Zahn entfernt werden. Zähne sind oft nicht einfach zu entfernen, besonders wenn sie stark zerstört sind und nur noch ein kleiner Anteil sichtbar ist. Über einen längeren Zeitraum belassene zerstörte Zähne können auch vom Zahnfleisch überwachsen werden. Diese so genannten Wurzelreste sind danur noch durch eine Röntgenaufnahme nachweisbar. Eine Entfernung der Zahnreste mit der Zange (Zahnextraktion) ist nicht mehr möglich und der verbliebene Zahnanteil muss chirurgisch entfernt werden (Osteotomie). Die Vorstellung bei einem spezialisierten Zahnarzt (Oralchirurg) oder Facharzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie ist häufig notwendig. Nach der örtlichen Betäubung mit einer Spritze (Lokalanästhesie), erfolgt ein  Schnitt im Bereich des Zahnfleisches. Das Gewebe wird abgeklappt und der darunter liegende Kieferknochen wird sichtbar. Nun wird mit einem Bohrer der verbliebene Zahnanteil dargestellt und mit geeignetem Instrumentarium entfernt. Die Wunde wird anschließend gesäubert und die Schleimhaut mit mehreren Nähten über der Wunde fixiert. Damit nach einer Operation keine Schmerzen entstehen, wird ein Schmerzmittel verschrieben. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

 

Weisheitszahnentfernung

Das Gebiss eines Erwachsenen zählt auf jeder Kieferseite zwei Schneidezähne, einen Eckzahn, zwei Vorbackenzähne und insgesamt drei Backenzähne. Der letzte Zahn im Ober- und Unterkiefer wird als Weisheitszahn bezeichnet. Er ist somit der dritte Backenzahn und befindet sich in der Mundhöhle am weitesten hinten. Die Entwicklung der dritten Molaren ist oft erst im Erwachsenenalter abgeschlossen. Häufig ist nicht genügend Platz im Kiefer vorhanden, so dass die Weisheitszähne in der normalen Einordnung im Gebiss gehindert werden. Davon sind bis zu 80 % der jungen Erwachsenen in Europa betroffen. Der achte Zahn bricht dann entweder gar nicht (retiniert), oder nur teilweise (teilretiniert) durch. Besonders bei teilretinierten Zähnen entstehen Schmutznischen, in denen sich verstärkt Bakterien ansammeln. Auf Grundlage dessen kommt es bei bis zu 50 % der Betroffenen zu einer Schleimhautentzündung (Perikoronitis, Dentitio difficilis) oft in Kombination mit Mundgeruch, Schwellung der Wange, einer eingeschränkten Mundöffnung, Schluckbeschwerden sowie einem reduzierten Allgemeinbefinden. Des Weiteren können Weisheitszähne auf benachbarte Zahnwurzeln drücken. Eine Auflösung (Resorption) der benachbarten Wurzel und damit Schädigung des betreffenden Zahnes ist die Folge. Verbleiben dritte Backenzähne im Knochen können auch Gewebehohlräume (Zysten) entwickeln, welche den angrenzenden Knochen langsam verdrängen. In seltenen Fällen können aus den Umgebungsgeweben verlagerter dritter Backenzähne gutartige aber auch in sehr seltenen Fällen bösartige Tumore entstehen. Unerlässlich für die Entscheidungsfindung ist eine geeignete Röntgenuntersuchung. Hier lassen sich wichtige, mit dem Auge nicht sichtbare anatomische Strukturen darstellen. Eine Weisheitszahnentfernung ist grundsätzlich ein schmerzloser Eingriff. Die chirurgische Zahnentfernung kann pro Kieferhälfte erfolgen oder mehrere Zähne in einer Sitzung umfassen. Nach örtlicher Betäubung (Lokalanästhesie) wird mit einem Skalpell im Bereich des Kieferkammes geschnitten. Das Gewebe (Zahnfleisch) über dem Weisheitszahn wird abgeklappt, um den darunter liegende Kieferknochen sichtbar zu machen. Nun wird mit einem speziellen Bohrer der dritte Backenzahn freigelegt (Osteotomie) und der Zahn im ganzen oder in Stücken entfernt. Die Wunde wird anschließend gesäubert und das Weichgewebe mit mehreren Fäden über der Wunde vernäht. Damit nach einer Operation keine Schmerzen entstehen, wird ein Schmerzmittel verschrieben. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

Aktuelle Informationen zur Weisheitszahnentfernung erhlaten Sie darüberhinaus hier.

 

Wurzelspitzenresektion

Eine Entfernung der Wurzelspitze (Wurzelspitzenresektion, WSR) kanotwendig werden, wenn es trotz einer korrekten Behandlung der Zahnwurzel ausgehend von der Zahnkrone entlang des Wurzelkanals (endodontischen Behandlung, Wurzelkanalbehandlung) noch zu Schmerzen kommt. Bei anatomischen Besonderheiten, wie z.B. eine ausgeprägte Wurzelkrümmung gelingt es dem Zahnarzt nicht, den entzündeten Zahn vollständig bis zur Wurzelspitze aufzubereiten. Es kommt dadurch zu einer erneuten Entzündung im Bereich der Wurzelspitze (chronisch apikale Parodontitis), welche zur Bildung von abgekapselten Eiteransammlungen (Abszess) und Gewebehohlräumen (Zyste) führen kann. Entzündungsherde der Zahnwurzeln können gefährlich werden, besonders wenn vorliegende Erkrankungen oder Behandlungen bereits ohnehin das körpereigene Abwehrsystem schwächen. Bei der Wurzelspitzenresektion wird in einem kleinen chirurgischen Eingriff die infizierte Wurzelspitze gekappt und das umgebende Entzündungsgewebe entfernt. Hierbei handelt es sich um einen Versuch des Zahnerhaltes. Die Alternative wäre eine Entfernung (Extraktion) des betreffenden Zahnes. Bei einer Wurzelkappung erfolgt der Zugang zur Zahnwurzel von der Seite ausgehend. Nachdem das Operationsgebiet betäubt wurde, erfolgt eine Schnittführung im Zahnfleisch. Das Gewebe wird abgeklappt und der darunter liegende Kieferknochen wird sichtbar. Nun wird mit einem speziellen Bohrer die Zahnwurzelspitze dargestellt. Die entzündete Wurzelspitze sowie das entzündete Gewebe werden entfernt und der Wurzelstumpf mittels Füllung verschlossen. Die Wunde wird anschließend gesäubert und die Schleimhaut mit mehreren Nähten über der Wunde fixiert. Damit nach einer Operation keine Schmerzen entstehen, wird ein Schmerzmittel verschrieben. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

 

Frenuloplastik

Dünne Schleimhautbändchen wie Lippen-, Wangen- und Zungenbändchen sind normale bindegewebige Falten, die am Ober- und Unterkiefer ansetzen und bis in die Lippen- und Wangeninnenseite bzw. Zungenunterseite ziehen. Sind diese Bänder zu dick, wulstig, zu kurz oder zu lang, können sie zu Problemen führen. Kurze, tief ansetzende Oberlippenbändchen sind häufig Ursache für eine Lücke zwischen den oberen Schneidezähnen (Diastema mediale). Dagegen führen zu kurze Unterlippen- und Wangenbändchen durch ihren straffen Zug oft zu Zahnfleischrückgang. Bei zahnlosen Patienten ist aufgrund des Knochenrückganges eine Verlagerung der Mukosafalten auf den kautragenden Bereich möglich. Diese Bänder sind äußerst schmerzempfindlich und stören zudem den Prothesenhalt. Zu kurze Bänder sind bei Prothesenträgern in der Lage schon bei leichten Mundbewegungen den Zahnersatz abzuheben. Auch liegen in diesem Bereich häufig Druckstellen vor. Ein zu kurzes Zungenbändchen (Ankyloglossie, Ankyloglosson) führt zur funktionellen Störung der Nahrungsaufnahme, des Sprechens sowie zu Entwicklungsstörungen der Kiefer. Eine frühzeitige Verlängerung (Frenuloplastik) ist hier besonders notwendig. In örtlicher Betäubung können störende Schleimhautbänder schmerzfrei durch eine Frenulotomie operativ verlängert (Z-Plastik), verlegt (VY-Plastik) oder durch eine Frenektomie entfernt (rhombenförmige Exzision) werden. Die Wunde wird anschließend mit mehreren Nähten über der Wunde fixiert. Nach 10 Tagen werden die Fäden schließlich wieder entfernt.

