Thema 1
Kieferorthopädie für das ganze Leben
Anomalien der Zahnentwicklung
Hyperodontie. Fehlstellungen der Zähne und die Gründe
Das Stillen an der Mutterbrust ist die beste Voraussetzung für eine gesunde Gesichtsentwicklung, weil das Kind kräftig saugen muss und das Kieferwachstum dadurch ein grosser Wachstumsreiz gegeben ist. Dann haben später auch alle Zähne Platz.
Ein sogenannter Engstand der Zähne entsteht dann, wenn die Babys nur mit der Flasche ernährt wurden und der Saugvorgang so einfach war, dass er kein grosses Kieferwachstum provozierte. Dann haben die Zähne später keinen Platz und das Gebiss sieht aus wie ein Birchermüesli.
Das Gebiss generell
Zuerst hat das Kind die “Milchzähne”, die ab ca. 6 Jahren schrittweise ausfallen, und ab diesem Zeitpunkt brechen schrittweise die bleibenden Zähne (“Erwachsenenzähne”) durch.
Zähne bestehen aus Calcium, und wer viel Calcium zu sich nimmt, hat automatisch bessere Zähne.
Ein 60kg schwerer menschlicher Körper beinhaltet ca. 1,1 kg Kalzium, davon 99% in den Knochen und Zähnen. Das restliche 1% wird für andere vitale Funktionen wie Leitung der Nervenimpulse, Muskelkontraktion usw. gebraucht. Wird dieses vitale 1% nicht täglich mit der Nahrung zugeführt, wird das Kalzium aus den Knochen entzogen und auch aus den Zähnen entzogen, z.B. bei Schwangeren oder bei stillenden Frauen.
Im Normalfall sollten ca. 800 mg Kalcium täglich aufgenommen werden. Nahrungsmittel, die besonders reich an Calcium sind (in einer leicht resorbierbaren Form):
— Milch
— Milchprodukte, vor allem Hartkäse .
Vorbeugung gegen Verletzungen und Entzündungen im Mundraum und am Zahnfleisch erfolgt durch Kamillentee bzw. als Kamille-Mundspühlung.
Milchzähne – das Milchzahngebiss
Das Kleinkind bekommt seine Milchzähne (lat.: dentes decidui, dentes lactales). Ein Zahndurchbruch wird “Dentition” genannt .
Einzelne Milchzähne können erblich bedingt schon bei der Geburt vorhanden sein und heissen dann “Dens natalis” . In diesen Fällen hat die Dentition schon vor der Geburt eingesetzt.
Die Wölbung vor dem Durchbruch heisst “Dentitionszyste” (Ausbuchtung des “Zahnsäckchens”).
Aus kieferorthopädischer Sicht ist es von grösstem Interesse, dass die Milchzähne alle erhalten bleiben .
Ein farbiges Modell eines des Milchzahngebisses mit Schneidezähnen, Eckzähnen und Backenzähnen x
Das Milchzahngebiss (Kindergebiss) in einem farbigen Schema mit den Monatsangaben, wann die Zähne etwa durchbrechen: zentrale Schneidezähne mit 6-8 Monaten, die zweiten Schneidezähne mit 8-12 Monaten, die ersten Backenzähne mit 12-16 Monaten, die Eckzähne mit 16-20 Monaten, und die zweiten Backenzähne mit 20-24 Monaten. [16]. In jedem Kiefer sind 10 Milchzähne. Das komplette Milchzahngebiss umfasst 20 Milchzähne.
Fieber kann Zahndurchbrüche provozieren, weil beim Fieber ein erhöhter Stoffwechsel vorhanden ist.
Der Zahnwechsel (“Dentition”)
Über bzw. unter den Milchzähnen warten die Erwachsenenzähne, bzw. die Erwachsenenzähne vertreiben in der Kindheit und Jugend die Milchzähne. Das Gebiss mit Milchzähnen und bleibenden Zähnen gleichzeitig wird als “Wechselbiss” bezeichnet. Es gilt dabei verschiedene Faktoren zu beachten:
a) der Zahnschmelz ist noch nicht fertig gereift
b) je mehr Zahnflächen vorhanden sind, desto mehr Keime sind vorhanden
c) die Zähne haben einen geringeren Abrieb beim Kauen, wenn die Zähne ihre Schlussstellung noch nicht erreicht haben, und entsprechend können sich mehr Beläge bilden.
Milchzähne können länger bleiben als normal. Man spricht dann von einer Milchzahnpersistenz. Das kommt vor z.B. wenn Erwachsenenzähne fehlen oder sich verlagert haben.
Die bleibenden Zähne – das Dauergebiss (“Erwachsenengebiss”)
Das “Dauergebiss” (lat. dentes permanentes, das “permanente Gebiss”) hat dann mehr Zähne (16+16=32), im Gegensatz zum Milchgebiss. Die 20 Milchzähne werden durch 32 starke Zähne abgelöst. Die 12 zusätzlichen Zähne nennt man auch “Zuwachszähne”. Es kann auch zu Zahnverschmelzungen kommen, so dass eine Unterzahl der Zähne entsteht. In gewissen Kulturkreisen werden die Frontzähne beschliffen. Manche Zähne haben genetisch bedingt eine reduzierte Zahnkrone und sehen dann wie Zahnstümpfe aus und werden “Zapfenzähne” genannt.
Gebiss (“Dauergebiss” von erwachsenen Personen), der Oberkiefer, Schema
Ein farbiges Modell eines Dauergebisses einer erwachsenen Person mit Schneidezähnen, Eckzähnen und Backenzähnen und Weisheitszähnen
Das Erwachsenengebiss in einem farbigen Schema mit den Jahresangaben, wann die Zähne etwa durchbrechen: die ersten Mahlzähne (Molaren) mit 5-6 Jahren, die zentralen Schneidezähne mit 6-8 Jahren, die zweiten Schneidezähne mit 7-9 Jahren, die ersten Backenzähne (Prämolaren) mit 9-11 Jahren, die zweiten Backenzähne (Prämolaren) mit 10-12 Jahren, die Eckzähne mit 11-13 Jahren, die zweiten Mahlzähne (Molaren) mit 12-17 Jahren, die dritten Mahlzähne (Molaren, Weisheitszähne) mit 18-30 Jahren.
Der erste Molar der bleibenden Zähne bricht normalerweise mit 6 Jahren durch und wird entsprechend als “Sechsjahrmolar” oder einfach als “der Sechser” bezeichnet.
Die Weisheitszähne werden auch als Serotinus, plural: Serotini, bezeichnet, lat. Dentes serotini .
Zapfenzähne sind Zähne, die genetisch bedingt eine reduzierte Zahnkrone haben, also stumpfartig aussehen, wie hier auf dem Foto die zweiten Schneidezähne.
Weitere Bezeichnungen für die Zähne (“Zahnarztsprache”)
— Schneidezähne (lat.: dens incisivus, pl. dentes incisivi)
— Eckzähne [12], Hundszahn [6], (lat.: dens caninus)
— Backenzähne (Prämolar, lat.: dens bicustildatus, dens praemolaris)
— Mahlzähne (der Molar, pl. die Molaren, lat. dens molaris, pl. dentes molares), die grössten Zähne des Gebisses mitmehrhöckriger Kaufläche
— Weisheitszähne (lat.: dens sapientiae, dens serotinus).
Gebiss (“Dauergebiss” von erwachsenen Personen), Unterkiefer, Schema
Schneidezähne – Eckzähne – Backenzähne – Mahlzähne – Weisheitszähne
Die Zahnstellung
Die Zahnstellung bei einem gesund entwickelten Gebiss ist folgendermassen mit einem “Scherenbiss”:
Die Entwicklung von grossen Kiefern an der Mutterbrust – zu enge Kiefer durch Flaschennahrung – die fehlende Kieferentwicklung durch die Milchflasche mit dem leichten Sauger
Das Neugebohrene hat in der Regel einen sehr kurzen Unterkiefer. Dies wird durch Trinken an der Mutterbrust ausgeglichen, denn das kräftige Saugen ist ein Wachstumsreiz und Oberkiefer wie Unterkiefer werden gut ausgeformt und die Erwachsenenzähne werden später alle gut Platz haben.
Wenn das Kind aber Flaschennahrung mit einem kleinen, spitzen Sauger bekommt, dann muss das Baby nicht kräftig saugen, und so findet keine optimale Mundformung statt und die Kiefer bleiben zu klein. So entsteht bei Kindern mit Milchflasche oft ein fliehendes Kind und ein schmaler Oberkiefer, der Mundraum ist viel zu klein geworden und die Zunge legt sich zwischen die vorderen Zähne bzw. wandert nach vorne. Das Gesicht bleibt schmal, und auch die Nase mit den oberen Atemwegen bleibt schmal, oft in Verbindung mit geschlossenen Atemwegen und Mundatmung. Im Kleinkindalter kann eine Mundvorhofplatte das weitere Kieferwachstum korrigieren, im Schulalter eine Kieferspange, der Bionator.
Stillen, Flaschennahrung und Kieferentwicklung
Das Stillen an der Mutterbrust ist die beste Voraussetzung für eine gesunde Gesichtsentwicklung, weil das Kind kräftig saugen muss und ein grosser Wachstumsreiz für das Kieferwachstum und die Kieferentwicklung gegeben ist.
Wird das Baby mit der Milchflasche grossgezogen, muss das Baby nicht nur zweitklassige Flaschennahrung akzeptieren, sondern das Saugen geht so leicht, dass kein Wachstumsreiz für das Kieferwachstum und die Kieferentwicklung und somit für die Gesichtsentwicklung besteht. Die Kiefer und das Gesicht werden viel zu schmal.
Die Mundvorhofplatte wird im frühen Kindesalter zum Abgewöhnen des Daumenlutschens und zur Korrektur zu enger Kieferentwicklungen und Zahnstellungen eingesetzt. Wird das Baby an der Brust gestillt, sind keine engen Kieferentwicklungen zu erwarten.
Die Kieferspange “Bionator” kann bei zu kleinem Kiefer im Schulalter angewandt werden.
In Afrika haben viele Menschen keine Probleme mit Zahnstellungen, weil sie einen breiten Kiefer haben, der daher kommt, weil die Kinder alle an der Mutterbrust gestillt werden. Und da in Afrika die Eier mit der Schale gegessen werden, ist auch für genügend Kalk für die Zähne gesorgt…
Wenn man nun berücksichtigt, dass in der westlichen “zivilisierten Welt” das Stillen als erotische oder missliebige, lästige Handlung gilt und entsprechend zensiert bzw. in der Öffentlichkeit z.T. verboten ist, und dass die Kinder entsprechend weniger oder gar nicht mehr gestillt werden, so wird klar, dass die Kiefer immer zu klein sind und dass Fehlstellungen der Zähne immer mehr zunehmen und die Weisheitszähne entsprechend fast immer herausoperiert werden müssen. Bevölkerungen, die viel stillen, haben diese “Weisheitsprobleme” nicht so sehr…
Zahnfehlstellungen
Die Zahnfehlstellungen und die Folgen
Fehlstellungen von Zähnen sind die vom Ideal abweichenden Positionen der Zähne im Zahnbogen, also gedrehte Zähne, gekippte Zähne, oder ein Falschstand als Ganzes.
Fehlstellungen der Zähne können Karies provozieren oder Infektionsherde bilden, weil die Zähne mit der Zahnbürste dann z.T. nicht mehr zugänglich sind.
Schiefe Zähne können auch die Essenseinnahme behindern, und können zu Sprachstörungen führen.
Ein paar Fehlstellungen sind wichtig zu wissen, um sich selber eine Diagnose geben zu können und um zu wissen, wann man beim Zahnarzt die Zahnstellung korrigieren sollte, denn Fehlstellungen müssen absolut nicht sein.
Jede Fehlstellung läuft unter der Bezeichnung “traumatische Okklusion“, übersetzt heisst das “Bissstörung”, wörtlich übersetzt heisst das etwa “unregelmässiger Schliessvorgang” der oberen und unteren Zahnreihe.
Milchzahntrauma (mehrfacher Zahnausfall bei Unfall) und nachfolgende Zahnfehlstellungen
Nach Unfällen (meist Stürzen im privaten Umfeld) mit Teilzahnverlusten oder kompletten Zahnverlusten (meistens sind die Schneidezähne betroffen) sind traumatisch bedingte Fehlbildungen an den bleibenden Zähneicht unwahrscheinlich. Es kommt zu Spätfolgen im bleibenden Gebiss, wenn keine Massnahmen eingeleitet werden: wulstige Zahnfleischränder, Schmelzverfärbungen und verlagerte Durchbrüche von bleibenden Zähnen.
Zahnverluste sind durch Gewalteinwirkung hervorgerufene Veränderungen des Zahnhalteapparates, bzw. “traumatogene Paradontopathien“.
Es können Sichelzähne (sichelförmige Zähne) entstehen (Sichelzahn, Dens falciformis), das heisst, die oberen Schneidezähne wachsen mit einer in der Zahnhalsgegend abgeknickten Wurzel, verursacht durch eine Keimstauchung bei einem Milchzahntrauma.
Auf diesem Foto sind die beiden vorderen Schneidezähne Sichelzähne, “gekippte”, “abgeknickte” Zähne
Zahnfehlstellung “offener Biss” durch Sauger oder durch langes Daumenlutschen (“bad habits“)
Eine erste Zahnfehlstellung kann sich schon im Kindesalter durch falsche Angewohnheiten ergeben (Engl. “bad habits“). Diese falschen Angewohnheiten sind Daumenlutschen, Lippensaugen bzw. Lippenbeissen oder dauerndes Nuggeln an der Trinkflasche oder am Schnuller (alemannisch: Nuggi). Die vorderen Schneidezähne werden dann jeweils nach oben gehoben, der Kiefer wächst falsch, und das Gebiss weist dann vorne ein grosses “Loch” auf.
Zahnfehlstellung (Darstellung) durch zu viel Saugen an Saugern (Flaschensauger), Schnullern und Nuggis (Beruhigungssauger) und durch zu viel Daumenlutschen: Die vorderen Schneidezähne werdeach oben gehoben.
Durch zu viel Daumenlutschen oder Sauger (Flaschensauger oder Nuggi) ergibt sich die Zahnfehlstellung des “offenen Biss” bei den bleibenden Zähnen.
Zahnfehlstellung Distalbiss und Mesialbiss
Distalbiss: Der Unterkiefer ist nicht fertig ausgebildet, der Oberkiefer ist viel grösser als der Unterkiefer
Mesialbiss: Der Unterkiefer ist grösser als der Oberkiefer
Die Kieferorthopädie kann mit Dehnplatten (z.B. Vorbissdehnplatte, Vorbissschild) die Kiefer je nach Bedarf nach vorne “ziehen”.
Zahnfehlstellung Tiefbiss (tiefer Biss)
Die oberen Schneidezähne überlappen die unteren Schneidezähne mehr als 3 mm und man sieht die unteren Schneidezähne kaum noch.
Beim Tiefbiss überdecken die oberen Schneidezähne die unteren Schneidezähne fast komplett. Man sieht die unteren Schneidezähne kaum noch (Foto von Praxis Dr. Kuster).
Zahnfehlstellung Engstand
Engstand nennt sich der Platzmangel der Zähne bei einem zu kleinen Kiefer. Kiefer werden zu klein
— durch zu wenig Wachstumsreiz, wenn das Kind nicht gestillt wird, sondern immer die Flasche bekommt
— durch Verlust der Milchzähne im frühen Kindesalter durch Flaschenkaries, so dass die Milchzähne ihre Rolle als “Platzhalter”nicht mehr wahrnehmen können.
Ein Engstand kann z.B. einen Zahndurchbruch erschweren (“erschwerter Zahndurchbruch”). Folgen können sein
— Zahndurchbrüche an falschen Positionen, wenn bereits durchgebrochene Zähne den Durchbruch andere Zähne blockieren
— erhebliche Schmerzen
— starke Entzündung und Fieber.
— Engstände der Zähne können Karies provozieren oder Infektionsherde bilden, weil die Zähne mit der Zahnbürste dann z.T. nicht mehr zugänglich sind.
Engstand der Zähne, eine Frontalansicht
Engstand bei einem Unterkiefer, eine Sicht von oben (mit Sicht auf die Oberflächen, lat. Facies)
Im Falle eines Engstands wegen zu kleiner Kiefer müssen oft Zähne gezogen werden (“Extraktionstherapie”), um Platz für andere Zähne in einer schönen Zahnstellung zu schaffen. Dieses Vorgehen bedingt ein Röntgenfoto, BEVOR die letzten Zähne durchbrechen, das heisst ein Panorama-Röntgenfoto im Alter von ca. 11 Jahren. Der Platzbedarf der letzteoch nicht durchgebrochenen Zähne (Eckzähne und Prämolaren) wird dann mittels der “Huckaba-Tabelle” ermittelt. Jedes Zähneziehen (“Extraktion”) ist dabei mit einem hohen Infektionsrisiko verbunden.
Es ist auch möglich, mittels einer Dehnplatte (Y-Platte) den Kiefer zu dehnen.
Im Falle vooch nicht herausgekommenen Zähnen werden Zähne gezogen, damit die fehlenden Zähne noch durch brechen können (“gesteuerte Extraktionstherapie”).
Wenn die Zähne durchbrechen, aber keinen Platz haben, so wachsen die Zähne ausserhalb der Zahnreihe auf und sind in einem “Falschstand”.
Wenn die zweiten Zähne wegen falsch liegender Zähne nicht ganz durchbrechen können, so können die Zähne die Kauebene nicht erreichen und befinden sich je nach Sichtweise in einem “Hochstand” bzw. “Tiefstand”, mit einem Fremdwort ausgedrückt in einer “Halbretention”. Betroffen sind die Zähne, die an der Zahnbogen-Vorderseite als letzte durchbrechen, also meistens die Eckzähne (caninus). Eingeklemmte Zähne sind “impaktierte Zähne”. Die ist v.a. bei Weisheitszähnen der Fall.
Im Falle, dass Zähne fehlen, spricht man von einer “Unterzahl von Zähnen” (“Hypodontie“). Wenn zu viele Zähne da sind, spricht man von einer “Hyperodontie“, von einer angeborenen “Zahnüberzahl”.
Zahnfehlstellung Drehstand
Es gibt Zähne, die sich um die eigene Achse drehen und dann falsch im Gebiss stehen. Das ist ein “Drehstand”.
Wenn die beiden vorderen Schneidezähne nicht genügend Platz haben, brechen sie oft in einem “zentrischen Drehstand” in der sogenannten “Pflugscharstellung” durch. Auf dem Foto sind ausserdem auch viele weisse Flecken (“Kreideflecken”) zu sehen, die Vorstufe von Karies, und man sieht auch zwei grosse Karies zwischen den Prämolaren.
Aber auch die Eckzähne (caninus) oder die Backenzähne können in einen Drehstand geraten.
Hier befinedet sich der zweite Schneidezahn oben links im Drehstand und “schaut aus der Reihe”.
Kopfbiss
Beim sogenannten “Kopfbiss” beissen Kanten der Schneidezähne und die Höcker der Backenzähne und Mahlzähne aufeinander und schleifen sich gegenseitig ab
Kreuzbiss seitlich
Beim sogenannten “Kreuzbiss” stehen beim “seitlichen Kreuzbiss” die unteren Backenzähne und Mahlzähne mehr nach aussen als die oberen. Die zur Wange gerichteten Höcker (“bukkale Höcker”) der unteren Backenzähne und Mahlzähne stehen frei.
Nonokklusionen (Nicht-Aufeinandertreffen, Nicht-Verschluss der gegenüberliegenden Zähne)
Bei dieser Nonokklusion steht eine gesamte Zahnreihe “daneben”
Bei dieser Nonokklusion stehen die Eckzähne frei im Raum. Die Eltern haben keine Röntgenkontrolle gemacht, als das Kind 11 Jahre alt war, und so sind die Eckzähne, die als letzte vordere Zähne herauswachsen, neben den Schneidezähnen hervorgebrochen. Mit einer Röntgenkontrolle mit 11 Jahren wäre dies nicht passiert, sondern man hätte den Kiefer vergrössern können oder die hinteren Schneidezähne ziehen können, um für die wichtigen Eckzähne Platz zu schaffen.
Kreuzbiss frontal
Beim frontalen Kreuzbiss stehen die unteren Schneidezähne vor den oberen Schneidezähnen
Seitlicher, offener Biss
Beim seitlichen, offenen Biss kommen die oberen Backen- und Mahlzähne nicht an die unteren heran.
“Verrutschte” Zähne
Wenn Zähne im Gebiss fehlen, so rücken die Nachbarszähne nach, und zwar immer in Richtung “vorne” zu den Schneidezähnen hin (“Mesialwanderung“).
Abhilfe und Prävention gegen Zahnfehlstellungen
Stillen für die Kieferentwicklung
Wenn viele Babys mit der Flasche grossgezogen werden, so werden die Kiefer kleiner und die Zahnfehlstellungeehmen zu. Langes Stillen des Babys an einer weiblichen Brust ist also die beste Prävention dafür, dass die Kinder später grosse Kiefer bekommen, so dass alle Zähne Platz haben.
Röntgenfotos zur Feststellung der Platzverhältnisse
Mit einem Zahnkontrollsystem im Schulalter durch eine landesweite Zahnkontrolle in einer Schulzahnklinik mit Röntgenfotos kann man viele Zahnfehlstellungen voraussehen und ihnen entsprechend entgegenwirken, so dass gewisse Zähne gezogen werden können, um z.B. für die wichtigen Eckzähne Platz zu schaffen, oder um mit Apparaturen den Kiefer zu korrigieren.
In Pflichtelternkursen können alle Eltern vor der ersten Geburt über die Problematik von Flaschennahrung, Schnullern und Daumenlutschen in Verbindung mit der Kieferentwicklung beim Kind informiert werden.
