Thema 05
Milchzaehne
Erste Zähnchen
Wann kommen sie?
Meistens so um den fünften, sechsten Monat herum. Es gibt aber auch Babys, die schon mit 3 oder erst mit 10 Monaten die ersten Zähnchen bekommen. Da sich die Zähne schon vor der Geburt unter dem Zahnfleisch heranbilden, kommt es hin und wieder vor, dass ein Baby schon mit einem Zähnchen auf die Welt kommt, das aber meist nur locker sitzt und wieder ausfällt. In aller Regel zeigen sich zuerst die beiden unteren, dann die oberen Schneidezähne (siehe Grafik unten). Danach folgen die anderen Zähne von vorne nach hinten Stück für Stück, bis sich das Gebiss mit etwa zwei bis zweieinhalb Jahren 20 Zähnen vervollständigt hat. Den Namen “Milchzähne” haben die ersten Zähnchen übrigens aufgrund ihrer schneeweißen Farbe.
Die Milchzähne haben im Grunde eine Art Platzhalterfunktion für die späteren, bleibenden Zähne. Sie füllen die Räume erst einmal aus, damit sich Ober- und Unterkiefer gesund entwickeln können. Im Alter von etwa sechs Jahren beginnen sie dann, wieder auszufallen, um danach und nach durch 32 neue, die zweiten Zähne, ersetzt zu werden.
Leider klappt es selten problemlos
Der Durchbruch der ersten Zähnchen kündigt sich meist mit einem verstärkten “Speicheln” und unentwegtem Herumkauen des Babys an Fingern, Schnuller oder Spielzeug an.
Obwohl das “Zähnebekommen” an sich natürlich keine Krankheit ist, besteht für das Baby in dieser Zeit durch die leicht geschwächte Immunabwehr ein etwas höheres Risiko, sich einen Infekt “einzufangen.” Dass das Immunsystem jetzt mehr gefordert ist, als sonst, zeigt sich nicht selten an einer geröteten, leicht geschwollenen Mundschleimhaut und etwas erhöhter Temperatur. Viele Babys leiden bei den ersten Zähnchen, sind verständlicherweise quengelig, haben häufig Verdauungsprobleme und schlafen schlecht.
Bemerken Sie jedoch Fieber, Durchfall oder/und Ausschlag, so ist noch etwas anderes mit “im Spiel” und Sie sollten mit dem Baby zum Arzt gehen. Die Annahme, dass das alles von den Zähnen kommen kann, ist nichts weiter als ein Ammenmärchen!
Wie man helfen kann
Indem sie den Schmerz am liebsten abschalten möchten, greifen sich Babys in dieser Zeit ständig mit den Fingern, manchmal mit der ganzen Hand in den Mund. Der dabei vermehrt austretende Speichel kann dann möglicherweise ursächlich sein für Hautreizungen in der Region zwischen Lippen und Kinn. Wischen Sie ihn deshalb häufiger ab, bevor zuviel davon antrocknet und schützen Sie die Haut mit regelmäßigem, dünnen Cremen.
Das Kauen auf einem Beißring aus Gummi kann die Schmerzen lindern. Gelgefüllte Beißringe, die man vor Gebrauch im Kühlschrank kühlen kann, lindern durch die Kühle zwar anfangs besser, werden dann aber hart und können beim weiteren Kauen wieder wehtun. Möglicherweise hilft es Ihrem Baby, wenn Sie das Zahnfleisch von Zeit zu Zeit mit dem Finger ein wenig massieren – am besten mit einem geeigneten Mittel aus der Apotheke.
Mehr Informationen hierzu finden Sie auf der Seite “Was tun, wenn mein Baby zahnt?”.
Wichtig:
Bitte nicht ohne eine Beratung auf eigene Faust eines der gängigen Heilöle anwenden, weil sie oft zu scharf für die zarten Schleimhäute sind. Ebenfalls Linderung verschaffen Knabbersachen, wie Kekse oder Zwieback.
Mit harten Brotrinden, die immer wieder als Geheimtipp kursieren, sollten Sie dagegen wegen der Erstickungsgefahr sehr vorsichtig sein!
Pflege
Putzen Sie Ihrem Kind bereits ab den ersten Zähnchen täglich einmal mit einer fluoridhaltigen Kinderzahnpasta die Zähne – ab dem zweiten Lebensjahr sollte das Zähneputzen dann zweimal täglich erfolgen. Kaufen Sie wenn möglich eine Lernzahnbürste mit einem kindgerecht kleinen Borstenkopf und weichen Borsten.
Machen Sie sich einen Spaß daraus, mit Ihrem Kind zusammen Zähne zu putzen – Sie werden sehen, wie viel Spaß es schon bald daran hat, Ihnen morgens und abends mit “seiner” Zahnbürste nachzueifern. In den ersten Jahren ist es natürlich kaum mehr als ein “Kauen, Schieben und Stochern” – und Sie müsseatürlich selbst ran. Aber Spaß an der Sache und frühe
Gewöhnung ist alles.
Am einfachsten putzen Sie Babys Zähne mit dem Kind auf Ihrem Schoß, indem Sie den Belag durch sanftes Auf- und Abwärtsbürsten entfernen.
Tipp:
Ersetzen Sie die Babyzahnbürste alle vier, fünf Wochen auch dann, wenn sie noch einen tadellosen Eindruck macht. In den Borsten tummeln sich dennoch reichlich Bakterien, denen man mit normalem Ausspülen unter fließendem Wasser nicht mehr beikommen kann.
Wichtig vor allem im ersten Lebensjahr ist eine ausreichende Versorgung mit Fluor, einem Mineral, das Karies vorbeugt, indem es den Zahnschmelz kräftigt. Viele Kinderärzte verordnen deshalb eine regelmäßige Einnahme von Fluortabletten in dieser Zeit.
Halten Sie aber dennoch regelmäßig Ausschau nach ersten Anzeichen von Karies, die sich für gewöhnlich als kleine, gelblich-bräunliche Flecken zeigen. Regelmäßige Zahnarztbesuche empfehlen sich so früh wie möglich.
Karies vorbeugen können Sie am besten, indem Sie darüber wachen, dass nicht unnötig viel Zucker an Babys Zähne gelangt. Auf keinen Fall sollten die Zähnchen durch Dauernuckeln an einer Flasche umspült werden. Dabei macht es keinen Unterschied, ob sich nur Wasser oder eine zuckerhaltige Lösung darin befindet. Beides verdünnt den Speichel und macht die Zähne für Bakterien angreifbar.
Die kleinen Beißerchen kommen!Es ist doch immer wieder eine Sensation, |
Es kann zwar sein, dass der Durchbruch des ersten Zahnes plötzlich und unerwartet geschieht – doch öfter bekommt man aufregende Berichte von durchwachten Nächten und einem von Schmerzen geplagten Kind zu hören. Bereits das sogenannte Einschießen der Zähne, was sich schon ab dem dritten Lebensmonat ereignen kann, macht sich bei einigen der Kleinen unangenehm bemerkbar.
Wie bei allen anderen Entwicklungsphasen und Veränderungen im Babyleben lautet auch hierbei wieder die Regel: Jedes Kind ist anders. Es gibt zwar Normtabellen für das Zahnen, aber welches Kind hält sich denn schon daran?
Natürlich gibt es allgemeine Anhaltspunkte, die Mama und Papa vorwarnen: “Aufgepasst! Bald kommt der erste Zahn”. Dazu gehört z.B. das berühmte Sabbern, das oft mit den sogenannten Zahnungsbäckchen einher geht.
Babys können in der Zeit des Zahnens besonders rote Wangen haben, manchmal sogar mit kleinen Pusteln. Diese Erscheinungen rühren daher, dass die Kleinen auch während des Schlafens weitersabbern, die Spucke dann auf die Unterlage unter dem Kopf des Babys rinnt und das so durchfeuchtete Stück Stoff die Gesichtshaut derart reizt, dass sie sich rötet und auch etwas rauh wird. Meist beruhigt gewöhnliche Babycreme die irritierten Stellen, in hartnäckigeren Fällen weiß der Kinderarzt Rat. Bläschen oder rote Stellen am Kiefer können auch verräterische Anzeichen dafür sein, dass sich bald etwas im Mund tun wird. Andere Symptome sind Unruhe und Weinerlichkeit, was auch uns “Große” nicht verwundert.
Der eine oder andere kann sich womöglich daran erinnern, wie unangenehm es war, als die Weißheitszähne durchbrachen. Außerdem sind Schmerzen im Mundraum für jeden unerträglich. Allerdings kennen wir Erwachsenen die Gründe für solche Schmerzen, ein Baby wird sprichwörtlich vom Schmerz überrollt, kann ihicht begreifen und leidet natürlich mit ganzer Seele. Und wenn es mal wieder ganz, ganz unangenehm ist, hilft das beste aller Hausmittel: trösten, trösten und nochmals trösten. Vielleicht lässt sich das Kindchen auch durch Spielen, eine Ausfahrt mit dem Kinderrennmobil oder interessantes Spielzeug ablenken. Glücklicherweise gibt es heutzutage schmerzstillende Gels und homöopathische Mittel, die Erleichterung verschaffen können. Sobald es ans Zahnen geht, beißen Babys gerne auf Gegenständen herum. Dann ist es wichtig, einen Beißring im Kühlschrank zu haben, dessen Kälte die Zahnleisten beruhigen kann. Treten zusätzlich Beschwerden wie Fieber oder Verdauungsstörungen auf, sollte man seinen Kinderarzt um Rat fragen, um Infektionen oder andere ernste Krankheiten auszuschließen.
Leider kehrt mit dem Durchbrechen des ersten Zahnes keine Ruhe ein, denn bis das gesamte Milchgebiss vollständig ist (etwa zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr) wird es immer wieder Zeiten geben, in denen das Kind schwer zu kämpfen hat. Gerade die durchbrechenden Backenzähne können das Wohlbefinden stark stören.
Wann der erste Zahn sich zeigt, variiert stark. Die meisten Kinder bekommen ihn zwischen dem 6. und 8. Lebensmonat, wenige schon vorher und manche schenken ihren Eltern ein ganzes Jahr lang ein zahnloses Lächeln.
Es gibt Babys, die “in einem Rutsch” zahnen. Sie haben eine begrenzte Zeit lang die oben erwähnten Beschwerden und schon bald kann man das erste Weiß in ihrem Mund blitzen sehen. Viele Babys dagegen zahnen in Wellen. Die eine Woche schlafen sie kaum durch, sind tagsüber quengelig und weinen bereits, wenn Mama nur durch die Tür ins Nachbarzimmer geht – dann scheinen sie sich wieder zu stabilisieren, um nach einer kurzen Auszeit wieder heftig weiter zu zahnen. Wie so oft im Zusammenleben mit Babys müssen sich Eltern mit Geduld und Nachsicht wappnen, was nach unruhigen Nächteicht so einfach ist.
Der Wunsch nach einer durchschlafenen Nacht lässt dann einige Mütter und Väter nach einem alten “Zaubermittel” greifen, der Bernsteinkette. Der Volksmund sagt dem Bernstein beruhigende Wirkung nach, die die Kinder durchschlafen ließe. Ob es nun wirklich die Kraft des Bernsteins ist oder allein der Glaube – wer weiß das schon. Falls man sich doch zur Anschaffung solch einer Kette entschließt und sie nicht die ihr nachgesagte Wirkung hat, so hat das eigene Kind später wenigstens ein Andenken an die Zeit des Zahnens.
Zahnende Kinder haben meistens starken Durst. Ein kühler Schluck Tee oder Wasser kommt dann gerade recht. Seit Jahren warnen aber Zahn- und Kinderärzte davor, gezuckerte Getränke dem Baby im Fläschchen zu überlassen. Denn Dauernuckeln solcher Flüssigkeiten kann rasch zu Karies führen, da die noch jungen Zähne permanent von Zucker umspült werden. Mit Vorsicht sind auch Obstsäfte zu genießen, denn auch Fruchtsäuren können den Zahnschmelz stark angreifen. Gut ist es daher, wenn Mama und Papa das Trinkverhalten ihres Lieblings im Auge haben und es nicht mit dem Fläschchen unbeobachtet vor sich hinnuckeln lassen. Ärzte empfehlen, Kinder bis zum Ende des ersten Lebensjahres daran zu gewöhnen, aus einer speziellen Trinklerntasse zu trinken, um unliebsamer Karies zu entgehen.
Sobald der erste kleine Beißer im Mündchen blitzt, ist es Zeit für konsequente Mundhygiene. Man reinigt ihn mit einem feuchten Mullläppchen oder Ohrenstäbchen. Das genügt zunächst.
Auch richtige und gesunde Ernährung hilft bei der Erhaltung eines gesunden und kräftigen Gebisses. Nicht zuletzt sollte das Kauen angeregt werden. Brotrinden, Karotten- und Apfelstückchen beispielsweise sind genau richtig. Nach jeder Mahlzeit sollten dann die Zähnchen gereinigt werden. Damit bereitet man sein Kind auf die Zahnbürstenzeit vor und macht das Putzen zu einem regelmäßigen Bestandteil des Alltags.
Schließlich nimmt auch die spannende und leider ab und zu für Kind und Eltern aufreibende Zeit des Zahnens ihr Ende.
An diesen Lebensabschnitt erinnert ein Gedicht von Matthias Claudius, das manche Familien sogar auswendig kennen. Es findet sich auch in vielen Babyalben wieder. An der beschriebenen Freude hat sich bis heute nichts verändert.
Viktoria! Viktoria!
Der kleine weiße Zahn ist da.
Du, Mutter, komm, und groß und klein im Hause,
kommt und guckt hinein
und seht den hellen weißen Schein.
Der Zahn soll Alexander heißen.
Du liebes Kind, Gott halt ihn Dir gesund
und geb Dir Zähne mehr in Deinen kleinen Mund
und immer was dafür zu beißen
Milchgebiss beim Menschen
In den noch sehr kleinen Kiefern eines Babys oder Kleinkindes fänden die vergleichsweise wesentlich größeren bleibenden Zähne keinen Platz, weder hinsichtlich der Zahnbreite noch hinsichtlich der Wurzellänge. Aus diesem Grunde entsteht zunächst ein Milchgebiss, das dann mit wachsender Kiefergröße nach und nach durch das bleibende Gebiss ersetzt wird. Bei einem Kind besteht das Milchgebiss aus 20 Zähnen, und zwar fünf Zähnen pro Quadrant: dem mittleren und dem seitlichen Schneidezahn, dem Eckzahn, sowie dem ersten und zweiten Milchmahlzahn. (Das Gebiss wird in vier Quadranten unterteilt: je ein rechter und ein linker in Ober- und Unterkiefer.)
Zahnen (1. Dentition)
Das Herauswachsen („Durchbrechen“, Dentition) der Zähne ist für das Kind oft schmerzhaft. Es geschieht in einer bestimmten Reihenfolge: Zuerst brechen etwa im 6. bis 9. Lebensmonat die mittleren Schneidezähne durch.