 

Probeentnahme

Gesunde Mundschleimhaut ist blass-rosa, glatt, weich und gut befeuchtet. Jede Mundschleimhautveränderung, die nach zwei Wocheicht wieder abheilt, insbesondere Rauhigkeiten, Verhärtungen, Verdickungen, leicht blutende Oberflächen sowie weißliche und rötliche Verfärbungen sollten umgehend von einem spezialisierten Zahnarzt (Oralchirurg) oder Facharzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie untersucht werden, auch wenn keine Schmerzen vorliegen. Häufig liegt die Ursache bei Prothesendruckstellen oder einer Reizung durch schlecht sitzenden, festsitzenden Zahnersatz sowie Zahnfüllungen und kann einfach beseitigt werden. Findet sich keine Ursache für die Veränderung oder besteht der Verdacht auf eine Krebsvorstufe (Leukoplakie, Erythroplakie, Lichen, ruber mucosae) bzw. einen Mundkrebs (Mundhöhlenkarzinom, Lippenkarzinom, Wangenkarzinom), muss eine Gewebeprobe entnommen werden. Die Probeentnahme (Probeexzision) erfolgt schmerzfrei in örtlicher Betäubung. Die Wunde wird anschließend vernäht. Nach 10 Tagen wird das eingebrachte Nahtmaterial entfernt. Das entnommene Gewebe wird zur Beurteilung der einzelnen Zellen eingesendet und gibt somit die letzte Sicherheit über die Diagnose.

 

Zahnfreilegung

Verbleibt ein Zahn bei Zahndurchbruchsstörungen aufgrund seiner falschen Lage im Kieferknochen (Retention), ist nicht immer eine Entfernung des betreffenden Zahnes notwendig. Dies gilt besonders bei jungen Patienten mit noch nicht abgeschlossenem Zahn- und Kieferwachstum. Berücksichtigt maicht die dritten Backenzähne, sind von einer Zahndurchsbruchsstörung besonders die oberen Eckzähne sowie die unteren Vorbackenzähne und die oberen Schneidezähne betroffen. In enger Zusammenarbeit mit dem behandelnden Kieferorthopäden wird ein gemeinsames Behandlungskonzept erstellt. Ist die Indikation zur Zahnfreilegung gestellt, wird nach der örtlichen Betäubung im Bereich des Zahnfleisches geschnitten. Das Gewebe wird abgeklappt und der darunter liegende Kieferknochen wird sichtbar. Nun erfolgt die Freilegung und Darstellung der Krone des retinierten Zahnes sowie das Anbringen eines Befestigungselements (Bracket, Häckchen) an die Zahnkrone. Danach wird das Gewebe wieder zurückgeklappt. Das Zahnfleisch wird mit Nähten fixiert, welche nach zehn Tagen wieder entfernt werden. Die regelrechte Einstellung des Zahnes in den Zahnbogen übernimmt der behandelnde Kieferorthopäde.

 

VollnarkoseNarkoseverharen

Eine Vollnarkose befreit von der weitverbreiteten Angst davor vom Zahnarzt  behandelt werden, aber auch, wenn der Patient unter den Folgen eines Unfalls leidet oder behindert ist. Weiterhin müssen Ausmaß und Umfang der zahnärztlichen Behandlungen beachtet werden, wenn entschieden wird ob eine Vollnarkose verwendet werden muss. Die Vollnarkose stellt den Patienten in der Regel komplett ruhig und bietet sich auch bei schlecht kooperierenden Patienten und Kindern an, die mit ihrem Verhalten den Therapieerfolg gefährden könnten. Das Narkosemittel wird bei einer Vollnarkose durch Injektion oder durch die Inhalation eines Narkosegases, wie z.B. Lachgas verabreicht.

Lachgas-Sedierung

Eine der ältesten dentalen Sedierungsverfahren, die schon im 19. Jahrhundert verwendet wurde ist die Lachgas-Sedierung. Bei Implantate in Ungarn stellen wir Ihnen eine spezielle für den Einsatz in der Zahnmedizin entworfene, kleine über der Nase platzierte Maske zur Verfügung, durch die der Patient Lachgas vermischt mit Sauerstoff einatmen kann. Bei kleineren weniger aufwendigen Zahnbehandlungen wird gerne mit Lachgas behandelt, da seine Effizienz nach wie vor unumstritten ist.

Sedierung (Dämmerschlaf)

Sedierungen im Hinblick auf Herz- bzw. Kreislauffunktionen stehen bei uns unter ständiger Kontrolle. Beruhigungs-, Schmerz- oder Schlafmitteln werden bei Bedarf intravenös verabreicht. Es ist möglich mit dem Patienten während der Operation zu sprechend, da dieser zwar döst, aber dennoch durchgehend ansprechbar ist. Im Zustand des Dämmerschlafs ist der Patient vollkommen entspannt ist, Angstreaktionen bzw. zu starke Belastungen für das Herz-Kreislaufsystem sind somit nahezu ausgeschlossen. Um den Schmerz absolut auszuschalten setzen wir zusätzlich eine örtliche Betäubung an.

Mehr Informationen über die Betäubungsmittel Zahnmedizin.

Für weitere Informationen über die Betäubungsmittel Zahnmedizin geben Sie bitte Ihre Kontaktdaten unten für einen Rückruf ein, so dass unsere Kolleginnen und Kollegen Sie so bald wie möglich erreichen können!
 

Behandlungen in Vollnarkose

Aufgrund von traumatischen Erlebnissen bei Zahnarztbesuchen, ist es einigen Patienten unmöglich sich in eine normale zahnärztliche Behandlung zu begeben. Allein der Gedanke an den Zahnarzt, bzw. die bevorstehende zahnärztliche Behandlung führt zu Angst und Unwohlsein, meist begleitet von vegetativen Störungen wie Schweißausbrüchen, Schwindel und Herzrasen bis hin zu Panikattacken.

Daraus resultiert meist ein jahrelanges Fernbleiben vom Zahnarzt mit einem stetig steigenden Behandlungsbedarf. Selbst größere Schäden an Zähnen und Zahnfleisch, ästhetische Probleme und Schmerzen können die Patienteicht zu einem Zahnarztbesuch bewegen.

Die betroffenen Patienten ertragen mitunter jahrelang Zahnschmerzen bei eingeschränkter Kaukraft und stetig zunehmendem schlechten Gewissen, das Selbstvertrauen leidet und die Lebensfreude nimmt ab. Im Laufe der Zeit baut sich dadurch immer mehr ein “unüberwindliches Hindernis” auf.

Eine Sanierung in Vollnarkose ist in diesem Fall ein sinnvolles Hilfsmittel. Die Gewissheit, dass die Zahnbehandlung schmerzfrei ist und nicht miterlebt werden muss, kann für viele Patienten schon den ersten Schritt der Kontaktaufnahme erleichtern.

Durch moderne, verträgliche Narkosemittel lässt sich die Narkosezeit und –tiefe je nach Bedarf genau dosieren. Oft reicht schon eine einzige Sitzung aus, um folgende Behandlungen durchzuführen:

  • Zahnstein- und Zahnentfabgebaut. Nach der Narkose entsteht lediglich eine vorübergehende Benommenheit.

Eine weitere Narkosebehandlung ist in den meisten Fälleicht nötig. Der Angstpatient hat wieder Hoffung und eieues Selbstbewustsein. Die Eingliederung der endgültigen Versorgung erfolgt in der Regel mit normaler Betäubung (falls nötig). Nach der abgeschlossenen Behandlung sollte eine regelmäßige Prohylaxe (Zahnreinigung) erfolgen um die Zähne vor weiteren Schäden zu schützen.

Herzlich willkommen bei Apollonia

Infiltrationsanästhesie

Die Infiltrationsanästhesie ist eine Variante der Lokalanästhesie, bei der das Narkosemittel direkt im Operationsgebiet in das Gewebe injiziert wird. Dort verlaufen die für die Schmerzempfindung verantwortlichen Nerven. In der Regel spritzt der Arzt mit einer dünnen Nadel das Narkosemedikament rund um das zu betäubende Areal und schiebt die Nadel dabei fächerförmig vor. Dadurch werden alle relevanten Nervenenden und -bahnen blockiert und der Bereich schmerzunempfindlich gemacht.

 

Die Infiltrationsanästhesie wird vor allem in der Zahnheilkunde, beispielsweise bei Extraktionen, und bei kleineren chirurgischen Eingriffen gewählt. Sie gilt dank moderner Präparate als weitgehend nebenwirkungsarmes Verfahren.

 

Implantologie

Inlay

 

 

Infiltrationsanästhesie eignet sich vor allem für Behandlungen im Oberkiefer

In der Zahnheilkunde gilt die Infiltrationsanästhesie vor allem im Oberkieferbereich als Standard-Betäubungsverfahren. Das Lokalanästhetikum wird direkt unter die Schleimhaut rund um die Wurzelspitze des zu behandelnden Zahnes eingebracht. Die Lösung verteilt sich zwischen den Gewebespalten, durchdringt die Knochenhaut und den Kieferknochen und gelangt in die Nähe der Nervenfasern. Dort bewirkt die Infiltrationsanästhesie eine Blockade der sensiblen Nervenbahnen. Betäubt werden dabei in der Regel lediglich der betroffene Zahn und die beiden angrenzenden Zähne.
Die Infiltrationsanästhesie ist jedoch nur möglich, wenn das Narkosemittel den Knochen komplett durchdringen und bis zur Wurzelspitze vordringen kann. Da die Knochenstruktur im Unterkiefer – speziell im Seitenzahnbereich – sehr kompakt ist, kann die Lösung hier nicht ausreichend in den Knochen eindringen. Daher wird für Behandlungen in diesem Areal überwiegend die Leitungsanästhesie gewählt.