Die Regierungen, die keine Ahnung haben
So lange die Regierungen aber nicht merken, dass die Flaschenernährung für die Kinder ein vermindertes Kieferwachstum zur Folge hat, und so lange dies nicht auf der Babyflasche steht, so lange wird es immer wieder Kinder mit unterentwickelten Kiefern geben, und die Kinder werden dann zu leiden haben, und auch das Portemonnaie der Eltern, die meinten, man könne auf das Stillen an der Mutterbrust verzichten.
Beim seitlichen, offenen Biss kommen die oberen Backen- und Mahlzähne nicht an die unteren heran.
Beim frontalen Kreuzbiss stehen die unteren Schneidezähne vor den oberen Schneidezähnen
Bei dieser Nonokklusion stehen die Eckzähne frei im Raum. Die Eltern haben keine Röntgenkontrolle gemacht, als das Kind 11 Jahre alt war, und so sind die Eckzähne, die als letzte vordere Zähne herauswachsen, neben den Schneidezähnen hervorgebrochen. Mit einer Röntgenkontrolle mit 11 Jahren wäre dies nicht passiert, sondern man hätte den Kiefer vergrössern können oder die hinteren Schneidezähne ziehen können, um für die wichtigen Eckzähne Platz zu schaffen.
Bei dieser Nonokklusion steht eine gesamte Zahnreihe “daneben”
Beim sogenannten “Kreuzbiss” stehen beim “seitlichen Kreuzbiss” die unteren Backenzähne und Mahlzähne mehr nach aussen als die oberen. Die zur Wange gerichteten Höcker (“bukkale Höcker”) der unteren Backenzähne und Mahlzähne stehen frei.
Beim sogenannten “Kopfbiss” beissen Kanten der Schneidezähne und die Höcker der Backenzähne und Mahlzähne aufeinander und schleifen sich gegenseitig ab.
Hier befinedet sich der zweite Schneidezahn oben links im Drehstand und “schaut aus der Reihe”. Wenn die beiden vorderen Schneidezähne nicht genügend Platz haben, brechen sie oft in einem “zentrischen Drehstand” in der sogenannten “Pflugscharstellung” durch. Auf dem Foto sind ausserdem auch viele weisse Flecken (“Kreideflecken”) zu sehen, die Vorstufe von Karies, und man sieht auch zwei grosse Karies zwischen den Prämolaren.
Engstand bei einem Unterkiefer, eine Sicht von oben (mit Sicht auf die Oberflächen, lat. Facie
Engstand der Zähne, eine Frontalansicht. Beim Tiefbiss überdecken die oberen Schneidezähne die unteren Schneidezähne fast komplett. Man sieht die unteren Schneidezähne kaum noch (Foto von Praxis Dr. Kuster).
Distalbiss: Der Unterkiefer ist nicht fertig ausgebildet, der Oberkiefer ist viel grösser als der Unterkiefer
Mesialbiss: Der Unterkiefer ist grösser als der Oberkiefer
Zahnfehlstellung (Darstellung) durch zu viel Saugen an Saugern (Flaschensauger), Schnullern und Nuggis (Beruhigungssauger) und durch zu viel Daumenlutschen: Die vorderen Schneidezähne werdeach oben gehoben.
Durch zu viel Daumenlutschen oder Sauger (Flaschensauger oder Nuggi) ergibt sich die Zahnfehlstellung des “offenen Biss” bei den bleibenden Zähnen.
Auf diesem Foto sind die beiden vorderen Schneidezähne Sichelzähne, “gekippte”, “abgeknickte” Zähne
Gebiss (“Dauergebiss” von erwachsenen Personen), Unterkiefer, Schema
Schneidezähne – Eckzähne – Backenzähne – Mahlzähne – Weisheitszähne
Schneidezähne im “Scherenbiss”, Schema
Zapfenzähne sind Zähne, die genetisch bedingt eine reduzierte Zahnkrone haben, also stumpfartig aussehen, wie hier auf dem Foto die zweiten Schneidezähne.
Ein sogenannter Engstand der Zähne entsteht dann, wenn die Babys nur mit der Flasche ernährt wurden und der Saugvorgang so einfach war, dass er kein grosses Kieferwachstum provozierte. Dann haben die Zähne später keinen Platz und das Gebiss sieht aus wie ein Birchermüesli.
Das Erwachsenengebiss in einem farbigen Schema mit den Jahresangaben, wann die Zähne etwa durchbrechen: die ersten Mahlzähne (Molaren) mit 5-6 Jahren, die zentralen Schneidezähne mit 6-8 Jahren, die zweiten Schneidezähne mit 7-9 Jahren, die ersten Backenzähne (Prämolaren) mit 9-11 Jahren, die zweiten Backenzähne (Prämolaren) mit 10-12 Jahren, die Eckzähne mit 11-13 Jahren, die zweiten Mahlzähne (Molaren) mit 12-17 Jahren, die dritten Mahlzähne (Molaren, Weisheitszähne) mit 18-30 Jahren.
Ein farbiges Modell eines des Milchzahngebisses mit Schneidezähnen, Eckzähnen und Backenzähnen
Das Milchzahngebiss (Kindergebiss) in einem farbigen Schema mit den Monatsangaben, wann die Zähne etwa durchbrechen: zentrale Schneidezähne mit 6-8 Monaten, die zweiten Schneidezähne mit 8-12 Monaten, die ersten Backenzähne mit 12-16 Monaten, die Eckzähne mit 16-20 Monaten, und die zweiten Backenzähne mit 20-24 Monaten. In jedem Kiefer sind 10 Milchzähne. Das komplette Milchzahngebiss umfasst 20 Milchzähne.
Gebiss (“Dauergebiss” von erwachsenen Personen), der Oberkiefer, Schema
Ein farbiges Modell eines Dauergebisses einer erwachsenen Person mit Schneidezähnen, Eckzähnen und Backenzähnen und Weisheitszähnen
Hypodontie (von altgriech. ὕπο „unter-“ und ὀδόντος „mit Zähnen versehen“)[1] ist eine Zahnunterzahl. Darunter wird das durch eine Nichtanlage (Aplasie) bedingte Fehlen von einem oder mehrerer Zähne verstanden. Fehlen mehrere Zähne (etwa mehr als 5 Zähne) spricht man von einer Oligodontie (von altgriech. ὀλίγο- „wenig“)[1] und das Fehlen aller Zähne heißt Anodontie (von altgriech. ἀ(v)- „ohne“).
Echte Hypodontie
Oligodontie bei einem fünfjährigen Mädchen infolge einer Hypohidrotischen ektodermale Dysplasie: Im Oberkiefer ist kein Bleibender Frontzahn angelegt. Daher persistieren die Milchzähne. Im Unterkiefer fehlen auf jeder Seite drei Bleibende Zähne, die Zähne 31 und 41 (mittlere Schneidezähne) sind extrem retiniert. Eine (Nicht)-Anlage der Weisheitszähne kann noch nicht beurteilt werden.
Echte Hypodontie: Die oberen seitlichen Schneidezähne sind nicht vorhanden.
Die echte Hypodontie ist angeboren und durch Erb- oder Rasseneinflüsse bedingt. Als Folge einer Entwicklungsstörung kann sie gemeinsam mit anderen Erkrankungen oder Anomalien auftreten: Down-Syndrom (Mongolismus), Anhydrosis hypotrichotica, Arachnodaktylie, Bloch-Sulzberger-Syndrom, Curtius-Syndrom, Chondroektodermaldysplasie, Dysostosis acrofacialis, Dysostosis mandibulofacialis, Dysplasia linguofacialis, Hypohidrotischen ektodermale Dysplasie, Ektodermalsyndrom, Hämolytische Anämie oder Lipoidproteinose.
Häufigkeit und Verteilung
Die Hypodontie ist eine der am weitesten verbreiteten Anomalitäten. 3,5–8,0 % der Bevölkerung sind (abgesehen von den dritten Backenzähnen) betroffen. Das Fehlen der Weisheitszähne lässt sich bei 20–23 % der Bevölkerung feststellen.
Beim Menschen verteilt sich die Häufigkeit des Fehlens einzelner Zähne bei einer echten Hypodontie folgendermaßen:
3. Molaren (Weisheitszähne / 8er)
Obere seitliche Schneidezähne (Zähne 12 und 22)
Untere 2. Prämolaren (Zähne 35 und 45)
Untere mittlere Schneidezähne (Zähne 31 und 41)
Übrige Prämolaren und untere seitliche Schneidezähne)
Relativ selten: Obere mittlere Schneidezähne (Zähne 11 und 21), Eckzähne, (3er), obere und untere 1. und 2. Molaren (6er und 7er)
Im Milchgebiss sind Hypodontien weitaus seltener.
Erworbene oder Unechte Hypodontie
Traumatische (unfallbedingte) Ereignisse können zum frühzeitigen Zahnverlust und damit zu einer Hypodontie führen, ebenso aber auch eine Knochenmarkentzündung oder auch Röntgen- und Radiumbestrahlung. Eine Zentrale Luxation eines Milchzahnes kann zur Schädigung des Zahnkeimes des bereits angelegten Bleibenden Zahnes führen, so dass dieser dann verkümmert. Streng genommen ist natürlich auch der (frühzeitige) Verlust von Zähnen durch Karies eine Form der Zahnunterzahl, hier spricht man aber eher von einer Gebiss-Reduktion.
Vorgetäuschte Hypodontie: Obwohl der 7er bereits fehlt, ist der 8er retiniert, und scheint somit nicht vorhanden.
In diesem Fall ist evtl. eine Zahntransplantation möglich: der Weisheitszahn würde entfernt und an der Stelle des fehlenden 1. Molaren implantiert.
Vorgetäuschte Hypodontie (Hypodontia spuria)
Sind Zähne angelegt, brechen aber nicht durch, so liegt eine Hypodontia spuria (von latein: spurius „falsch, unecht“) vor.
Therapeutische Maßnahmen
Grundsätzlich sind kieferorthopädische, prothetische, implantologische und kieferchirurgische Maßnahmen möglich. Die Behandlung muss für jeden Fall gesondert geplant werden, weil viele Faktoren von Bedeutung sind: Anzahl der fehlenden Zähne, Zustand und Zahnstellung der vorhandenen Zähne, Kiefergröße und Lage der Kiefer zueinander, Allgemeinerkrankungen und nicht zuletzt finanzielle Aspekte. Oft ist auch eine sich ergänzende Kombination mehrerer Therapiemaßnahmen sinnvoll und erforderlich, so dass eine enge Absprache und Zusammenarbeit der oben genannten zahnmedizinischen Disziplinen vonnöten ist. Soweit möglich wird man kieferorthopädischen Maßnahmen den Vorrang einräumen und erst danach chirurgische (Freilegung von retinierten Zähnen oder gar Implantationen oder Zahntransplantationen) bzw. die Versorgung mit Zahnersatz als Behandlungsmöglichkeit in die Therapie einbeziehen.
Echte Hypodontie: Die oberen seitlichen Schneidezähne sind nicht vorhanden.
Oligodontie bei einem fünfjährigen Mädchen infolge einer Hypohidrotischen ektodermale Dysplasie: Im Oberkiefer ist kein Bleibender Frontzahn angelegt. Daher persistieren die Milchzähne. Im Unterkiefer fehlen auf jeder Seite drei Bleibende Zähne, die Zähne 31 und 41 (mittlere Schneidezähne) sind extrem retiniert. Eine (Nicht)-Anlage der Weisheitszähne kann noch nicht beurteilt werden.
In diesem Fall ist evtl. eine Zahntransplantation möglich: der Weisheitszahn würde entfernt und an der Stelle des fehlenden 1. Molaren implantiert.
Vorgetäuschte Hypodontie: Obwohl der 7er bereits fehlt, ist der 8er retiniert, und scheint somit nicht vorhanden.
Die traditionnelle Medizin zieht immer kartesische oder galileische Ergebnisse vor, mit denen sie Diagnosen stellt und sehr selten zieht sie die chronischen Krankheiten in Erwägung, besonders wenn sie in ihrer anfänglichen Phase sind. Leider bedrohen diese Krankheiten unser Leben und die selbstimmunen Pathologieehmen ständig zu. Die chronischen Krankheiten haben eine lange Latenzzeit und und während dieser Latenzzeit sind die Synptome nicht offensichtlich, so werden sie in ihrer anfänglichen Phase nicht entdeckt ; aber unsere Lebensweise, unsere Essgewohnheiten, unser oberflächiches Sozialleben, die chronische Vergiftung des interstitiellen Gewebes und eine latente Säure, die ???antiage“ Mittel und Produkte, die wir in unseren Körper einführen sind alle Symptome und Mittel , dank denen wir verstehen sollten, dass sie für unsere Gesudheit gefährlich sein können. Often werden Leute mit diesen Symptomen als Patienten mit einer ???Psychopathologie“ betrachtet, weil diese Symptome aller Art sein können und often werden sie von der traditionellen allopatischen Mediziicht ???objektiv“ anerkannt. Meiner Meinung nach sollte der Artzt, und vor allem der Zahnartz diese ???sine materia oder funktionellen Veränderungen“ untersuchen.
Die exogene und endogene Verschmutzung ist eine offensichtliche Ursache dieser gefährlichen Bedrohungen für unsere Gesundheit und viele chemische und schädliche Stoffe, mit denen wir bewusst oder unbewusst in Kontakt sind, verursachen die meisten Pathologien.
Ich will bei diesem Thema nicht lange verweilen, aber ich möchte den Leser an die viele Pflanzenschutzmittel und ähnliche Stoffe erinnern, die in dem ???frischen und klaren Wasser“ das wir trinken und mit dem wir jeden Tag das Essen kochen, vorhanden sind…………. Auch einige Sorten des sogenanten Mineralwassers“ für das wir soviel Geld bezahlen, darf nicht vergessen werden . Man sollte es energisch filtern und somit den Inhalt von schädlichen Stoffen reduzieren; die Aufbewahrung von Lebensmitteln in Behältern aus Aluminium, die wir benutzen und dann wegwerfen, das Kochen in alten Töpfen aus Aluminium, die Benutzung von Besteck dessen Legierung aus Chrom und Nickel besteht kann zu der Zunahme dieses schädlichen Inhalts führen, der im Organismus bereits erheblich ist.
Der Zahnartzt ist für die Produkte verantwortlich, die er in den Mund seines vertrauensvollen Patienten einführt und die er normalerweise benutzt, weil das elektrochemische Potential der Metalle- oder elektrische Ladung- in allen metallischen Elementen vorhanden ist : die sogenannten metal free (Legierung mit metallischen Oxiden aus Zirkonium, deren elektrische Ladung fünfmal höher ist als die konventionnellen metallischen Legierungen) Legierungen aus Titan, Legierungen aus Chrom- Kobalt, wertvolle oder nicht wertvolle Legierungen.
Die wertvollen Legierungen, die in der Zahnheilkunde benutzt sind und deren Reinheit und Erträglichkeit überprüft wird, können Oxydation verursachen und eine gewissene Menge von Ionen produzieren, besonders wenn sie ???niedrige“ Legierungen sind ; sie können zu Mundpathologien führen ,die Symptome verursachen, die anfänglich als funktionell bezeichnet werden- und dann zu degenerativen Pathologien werden oder sogar zu einem immunitarischen Defizit oder zu immunitarischen Veränderungen führen. Wie im folgenden beschrieben, wird eine zahnärtzliche Legierung wegen der Speichels, Stoffe, die die Umwelt belasten oder wegen anderer Schadstoffe, wegen einer Ernährung, die nicht korrekt ist, wegen eines Vorgangs, der im Labor nicht korrekt durchgeführt worden ist, und bei dem eine alte Legierung benutzt wurde, obwohl sie guter Qualität ist ; aus diesem Grund sowie aus anderen Gründen ändert sie sich und von einem regelmässigen Kristallgitter wird sie zu einer unregelmässigen Form mit freien Elektronen und einem hohen elektrochemischen Potential, so wie mit einer Bildung von Oxiden die zu Salz werden und im Organismus ständig verbreiten; diese beeinflussen insbesondere das lymphatische Schutzsystem und sie überlasten es .
Eine Legierung, wie man ihrer Name entnimmt ist eine Gruppe von Metallen und wenn das Kristallgitter nicht geschlossen ist, verbreitet sich diese Gruppe von Metallen mit Ionen, d. h. mit der Oxydation.
Diese Legierungen werden zum Herstellen von beweglichen Zahnersätzen und vor allem von festen Zahnersätzen benutzt und sie werden als Produkte erdacht, die den Organismus nicht schaden; obwohl sie dicht an diesem Ziel sind, haben sie es noch nicht erreicht, und dies wegen bestimmten Anforderungen bei ihrer Benutzung. Mit Gold, das die Basis dieser Legierungen ist, finden wir andere metallische Komponenten wie Palladium, Indium, Iridium, , Silber, Gallium, Zink und auch Kupfer, die bei dem Schmelzvorgang der Legierung und bei der Vorbereitung eines Zahnersatz OXID produzieren, sowohl auf der Oberfläche als auch in der Tiefe.
Phänomene sowie blutendes Zahnfleisch, Zahnfleischtatöwierungen, Mundschwamm,Stomatitis, Zungenrötung ,Geschmacksänderungen, Zahnfleischhyperplasien, die von chronischen Zahnkrankteiten begleitet sind. Diese chronischen Zahnkrankheiten verursachen eine Knochenwiederaufnahme und eine übermässige Produktion von Zahnbelag, der auf zahlreiche Bakterien aller Art zurückzuführen ist, und man vermutet, dass einige von diesen Bakterien sogar Herzkrankheiten verursachen : manchmal sind sie bei einem Infarkt isoliert worden.
Die systematischen Effekte können an verschiedenen Körperteilen offenbar werden ; Allergien, Ekzem, Augenkrankheiten, Nervenkrankheiten, Magendarmkanalkrankheiten, Nasenkrankheiten, akustische Phänomene u.s.w , besonders wenn man in Kontakt mit Gegenständen aus der Goldschmiedindustrie sowie Ringe, Ohrringe, Ketten, Piercing.
Das elektrochemische Potential ist eine elektrische Ladung, die in allen metallischen und nicht metallischen Elementen vorhanden ist. Alle Legierungen mit einer Goldbasis sind die einzigen Legierungen, die durch eine kynetische Inerzialwarbehandlung unter einer glasiger Schicht stabilisiert werden können, damit sie unschädlich und zytokompatibel werden. Das ist durch Veränderung des dynamischen elektrochemischen Potentials möglich, das eine statische Form einnimmt und die Oxydbildung sowie ihre darauffolgende Emission blockiert.
Mit anderen Worten sind die lokalen und allgemeinen Effekte im Organismus auf die Einwirkung dieser Metalle zurückzuführen. Dieses weite Gebiet ist jedenfalls zum Gegenstand der wissenschaftlicher Forschung geworden.
Nach ihrer Einführung in den Organismus verbreiten sich die Ionen rasch, sie können auch transportiert und dann völlig oder teilweise ausgestossen werden oder sie können sich selektiv in einem Gewebe anhäufen.
Im folgenden werden einige Symptome beschrieben, die wegen der Induktionsstrom entstehen, sowie die Einwirkung einiger Metalle bei ???empfindlichen Leuten“. Die Symptome und die Folgen der elektrochemischen Korrosion in der Mundhöhle sind : – metallische Ionen in der Mundhöhle verbreiten sich in allen harten Geweben :
. -Zähne
-Knochen
sowie in allen weichen Geweben und in Flüssigkeiten.
Speichel- Verdauungstrakt
Blut- Verbreitung im Organismus, Anhäufung und/oder Ausschneidung.
Die lokale oder allgemeine Einwirkung auf den Organismus entspricht der Einwirkung dieser Metalle und, obwohl es sich um ein weites Gebiet handelt, sind die obengenannten Symptome auf eine Induktionsstrom zurückzuführen, sowohl lokal als auch in ganzen Organismus.
– Lokale Symptome wegen der Induktionsstrom und der Verbreitung von metallischen Ionen :
– Brennempfindung, Zahndiskronie, galvanischer Schmerz, Zahnmarkentzündung, Zahnmark elektroschock, PH Veränderung der Primärverdauung, Zunahme der körperlichen Temperatur und chronische Gewebeentzündung, akustische Phänomene und Migräne,Bildung eines Zellkerns, metallischer Geschmack ( besonders am Morgen bei der Wiedererweckung und ähnliche Empfindunges den ganzen Tag, schlechter Atem, Speichelabsonderungverlust, Zunahme oder Abnahme von Speichelabsonderung, Zunahme von Zahnbelagbildung, Zungenentzündung, allergische Hautrörung, Kontaktstomatitis, Ätzung, Zungen-und –Schleimhautschwären im Mund, Drillingnervenschmerzen, Hautverhärtung,Leukoplasie,Chelitis,Mundentzündung,Zahnwurzelbrüche, Zahnfleischtattöwierungen-oder-zurückziehungen, Zahnpathologien,Zahnanlagenätzung,Zahnanlagenauswurf,vielgestaltige Hyperplasien, gutartige oder schlechartige Neoplasien.
– Allgemeine Eiwirkung von metallischen Ionen auf den Organismus durch Speichel,Darm, Blut,Haut; Allergien,Rhinitis,Rachenentzündung, Handekzem, Ekzem in anderen Körperteilen, Ekzemhautentzündung, Ohren-und Kehlkopfstörungen sowie Gastroenteritis und Nervenstörungen, biologische Blutstörungen.
Eine Legierung mit den obengenannten Merkamalen hat ein elektrochemisches Potential, das Bimetallismus, Elektrogalvanismus und die konsequente Ionisierung von oxydierten Elementen zu verschedenen Geweben, aber es verursacht auch die Verwitterung von Zahnzement und die darauffolgende Speichelsickerung sowie die Absonderung der Flüssigkeiten in die Legierung mit der konsequenten Beschädigung der Vorrichtung selbst . endlich kann diese Einwirkung zu einer Bakterienbildung führen.
Zahnpflege bei Kindern mit Morbus Down Syndrom
Welche Besonderheiten in der Zahnpflege gelten für Kinder mit Morbus Down Syndrom?