Die Tabelle gibt die durchschnittlichen Durchbruchszeiten der Milchzähne wieder: [2]
Milchgebiss und Erwachsenengebiss – schematisiert
Zur Zahnbezeichnung siehe: Zahnschema
Unterer Schneidezahn kurz vor dem Durchbruch (6,5 Monate altes Baby)
Fünf Tage später ist der Zahn deutlich sichtbar
Nr. |
Milchzahn |
OK-Zähne |
UK-Zähne |
Lebensmonat |
1. |
Mittlerer Schneidezahn |
51, 61 |
71, 81 |
6. – 8. |
2. |
Seitlicher Schneidezahn |
52, 62 |
72, 82 |
8. – 12. |
3. |
1. Milchmolar |
54, 64 |
74, 84 |
12. – 16. |
4. |
Eckzahn |
53, 63 |
73, 83 |
16. – 20. |
5. |
2. Milchmolar |
55, 65 |
75, 85 |
20. – 30. |
Die oberen Antagonisten (Gegenzähne) brecheormalerweise einige Zeit nach den entsprechenden unteren Zähnen durch.
Der Zeitpunkt des Durchbruchs ist sehr variabel, so kann der erste Schneidezahn schon im vierten Monat, aber auch erst viel später erscheinen. Entsprechend verschiebt sich dann auch der Durchbruch der weiteren Zähne.
Im Durchschnitt sind bis zum 30. Lebensmonat alle Milchzähne durchgebrochen und erreichen bis zum Ende des 3. Lebensjahres die volle Verzahnung, so dass die Zahnkronen in Kontakt zum jeweiligen Gegenzahn stehen. Das Wurzelwachstum ist zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht abgeschlossen und dauert weitere 1 bis 2 Jahre. Ab dem 3. Lebensjahr beginnt dann die Nutzungsperiode des Milchgebisses, die bis zum Zahnwechsel dauert.
In sehr seltenen Fällen sind bei Säuglingen schon bei der Geburt Milchzähne durchgebrochen, sogenannte dentes connati (Singular: dens connatus, von latein: dens ‚Zahn‘ und connatus ‚angeboren‘), im Volksmund auch Hexenzähne genannt.[3] Prominente Beispiele sollen der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. und auch Sisi gewesen sein. Um beim Stillen eine Verletzung der Brustwarzen zu vermeiden, können diese mit Schutzkappen geschützt werden.
Die Milchzähne haben genauso wie die bleibenden Zähne Zahnwurzeln. Die Milchschneide- und Eckzähne haben eine Wurzel, die Milchmolaren haben im Unterkiefer zwei und im Oberkiefer drei Wurzeln. Anomalien sind im Milchgebiss sehr selten. Beim Zahnwechsel mit dem dadurch bedingteormalen Verlust der Milchzähne werden die Milchzahnwurzeln durch die nachdrängenden bleibenden Zähne resorbiert (aufgelöst); die Milchzähne scheinen keine Wurzeln (gehabt) zu haben.
Bevor sich die Milchzähne lockern, vergrößern sich – insbesondere im Oberkiefer-Frontzahnbereich – die Lücken zwischen den Zähnen. Dies nennt der Zahnarzt Lückige Zahnstände. Es handelt sich hierbei keineswegs um eine zu behandelnde Unregelmäßigkeit, sondern um einen während des Zahnwechsels ganz normalen und erwünschten Vorgang. Dabei wird durch entsprechendes Kieferwachstum sichergestellt, dass für die größeren bleibenden Zähne genügend Platz vorhanden ist, um eine Schachtelstellung zu verhindern.
Wechselgebiss: Zahn 51 fehlt, Zähne 61 und 62 scheinen schon gelockert zu sein, die bleibenden Zähne 31 und 41 sind durchgebrochen. Nebenbefund: einseitiger Kreuzbiss links.
Entfernte Milchzähne. Die Zahnwurzeln sind stark resorbiert.
Verlust der Milchzähne
Der erste neue, bleibende Zahn ist normalerweise der erste Backenzahn. Er bricht in etwa im sechsten Lebensjahr hinter der Milchzahnreihe durch und wird deshalb auch 6-Jahr-Molar genannt. Erst danach werden die Milchzähne ersetzt. Zwischen dem sechsten und dem achten Lebensjahr verlieren die Kinder die mittleren Schneidezähne, dann die seitlichen. Zwischen dem 9. und dem 11. Lebensjahr werden die Eckzähne und die ersten Milchmahlzähne ersetzt, zuletzt bis etwa zum 13. Lebensjahr die zweiten Milchmahlzähne. Anschließend bricht danoch der zweite Backenzahn (7-er) durch. Weisheitszähne brechen in etwa ab dem 17. Lebensjahr durch – manchmal auch erst im fortgeschrittenen Alter.
Hauptartikel zum Zahnwechsel (2. Dentition) siehe: Dentition
Milchgebiss bei Tieren
Auch viele andere Säugetiere haben ein Milchgebiss, so beispielsweise Hunde, Katzen und sogar Fledermäuse, nicht aber Faultiere oder Delfine.
Plötzlich quengelig? Oft kommt der erste Zahn
Bisher war Julia (sieben Monate) immer ein sehr zufriedenes Baby. Aber seit einigen Tagen ist sie unleidlich, hat ständig die Finger im Mund, weint viel, wacht mehrfach in der Nacht schreiend auf und lässt sich selbst mit dem Vorsingen ihrer Lieblingslieder kaum beruhigen. Eine Freundin der Mutter, selbst Mutter von zwei Kleinkindern, gibt den entscheidenden Tipp: “Julia bekommt bestimmt den ersten Zahn.” Eine Woche später ist in der Mitte des Unterkiefers tatsächlich eine weiße Spitze zu sehen: Der erste Milchzahn ist durchgebrochen – 19 weitere müsseoch folgen.
“Zwischen dem fünften und zehnten Lebensmonat kommt in aller Regel das erste Zähnchen”, sagt Hebamme Lisa Janicke aus Bergisch Gladbach. Allerdings sollten sich Eltern, bei deren Kind auch mit einem Jahr noch kein Milchzahn zu sehen ist, keine Sorgen machen, beruhigt Zahnarzt Dr. Jürgen Eisert vom medizinischen Dienst der Stadt Leverkusen: “Die Durchbruchszeiten der Milchzähne sind sehr individualisiert.” Gleichwohl gibt es gewisse Mittelwerte, die zur groben Orientierung dienen können. So brechen meist die mittleren Schneidezähne nach der Mitte des ersten Lebensjahrs durch. Die seitlichen Schneidezähne folgen etwa zwischen dem zehnten und zwölften Lebensmonat. Die ersten Backenzähne kommen etwa zwischen dem 14. und 15. Lebensmonat, die Eckzähne zwischen dem 17. und 19. Lebensmonat, bevor nach dem zweiten Lebensjahr die hinteren Backenzähne durchbrechen. Bis zum dritten Lebensjahr ist meist das Milchgebiss mit 20 Zähnen komplett.
Zahnkalender: Reihenfolge der Milchzähne
Wie bei allen Entwicklungsschritten ist auch das Zahnen bei jedem Kind individuell. Die folgenden Informationen beziehen sich auf Durchschnittswerte. Das bedeutet aber nicht, dass Du Dir Sorgen machen solltest, wenn Dein Kind früher oder später dran ist. Das ist meist ganz normal.
Zahnkalender: Reihenfolge dokumentieren
Wenn Du den Durchbruch der einzelnen Milchzähne Deines Kindes festhalten möchtest, kannst Du Dir, durch einen Klick auf das folgende Bild, unseren praktischen Zahnkalender ausdrucken.
Grundlage für die Milchzähne in der Schwangerschaft
Die Zahnentwicklung beginnt bereits lange vor der Geburt. Ungefähr in der zehnten Schwangerschaftswoche bilden sich die Zahnknospen für die Milchzähne. Noch im Mutterleib mineralisieren sie aus. Dafür brauchen sie unter anderem Kalzium und Vitamine. Indem Du Dich vollwertig ernährst, kannst Du als werdende Mutter also schon viel dafür tun, dass Dein Kind später kraftvoll zubeißen kann.
Wann kommt der erste Zahn?
Der Zahndurchbruch beginnt bei den meisten Kindern zwischen dem fünften und dem achten Lebensmonat. Wenn Dein Baby am ersten Geburtstag noch keine Zähne hat, ist das aber kein Grund zur Besorgnis. Sei geduldig, auch bei Deinem Baby kommen die ersten Zähncheoch!
In welcher Reihenfolge kommen die Milchzähne?
- Als erstes brechen die beiden Frontschneidezähne im Unterkiefer durch.
- Danach folgen die beiden oberen Schneidezähne.
- Anschließend folgen die Schneidezähne links und rechts daneben.
- Am ersten Geburtstag sind bei den meisten Kindern alle Schneidezähne sichtbar.
- Schon ein halbes Jahr später folgen die vorderen Backenzähne.
- Danach kommen die Eckzähne Deines Sprösslings.
- Als letztes brechen die hinteren Backenzähne durch.
Bis alle 20 Milchzähne Deines Babys da sind, kann es eine Zeit dauern. In der Regel sind jedoch alle Milchzähne mit etwa drei Jahren komplett vorhanden. Das wird sicherlich nicht nur für Dein Kind, sondern auch für Dich eine anstrengende Zeit werden.
Wie äußert sich das Zahnen?
Wie die gesamte Entwicklung des Kindes äußert sich auch der Zahndurchbruch individuell sehr unterschiedlich. Manche Babys haben gar keine Schmerzen, andere leiden umso mehr. Auch die äußeren Anzeichen sind sehr verschieden. Manche Eltern merken fast gar nicht, dass ihre Babys zahnen, bei anderen Kindern zeigt es sich dafür umso extremer, dass die ersten Zähne kommen. Einige Babys leiden an Appetitlosigkeit oder bekommen rote, raue Wangen. Andere weinen öfter als sonst, was bei den Schmerzen sicher auch leicht verständlich ist. Es kann auch sein, dass Dein Kind unausgeglichen ist und schlechter schläft.
Viele Babys nehmen alles in den Mund, was sie in die Finger bekommen können, das kann im Notfall auch gern die eigene Hand sein. Starkes „Sabbern“ Deines Kindes kann ebenso ein Anzeichen sein. Bei machen Babys kommt es auch zu Hautausschlag oder sie bekommen einen wunden Po. Wegen des geschwächten Immunsystems kann es auch sein, dass Dein Baby Fieber oder einen leichten Schnupfen bekommt. Das alles ist jedoch kein Grund zur Sorge und gehört zum normalen Prozess des Zahnens.
Zahnen – oft nicht ohne Schmerzen
Das Zahnen ist für Dein Baby eine anstrengende und vor allem schmerzhafte Angelegenheit. Wie Du Deinem Kind die Phase des Zahnens etwas erleichterst, kannst Du in unserem Beitrag „Was tun gegen Schmerzen beim Zahnen” nachlesen. Sollten aber die Schmerzen Deines Kindes unerträglich sein und Du nicht weiter wissen, konsultiere bitte schnellstmöglich Deinen Kinderarzt.
Von Anfang an die Milchzähne pflegen
Viele Eltern denken, dass die Milchzähne ihrer Kinder nicht besonders gepflegt werden müssen. Das ist aber ein großer Irrtum! Sobald der erste Zahn durchgebrochen ist, sollte er auch richtig gepflegt werden. Denn die Milchzähne sind sehr wichtig für die weitere Entwicklung Deines Kindes und auch seiner, später bleibenden, Zähne. Wie Du die Zähnchen Deines Babys am besten pflegen kannst, erfährst Du in unserem Beitrag „Wie putzt man Babyzähne?“.
Von Anfang an auf die Ernährung achten
Natürlich ist auch die richtige Ernährung für die Gesundheit der Zähne sehr wichtig. Alle wichtigen Tipps zum Thema Ernährung und Zähne erhältst Du in unserem Artikel „Wie schützt man Milchzähne durch gesunde Ernährung?“.
Wenn Du noch weitere Fragen zum Thema Zahnen hast, schau doch mal in unserem Bereich „Zahnen und Milchzahnpflege“. Tipps und Rat bekommst Du in unserer Expertengruppe “Zahnen und Zahnpflege” oder frag einfach Deinen Zahnarzt. Dieser kann Dir sicherlich weiterhelfen und Dir Deine Sorgeehmen.
Zahnentwicklung
Ein Nachweis der Zahnanlagen ist 1-2 Jahre vor Zahndurchbruch und bei Weisheitszähnen zwischen dem 8. und 9. Lebensjahr durch Röntgen möglich.
Die Zahnknospe bei der ontogenetische Entwicklung der Zähne besteht aus drei Teilen, dem Zahnschmelz-Organ, der Zahnpapille und dem Zahnfollikel.
Kinderzähne
Auch wenn wir am Anfang unseres Lebens noch niemandem die Zähne zeigen können, angelegt sind sie schon im Babymund, denn die Zahnentwicklung beginnt in der Gebärmutter mit der Entwicklung von Zahnknospen, die eine Grundlage für die Milchzähne sind.
Die Entwicklung der Zähne beginnt in der späten Embryonalperiode. Die Zahnanlage ist die Vorstufe des Zahns mit Schmelzorgan (Zahnglocke), Zahnpapille und dem Zahnsäckchen. Weiterhin ist auch das Stadium bis zur Bildung der Zahnhartsubstanz (Zahnkrone aus Schmelz und Dentin) unter diesem Begriff zu verstehen. Die Zahnglocke wird nach aussen durch das äussere Schmelzepithel gegen das mesenchymale Zahnsäckchen abgegrenzt. Die innere Oberfläche der Zahnglocke wird durch das hochprismatische innere Schmelzepithel ausgekleidet, das der Zahnpapille aus dichtem Mesenchym zugewandt ist. Zwischen dem inneren und äusseren Schmelzepithel befindet sich die Schmelzpulpa. Dysodontie ist die Fehlbildung in der Zahnanlage bei der Vorstufe des Zahnes. Ein röntengenologischer Nachweis der Zahnanlagen ist 1-2 Jahre vor Zahndurchbruch und bei Weisheitszähnen zwischen dem 8. und 9. Lebensjahr möglich.
Zähne sind im Zahnbett
Die einzelnen Zähne befinden sich im Zahnbett und helfen mit, das komplexe Kausystem in Funktion zu halten, denn wenur ein einzelner Zahn verloren geht, bewegen sich die Nachbarzähne in die Zahnlücke.
Zähne sind verantwortlich für eine deutliche Aussprache und zuständig für die Nahrungsaufnahme.
Zahn und Zähne
Beim Kleinkind bildet sich ein Milchgebiss das 20 Milchzähne beinhaltet, das bleibendes Gebiss besteht aus 32 Zähnen.
Beim Mensch bildet sich im Laufe des Lebens zunächst ein Milchgebiss mit 20 Milchzähnen, das beim Heranwachsen durch das bleibend Zahngebiss mit 32 bleibenden Zähnen ersetzt wird.
Der Mensch verfügt im Kieferknocheormalerweise über gesamthaft 32 Zähne.