 

Weiterführende Informationen

Zahnarztangst – Ihr Weg zu einer schmerzfreien Behandlung

Zahnarztangst Vollnarkose – So lassen sich Schmerzen beim Zahnarzt vermeiden

Zahnartangst Zahnärzte – Spezialisten bei Zahnarztangst

Oralchirurgie

Zum Spektrum der ambulanten Oralchirurgie zählen Wurzelspitzenresektionen, operative Zahnentfernungen, Operationen an den Schleimhäuten sowie die orale Rehabilitation von Patienten durch den Einsatz von Implantaten. Da unsere Praxisklinik über einen eigenen OP verfügt, können wir diese Behandlungen direkt bei uns im Hause durchführen. Ein besonderer Service ist die Möglichkeit der Aufzeichnung durch eine Video-Kamera. So können Eingriffe dokumentiert und ausgewertet werden.

Je nach Indikation erfolgen die chirurgischen Eingriffe in Kurz- oder Vollnarkose. Eine einfache Zahnentfernung wird in der Regel unter örtlicher Betäubung vorgenommen. Bei schwierigen Zahnentfernungen ist unter Umständen eine Vollnarkose empfehlenswert.

Unser OP

Unser praxiseigener OP ermöglicht die Durchführung chirurgischer Eingriffe nach modernsten Hygieneanforderungen direkt vor Ort. Vor jeder Operation führt Ihr Zahnarzt ein ausführliches Gespräch mit Ihnen. Der anschließende Eingriff erfolgt selbstverständlich schmerzfrei unter entsprechender Narkose. In unserem separaten Aufwachraum haben Sie Zeit und Ruhe zu sich zu kommen.

Dass unser Zahnärzte-Team Operationen in der Praxis durchführen kann, ist zudem für unsere Patienten sehr komfortabel und zeitsparend. Insbesondere für unsere Patienten, die nicht direkt aus Hilden, sondern aus der näheren Umgebung wie Düsseldorf, Solingen, Remscheid oder Leichlingen kommen, ist das ideal.

Unsere chirurgischen Leistungen

In unserer Praxisklinik werden chirurgische Eingriffe routinemäßig durchgeführt. Dazu gehören auch umfangreichere und kompliziertere Behandlungen, wie das Einsetzen von Implantaten in den Kieferknochen. Der Schweregrad und die Dauer der Operation, die im Normalfall in lokaler Anästhesie erfolgt, hängen dabei vor allem vom Zustand des Knochens am Implantationsort ab.

Sinus-Lift/Knochenaugmentationen:

Um das Einsetzen von Implantaten im Oberkiefer-Seitenzahnbereich zu ermöglichen, findet die Methode „Sinus-Lift“ Anwendung. Im Rahmen einer Knochenaugmentation wird der Kieferknochen aufgebaut, damit eine entsprechende Weichgewebestütze für die optimale Implantatpositionierung geschaffen wird.

Wurzelspitzenresektion:

Bei bakteriellen Infektionen des Wurzelkanals wird üblicherweise eine Wurzelbehandlung durchgeführt. Ist die Behandlung aufgrund einer Kronenversorgung des Zahnes nicht mehr möglich oder der Entzündungsprozess weit fortgeschritten, dann ist zur Erhaltung des Zahnes eine Wurzelspitzenresektiootwendig. In der Regel wird dieser Eingriff unter örtlicher Betäubung ambulant durchgeführt. Dabei wird die Zahnwurzel freigelegt, die entzündete Spitze abgetrennt und durch eine Füllung ersetzt.

Entfernung von Weisheitszähnen:

Oft finden Weisheitszähne nicht ausreichend Platz, sich in die Zahnreihe einzuordnen. Die Entfernung verlagerter Weisheitszähne ist daher ratsam, um die Schädigung benachbarter Zähne, Zahnfehlstellungen oder Entzündungen zu vermeiden.

Schleimhaut-/Bindegewebetransplantationen:

Lange Zähne mit freiliegenden Zahnhälsen sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Es besteht die Gefahr einer Wurzelkaries auf der freiliegenden Zahnoberfläche und die Zähne sind meist überempfindlich. Durch Transplantationen mit eigenem Bindegewebe aus dem Oberkiefer können freiliegende Wurzeloberflächen im Rahmen einer Parodontosebehandlung wieder bedeckt werden.

Freilegung von Zähnen im Rahmen kieferorthopädischer Behandlungen:

In seltenen Fällen brechen bleibende Zähne – meist die oberen Eckzähne – nicht durch und es entsteht eine Lücke. In einem kleinen Eingriff wird der verborgene Zahn freigelegt und mithilfe einer Zahnspange in seine richtige Position hineinbewegt.

All-on-4™: Sofort festsitzender Zahnersatz! Karies- und Parodontalprophylaxe

Zahnstein

Zahnfleischbluten

Zahnfleischentzündung

Karies

Siehe auch: Zahnkaries und Parodontitis

Karieserkrankungen der Zähne und Erkrankungen des Zahnhalteapparates haben ihre gemeinsame Ursache in der Plaque und deren Stoffwechselprodukten. Die primäre Karies- und Parodontalprophylaxe richtet sich auf die Schaffung einer möglichst plaque- und zahnsteinfreien Mundhöhle. Dieses Ziel kanur durch geeignete Mundhygienemaßnahmen erreicht werden.

Mundhygienemaßnahmen

Bei der Mundhygiene unterscheidet man zwischen Zahnpflege und Prothesenhygiene. Ziel der Mundhygiene ist die regelmäßige und gründliche Entfernung von Speiseresten und Plaque, um Karies, parodontalen Erkrankungen und Mundgeruch vorzubeugen. Durch Mundspülungen, Sprays und Mundduschen allein können Zähne und Prothesenoberflächeicht ausreichend gesäubert werden, allenfalls größere Speisereste lassen sich dadurch herausspülen.

Auch der langzeitige Erfolg bereits bestehender zahnmedizinischer Restaurationen (meist Füllungen) hängt von einer guten Mundhygiene ab. Ergänzend zu den Mundhygienemaßnahmen, die jeder zu Hause durchführen kann, sollte in regelmäßigen Zeitabständen von sechs Monaten eine professionelle Zahnreinigung durch den Zahnarzt oder dessen Hilfspersonal durchgeführt werden. Für den Patienten haben bei allen Mundhygienemaßnahmen auch die ästhetischen Aspekte einen hohen Stellenwert. Die Zähne sollen möglichst strahlend und hell sein und bleiben. Sofern es sich um aufgelagerte Flecken und Beläge handelt, ist dies mit der mechanischen Plaqueentfernung oder durch professionelle Zahnreinigung zu leisten. Geht es jedoch um die „innere“ Zahnfarbe, kann diese nur durch Zahnaufhellung (Bleaching) geändert werden. Saubere Zähne sind jedoch auch dafür die Voraussetzung.

Zahnpflege (mechanische Plaqueentfernung)

Am wichtigsten ist sicherlich das regelmäßige Zähneputzen. Normalerweise sollte es ausreichen, sich zweimal am Tag die Zähne zu putzen. Dabei ist die abendliche Pflege vor dem Schlafen die wichtigste. Andernfalls sind die Zähne viele Stunden einer Belastung ausgesetzt. Nach dem Genuss säurehaltiger Nahrungsmittel wie Obst oder zitronensäurehaltiger Getränke sollte man den Mund zunächst nur mit Wasser ausspülen und erst nach 20 Minuten mit dem Zähneputzen beginnen. Natürlich kann man auch vor dem Genuss säurehaltiger Nahrungsmittel die Zähne putzen. Die Fluoridierung über die Zahnpaste härtet den Schmelz vor nachfolgenden Säureangriffen.

Mund ausspülen

Nach jedem Essen und dem Trinken zuckerhaltiger Getränke sollte der Mund mit Wasser ausgespült werden, um die Speisereste weitgehend zu entfernen.

Hauptartikel: Zahnbürste

Zahnbürsten

Eine elektrische Zahnbürste ist grundsätzlich eine Alternative zur herkömmlichen (nicht elektrisch betriebenen) Zahnbürste. Eine herkömmliche Zahnbürste ist bei korrekter Anwendung zwar genauso geeignet zur Zahnpflege, doch wird sie oft falsch verwendet. Der Umgang mit einer elektrischen Zahnbürste ist dagegen etwas einfacher. Wichtig ist der regelmäßige Wechsel der Bürstenköpfe. Der Bürstenkopf sollte nach etwa sechs bis acht Wochen gewechselt werden, spätestens allerdings, wenn die Borsten anfangen, sich auseinander zu biegen.

Elektrische Zahnbürste

Verwendung der elektrischen Zahnbürste

Den Bürstenkopf setzt man am Zahnfleischrand an und bewegt ihn vom Zahnfleisch ausgehend über den Zahn. Für jeden Zahn setzt man also neu am Zahnfleisch an und putzt so von Zahn zu Zahn. Damit ist gewährleistet, dass der Bereich am Zahnfleischsaum und auch der Zahnzwischenraum weitestgehend gereinigt werden. Eine „Massage“ des Zahnfleisches ist nach heutigem Kenntnisstand nicht erforderlich. Mit einer elektrischen Zahnbürste sollte nicht schrubbend vorgegangen werden. Es ist wichtig, an den leicht vergessenen letzten Zahn und besonders dessen Rückseite zu denken.