Antwort: Patienten mit Down-Syndrom, ähnlich Patienten mit anderen Einschränkungen, weisen mehr Karies auf als nicht-behinderte Patienten.
Als Ursache hierfür kommt zum einen die Störung bei der Mineralaufnahme zum Tragen, was während der Zahnentwicklung zu Zahnstruktur-Anomalien führen kann. Zum anderen ist bei Behinderungen teilweise die Mundhygiene erschwert, und bei einigen Fällen gerät die eigentlich gut mögliche Mundhygiene aufgrund anderer drückender Probleme in den Hintergrund.
Bei einem 5-jährigen Kind ist die Kronenbildung zu einem großen Teil bereits abgeschlossen, so dass ein Effekt durch systemische Fluoridierungsmaßnahmeicht erreicht werden kann. Zudem kann das Risiko von Strukturanomalieicht durch systemische Gabe von Fluorid positiv beeinflusst werden, da in diesen Fällen eine Störung des Ca-/P-Stoffwechsels vorliegt, nicht jedoch eine zu geringe Fluoridpräsenz. Für eine normal ablaufende Zahnentwicklung ist ausreichend Fluorid vorhanden. Im Gegenteil kann durch zuviel Fluorid während der Zahnentwicklung wiederum ein Hartsubstanzschaden, die Fluorose, entstehen. Schließlich werden bei Morbus Down-Kindern größere Abweichungen der Zahnentwicklung (gemeint sind nicht mehr Strukturanomalien, sondern Abweichungen bzgl. der Zahnanzahl oder -form) direkt mit den Abweichungen im Genom in Verbindung gebracht und wären damit in keiner Weise zu beeinflussen.
Da das Kind in Übereinstimmung mit unseren Empfehlungen (siehe auch Fluorid-Leitlinien unter www.zzq-koeln.de) Fluorid “systemisch” als Kochsalz (eigentlich ist der Effekt auch hierbei lokal, während der Nahrungsaufnahme) und lokal (über die Zahnpaste) erhält, soll keine weitere systemische Maßnahme durchgeführt werden. Dies gilt umso mehr, als dass wir heute wissen, dass Fluorid in dem Augenblick Karies hemmend wirkt, in dem es an der Grenzfläche zum Zahn frei verfügbar vorliegt.
Dann fördert Fluorid das an der Zahnoberfläche herrschende Gleichgewicht zwischen De- und Remineralisation zugunsten der Remineralisation.
Zugleich kann an der Zahnoberfläche ein Fluoriddepot aufgebaut werden. Diese Effekte sind jedoch nur nach lokaler Fluoridgabe und nicht nach systemischer Aufnahme zu erzielen.
Da eine Beeinträchtigung der Zahnstruktur durch eine mit der Behinderung einhergehende Störung des Mineralhaushaltes nicht ausgeschlossen werden kann, kommt der lokalen Fluoridanwendung (neben der Mundhygiene) besondere Bedeutung zu. Hierzu können Sie als betreuender Zahnarzt mit regelmäßigen (2 – 4mal jährlich) Fluoridlackapplikationen viel beitragen. Sofern das Kind gezielt ausspucken kann (in der Regel mit 6 Jahren, dies ist bei Behinderungen jedoch individuell zu beurteilen), kann zuhause neben der fluoridhaltigen Erwachsenenzahnpaste auch einmal wöchentlich ein Fluoridgelee angewendet werden. Von Spüllösungen ist wegen der möglichen Gefahr unbeabsichtigten Herunterschluckens größerer Mengen jedoch abzusehen.
Zusammenfassend: Bei einem Kind mit Morbus Down-Syndrom sollte zusätzlich zur Speisesalzfluoridierung und der bisherigen lokalen Fluoridanwendung keine weitere systemische Fluoridgabe mit Fluoridtabletten erfolgen. Zusätzliche Maßnahmen sind neben der sorgfältigen Mundhygiene durch die Eltern die erwähnten im Hause und/oder in der Praxis durchgeführten lokalen Fluoridierungsmaßnahmen mit höher konzentrierten Fluoridpräparaten.
Genetische Störungen der Zahnentwicklung und Dentition
Zusammenfassung
Die Zähne sind Organe, die aus ektodermalen epithelialen Aussackungen im Bereich des 1. Kiemenbogens entstehen, gesteuert von epitheliomesenchymalen Interaktionen. Dabei spielen zahlreiche Signalmoleküle speziell der 4 großen Familien TGF-β, FGF, Hedgehog und WNT sowie diverse Transkriptionsfaktoren eine Rolle. Eine Beteiligung der Retinoide an der Odontogenese ist durch umfangreiche Befunde belegt, auch wenn die Inaktivierung relevanter Gene in Mausmodellen meist keine Zahnanomalien verursacht. Die Zahnentwicklung wird klassischerweise in verschiedene Stadien eingeteilt: Entstehung der Zahnleiste, der Zahnknospe, der Schmelzkappe, der Schmelzglocke, die Wurzelbildung und der Zahndurchbruch. Anomalien der Zahnentwicklung können isoliert oder gemeinsam mit anderen Symptomen im Zusammenhang mit Syndromen auftreten. Sie können genetisch bedingt sein oder unter Einwirkung teratogener Stoffe während der Bildung und Mineralisierung der Zahnkeime zustande kommen. Dentibukkale Entwicklungsanomalien treten im Kontext seltener Erkrankungen auf und finden zunehmend Beachtung, da sie bei bestimmten Erkrankungen in der Diagnostik und als prädikative Faktoren wichtige Anhaltspunkte geben können. Allerdings ist hierfür eine interdisziplinäre und internationale Kooperatiootwendig, die bislang erst in Ansätzen verwirklicht wurde.
Abstract
The teeth develop from oral ectodermal epithelial cells and ectomesenchymal cells originating from the cephalic neural crest under the regulatory influence of epithelio-mesenchymal interactions. Numerous signal molecules specifically from the four major groups TGF-β, FGF, hedgehog, and WNT, as well as various transcription factors play specific roles in different stages and locations during dental development. There is ample evidence that retinoids are important for normal tooth development even though inactivation of relevant genes in mouse models does not usually produce dental anomalies. Odontogenesis is usually divided into different stages: development of the dental lamina, bud, cup, bell, root formation and tooth eruption. Anomalies of tooth development may occur isolated or associated with other symptoms in specific syndromes; they may be of genetic origin or caused by teratogenic substances during formation or mineralization of the teeth. Orodental anomalies are found in the context of rare diseases and are increasingly recognized as markers for diagnosis or prediction. However, this requires interdisciplinary and international collaboration which is only starting to take place.
Zahnerkrankungen bei Pferden und wie Sie sie erkennen können.
Haken…
…sind die Zahnüberstände, die sich am esten Prämolar und am letzten Molar bilden. Die Haken können extrem lang und scharf werden und die Zunge und die Maulschleimhaut verletzen. Dauert dieser Zustand länger an, kommt es zu chronischen Entzündungen und erheblichen Schmerzen. Durch Abraspeln und Glätten der Haken können die Probleme beseitigt werden.
Kanten…
…sind Zahnüberstände am seitlichen Rand des Zahnes. Ab einem gewissen Alter sind sie bei jedem Pferd festzustellen. Sie entstehen durch eine ungenügende Durchführung des Mahlvorganges. Sind die kreisenden Mahlbewegungeicht ausreichend, was bei der heutigen Fütterung der Pferde häufig ist, entstehen an den Außenseiten der Oberkieferbackenzähne und an den Innenseiten der Unterkieferbackenzähne Kanten. Diese verletzen die Backenschleimhaut, der Schmerz vermindert weiter die Kauintensität, was wiederum die Kantenbildung fördert. Diese Kanten müssen entfernt werden um einen optimalen Kauvorgang zu gewährleisten.
Meißelzahn
Als Meißelzahn wird ein überlanger Zahn bezeichnet. Er kann durch das Fehlen eines Zahnes oder durch eine Gebissfehlstellung (Über- oder Unterbiss), wodurch der Gegenspieler nicht mehr abgenutzt aber ständig weiter nachgeschoben wird, entstehen. Der Gegenspieler schiebt irgendwann in die Zahnlücke und blockiert den Kauvorgang. Die Folge ist eine verminderte Beweglichkeit beim Mahlen und somit die zusätzliche Bildung von Haken und Kanten. Vermieden werden können diese Probleme durch ein regelmäßiges (2x/Jahr) kürzen des Zahnes ohne Gegenspieler.
Wellengebiss, Treppengebiss, Stufengebiss
Diese Gebissformen zeigen einen Well-, Treppen- oder Stufenförmigen Verlauf der Kauffläche der Backenzähne, wodurch die kreisförmige Mahlbewegung behindert wird. Korrigiert werden kann dies durch ein Abschleifen der Wellberg, Treppen und Stufen.
Anomalien bei der Zahnentwicklung und dem Durchbruch
Überbiss
Der Unterkiefer ist kürzer als der Oberkiefer, was zu einem Überbiss führt. Es kommt je nach Ausprägung zu einem mangelhaften Zahnschluss vor allem im Schneidezahnbereich. Diese Pferde neigen zu periodontischen Erkrankungen an den Schneidezähnen und zu überlangen Haken an den ersten Vorbackenzähnen und letzten Backenzähnen.
Unterbiss
Der Oberkiefer ist kürzer als der Unterkiefer, was zu einem Unterbiss führt. Die Zahnprobleme sind die gleichen wie beim Überbiss.
Milchzahnkappen
Als Milchzahnkappen bezeichnet man die Reste der Milchzähne auf den durchgebrochenen bleibenden Zähnen. Normalerweise fallen sie nach dem Zahndurchbruch aus und verursachen keine Probleme. Lose oder verschobene Milchzahnkappen sollten daher entfernt werden. Eingekeilte Milchzahnkappen vor allem am 4. Prämolar, können das Schieben des darunterliegenden bleibenden Zahns behindern. Dieser wächst dann Retrograd (=in die verkehrte Richtung) und führt zu “Bumps”.
Bumps
Als Bumps bezeichnet man harte knöcherne Schwellungen am Unterkiefer. Seltener treten sie auch am Oberkiefer auf. Sie können während der Anlage der bleibenden Zähne entstehen (meist zwischen 2- und 6. Lebensjahr) und verschwinden in der Regel wieder von alleine. Häufig muss man eine verkeilte Milchzahnkappe entfernen oder im Kronenbereich dem durchbrechenden Zahn mehr Platz veschaffen. In seltenen Fällen kam es zu einer Infektion des Knochens und der Zahnanlage kommen. Die Bumps sind dann äußerst schmerzempfindlich und entwickeln einen Fistelkanal, aus dem eitriges Sekret abfließt.
Zahnwurzelentzündung mit Fistelkanal
Embryonale Zahnanlage mit Ohrrandfistel
Infindibularkaries
Hengstzahnkrankheiten
Wolfszähne
Schneidezahnkrankheiten
Periodontalkrankheiten
Kieferchirurgie
Entwicklung der Zähne
Die Zahnknospe ist eine Ansammlung von Zellen, aus denen sich ein Zahn entwickeln kann.
Die Entwicklung der Zähne ist ein komplexer Prozess, bei dem Zähne aus embryonalen Zellen entstehen, im Mund hervortreten und wachsen. Damit die Zähne beim Menschen eine gesunde orale Umgebung haben, entwickeln sich während der Embryogenese Zahnschmelz, Dentin, Wurzelzement sowie die Wurzelhaut (Periodontium).
Zahnentwicklung wird als Odontogenese bezeichnet.
Zahnentwicklung
Am Anfang unseres Lebens können wir noch niemandem die Zähne zeigen, angelegt sind sie aber bereits im Babymund, denn die Zahnentwicklung beginnt in der Gebärmutter mit der Entwicklung von Zahnknospen, die eine Grundlage für die Milchzähne sind.
Die Zahnanlage ist die Vorstufe des Zahns mit Schmelzorgan bzw. Zahnglocke, Zahnpapille und dem Zahnsäckchen. Der Zahnschmelz wird im Ektoderm in einem besonderen Schmelzorgan von Adamantoblasten durch Biomineralisation gebildet. Die Entwicklung der Zähne beginnt in der späten Embryonalperiode. Weiterhin ist auch das Stadium bis zur Bildung der Zahnhartsubstanz, also Zahnkrone aus Schmelz und Dentin unter diesem Begriff zu verstehen. Die Zahnglocke wird nach aussen durch das äussere Schmelzepithel gegen das mesenchymale Zahnsäckchen abgegrenzt. Die innere Oberfläche der Zahnglocke wird durch das hochprismatische innere Schmelzepithel ausgekleidet, das der Zahnpapille aus dichtem Mesenchym zugewandt ist. Zwischen dem inneren und äusseren Schmelzepithel befindet sich die Schmelzpulpa. Dysodontie ist die Fehlbildung in der Zahnanlage bei der Vorstufe des Zahnes. Ein röntengenologischer Nachweis der Zahnanlagen ist 1-2 Jahre vor Zahndurchbruch und bei Weisheitszähnen zwischen dem 8. und 9. Lebensjahr möglich. Bevor Milchzähne oder bleibende Zähne in die Mundhöhle durchbrechen, bilden die Zellen der Pulpa Dentin und Schmelz, was ein sehr komplexer Prozess ist, der sehr empfindlich auf Störungen reagiert. Es kann zu Mineralisationsstörungen kommen, wenn Kalziummangel bei der werdenden Mutter, dem Säugling oder dem Kleinkind vorliegt, denn je weniger Kalzium und Fluor in den Schmelz eingebaut werden kann, desto geringer kann die Widerstandsfähigkeit vom späteren Zahn sein.
Frontzahnlücke
Diastema ist die Lücke zwischen den oberen mittleren Schneidezähnen.
Wechselgebiss ist ein Gebiss während dem Zahnwechsel.
Diastema ist eine Frontzahnlücke
Diastema ist eine Frontzahnlücke bzw. ist eine Zahnlücke, meist zwischen den mittleren Frontzähnen des Oberkiefers.
Häufig haben Kinder während des Zahnwechsels mehrere Millimeter breite Lücken zwischen den Schneidezähnen. Vielfach schliessen sich die Zahn-Lücken im Alter von 7–9 Jahren mit dem Durchbruch der seitlichen Schneidezähne. Im Gegensatz zu vorübergehenden Lücken ist ein echtes Diastema erblich bedingt und kann sich nicht selbst zurückbilden. Diastema entsteht durch ein zu tief ansetzendes Lippenbändchen an der Innenseite der Lippe, die meist im Oberkiefer anzutreffen ist. Diastema kann erblich bedingt sein oder durch die seitliche Wanderung eines Zahns entstehen, denn Zähne bewegen sich.
Diastema
Diastema ist die griechische Bezeichnung für die Bildung von Lücken zwischen den Zähnen.
Als Diastema bezeichnet man beim Menschen eine auftretende, zahnfreie Lücke zwischen den mittleren Schneidezähnen.
Diastema beim Menschen entsteht nur selten im Unterkiefer und wird auch als Trema bezeichnet.
Diastema, eine Fronzahnlücke
Diastema bedeutet, zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen klafft eine grosse Lücke, vor allem im Oberkiefer.
Ein Diastema als sichtbarer Zwischenraum bildet sich häufig zwischen den vorderen Schneidezähnen. Eine ausgeprägte Lückenbildung kann vererbt sein oder durch zu schmale seitliche Schneidezähne sowie ein zu tief ansetzendes Lippenbändchen oder auch durch Zahnwanderungeach parodontaler Schädigung entstehen. Veneers sind eine Möglichkeit, die Lücke ästhetisch zu schliessen. Ein echtes Diastema ist mit Platzüberschuss und tief inserierendem Lippenbändchen sowie mit medialer Lücke zwischen den mittleren bleibenden Schneidezähnen des Oberkiefers. Mediales Diastema bedeutet eine Lücke zwischen den mittleren oberen Schneidezähnen, bedingt durch den zu grossen Zahnbogen und oder auch zu klein angelegte Schneidezähne. Ein unechtes Diastema besteht aufgrund der einseitigen oder beidseitigen Nichtanlage von Zähnen bzw. Verkümmerung oberer seitlicher Schneidezähne. Diastema ist eine nicht durch Zahnverlust bedingte Zahnlücke.
Ausstoss Milchzähne
Zwischen dem fünften und dem siebten Lebensjahr brechen die ersten bleibenden Zähne durch, die die Milchzähne ausstossen.
Die Schneidezähne sind die ersten Milchzähne die ausfallen .
Milchzähne fallen aus
Milchzähne sind Platzhalter für die bleibenden Zähne im Gebiss und dienen bis zum Zahnausfall der Zerkleinerung der Speisen.
Milchzähne brauchen eine gute Zahnpflege, denn sie haben einen weicheren, noch nicht vollständig ausgereiften Zahnschmelz. Milchzähne brauchen nebst einer gute Zahnpflege auch einen besonderen Kariesschutz durch Fluorid, denn, vereiterte und tote Milchzähne sind keine gesunden Platzhalter für die bleibenden Zähne. Damit das Immunsystem nicht belastet wird und eine gesunde Mundflora wieder hergestellt werden kann, müssen zerstörte, nicht reparable Milchzähne entfernt werden. Um Zahnfehlstellungen zu vermeiden, müssen dem Kind für die Zahnlücke, hygienische künstliche Platzhalter anfertigt werden. Der Zahnausfall vom Milchzahn im Milchzahngebiss ist ein natürlicher Zahnverlust der zwischen dem sechsten und zwölften Lebensjahr stattfindet. Wie die bleibenden Zähne, haben Milchzähne Zahnwurzeln und können in Einzelfällen integriert bleiben, sofern darunter der permanente Zahn nicht angelegt ist. Es gibt auch Menschen, die das ganzen Lebens die Milchzähne besitzen, normal fallen aber Milchzähne aus und werden durch die bleibenden Zähne ersetzt. Der Ausfall der Milchzähne ist eiatürlicher Vorgang, bei dem die Milchzähne durch die bleibenden Zähne verdrängt bzw. hinausgestossen werden. Wenn der Ersatzzahn genügend herangewachsen ist, fällt der Milchzahn von selbst heraus. Bleibende Zähne, die die Milchzähne ablösen, werden auch als Ersatzzähne bezeichnet. Wenn die Milchzähne locker werden, können diese Wackelzähne eine Zahnfleischentzündung und damit auch eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit hervorrufen. Karies kann wie bei bleibenden Zähnen auch bei Milchzähnen Schmerzen und Entzündungen verursachen, was man durch frühzeitige und kompetente Zahnbehandlung vermeiden kann. Auf kariösen Milchzähnen bilden sich sehr rasch Zahnbeläge, in dem sich Kariesbakterien vermehren und andere Zähne anstecken können. Die später durchbrechenden bleibenden Zähne können durch diese Kariesbakterien gefährdet sein.
Zahnwechsel beim Kind
Der Zahnwechsel findet bei Kindern in zwei Phasen statt.
Im Normalfall fallen die Schneidezähne als ersten Milchzähne, zwischen dem 5. und 7. Lebensjahr. Milchbackenzähne fallen meist erst zwischen dem 10. und 12. Lebensjahr aus und werden durch bleibende Zähne ersetzt. Genaue Anhaltspunkte über den Zeitpunkt vom Zahnwechsel gibt es nicht, denn bei einigen Kindern erfolgt der Zahnwechsel früher und bei anderen kann es wesentlich länger dauern.
Wenn die neue Zähne kommen fallen die Milchzähne aus.
Die Zahngesundheit liegt in den ersten Lebensjahren in den Händen der Eltern.
Wenn die ersten Milchzähne gekommen sind, benötigen diese eine gute und regelmässige Zahnpflege. Die Meinung ist falsch, dass die Milchzähne weniger Pflege brauchen bleibende Zähne weil sie ausfallen. Auch wenn die Milchzähne nicht dauerhaft im Kiefer bleiben, müssen sie gepflegt werden (Mundpflege), denn es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Milchzähnen und der Gesundheit. Milchzähne fungieren für bleibende Zähne als deren Platzhalter. Zwischen dem sechsten und neunten Lebensjahr beginnt bei Kindern der natürliche Zahnwechsel. Entstehen vorher Zahnlücken durch vorzeitigen Zahnverlust, verschieben sich die Milchzähne nach vorn, sodass bleibende Zähne später nicht genug Platz haben. Gesunde Milchzähne bilden eine ideale Voraussetzung für schöne gerade, bleibende Zähne. Sind Milchzähne bis zum Zahnwechsel intakt, benötigt man seltener eine kieferorthopädische Behandlung. Eltern unterschätzen oft, welche Langzeitfolgen der vorzeitige Zahnverlust oder eine starke Beschädigung eines Milchzahns für das spätere Gebiss haben kann. Die Milchzähne falleormal als Platzhalter erst dann aus, wenn die zweiten Zähne bereit sind, was mit ca. 6 Jahren geschieht. Ein wackelnder Milchzahn, der nur noch an einem Faden hängt und sich mit der Zunge rausdrücken lässt, ist für jedes Kind eine spannende Angelegenheit. Geht ein Kinderzahn vorzeitig durch einen Unfall verloren, kann das die gesunde Entwicklung des Gebisses langfristig stark beinträchtigen.
Zahnausfall Milchzähne
Zähne fallen aus wenn bleibende Zähne nachwachsen, was nicht als Zahnverlust bezeichnet werden kann.
Durchbruch der Zähne
Zahnen bedeutet Zahndurchbruch, dass bei Kindern eiatürlicher Vorgang ist, der vielfach mit leichten Schmerzen verbunden ist.
Zahnung oder auch Zahnung ist der Begriff für das Durchdringen der Milchzähne bei Babys.
Kinder Zahnen
Der Zahndurchbruch, auch Zahnen oder Zahnung genannt, ist ein ein Vorgang wo die Zähne die Schleimhaut durchstossen, was heftige Schmerzen, Rötungen, Schwellungen und Fieber verursachen kann.