Ein Erwachsener hat 28 Zähne und evt. 4 Weisheitszähne. Das Gebiss setzt sich aus 8 Schneidezähnen, 4 Eckzähnen und 16 Backenzähnen zusammen. Die Zähne stehen in der Regel lückenlos aneinandergereiht. Die Zahnreihe des Oberkiefers bildet ein Halboval und die des Unterkiefers eine Parabel. Beim Zubiss beissen die oberen Frontzähne geringfügig über die unteren Schneidezähne. Die Backenzähne haben jeweils mit zwei im Gegenkiefer liegenden Zähnen Kontakt.
Nicht alle Menschen haben gleich viele Zähne.
Der Mensch hat nicht immer 32 Zähne, einzelne oder mehrere Zähne könneicht angelegt sein (Hypodontie).
Möglich ist aber auch, dass eine Überzahl von Zähnen vorhanden sind (Hyperdontie).
Gesunde Zähne
Beim Menschen ist die primäre Aufgabe der Zähne das Zerkleinern der aufgenommenen Nahrung.
Gesunde Zähne sind wichtig, denn Zähne sind die erste Station vom Verdauungstrakt und dienen der Aufnahme, der Zerkleinerung und dem Weitertransport von Nahrung. Zähne machen die enthaltenen Nährstoffe für den Körper verwertbar und bereiten die Nahrung für die Verdauung vor. Zähne zerkleinern die Nahrung unter Befeuchtung durch den Speichel, sodass ein weicher Brei entsteht, der durch die Speiseröhre in den Magen gleitet. Gutes Kauen mit den Zähnen erleichtert dem Magen die Arbeit, doch Voraussetzung dafür sind gesunde Zähne.
Zahnarten
Zahnart nach Zeitpunkt des Durchbruchs
♦ Milchzähne (Dentes decidui) als Platzhalter für bleibende Zähne.
♦ Bleibende Zähne (Dentes permanentes) “Wechselgebiss” nach dem Zahnwechsel (Nachwuchszähne).
Zahnarteach Stellung und Ort im Gebiss
Zähne haben im Zahnbogen eindeutige Zahnmerkmale, die es ermöglicht, anhand der Zahnform zu bestimmen, welche Position der Zahn im Gebiss eingenommen hat. Zähne haben eine Zahnnummer, eine Art „Hausnummer in der Mundhöhle“ nach der Zahnformel bzw. Gebissformel, also ein Zahnschema für die Milchzähne (Milchgebiss) und ein Zahnschema für die bleibenden Zähne im Dauergebiss.
♦ Schneidezähne (Dentes incisivi, Incisivi), dünne scharfe Zähne zum Abbeissen
♦ Eckzähne (Dentes canini, Canini), scharfe spitze Zähne für das Festhalten und Zerreissen
♦ Vormahlzähne (Dentes praemolares, Prämolaren) zum Halten und Zerquetschen
♦ Mahlzähne (Dentes molares, Molaren) zum Kauen und Zermahlen
Die verschiedenen Zahnarten werden unterscheiden, Schneidezähne und Eckzähne bilden die Frontzähne, Vormahlzähne und Mahlzähne die Seitenzähne bzw. Backenzähne.
Der Zahn ist ein in einem Kiefer wurzelndes Gebilde bzw. ein Hartgebilde das zur Nahrungsaufnahme in die Mundhöhle ragt. Die Zähne sind das Beiss und Kauwerkzeug und sorgen für die mechanische Zerkleinerung der Nahrung. Jeder Zahn besteht aus der Zahnkrone, dem Zahnhals und einer oder mehreren Zahnwurzeln.
Aufbau vom Zahn
Aufgebaut ist der Zahn durch die im Kiefer steckende Zahnwurzel worauf der Zahnhals Nahtlos auf die sichtbare Zahnkrone übergeht.
Der Zahnaufbau besteht im Wesentlichen von ausseach innen betrachtet aus drei Schichten. Die oberste Schicht von der Zahnkrone ist der Zahnschmelz und im Zahnwurzelbereich der Zahnzement. Das Grundgerüst bildet das Dentin-Bein das als Zahnbein bezeichnet wird, denn das Zahnbein ist im gewissen Sinne der Zahnknochen. Im Inneren vom Zahnbein befindet sich die Zahnhöhle (Pulpa) mit der blutgefässreichen Gewebemasse, die mit dem Zahnnervengewebe als Zahnmark bezeichnet wird.
Zahn als Lebewesen
Ein Zahn ist ein lebendiges Wesen und fühlt Hitze, Kälte und sanfte Berührungen oder harten Druck.
Der Zahn kann Zahnschmerzen verursachen oder sich wohlfühlen, im Besonderen wenn eine gute Zahnpflege erfolgt. Betrachten sollte man die Zähne als “Lebewesen” die gepflegt werden wollen, denn mit tägliche Streicheleinheiten durch die Zahnbürste können Zahnerkrankungen vermieden werden. Zähne sind lebendige Gebilde, denn lebende Zähne werden mit Blutgefässen versorgt, ansonsten es sich um tote Zähne handelt. Zähne haben auch einen „Zahnnerv“ bzw. Nervengewebe (Pulpa in der Zahnhöhle) der gereizt werden kann und damit Zahnschmerzen auslöst. Die Zahnpulpa wird vielfach als Zahnmark in der Zahnmarkhöhle bezeichnet und besteht aus verschiedenen Geweben die der Ernährung von einem vitalen bzw. lebenden Zahn und als Wahrnehmung zum ergreifen dient.
Aufgaben der Zähne
Die Zähne im Mund haben viele und unterschiedliche Aufgaben, denn die Schneidezähne schneiden mit gewaltiger Kraft die Nahrung wie eine Schere auseinander, die spitzen Eckzähne können Nahrungsteile herausreissen und die breiten Backenzähne zermahlen die Nahrung zu Brei wie Mühlsteine.
Die Milchzähne im Milchzahngebiss haben bereits eine wichtige Aufgabe, denn sie werden zunächst zum Kauen und Abbeissen benötigt und nicht nur als Platzhalter für die bleibenden Zähne gebraucht.
Primäre Aufgabe der Zähne
Die Zähne haben viele Aufgaben, denn jeder einzelne Zahn im Gebiss hilft mit, das komplexe Kausystem in Funktion zu halten.
Das Zahngebiss beim erwachsenen Menschen besteht mit den Weisheitszähnen aus 32 Zähnen, acht Schneidezähne, vier Eckzähne, acht Backenzähne, acht Mahlzähne, vier Weisheitszähne.
Die primäre Aufgabe der Zähne ist das Fassen, Zerkleinern und Zermahlen der aufgenommenen Nahrung.
Für diese Aufgaben sind verschiedenartige Zähne gewachsen und entsprechend ihrer Aufgabe haben Zähne verschieden Formen und Zahnmerkmale, so die Schneidezähne, Eckzähne und Backenzähne. Die Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer arbeiten bei optimalem Zusammenspiel im Zehntelmillimeterbereich zusammen, so arbeiten die Schneidezähne wie eine Schere und zerschneiden die Nahrung, die Eckzähne haben eine Funktion als Zange zum Festhalten und Zerreissen der Speisen und die Backenzähne Zermahlen das Essen wie ein Mühlstein.
Die Mahlzähne leisten mit grossen Kaudruck durch die starke Kaumuskelatur die erste Vorarbeit im Verdauungstrakt.
Unter Befeuchtung durch den Speichel wird die zerkleinerte Nahrung zu einem weichen Brei, der durch mithilfe der Zunge in die Speiseröhre und weiter in den Magen gleitet.
Für diese Vorarbeit „gutes Kauen“ braucht es gute, gesunde Zähne die dem Magen die Arbeit erleichtert.
Zahnbelastung
Jeder Zahn muss im Laufe unseres Lebens ungeheuer viel leisten.
Im Leben zerkleinern wir riesige Berge der verschiedensten Nahrungsmittel. Die Kräfte, denen ein Zahn standhalten muss liegt zwischen 150-300 N (15 – 30 kg), im Extremfall bis zu 1000 N (100 kg), doch dafür hat die Natur Zähne mit einem soliden Zahnaufbau vorgesorgt.
Aufgabe vom Zahn ist nicht nur Beissen
Zähne sind nicht nur für die Ästhetik gewachsen, denn sie sind nebst der Nahrungsaufnahme beim Menschen auch zum Sprechen, Lachen, Singen und Musizieren notwendig.
Gesunde, ästhetisch perfekte Zähne sind Ausdruck von Vitalität, Fitness und Jugend, die weder beim Esseoch beim Sprechen stören dürfen und müssen jederzeit schmerzfrei sein und zuverlässig ihre Aufgaben zu erfüllen.
Beschwerdefrei Zubeissen
Damit man sorglos und beschwerdefrei Zubeissen kann, muss bei der Zahnbehandlung grossen Wert auf eine präzise Kauflächengestaltung im ganzen Zahngebiss gelegt werden, denn Zähne sind zum Essen, Beissen, Kauen, Sprechen, Singen und auch am Schlucken beteiligt.
Eine korrekte Zahnstellung begünstigt eine saubere Lautbildung, denn der Unterkiefer, die Zunge, die Zähne und die Lippen gehören zu den Artikulationsorganen, die für eine verständliche Sprache wichtig sind. Das Zusammenwirken aller Einzelelemente des gesamten Kauorgans wie Oberkiefer und Unterkiefer mit korrekt aufgestellten Zähnen mit präzise ausgearbeitete Kauflächen ist wichtig, denn zu den die Funktion der Kauflächen gehört das Zerschneiden und Ertasten von Speisen. Das funktionelle hochpräzise Zusammenwirken der Bewegungen des Unterkiefers und des Oberkiefers als Partner mit allen Zähnen ist wichtig, denn daraus resultieren auch die Zahnbelastung und die Belastung auf die Kiefergelenke und somit auch auf den ganzen Körper. Der präzise Abstand resp. Kontakt der Zähne im Oberkiefer und Unterkiefer schützt die Kiefergelenke, denn der Kiefer wird bei Bewegung optimal abgestützt, sodass die Gelenke geschont werden können was auch bei der Implantatprothetik bei Zahnimplantaten sehr wichtig ist, damit die Überlastung der Implantatpfeiler vermieden werden kann.
Aufgabe der Milchzähne
Zähne müssen nicht nur schön sein, denn sie dienen hauptsächlich der Nahrungszerkleinerung und werden auch zum Sprechen gebraucht.
Zähne dienen zum Abbeissen und Kauen der Nahrungsmittel, aber auch zur Lautbildung beim Sprechen. Die Hauptaufgabe der Zähne ist die Nahrungsaufnahme, Zerkleinerung, Abbeissfunktion (Schneidezähne), Festhaltefunktion (Eckzähne) und Mahlfunktion sowie Sprechfunktion. Zähne müssen also nicht nur schön sein, sie werden auch zum Sprechen gebraucht und stehen in engster Verbindung mit der Sprache. Um Laute korrekt aussprechen zu können, im Besonderen „S“- und „Zisch“-laute haben wir in den ersten 10 – 12 Lebensjahre unsere Muttersprache täglich gelernt bzw. geübt. Damit ist eine innige Einheit mit der ganz persönlichen Zahnpositionen zur Lautbildung entstanden. Die Milchzähne sind milchig weiss während die Bleibenden Zähne zwischen hellweiss und bräunlich bis gelblich oszillieren können, denn die Zahnfarbe der bleibenden Zähne im bleibenden Gebiss sind von Natur aus etwas dunkler als die Milchzähne.
Das Milchzahngebiss besteht aus:
♦ vier Schneidezähnen im Oberkiefer
♦ vier Schneidezähnen im Unterkiefer
♦ zwei Eckzähnen im Oberkiefer
♦ zwei Eckzähnen im Unterkiefer
♦ vier Mahlzähnen im Oberkiefer
♦ vier Mahlzähnen im Unterkiefer
Zahnschmelz schützt den Zahn
Die oberste Schicht vom Zahn ist der Zahnschmelz, der der als Schmelzüberzug dem Zahn seine besondere Härte gibt, denn Schmelz ist die härteste Substanz im ganzen Körper und besteht aus prismenförmigen Mineralsalzen, die neben Calcium und Phosphat im Besonderen Fluor enthält.
Unter dem Zahnschmelz ist das Dentin (Zahnbein) und darunter das Zahnmark (Pulpa / Nervengewebe)
Zahnschmelz
Zahnschmelz als härteste Substanz im menschlichen Körper schützt die Zähne vor der Zerstörung.
Der Zahnschmelz ist zwar die härteste Substanz des menschlichen Körpers und ist ist frei von Nerven und Blutbahnen, aber nicht unangreifbar, im Besonderen gegen Säuren die in Früchten, Fruchtsäften etc. vorkommt oder auch Säuren aus dem Magen, das den Zahnschmelz weicher macht. Durch Verminderung von Zahnschmelz entsteht das “Loch im Zahn“.
Ein gestörtes Gleichgewicht in der Mundhöhle ist die Ursache für faule Zähne, denn der Zahnschmelz ist ständig zwei gegenläufigen Prozessen ausgesetzt, so Zerstörung und Auflösung (Demineralisierung) einerseits, Reparatur (Mineralisierung) andererseits.
Zahnprobleme treten häufig auf infolge Zahnkaries und in Form von Zahnerosion, begleitet von Zahnschmelz-Abbau.
Die Verminderung des Zahnschmelzes kann auf mechanischem Weg erfolgen durch Abrasion der Kauflächen bei Zähneknirschen oder zu häufigem und kräftigem Zähneputzen im Rahmen der Zahnpflege sowie durch stark scheuernde Zahnpasten. Der Zahnschmelz kann auf verschiedene Weise zerstört werden, vielfach aber durch säurehaltige Getränke oder beim Erbrechen. Wenn zu schnell nach dem Erbrechen oder nach dem Konsum von säurehaltigen Getränken die Zähne geputzt werden, kann der aufgeweichte Zahnschmelz angegriffen und zerstört werden. Der chemische Prozess als Zahnschmelzkiller, z. B. durch säurehaltige Nahrungsmittel, führt beim Zahnschmelz zur Erosion und damit zur Zahnerkrankung. Um gegen angreifende Säuren vorzugehen, können zuckerfreie Kaugummis eine Hilfe sein. Wenn der Zahnschmelz ruiniert ist, leidet man oftmals unter schmerzempfindlichen Zähnen und empfindlichen Zahnhälsen, was sich im Alltag beim Essen und beim Zähneputzen bemerkbar macht.
Zahnschmelz als natürliche Zahnbeschichtung
Zahnschmelz (Enamelum) ist die natürliche Zahnbeschichtung und ist die oberste Schicht der Zahnkrone wo es keine Nerven und Blutbahnen hat.
Enamelum bedeutet Zahnschmelz, es ist die äusserste Schicht vom Zahn und liegt im Bereich der Zahnkrone dem Dentin auf. Der Zahnschmelz der menschlichen Zähne ist ein wichtiger Bestandteil, denn er schützt vor Angriffen und Zerstörung durch Säure und macht die Zähne unempfindlich gegen Kälte. Die Zahnbeschichtung (Schmelz) ist die härteste Substanz, die wir im Körper haben, denn es ist ein emailleartiger, widerstandsfähiger Überzug des Dentins im Kronenteil vom Zahn und widersteht selbst stärksten Kräften.