Verwendung der herkömmlichen Zahnbürste

Bürsten mit mittelharten, abgerundeten Kunststoffborsten sind besonders empfehlenswert. Die ideale Länge des Bürstenkopfes beträgt 30 mm bis 35 mm bei jeweils 20 bis 40 Borsten in Bündeln zusammengefasst. Bürstenkopf und -griff sollten so geformt sein, dass alle Zähne leicht erreicht und gereinigt werden können. Spezielle Kinderzahnbürsten sind im Handel erhältlich.

Hauptartikel: Zahnpasta

Zahnpasta

unterstützt die reinigende Wirkung der Zahnbürste durch ihren Gehalt an Poliermitteln und anderen Zusatzstoffen. Sie sollen einen hohen Reinigungsgrad erreichen, aber eine geringe abrasive Wirkung haben, um den Zahnschmelz nicht zu schädigen. Zum Zähneputzen sollte eine fluoridhaltige Zahnpasta verwendet werden. Gerade abends ist es sinnvoll, den Mund nach dem Zähneputzeicht auszuspülen. Denn so können die Wirkstoffe der Zahnpasta länger wirken. Der Schaum wird nur ausgespuckt. Wer das wegen des Geschmacks nicht mag, sollte darauf achten, den Mund nur leicht auszuspülen.

Zahnputztechnik: modifizierte Bass-Technik

Hauptartikel: Zahnputztablette

Zahnputztabletten

werden aus trockenen Rohstoffen gepresst. Durch den trockenen Produktionsprozess können Fluoride und weitere Inhaltsstoffe nicht miteinander reagieren. Außerdem kann auf Konservierungsstoffe verzichtet werden. Zahnputztabletten werdeicht geschluckt, sondern sind gemäß der Packungsbeilage in die Zahnpflege mit einzubeziehen.

Hauptartikel: Zahnputztechnik

Zahnputztechnik

Modifizierte Bass-Technik

In einem Winkel von 45° werden die Borsten der Zahnbürste auf Zähne und Zahnfleisch aufgesetzt. Vibrierende, kurze Bewegungen werden unter leichtem, gleichmäßigem Druck durchgeführt, abschließend wird die gelöste Plaque mit einer Drehbewegung in Richtung Zahnkrone ausgewischt. An derselben Stelle ist das Vorgehen mehrmals zu wiederholen. Systematisch werden zunächst alle Zähne im Oberkiefer, dann die im Unterkiefer geputzt.

KAI-Technik

Kleinkinder und Kinder können diese komplexe Vorgehensweise noch nicht richtig beherrschen. Eltern sollten ihnen deshalb die sogenannte „KAI-Technik“ beibringen. Dabei kann die Zahnbürste einfach nur schrubbend (Bewegungsrichtung: vor und zurück) über die Zähne geführt werden. Die Abkürzung KAI steht für:

  • K = Kaufläche: Es werden zuerst die Flächen gereinigt, die zum Kauen benutzt werden.

  • A = Außenseite: Es werden die Außenflächen gereinigt.

  • I = Innenseite: Es wird die Innenseite gereinigt. Diese Flächen sind für Kinder nicht besonders einfach zu putzen. Deshalb muss hier sorgfältige Übung erfolgen.[1]

Stillman-Technik

bei der ohne die Rüttelbewegung der Bass-Technik die Zähne mit kreisenden Bewegungen vom Zahnfleisch zur Zahnkrone hin gereinigt werden (Rot-Weiß-Technik). Auch hier ist auf den Winkel von 45° zu achten.

Jackson-Technik

Hierbei wird hauptsächlich mit den obersten Borsten der Bürste gearbeitet. Schräg senkrecht beginnt mauach der Anwendung der Bass-Technik speziell die Zwischenräume zu reinigen. Es ist auch möglich, statt der senkrechten Haltung für die Innenflächen eine waagerechte Haltung zu nutzen.

Zahnzwischenräume

Sie bedürfen einer besonderen Pflege, da sie mit der Zahnbürste kaum erreicht werden können.

Reinigung der Zahnzwischenräume:
a) Zahnseide,
b) Zahnhölzchen,
c) Interdentalbürstchen

Hauptartikel: Zahnseide

Zahnseide

Auch die Zahnzwischenräume müssen gepflegt werden. Dies geschieht mindestens einmal täglich gründlich mit Zahnseide, Zahnhölzchen oder Zwischenraumbürsten (Interdentalbürstchen). Am besten dafür eignet sich hier der Abend. Es gibt gewachste und ungewachste Zahnseide im Handel. Anfängern sei die gewachste Variante empfohlen, da sie weniger leicht reißt und besser über den approximalen Kontaktpunkt gleitet. Geübtere Anwender können die ungewachste Zahnseide mit noch besserer Reinigungswirkung verwenden. Interdentalbürstchen sind in verschiedenen Durchmessern, Formen und Ausführungen erhältlich. Sie werden insbesondere bei parodontal vorgeschädigten Gebissen verwendet.

Sind die Interdentalräume sehr schmal, verwendet man Zahnseide, die sich um je eine der aneinanderstoßenden Flächen legt und durch Auf- und Abbewegungen unterhalb des Punktes, an dem die Zähne seitlich aneinander stoßen, den Zahn reinigt. Bei breiteren Räumen und zur Pflege von Brücken ist auch die Anwendung von Zahnseide mit flauschigen, dickeren Anteilen hilfreich.

Zahnhölzchen

Bei leicht geöffneten Interdentalräumen eignen sich Zahnhölzchen zur Entfernung der Plaque. Die flache Seite des Hölzchens zeigt zum Zahnfleisch. Das Hölzchen wird vorsichtig zwischen den Richtungeach innen/nach außen hin und her bewegt. Es besteht die Gefahr, das Zahnfleisch zu verletzen. Zahnhölzchen, wie beispielsweise Miswak, werden bereits seit dem Altertum verwendet.

Interdentalbürstchen

Falls der Interdentalraum weiter geöffnet ist (bei einer Parodontitis), ist die Zahnzwischenraumbürste (Interdentalbürste) das effektivste Hilfsmittel zur Pflege dieses Bereichs. Vorsicht ist bei engeren Räumen geboten, da die Zahnfleischpapille verletzt oder verdrängt werden kann. Auch bei Brücken oder Zahnersatz auf Implantaten verwendet man Interdentalbürstchen.

Chemische Plaquekontrolle

Spüllösungen, Gels und Zahnpasten enthalten Wirkstoffe, die die Entstehung von Plaque bzw. die Entstehung von Stoffwechselprodukten der Plaque hemmen. Bereits bestehende Plaque versucht man teilweise chemisch aufzulösen.

Hauptartikel: Chlorhexidin

Chlorhexidindiglukonat

Chlorhexidin ist gegen aerobe, anaerobe, grampositive und gramnegative Bakterien (Keime) wirksam. Konzentrationsabhängig wirkt es bakterizid und bakteriostatisch. In 0,1-prozentiger bis 0,2-prozentiger wässriger Lösung kann es zur Keimreduktion im Mund genutzt werden. Bei einer Langzeitanwendung wird eine 0,1-prozentige Lösung empfohlen. Relativ neu auf dem Markt sind Lösungen mit einer niedrigeren Konzentration (0,06 %). Ob die Anwendung von Chlorhexidin angezeigt ist, berät man am besten mit dem Zahnarzt.

Aminfluorid mit Zinnfluorid

Die Kombination von Aminfluorid mit Zinnfluorid ist als Lösung oder in Gelform erhältlich (Fluoridgehalt 0,025 % F). Die plaquehemmende und plaquereduzierende Wirkung ist ähnlich der von Chlorhexidindiglukonat.

Enzyme

Versuche, die Plaquebildung beim Menschen mit Enzymen einzuschränken, waren bisher wenig erfolgreich.

Sanguinarin

ist ein Alkaloid aus der Kanadischen Blutwurz (Sanguinaria canadensis). Es wird Zahnpasten und Spüllösungen zugesetzt. Seine antimikrobielle Wirkung erzielt es durch den Eingriff in die Nukleinsäuresynthese und in die enzymatische Aktivität von Plaquebakterien.

Zahnsteininhibitoren

Zahnsteininhibitoren sind ebenfalls Zusatzstoffe in Zahnpasten und Spüllösungen, es handelt sich um Pyrophosphate, Polyphosphonate, Phosphonate und Zinkcitrat. Sie sollen die Ausfällung der Kalziumsalze aus dem Speichel hemmen. Die Wirksamkeit ist bisher nicht belegt.

Tenside

Tenside können sich aufgrund ihrer chemischen Struktur auf Oberflächen auflagern und besitzen so eine desorbierende Wirkung auf die Plaquebakterien. In ihrem Schaum halten sie die Plaquebakterien fest und fördern das Ausspülen. Auch sie werden Zahnpasten und Spüllösungen zugesetzt.