Zur Linderung gibt es beim Zahndurchbruch spezielle Zahnungs-Gels oder Beissringe die gekühlt werden sollten damit sie besser wirken. Dentition bedeutet Zahnen oder Zahnung bzw. den Durchbruch der Zähne durch das Zahnfleisch. Der Durchbruch der Milchzähne im Milchgebiss erfolgt in der Regel zwischen dem fünften und dem 30. Lebensmonat. Es gibt aber wenige Neugeborene, die bereits mit einem oder zwei Zähnen zur Welt kommen. Meistens brechen im Gebiss die unteren Milchzähne zuerst durch.
Milchzähne Durchbruchszeiten:
Mittlere Schneidezähne |
6 – 10 Monate |
Seitliche Schneidezähne |
10 – 14 Monate |
Erste Backenzähne |
14 – 18 Monate |
Eckzähne |
18 – 22 Monate |
Zweite Backenzähne |
22 – 30 Monate |
Vielfach erfolgt der Durchbruch des mittleren unteren Schneidezahnes im sechsten Monat und im zwölften Monat der Durchbruch der oberen Schneidezähne.
Babies zahnen
Zahnen oder Zahnung ist ein Begriff für den Zahndurchbruch wie Dentition.
Zu welchem Zeitpunkt die Zahnung beginnt und sich die Zähne zeigen, ist von Kind zu Kind verschieden, denn einige haben bereits mit drei Monaten Beisserchen, andere lächeloch zahnlos am ersten Geburtstag in die Runde. Eine Veränderung vom zahnlosen Grinsen zu einem Mund voller weiss schimmernder Beisserchen kann jedoch bis zum dritten Lebensjahr dauern. Viele Babys bekommen ihre Zähne ohne Probleme, denn Zahnen ist ein ganz normaler Vorgang. Bei der Zahnung können rote Bäckchen, eine heisse Stirn und glänzende Äuglein ein Anzeichen sein, denn durch die Zahnung kann beim Kind Fieber entstehen. An den kleinen Unebenheiten im Zahnfleisch kann man deren Lage der ersten Zähnchen, die sich im Alter zwischen 6 bis 10 Monaten bilden erkennen. Beim Zahnen Babys Kuscheln, herumtragen und viel trösten beruhigt zwar den gereizten Kiefer nicht, dafür aber den leidenden Nachwuchszahn. Das Zahnen kann durch Zahngels, Fenchelpräparate und kleine Osanit-Kügelchen gelindert werden. Beissringe als “Fingerdouble” mit gekühlter Flüssigkeit gefüllt wirkt schmerzstillend. Beissringe dürfeicht ins Eisfach gelegt werden, denn das könnte in Babys Mund zu Erfrierungen an Zahnfleisch und Mundschleimhaut führen.
Anzeichen für den Zahndurchbruch:
♦ Baby versucht, auf der eigenen Faust herumzukauen
♦ Die Wangen vom Baby sind auffallend rot und heiss
♦ Das Baby hat keinen Appetit, dafür aber eine gute Verdauung
♦ Das Baby sabbert stärker als sonst. Vermehrt Speichelfluss
♦ Das Zahnfleisch beim Baby ist geschwollen, gerötet und empfindlich
♦ Durchfall, Verstopfung können beim Baby eine Begleiterscheinungen vom Zahnen sein
♦ Erhöhte Temperatur “Zahnfieber” beim Baby sollte man beim Arzt abklären lassen
♦ Der Kiefer beim Baby ist häufig an der Zahndurchbruchstelle gerötet und geschwollen
♦ Das Baby schläft schlecht, weint und schreit häufiger beim Zahnen
Dentitionszyste ist die Ausbuchtung des Zahnsäckchens über deoch nicht durchgebrochenen Milchzahn.
Dentition
Die Dentition der Zähne (Zahndurchbruch) beim Milchgebiss brauch bis zur vollständigen Entwicklung ca. 2 bis 4 Jahre.
Die Dentition ist zeitlich auf das Körperwachstum sowie die Grössenverhältnisse von Kiefer und Gesichtsschädel abgestimmt.
Dentition bedeutet Zahndurchbruch
Dentition ist eine Bezeichnung für den Durchbruch der Zähne (Zahndurchbruch) auss dem Kiefer in die Mundhöhle.
Der Mensch erlebt im Leben zwei Dentitionen, die erste mit dem Zahndurchbruch der Milchzähne und die zweite Dentition nach einer bestimmten Anzahl von Jahren, wenn das bleibende Gebiss entsteht. Die Zahnentwicklung beginnt aber bereits vor der Geburt eines Babys und ist oft mit dem 18. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen. Der Zahndurchbruch (Dentition) wird auch Zahnen oder Zahnung genannt. Der erste Durchbruch der Milchzähne ist in der Regel bis zum Ende des 2. Lebensjahres abgeschlossen. Der zweite Zahndurchbruch für das bleibende Gebiss bzw. die bleibenden Zähne erfolgt vom 6 bis 12. Lebensjahr, mit Ausnahme der Weisheitszähne, die vom 16. Lebensjahr an durchbrechen können. Als Dentition bezeichnet man den Zahndurchbruch, welcher zwischen dem fünften und siebten Monat mit dem Milchzahngebiss beginnt. Zwischen dem sechsten und zwölften Lebensjahr folgt die Dentition vom bleibenden Gebiss und endet zwischen dem 17. und 24. Lebensjahr mit der Dentition der Weisheitszähne.
Reihenfolge beim Zahndurchbruch
Die Reihenfolge vom Zahndurchbruch ist vorgezeichnet, denn als erstes erscheinen die Schneidezähne des Unterkiefers, dann die ersten Milchbackenzähne und später schliessen sich die Eckzähne an die Schneidezähne an.
Mit ca. sechs Jahren, von den Eltern vielfach unbemerkt, bricht hinter dem letzten Milchbackenzahn der erste bleibende Backenzahn durch und ab dem 7. Lebensjahr beginnt mit dem Verlust der Schneidezähne der eigentliche Zahnwechsel. Der Zahnwechsel beginnt mit dem Abbau der Milchzahnwurzel, denn die organische Versorgung der zweiten Zähne entzieht den Zahnwurzeln die Substanz. Wenn die Zahnwurzel gänzlich abgebaut ist, bleibt die locker aufsitzende Zahnkrone übrig, die vom nachfolgenden Zahn aus dem Kiefer gehoben wird. Wie bei den Milchzähnen brechen auch die zweiten Zähne durch. Während Schneidezähne, Eckzähne und Backenzähne die Milchzähne ersetzen, haben die Mahlzähne keine “Platzhalter”. Die vollständige Entwicklung der zweiten Zähne erstreckt sich über ungefähr acht Jahre, wenn man von den Weisheitszähnen absieht, die zwischen dem 16. und 30. Lebensjahr erscheinen. Möglich ist aber, dass die Weisheitszähne nicht angelegt werden. Erst nach Abschluss der zweiten “Zahnung” besteht das Gebiss aus 32 Zähnen.
Babymund und deren Zähne
Stellen sich bei Babys erste Zähnchen ein, steigt die Lautstärke in Kinderzimmern an, denn der Durchbruch wird häufig von Zahnschmerzen begleitet. Der Durchbruch der kleinen Zähne erfolgt durch langsames Vorrücken. Gleichzeitig wird die darüber liegende Schleimhaut dünner, die dann aufgeht und den Zahn freigibt. Zwischen dem dritten und zwölften Monat brechen die Zähne durch die Oberfläche des Zahnfleisches. Zähneputzen mit Kinderzahnpasta beginnt mit dem ersten Zahn. Wird das Kind drei Jahre alt, hat es einen Mund voller strahlend weisser Zähne.
Milchzähne
Bereits die ersten Milchzähne benötigen eine regelmässige Pflege, denn eine gute Pflege der Zähnchen ist bei Kindern Vorraussetzung für ein gesundes Gebiss. Milchzähne die Gesund sind bilden als Platzhalter die Grundlage für die bleibenden Zähne, denn ein intaktes Milchzahngebiss erhöht die Chance, dass auch die bleibenden Zähne gerade wachsen.
Dentition der ersten Zähne im Oberkiefer:
7. bis 12. Monat: erster Schneidezahn
9. bis 13. Monat: zweiter Schneidezahn
14. bis 19. Monat: erster Mahlzahn
17. bis 22. Monat: Eckzahn
24. bis 33. Monat: zweiter Mahlzahn
Dentition der ersten Zähne im Unterkiefer:
6. bis 10. Monat: erster Schneidezahn
7. bis 16 Monat: zweiter Schneidezahn
12. bis 18. Monat: erster Mahlzahn
16. bis 23. Monat: Eckzahn
20. bis 31. Monat: zweiter Mahlzahn
Alle Zähne bekommen im Laufe des Lebens sehr viel Arbeit die auch Spuren hinterlässt und bei Menschen jeden Alters zu Zahnverlust führen kann.
Zahndurchbruch erschwert
Betroffen vom erschwerten Zahndurchbruch sind vielfach die Zähne, die im Zahnbogen als letzte durchbrechen, also die Eckzähne bzw. Weisheitszähne oder auch impaktierte Zähne resp. es sind Zähne die eingeklemmt sind.
Wenn die zweiten Zähne wegen falsch liegender Zähne nicht ganz durchbrechen und die Kauebene nicht erreichen, spricht man von Halbretention und je nach Sichtweise von einem “Hochstand” oder “Tiefstand”.
Erschwerter Zahndurchbruch
Ein erschwerte Zahndurchbruch von bleibenden Zähnen wie der Weisheitszahn wird als Dentitio difficilis bezeichnet.
Der Zahndurchbruch ist oftmals erschwert oder teilweise nicht möglich, weil die Platzverhältnisse im Oberkiefer oder auch im Unterkiefer zumeist für den 3. und letzten Backenzahicht ausreichend sind. Die Bezeichnung Dentitio difficilis kennzeichnet akute Schmerzzustände und Entzündungszustände in Bezug auf (teil-)retinierten Zähnen. Als teilweise retiniert gilt ein Zahn, bei dem Anteile der Krone die Mundhöhle erreichen und als vollständige retiniert gelten Zähne, die keine Verbindung zur Mundhöhle aufweisen. Ein Erschwerter Zahndurchbruch kann auf Grund von Platzmangel eines zu kleinen Kiefers besonders bei den Milchzähnen und Weisheitszähnen vorkommen, was zu grossen Schmerzen mit starker Entzündung sowie Fieber führen kann. Unter den Weisheitszähnen versteht man die sogenannten 3. Molaren, die in der Zahnreihe am weitesten hinten stehen. Der Zahndurchbruch kann bei Milchzähnen (Dentition, Milchzähne) sowie auch bei Weisheitszähnen erschwert sein, was zu starken Schmerzen und Fieber sowie Schwellungen und Kieferklemme führen kann. Beim erschwerten Zahndurchbruch sind die Weisheitszähne vielfach eingekeilt und am Durchbruch gehindert, sodass die Weisheitszähne vielfach die Kauebene nicht erreichen und knapp unterhalb des Zahnfleisches liegen, sodass sie regelmässig Schmerzen oder auch einen süsslichen Mundgeruch verursachen können. Von einer „Hypodontie“ spricht man bei der „Unterzahl von Zähnen“ bzw. wenn Zähne fehlen und von “Hyperodontie” bei einer angeborenen „Zahnüberzahl“.
Dentitio difficilis
Bei Dentitio difficilis handelt es sich um einen sehr schmerzhaften Vorgang, der Babys und Erwachsene gleichermassen belasten kann.
Die Bezeichnung Dentitio difficilis kennzeichnet akute Schmerzzustände und Entzündungszustände im Zusammenhang mit (teil-)retinierten Zähnen. Die nicht vollständig durchgebrochenen Zähne sind in der Regel mit einer Schleimhautkapuze bedeckt. Sofern sich dort Bakterien oder Fremdkörper einlagern können, kommt es zu einer Entzündung der Schleimhaut bzw. vom Zahnfleisch. Es kann eine ausgeprägter fiebriger Zahnfleischentzündung und Zahnfleischtaschenbildung (Perikoronitis) erfolgen. Entzündungen bei Dentitio difficilis können bei Nichtbehandlung zu lokalen Abszessen übergehen. Häufig ist auch die Mundöffnung behindert, da die Entzündung vielfach in die benachbarte Muskulatur ausstrahlt. Die Zähne des 8. Zahnfaches stehen in der ganzheitlich Zahnmedizin gesehen in enger Verknüpfung mit Niere, Nebenniere, Herz, Kreislauf, Psyche, Nervensystem, Innenohr, Hypophyse und Energiehaushalt, weshalb der Ganzheitsmediziner auch gerne beim 8. Zahnfach vom Energiezentrum des Menschen spricht. Durch die Entfernung des Zahnes wird die Schmutznische beseitigt. In der Folge kann die Entzündung des Zahnfleischs schnell abklingen, da kein weiterer bakterieller Nachschub folgt. Die Dentitio difficilis ist der häufigste Grund für eine Extraktion und betrifft vielfach die unteren Weisheitszähne bzw. Weisheitszahnentfernung bzw. retinierten Weisheitszahn. Platzverhältnisse resp. Zahnengstand im Kiefer führen dazu, dass der Weisheitszahn zu wenig Platz findet um korrekt durchzubrechen und bricht entweder gar nicht oder nur teilweise durch, denn der Zahndurchbruch der Weisheitszähne erfolgt als letztes.
Weisheitszähne
Weisheitszähne, die Achten Zähne von der Mitte an gezählt gehören zu den Molaren, weichen aber vielfach von den charakteristischen anatomischen Formen ab, denn Weisheitszähne können drei oder auch fünf Höcker haben. Auch die Anzahl der Wurzeln bei Weisheitszähnen sind unterschiedlich und können miteinander verwachsen oder hakenförmig gebogen sein.
Viele Patienten müssen sich mit Frage auseinandersetzen, ob die Weisheitszähne entfernt werden sollen.
Weisheitszahn
Der Weisheitszahn ist der hinterste Zahn im Oberkiefer und Unterkiefer und ist der achte von der Mitte aus gezählt.
Der Weisheitszahn entwickeln sich erst spät und bricht bei vielen Menschen erst im Erwachsenenalter zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr oder gar nicht durch. Darum wird dieser Zahn als Weisheitszahn genannt. Der Weisheitszahn (Sapiens) ist der letzte Zahn in jedem Quadrant. Der Weisheitszahn bekommt man relativ spät (Weisheitszahn “Durchbruch”) oder auch gar nicht. Wenn der Weisheitszahicht kommt (Retinierter Weisheitszahn) bzw. kein Weisheitszahndurchbruch erfolgt, muss er operativ entfernt werden (Weisheitszahnentfernung). Weisheitszähne stehen bei vielen Menscheicht innerhalb der Zahnreihe und können die Ursache für verschiedene Beschwerden und Erkrankungen sein.
Zahn Achter und Neuner
Weisheitszähne werden als “Achter” genannt, was eine Jargonbezeichnung für einen Weisheitszahn ist. In wenigen Fällen sind hinter den Weisheitszähneoch überzählige Weisheitszähne (Distomolaren) vorhanden die als “Neuner” genannt werden. Der Weisheitszahn dient im hinteren Teil des Gebisses für die letzte Zerkleinerung der Speisen, damit die Kost gut verdaubar ist.
Weisheitszahn kann nützlich sein
Bei vollständigem Durchbruch in korrekter Position ist der Weisheitszahn eiützliches Kauelement.
Der Weisheitszahn kann bei vollständigem Durchbruch in korrekter Position sehr nützlich sein, denn der Weisheitszahn ist wie der Backenzahn im hinteren Teil vom Gebiss eiützliches Kauelement. Wichtig ist jedoch, dass der Weisheitszahn ein ausreichendes Platzangebot im Kiefer hat. die Menschen hatten im Laufe der Jahrtausende durch das “Weichkochen” immer weniger zu kauen. Dabei hat sich der Kiefer zurückgebildet, die Grösse und Anzahl der Zähne sind aber gleich geblieben. Als Folge fehlt für die letzten Zähne in der Reihe oft das Platzangebot, sodass der Weisheitszahicht durchbricht (vollständige Retention) oder nur teilweise durchbricht (Teilretention). Der Weisheitszahn kanützlich sein und den Backenzahn ersetzen, wenn man diesen z.B. durch einen Unfall verliert. Am Weisheitszahn kann auch eine Zahnbrücke befestigt werden, wodurch der Weisheitszahn so nützlich sein kann, wenn dieser in korrekter Position steht und keine Probleme bietet. Unsere Zähne bilden einen Teil des Kauorganes, indem sie für die Zerkleinerung der Nahrung zuständig sind, damit die Verdauung leichter erfolgen kann. Unsere Zähne sind vor der Geburt bereits angelegt (Zahnanlage) und sorgen im täglichen Leben für die mechanische Zerkleinerung der Nahrung als Beiss und Kauwerkzeug. Ohne vollständiges Gebiss mit den unterschiedlichen Zahnarten können viele Nahrungsmittel nicht richtig verwertet werden. Schneidezähne und Eckzähne bilden daher die Frontzähne, Vormahlzähne und Mahlzähne die Backenzähne. Eckzähne zählen wie die Schneidezähne zu den Frontzähnen und haben eine angespitzte Form die harte Nahrung abzubeissen. Vorbackenzähne zerstückeln die Nahrungsmittel grob, die acht Vormahlzähnen zerkleinern es mit Unterstützung ihrer zweihöckrigen Krone. Im hinteren Teil des Gebisses liegen die Backenzähne, die der letzten Zerkleinerung dienen, wie auch der Weisheitszahn bzw. die Weisheitszähne, damit die Kost gut verdaubar ist.
Durchbruch der Weisheitszähne
Die Entfernung vom Weisheitszahn gehört zu den häufigsten Operationen beim Zahnarzt. Eine Retention beim Zahn liegt vor, wenn der Zahn im Kiefer eingeschlossen bleibt und nicht durchbricht.
Als Weisheitszähne bezeichnet man die Zähne 18, 28, 38 und 48 im Gebiss.
Weisheitszahndurchbruch
Die Weisheitszähne entwickeln sich als letzte Zähne des Oberkiefers und Unterkiefers.
Weisheitszähne nennt man die hintersten Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer bzw. die Achten von der Mitte an gezählt. Ein Weisheitszahndurchbruch ist der Durchbruch des letzten Zahnes der Mundhöhle und erfolgt meist ab dem 16. Lebensjahr. Oft geschieht dies unter erschwerten Bedingungen (Platzmangel im Kiefer) oder es kommt überhaupt nicht zum Zahndurchbruch, auf Grund von Zahnverlagerung und/oder Retention (Funktionsstörung). Oftmals sind die Weisheitszähne impaktiert und am Durchbruch verhindert, denn bei vielen Zahnpatienten ist der Kiefer nicht gross genug für die Aufnahme der Weisheitszähne. Der Zahndurchbruch der Weisheitszähne ist häufig gestört durch Platzmangel im Kiefer und / oder falscher Achsenrichtung bei der Zahnentwicklung (Zahnknospe) des Zahnkeims. Sie bleiben teilweise oder vollständig im Kieferknochen stecken, ohne die Kauebene zu erreichen und müssen entfernt werden (Zahnkeimentfernung).
Weisheitszahn Beschwerden
Weisheitszähne machen oft Beschwerden.
Vollständig retinierte Zähne bleiben im Normalfall symptomlos.
Beschwerden beim Weisheitszahn
Wegen Platzmangel bzw. Zahnengstand in einem zurückgebildeten Kiefer kommt es besonders bei den unteren Weisheitszähnen häufig zu Beschwerden während des (Teil-)Durchbruchs und äussert sich vorwiegend durch einen reduzierten Allgemeinzustand, Vergrösserung der lokalen Lymphdrüsen, Schwellung und damit verbundener Kieferklemme, sowie einer lokalen Schleimhautentzündung. Die Mundpflege ist im Bereich teilretinierter Weisheitszähne meist erschwert, sodass eine kariöse Zerstörung des Weisheitszähne oder auch der benachbarten zweiten Molaren erfolgen kann. Ebenso kann es an der Durchtrittsstelle zu chronischen Zahnfleischentzündungen oder schmerzhaften Abszessen kommen. Auch im Kiefer liegende (retinierte) Weisheitszähne können erhebliche Beschwerden bereiten, indem sie auf die Wurzel des davor liegenden Zahnes drücken und dadurch unklare Gesichtsschmerzen bis und mit Ohr verursachen. Als retiniert bezeichnet man einen Zahn, der noch nicht zu seinem normalen Durchbruchszeitpunkt in der Mundhöhle erscheint. Beim Weisheitszahn beobachtet man häufig, dass nur ein teilweiser Durchbruch erfolgt und im Mund nur die Hälfte der natürlichen Zahnkrone erscheint.
Entzündetes Zahnfleisch beim Weisheitszahn
Das Zahnfleisch in der Umgebung beim Weisheitszahn ist häufiger entzündet und so entstehen Zahnsäckchen.
Nicht vollständig durchgebrochene oder eingestellte Weisheitszähne sind vielfach die einzigen Gebiete von Zahnfleischentzündungen im sonst gesunden Gebiss. Die hinteren Flächen der dritten Molaren weisen dabei häufig bei jungen Zahnpatienten eine stark erhöhte Sondierungstiefe mit entsprechendem Befall pathogener Mikroorganismen in den Taschen auf, was eine chronische Entzündung im Mund bewirkt. Retinierte Weisheitszähne sind nicht selten Ursache von Zysten. Dabei handelt es sich um flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich im Kieferknochen unbemerkt ausdehnen und ihn dabei zerstören können. Aus einer Zyste kann sich dann auch ein Tumor entwickeln.
Weisheitszähne als nützliches Kauelement
Bei vollständigem Durchbruch und in korrekter Position können die Weisheitszähne eiützliches Kauelemente sein.