Der Zahnschmelz ist als äusserste Hülle vom Zahn der sichtbare Teil vom Zahn, denn Zahnschmelz bildet die äusserste sichtbare Schicht beim Zahn die direkt über dem Dentin liegt.
Zahnschmelz ist ausgesprochen stabil und gilt als die härteste Substanz im menschlichen Körper, denn Zahnschmelz besteht hauptsächlich aus Kalzium und Phosphor, die zusammen ein Mineral namens Hydroxilapatit bilden.
Angriff auf Zahnschmelz
Je dünner der Zahnschmelz, umso gelblicher erscheint die Zahnfarbe, da das unter dem Zahnschmelz befindliche Zahnbein (Dentin) dunkler ist.
Je mehr dass der Zahnschmelz der Zahnkrone durch Säure angegriffen wird, umso dünner wird der Zahnschmelz, sodass auch die Zahnfarbe dunkler erscheint. Dauerbelastungen und Säuren über einen längeren Zeitraum können den Zahnschmelz durch unbehandelte Karies, Reflux und Magensäure und den dabei entstehenden Zahnerosionen schädigen. Die Erosion vom Zahnschmelz schreitet besonders fort, wenn der pH-Wert in der Mundhöhle unter 5,5 fällt (Neutral 7.0). Ist der Zahnschmelz einmal geschädigt, kann er vom Körper nicht mehr ersetzt werden, denn der Zahnschmelz ist nicht erneuerbar. Adamantoblasten sind Zellen, welche für die Schmelzbildung bzw. Entstehung von Zahnschmelz verantwortlich sind. Perikymatien sind die Wachstumsrillen im Zahnschmelz. Der Schmelzüberzug gibt dem Zahn seine besondere Härte, denn Zahnschmelz besteht aus prismenförmigen Mineralsalzen, die neben Calcium und Phosphat besonders Fluor enthalten.
Nervengewebe (Zahnpulpa)
Die Zahnnerven bestehen beim Zahn aus einem Bindegewebe, in dem nebst Lymphgefässen und Blutgefässen auch Nervenfasern liegen, sodass sich eine „Zahn-Entzündung“ durch den Zahnnerv mit zunehmenden Zahnschmerzen bemerkbar machen kann
Die Blutgefässe sind sehr feingliedrig und sorgen dafür, dass der Zahn mit wichtigen Nährstoffen versorgt wird, wenn aber der Zahicht mehr mit Blut versorgt wird, spricht man von einem toten Zahn.
Nervenstränge im Zahn
Zahnnerv ist der umgangssprachliche Begriff für das Zahnmark, welches in der Fachsprache Pulpa genannt wird.
Das Bindegewebe im Zahn schützt die Nervenstränge bzw. die Zahnnerven sowie die Blutgefässe und Lymphgefässe die für den Abtransport der sich im Gewebe befindenden Flüssigkeit sowie den geringer Mengen von Eiweissen verantwortlich ist und sind besonders für das natürliche Abwehrsystem der Zähne sehr wichtig. Die Zahnpulpa liegt geschützt in der (Pulpahöhle), welche von Dentin und Zahnschmelz umgeben ist. Die Pulpa ist extrem empfindlich und kann infolge einer Entzündung (Pulpitis) oder einer Zystenbildung äusserst schmerzen. Pulpitis ist vielfach ein akut auftretender, zunehmender, bohrender oder pulsierender Zahnschmerz, der kontinuierlich zunimmt, der Zahn ist häufig aufbissempfindlich und auch temperaturempfindlich und wird darum im Volksmund als Zahnentzündung bezeichnet.
Entzündung vom Zahnnerv
Eine „Akute Pulpitis“ ist ein stark schmerzhafter Zahn, verursacht durch eine Entzündung der Zahnnerven.
Im Volksmund wird die Entzündung vom Zahnnerv als Zahnentzündung Zahnnerventzündung, Zahnmarkentzündung oder als Eiterzahn bezeichnet, der Zahnarzt verwendet dafür das Wort Pulpitis oder wenn es den Zahnhalteapparat betrifft Parodontitis. Der Zahnnerv sowie die restlichen Gewebe treten über ein Loch an der Wurzelspitze in den Zahn ein. An der Wurzelspitze vom Zahn ist es eine mikroskopisch kleine Öffnungen, durch die kleine Gefässäste und Nervengewebe in den Zahn eindringen. Eine Pulpaentzündung das eine Infektion bzw. “Eitrige Zahn-Entzündung” ist kann eine Vielzahl von Ursachen haben wie Verletzung durch einen Zahnunfall, Risse im Zahn, Zahnwurzelriss, tiefe Zahn-Karies oder wiederholte Behandlungen am Zahn. Als Pulpaabszess wird Absonderung von Eiter in der Pulpa im Verlauf einer Pulpitis purulenta bezeichnet. Die Zahnnerven dienen der Wahrnehmung, so dass man eine Vitalitätsprüfung warm kalt durchführen kann.
Zahnmark
Im Inneren des Zahnes befindet sich das Zahnmark (Pulpa), wobei die Kronenpulpa von der Wurzelpulpa unterschieden wird.
Die Zahnpulpa wird meist als Pulpa oder Zahnmark genannt und besteht aus verschiedenen Geweben die der Ernährung der lebenden Strukturen vom Zahn und der Wahrnehmung bzw. Perzeption dient. Die Kronenpulpa hat kleine Ausläufer die als Pulpahörner bezeichnet werden und die ähnlich angeordnet sind wie die Höcker der Kaufläche. Die Schneidezähne haben ein mesiales und ein distales Pulpahorn. Beim Jugendlichen sind diese Pulpahörner besonders ausgeprägt. Die Wurzelpulpa ist deutlich schmaler als die Kronenpulpa. An der Zahnwurzelspitze hat sie über ein kleines Loch (Foramen apikale) Verbindung zum Alveolarknochen für den Durchtritt von Zahnnerven sowie von Blutgefässen und Lymphgefässen. Die aus lockerem Bindegewebe bestehende Pulpa kann somit das Dentin ernähren, denn solange die Pulpa intakt ist, lebt der Zahn bzw. der Zahn ist vital. Nur die vitale Pulpa hat die Fähigkeit, Dentin neu zu bilden, um so auf äussere Reize zu reagieren. Die Dentin bildenden Odontoblasten befinden sich an der Aussenfläche der Pulpa zum Dentin hin.
Zahnnerv in der Zahnhöhle
Der Zahnnerv ist von einem schützenden Hohlraum (Pulpahöhle) umgeben der im Volksmund als Zahnhöhle bezeichnet wird.
Diese Zahnhöhle ist vom Zahnschmelz und dem Zahnbein (Dentin) umgeben. Im Gegensatz zum Zahnschmelz kann sich das Zahnbein immer wieder regenerieren. Der Zahnnerv reagiert bei überempfindlichen Zahnhälsen meist sehr heftig auf Kälte und Wärme, doch diese Situation lässt sich durch Desensibilisierung bzw. “Zahnhals unempfindlich machen” in den Griff kriegen. Wenn ein Zahnnerv entzündet ist, muss eine Wurzelbehandlung vorgenommen werden, denn überempfindliche Zahnhälse können zu einer Pulpitis führen. Bei der Wurzelkanalbehandlung werden Bakterien aus dem Wurzelkanal entfernt und entzündetes oder abgestorbenes Gewebe im Innern vom Zahn beseitigt. Die Pulpa befindet sich in der Zahnhöhle, die im Zentrum des Dentins eingelagert ist und zur Kaufläche hin vollkommen verschlossen ist. Erkrankt der Zahn an einer Karies, so können die Bakterien bis zu der Zahnhöhle vordringen und somit eine Entzündung im Zahn verursachen, was im Volksmund als Entzündung im Zahn bzw. Zahnentzündung bezeichnet wird und damit ein Eiterzahn gemeint ist. Durch den Druck entsteht das Gefühl, dass der Zahn höher ist, denn der Zahn „wächst aus dem Kieferknochen“, kann das Eiter jedoch aus der Zahnhöhle bzw. Abszess oder einer Membran entweichen, entweicht auch der Druck, sodass die Zahnschmerzen sofort nachlassen. Ein Abszess ist eine umkapselte Eiteransammlung in einer nicht vorgeformten Körperhöhle, die durch entzündliche Gewebseinschmelzung entsteht. Die dicke Backe mit starken Zahnschmerzen entsteht häufig nachts, wenn die Bettwärme den Entzündungsprozess unterstützt, was aber durch Kühlung gelindert werden kann.
Abgestorbener Zahnnerv
Ein Zahn mit einem abgestorbenen Nerv sollte wurzelbehandelt werden, da die Bakterien im Zahn eine Entzündung bewirken, die sich langsam auch in die umliegenden Gewebe vom betroffenen Zahn ausbreitet (Zahnkaries).
Im Vergleich zu bleibenden Zähnen besitzen Milchzähne verhältnismässig grosse Zahnnerven, womit Kariesbakterien bei Milchzähnen schnell zu Milchzahnkaries bzw. einer Entzündung des Nervengewebes (Pulpa) führen können. Die Wurzelkanalbehandlung ist ein Oberbegriff für eine Massnahme, mit der ein erkrankter oder abgestorbener Zahnnerv, wenn der Zahn abstirbt, zahnmedizinisch versorgt wird. Damit verhindert werden kann, dass weitere Bakterien in den Kieferknochen eindringen können, wird die Zahnhöhle mit einem gewebefreundlichen Material bzw. mit einem antibakteriellen Medikament gefüllt. Es ist möglich, dass das Absterben von Zahnnerven völlig schmerzlos und unbemerkt stattfindet und nur mittels Vitalitätstests diagnostiziert werden kann, oder das Absterben vom Zahnnerv kann sehr schmerzhaft sein, sodass der Zahnpatient notfallmässig einen Zahnarzt aufsuchen muss.
Zahnbeschichtung
Die Zahnbeschichtung der natürlichen Zähne besteht aus dem Zahnschmelz.
Das Schmelzorgan Zahnbeschichtung der natürlichen Zähne nimmt verschiedene Formen während der Zahnentwicklung an (Zahnknospe, Zahnkappe und Zahnglocke).
Zahnschmelz ist die natürliche Zahnbeschichtung und ist die härteste Substanz des menschlichen Körpers die den Zahn schützt.
Die Zahnanlage ist die Vorstufe der Zähne, die aus dem Schmelzorgan und mesenchymalem Bindegewebe besteht. Überzogen sind die Zähne mit Zahnschmelz, einer strahlend weissen Zahnbeschichtung, die als härteste Substanz des menschlichen Körpers darstellt. Die oberste Schicht vom Zahn ist der Zahnschmelz als Zahnbeschichtung die härter ist als Knochen und das Zahninnere schützt, das als Zahnmark (Pulpa) bezeichnet wird. Die oberste Zahnbeschichtung besteht aus einem Mineralstoff, der Calcium, Phosphat und Fluoride enthält. An Schneidekanten und Höckerspitzen ist die Schmelzschicht am dicksten, während sie nach unten hin, im Bereich des Zahnhalses, dünner wird. Durch Zahnschmelzkaries, Zahndysplasien etc. entsteht eine Läsion. Eine kariöse Läsion wird umgangssprachlich “Loch im Zahn” genannt und bedeutet Zahn-Karies (Caries) d.h. es ist ein entstandener Defekt an der Zahnhartsubstanz.
Fissurenversiegelung
Die Fissurenversiegelung ist eine Zahnbeschichtung, eine künstliche Präventivmassnahme bei der man Vertiefungen mit Komposite ausfüllt.
Als Fissur werden auf den Zähnen Einschnitt, Spalte und Furchen im Kauflächenrelief der Seitenzähne bezeichnet. Die Fissurenversiegelung ist ein zahnmedizinisches Verfahren zur Prophylaxe der Zahnkaries, denn Fissuren der Molaren und Prämolaren sind eine Prädilektionsstelle für den Kariesbefall. Bakterien, Viren und Pilze kämpfen im Mund des Menschen um optimale Lebensbedingungen, doch zu den Opfern zähleicht nur die gegnerischen Mikroorganismen, sondern auch die Zähne und das Zahnfleisch.
Fissuren können Längsfissuren oder auch Querfissuren sein, das Täler auf der Kaufläche sind im Gegensatz zum Höcker auf der Kaufläche.
Tiefen Fissuren und Grübchen von den Backenzähnen (Molaren) aber auch von den Prämolaren sind teilweise schwierig zu reinigen und werden darum versiegelt.
Stark ausgeprägte Rillen und Furchen auf den Kauflächen der Backenzähne und Mahlzähne werden als Fissuren bezeichnet.
Die Kauflächen der grossen bleibenden Backenzähne (Molaren) sind in den Jahreach dem Zahndurchbruch wegen der weicheren Zahnbeschichtung „Zahnschmelz“ besonders kariesgefährdet. Um Zahnkaries an diesen Stellen vorzubeugen, kann eine Fissurenversiegelung an den Kauflächen vorgenommen werden die auch als Grübchenversiegelung bezeichnet wird. Bei der Fissurenversiegelung werden die feinen Strukturen einer Fissur mit dünn fliessendem Kompositmaterial als Fissurenversiegeler verschlossen sodass der Zahn leichter zu reinigen ist und die Entstehung einer Karies bzw. Fissurenkaries vielfach verhindert werden kann.
Zahnfarbe
Ein schönes Lächeln mit schönen weissen Zähnen macht einen Menschen sympathisch.
Jeder Mensch hat eine von der Natur festgelegte individuelle Zahnfarbe die abhängig ist vom der Zahnschmelzes und deren Schichtdicke.
Unter Zahnfarben versteht man die optische Erscheinung der sichtbaren Zahnoberflächen, aber auch von Zahnersatz.
Die Zahnfarbe ist etwas sehr Individuelles und abhängig von der Struktur und der Funktion der Zähne sowie ihrer Umgebung. Die Farbe der Zähne ergibt sich durch die Zähne selbst, denn die Faktoren sind die Zusammensetzung und die Struktur des jeweiligen Zahngewebes sowie dessen Dicke. Die Zahnfarbe ergibt sich also durch Zahnschmelz, Zahnmark und Zahnbein zusammen.
Die Farbe der Zähne erscheinen dadurch zwischen weiss, beige und gelblich und im Laufe des Lebens verändert sich die Zahnfarbe.
Die Zahnfarbe ist wie die Zahnform von Mensch zu Mensch unterschiedlich, von weiss, gräulich, gelb bis ocker schillern die Zahnkronen in allen möglichen Farbnuancen, denn die Zahnfarbe verändert sich im Lauf der Zeit.
Zahnfarbe Milchzähne
Milchzähne sind milchig weiss während die Bleibenden Zähne zwischen hellweiss und bräunlich bis gelblich oszillieren können.
Die Milchzähne verdanken ihren Namen der milchweissen Farbe. Die Zahnfarbe ist bei den Milchzähnen kreidig weiss und bei den bleibenden Zähnen ist die Zahnfarbe alterabhängig und auch rassebedingt etwas dunkler. Je nach Erbanlage und persönlicher Hygiene sowie den Essgewohnheiten können Zähne unterschiedlich weiss sein. Wenn ein Zahn abgestorben ist, kann der Zahn bzw. die natürliche Zahnkrone grau bis Schwarz werden. Ein Zahnarzt hat das Problem, dass sich Zahnersatz farblich möglichst genau an die anderen Zähne bzw. Zahnkrone anpassen muss. Zahnersatz im Gebiss sticht bei nicht genauer Farbwahl unangenehm hervor. Die Übereinstimmung von echten und künstlichen Zähnen (Zahnkrone) in der individuellen Zahnfarbe ist eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale überhaupt.