Weitere Substanzen

Sie sind als alleinige Mittel zur Plaqueentfernung nicht geeignet und ihre Wirksamkeit ist nicht eindeutig belegt, sie sind jedoch Zahnpasten und Spüllösungen zugesetzt: Hexetidin, Phenole, quartäre Ammoniumverbindungen wie beispielsweise Cetylpyridiniumchlorid

Biologische Plaquekontrolle

Eine neuartige Entwicklung ist die Verwendung von Milchsäurebakterien, zum Beispiel als Hauptbestandteil von Zahnpasta: der Lactobacillus paracasei gegen Karieserreger.[2] Diese sind in der Lage, Kariesbakterien gezielt zu erkennen, an diesen anzudocken und danach zu entfernen.

Plaquerevelatoren

Unter Plaquerevelatoren versteht man Substanzen, die die Plaque einfärben und so besser sichtbar machen. Früher wurde meist Erythrosin verwendet, heute benutzt man Lebensmittelfarbstoffe in Tablettenform oder als Lösung.

Prothesenhygiene

Auch Zahnersatz („Die Dritten“) braucht intensive Pflege. Herausnehmbarer Zahnersatz wird mindestens einmal am Tag gründlich gereinigt. Die Oberfläche des Zahnersatzes ist, wie die eigenen Zähne von Plaqueablagerungen betroffen, ebenso die Zwischenräume zwischen Kiefer und Zahnprothese und zwischen eigenen Zähnen und Zahnprothese. Nachlässige Prothesenhygiene kann Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen und Karies an den verbleibenden eigenen Zähnen zur Folge haben, was zum Verlust weiterer Zähne führen kann.

  • Damit sich an der Unterseite der Zahnprothese keine Speisereste und Bakterien festsetzen, erfolgt die Reinigung von herausnehmbarem Zahnersatz stets außerhalb des Mundes.

  • Die groben Ablagerungen werden mit einer weichen Zahnbürste mindestens einmal am Tag, besser nach jeder Mahlzeit, entfernt.

  • Die Zahnpasta sollte nur wenig Schleifkörper enthalten, um Abrasionsschäden und damit eine raue Zahnersatzoberfläche, in der sich Bakterien ansiedeln können, zu vermeiden.

  • Einmal täglich wird ein Reinigungsbad mit Gebissreinigungstabletten durchgeführt, das auch an Stellen, die die Zahnbürste nicht erreicht, für hygienische Sauberkeit sorgt.

Zungenschaber

Zungenbürste

Zungenhygiene

Hauptartikel: Zungenschaber

Die Beläge der Zunge werden mit einem Zungenschaber entfernt. Dabei ist zu beachten, dass der Schaber möglichst weit hinten ansetzt und mit sehr sanftem Druck über die Zunge nach vorne geführt wird. Die entfernte Substanz wird ausgespuckt, der Mund danach ausgespült.

Kontrolluntersuchungen durch den Zahnarzt

Zur Erhebung einer allgemeinen Anamnese füllt der Patient, meist, wenn er das erste Mal in einer Praxis behandelt wird, einen Fragebogen aus. Allgemeinerkrankungen können Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben und spezielle Behandlungsrisiken beinhalten. Ergänzend zur schriftlichen Selbstauskunft des Patienten führen Patient und Arzt ein Gespräch. Eventuell bittet der Arzt den Patienten einen Ernährungsfragebogen auszufüllen, um das individuelle Kariesrisiko besser einschätzen zu können. Es folgt der intraorale Befund, zu dessen Erhebung der Arzt die Zähne, das Zahnfleisch und die übrige Mundschleimhaut des Patienten untersucht. In Einzelfällen wird die Speichelfließrate bestimmt.

Es folgt die Dokumentation des Zahnstatus. Als Zahnstatus wird die Erfassung des Gebisszustandes bezeichnet. Hierbei werden fehlende Zähne, ersetzte Zähne, Kariesbefall, Füllungen, Inlays, Onlays, Implantate sowie Fehlstellungen oder sonstige Zahnerkrankungen in schriftlicher Form oder als Bild festgehalten. Als weißer Punkt (white spot) sichtbare demineralisierte Stellen an den Zähnen bezeichnet man auch als kariöse Initialläsion. Wird regelmäßig und ausreichend Fluorid angewandt, kann die weitere Zerstörung des Zahnschmelzes und damit des Zahns aufgehalten werden.

Ist die Karies weiter fortgeschritten und als dunkle Stelle oder als Loch sichtbar, entfernt der Zahnarzt die erkrankten Teile mit dem Bohrer, reinigt die Kavität und versieht den Zahn mit einer Füllung. So kann die fortschreitende Zerstörung des erkrankten Zahnes verhindert werden. Werden kariöse Zähne nicht behandelt, steigt die Zahl der verursachenden Bakterien in der Mundhöhle und es sind auch bisher gesunde Zähne von der Karies bedroht. In vielen Ländern, wie in den USA, erfolgt eine solche Untersuchung nicht durch Zahnärzte, sondern auch durch Zahnhygieniker.

Kariesprophylaxe

Unter Kariesprophylaxe versteht man vorbeugende Maßnahmen zur Verhinderung von Karies, Zahnfäule.

Kariesprophylaxe mit Fluoriden

a) Die Kristallite fluoridgeschützter Zahnhartsubstanz werden bei kariösen Angriffeicht aufgelöst
b) Herrscht ein Fluoriddefizit, wird bei kariösen Angriffen die Oberfläche der Kristallite teilweise oder vollständig aufgelöst

Hauptartikel: Fluoride und Fluoridierung

Hierbei ist die Wirkung der Fluoride wissenschaftlich am besten untersucht.[3] Fluoride kommen in Mineralien auf der ganzen Welt vor, wenn auch regional in unterschiedlichen Mengen, und werden seit Menschengedenken mit der Nahrung und dem Trinkwasser aufgenommen. Eine Aufnahme zu großer Mengen kann zu akuter oder chronischer Vergiftung (Fluorose) führen.

Für die karieshemmende Wirkung des Fluorids werden drei mögliche Mechanismen angeführt:

  • die Remineralisation entkalkter Schmelzbereiche wird begünstigt,

  • die Vergärung von Zucker in der Mundhöhle wird gehemmt und

  • der fluoridreiche Zahnschmelz wird weniger säurelöslich.

Das natürliche Fluoridangebot reicht für den menschlichen Organismus im Allgemeinen aus, für eine ausreichende Kariesprophylaxe scheinen diese Mengen allerdings zu gering. Deshalb werden Fluoride zusätzlich zugeführt, beispielsweise lokal über Zahnpasta und Mundspüllösungen oder systemisch in Form von Tabletten oder fluoridversetztem Kochsalz.

Fluoridapplikation

Fluoride erhöhen die Widerstandskraft der Zähne gegen die Angriffe durch die sauren Stoffwechselprodukte der Bakterien im Zahnbelag (Plaque) oder Säuren aus der Nahrung (Fruchtsäfte, Softdrinks). In jeder Zahnpasta sollten Fluoride zur regelmäßigen Anwendung enthalten sein. Auch möglich ist das Benutzen einer hoch konzentrierten Zahnpasta (Duraphat-Zahnpasta) 1–2× pro Woche. Diese ist verschreibungspflichtig und relativ teuer. Es stehen auch verschiedene Gels zur Verfügung, die apothekenpflichtig sind. Bei Patienten mit hohem Kariesrisiko kann zusätzlich eine Fluoridapplikation durch den Zahnarzt notwendig werden.

Empfehlungen der DGZMK zur Kariesprophylaxe mit Fluoriden

Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde gibt auf der Grundlage der Erkenntnisse, dass Fluoride hauptsächlich durch direkten Kontakt mit der Zahnhartsubstanz karieshemmend wirken, Empfehlungen zur Kariesprophylaxe mit Fluoriden insbesondere bei Kindern und Jugendlichen.

  • Vor dem sechsten Lebensmonat sind aus zahnärztlicher Sicht keine Fluoridierungsmaßnahmen erforderlich. Wenn Fluorid gegeben wird, sollte nicht gleichzeitig fluoridhaltige Zahnpasta gegeben werden, da es zu Überdosierungen (Gefahr von Dentalfluorose) kommen kann.

  • Bereits die ersten Milchzähne sollen mit Kinderzahnpasta (maximal 500 ppm Fluorid) 1–2 mal am Tag gereinigt werden.

  • Mit Beginn des dritten Lebensjahres (also wenn das Kind zwei Jahre alt geworden ist) sollen die Milchzähne zweimal täglich geputzt werden, besonders wichtig ist eine abendliche gründliche Reinigung.

  • Ergänzend wird die Verwendung von fluoridhaltigem Speisesalz empfohlen, spezielle Fluoridtabletten sind im Allgemeineicht notwendig und nur nach Rücksprache mit einem Kinderarzt zu verabreichen.