Wenn ein Weisheitszahn bis zum 22. Lebensjahr noch nicht durchbrochen hat und in der Mundhöhle erscheint, wird er nicht mehr durch das Zahnfleisch hindurchtreten. In sehr seltenen Fällen sind hinter den Weisheitszähneoch überzählige Weisheitszähne zu verzeichnen, die so genannte Distomolaren die auch neuner genannt werden.
Weisheitszahn chirurgische Entfernung
Wenn der Weisheitszahicht in korrekter Position steht, muss eine chirurgische Entfernung bzw. eine Weisheitszahnentfernung vorgenommen werden.
Um Komplikationen zu vermeiden sollte man mit der Weisheitszahnentfernung nicht zu lange abwarten, denn je älter man wird, desto schwieriger wird dieser Eingriff, denn Weisheitszähne sind wegen ihrer anatomischen Lage nur schwer zugänglich und weisen im Verhältnis zu anderen Zähnen häufig abnorme Wurzelkrümmungen auf. Bei Weisheitszähnen im Unterkiefer besteht häufig eine enge Beziehung zum Mandibularkanal, wo sich ein Ast des Mandibularnervs (ein Trigeminusnerv) befindet und vielfach von den Zahnwurzeln umwachsen ist, sodass Schädigungen auch bei vorsichtigem Operieren (meist vorübergehend) auftreten können. Retinierte Weisheitszähne können tief und quer verlagert im Kieferknochen liegen. Bei grösseren chirurgischen Eingriffen können Schwellung, Schmerzen und Wundheilungsstörungen entstehen. Verlagerte Weisheitszähne können zu neuralgieartigen Schmerzen im Gesichtsbereich führen und müssen auch darum entfernt werden. Auch vor der Anfertigung umfangreicher prothetischer Arbeiten wie Zahnbrücken und Zahnprothesen sollten impaktierte Weisheitszähne entfernt werden.
Zahnretention Weisheitszahn
Retention ist eine Durchbruchsbehinderung von einem Zahn, wenn dieser seit eineinhalb Jahreach der normalen Durchbruchszeit noch nicht durchgebrochen ist.
In der Zahnmedizin versteht man unter einer Retention einen Zustand, bei dem der Durchbruch des Zahnes ausgeblieben ist, obwohl der Zahn unter der Weichteilabdeckung oder Knochenabdeckung aormaler Stelle und in richtiger Achsenstellung liegt. Wenn die Zähne noch falsch im Kiefer liegen, wird dies als retiniert und verlagert bezeichnet. Am häufigsten sind die oberen Eckzähne von einer Retention betroffen, meist hervorgerufen durch primäre Verlagerung der Zahnkeime, Vererbung und vor allem durch Behinderungen bzw. Zahnengstand beim Zahndurchbruch. Unter Halbretention oder Teilretition versteht man den unvollständigen Durchbruch eines Zahnes, der infolge von Hindernissen die Kauebene nicht erreichen kann.
Retinierter Weisheitszahn
Man spricht von einem retinierten Weisheitszahn, wenn dieser Zahn im Kiefer befindet, aber nicht in die Mundhöhle durchbricht.
Jeder retinierte Zahn kann zu Entzündungen, Abszesse oder Zysten führen. Eine Retention (lat. retinere „zurückhalten“) beim Zahn liegt vor, wenn ein Zahn im Kiefer eingeschlossen bleibt und nicht durchbricht, auch wenn er oder sein Keim an der richtigen Stelle liegt. Teilretinierte Zähne führen vielfach zu Dentitio difficilis bzw. zu einer Entzündung, die sehr starke Zahnschmerzen verursachen kann und in seltenen Fällen ohne Antibiotika ein lebensbedrohendes Ausmasse annehmen kann. Ursache dieser Entzündung ist die Bildung einer kapuzenförmigen Zahnfleischtasche, die zwar den Keimen der Mundhöhle zugänglich ist, aber nur schwer oder gar nicht gereinigt werden kann. Eine akute Entzündung der Weisheitszähne ist in normalerweise mit einer Einschränkung der Mundöffnung, Schwellungen, Schluckbeschwerden, und Zahnschmerzen die kaum zum Aushalten sind verbunden, was ein häufiger Grund für eine Weisheitszahnentfernung ist und betrifft hauptsächlich die unteren Weisheitszähne, sodass ein Besuch beim Zahnarzt unumgänglich ist. Es müsste jedoch gar nicht zu einer Entzündung kommen, denn der Zahnarzt kann bereits vorher bei einer Untersuchung mit einem Panorama-Röntgenbild die Lage der Weisheitszähne und die benachbarten anatomischen Strukturen beobachten und klären ob eine vorbeugende Entfernung der Weisheitszähne sinnvoll ist. Eine chirurgische Zahnentfernung von Weisheitszähnen ist nicht notwendig, sofern zu erwarten ist, dass sich der Weisheitszähne korrekt in die Zahnreihe einordnet.
Engstand der Zähne
Bei einer gleichförmig geordneten Zahnreihe gibt es keinen Zahnengstand, denn beim Zahnengstand haben die neu durchbrechenden Zähne im Kieferbogen zu wenig Platz und wachsen leicht verdreht und versetzt.
Da bei einem Zahnengstand die Zähne zu wenig Platz haben, sind sie meist verdreht und steheicht in Reih und Glied.
Ein Zahnengstand ist meist angeboren und entsteht durch einen zu kleinen Kiefer oder durch zu grosse Zähne.
Als Ursache von einem Engstand der Zähne kommt auch ein zu früher Verlust der Milchzähne durch mangelnde Mundhygiene im Kindesalter oder Zahnveränderungen im Erwachsenenalter in frage, denn durch natürliche Umbauvorgänge im Unterkiefer kommt es bei vielen Erwachsenen im Lauf des Lebens zu einem Zahnengstand im Unterkiefer.
Zahnengstand
Die neu durchbrechenden Zähne haben bei Zahnengstand im Kieferbogen zu wenig Platz und wachsen leicht verdreht und versetzt.
Der Zahnengstand macht etwa die Hälfte aller Fehlstellungen der Zähne aus und ist vielfach angeboren. Beim Zahnengstand sind einzelne Zähne gedreht, gekippt oder brechen aus dem idealen Zahnbogen heraus, weil sie zu wenig Platz im Kiefer haben. Im Kiefer findet sich zu wenig Platz für die durchbrechenden Zähne weil der Kiefer zu klein oder die Zähne zu gross sind. Wenn der Kiefer für die Zähne zu klein ist, wachsen sie verdreht, versetzt oder gekippt. Das stört nicht nur wegen des Aussehens, sondern kann auch zu Karies führen, weil die engen Berührungsstellen schlecht zu reinigen sind. Ursachen vom Zahnengstand können angeboren sein oder ein zu früher Verlust der Milchzähne durch mangelnde Mundhygiene im Kleinkindalter sowie Zahnveränderungen im Erwachsenenalter sein. Durch natürliche Umbauvorgänge im Unterkiefer kommt es bei vielen Erwachsenen im Lauf des Lebens zu Zahnengständen im Unterkiefer.
Anomalien Zahnstellung
Es gibt angeborene Zahnfehlstellungen sowie eine Kombination aus angeborenen und erworbenen Ursachen. Zahnfehlstellungen und Schiefstehende Zähne entsprechen aber nicht unserem Schönheitsideal.
Die Stellung der Zähne zueinander ist nicht nur wichtig wegen der Zahn-Ästhetik, denn das fein ausgebildete Tastempfinden der Zähne wird genutzt, den Unterkiefer in seiner Bewegung zum Oberkiefer zu steuern
Zahnstellungsanomalie
Zahnstellungsanomalien sind von der Norm abweichende Stellung eines Zahnes, denn der Zahn ist eine selbständige Einheit und nicht fest mit dem Kieferknochen verwachsen.
Zähne erhalten durch ein enges Fasergewebe bei der Zahnwurzel im Zahnfach (Alveole) einen festen Halt. Zwischen der Wurzeloberfläche und der Wand des Zahnfaches verbleibt ein geringer Spalt, der durch das Faserwerk ausgefüllt ist. Stellungsänderungen der Zähne können in jedem Lebensalter von selbst eintreten oder durch kieferorthopädische Behandlung erfolgen. Zahnstellungsanomalien können altersunabhängig behandelt werden, in der Regel im Alter von 12-15 Jahren. Zahnstellungsanomalie bzw. Zahnfehlstellungen und Kieferfehlstellungen sind keine Seltenheit, denn für die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen ist eine kieferorthopädische Behandlung notwendig. Der Durchbruchsdruck der Weisheitszähne oder funktionelle Störungen können bei Erwachsenen ungewollte Zahnstellungsanomalien, wie vorstehende, lückige oder engstehende Zahnreihen, auslösen, die sich mit fortschreitendem Alter weiter nachteilig entwickeln. Als Orthodontie wird die Korrektur von Zahnstellungsanomalien mit speziellen Apparaturen bezeichnet. Es realisieren immer mehr Leute, dass Zahnkorrekturen auch im Alter möglich sind. Dazu kommt, dass die Spangen dank neuer Materialien wie durchsichtigen Glasbrackets und Keramikbrackets weniger auffällig sind. Lange waren viele der Meinung, Korrekturen seieur bei Kindern möglich, was nicht ganz falsch ist, denn bei Fehlstellungen lässt sich im Kindesalter und während der Pubertät leichter zu einer normalen Zahnstellung korrigieren. Zahnfehlstellungen können während dem Wachstum umfassender und leichter gesteuert werden. Der Erfolg ist nachhaltiger und der Eingriff weniger problematisch als bei Erwachsenen. Es gibt Kieferorthopäden, die bei Korrekturen von Zahnstellungsanomalien bei Erwachsenen sehr zurückhaltend sind, denn die Risiken, dass eine Zahnkorrektur zu Zahnfleischentzündung oder Knochenentzündung führt, nimmt bei Erwachsenen besonders im Alter zu, denn die Zähne sind empfindlicher und die Weichteile weniger anpassungsfähig.
Angeborene Zahnfehlstellungen
Erworbene Zahnfehlstellungen
Erworbene Zahnfehlstellungen können durch verschiedene Faktoren verursacht werden wie bei Kindern das Lutschen und Nuckeln an Daumen, Schnuller oder Flasche, was einen „offenen Biss“ verursachen kann, sodass die obere und untere Zahnreihe nicht lückenlos aufeinander steht. Beim Beissen oder Saugen an den Lippen können Fehlfunktionen der Zunge wie z.B. das Einlegen der Zunge zwischen die Zahnreihe beim Schluckvorgang. Erworbene Zahnfehlstellungen können auch durch frühzeitigen Verlust der Milchzähne entstehen, sodass die benachbarten Milchzähne in die Zahnlücke wandern und versperren so den bleibenden Zähnen den Weg an ihren endgültigen Standplatz.
Die altersbedingte Zahnentwicklung des Rehwildes unter besonderer Berücksichtigung der Variationsbreite
Zusammenfassung
An einer großen Zahl erlegter Rehe aus 4 Wildforschungsgebieten wird die Variationsbreite des Zahnwachstums und des Zahnwechsels untersucht. Bei den Incisivi, Canini, Prämolaren und Molaren wird teilweise ein früheres Wachstum und ein früherer Wechsel der Zähne festgestellt, als dies beiRaesfeld angegeben wird. Je später ein Zahn wächst oder wechselt, um so größer wird der Zeitraum, in dem sich dieser Vorgang bei allen gleichalten Individuen vollzieht.
Die fertig ausgebildeten Zahnreihen werden mit zunehmendem Alter kontinuierlich kürzer. Zwischen den Zahnreihen männlicher und weiblicher Rehe besteheur geringe Unterschiede, die nicht gesichert sind.
Summary
The range of variation in the tooth growth and tooth replacement of roe deer was examined on the basis of a large number of individuals killed in 4 wildlife research areas. The study indicated to a certain degree an earlier growth of the incisors, canines premolars and molars as well as an earlier replacement of these teeth than is given byRaesfeld. The later a tooth groows or is replaced, the larger the time span will be, in which this process takes place in all individuals of equal age. The fully developed tooth rows shorten continually with increasing age. There are only slight differences extant between the tooth rows of male and female roes, and these differences are not statistically reliable.
Résumé
Les données recueillies sur un grand nombre de chevreuils tirés sur 4 territoires de chasse expérimentaux ont permis de procéder à une analyse de variance de la croissance des dents et de leur mues successives. Chez les incisives, canines, prémolaires et molaires on a constaté une mue des dents plus précoce que celle renseignée parRaesfeld.
Plus une dent apparait ou se développe tardivement, plus longue sera la période pendant laquelle, chez des individus d’âge égal, cette croissance se déroulera.
Les séries dentaires définitives se raccourcissent avec l’âge de façon continue. Entre les mâles et femelles il n’existe que des différences minimes, non significatives.
Odontodysplasie – Übersicht und Fallbericht
Zahnentwicklungsstörung, Zahnzahlanomalie, Dysgnathie
Hildrun Fehske-Nitzsche, Dr. med. dent.
Max-Planck-Straße 12, 08066 Zwickau
Indizes: Zahnentwicklungsstörung, Zahnzahlanomalie, Dysgnathie
Zusammenfassung
Die Odontodysplasie ist eine seltene, an einzelnen Zähnen eines Quadranten oder generalisiert auftretende Entwicklungsstörung der Zähne unbekannter Ätiologie. Die Betreuung von Patienten mit einer Odontodysplasie stellt für die Behandler eine große Herausforderung dar. Da sich dieses Syndrom bereits im Milchgebiss, spätestens aber im Wechselgebiss darstellt, ist für die optimale Betreuung der Patienten die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Zahnärzten, Kieferorthopäden und Kieferchirurgen besonders wichtig.
Im vorliegenden Fallbericht werden Manifestation, Diagnostik und eine über 12 Jahre währende interdisziplinäre Behandlung einer Patientin mit regionaler Odontodysplasie, Zahnzahlanomalie und Dysgnathie durch den Zahnarzt, Kieferorthopäden und Kieferchirurgen behandelt.
Einleitung
Die Odontodysplasie ist eine selten auftretende Zahnentwicklungsstörung, welche sowohl mesenchymale als auch ektodermale Strukturen der Zähne betrifft.1,4,5,8,10
Die Zahnentwicklung wird zu einem frühen Zeitpunkt unterbrochen, so dass hypoplastische und hypokalzifizierte Zähne entstehen.4,10 Die Bezeichnung „Odontodysplasie“ wurde erstmals 1963 von Zaggerelli zur Beschreibung von ungewöhnlichen Zahnanomalien unbekannter Ursache eingeführt. In der Literatur wurde die Odontodysplasie bis heute unter verschiedenen Synonymen beschrieben:12
McCall, Wald (1947) Zahnbildungshemmung; Suher et al. (1953) lokale Zahnbildungshemmung; Chaudry et al. (1961) Odontogenesis imperfecta; Sibley, Silbermann (1962) Odontogene Dysplasie; Bergmen, Lysell, Pindborg (1963) einseitige Zahnmissbildung; Worth (1963) lokalisierte Hypoplasie, „turner teeth“; Rushton (1965), Lian et al. (1988) ghost teeth; Pindborg (1970) regionale Odontodysplasie. Die Mannigfaltigkeit der Synonyma verdeutlicht die Schwierigkeit, die Merkmale dieser Zahnentwicklungsstörung zusammenzufassen. Patienten mit einer Odontodysplasie bedürfen einer komplexen Behandlung, welche frühzeitige Diagnostik, langfristige Behandlungsplanung und interdisziplinäre Zusammenarbeit einschließt.
Odontodysplasie
Epidemiologie
Bezüglich der Epidemiologie der Odontodysplasie gibt es nur ungenaue Angaben. Die Anomalie tritt bei beiden Geschlechtern auf, Mädchen sind mit einem Verhältnis von 1,4:1 etwas häufiger betroffen als Jungen.1,8,10,12 Da die Odontodysplasie sowohl die Milchzähne als auch die bleibende Dentition betreffen kann, ist eine Aussage über die Altersverteilung bezüglich der Entdeckung der Anomalie nicht möglich. Eine rassenspezifische Häufung ist nicht erkennbar.1,4,12
In der Literatur werdeur Einzelfälle beschrieben, da diese Erkrankung sehr selten auftritt. Daher sind prozentuale Angaben die Häufigkeit der Odontodysplasie betreffend nicht bekannt.
Ätiologie
Die Ätiologie der Odontodysplasie ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Es werden verschiedene Faktoren, wie metabolische Störungen, lokales Trauma, Infektionen, Röntgenstrahlung, gestörte Migration der Neuralleistenzellen, virusbedingte Schädigung der Nerventrophik, Hyperpyrexie, Auftreten in Verbindung mit Hämangiomen, Rhesusfaktorinkompatibilität oder genetische Faktoren diskutiert.1,5,6,10 Trotz der noch ungeklärten Ätiologie der Odontodysplasie ist sicher, dass die Ursachen gleichermaßen sowohl bei der Bildung der Milchzähne als auch der bleibenden Zähne wirken, da sich diese Missbildung in beiden Dentitionen zeigen kann.
Klinische Befunde
Sind bei einem Patienten die Milchzähne betroffen, zeigt sich die Anomalie auch an den entsprechenden Zähnen der permanenten Dentition. Nur selten tritt die Odontodysplasie nur im bleibenden Gebiss auf.1,12 Es gibt kein bestimmtes Alter, in welchem die Anomalie erkannt wird. Erste klinische Zeichen einer Odontodysplasie zeigen sich durch einen verzögerten bzw. fehlenden Durchbruch der Milchzähne.4,8 Die Patienten werden wegen starker Schmerzen und wegen rezidivierender periapikaler oder gingivaler Abszesse in der betroffenen Region vorstellig. Diese Abszesse treten meist zuerst an deoch nicht durchgebrochenen Zähnen auf. Bei der Odontodysplasie ist besonders interessant, dass Abszesse oft ohne erkennbare Karies entstehen. Durch die hypoplastischen und hypokalzifizierten Schmelz- und Dentinschichten besteht eine oftmals eine direkte Kommunikation von der Schmelzoberfläche zur Pulpa.5 So können Bakterien relativ ungehindert bis zur Pulpa vordringen, dies erklärt die rasche Abszedierung. Die betroffenen Zähne sind kleiner als normal. Auffällig ist die hypoplastisch missgebildete Kronenform. Besonders die Okklusalfläche ist irregulär ausgebildet. Es zeigen sich Furchen, Schmelzausplatzungen und Grübchen. Die Zähne sind gelb bis gelblich-braun verfärbt. Die Schmelz- und Dentinschichten sind sehr weich.4,5,9,10,12 Die Odontodysplasie befällt in der Regel die Zähne eines Kiefers. Dabei kann sie innerhalb eines jeden Gebisssegmentes auftreten.1,5,7 Die Maxilla ist häufiger betroffen als die Mandibula (Verhältnis 2,5:1). Die Häufigkeitsverhältnisse der einzelnen Quadranten sind: Oberkiefer links (3,4), Oberkiefer rechts (2,4), Unterkiefer rechts (1,4) und Unterkiefer rechts (1).1 Die Häufigkeit der Missbildung bezüglich der einzelnen Zahngruppen nimmt nach posterior ab. In der Regel befällt die Missbildung mehrere Zähne hintereinander. In den seltensten Fällen überspringt die Odontodysplasie einzelne Zähne. Eine äußerst seltene Form ist die „generalisierte Odontodysplasie“.
Radiologische Befunde
Betroffene Zähne geben einen deutlich schwächeren Röntgenkontrast als gesunde Zähne. Die Schmelzschicht läßt sich schlecht von der Dentinschicht abgrenzen. Die Dentinschicht ist sehr dünn. Sowohl die Kronen- als auch die Wurzelpulpen der befallenen Zähne erscheinen überdimensional groß. Die Zähne haben ein verschwommenes, fleckiges Erscheinungsbild. Dieses geisterhafte Aussehen führte zu der Bezeichnung „ghost teeth“ (Geisterzähne).1,4,5 Die Wurzeln sind sehr kurz und besitzen ein weit offenes Foramen apicale. Periapikale Aufhellungen sind nicht selten. Das Wurzelwachstum ist deutlich verzögert.1,8,12
Fallbericht
Allgemeinmedizinische Anamnese
1990 stellte sich die Patientin im Alter von 4 Jahren erstmals vor.
Die Patientin ist ein Zwilling, wobei ihr Geschwister eine Totgeburt war. 1987 erkrankte sie an einer Meningitis, bei welcher Diplococceachgewiesen wurden. Als Kinderkrankheiten traten Mumps und Röteln auf. 1992 musste sie wegen einer Pyelonephritis längere Zeit stationär behandelt werden. Die Kinderärztin bestätigte eine etwas retardierte Entwicklung des Kindes. Der Allgemeinzustand war gut.
Zahnmedizinische Befunde bei Erstvorstellung 1990
Das Kind hatte ein altersgerecht entwickeltes, saniertes kariesfreies Milchgebiss. Auffällig waren eine Doppelbildung 73 und eine sagittale Stufe von 10 mm. Bei der Erstvorstellung im Juni 1990 war die linke Wange diffus geschwollen und der Zahn 75 klopfempfindlich.
Diagnose und Therapie
Es lag eine akute apikale Parodontitis am Zahn 75 vor. Nach Trepanation von 75, Inzision und antibiotischer Therapie konnte 75 unter Lokalanästhesie extrahiert werden.
Weiterer Behandlungsverlauf
1991
Im Mai 1991 stellte sich die Patientin erneut mit einer einseitigen perimandibulären Schwellung und leicht erhöhter Temperatur vor. Am Zahn 74 lag eine akute apikale Parodontitis vor. Wegen scheinbar sicherer klinischer Zeichen wurde zu diesem Zeitpunkt auf Röntgendiagnostik verzichtet. Nach Trepanation von 74, Inzision und antibiotischer Therapie konnte 74 unter Lokalanästhesie extrahiert werden.
Bis 1994 wurde die Patientin regelmäßig betreut. Die Befunde entsprachen denen eines wenig kariesaktiven Wechselgebisses.
1994
Im April 1994 klagte die Patientin wiederum über Beschwerden im Unterkiefer links.