Farbabstimmung Zahnfarbe
Der klassische Weg für die Farbabstimmung der Zahnfarbe ist die Bestimmung mit Hilfe von Farbringen.
Es gibt auch eine Digitale Farbbestimmung für die Zahnfarbe, es ist ein elektronisches Messsystem zur Farbmessung und Zahnanalyse. Mit einem digitalen Messgerät werden am Zahn Farbton, Helligkeit und Chroma flächig inkl. Nachbarzähne erfasst. Die Aufnahmen, die unabhängig vom Umgebungslicht mit einer konstanten Lichtquelle erstellt werden, liefern wichtige und objektive Informationen über Form und Oberfläche der Zähne. Helligkeitskarte und Chromakarte helfen dem Zahntechniker bei der Dentinreduzierung und dem Schmelzaufbau. Bei der virtuellen Anprobe können die hergestellten Restaurationen mit der Originalsituation im Mund abgeglichen werden. Die Bestimmung der Zahnfarbe ist ein wesentlicher Bestandteil für ästhetisch ansprechenden und natürlich wirkenden Zahnersatz herzustellen wie für Kronen, Brücken oder Prothesen.
Zahnfarbe ist individuell
Die natürliche Zahnfarbe kann durch äussere Einflüsse beeinträchtigt sein.
Medikamente, die zur Keimzahlverminderung dienen sollen, können in bestimmten Fällen Zähne dunkler erscheinen lassen.
Zahnschmelz bestimmt die Zahnfarbe
Jeder Mensch hat eine von der Natur festgelegte individuelle Zahnfarbe die abhängig ist von der Schichtdicke vom Zahnschmelz.
Zahnschmelz ist die harte Schutzschicht der Krone vom Zahn, die die sichtbaren Zahnanteile bedeckt. Je dünner der Zahnschmelz, umso gelblicher erscheinen die Zähne, weil das unter dem Zahnschmelz befindliche Zahnbein (Dentin) dunkler ist.
Neben der Zahnstellung, der Zahnform und der Oberflächenstruktur hat vor allem die Zahnfarbe einen entscheidenden Einfluss auf die ästhetische Wirkung von Zahnersatz.
Zahnfarbe vom Zahnersatz
In diesem Zusammenhang kommt der präzisen Farbbestimmung eine wichtige Rolle bei der Herstellung voatürlich aussehendem Zahnersatz im Besonderen der der Farbe der Zahnkrone zu.
Bei längerer Betrachtung eines Zahnes oder eines Farbrings wird der Kontrast schwächer, sodass man den in seiner Farbe zu bestimmenden Zahur kurz fixieren sollte. Der gewonnene Farbeindruck vom Zahn wird stark von der Umgebung und der Beleuchtung beeinflusst. Lichtarten mit geringeren Temperaturen führen zu einer Rotverschiebung und bei zu niedrigen Lichtintensitäten dominiert die Grauwertunterscheidung. Bei zu hohen Lichtintensitäten kommt es zu einem Blendeffekt. Ein natürlicher Zahn besteht nicht nur aus einem einzelnen Material mit nur einer einzigen Zahnfarbe, sondern ist aus verschiedenfarbigen Schichten aufgebaut. Der Farbeindruck eines natürlichen Zahnes beruht dabei auf der Reflexion und Streuung des Lichtes innerhalb dieser Schichten. Der meist dunkle und gelblich wirkende Dentinkern ist von einer gräulichen transparenten Schicht Zahnschmelz überzogen. Dieser Schmelzmantel ist am Zahnhals dünner als an der Schneidekante oder der Kaufläche, die Zähne wirken deshalb am Zahnhals auch meistens dunkler.
Zahnverfärbungen
Ein wurzelbehandelter Zahn kann sich verfärben
Je nach der Verfärbung kann durch ein internes oder externes Bleichen vom Zahn erfolgen.
Zahnverfärbungen beeinträchtigen das ästhetische Erscheinungsbild eines Menschen.
Zahnverfärbungen können vor allem im Frontzahnbereich eine erhebliche ästhetische und somit auch psychische Beeinträchtigung darstellen. Zahnverfärbungen haben unterschiedliche Ursachen und werden zwischen externen und internen Verfärbungen unterschieden. Verfärbungen der Zahnoberfläche haben verschiedenste Ursachen wie Rauchen, Kaffee, Tee, Rotwein etc. sein und können durch eine professionelle Zahnreinigung entfernt werden. Wenn ein Zahn jedoch eine Verfärbung im Inneren aufweist, so kann diese nur durch einen Zahnarzt entfernt werden. Ein wurzelbehandelter Zahn muss sich nicht zwingend verfärben, ist aber eine häufige Nebenwirkung. Die Zahnverfärbung kann durch verbliebene Pulpaanteile oder durch Blutabbauprodukte erfolgen. Bei der Entfernung der vitalen Pulpa oder bei einer traumatisch ausgelösten Pulpablutung können Blutbestandteile in die Dentintubuli diffundieren, sodass dieses Blut abgebaut wird bzw. es wird durch Hämolyse Eisen frei. Das Eisen kann der von Bakterien gebildete Schwefelwasserstoff Eisensulfid (schwarz) bilden, das die Zahnkrone gräulich bis schwarz durchschimmern lässt.
Zahnverfärbung durch Zahn-Alter
Innere Zahnverfärbungen entstehen entweder während der Zahnentwicklung, oder infolge voormalen Alterungsprozessen.
Liegt keine äusserliche Verfärbung am Zahn vor, handelt es sich vielfach um eine Verfärbung oder Verdunklung der Zahnhartsubstanz die durch natürliche Einlagerung von Farbstoffen über Jahre hinweg verursacht wird. Zähne können durch Ernährung, Rauchen, Kontakt mit Antibiotika oder Fluorid und Alter verfärbt werden. Die interne Zahn-Verfärbung bzw. Zahn-Farbe kann durch deatürlichen Alterungsprozess auftreten, bei dem sich die Struktur der Zusammensetzung des Gewebes und der Zahnbestandteile ändern. Die Zahnverfärbung entsteht aber vielfach auch durch Hartsubstanzablagerungen oder Wurzelspitzenerkrankung des Milchzahnvorgängers. Verfärbungen der Zähne können auch durch Medikamente während der Zahnentwicklung verursacht werden.
Alter vom Zahn
Da der Zahn durch das Zahnalter an der Schmelzoberfläche zermürbt sein kann und mehr Dentin freiliegt, erscheint der Zahn dunkler.
Zähne können auch verfärbt sein durch natürliche Pigmentierung oder durch Einwirkung von Antibiotika können Zähne grau werden.
Das Alter der Zähne kann ein Faktor sein, dass die Zähne dunkler werden.
Frühe und längere Zeit der Einname von Antibiotika wie Tetracyclin und verwandte Antibiotika wie Minocyclin und Doxycyclin kann bei der Zahnentwicklung durchdringen und Zähne verfärben, so dass feste Flecken von Zahn-Farben entstehen können. Es entstehen als Folge von Antibiotika-Exposition Verfärbungen der Zähne gelb-braun oder blau-grau. Während interne Verfärbungen der Zähne kaum zu beeinflussen sind, kann gegen externe Zahnverfärbungen durch Auflagerungen von Nahrungsbestandteilen in den meisten Fällen etwas getan werden. Farbveränderungen der Zähne können auch durch Beschädigungen an der Zahnoberfläche sowie durch Ablagerungen von farblich dunkleren Fremdstoffen unter dem Zahnschmelz entstehen.
Gelbe Zähne
Bei den Zähnen gibt es individuelle Unterschiede im Farbton, denn ein strahlendes Weiss, dass die Werbung vorgibt, ist nur selteaturgegeben, denn meist sind Zähne etwas gelblich und gelten trotzdem als weiss.
Gelbliche Zähne sind meist immer eine Folge bestimmter Genussgewohnheiten gepaart mit vernachlässigter Zahnpflege.
Bei der äusseren Erscheinung macht es einen unschönen Eindruck, wenn beim Lächeln gelbe Zähne sichtbar werden.
In vielen Fällen rühren gelbe Zähne von regelmässigem Teegenuss, Tabackgenuss oder durch Auflagerungen von Nahrungsbestandteilen. Auf den Zähnen bildet sich nach und nach ein unschöner gelber Zahnbelag, der allen Entfernungsversuchen Widerstand leistet. Wenn alle Mittel der Zahnreinigung versagen, kann der Zahnarzt dazu verhelfen, dass gelbe Zähne wieder weisser werden, denn ihm stehen spezielle Methoden zur Verfügung, um gelbe Zähne wieder weiss zu machen.
Grundaufbau vom Zahn
Der Faserapparat verankert die Zahnwurzel im Knochen und verhindert somit, dass der Zahn bei Druck zu tief in den Knochen gedrückt wird.
Das Zahnfleisch (Gingiva) umgibt den Zahnhals und verbindet ihn mit der Oberfläche.
Der Zahn ist aus verschiedenen Schichten und Substanzen aufgebaut.
Der Zahnschmelz bildet die äussere Schicht vom Zahn und ist die härteste Substanz im menschlichen Körper, die grösstenteils aus Kalziumphosphat, Fluor, Proteinen und Wasser besteht. Zahnschmelz hat die Funktion, das Zahninnere gegen schädigende Einflüsse von aussen wie Säuren und Bakterien etc. zu schützen. Darüber liegt das Schmelzoberhäutchen, das nicht durchblutet wird und aus einem hornähnlichen Stoff besteht. Das Schmelzoberhäutchen ist gegen Schmerzen unempfindlich und schützt den Zahnschmelz vor Bakterien. Unter dem Zahnschmelz liegt das Zahnbein (Dentin), das einen geringeren Mineralgehalt als der Zahnschmelz und Säuren und Bakterien schutzloser ausgesetzt ist. Dentin kann vom Körper nachgebildet werden und dient dem Schutz von Zahnkronen und Zahnhals. Der Wurzelbereich (Pulpa) liegt in einem Hohlraum das vom Dentin umschlossen ist. Die Pulpa setzt sich aus Blutgefässen, Lymphgefässen, Nervenbahnen, Bindegewebe und Zellen zur Dentinbildung, den Odontoblasten, zusammen. Die Pulpa ist für die Vitalität und Sensibilität des Zahns zuständig, steuert Entwicklung, Reifung und Zahnerhaltung. Um das Dentin liegt der Zahnzement, der die Zahnwurzel vom Schmelzrand bis zur Wurzelspitze bedeckt. Zum Zahnhalteapparat gehören der Faserapparat und der Knochen, der den Zahn umgibt sowie der Zahnzement der aus mineralisiertem Bindegewebe besteht.
Zahnaufbau
Die Grundsubstanz, aus der die Zähne aufgebaut sind, ist das Zahnbein.
Die faserig verkalkte Grundmasse vom Zahnbein wird im Bereich der Zahnkrone und vom Zahnhals von einem sehr dünnen Überzug aus Zahnschmelz geschützt.
Der Zahnaufbau vom Zahn beim Mensch besteht aus der im Mund sichtbaren Zahnkrone und dem etwas dünneren Zahnhals sowie der Zahnwurzel, die im Zahnfach vom Kiefer steckt.
Unsere Zähne bestehen aus der Zahnhartsubstanz, den härtesten Substanzen im menschlichen Organismus. Die Zähne stehen in der Regel lückenlos aneinandergereiht, wobei die Zahnreihe im Zahnbogen vom Oberkiefer ein Halboval, die vom Unterkiefer eine Parabel bildet.
Zahnschmelz
Zahnschmelz ist eine porzellanartige, halbdurchsichtige Masse von ungewöhnlicher Härte die eine glatte Oberfläche und eine grosse Beständigkeit hat.
Im Gegensatz zum Zahnschmelz als Aussenpanzer vom Zahn, kann Dentin bzw. Zahnbein lebenslang immer nachgebildet werden. Zahnschmelz ist der sichtbare Teil der Zähne und kann, wenn er einmal geschädigt ist, nicht wieder ersetzt werden. Der Schmelz als härteste Substanz vom menschlichen Körpers wird vor allem durch den Speichel im Mund und dessen Inhaltsstoffe so wie die Speichelfunktion mit den Speicheldrüsen und deren Speichelfluss beeinflusst.
Jeder Zahn verfügt über eine harte Schale und einen ausgesprochen empfindsamen Kern, in dem die Zahnnerven und die Blutgefässe enthalten bzw. eingelagert sind.
Bei jedem einzelnen Zahn können drei Teile deutlich unterschieden werden, so die Zahnkrone, der Zahnhals und die Zahnwurzel.
Wenn man den Zahnaufbau mikroskopisch betrachtet, kann man feststellen, dass der Zahnaufbau (Aufbau der Zähne) aus drei Zahnhartsubstanzen, Zahnschmelz, Dentin (Zahnbein), Wurzelzement und aus den Weichgeweben Zahnmark bzw. Nervengewebe (Pulpa) und Wurzelhaut besteht, wobei das weiche Lager das Zahnmark bzw. die Zahnpulpa in der Zahnmarkhöhle ist.
Das Zahnmark ist bis auf eine kleine Öffnung zum Kieferknochen, durch die die Gefässe verlaufen, vom Zahnbein, dem Dentin das hart, und elastisch ist umgeben.
Das Zahnfleisch als Schutz vom Zahnhals umschliesst den Zahn im unteren Zahnteil, geschützt vom Zahnschmelz und dem Wurzelzement, der nach innen mit dem Dentin und nach aussen durch Fasern mit der Wurzelhaut (Desmodont), verbunden ist. Der Zahn ist vom Zahnhals bis zur Zahnwurzelspitze mit Wurzelzement eingekleidet und im Zahnfach (Alveole) eingebettet. Das Zahnfach ist vom Kieferknochen umgeben, welcher vom Zahnfleisch (Gingiva) umschlossen ist. Das den Zahn umgebende Zahnfleisch geht in die Mundschleimhaut über. Die Zahnwurzel ist von Zahnzement umgeben, einer Substanz, die in ihrem Aufbau vom Knochen sehr ähnlich ist. Im inneren vom Zahn befindet sich das gallertartige Zahnmark (Pulpa) wellche die Zahnhöhle (Pulpahöhle) ausfüllt. Die Wurzelkanäle gehen von der Zahnhöhle aus an die Wurzelspitze, die eine Öffnung besitzt. Blutgefässe, Lymphgefässe und Zahnnerven treten an der Wurzelspitze ein und aus und versorgen so den Zahn, damit dieser nicht abstirbt (toter Zahn). Der Zahnschmelz besitzt keine Nerven, während das Dentin von sehr feinen Nervenfortsätzen (Zahnnerven) durchzogen ist und durch die Gefässe das Zahnmark versorgt. Zahnwurzeln sind mit der Innenfläche vom knöchernen Zahnfach durch die faserige Wurzelhaut (Periodontium) verbunden.