Kariesprophylaxe mit Xylitol

Hauptartikel: Xylitol

Xylitol ist eiatürlich und auch im menschlichen Stoffwechsel als Zwischenprodukt vorkommender Zuckeraustauschstoff, der Zahnpflegekaugummis beigegeben wird. Xylitol kann in der Mundhöhle Komplexe mit Calcium und Speicheleiweißen bilden, was zu einer Remineralisation von Zahnhartsubstanz führen soll. Bei ausreichender, nach Studien mindestens 5 Gramm pro Tag in mehreren Portionen, Xylitolzufuhr bildet sich keine Plaque auf den Zähnen und somit wird die Kariesentstehung verhindert. Xylitol wird von verschiedenen Mikroorganismen aufgenommen. Dies führt jedoch mangels Verstoffwechselungsmöglichkeit zum Absterben dieser Mikroorganismen. An erster Stelle ist Streptokokkus mutans zu nennen, welcher für die Bildung des Zahnbelags und nachfolgend für die Zahnkaries verantwortlich zeichnet. Somit wird eine Kariesreduktion allein durch Xylitol in hohem Maße für möglich gehalten.

Ernährungsberatung und -lenkung

Neben einer allgemeinen Ernährungsberatung steht aus zahnärztlicher Sicht eine zahngesunde Ernährung im Vordergrund. Insbesondere Zucker fördert die Entstehung von Karies. Bei Zucker handelt es sich um niedermolekulare Kohlenhydrate, die auch in Form von Honig, Traubenzucker und Fruchtzucker kariesfördernd wirken.

Zuckergehalt (Saccharose, Glukose und Fruktose)
in einigen Lebensmitteln

Lebensmittel

Zuckergehalt
in g/100 g

Süßwaren

 
→ 90
→ 60
→ 20
→ 20

Brotaufstriche

 
→ 75
→ 60
→ 50–60

Obstkonserven

16–44

Fruchtsaft
gesüßt

 
10–20

Frischobst
Bananen

 
18

Trockenfrüchte

40–64

Cola-Getränke

8–11

Tomatenketchup

28–30

Zwischenmahlzeiten

Nach einer Mahlzeit sinkt der pH-Wert im Mund. Je nach gegessenem Lebensmittel dauert es unterschiedlich lange, bis die Bakterien im Mund die Reste zu Säure verarbeitet haben. Der pH-Wert wird vom Speichel automatisch nach einiger Zeit wieder neutralisiert. Der Prozess kann mit „Kaubaren Zahnbürsten“, Zahnputztabletten oder Zahnpflegekaugummis beschleunigt werden. Das Zähneputzen kann so jedoch nicht ersetzt werden, da die Keime, die das Zahnfleisch schädigen, nicht beeinflusst werden und die Plaque nicht beseitigt wird.

Um die Säure im Mund zu neutralisieren, kann eine basische Mundspüllösung aus einem Esslöffel Natron auf 0,5 Liter Wasser verwendet werden.

Erosion des Zahnschmelzes

Eine weitere Bedeutung haben säurehaltige Getränke wie Cola, Energy-Drinks, da auch Säure den Zahnschmelz angreifen kann.[4][5][6] Insbesondere kommt es dann zu Erosionen am Zahn, wenn saure Getränke immer wieder über den Tag verteilt zu sich genommen werden.

Versiegelung tiefer Fissuren

Hauptartikel: Fissur (Zahn)

Nach dem Zahndurchbruch können die Fissuren durch Mikroorganismen besiedelt werden. Da Fissuren sehr tief (bis zu 1 mm) und sehr schmal (50 μm) sein können, ist eine effektive Reinigung häufig unmöglich.

Der Zahnarzt kann bei kariesgefährdeten Personen kurz nach dem Zahndurchbruch die noch kariesfreien Fissuren mit einem dünnflüssigen Kunstharz- oder Kompositmaterial versiegeln, um die Besiedlung durch die Mundflora zu verhindern (Fissurenversiegelung). Ist die Fissur bereits besiedelt, muss diese erst durch Beschleifen oder Sandstrahlen gereinigt und evtl. etwas erweitert werden (erweiterte oder invasive Fissurenversiegelung).

Mundhygiene

Eine konsequente Mundhygiene besteht aus mehreren Komponenten und hat die regelmäßige und gründliche Entfernung von Speiseresten und Belägen zum Ziel, um Zahn- und Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen. Auch die Haltbarkeit von Zahnrestaurationen wie Füllungen kann durch eine konsequente Mundhygiene verlängert werden.

 

Um Zähne und Zahnfleisch dauerhaft gesund zu erhalten, kommt es vor allem auf das regelmäßige und richtige Zähneputzen an, die Wahl der geeigneten Bürsten und Pasten sowie der ergänzenden Hilfsmittel wie Zahnseiden oder Mundspülungen. Zahnärztliche Kontrollen mit professioneller Zahnreinigung sollten die Maßnahmen der häuslichen Mundhygiene in regelmäßigen Abständen ergänzen.

 

Mundgeruch

 

 

 

Zähneputzen als wichtigster Teil der Mundhygiene

Die regelmäßige mechanische Reinigung der Zähne ist der wichtigste Bestandteil einer guten Mundhygiene und kann durch keine anderen Maßnahmen ersetzt werden.
Richtiges Zähneputzen zeichnet sich durch eine Häufigkeit von mindestens zwei Putzvorgängen pro Tag aus. Doch ist nicht nur die Häufigkeit entscheidend, sondern auch die richtige Zahnputztechnik. Sie garantiert, dass alle Bereiche des Gebisses ausreichend berücksichtigt werden. Auch die Auswahl, Reinigung und Pflege der Zahnbürste kann die Mundhygiene erheblich beeinflussen. Neben der Bürste bedarf es einer effektiven Zahnpasta, die sowohl dazu dient, die Beläge zu entfernen, als auch – mithilfe von zugesetzten Fluoriden – den Zahnschmelz zu festigen und so den Zahn vor Karies zu schützen.
Ergänzend zur Reinigung mit der Zahnbürste sollte Zahnseide zum Einsatz kommen, um auch die Zahnzwischenräume zu erreichen. Auch Mundspülungen stellen eine sinnvolle Unterstützung der täglichen Zahnpflege dar.
Um eine optimale Mundhygiene zu erreichen, sollte auf all diese Faktoren gleichermaßen geachtet werden.

 

 

Mundhygiene dient zur Vorbeugung von Erkrankungen innerhalb der Mundhöhle sowie der Unterstützung des Therapieerfolges zahnärztlicher Behandlungsmaßnahmen. Dabei ist die mechanische Reinigung (“Belagskontrolle“) mit entsprechenden Hilfsmitteln durch keine andere Maßnahme zu ersetzen.

Für die Mundpflege inklusive Zahnbürsten geben die Bundesbürger pro Jahr rund 1,2 Milliarden Euro aus. Fast die Hälfte davon entfällt auf Zahnpasten. 69 Prozent der Bundesbürger putzeach eigener Auskunft wenigstens zweimal am Tag die Zähne, weitere 25 immerhin einmal. Trotzdem leiden fast alle an Karies und ein großer Prozentsatz an “Parodontose“. Dies erlaubt den Schluss, dass entweder die Selbsteinschätzungen über eine richtige Mundhygiene nicht stimmen oder eine falsche Zahnputztechnik ausgeübt wird oder das Ernährungsverhalten falsch ist.

Ein zu häufiges, aggressives Zähneputzen kann das Auftreten voicht-kariesbedingten Zahnschäden, z. B. in Form von Abrasionen oder Erosionen, begünstigen. Deshalb empfiehlt die American Dental Association (ADA) lediglich eine zweimalige tägliche Zahnpflege mit einer weichen bis mittelharten Zahnbürste.
Weiter wird ein zweiminütiges Bürsten mit einem Druck von 150 Gramm, was dem Gewicht einer Orange entspricht (Anpressdruck auf einer Küchenwaage testen!) angeraten, da bestehender
Zahnbelag nach mehr als zwei Minuten Putzen und einem Druck von mehr als 150 Gramm nicht mehr geringer wird; dafür treten u.U. Schäden am Zahnschmelz und an freiliegenden Zahnhälsen auf.

 
Laut einer Umfrage bei niedergelassenen Zahnärzten glaubt der Großteil der Bevölkerung, je länger und fester die Zähen geputzt würden, umso besser stünde es um die
Mundhygiene – eine irrige Annahme!

  Zur regelmäßigen und effektiven Entfernung krankmachender Zahnbeläge gibt es verschiedene Hilfsmittel:
  Zahnbürsten (elektrische, Handzahnbürsten)
  Hilfsmittel zur Reinigung der Zahnzwischenräume (z.B. Bürstchen, Zahnseide)
  Chemische Maßnahmen (z.B. Mundspüllösungen).

Auch unter Experten ist die “richtige Mundhygiene” umstritten. Derzeit herrscht diese Auffassung vor: Maehme eine Zahnbürste mit gerundeten, nicht zu harten Kunststoffborsten und eine Zahncreme ohne “Weißmacher“, aber mit Fluoridzusatz. Diese verteile man in sanften Kreisbewegungen auf den Zähnen. Dann spucke man aus, unterlasse jedoch ein gründliches Spülen, damit die Fluoride nachwirken können. Ergänzend ist Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen vor dem eigentlichen Zähneputzen sehr zu empfehlen, da von diesen Stellen aus viele Zahnfleischerkrankungen ihren Ursprung nehmen und dieser Bereich besonders kariesanfällig ist. Dieser Vorgang sollte zweimal am Tag für jeweils 2-3 (je nach Technik und Effektivität) Minuten erfolgen.