Die Gingiva in regio 36 war stark geschwollen und sehr druckdolent. 36 war im Durchbruch (Abb.1). Der Schmelz wies hypoplastische Veränderungen auf. Der Zahn war temperatur- und berührungsempfindlich. Das Röntgenbild (Abb.2) von 36 zeigt sowohl am durchbrechenden Zahn 36 als auch an deoch vollständig von Knochen umgebenen Zähnen 34 und 35 dünne Hartsubstanzmäntel und großlumige Pulpen.
Das Orthopantomogramm (Abb. 3) stellt das Wechselgebiss mit den für die Odontodysplasie typischen Merkmalen im linken Unterkiefer dar. Alle Weisheitszähne sind angelegt. In regiones 16 und 26 projizierten sich überzählige Zahnanlagen.
Aufgrund der klinischen (Abb. 1) und röntgenologischen Befunde (Abb. 2 und 3) wurde die Diagnose „regionale Odontodysplasie“ gestellt.
Abb. 1 Die intraorale Aufnahme vom April 1994 zeigt den im Durchbruch befindlichen Zahn 36, eine massive Gingivaschwellung um den Zahn 36 und die Doppelbildung des Zahnes 73.
Abb. 2 Der Zahnfilm des Zahnes 36 vom April 1994 zeigt dünne Hartsubstanzmäntel und großlumige Pulpen bei den Zähnen 34, 35, 36. Der Zahn 36 weist ein reduziertes Wurzelwachstum und weite Foramina apicalia auf. Zahn 38 ist angelegt.
Abb. 3 Das Orthopantomogramm von 1994 zeigt ein Wechselgebiss mit überzähligen Anlagen in regiones 16 und 26; Anlage aller Weisheitszähne; Aplasie des Zahnes 32; Doppelbildung des Zahnes 73; Geisterzähne 33, 34, 35, 36.
Alter der Patientin: 7 Jahre und 10 Monate
1995
Im Januar 1995 stellte sich die Patientin mit einer Fistel in regio 36 vor. Die Patientin gab Sensibilität an 36 an. Retrospektiv muss dies wohl als falsch positive Aussage gewertet werden. Es wurde inzidiert und 36 belassen. Nach der Akutbehandlung erfolgte die Überweisung in die Kieferorthopädie. Die Modellfotos (Abb. 4 bis 6) zeigen den Ausgangsbefund in der Kieferorthopädie. Die Behandlung des Platzmangels im Oberkiefer und der sagittalen Stufe wurde mit einer Oberkieferdehnplatte begonnen. Aufgrund mäßiger Mitarbeit stellte sich der Behandlungserfolg jedoch nur langsam ein.
Im Juli 1995 zeigte sich eine Fistel in regio 37. Der Zahn 37 war derzeit noch nicht im Durchbruch. 36 wies Lockerungsgrad 1 auf.
Im August 1995 wurde in der Kieferorthopädie wurde ein Kontroll-OPG angefertigt (Abb. 7). Die Zahnkronen der Weisheitszähne stellen sich inzwischen verkalkt dar. Um den verlagerten Zahn 33 zeigt sich eine zystische Aufhellung. Die Zahnkeime 34 und 35 sind noch vollständig von Knochen umgeben. Der mesiale Anteil von 37 weist Entkalkungen im Zahnschmelz auf. Der distale Bereich zeigt normale Schmelz–Dentin-Verhältnisse.
Abb. 4a bis c Modellfotografien vom Ausgangsbefund in der Kieferorthopädie vom Januar 1995.
Alter der Patientin: 8½ Jahre
Abb. 5 Orthopantomogramm vom August 1995 mit folgenden Befunden: an den Zähnen 33, 34, 35, 36 kaum Weiterentwicklung der Wurzeln; kein Hartsubstanzzuwachs; überzählige Zahnanlagen in regiones 16, 26, Aplasie des Zahnes 32; zystische Aufhellung um den verlagerten Zahn 33
1996
Im Januar 1996 klagte die Patientin erneut über starke Schmerzen an 36. die Sensibilität war negativ. Es wurde trepaniert und wenig später extrahiert. Der Zahnfilm (Abb. 8) zeigt eine diffuse Knochenaufhellung periapikal 36. Deutlich wird, dass der Zahn 36 zu einem früheren Zeitpunkt hätte extrahiert werden müssen, denn durch die kaum vorhandene Schmelz-Dentin-Schicht kam es auch ohne klinisch erkennbare Karies zu fortgeleiteten Infektionen mit rezidivierenden Abszessen.
Die kieferorthopädische Behandlung mit einem Funktionsregler nach Fränkel Typ II fortgesetzt, als die Patientin 10 Jahre alt war. Das Gerät wurde von der Patientiur unregelmäßig getragen. Nach 1½ Jahren betrug die sagittale Stufe noch immer 9 mm.
Abb. 6 Der Zahnfilm des Zahnes 36 vom Januar 1996 zeigt eine periapikale Aufhellung sowie den dünnen Hartsubstanzmantel am Zahn 36 mit Kommunikation zur Pulpa. An den Zähnen 34 und 35 lässt sich keiachweisbares Wurzelwachstum erkennen.
1997
Im September 1997 wurde an 37 eine Caries profunda diagnostiziert. Der Zahn 37 war längere Zeit von einer Zahnfleischkapuze bedeckt gewesen. Nach schrittweiser Kariesentfernung wurde der Zahn 37 mit einer dreiflächigen Füllung versorgt. 34 und 35 waren zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht durchgebrochen. Zwischenzeitlich wurde die Patientin leider nicht in der Praxis vorstellig, auch KFO-Termine wurdeur unregelmäßig wahrgenommen.
Das Fernröntgenbild von Dezember 1997 (Abb. 9) zeigt, dass sich die Relation von Unter- und Oberkiefer zueinander noch nicht ausreichend geändert hatte. Die Oberkieferschneidezähne standeoch immer stark protrudiert. Daraufhin erfolgte die Entscheidung, die Zähne 14 und 24 zu extrahieren.
Abb. 7 In der Fernröntgenaufnahme vom Dezember 1997 wird die starke Protrusion der Oberkieferfront und die unzureichende Änderung der Relation von Ober- und Unterkiefer deutlich. Alter der Patientin: 10¼ Jahre
1998/1999
Die Distalisation der Oberkieferfront erfolgte nach der Extraktion der Zähne 14 und 24 im Januar 1998. Ab September 1999 trug die Patientin zusätzlich zum Multiband einen modifizierten elastisch offenen Aktivator. Parallel zu Akutbehandlungen und KFO wurde die Patientin mit individualprophylaktischen Maßnahmen, wie Intensivmotivation, Fissurenversiegelung sowie Fluoridierung, versorgt.
Ein Kontroll-OPG vom Dezember 1999 (Abb. 10) zeigt den erfolgten Lückenschluss im Oberkiefer mittels Multiband. Zusätzlich zu den überzähligen Anlagen, die sich durch die Extraktion von 14 und 24 und erfolgtem Lückenschluss nun in regiones 17 und 27 projizieren, zeigt sich eine überzählige Anlage regio 44.
Der Zahn 35 ist inzwischen durchgebrochen und steht im Lückenschluss zu 37.
Abb. 8 Das Orthopantomogramm vom Dezember 1999 zeigt den Lückenschluss im Oberkiefer nach Extraktionen der Zähne 14 und 24 mittels Multiband. Die überzähligen Anlagen projizieren sich durch den Lückenschluss in regiones 17, 27. Weiterhin ist eine überzählige Zahnanlage in regio 44 sichtbar. Weitere Befunde: zystische koronale Aufhellung um den verlagerten Zahn 33 und Aplasie des Zahnes 32.
Alter der Patientin: 13¼ Jahre
2000
Im August 2000 erfolgte die Überweisung zum Kieferchirurgen. In Intubationsnarkose wurden die überzähligen Zahnanlagen regiones 17, 27 und 44, missgebildeten Zähne 33 und 34, die Doppelbildung 73 (Abb. 11 und 12) sowie die Zyste regio 33 entfernt. Die histologische Untersuchung des Gewebes regio 33 bestätigte die klinische Diagnose einer follikulären Zyste.
Abb. 9 Im August 2000 in Allgemeinanästhesie entferntes Zahnmaterial von rechts nach links, obere Reihe: Paramolar regio 17, Paramolar regio 27, Paraprämolar regio 44, untere Reihe: Zahn 34, Fragmente des Zahnes 33, Doppelbildung des Zahnes 73
Abb. 10 Am Zahn 34 sind deutlich die unregelmäßige Zahnoberfläche und das Missverhältnis zwischen Kronen- und Wurzellänge zu erkennen.
2001
Die Röntgenkontrolle vom Juni 2001 (Abb. 13) zeigt den Zustand 10 Monate nach der ITN-Behandlung. Die durch die Operation entstandenen Knochenhöhlen haben sich bis zu diesem Zeitpunkt vollständig knöchern regeneriert. Der Zahn 35 weist die für die Odontodysplasie charakteristischen radiologischen Befunde auf. 38 scheint von der Zahnentwicklungsstörung nicht betroffen zu sein.
Abb. 11 Das Orthopantomogramm vom Juni 2001 zeigt den Zustand 10 Monate nach Behandlung in Allgemeinanästhesie. Die durch die Operation entstandenen Knochenhöhlen sind vollständig knöchern regeneriert. Der Zahn 35 steht im Lückenschluss zum Zahn 37.
2001/2002
Im August 2001 wurde die Multiband-Apparatur entfernt und ein Aktivator zur Retention eingegliedert. Der Aktivator wurde im Januar 2002 erneuert. Die Abschlussmodelle der Kieferorthopädie (Abb. 14 bis 16) zeigen ein zufriedenstellendes Behandlungsergebnis.
Aufgrund des hypoplastischen Schmelzes von 35 (Abb. 17) ist dieser Zahn besonders kariesgefährdet. Es erfolgten Fluoridierungen mittels Lackapplikation (Duraphat) und großflächige Abdeckungen von Schmelzausbrüchen mit einem flowable Composite (Tetric flow).
Abb. 12a bis c Modellfotografien vom Abschlussbefund in der Kieferorthopädie vom Januar 2002 nach 7½- jähriger kieferorthopädischer Behandlung, Alter der Patientin: 15½ Jahre
Abb. 13 Zahn 35 mit hypoplastischem Schmelz. Die gelbliche Verfärbung resultiert von einer Duraphat-Touchierung.
2002/2003
Der Erfolg der Füllungstherapie am Zahn 35 war nur von kurzer Dauer. Aufgrund der großflächigen Schmelzdefekte und geringen Retentionsmöglichkeiten war eine Versorgung mit adhäsiven Füllungsmaterialieicht mehr möglich. Der Zahn ist vital und soll so lang wie möglich zur Stabilisierung der vertikalen und horizontalen Dimension des Kieferkammes erhalten werden. Im Oktober 2002 wurde 35 mit einer konfektionierten Krone (3M) versorgt (Abb. 18a und Abb. 18b).
Der von der Kieferorthopädie eingesetzte Aktivator wurde von der Patientin nur unzureichend getragen, so dass sich innerhalb eines Jahres die Oberkieferseitenzähne links aufgrund der fehlenden Abstützung begannen zu verlängern. Die Planungsmodelle von Oktober 2002 (Abb. 19 bis 21) zeigen die komplizierten Verhältnisse der linken Seite.
Im Dezember 2002 wurde ein Lückenhalter mit Ersatz der Zähne 32, 33 und 34 angefertigt (Abb. 16 und 17). Die Verankerung des Lückenhalters wurde aufgrund der ungünstigen Platzverhältnisse mittels Kugelknopfankern gelöst. Der Ersatz der Zähne 32 bis 34 wurde durch den Zahntechniker aus ästhetischen Gründen mittels Eckzahn und zweier Prämolaren realisiert. Zu Kontrollsitzungen war die Patientin bezüglich der Ästhetik und Kaufunktion mit der Versorgung des linken Unterkiefers sehr zufrieden. Die vorerst letzte Kontrolle am 22. Mai 2003; mit der Patientin wurde ein vierteljährliches Recall vereinbart.
Abb. 14a und b Der Zahn 35 wurde aufgrund des schlechten Haltes eines flowable Komposits mit einer Edelstahlkrone versorgt.
Abb. 15 a bis c Modellfotografien des Planungsmodells vom Dezember 2002 Durch nur unregelmäßiges Tragen des zur Retention des kieferorthopädischen Behandlungsergebnisses und zur Abstützung der Oberkieferseitenzähne eingesetzten Aktivators kam es zur Elongation der Oberkieferseitenzähne links.
Abb. 16 Unterkieferlückenhalter zum Ersatz der Zähne 32, 33 und 34
Die Verankerung des Lückenhalters wurde aufgrund ungünstiger Platzverhältnisse mittels Kugelknopfanker gelöst. Der Ersatz der Zähne 32 bis 34 wurde durch den Zahntechniker aus ästhetischen Gründen mittels Eckzahn und zweier Prämolaren realisiert.
Abb. 17 Lückenhalter zum Ersatz der Zähne 32, 33 und 34 in situ
Diskussion und Schlussfolgerungen
Im vorliegenden Fall konnte eine typische „regionale Odontodysplasie“ diagnostiziert werden. Darüber hinaus lagen eine Zahnzahlanomalie (Paramolaren beidseits im Oberkiefer, Paraprämolar im rechten Unterkiefer, Aplasie von Zahn 32) und eine Dysgnathie (sagittale Stufe von 10 mm, Platzmangel im Oberkiefer) vor. Aus diesem komplexen Behandlungsfall ergeben sich folgende Behandlungsziele: Verhinderung von Infektionen durch frühzeitige Entfernung der missgebildeten Zähne, Entfernung überzähliger Zahnanlagen, Beseitigung der Dysgnathie, Prophylaxe einer möglichen Alveolarkammresorption, Verhinderung möglicher Elongationen der Antagonisten und als Hauptziel die umfassende Rehabilitation der Kaufunktion.
Das Auftreten dieser Entwicklungsstörung in einem Kieferquadranten, das typische klinische als auch radiologische Bild sind kennzeichnend für die Odontodysplasie. Die Diagnose wurde aufgrund scheinbar eindeutiger klinischer Befunde erst zu einem späteren Zeitpunkt gestellt, als es wegen der kaum vorhandenen Schmelz-Dentin-Schicht am Zahn 36 auch ohne klinisch erkennbare Karies zu fortgeleiteten Infektionen mit rezidivierenden Abszessen kam. Weiterhin war auffällig, dass im Vergleich zu den anderen Kieferquadranten der Zahndurchbruch stark verzögert war. Die Diagnose „regionale Odontodysplasie“ wurde zunächst radiologisch durch einen Zahnfilm später durch ein OPG gesichert. Bezüglich der Ätiologie im vorliegenden Fall wäre hypothetisch eine intrauterine Schädigung denkbar, da anamnestisch die Totgeburt des zweiten Zwillings und die leicht retardierte Entwicklung der Patientin angegeben wurde. Der hier dokumentierte Behandlungszeitraum erstreckt sich über 12 Jahre und ist noch längst nicht abgeschlossen. Bis zum Zeitpunkt der definitiven Lückenversorgung im linken Unterkiefer nach Kieferwachstumsabschluss werden mindestens noch weitere 3 bis 4 Jahre vergehen. Über die Möglichkeit der Versorgung des linken Unterkiefers mittels implantatgetragenen Zahnersatzes wurde interdisziplinär (Kieferchirurgie, Kieferorthopädie, Zahnarzt) beraten und die Patientin und ihre Eltern aufgeklärt. Bevor der linke Unterkiefer mit Implantaten versorgt werden kann, bedarf es einer Vorbereitung des Implantatbetts, da der Kiefer stark atrophiert ist. Deutlich wird in diesem Zusammenhang, dass der Zahn 36 zu einem früheren Zeitpunkt hätte extrahiert werden müssen. Zum einen war es aufgrund der dünnen Schmelz-Dentin-Schicht zu fortgeleiteten Infektionen mit rezidivierenden Abszessen gekommen, was Extraktionsgrund genug hätte sein müssen, andererseits hätte sich durch Mesialwanderung des Zahnes 37 nach der Extraktion von 36 die Lückensituation günstiger dargestellt, zumal gerade auf der linken Seite eine Aplasie von 32 vorliegt und so die Lücke zusätzlich vergrößert wird. Deshalb wird auch intensiv versucht, den Zahn 35 zu erhalten, um die horizontale und vertikale Dimension des Kieferkammes zu sichern. Aufgrund des fehlenden Antagonismus im linken Seitzahngebiet, muss einer Elongation der Oberkieferseitenzähne entgegengewirkt werden. Da die Patientin trotz intensiver Aufklärung den Aktivator nur unregelmäßig trug, war eine Elongatioicht zu vermeiden. Der angefertigte Lückenhalter mit Ersatz von 32, 33 und 34 wird von der Patientin weit besser akzeptiert als der von der Kieferorthopädie eingesetzte Aktivator.
Schlussfolgernd ergibt sich für die Behandlung einer Odontodysplasie, dass das Behandlungskonzept frühzeitige Diagnostik, langfristige Behandlungsplanung, interdisziplinäre Zusammenarbeit und nicht zuletzt die geduldige Mitarbeit der Patienten und deren Familien einschließt.
Was ist eine Krone?
Eigentlich versteht man unter Zahnkrone den sichtbaren, in die Mundhцhle ragenden Anteil eines natьrlichen Zahnes. Hдufig meint man aber, wenn man von “Krone” spricht, die Ьberkronung eines Zahnes: Dabei wird der Zahn vom Zahnarzt beschliffen (prдpariert), ein Abdruck des Zahnstumpfes wird genommen. Im zahntechnischen Labor wird dann ein genau auf den Zahnstumpf passender zahnfцrmiger Ьberzug hergestellt, der den beschliffeneatьrlichen Zahn komplett umfasst und einschliesst. Dieser Ьberzug stellt die ursprьngliche Zahnform wieder her und kann in Form und Farbe genau an die Nachbarzдhne angepasst werden. Der Zahnarzt ьberprьft Passgenauigkeit und Дsthetik der Krone und zementiert sie schliesslich auf dem Zahnstumpf.
Beschliffener Zahnstumpf und aufgesetzte Krone auf einem Schneidezahn
Wann braucht man eine Krone?
Eine Krone ist immer dann angezeigt, wenn ein Zahn erheblich geschwдcht ist und eine Rekonstruktion mittels Fьllung, Inlay oder Veneer nicht mehr in Frage kommt. Dies ist insbesondere der Fall, wenn
· der Defekt (z.B. Karies oder alte Fьllung) bis unter das Zahnfleisch reicht
· der Zahn pulpatot (wurzelbehandelt) ist, das gilt vor allem bei den stark belasteten Seitenzдhnen (Prдmolaren und Molaren)
· der Zahn tief abgebrochen (frakturiert) ist
· Karies oder alte Fьllungen flдchenhaft um den Zahn ausgedehnt sind.
Eine Krone kann aber auch aus дsthetischen Grьnden notwendig sein, wenn ein oder mehrere Zдhne stark verfдrbt, abgesplittert oder abgenutzt sind und eine konservierende Behandlung mit Fьllungen langfristig nicht mehr sinnvoll erscheint. Mit den heute zur Verfьgung stehenden Vollkeramik-Technologien kцnnen hervorragende und dauerhafte дsthetische Resultate erzielt werden. Bei kleineren, auf die Aussenflдche des Zahnes begrenzten Defekten bevorzugen wir allerdings die Versorgung mit Keramikverblendschalen (Veneers), die eine wesentlich zahnschonendere Prдparation ermцglicht, da nur die Vorderseite des Zahnes beschliffen wird.
Fallbeispiel
Totale дsthetische und funktionelle Rehabilitation mit Vollkeramik-Kronen: Diese 52-jдhrige Patientin wьnschte eine Totalsanierung, da sie mit dem дsthetischen Erscheinungsbild ihrer Zдhne nicht mehr zufrieden war. Zahleiche alte Fьllungen, Kronen und Inlays mussten entfernt werden. Die Patientin empfand ihre teils abgesplitterten und verfдrbten Schneidezдhne als kosmetisch дusserst unbefriedigend. Nach grьndlicher Untersuchung und Planung entschlossen wir uns, alle Zдhne mit Vollkeramikkronen zu restaurieren, einzig die Unterkiefer-Schneidezдhne erhielten eine Versorgung mit Keramik-Veneers, da noch genьgend gesunde Zahnsubstanz vorhanden war. Die gesamte Arbeit wurde entsprechend dem Wunsch der Patientin in einer sehr hellen Zahnfarbe ausgefьhrt (Oben vor, unteach der Behandlung). Weitere Bildbeispiele finden Sie weiter unten.
Vom Material her unterscheidet man drei Arten von Kronen bzw. Brьcken
· Vollgusskronen aus Metall: Diese vollstдndig aus Gold oder Legierungen hergestellte Krone wird heute aus дsthetischen Grьnden (sichtbares Metall) kaum noch verwendet.
· Metallkeramik-Krone, auch VMK-Krone (Verblend-Metall-Keramikkrone) genannt
· Vollkeramik-Kronen ohne Metallkern
Oben links: Vollgusskrone aus Goldlegierung
Oben rechts: Metall-Keramikkronen (VMK-Kronen)
Unten: Vollkeramikkrone und -brьcke
Kronen und Brьcken aus Metallkeramik
Die “klassische” Metallkeramik-Krone (VMK = Verblend-Metall-Keramikkrone) besteht aus einer dem Zahn prдzise aufgepassten Metallkappe, die aussen vollstдndig mit zahnfarbener Keramik (= Porzellan) verkleidet ist. Durch das Aufbrennen der Keramik im Ofen entsteht ein extrem starker chemischer Verbund zwischen Metall und Porzellan. Die VMK-Technik ist seit vielen Jahrzehnten bestens bewдhrt und auch heute noch bestehen die meisten der weltweit eingesetzten Kronen und Brьcken aus Metallkeramik. Ein prinzipieller Nachteil ist die Lichtundurchlдssigkeit des Metallgerьstes, die es schwieriger macht, die Transparenz eines natьrlichen Zahnes zu imitieren. Trotzdem kann ein guter Zahntechniker mit der VMK-Technik sehr ansprechende дsthetische Resultate erzielen. Wichtig ist, dass die verwendeten Metall-Legierungen absolut biokompatibel und mundbestдndig sind. Das ist bei im Ausland hergestelltem Zahnersatz manchmal nicht der Fall oder nicht ьberprьfbar. Fьr uns ein guter Grund, nur in Schweizer Qualitдtslabors hergestellten Zahnersatz einzusetzen.