Aufbau der Zähne
Der Aufbau der Zähne besteht aus dem Zahnbein (Dentin), Zahnschmelz, Zahnpulpa und dem Wurzelzement.
Die Zähne bestehen aus den Zahnhartsubstanzen und Pulpagewebe.
Zu den Zahnhartsubstanzen gehören Schmelz, Dentin und Zahnzement.
Zahnschmelz
Der Zahnschmelz überdeckt die Zahnkrone.
Der Zahnschmelz ist im Bereich der Kaufläche der Seitenzähne im Backenzahnbereich sowie der Schneidekante der Frontzähne besonders dick und läuft im Zahnhalsbereich als dünne Schicht aus. Der Schmelz ist die härteste Substanz des Körpers und entspricht in seiner Härte etwa dem Quarz. Er besteht zu ca. 96% aus anorganischer Substanz. Es handelt sich dabei vor allem um Hydroxylapatit, eine Verbindung vorwiegend aus Kalzium und Phosphat. Durch einen Zusatz durch Fluorid wird der Schmelz besonders widerstandsfähig gegen Entkalkung durch Säuren. Diesen Effekt kann man zur Kariesvorbeugung ausnutzen, indem man Fluorid verabreicht. Der Zahnschmelz ist aus sechskantigen Schmelzprismen aufgebaut, die von der Grenze zum Dentin bis zur Schmelzoberfläche ineinander verflochten verlaufen. Der Schmelz enthält keine Zellen oder Zellfortsätze und ist deshalb nicht erneuerbar. Die Schmelz bildenden Zellen (Ameloblasten) geheach Bildung des Schmelzes zugrunde. Jeder Ameloblast hat zuvor ein Schmelzprisma aufgebaut.
Zahnbein (Dentin)
Das Zahnbein bildet die Hauptmasse der Zahnhartsubstanzen.
Diese zweithärteste Substanz des Körpers ist im Bereich der Krone vom Zahnschmelz und im Bereich der Wurzel vom Wurzelzement bedeckt. Im Inneren liegt die Zahnpulpa. Das Zahnbein besteht wie Zahnschmelz aus Hydroxylapatit. Die anorganische Substanz macht jedoch beim Dentiur 69% aus, da es von den Zellfortsätzen der Odontoblasten durchzogen wird. Die Odontoblasten sind die Dentin bildenden Zellen. Sie liegen in der Pulpa am Rand zum Dentin hin und haben Zellfortsätze, die in kleinen Kanälchen durch das Dentin verlaufen. Diese Odontoblastenfortsätze werden auch Tomes-Fasern genannt. Sie schwimmen innerhalb der Dentinkanälchen in einer Flüssigkeit (Dentinliquor). Zusammen mit vereinzelten Nervenfasern können durch dieses System von Dentinkanälchen Schmerzreize vom Dentin zur Pulpa geleitet werden. Die Zahl der Dentinkanälchen ist dabei in der Nähe der Pulpa deutlich grösser als zum Schmelz hin. Da die Odontoblasteach Abschluss der Zahnentwicklung am Rand der Pulpa erhalten bleiben, kann zeitlebens Dentin auf Kosten des Pulparaumes gebildet werden. Das regulär nach Abschluss des Wurzelwachstums gebildete Dentin mit normaler Struktur wird als Sekundärdentin bezeichnet. Durch die Sekundärdentinbildung ist die Pulpa bei Älteren deutlich kleiner als bei Jugendlichen. Hiervon ist das Tertiärdentin bzw. Reizdentin zu unterscheiden, das auf einen äusseren Reiz hin als Abwehrreaktion gebildet wird, z.B. bei Karies oder fortgeschrittener Abrasion der Zähne.
Wurzelzement
Im Bereich der Wurzel wird das Dentin vom Wurzelzement bedeckt.
Diese knochenähnliche Substanz vom Wurzelzement besteht zu ca. 46% aus dem anorganischen Hydroxylapatit, denn Wurzelzement wird von Zementoblasten gebildet. Die Zementschicht ist im Bereich vom Zahnhals sehr dünn und wird zur Zahnwurzelspitze hin dicker. Im Wurzelzement sind die zum Alveolarknochen (Alveolarfortsatz) ziehenden Fasern vom Zahnhalteapparat verankert. Wurzelzement hat eine sehr wichtige Aufgabe für den Halt vom Zahn. Bei vermehrter funktioneller Belastung kann Wurzelzement wie Dentin auch noch nach Abschluss der Zahnentwicklung gebildet werden.
Zahnpulpa
Im Inneren des Zahnes befindet sich das Zahnmark bzw. Zahnpulpa.
Man unterscheidet dabei die Kronenpulpa von der Wurzelpulpa. Die Kronenpulpa hat kleine Ausläufer (Pulpahörner), die etwa so angeordnet sind wie die Höcker der Kaufläche. Die Schneidezähne haben ein mesiales und ein distales Pulpahorn. Beim Jugendlichen sind diese Pulpahörner besonders ausgeprägt. Die Wurzelpulpa ist deutlich schmaler als die Kronenpulpa. An der Wurzelspitze hat sie über ein kleines Loch (Foramen apikale) Verbindung zum Alveolarknochen für den Durchtritt eines Nerven sowie von Blutgefässen und Lymphgefässen. Die aus lockerem Bindegewebe bestehende Pulpa kann somit das Dentin ernähren. Solange die Pulpa intakt ist, lebt der Zahn, ist vital. Nur die vitale Pulpa hat die Fähigkeit, Dentieu zu bilden, um so auf äussere Reize zu reagieren. Die Dentin bildenden Odontoblasten befinden sich dazu an der Aussenfläche der Pulpa zum Dentin hin.
Zahndurchbruch
Im Alter von 6 bis 8 Monaten bricht der erste Milchzahn durch, es folgeach und nach die weiteren Milchzähne.
Alle oberen und unteren Schneidezähne sind meist zum ersten Geburtstag sichtbar, die ersten Milchbackenzähne folgen aber erst zwischen dem 12. und 16. Monat.
Zahnen der Kinder
Der Zahndurchbruch, auch Zahnen oder Zahnung genannt, ist eiatürlicher Vorgang der häufig mit leichten Schmerzen verbunden ist.
Beim Zahndurchbruch gibt es zur Linderung spezielle Zahnungs-Gels oder Beissringe. Beissringe die gekühlt werden wirken besser. Dentition bedeutet den Durchbruch der Zähne durch das Zahnfleisch. Der Durchbruch der Milchzähne im Milchgebiss erfolgt in der Regel zwischen dem fünften und dem 30. Lebensmonat. Es gibt wenige Neugeborene, die bereits mit einem oder zwei Zähnen zur Welt kommen. Meistens brechen die unteren Milchzähne zuerst durch.
Durchbruchszeiten der Milchzähne:
Mittlere Schneidezähne |
6 – 10 Monate |
Seitliche Schneidezähne |
10 – 14 Monate |
Erste Backenzähne |
14 – 18 Monate |
Eckzähne |
18 – 22 Monate |
Zweite Backenzähne |
22 – 30 Monate |
Meistens erfolgt der Durchbruch des zentralen unteren Schneidezahnes im sechsten Monat. Im zwölften Monat erfolgt der Durchbruch der oberen Schneidezähne.
Zahnen
Viele Babys bekommen ihre Zähne ohne Probleme, denn Zahnen ist ein ganz normaler Vorgang.
Zu welchem Zeitpunkt das Zahnen beginnt und sich die Zähne zeigen, ist von Kind zu Kind verschieden, denn einige haben schon mit drei Monaten Beisserchen, andere lächeloch am ersten Geburtstag zahnlos in die Runde. An den kleinen Unebenheiten im Zahnfleisch kann man deren Lage der ersten Zähnchen, die sich im Alter zwischen 6 bis 10 Monaten bilden erkennen. Beim Zahnen Babys Kuscheln, herumtragen und viel trösten beruhigt zwar den gereizten Kiefer nicht, dafür aber den leidenden Nachwuchs-Zahn. Beissringe als “Fingerdouble” mit gekühlter Flüssigkeit gefüllt wirkt zusätzlich schmerzstillend. Beissringe dürfeicht ins Eisfach gelegt werden, denn das könnte in Babys Mund zu Erfrierungen an Zahnfleisch und Mundschleimhaut führen.
♦ Das Baby sabbert stärker als sonst. Vermehrt Speichelfluss.
♦ Es versucht, auf der eigenen Faust herumzukauen.
♦ Es hat keinen Appetit, dafür aber eine regere Verdauung.
♦ Die Wangen sind auffallend rot und heiss.
♦ Das Zahnfleisch ist geschwollen, gerötet und empfindlich.
♦ Durchfall, Verstopfung und wunder Po können Begleiterscheinungen des Zahnens sein.
♦ Erhöhte Temperatur “Zahnfieber” (beim Arzt abklären lassen).
♦ Das Kiefer ist häufig an der Zahndurchbruchstelle gerötet und geschwollenes nimmt alles in den Mund und kaut darum herum.
♦ Das Baby schläft schlecht, weint und schreit häufiger und ist unleidlich.
Dentition
Dentition bedeutet in der Mundhöhle den Durchbruch der Zähne aus dem Kieferknochen.
Die zeitliche Dentition bzw. Durchbruch der Zähne ist abgestimmt auf das allgemeine Körperwachstum und die Grössenverhältnisse der Kiefer die durch den Gesichtsschädel bestimmt sind.
Dentition ist die Bezeichnung für den Durchbruch der Zähne (Zahndurchbruch) durch den Kiefer in die Mundhöhle.
Der Mensch hat in seinem Leben zwei Dentitionen, wobei die erste mit dem Zahndurchbruch der Milchzähne, die zweite nach einer bestimmten Anzahl von Jahren durch das bleibende Gebiss. Die Entwicklung der Zähne (Zahnentwicklung) beginnt bereits vor der Geburt eines Babys und ist oft mit dem 18. Lebensjahr noch nicht abgeschlossen. Der Zahndurchbruch (Dentition) wird auch Zahnen oder Zahnung genannt. Der erste Durchbruch (Milchzähne) ist in der Regel bis zum Ende des 2. Lebensjahres abgeschlossen. Der zweite Durchbruch (bleibendes Gebiss bzw. bleibende Zähne) erfolgt vom 6 bis 12. Lebensjahr, mit Ausnahme der Weisheitszähne, die vom 16. Lebensjahr an durchbrechen können. Als Dentition bezeichnet man den Zahndurchbruch, welcher zwischen dem fünften und siebten Monat mit dem Milchzahngebiss beginnt. Zwischen dem sechsten und zwölften Lebensjahr folgt die Dentition des bleibenden Gebisses und endet zwischen dem 17. und 24. Lebensjahr mit der Dentition der Weisheitszähne.
Zahndurchbruch in der Reihenfolge
Die Reihenfolge vom Zahndurchbruch ist durch das Wachstum vorgezeichnet.
Als erstes erscheinen beim Zahndurchbruch die Schneidezähne des Unterkiefers, dann die ersten Milchbackenzähne und später schliessen die Eckzähne an die Schneidezähne an. Mit etwa sechs Jahren bricht, von den Eltern oft unbemerkt hinter dem letzten Milchbackenzahn der erste bleibende Backenzahn durch. Ab dem 7. Lebensjahr beginnt mit dem Verlust der Schneidezähne der eigentliche Zahnwechsel. Dieser fängt mit dem Abbau der Milchzahnwurzel an, da die organische Versorgung der zweiten Zähne den Wurzeln Substanz entzieht. Wenn die Wurzel gänzlich abgebaut ist, bleibt die locker aufsitzende Krone übrig, die vom nachfolgenden Zahn aus dem Kiefer geschoben wird. Wie bei den Milchzähnen brechen auch die zweiten Zähne durch. Während Schneidezähne, Eckzähne und Backenzähne die Milchzähne ersetzen, haben die Mahlzähne keine “Platzhalter”. Die vollständige Entwicklung der zweiten Zähne erstreckt sich über ca, acht Jahre, wenn man von den Weisheitszähnen absieht, die zwischen dem 16. und 30. Lebensjahr erscheinen. Möglich ist, dass Weisheitszähne überhaupt nicht angelegt werden. Erst nach Abschluss der zweiten “Zahnung” besteht das Gebiss aus 32 Zähnen.
Zähne im Babymund
Stellen sich bei Babys erste Zähnchen ein, steigt meist die Lautstärke in Kinderzimmern an, denn der Durchbruch wird vielfach von Zahnschmerzen begleitet.
Der Durchbruch der kleinen Zähne erfolgt durch langsames Vorrücken, denn gleichzeitig wird die darüber liegende Schleimhaut dünner, die dann beim freigeben vom Zahn aufgeht. Zwischen dem dritten und zwölften Monat brechen die Zähne durch die Oberfläche vom Zahnfleisch, sodass das Zähneputzen mit Kinderzahnpasta mit dem ersten Zahn beginnt. Wenn das Kind drei Jahre alt wird, so hat es meist einen Mund voller strahlend weisser Zähne.
Gesunde Milchzähne
Bereits die ersten Milchzähne benötigen regelmässige Pflege, denn die richtige Pflege der Zähnchen ist Vorraussetzung für ein gesundes Gebiss mit schönen Zähnen bei Kindern.
Milchzähne die Gesund sind bilden die Grundlage für die bleibenden Zähne, denn ein intaktes Milchzahngebiss erhöht die Chance, dass auch die bleibenden Zähne gerade wachsen.
Erscheinen der ersten Zähne im Oberkiefer:
7. bis 12. Monat: erster Schneidezahn
9. bis 13. Monat: zweiter Schneidezahn
14. bis 19. Monat: erster Mahlzahn
17. bis 22. Monat: Eckzahn
24. bis 33. Monat: zweiter Mahlzahn
Erscheinen der ersten Zähne im Unterkiefer:
6. bis 10. Monat: erster Schneidezahn
7. bis 16 Monat: zweiter Schneidezahn
12. bis 18. Monat: erster Mahlzahn
16. bis 23. Monat: Eckzahn
20. bis 31. Monat: zweiter Mahlzahn
Die Zähne bekommen im Laufe des Lebens viel Arbeit, was natürlich auch Spuren hinterlässt und bei Menschen jeden Alters zu Zahnverlust führen kann.