Die Kosten für die tägliche Vorsorge zu Hause betragen bei etwa acht Tuben Zahnpasta, vier bis sechs Zahnbürsten, 365 Verbrauchseinheiten Zahnseide und 52 Interdentalraumbürstchen ungefähr 73 bis 110 Euro pro Jahr. Dies sind umgerechnet rund 20 bis 30 Cent pro Tag – kein großer Aufwand, wenn man die Kosten für u.U. fälligen Zahnersatz bedenkt.

Das Angebot an Zahn- und Mundpflegemitteln ist fast unüberschaubar. Die Werbung preist die jeweiligen Firmenprodukte gern mit den laienwirksamen Zusätzen “klinisch getestet” bzw. “unbedenklich” an – ohne damit viel über die eigentliche Wirkung auszusagen.
Die nachfolgende Zusammenstellung soll eine Hilfe bei der Auswahl der richtigen Hilfsmittel und Techniken sein.

Sei jeher gelten Zähne auch als ein Statussymbol. So sind nach einer Umfrage (Wort und Bild – Apotheken Umschau; 2012)für 81,7 Prozent der Deutschen makellose Zähne “heutzutage auch ein Statussymbol” – für Frauen (85,8 Prozent) mehr als für Männer (77,4 Prozent). Für drei Viertel (76,2 Prozent) der Deutschen ist es “sehr wichtig”, ein möglichst perfektes Gebiss zu haben. Ein strahlendes Lächeln wäre den meisten auch einiges wert: Fast zwei Drittel (65,3 Prozent) würden sogar andere größere Geldausgaben, zum Beispiel für einen Autokauf oder eine Urlaubsreise, zurückstellen, um die Kosten für eineotwendigen Zahnersatz aufzubringen. Nur einer Minderheit von 12,8 Prozent ist es ziemlich egal, wie die Zähne aussehen, Hauptsache sei, sie könnten damit gut und schmerzfrei kauen.


Es gibt verschiedene Zahnputztechniken als Reinigungsmethode beim Gebrauch der Handzahnbürste, welche sich im Ansetzen der Zahnbürste und in ihrer Bewegungsrichtung unterscheiden. Über den Vorzug dieser oder jener Methode gibt es unterschiedliche Auffassungen und Indikationen, ohne dass sich eine bestimmte Technik als allgemeingültig hat durchsetzen können:

Gemeinsam ist diesen Techniken, dass sie relativ schwer zu erlernen und auf Dauer richtig auszuüben sind. Deshalb wird heute vermehrt der Gebrauch von elektrischen Zahnbürsten empfohlen. Noch wichtiger als eine entsprechende Technik ist aber der regelmäßige Gebrauch der Zahnbürste. Damit alle Zahnbezirke gut gereinigt werden, sollte stets nach einem gleichen Schema vorgegangen werden:

  • Man beginnt im Oberkiefer rechts außen bei den hinteren Backenzähnen, reinigt dann die Außenseiten der Schneidezähne und Backenzähne der anderen Seite; dann ist auf dieses Vorgehen in gleicher Weise im Unterkiefer durchzuführen. Nach der gleichen Systematik werden anschließend die Innenflächen der Zähne gereinigt . Abschließend wird eine Reinigung aller Kauflächen der Backenzähne durchgeführt, wobei ausnahmsweise auch “schrubbende” Bewegungen erlaubt sind. Zur Kontrolle des Putzerfolges empfiehlt es sich hin und wieder, die Zähne nach dem Reinigen anzufärben, um so Schwachstellen in der Z. herauszufinden.

  • Die KAI-Methode:
    Nicht nur für Kinder ist auch die KAI-Methode zu empfehlen. Es werden zuerst die Kauflächen gebürstet, danach die Außenflächen und Innenflächen der Zähne gründlich gereinigt. Die Zähne sollten mit kleinen, kreisenden Bewegungen geputzt werden. Zur Reinigung der Außenflächen werden die Zähne aufeinander gebissen.

  • Bei richtiger Methode und Technik sind 2x täglich 2-3 Minuten genug – nach dem Essen versteht sich. Längere Putzbemühungen können eher schaden als Nutzen, und sie bringen vom Reinigungseffekt her nicht mehr. Kindern und auch vielen Erwachsenen ist eine Zahnputzuhr (z.B. eine Eieruhr; in Apotheken erhältlich) sehr zu empfehlen, da das Zeitgefühl im Badezimmer gern durcheinander gerät.

  • Zahnputztechniken visuell erklärt: Video : Zahnpflege (mit Zahnbürsttechniken)

  • Zusätzliche Infos zu den einzelnen Zahnputztechniken (mit graphischer Ablauf-Darstellung) finden Sie unter:
    http://www.kfo-online.de/lexikon/Z/zahnputztechnik.html

 


Hilfsmittelputzen1.gif (8692 Byte)

 

Zahnpasta

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Abrasionen
(
RDA-Werte) ausgesuchter Pasten

Zur effektiven Reinigung der Zähne bedarf es neben einer Bürste auch Zusatzstoffen – sowohl auf chemischer wie auch mechanischer Basis – Sie kennen dies von der Händereinigung her, welche ohne Seife nur unbefriedigend ist. Zahnpasten erfüllen diese Forderung in vielfältiger Weise, wobei es für den Laien schwer ist, Spreu vom Weizen zu trennen – zu vielfältig und nachhaltig ist die Reklame für ein betreffendes Produkt in den Werbemedien.

  • Da die Zahnpasta hauptsächlich dazu dient, die Beläge (Plaque) von der erreichbaren Zahnoberfläche zu entfernen, werden ihr zur besseren Wirkung dieses Reinigungsvorgangs wasserbenetzende Mittel (Tenside wie z.B. Natriumlaurylsulfat) sowie Abrasiv– bzw. Polierstoffe zugefügt.
  • Gleichzeitig dienen die Zahncremes auch als Medikamententräger: Bei den heute gebräuchlichen Pasten erfolgt eine Anreicherung mit den vor Karies schützenden Fluoriden (maximal 0,15%, = 1500 ppm; bei Kindercremes 0,05%, = 500 ppm). Diese Anreicherung ist manchmal nicht unproblematisch, da die Zusatzstoffe mit den Pastenbestandteilen eine Reaktion eingehen können, und dann im Prinzip wirkungslos sind. Dank des weit verbreiteten Gebrauchs fluoridierter Zahnpasta hat sich die Zahngesundheit der Bevölkerung innerhalb der letzten Jahrzehnte deutlich verbessert.
    Zu den Fluoridgehalten siehe unter:
    Fluoridgehalt von Zahnpasten
    Wirksamkeit versch. Fluoridierungsmaßnahmen:
    Fluoride: Wirksamkeit verschiedener Applikationsformen
    Eine große Übersicht der Inhaltsstoffe:
    http://www.zahnpastainfo.de/

  • Bei den heute auf dem Markt befindlichen Standardzahnpasten sind derartige Probleme nicht mehr zu erwarten. Achten Sie aber darauf, ob auch auf der Verpackung steht, was in der Tube drin ist: Denn seriöse Firmen habeichts zu verbergen und zeichnen freiwillig aus. Verpflichtet sind sie dazu nicht, da Zahnpasteicht zu den Medikamenten, sondern zu der Gruppe der Kosmetika gehören und hier geht der Gesetzgeber lässiger mit den Inhaltsstoffen um.

  • Achten Sie auf den sog. RDA-Wert einer Paste (s. Abb. li.). Dieser gibt an, wie stark die Creme “schmirgelt”. Niedrige Werte sind zu bevorzugen. Ein hoher Anteil an Schmirgelstoffen oder gar “Anti-Raucherbelag-Pasten” mögen zwar kurzfristig die Zähne aufhellen, auf Dauer schädigen sie aber den Zahnschmelz und auch das Zahnfleisch iicht unerheblichen Maße. Außerdem ist die Grundzahnfarbe genetisch festgelegt; eine gewünschte Aufhellung sollte dann lieber mit seriösen Bleichmethoden in einer Zahnarztpraxis erfolgen.

  • Gönnen Sie sich bei ausgeprägten Zahnverfärbungen lieber ein- bis zweimal im Jahr eine “Professionelle Zahnreinigung” (PZR), denn Fachleute wissen besser und vor allem zahnschonender mit diesen Belägen umzugehen.

  • Die Frequenz der Zahnreinigung, der Fluoridgehalt und die Menge der verwendeten Zahnpasta, die Dauer sowie das anschließende Nachspülen beeinflussen die Effektivität der Reinigungsmaßnahme nachhaltig.