Metallfreie Vollkeramikkronen
Bis vor wenigen Jahren wurden Vollkeramik-Kronen hauptsдchlich fьr Frontzдhne (Schneidezдhne und Eckzдhne) eingesetzt, da das Bruchrisiko der Keramik im stark belasteten Seitenzahnbereich (Molaren) sehr hoch war. Maannte diese Kronen damals Jacketkronen. Fьr eine solche Jacketkrone musste man den Zahn seinerzeit sehr stark abschleifen, um eine genьgende Schichtdicke der Keramik zu erzielen. Heute ist es mцglich, vцllig metallfreie Keramikkronen und -brьcken herzustellen, die den Belastungen des Kaudrucks in jeder Weise gewachsen sind. Es ist auch nicht mehr nцtig, fьr Keramikkronen den Zahn stдrker als sonst abzuschleifen. Das Schlьsselwort fьr diesen Fortschritt heisst Zirkon: Keramikgerьste aus Zirkondioxid (ZrO2), auch Zirkonium genannt, weisen extreme mechanische Festigkeitswerte auf und kцnnen mit den hдrtesten Metallen mithalten. Das weisse Zirkongerьst wird mit computergesteuerten CAD/CAM-Frдsgerдten aus einem Zirkonblock herausgefrдst und anschliessend mit zahnfarbenem Porzellan individuell verblendet.
Links: Brьckengerьst aus Zirkon.
Rechts: Fertig verblendete Arbeit mit Farbmuster
48-jдhriger Patent: Schneidezдhne vor und nach der Behandlung mit Vollkeramikkronen, gleichzeitig дsthetische Harmonisierung des Zahnfleischverlaufs
Vollkeramikkronen zeichnen sich durch eine ьberragende Дsthetik aus, da das Licht nicht nur reflektiert wird, sondern auch wie beim natьrlichen Zahn eine echte Transparenz (Durchscheinen) stattfindet. Dieser Effekt qualifiziert die Porzellankrone besonders fьr den Frontzahnbereich, wobei auch kleinere Form- und Stellungskorrekturen mцglich sind.
Transluzenz (Lichtdurchlдssigkeit) einer Vollkeramikkrone (links) und einer VMK-Metallkeramik-Krone (rechts) im Vergleich beim Durchleuchten mit einer Lichtquelle
Ein weiterer Vorteil der metallfreien Konstruktion ist der zahnfarbene Kronenrand, der nicht unbedingt unter das Zahnfleisch verlegt werden muss. Dadurch kommt es nicht zu kronenrandbedingten Zahnfleischirritationen oder -rьckgang.
Keramik (Porzellan) ist ein extrem biovertrдglicher Werkstoff, der kein allergenes Potential hat, also keine Allergien auslцst. Dies kann fьr Allergiker ein echter Vorteil sein.
Fallbeispiele aus unserer Praxis
Дsthetische und biokompatible Amalgamsanierung mit metallfreien Keramikkronen
Dieser 39-jдhrige Patient wandte sich mit der Bitte um Totalsanierung an uns. Alle Zдhne waren durch Karies, Abnutzung (Abrasion) sowie schadhafte Fьllungen stark in Mitleidenschaft gezogen und es war zu einer Absenkung des Bisses (Tiefbiss) gekommen. Eine nachhaltige Sanierung konnte nur durch Ьberkronung sдmtlicher Zдhne erfolgen. Um die teilweise langen Behandlungssitzungen fьr den Patienten weniger belastend zu gestalten, fьhrten wir sie mit zusдtzlicher Lachgas-Sedierung durch, was der Patient als дusserst angenehm empfand. Nach der дsthetischen und funktionellen Rehabilitation mit 28 Vollkeramik-Kronen ist die ursprьngliche Bisshцhe wieder hergestellt (Bisshebung)
Was ist eine Stiftkrone?
Ein Stiftzahn oder eine Stiftkrone ist eine Krone, die mit einem Wurzelstift im Wurzelkanal des Zahnes verankert wird. Dies kanцtig sein, um stark zerstцrte und wurzelbehandelte Zдhne wieder aufzubauen. Frьher bestanden bei Stiftzдhnen Wurzelstift, Aufbau und Krone aus einem Stьck. Heute wird ein Stift aus Keramik, Kunststoff oder Metall im Wurzelkanal zementiert und mit einem Kunststoffaufbau versorgt. Anschliessend wird dann der Abdruck fьr die Krone genommen und diese auf dem Aufbau zementiert.
Was ist eine Brьcke?
3-gliedrige Keramik-Brьcke, bestehend aus zwei Kronen, die auf den Pfeilerzдhnen zementiert werden, und einem Zwischenglied
Eine Zahnbrьcke ist ein festsitzender Zahnersatz, der immer dann in Frage kommt, wenn ein oder mehrere Zдhne fehlen. Die Nachbarzдhne des fehlenden Zahnes werden wie fьr eine Krone prдpariert (beschliffen) und ein Abdruck wird genommen. Die im zahntechnischen Labor gefertigte Brьcke (normalerweise aus einem Stьck) besteht aus mindestens zwei Kronen als Brьckenpfeiler und einem oder mehreren Zwischengliedern, die zum Ersatz der fehlenden Zдhne dienen. Die Brьcke wird fest auf den Pfeilerzahnstьmpfen zementiert.
Frьher waren Brьcken die einzige Mцglichkeit, fehlende Zдhne festsitzend zu ersetzen. Durch die enormen Fortschritte der Implantologie ist man heute etwas zurьckhaltender mit dem Einsatz von Zahnbrьcken zum Lьckenschluss. Ein Implantat ermцglicht den Ersatz eines Zahnes ohne Abschleifen der Nachbarzдhne. Eine zahngetragene Brьcke kommt hauptsдchlich dann in Frage, wenn die Nachbarzдhne des zu ersetzenden Zahnes ohnehin schon ьberkront sind oder wegen grцsserer Defekte ьberkront werden mьssen.
Was ist eine Klebebrьcke?
Klebebrьcke (Marylandbrьcke) zum Ersatz eines fehlenden Zahnes
Eine Klebebrьcke, auch Marylandbrьcke oder Adhдsivbrьcke genannt, wird mit kleinen Metallflьgeln an der Rьckseite der Zдhne festgeklebt, ohne dass diese beschliffen werden mьssen. Diese schonende Methode ist in manchen Fдllen gut fьr kleine Frontzahnlьcken oder provisorische Versorgungen geeignet.
Ätiologie
Erbfaktoren oder Schädigungen in der pränatalen oder postnatalen Entwicklungsperiode, wie Infektionen, Strahleneinwirkung, Intoxikationen, allergische Reaktionen, Knochendystrophien u.a.
Hypodontie
Extreme Hypodontie bei einem 5-jährigen Jungen. Vier obere Zähne und ein unterer Zahn sind durchgebrochen. Im Ober- und Unterkiefer befinden sich je zwei weitere Zahnanlagen. (Sammlung Frau Dr. A. Gentz, Bonn)
Symmetrische Hypodontien: Am häufigsten fehlen die Weisheitszähne, die oberen seitlichen Schneidezähne und die unteren Prämolaren.
Asymmetrische Hypodontien: Häufig im Rahmen kombinierter Fehlbildungen vorkommend.
Hypodontien im Milchgebiss: Sehr selten. Betroffen sind am ehesten die oberen seitlichen und die unteren mittleren Schneidezähne.
Therapie:
· Kieferorthopädischer Lückenschluss.
· Prothetischer Ersatz der fehlenden Zähne.
Hyperodontie
Überzählige Zähne, die nicht selten retiniert sind. Prädilektionsstellen sind der Frontzahn- und der Molarenbereich des Oberkiefers. Seltener ist die Prämolarenregion des Unterkiefers betroffen.
Hyperodontien kommen ferner in Kombination mit anderen Fehlbildungen vor.
Sonderformen:
· Mesiodens: Retinierter, meistens unterentwickelter Zahn zwischen den beiden mittleren oberen Schneidezähnen.
· Distomolaren (vierte Molaren) sind retinierte Zähne distal der Weisheitszähne, die im Oberkiefer häufiger vorkommen als im Unterkiefer.
Therapie:
· Entfernung der überzähligen Zähne.
· Gegebenenfalls kieferorthopädische Behandlung.
Variationen der Zahngröße
Überzählige verlagerte obere Eckzähne
Makro- oder Mikrodontie. Es können einzelne Zähne oder das ganze Gebiss betroffen sein.
Unilaterale Makrodontien kommen bei Hemihypertrophia faciei, totale Mikroodontien bei kongenitalen Herzfehlern vor.
Wurzelverlängerung besonders bei Eckzähnen, aber auch bei Prämolaren, Molaren und oberen mittleren Schneidezähnen.
Therapie:
· Bei Größenanomalien prothetischer Ausgleich.
· Gegebenenfalls kieferorthopädische Behandlung.
Hyperodontie mit Zahnretentionen. Im Unterkiefer sind vier überzählige Zähne impaktiert. Die vorhandenen Weisheitszähne sind noch nicht durchgebrochen.
Retinierter Mesiodens im Oberkiefer zwischen den beiden mittleren Schneidezähnen
Retinierte Weisheitszähne 18 und 28 mit zusätzlichen retinierten Distomolaren 19 und 29
Variationen der Zahnform
Im Kronenbereich: Zapfenzähne, prämolarenähnliche Eck- und Weisheitszähne, molarenähnliche Prämolaren, Höckeranomalien der Molaren, Hutchinson-Zähne bei Lues connata
Im Wurzelbereich: Verwachsungen, Krümmungen, überzählige Wurzeln, Umwachsung des Mandibularkanals durch die Wurzeln retinierter unterer Weisheitszähne.
Therapie:
· Prothetische Versorgung von Zapfenzähnen.
· Variationen im Wurzelbereich können die Extraktion des betroffenen Zahnes erschweren.
Verschmelzung von Zähnen
Verschmelzung der beiden Milchzähne 61, 61 mit einem überzähligen Zahn (Sammlung Frau Dr. A. Gentz, Bonn)
Hartgewebige Verbindung zweier oder mehrerer Zähne.
Verschmelzungen im Zementbereich können bei der Zahnentwicklung entstanden sein. Am häufigsten sind der zweite und dritte Molar im Oberkiefer betroffen.
Sekundäre Verschmelzung ist bei Hyperzementose möglich.
Verschmelzungen im Dentinbereich beschränken sich auf den Kronen- oder Wurzelbereich oder sie erstrecken sich auf die ganze Länge der Zähne. Auch im Pulpabereich ist eine Verschmelzung möglich.
Therapie:
· Zähne mit Wurzelfusionen können in der Regel nur auf operativem Wege entfernt werden.
· Bei Kronenverschmelzung kann eine Durchtrennung mit prothetischem Ausgleich in Frage kommen.
Zwillingszähne
Zwillingszahn 51 bei einem 4-jährigen Kind (Sammlung Frau Dr. A. Gentz, Bonn)
Entstehung durch Teilung einer Zahnanlage, die meistens unvollständig oder nur angedeutet ist.
Ein unvollständig geteilter Zwillingszahn unterscheidet sich von der Verschmelzung zweier Zähne dadurch, dass die Nachbarzähne nicht betroffen sind.
Eine vollständige Teilung kommt am oberen seitlichen Schneidezahn bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten vor.
Therapie:
· Extraktion und prothetischer Ersatz.
· Alternative: Prothetischer Ausgleich durch Mantelkrone.
Dens invaginatus, Dens evaginatus
Sackartige Einstülpung der Schmelzsubstanz in die Pulpa bzw. Ausstülpung des Schmelzorgans im Bereich der Kaufläche mit Ausbildung eines zusätzlichen Höckers.
Nicht selten mit Pulpennekrose und apikaler Entzündung verbunden.
Therapie:
· Extraktion.
Störungen der Hartsubstanzbildung
Amelogenesis imperfecta (Sammlung Frau Dr. A. Gentz, Bonn)
Ursachen und Symptomatik:
· Schmelzhypoplasien:
Erblich bedingte oder durch äußere Einflüsse (z.B. Vitamin-D-Mangel) entstandene bandartig angeordnete Einkerbungen der Schmelzsubstanz, die hauptsächlich an den ersten Molaren, den Schneide- und Eckzähnen auftreten.
· Amelogenesis imperfecta:
Erblich bedingte Störung der Schmelzbildung. Der Schmelz ist weich, gelb-bräunlich verfärbt und kann vollständig abbröckeln.
· Dentinogenesis imperfecta:
Erblich bedingte Störung der Dentinbildung mit reduzierter Mineralisation als Manifestation einer Osteogenesis imperfecta (s. später) oder als isolierte Erkrankung. Die Zähne haben eine bernsteinartige Transluzenz. Durch Abbruch von Schmelzpartikeln entstehen Zahnkronendefekte. Die Pulpenhöhlen obliterieren, die Wurzeln sind verkürzt.
· Dentindysplasie:
Typ I: Zahnkronen fast normal bis bernsteinfarben und transluzent, fehlende oder rudimentäre Wurzeln, obliterierte Pulparäume, periapikale Läsionen, Fehlstellungen der Zähne.
Typ II: Abnorme Form der Pulparäume mit dentikelähnlichen Gebilden.
· Odontogenesis imperfecta:
Gleichzeitige Störung der Dentin- und Schmelzbildung.
· Turner-Zähne:
Schädigung des Schmelzorgans bleibender Zähne nach entzündlichen Prozessen der darüber gelegenen Milchzähne. Es finden sich Schmelzdefekte, die teilweise mit Zementsubstanz ausgefüllt sind. Die betroffenen Zähne sind kleiner, die Kronen sind gelblich-braun verfärbt.
· Traumatische Störungen der Zahnentwicklung:
Abknickungen der Zahnachse oder Verkümmerung der Zahnanlage mit Retention.
Therapie:
· Extraktion.
· Prothetische Versorgung.
· Geringgradige Schmelzhypoplasien bedürfen keiner Therapie.
Verfärbungen der Zähne
Tetrazyclinverfärbung der Milchzähne bei einem 4-jährigen Kind (Sammlung Frau Dr. A. Gentz, Bonn)
Bei Allgemeinerkrankungen und Intoxikationen:
Fetale Erythroblastose (Morbus hämolyticus neonatorum): grün-blaue, gelbe, braune oder graue Verfärbung der Milchzähne.
Kongenitale Porphyrie: Braunfärbung.
Fluorschäden: Bandartige oder punktförmige Braunfärbung.
Tetracyclinschäden in der intrauterinen Phase oder im Kleinkindesalter: grau-braune bis gelbe Verfärbungen.
Schmelzopazitäten: Weiße Flecken unbekannter Ursache im Zahnschmelz.
Zahnverlust
Bei Zahnverlust Kinderprothesen und Lückenhalter?
Zahnverlust und dann Kinderprothese ? Nicht nur bei Erwachsenen kommt es zum Zahnverlust, bereits im Kindesalter können einzelne bis mehrere Zähne verloren gehen, ganz egal ob es sich um die Milch- oder schon um die bleibende Dentition handelt. Die Ursache für den frühen Zahnverlust, besser gesagt den Verlust der Milchzähne ist meistens die Karies, selten genetisch bedingte Erkrankungen.Der Kinderzahnarzt muss nun bis zum Durchbruch der bleibenden Zähne die Lücke im Milchzahngebiss schließen.
Die Lücken, die durch den Zahnverlust entstehen sollen verorgt werden. Kooperation des Kindes ist dann ein der wichtigsten Faktoren, die man berücksichtigen muss bei der Planung der späteren Versorgung. Die Entwicklung des Kindes, sowohl die physische als auch die mentale Aspekte spielen eine große Rolle beim Treffen einer Entscheidung. Ebenfalls die Umwelteinflüsse und Ernährung sind von Bedeutung bei Planung einer Kinderprothese oder eines Lückenhalters. Hier sprechen wir von den s. g. Habits .Gewohnheiten., die dazu führen können , dass die Entwicklung des Gesichtsschädels und der regelrechten Verzahnung gestört wird. Mundatmung, Daumenlutschen, falsches Schluckmuster oder verlängerter Gebrauch eines Schnullers .nach dem 3 Lebensjahr. verursachen Anomalien in der Entwicklung des Kindes durch Zahnverlust.
Beim frühzeitigen Zahnverlust wird sowohl die Zahl der Zähne als auch das Gebiet unterschieden: Front- oder Seitenzahnbereich.
Wenn es zum Zahnverlust der Milchzähne in der Front kommt ist die Versorgung des Kiefers mit einer Kinderprothese eher eine ästhetische Angelegenheit. Zur Einengung des vorhanden Platzes kommt es meistens nicht. Die größte Verschiebung nach dem Zahnverlust findet im Seitenzahnbereich statt. Wenn die Lückeicht mit Lückenhaltern oder Kinderprothesen versorgt werden, können spätere Fehlstellungen und kieferorthopädische Behandlungen begünstigt werden, die andernfalls eventuell nicht nötig gewesen wären.
Die häufigste Ursache für den Zahnverlust der Milchzähne ist nach wie vor die Karies. Obwohl man in den letzten Jahren einen deutlichen Kariesrückgang verzeichnet hat, ist der Befall der Milchzähne mit den Säurebakterien der Grund Nr. 1 für den frühzeitigen Zahnverlust. Hier gilt: je mehr Karies das Kind aufweist, desto schlechter ist in der Regel der Versorgungsgrad. Kaum zu glauben, aber rund 60% der Milchzahnkaries bei Vorschulkindern ist versorgt. Beim Auftreten von Beschwerden wird es oft zur Zange gegriffen: mangelnde Kooperation des Kindes und Schutz der bleibenden Zähne stehen im Vordergrund und machen die Entscheidung leichter.
Was tun bei vorzeitigem Milchzahnverlust?
Man soll alles tun, dass es gar nicht dazu kommt, dass die Kinderprothese oder Lückenhalter die Anwendung finden. Die sorgen dafür, dass Fehlstellungen und kieferortopädische Behandlungen.Zahnspange. begünstigt werden, die andernfalls eventuell gar nicht nötig gewesen wären.
Wann spricht man von einem frühzeitigen Zahnverlust?
Es gibt eine Stellungnahme von DGZMK aus dem Jahre 2004, die eine genaue Definition für Zahnverlust erläutert: die erwartende Standzeit des Zahnes wäre größer als ein Jahr, die Dicke des Knochens über dem Zahnkeim müsste gößer als 1 mm sein und die Wurzellänge des bleibenden Zahnes würde weniger als zwei Drittel betragen.
Um abschätzen zu können ob es und wenn ja, dann wo sich die bleibende Zahnkeime befinden und wann man mit einem Durchbruch rechnen kann, sind Röntgenbilder unerlässlich. Mit deren Hilfe kann man eventuelle Nichtanlagen oder sonstige Störungen der Zahnentwicklung ausschliessen.
Lückenhalter oder Kinderprothese bei Zahnverlust?
Beim Zahnverlust von vielen oder aller Milchzähnen sind Kinderprothesen indiziert. Wenn es um einzelne Milchzahnverluste geht, je nach der Region werden Lückenhalter vorgeschlagen. Es gibt sowohl festsitzende als auch herausnehmbare Lückenhalter, wobei die letzen beim Fehlen von mehreren Milchzähnen eingegliedet werden.
Nach einer Besprechung der vonMorris, vonKlinefelter bzw. vonTurner beschriebenen Syndrome und ihrer Bedeutung für regelwidrig erscheinende Erblichkeitsverhältnisse wird darauf hingewiesen, daß die bisher veröffentlichten farbenuntüchtigen Fälle von Turner-Syndrom ihre Farbensinnstörung von der Mutter ererbt hatten, also auf eine Störung der Spermiogenese zurückzuführen sind. Wenn auch die sonstigen Beobachtungen zeigten, daß die meisten chromosomalen Anomalien in einer Störung der Oogenese begründet sind, führte dies aber doch zu der Vermutung, daß die Ursache des Turner-Syndroms an und für sich in einer Störung der Spermiogenese zu suchen wäre. Dazu kommt noch die Feststellung, daß für die Entstehung dieser Anomalie das Alter der Mutter keine Rolle spielt. Es wird über einen Fall von Turner-Syndrom berichtet, dessen Entstehung mit größter Wahrscheinlichkeit auf eine Störung der Oogenese zurückzuführen ist, da das betreffende Mädchen und ihr Vater deuteranop sind. Für eine Heterozygotie der farbentüchtigen Mutter fand sich kein Anhaltspunkt; auch der Bruder der Patientin hat normalen Farbensinn. Es handelt sich um einen vollausgebildeten Fall von Turner-Syndrom mit Kleinwuchs, Infantilismus, Pterygium colli, Cubitus valgus, angedeutetem Epicanthus, einer Verkürzung je eines Mittelhand- und Mittelfußknochens und mit primärer Amenorrhoe bei rudimentärem innerem Genitale. Die neutrophilen polymorphkernigen Leukocyten ließen Kernanhänge vermissen, ein Mundschleimhautabstrich erwis sich als chromatin-negativ. Da bei vererbungswissenschaftlichen Untersuchungen Farbensinnstörungen als Chromosomenmarkierung fungieren können, ist für den Genetiker die Mitarbeit des Ophthalmologen von Nutzen. Für den genetisch interessierten Augenarzt ist die Kenntnis chromosomaler Anomalien bedeutungsvoll, da diese scheinbare Abweichungen von den Erblichkeitsregeln aufklären können.