ZAHNAUFHELLUNG – ALS WIRKSAME METHODE, DIE DIE ZAHNSTRUKTUR NICHT BESCHÄDIGT. DAS SICHTBARE EFFEKT LÄSST SICH SCHON NACH PAAR NÄCHTEN SEHEN. Das Lächeln ist ein wichtiger Teil unseres Aussehens. Doch oft bilden sich auf den schonen weißen Zähnen dunklere Flecke sog. “Kaffee-, Tee-, Saft- oder Zigarettenflecke. Es gibt eine Methode, die Ihnen hilft, die Flecke loszuwerden – “Belagzahnaufhellung”, die in der Praxis durchgeführt wird. Die Zutaten des Aufhellungsgels dringen tief in die Zahnstruktur ein, wo sie die Sauerstoffatome freilassen und die Oxydierung verursachen – Zahnaufhellung. Während des ersten Termins beim Zahnarzt wird der Zahnfleisch- und Zahnzustand untersucht. Wenn es nötig ist, werden die Zahnabnahmen gesichert, denn die Zahnauffüllungen, Kronen und Brücken lassen sich nicht aufhellen. Der Zahnstein und Zahnbelag wird entfernt. Die Zahnabdrucke werden entnommen und die individuellen Zahnaufsatze auszuführen. Der Patient appliziert in die Zahnaufsatze ein Bleaching-gel Opalescence. Die Aufsätze werden auf die Zähne für die ganze Nacht (ca. 8 Stunden) aufgesetzt. Die ganze Behandlung wird noch 8 bis 10 mal wiederholt. Die ersten Effekte kann man schoach der ersten Nacht sehen. Nach der Stabilisierung der Farbe (ca. 2 Wocheach der beendeten Behandlung) werden die Zahnabnahmen mit neu angepassten Füllstoffen ausgefüllt. Wenn die Farbe der Zähne sehr dunkel ist, muss die Behandlung mehrmals wiederholt werden. Während der Behandlung lasst sich auch vorübergehende Zahnempfindlichkeit spüren. In solcher Situation wird ein Antiempfindlichkeitspräparat “ULTRA EZ” verwendet. Nach paar Jahreach der Aufhellung kann die Zahnfarbe wieder etwas dunkler werden, einen Einfluss darauf hat der Verbrauch von Kaffee, Tee, Zigaretten. Um die helle Zahnfarbe zu behalten, empfehlt der Zahnarzt den Patienten, die Zahnaufsätze einmal oder zweimal jede paar Jahre zu verwenden.
Diagnodent Dieses neue System erlaubt es dem Zahnarzt, Karies bereits im frühesten Stadium zu erkennen und zu behandeln. Möglich wird dies durch eine ausgeklügelte Laser-Technik, die ermittelt, wie die Beschaffenheit des Zahnes unter seiner Oberfäche ist. Dies ist besondern hilfreich in schwierig zu untersuchenden Bereichen, wie z. B. den sog. Zahnfissuren. Dort nämlich gibt das klassische Zahnarztinstrument leider nicht immer eindeutige Hinweise auf Karies. So kann sich Karies weiter entwickeln und muss später in einer schwereren Behandlung entfernt werden. Die Vorteile für Sie als Patienten liegen auf der Hand: · frühzeitige Erkennung von Karies · schnelle und unproblematische Behandlung · geringere Folgekosten, da keine Nachbehandlungeötig sind · sorgt – besonders bei Kindern – für rundum gesunde Zähne von Anfang an So funktioniert’s Zunächst werden die Zähne professionell vom Zahnarzt oder von der Mundhygienikerin gereinigt (die sog. professionelle Zahnreinigung). Der Zahnarzt fährt dann mit dem Diagnosegerät die Zähne ab. Ein Laserstrahl misst die Konsistenz der Zahnoberfläche und knapp darunter. Befindet sich dort kein Karies, wird dies dem Zahnarzt durch eineiedrigen Wert (Abb. links) angezeigt. Ist jedoch die Zahnstruktur verändert, erhöht sich der Wert (Abb. rechts) – ein sicheres Zeichen für eine versteckte Karies, die dem Zahnarzt aufgrund der ohnehin rauhen Zahnfissuren in diesem frühen Stadium möglicherweise nicht aufgefallen wäre!
· links: · rechts:
Abbildungen: G. Kornexl, unter Verwendung von Grafiken Copyright © 1989-97 by TechPool Studios, I Zahnstruktur / BiomimetikKopieren der Natur in höchster PerfektionNeue Materialien und Techniken erlauben heute das Kopieren der Natur eines Zahnes iahezu perfekter Angleichung an das Original. Dabei steht nicht nur die Ästhetik im Fokus unseres Interesses, sondern die Integrierung des Zahnersatzes in das „ganze System Zahn“ (Struktur und Funktion). So kann mit neuester Technik der Zahn durch „zahnähnliche“ Materialien wieder stabilisiert werden und das ganze Biss-System funktionsgerecht unterstützen. Herausragende ErgebnisseSpezielle Vollkeramik , die nahezu identische physikalische Eigenschaften wie der Zahnschmelz aufweist, kann phänomenale biomechanische und optische Ergebnisse erreichen. Wissenschaftliche Studien (Pascal Magne DMD, PhD USC School Of Dentistry) beweisen sogar, dass es bei der Verwendung von adhäsiv geklebten, zahnähnliche Materialien (Vneers/ Inlays/ Onlays aus Keramik, Komposite) sogar eine Steigerung der Stabilität der Zähne insgesamt erreicht wird, was langfristig zum Zahnerhalt erheblich beiträgt.
In den ersten vier bis sechs Lebensmonaten ist es das Beste für Ihr Kind, wenn Sie es voll stillen. Danach ist ein weiteres zusätzliches Stillen sinnvoll – allerdings nur zu festen Zeiten. Gift für die dann schon vorhandenen Zähnchen ist ein Einschlafen an der Brust oder mehrmaliges nächtliches Stillen! |
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Viele Eltern geben den Kindern Obstsaft, z. B. Apfelsaft. Das ist für die gesunde Ernährung aber nicht nötig. Die wertvollen Bestandteile von Obst stecken in den ganzen Früchten und nicht so sehr im Saft. Außerdem enthalten die Obstsäfte viel Fruchtzucker und Säure, selbst wenn “ohne Zuckerzusatz” auf der Flasche steht. Säfte, auch Gemüsesäfte wie Karottensaft, sind deshalb schlecht für die Zähne. Nehmen sie ungesüßten Tee oder Mineralwasser |
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Kaufen Sie nur Nuckelflaschen aus Glas. Geben Sie Ihrem Kind keine Plastikflaschen zur “Selbstbedienung” mit ins Bett oder in den Kinderwagen |
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Bringen Sie Ihr Kind mit Liebe ins Bett, nicht mit der Nuckelflasche. Für das Lutschen und Saugen reicht ein medizinischer Nuckel – aber ohne Flasche dran! Ein medizinischer Schnuller ist für Säuglinge wichtig, da sie noch ein erhöhtes Saugbedürfnis haben. Sind die ersten Zähnchen da, so sollten Sie diese Nuckeleien langsam abgewöhnen |
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Sobald Ihr Kind allein sitzen kann, lassen Sie es aus einer Tasse trinken. Oft wird noch gekleckert – geben Sie Wasser, das macht keine klebrigen Flecken. Eine Trink-Lerntasse oder Schnabeltasse brauchen die meisten Kinder nicht. Wenn doch, nur einen Monat lang – dann weg damit! Spätestens ab dem 1. Geburtstag sollte Ihr Kind nur noch aus einer Tasse oder einem Becher trinken. |
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Für unterwegs reicht klein geschnittenes Obst oder Gemüse. Kleinkinder “lutschen” auch gern an Knäckebrot. |
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Schauen Sie immer wieder einmal die Zähne Ihres Kindes genauer an. Schieben Sie die Oberlippe nach oben. Sind die Schneidezähne sauber oder ist Zahnbelag zu sehen? |
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Kaufen Sie zum Kochen und Salzen Speisesalz mit der Aufschrift “Jod und Fluoride” wenn Ihr Kind an der Familienkost teilnimmt. Verwenden Sie eine fluoridhaltige Zahnpasta, wenn Sie sicher sind, dass diese nicht in größeren Mengen verschluckt wird. Achten Sie aber bei zugeführten Fluoridpräparaten darauf, dass es nicht zu viele sind. Sollten Sie die Nahrung mit Mineralwasser zubereiten, beachten Sie unbedingt in diesem Zusammenhang dessen Fluoridgehalt, um nicht eine Überdosierung und damit Schäden auszulösen! (Fluoridgehalte von 400 Mineralwassern, Stand 2004: http://www.lagh.hzn.de/ernaehrung/S0015C83F-0015C841 oder ersatzweise unter ©: Fluoridgehalt-Mineralwässer (2004) als Word-Datei). Sie werden erstaunt sein, wie stark die Unterschiede sind! |
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Tun Sie etwas für Ihre eigenen Zähne. Notwendig ist gute Zahnreinigung mit Zahnbürste, Zahnzwischenraum-Bürstchen oder Zahnseide. Verwenden Sie eine Fluorid-Zahnpaste und seien Sie sparsam mit süßen Zwischenmahlzeiten. Der Zahnarzt hilft bei Karies und Zahnfleisch-Erkrankungen und sorgt für ein gutes “Mundgefühl” durch eine spezielle Reinigung in einer Zahnarztpraxis (PZR). |
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Wenn Sie täglich einige Stück Xylit-Kaugummi kauen, beugt das ebenso wie eine eigene gesunde Mundhöhle (s. Tipp 10.) der Übertragung von “Karieskeimen” auf das Kind vor. Xylit ist eiatürlicher Süßstoff, der auch in Früchten vorkommt. Die Kaugummis sollteur Xylit und nicht noch andere Süßstoffe enthalten. |
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Zeigen Sie dem Zahnarzt, der Prophylaxeassistentin und dem Kinderarzt die gesunden Zähne Ihres Kindes. Freuen Sie sich über den Erfolg. Und nicht zuletzt: Legen Sie als Erziehungsberechtigte einen Grundstein für eine lebenslange zahngesunde Ernährung. Achten Sie schon frühzeitig darauf, möglichst stark zucker- oder kalorienhaltige Getränke und Speisen zu meiden. Glauben Sie nicht den zahlreichen Werbespots über angeblich “gesunde Produkte”, besonders für “Zwischendurch”. Hersteller sind nicht an der Zahngesundheit Ihrer Kinder interessiert, sondern freuen sich, wenn der Umsatz stimmt. Achten Sie auch noch im Jugendlichenalter darauf, dass die Zähne regelmäßig und richtig geputzt werden. |
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Um späteren Gebissverformungen vorzubeugen, ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass beim Schlafeicht ausschließlich eine einseitige Schlafposition eingenommen wird: · nachfolgende Empfehlungen gelten für Kleinkinder die älter als ein Jahr sind. Im ersten Lebensjahr sollte ausschließlich die Rückenlage eingenommen werden, da die Bauchlage in den ersten 12 Monaten eineicht zu unterschätzenden Risikofaktor für den plötzlichen Säuglingstod (sudden infant death = SID) darstellen kann. Das Risiko für ein Rückenlagen-bedingtes Einatmen von Nahrungsbestandteilen (Aspirationsgefahr) stellt sich nach jüngeren Untersuchungeicht so hoch dar, wie bislang angenommen. · das Schlafeur auf einer Seite – egal ob bei Bauch- oder Rückenlage als Grundposition – führt zu einer Lageverschiebung des Unterkiefers: der schwer behandelbare einseitige Kreuzbiss (die unteren Zähne “beißen über die oberen” auf der schlafabgewandten Seite) ist meist die Folge. · eine ausschließliche Rückenlage nach dem 1. Lebensjahr begünstigt eine dauerhafte, nicht gewünschte Mundatmung. |
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Zahndurchbruch Zahnen
Zähne im Babymund
Wenn man am Lebensanfag noch niemandem die Zähne zeigen kann, angelegt sind die Zähne bzw. die Zahnanlage schon im Babymund, denn die Zahnentwicklung beginnt in der Gebärmutter mit der Entwicklung von Zahnknospen, als Grundlage für Milchzähne.
Die Zahnkeime entstehen bei der Zahnentwicklung aus Zellwucherungen vom Epithelgewebe und der Neuralleiste während der 8. bis 17. Embryowoche. Als Zahnentwicklung wird die Entwicklung der Zähne bezeichnet die ca. 40. Tag nach der Befruchtung beginnt. Der Zahnkeim bezeichnet das Entwicklungsstadium vom Zahn im Kiefer bei der Zahnentwicklung bzw. Gebissentwicklung mit bereits vorhandener Zahnkrone aber noch nicht ausgebildeter Zahnwurzel. Bei der Gebiss-Entwicklung beim Kind besteht das Milchgebiss aus 20 Zähnen. Wenn bei Babys die erste Zähnchen kommen, steigt durch die ersten Zähne beim Kind vielfach die Lautstärke im Kinderzimmer an, denn der Durchbruch der Zähne kann von Zahnschmerzen begleitet sein. Der Durchbruch der Zähne erfolgt durch langsames Vorrücken wo die darüber liegende Schleimhaut dünner wird und dann aufgeht und damit der Zahn freigegeben wird. Zwischen dem dritten und zwölften Monat brechen durch die die Oberfläche vom Zahnfleisch die Zähnchen durch womit das Zähneputzen mit Kinderzahnpasta bzw. “Zahnpflege Kinder” angesagt ist, was mit dem ersten Zahn beginnt. Wenn das Kind drei Jahre alt ist, hat es meist einen Mund voller strahlend weisser Zähne.
Die ersten Zähne
Innert 6. bis 8. Woche bilden sich in der Schwangerschaft bei der Zahnentwicklung Embryo, bzw. die Keimanlage für 20 Milchzähne.
Die für den Zahnaufbau benötigten Stoffe bekommt man vor der Geburt aus dem Organismus der Mutter. Für eine gute Entwicklung der Zähne des werdenden Kindes ist eine gute und richtige Ernährung während der Schwangerschaft wichtig, auch für den Aufbau der Zähne. Die Gebissentwicklung vom Baby wird durch das Stillen günstig beeinflusst, denn es ist ein optimales Trainingsprogramm für die Entwicklung vom Kieferknochen bzw. Kiefer und Zahnhalteapparat und der Kaumuskulatur. Beim Stillen wird die Mundmuskulatur wie auch die Kiefermuskulatur stärker beansprucht, als beim mühelosen Trinken aus der Flasche. Die ersten Zähne kommen im Normalfall um den 6. Lebensmonat zum Vorschein, doch ist es auch möglich, dass Kinder mit Zähnen auf die Welt kommen. Die meisten Kinder bekommen zuerst im Unterkiefer einen Schneidezahn und danach arbeiten sich die anderen Zähne durch den Kiefer durch.
Zahnen
Zeitpunkt vom Zahnen und wann das Baby beginnt, die Zähne zu zeigen, ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich, denn einige haben bereits mit drei Monaten Beisserchen und andere lächeln zahnlos in die Runde noch am ersten Geburtstag.
Viele Babys bekommen die Zähne ohne Probleme, denn wenn Babys Zahnen ist das ein ganz normaler und natürlicher Vorgang, sodass Babys alles in den Mund nehmen und darum herumkauen. Die Lage der ersten Zähnchen kann man an den kleinen Unebenheiten im Zahnfleisch erkennen, die sich im Alter zwischen 6 bis 10 Monaten bilden. Beim Zahnen Babys Kuscheln, herumtragen und viel trösten beruhigt zwar den gereizten Kiefer nicht, dafür aber den leidenden Nachwuchs-Zahn. Beissringe als “Fingerdouble” mit gekühlter Flüssigkeit gefüllt kann zusätzlich schmerzstillend wirken. Der Beissringe sollteicht in das Eisfach gelegt werden, denn das kann im Mund vom Baby zu Erfrierungen an Zahnfleisch und Mundschleimhaut führen.