  • Generell wird beim Zähneputzen die Zahnpasta oft nicht effektiv angewandt. Die meisten Menschen spülen den Mund nach dem Zähneputzen gründlich mit Wasser aus. Besser ist es aber, dies vorher zu tun und die Zahnpasta nach dem Putzeur auszuspucken oder so wenig wie möglich zu spülen. Auf diese Weise können die in der Zahnpaste enthaltenen Wirkstoffe (z.B. Fluoride) länger auf die Zähne einwirken, und das Bakterienwachstum im Mund und damit auch die Entstehung von Plaque – dem Verursacher von Karies und Parodontitis – vorbeugen.

  • Kinderzahnpasten haben eineiedrigeren Fluoridgehalt ( Fluoridgehalt in Kinder-/Jugendzahnpasten) und sind nicht so sehr mit ätherischen Stoffen versetzt, da diese die feinen Mundschleimhäute zu stark reizen würden. Süße Geschmacksstoffe sind abzulehnen, da sie zu einem absichtlichen Verschlucken der Paste führen können.

  • In D waren 2007 ca. 80 Präparate auf dem Markt, bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von 4,3 Tuben/Jahr.

Folgende Auswahl-Kriterien sollten Sie beachten:

  • Inhaltsangabe der enthaltenen Stoffe auf der Verpackung!

  • wenig bis normal abrasive Putzkörper
  • lagerbeständiges Fluorid
  • kein Chloroform oder Alkohol in den Inhaltsstoffen, da Kunststoff-Füllungen o. -kronen davon angegriffen werden könnten

  • chemisch stabile Zusatzstoffe, damit keine Reaktion in der Tube mit den sonstigen Pastenbestandteilen erfolgt

  • bakterienabtötende (antibakterielle) oder “zahnhärtende” Zusätze wie z.B. Chlorhexidin, Amin- und Zinnfluoridlösungen, Natriumlaurylsulfat, Sanguinarin
  • angenehmer, erfrischender Geschmack, der aber nicht stundenlang anhält

  • keine “Erwachsenenzahnpasta” bei Kindern und Jugendlichen, da die Inhaltsstoffe (z.B. Fluorid) auf das entsprechende Alter abgestimmt sind
  • Vorsicht bei “Weißmacher-Zahnpasten”: Da die Zahnfarbe genetisch festgelegt ist, helfen diese Cremes nur bei oberflächlichen Verfärbungen, ändern aber nicht die Grundfarbe des Zahnes. Überlegen Sie dann zusammen mit Ihrem Zahnarzt, ob ein Bleichen möglich ist

  • Vertiefende Infos finden Sie unter den Links:
    http://www.zahnpasten.hcbe.ch/
    Chemie der Zahnpflegemittel
    http://www.dental-education.ch/

Zahnbürste

 


© der Grafik:
meridol”Fotoarchiv

 

Handzahnbürsten sollteachfolgende Merkmale haben und so angewandt werden:

  • Kurzkopfzahnbürste (normale Härte bei gesundem Zahnfleisch) mit einem geraden, kleinen Borstenfeld, um so auch schwer zugängliche Ecken und Winkel zu erreichen, “multitufted” (multitufted = vielbüschelig) angeordneten Borsten und einem handlichen, “rutschfesten” Griff.

  • Kaufen Sie nicht nach dem Motto “viel Bürste für mein Geld“! Denn gerade unzugängliche Stellen im Mund (Zahninnenseiten der Unterkiefer-Frontzähne und die hinteren Backenzähne) werden mit großen Borstenköpfeur unzulänglich gereinigt.

  • Auf dem Markt befinden sich auch U-förmige Bürsten (sog. “Mehrkopfzahnbürsten“). Diese reinigen gleichzeitig die Zahnreihen von beiden Seiten und entfernen Beläge auf der Kaufläche. Praktische und klinische Erfahrungen sind bisher wenige vorhanden.
  • Borsten nur aus Kunststoff mit abgerundeten Enden, um das Zahnfleisch nicht zu verletzen. Keine Naturborsten, da diese von innen hohl und somit Bakterienträger sind!

  • Für gesundes Zahnfleisch und einem “Parodontose-freien” Gebiss ist die Härte der Borsten zweitrangig, da der Zahnschmelz so hart ist, dass ihm die Borsteichts anhaben können. Kritisch wird es bei freiliegenden Zahnhälsen und erkranktem Zahnfleisch; hier sollten wegen möglicher Verletzungsgefahreur weiche bis mittelharte Borsten eingesetzt werden.

  • Beim Anpressdruck auf die Zähne ist weniger mehr; er sollte nur gering sein (~ 150 g; probieren Sie diese Kraft an einer Küchenwaage aus, sie werden sich wundern, wie wenig dies ist!). Ein zu hoher Druck lässt die Büschel verbiegen – dann fehlt die Reinigungswirkung; und freiliegende Zahnhälse werden arg in Mitleidenschaft gezogen und weisen dann die schmerzhaften keilförmigen Defekte auf.

  • Bei Nichtgebrauch sollte die Bürste in einem Becher/Glas mit dem Kopf nach oben trocken aufbewahrt werden. Vorher ein paar Mal am Beckenrand aufschlagen, um überflüssige Feuchtigkeit zu entfernen.

  • 6mal im Jahr – also alle zwei Monate! – sollte die Bürste spätestens gewechselt werden. Verbrauchte Borsten sind an ihren Enden abgebogen, was bedeutet, dass sie nicht mehr so gut reinigen und zusätzlich noch das Zahnfleisch verletzen können.
    Diese allgemeine Empfehlung muss allerdings bei modernen Zahnbürsten kritisch hinterfragt werden, da diese durchaus über 3-4 Monate zu gebrauchen sind.
    Leider sieht die Realität in deutschen Haushalten betrüblich aus: Noch nicht einmal zwei Zahnbürsten pro Jahr und Kopf werden gekauft – oder gehören Sie etwa zu denjenigen, die eine Familienzahnbürste für alle schätzen?

  • Babys und Kleinkinder können mit deormalen Zahnbürsten wenig anfangen, da sie zu groß und unhandlich sind. Für Kinder und Jugendliche gibt es eine Vielzahl von speziellen Bürsten auf dem Markt, für welche ebenfalls die gleichen Kriterien wie bei den Erwachsenen gelten sollten – Babys fahren bei ihren ersten Zahnputzversuchen gut mit einem modifizierten Beißring, der z.B. unter dem Namen “Baby’s erste Zahnbürste” auf dem Markt ist.

  • Immerhin: 81% der Bundesbürger benutzen eine normale Zahnbürste zur täglichen Mundpflege. Damit ist aber nichts ausgesagt darüber, ob diese richtig und regelmäßig erfolgt.

  • Video : Zahnpflege (mit Zahnbürsttechniken)
  • Weiter Hinweise finden Sie im Lexikonteil

Elektrische  
Zahnbürste


©: Oral B

 

 


©: colgate.de/

  • Elektrische Zahnbürsten galten lange Zeit als “nette Spielerei”, doch diese Zeiten haben sich geändert: Zahlreiche Untersuchungen zeigen eindeutig die Überlegenheit von elektrischen Bürsten (besonders die Schallzahnbürsten) gegenüber den Handzahnbürsten. Auf dem Verkaufsmarkt haben die Elektrischen seit der Jahrhundertwende die Handzahnbürsten überholt. Durch verschieden-farbige Aufsteckbürsten kann ein Grundmodell für die ganze Familie benutzt werden.

  • Elektrische Bürsteehmen dem Putzer automatisch viele der Bewegungen hinsichtlich einer richtigen Technik ab. Spezielle Anpresskontroller bei deeueren Modellen sorgen auch noch dafür, dass Zähne und Zahnfleisch nicht überstrapaziert werden. Zur Erzielung einer optimalen Reinigungswirkung ist auch bei diesen Bürstenarten eine Schulung bezüglich des korrekten Einsatzes erforderlich.
    Gerade bei Kindern und Jugendlichen wird auch noch der Spieltrieb unterstütz, was außerordentlich zur
    Motivation beiträgt.
    Ältere Menschen sind in ihrem Bewegungsablauf häufig nicht mehr so geschickt – auch hier sind elektrische Bürsten eine wertvolle Hilfe.

  • Trotz all dieser Vorteile muss festgehalten werden, dass auch mit Handzahnbürsten eine gute Mundhygiene erreicht werden kann.
     

  • Unbefriedigend sind bisher die Folgekosten: Ähnlich den Nachfüllkosten für eine Tintenstrahl-Drucker-Patrone sehen die meisten Hersteller bei den Ersatzborstenköpfen eine lukrative Nebeneinnahme – Preise über 5,- Euro sind nur unter einer ausgeprägt gewinnorientierten Firmenpolitik zu verstehen – vom Herstellungspreis sind sie nicht gerechtfertigt.
    Akku-Bürsten machen sich rasch gegenüber rein Batterie-betriebenen bezahlt – zusätzlich wird die Umwelt geschont!

  • Die elektrische Sicherheit ist bei den strengen deutschen Vorschriften gegeben. Uns sind keine Unfälle bei sachgemäßem Gebrauch bekannt.
     
  • Video : Zahnpflege mit Zahnbürsttechniken; zum Abspielen benötigen Sie den kostenlosen:
     

  • Stiftung Warentest bewertet elektrische Zahnbürsten (2011)

 

 

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