Zahnstein am künstlichen Gebiss
Dem Zahnstein vorbeugen sollte man auch beim Zahnersatz, die Zähne beim Zahnersatz können zwar keine Karies bekommen, Zahnstein bildet sich aber auch beim Zahnersatz wie bei der Zahnprothese.
Wer Zahnbeläge am Zahnersatz entfernt, beugt der Entstehung von Zahnstein am Zahnersatz vor. Wenn die Zahnprothese nicht regelmässig gereinigt wird, können am Kunststoffzahnfleisch und Gaumen Beläge haften bleiben und so Zahnfleisch und Mundschleimhaut reizen, was zu Entzündungen im Mundraum führen kann. Menschen, die eine Teilprothese tragen besitzeoch einige Zähne und sollten besonders auf eine regelmässige Reinigung achten, denn die gesunden restlichen eigenen Zähne können durch Beläge und Zahnstein die an der Prothese haften, beschädigt werden. An den künstlichen Zähnen der Prothese können Flecken und Beläge entstehen, die unter anderem durch den Genuss von Tee, Kaffee, Nikotin oder Medikamenten gebildet werden und so die Oberfläche der künstlichen Zähne angreifen dass sie rau werden. Raue Oberflächen der Prothese sind zusammen mit den Essensresten der ideale Nährboden für Bakterien und Keime, die zu einer Entzündung der Mundschleimhaut führen können. Beläge bilden Plaque, die sich im Laufe der Zeit zu Zahnstein wandelt und mit der Zahnbürste nicht mehr entfernt werden kann. Zahnstein lagert sich nicht nur an den künstlichen Zähnen ab, sondern auch an Pfeilerzähnen, Halteelementen und Klammerelementen sowie anderen Teilen, die zur Befestigung der Prothese dienen. Zahnstein kann die Halteelemente beschädigen, so dass diese abbrechen. Auch wenig Zahnstein genügt, dass die Zahnprothese wackelt und keinen richtigen Halt mehr hat. Vielfach gibt dies Druck auf das Zahnfleisch, was Schmerzen zur Folge haben kann.
Zahnstein verhindern
Zahnstein entsteht aus der weichen Plaque, die nicht rechtzeitig mit der Zahnbürste entfernt werden kann und durch den Zutritt von Mineralstoffen aus dem Speichel verhärtet.
Zahnstein verhindern ist wichtig, denn die Zahnverfärbung beeinträchtigt das natürliche ästhetische Erscheinungsbild und vehindert Karies.
Zahnstein ist für die Zunge als raue Oberfläche beim Zahn deutlich fühlbar und füllt im fortgeschrittenen Stadium die Zahnzwischenräume aus.
Als Zahnstein bezeichnet man feste Auflagerungen auf dem Zahn (Konkremente), die man durch Spülen oder durch Zähneputzeicht selbst entfernen kann. Zahnstein entsteht durch Einlagerung von Mineralien aus dem Speichel in die Plaque und wird auch als verkalkter Zahnbelag bezeichnet. Um Zahnstein verhindern zu können müssen die Zahnoberflächen und die Zahnzwischenräume täglich gründlich gereinigt werden, denn wo keine Plaque ist, kann sich auch kein Zahnstein anlagern. Die Zahnsteinbildung verhindern kann maicht gänzlich, denn die bildung von Zahnstein hängt auch mit der Zusammensetzung des Speichels und der Speichelmenge zusammen und so kann sich mehr Zahnstein bilden, je mehr Kalzium im Speichel gebunden ist.
Zahnsteinneubildung verhindern
Die Zahnsteinneubildung kann durch richtiges Putzen der Zähne mit Zahnpasta verringert aber Zahnstein nicht verhindert werden.
Ganz verhindern kann man die Zahnsteinbildung nicht, da die bakterielle Plaque schnell nachwächst. Zähne Putzen kann maicht jede Stunde und soll man auch nicht, denn zu viel Zähne putzen kann schädlich sein.
Um Plaque und die Anlagerung von Zahnstein zu vermindern sind auch Zahnseide und Zahnzwischenraumbürstchen bzw. Interdentalbürstchen notwendig.
Wenn sich bereits Zahnstein gebildet hat, kann dieser nur vom Zahnarzt oder dem Fachpersonal entfernt werden ansonsten Zahn-Karies entsteht.
Zahnstein entfernen
Den Zahnstein entfernen ist immer dann fällig, wenn sich feste Auflagerungen auf dem Zahn angelagert haben.
Harte Beläge auf den Zähnen die sich oberhalb vom Zahnfleisch (Gingiva) befinden werden als Zahnstein bezeichnet und unterhalb der marginalen Gingiva gelegener Zahnstein wird als Konkrement bezeichnet. Abzugrenzen von Zahnstein sind die weichen Zahnbeläge als Plaque bzw. Biofilm.
Zahnstein ist harter Zahnbelag der durch die normale Zahnreinigung selbst nicht entfernt werden kann.
Beim Zahnstein fühlt sich die Oberfläche am Zahn rau an und an den Zähnen haben sich am Übergang vom eigentlichen Zahn zum Zahnfleisch Verfärbungen gebildet.
Entfernen von Zahnstein
Zahnsteinentfernung ist ein Eingriff beim Zahnarzt, der in regelmässigen Abständen durchgeführt werden sollte, um gesunde Zähne zu bewahren und einem Zahnfleischschwund vorzubeugen.
Zahnstein kann rein mechanisch mit Handinstrumenten wie Scaler und Küretten oder maschinell mit Ultraschallgeräten beim Zahnarzt entfernt werden.
Ultraschallgeräte lösen den Zahnstein ab über eine hochfrequent schwingende Metallspitze, die mit minimalem Druck über die Zahnoberfläche geführt wird. Zahnsteinentfernung kann mit dem Ultraschalgerät erfolgen indem das Absprengen vom Zahnstein von der Zahnoberfläche mit Hilfe von Instrumenten, deren Arbeitsende in hochfrequente Schwingungen versetzt wird. Da die Schwingung vom Ultraschallgerät auf den Zahn übertragen wird, kann der Zahnnerv das Zahnfleisch mechanisch gereizt werden, sodass die Zahnsteinentfernung mit Ultraschall bei schmerzempfindlichen Patienten als unangenehm empfunden wird. Zahnpatienten mit Zahnarztangst können die Begleitgeräusche, die weit in den hörbaren Bereich hinunterreichen beim Entfernen von Zahnstein kaum aushalten. Die Metallspitze erzeugt bei vielen Patienten Angst, aber auch die Vibration der Metallspitze, obwohl die Wärme mit Wasser abgeführt wird.
Zahnstein entfernen beim Zahnarzt
Der Zahnarzt entfernt Zahnstein bzw. die verhärteten Ablagerungen mit Hilfe von Schabinstrumenten (Scalern) oder durch Ultraschall.
Die unangenehmen Ablagerungen von Zahnstein an den Zähnen finden sich meist im Bereich der Speicheldrüsen bzw. auf der Innenseite der Unterkieferschneidezähne und auf der Aussenseite der Oberkieferbackenzähne. Zahnstein kann durch die normale häusliche Zahnpflege nicht mehr entfernt werden, denn durch die Ausscheidungen der Mikroben im Zusammenspiel mit den Bakterien bildet sich nach und nach auf den Zähnen ein harter Zahnbelag der als Zahnstein bezeichnet wird und sich vorzugsweise am Übergang vom Zahn zum Zahnfleisch oder an für die Zahnbürste unzugänglichen Stellen ansetzt. Anfänglich besteht der Belag aus Plaque und entwickelt sich nach wenigen Tagen zum Zahnstein, wenn der weiche Belag an den Zähneicht entfernt wird oder nicht entfernt werden kann. Mineralienreiche Nahrung wie Mineralwasser oder im Besonderen Schüssler-Salze fördern die Verhärtung von Plaque zu Zahnstein. Zum Zahnstein entfernen ist der Gang zum Zahnarzt notwendig, damit keine Zahnkaries, Zahnfäule, Zahnfleischentzündungen oder Parodontitis entstehen.
Zahnsteinentfernung
Der Zahnstein befindet sich vielfach dort, wo die Speicheldrüsenausgänge sind bzw. der Speichelfluss austritt, also in der Unterkieferfront innen und an den ersten grossen Backenzähnen im Oberkiefer aussen.
Zahnstein bildet sich dort, wo der Belag der Plaque lange genug liegen bleibt um Mineralien einzulagern, denn unter Zahnstein versteht man Kalkstoffablagerungen bzw. Mineralstoffablagerungen auf den Zähnen und dem Zahnersatz.
Zahnmedizinische Kollektivprophylaxemassnahmen können die Fluoridierung von Speisesalz oder bei flächendeckendem Einsatz die Trinkwasser-Fluoridierung sein.
Unter einer Kollektivprophylaxe versteht man Gesundheitsvorsorgemassnahmen, die alle Bewohner eines Staates erfassen.
Kollektivprophylaxen sind Gesundheitsvorsorgemassnahmen, die die breite Bevölkerung eines Staates erfassen.
Das fluoridangereicherte Speisesalz ist die typische Kollektivprophylaxe das auch als Massenprophylaxe genannt wird. Da Kochsalz in allen Haushalten verwendet wird, ist diese Form der Prophylaxe flächendeckend und breitenwirksam, denn die Verwendung von fluoridiertem Speisesalz im Haushalt kann bis zu 50 Prozent neu entstehender Karies verhindern. Die Trinkwasserfluoridierung ist die älteste Form der Kollektivprophylaxe.
Das Thema Mundhygiene ist breit gefächert, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Zähne, Zahnersatz, Zahnfleisch und Zunge optimal pflegt. Ziel der persönlichen Mundhygiene ist eine regelmässige und gründliche Reinigung vom Mundraum, denn es gilt Plaque und Speisereste zu entfernen und die Bakterienanzahl möglichst gering zu halten. Mundhygiene dient zur Vorbeugung von Erkrankungen innerhalb der Mundhöhle, denn es gilt Plaque und Speisereste zu entfernen um die Bakterienzahl möglichst gering zu halten. Mit einer guten Mundhygiene kann man Karies bzw. die Kariesbildung, Gingivitis und Parodontitis sowie Mundgeruch verhindern.
Zur Mundhygiene gehört:
♦ Zahnpflege (Pflege der Zähne)
♦ Implantatpflege (Pflege der Zahnimplantate)
♦ Prothesenpflege (Pflege der Zahnprothese)
♦ Zungenpflege (Pflege der Zunge)
♦ Zahnprophylaxe (Prophylaxe für Zähne)
Zu den eigenen Mundhygienemassnahmen sollte Ergänzend in regelmässigen Zeitabständen von sechs bis zwölf Monaten eine professionelle Zahnreinigung als Prophylaxe durch den Zahnarzt oder Zahnarzthelferin erfolgen, denn zur Zahnprophylaxe gehören alle Vorbeugenden Massnahmen um Zähne gesund erhalten zu können.
Aufgelagerte Flecken und Beläge auf den Zähnen sind unschön anzusehen und können durch das mechanische Plaqueentfernen oder eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden, ähnlich wie die professionelle Prothesenpflege im Zahntechnischen Labor..
Saubere Zähne und gesundes Zahnfleisch sind nicht nur Kosmetik, sondern schützen Zähne und Zahnfleisch vor Zahnkrankheiten und Zahnfleischerkrankungen sowie vor Zahnschmerzen.
Bei der Mundhygiene wird unterschieden zwischen Zahnpflege und Prothesenhygiene bzw. Prothesenpflege als Zahnersatzpflege.
Unsere Zähne benötigen eine regelmässige Zahnpflege wie auch der Zahnersatz eine Zahnersatzpflege braucht, hierzu gehört das Zähneputzen und die professionelle Zahnreinigung (Mundpflege), um Essensreste oder die hart gewordenen Plaque (Zahnstein) zu entfernen. Vernachlässigte Prothesenhygiene kann Zahnfleischentzündungen, Mundgeruch oder auch Karies an den verbleibenden eigenen Zähnen zur Folge haben. Zur Zahnreinigung gehört auch die Säuberung der Zahnzwischenräume mit Zahnseide und Interdentalbürstchen. Ohne Zahnhygiene wächst der Zahnstein weiter und die Essensreste fördern Zahnkaries sowie Paradontitis. Täglich nach jeder Mahlzeit sollten die unentbehrlichen Zähne intensiv geputzt werden, was bedeutet, min. zwei Minuten intensiv mit Zahnpasta die Zähneputzen, damit die in der Zahnpasta enthaltenen Inhaltsstoffe ihre Wirkung entfalten können. Die Zahnreinigung sollte nach säurehaltigen Nahrungen (Obstsäfte, Äpfel etc.) nicht sofort erfolgen. Bei Zahnersatz wie Zahnimplantate, Zahnbrücken, Zahnprothesen und im Besonderen bei Zahnspangen etc. ist eine gute Mundhygiene besonders wichtig.
Professionelle Dentalhygiene
Professionelle Dentalhygiene kann mit deeusten technischen Hilfsmittel und Einrichtungen erfolgen.
Durch die regelmässige professionelle Dentalhygiene und Prophylaxe wird nicht nur eine professionelle Zahnreinigung gewährleistet sondern eine optimale Kontrolle von Zähnen, Zahnfleisch und Parodont, sodass die Zahngesundheit und schöne Zähne besser gewährleistet ist, denn schöne Zähne verleihen Ausstrahlung, Erfolg und Sicherheit.
Schöne gesunde Zähne und ein gesundes Zahnfleisch ergibt ein Vitales Aussehen.
Eine professionelle Dentalhygiene und Zahnprophylaxe kann bei diesem Anspruch von weissen und schönen Zähnen helfen, denn je früher man damit beginnen und je regelmässiger man die Dentalhygienesitzung besucht, umso grösser ist die Chance, Zahnkrankheiten und die damit verbundenen Zahnbehandlungen und Zahnersatzkosten zu umgehen. Anlässlich der Dentalhygiene-Sitzung wird, nebst der professionellen Zahnreinigung, die persönliche Mundhygiene kontrolliert und gegebenenfalls durch individuelle Instruktionen optimiert. Durch die Professionelle Dentalhygiene kann eine Zahnbehandlung vielfach vermieden werden.
Feinde der Mundgesundheit
Die grössten Feinde der Zahngesundheit und Mundgesundheit sind Parodontitis und Karies die durch Bakterien verursacht werden.
Karies entsteht durch Säuren die den Zahnschmelz durch lang andauernde Säureattacken angreifen und das Loch im Zahn entstehen lassen.
Karies und Parodontitis
Karies sowie Parodontitis sind die grössten Feinde der Mundgesundheit und werden durch Bakterien verursacht, die sich in der Mundhöhle natürlicherweise befinden.
Feinde der Mundgesundheit sind nicht nur Lebensmittelsäuren sondern auch Magensäure die in den Mundraum beim Aufstossen oder beim Erbrechen gelangen, denn Säuren wie die Magensäure greifen den Zahnschmelz an und können somit die Zähne durch Karies schädigen. Auch wenn die Zähne eine grosse Härte aufweisen, reagieren sie sehr empfindlich auf Säureeinwirkung, denn Säure löst Mineralien aus der Zahnoberfläche und macht die Zahnoberfläche weicher, sodass eine Zahnerosion bzw. Säureerosion erfolgt. Die kariesverursachenden Bakterien verwerten zuckerhaltige Lebensmittel und produzieren daraus Säure die den Zahnschmelz angreifen. Als Folge häufiger und lang andauernder Säureattacken entsteht Karies. (Loch im Zahn). Andere Bakterien, die sich auf den Zähnen befinden (Zahnbelag) fördern, ebenso wie Zahnstein, die Entstehung einer Parodontitis. Das Zahnfleisch wird durch die Beläge gereizt und reagiert mit einer Zahnfleischentzündung, die sich ausbreiten kann und zu Zahnfleischbluten, Rückgang des Zahnfleisches (Zahnfleischschwund), Lockerung der Zähne bis hin zu Zahnverlust führen kann. Bakterien, die auf der Zunge leben und sich vermehren, bilden einen Biofilm, der als Zungenbelag bezeichnet wird. Auf der rauen Zunge leben die meisten Bakterien im Mundraum, da sie durch die Feuchtigkeit und Wärme ein optimales Klima vorfinden und sich rasch vermehren können. 90 % der Bakterien sind im hinteren Drittel der Zunge zu finden. Die Reinigung der Zungenoberfläche ergibt eine Bakterienverminderung und somit eine Verbesserung der Mundhygiene. Mundgeruch kann häufig durch die Zungenpflege reduziert oder ganz vermieden werden.
Zahnreinigung
Die regelmässige Zahnreinigung ist für den Erhalt der Zähne wichtig und trägt wesentlich zur Zahngesundheit und Mundgesundheit bei.
Die regelmässige, professionelle Zahnreinigung ist der wirksamste Schutz für gesunde und schöne Zähne.
Zahnpflege
Unsere Zähne sind eine Visitenkarte, weshalb die Zahnpflege inkl. Mundpflege von grosser Wichtigkeit sind und richtiges Zähneputzen will gelernt sein.
Damit die natürliche Erhaltung der Zahngesundheit gewährleistet bleibt, ist die Zahnpflege wie auch die Implantatpflege und Prothesenpflege ein muss. Gesunde, gepflegte und schöne Zähne sind die Voraussetzung für ein strahlendes Lächeln. Die Zähne sollen frei von Verfärbungen sein und möglichst natürlich aussehen. Die Zahnpflege ist für den gesamten menschlichen Organismus wichtig, denn ungepflegte oder kranke Zähne (Zahnerkrankung) können Krankheiten verursachen bzw. Zähne können Krankheiten auslösen oder sogar für einen Herzinfarkt verantwortlich sein. Um Zähne gesund erhalten zu können, ist in erster Linie eine regelmässige Zahnpflege und Zungenpflege Voraussetzung. Die Zahnpflege ist als Prävention gegen Zahnerkrankungen anzusehen. Dabei kommt es bei der Zahnpflege auf die Häufigkeit, den Zeitpunkt und die Technik der Zahnreinigung an. Hauptprobleme bei der Zahnpflege ist die Entfernung fester Zahnbeläge, im Besonderen bei älteren Personen, die empfindliche Zahnhälse haben. Mit der richtigen Zahnpflege, Mundpflege und Zungenpflege zuhause sowie regelmässiger zahnärztlicher Kontrolle können die Zähne ein Leben lang gesund erhalten bleiben. Gleichzeitig mit der Zahnpflege darf auch die Zungenpflege bzw. Zungenreinigung nicht vernachlässigt werden, denn dort befinden sich die meisten Keime. Die vielen Bakterien der Mundhöhle befinden sich hauptsächlich auf dem Belag der Zunge und können Mundgeruch auslösen. Nebst der mechanischen Reinigung der Zunge gehört darum auch die Mundspülung zur täglichen Mundpflege bzw. Mundhygiene.
Zahnpflege im Alter
Zahnpflege ist wichtig, besonders mit zunehmendem Alter, wenn die Anfälligkeit für Parodontitis (Zahnbettentzündung) mit drohendem Zahnverlust steigt.
Durch gezielte Zahnpflege und Mundhygiene können auch in fortgeschrittenem Alter, Karies, Zahnbettentzündung und damit zusammenhängende Allgemeinerkrankungen grösstenteils vermieden werden. Bakterien in der Mundhöhle sollte man regelmässig mechanisch entfernen, denn diese können Zahn-Karies und Parodontitis verursachen. Durch eine gute Zahnpflege fördert man das allgemeine Wohlbefinden, welches auch nach aussen strahlt. Man wird für den Lebenspartner und den Mitmenschen zu einem attraktiven Partner der angenehmen erscheint. Mit der Zahnpflege beugt man vielen Beeinträchtigungen wie Zahnschmerzen, Mundgeruch, Störungen der Geschmackswahrnehmung oder Zahnausfall sowie Zahnverlust wirksam vor und kann auch die Nahrung besser geniessen. Mit einer guten Zahnpflege, Zungenpflege und Mundpflege steigert man das Sprechvermögen und das Selbstwertgefühl. Die Zähne müssen so geputzt werden, dass keine Essensreste liegen bleiben und Zahnzwischenräume müssen regelmässig mit Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürstchen von Zahnbelag gereinigt werden. Zahnseide sollte möglichst einmal wöchentlich zur Reinigung der Zahnzwischenräume angewandt werden, damit die Plaque das Zahnfleisch nicht reizen und damit auch keine Karies zwischen den Zähnen entstehen kann.
Literatur
A. Die Materiale des Lehrstuhls.
B. Ergänzungen:
1. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Пособие по обучению на немецкомязыке для медицинскихвузов. – М., Высшая школа. – 1990.
2. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Учебник неметкого язика для медицинских вузов. – М., Высшая школа. – 1990.
3. Криворук Т. Б., Шамрай Н. С., Гутнікевич Ю. В.</span> Deuthsch-Німецька мова: Підручник для медичних ВНЗ І—ІІІ рівнів акредитації. – Київ: Медицина, 2012. – 400 с.
4. Зернова В.К. Deutscher Lehrkomplex. – Полтава. Дивосвіт. – 2003.
5. Петров В.И., Чупятова В.С., Цветова М.В. Русско-немецкий словарь-разговорник медицинских терминов и словосочетаний. – М., Русский язык. – 2002.
6. OMR Dr. Med. Dolf Kunzel Der menschliche Organismus gesund und krank. – VEB Verlag Vlk uns Gesundheit. – Berlin. – 1986.
7. Prof. Dr. Klaus – Ulrich Benner Der Körper des Menschen. – Weltbildverlag GmbH. – Augsburg – 1990.
8. Helbig H., Buscha J. Deutsche Grammatik. – Leipzig. – 1992.
9. Stalb H. Deutsch für Studenten. Text und Übungsbuch. Neubearbeitung. – München, 1991.
10. http://www.gesundheit.de/lexika/medizin–lexikon