Wenn Babys Zahnen
♦ Das Baby sabbert durch vermehrten Speichelfluss stärker als sonst
♦ Baby versucht, auf der eigenen Faust herumzukauen
♦ Baby hat keinen Appetit aber eine gute Verdauung
♦ Wangen beim Baby sind auffallend rot und heiss
♦ Das Zahnfleisch ist geschwollen, gerötet und empfindlich.
♦ Durchfall, Verstopfung und wunder Po können Begleiterscheinungen vom Zahnen sein
♦ Erhöhte Temperatur (Zahnfieber)
♦ Zahnkiefer ist häufig an der Zahndurchbruchstelle gerötet und geschwollen
♦ Das Baby schläft schlecht, weint und schreit häufiger und ist unleidlich.
Der Zahndurchbruch, auch Zahnen oder Zahnung genannt, ist eiatürlicher Vorgang der häufig mit leichten Schmerzen verbunden ist.
Für die Linderung beim Zahndurchbruch (Dentition) gibt es spezielle Beissringe oder Zahnungs-Gels. Beissringe für Babyd die gekühlt werden, können besser wirken. Dentition bedeutet den Durchbruch der Zähne durch das Zahnfleisch. Der Durchbruch der Milchzähne im Milchgebiss erfolgt im Normalfall zwischen dem fünften und dem dreisigsten Monat wobei zumeist die unteren Milchzähne zuerst durchbrechen. Es gibt nur wenige Neugeborene, die bereits mit einem oder zwei Zähnen zur Welt kommen.
Zahndurchbruch Milchgebiss:
Das Milchgebiss besteht insgesamt aus 20 Zähnen, je Kiefer vier Schneidezähnen, zwei Eckzähnen und vier Backenzähne.
Durchbruchszeiten der Milchzähne ca.:
Mittlere Schneidezähne 6 – 10 Monate
Seitliche Schneidezähne 6 – 14 Monate
Erste Backenzähne 12 – 18 Monate
Eckzähne 16 – 22 Monate
Zweite Backenzähne 20 – 30 Monate
Meist erfolgt der Durchbruch vom zentralen unteren Schneidezahn im sechsten Monat und im zwölften Monat erfolgt dann der Durchbruch der Schneidezähne im Oberkiefer.
Im Normalfall brechen die Zähne vom Unterkiefer früher durch als die Zähne vom Oberkiefer und normal gehen alle Milchzähne verloren, wenn sie durch bleibend Zähne ersetzt werden und sofern bleibende Zähne im bleibenden Gebiss angelegt sind, denn es kommt immer häufiger vor, dass bleibende Zähne nicht angelegt werden. Bei der Nichtanlage von Zähnen handelt es sich im Normalfall um je den letzten Zahn einer Zahngruppe, also der zweite kleine Schneidezahn, der zweite kleine Backenzahn und der dritte grosse Backenzahn (Weisheitszahn). Grossen bleibende Backenzähne stossen direkt durch das Zahnfleisch, den an ihrer Stelle ist kein Milchzahn als Platzhalter vorhanden. Vom Wechselgebiss wird beim Übergang von den Milchzähnen zu den bleibenden Zähnen gesprochen, wenn die Milchzähne nur noch teilweise vorhanden sind und die bleibenden Zähne noch nicht vollständig vorhanden sind.
Zähne fallen aus, neue Zähne kommen
Milchzähne fallen aus (kein Zahnverlust), wenn bleibende Zähne nachwachsen
Die Zahngesundheit liegt in den ersten Lebensjahren in den Händen der Eltern, denn wenn die ersten Milchzähne gekommen sind, benötigen die Milchzähne eine regelmässige Zahnpflege. Die Meinung, dass Milchzähne weniger Sorgfalt brauchen wie die bleibende Zähne ist falsch, denn auch wenn Milchzähne im Milchzahngebiss nicht dauerhaft im Kiefer bleiben, müssen sie als Platzhalter für die bleibenden Zähne gepflegt werden. Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Milchzähnen und der Gesundheit der bleibenden Zähne, die als Nachwuchszähne bezeichnet werden, denn Milchzähne fungieren für bleibende Zähne als deren Platzhalter. Zwischen dem sechsten und neunten Lebensjahr beginnt beim Kind der natürliche Zahnwechsel. Wenn vorher Zahnlücken im Gebiss durch vorzeitigen Zahnverlust entstehen, verschieben sich die Milchzähne nach vorn, sodass die bleibende Zähne später zu wenig Platz haben und Gründe für Zahnverlust gibt es viele.
Gesunde Milchzähne sind eine Voraussetzung für gesunde Nachwuchszähne im bleibenden Gebiss
Gesunde Kinderzähne bzw. Milchzähne bilden eine ideale Voraussetzung für gerade, bleibende Zähne. Wenn Milchzähne bis zum Zahnwechsel intakt sind, benötigt man seltener eine kieferorthopädische Zahnbehandlung. Vielfach unterschätzen Eltern, welche Langzeitfolgen ein vorzeitige Zahnverlust oder eine starke Beschädigung von einem Milchzahn für das spätere Gebiss haben kann. Die Milchzähne fallen als Platzhalter normal erst aus, wenn die zweiten Zähne bereit sind resp. die Milchzähne durch die bleibenden Zähne als natürlicher Zahnausfall ausgestossen werden, was mit ca. 6 Jahren geschieht. Ein wackelnder Milchzahn (Wackelzahn), der nur noch an einem Faden hängt und sich mit der Zunge rausdrücken lässt, ist für jedes Kind eine spannende Angelegenheit, geht aber ein Kinderzahn vorzeitig durch einen Unfall verloren, ist dies nicht so Lustig, auch wenn der Zahur ein Wackelzahn ist, kann der Wackelzahn vor Zahnverlust die gesunde Entwicklung vom Gebiss langfristig stark beinträchtigen.
Zahnlücken im Milchgebiss
Durch einen vorzeitigen Zahnverlust können die zweiten Zähne als Folge schief nachwachsen.
Vielfach wird dem Verlust vom Milchzahn (Zahnlücke Milchzahn) keine grössere Beachtung geschenkt, doch was ein vorzeitiger Zahnausfall beim Kind bzw. Zahnverlust vom Milchzahn im Milchzahngebiss bedeuten kann wird einem erst später bewusst. Wenn Milchzähne durch vorzeitigen Zahnverlust fehlen, ist die seitliche Abstützung durch das Gewebe nicht mehr gegeben. Wenn eine Zahnlücke bereits bei Milchzähnen besteht, wandern die anderen Zähne seitwärts in die Zahnlücke und kippeach vorn. Dadurch können sämtliche Zähne im Kiefer ihre Position verändern. Kauflächen liegen dann bei diesen Zähnen nicht mehr exakt aufeinander, sodass eine falsche Belastung entsteht und sich dadurch einzelne Zähne überdurchschnittlich stark abnutzen können. Bei schief stehenden Zähnen beissen sich Kinder vermehrt auf die Lippen oder Wangen und haben vermehrt Probleme mit einer klaren Aussprache, denn Zähne werden auch zum Sprechen gebraucht. Bei Kindern mit verfrühtem Milchzahnverlust bzw. Milchzahnlahnlücke (ohne Ausstoss Milchzähne) sollte der Zahnarzt oder Kieferorthopäde einen Augenscheiehmen, damit Zahnfehlstellungen und Zahnstellungsanomalien frühzeitig vermieden werden können.
Die ersten Zдhne: Das Milchgebiss
Beim Baby und Kleinkind sind die Kiefer noch nicht gross genug, um die bleibenden Zähne aufnehmen zu können. Daher bildet der Mensch – wie viele Säugetiere – zunächst ein Milchgebiss mit 20 Milchzähnen aus. Pro Kiefer gibt es 10 Zähne: 4 Schneidezähne (Schaufeln), 2 Eckzähne und 4 Molaren (auch Stockzähne oder Backenzähne genannt) Die Milchzähne sind kleiner als die 32 bleibenden Zähne, von denen sie später ersetzt werden (Zahnwechsel).
Wann kommen die ersten Zähne, wann gehen sie?
Der erste Zahn, der etwa im 6. Monat die Schleimhaut durchbricht, ist meistens der Unterkiefer-Schneidezahn. Die Reihenfolge des Zahndurchbruches ist fast immer gleich, die Durchbruch-Zeiten können jedoch von Kind zu Kind deutlich unterschiedlich sein: Manche Babys kommen schon mit einem Zahn auf die Welt, andere haben mit einem Jahr noch keinen einzigen Milchzahn. Bei Verzögerungen um mehrere Monate besteht daher kein Anlass zur Sorge.
Mit einem Jahr sind meist sechs bis acht Schneidezähne zu sehen und mit drei Jahren sollten sämtliche Milchzähne voll durchgebrochen sein. Das vollständige Milchgebiss enthält 20 Milchzähne, jeweils im Oberkiefer und im Unterkiefer vier Schneidezähne, zwei Eckzähne und vier Backenzähne.
Zahnen: Was müssen Eltern beachten?
Wenn die ersten Zähnchen in den Mund des Babys durchbrechen, bezeichnet man das als „zahnen“. Die meisten Babys bekommen ihre Milchzähne ohne grössere Probleme. Dass die neuen Zähne kommen, merkt man vor allem daran, dass das Baby stärker „sabbert“ und ständig auf harten Gegenständen wie z.B. dem Beissring oder der Rassel herumbeisst.
Zahnungs-Beschwerden sind häufige Begleiterscheinungen des Milchzahndurchbruchs. Das entzündete Zahnfleisch tut weh, die Babys sind unruhig, quengelig und schlafen schlecht. Auch mässiges Fieber oder Durchfall sind nicht ungewöhnlich. Die Wangen sind oft gerötet, der Po wund. Zur Linderung der Beschwerden durch entzündetes Zahnfleisch gibt es in der Apotheke zuckerfreie Zahnungs-Gels, ein im Kühlschrank gekühlter Beissring kann ebenfalls hilfreich sein. Bei hohem, anhaltendem Fieber oder anderen ungewöhnlichen Beschwerden sollte der Kinderarzt konsultiert werden.
Die zweiten Zähne kommen: Der Zahnwechsel
Um das 6. Lebensjahr beginnt normalerweise der Zahnwechsel mit dem Durchbruch des ersten bleibenden Zahnes. Es handelt sich um den ersten Molaren (Backenzahn), der auch als Sechsjahr-Molar bezeichnet wird. Da er hinter dem letzten Milchzahn herauskommt, ohne dass dabei ein Milchzahn ausfällt, wird sein Erscheinen oft nicht bemerkt.
Der Zahnwechsel geht in zwei Phasen vor sich:
6-8 Jahre:
Zuerst kommt der erste Backenzahn (Stockzahn) hinter den Milchzähnen, dann werden die Milchschneidezähne locker und die bleibenden Schneidezähne erscheinen. Oft fallen die Milchzähne zunächst nicht aus obwohl die bleibenden Zähne knapp dahinter (Richtung Zunge) schon durchgebrochen sind. Durch den Zungendruck auf die neuen Zähne kommt es aber normalerweise innert weniger Monate zum Ausfall der Milchschneidezähne Da die bleibenden Zähne für den ausgewachsenen Schädel proportioniert sind, wirken sie zunächst viel zu gross.
10-13 Jahre:
Jetzt fallen die Milch-Backenzähne (Stockzähne) aus und werden von den bleibenden Prämolaren ersetzt, die bleibenden Eckzähne verdrängen die Milch-Eckzähne.
Kampf der Karies – vom ersten Zahn an
Loch im Zahn – wie entsteht Karies?
Zahnkaries (auch Zahnfäule genannt) entsteht durch säurebildende Bakterien. Diese Bakterien bilden einen klebrigen Belag (Plaque), der auf den Zahnoberflächen haftet und nicht einfach weggespült werden kann. Aus zuckerhaltigen Lebensmitteln produzieren die Bakterien Säure, die den harten Zahnschmelz angreift, indem sie aus ihm Mineralstoffe wie Kalzium herauslöst. Im Anfangsstadium tritt die Karies nur als kreidig-weisser Fleck in Erscheinung, der Schmelz ist aufgeweicht (demineralisiert), aber noch nicht durchbrochen. Bei weiterem Fortschreiten entsteht dann das klassische „Loch“ im Zahnschmelz und die Karies breitet sich im darunterliegenden Dentin (Zahnbein) weiter aus. Spätestens jetzt ist eine Füllung erforderlich, um die Karies zu stoppen. Schmerzen treten meist erst dann auf, wenn sich der Loch-Frass dem Zahnnerven (Pulpa) nähert. Dann ist eine Wurzelbehandlung oft nicht mehr zu vermeiden.
Eltern irren sich mit der Annahme, dass Karies bei Milchzähneicht so schlimm sei, weil es schliesslich noch nicht die „richtigen“ Zähne seien. Milchzähne dieneicht nur zum Kauen fester Nahrung und zur Sprachbildung, sie halten auch den Platz für die zweiten Zähne frei.
Der Milchzahn hat im Vergleich zum bleibenden Zahn einen dünneren und weniger widerstandsfähigen Schutzmantel aus Schmelz und Dentin und eine grössere Markhöhle (Pulpa). Deshalb sind Milchzähne nicht besonders resistent gegen Karies, die sich schnell ausbreiteten und den Zahnnerv erreichen kann, was dann oft zu Schmerzen führt. Geht ein Milchzahn durch Karies frühzeitig verloren, kann dies später zu Platzmangel für die bleibenden Zähne und Zahnfehlstellungen führen. Daher sollte man einen von der Karies befallenen Milchzahach Möglichkeit nicht ziehen, sondern retten! Ausführliche Informationen über die heutigen Möglichkeiten zur Rettung kariöser Milchzähne erhalten Sie hier.
Wie verhindert man Karies?
Kariesbakterien können von der Mutter bzw. Betreuungsperson auf das Kind übertragen werden. So gesehen ist Karies tatsächlich ansteckend. Daher nie den Nuggi, Sauger oder Löffel des Kindes ablecken!
Eltern sollten dem Kind von Anfang an ein Vorbild sein und Zahnbewusstsein vorleben. Man weiss heute, dass Kinder von Eltern mit guter Mundhygiene viel weniger Probleme mit Karies haben, als solche von Eltern mit schlechter Zahnpflege. Grund dafür ist einerseits das Vorbild, dem die Kinder nacheifern. Andererseits ist das Risiko der Übertragung von Kariesbakterien von den Eltern in den Kindermund viel grösser, wenn die Eltern bakterielle Zahnbeläge im Mund haben.
Die Eltern müssen die Kinderzähne putzen, sobald der erste Milchzahn da ist!
Richtige Ernährung verhindert Zahnschäden.
Fluorid schützt Kinderzähne.
Kinderzähne richtig putzen
Nach Durchbruch des ersten Zahnes müssen die Eltern mit der Zahnpflege ihres Sprösslings beginnen. Bis zum Alter von ca. 6 Jahren sind Kinder manuell nicht in der Lage, ihre Zähne selbst systematisch zu putzen, weshalb diese Aufgabe den Eltern obliegt. Ab dem Schulalter sollten die Kinder motiviert werden, ihre Zähne selbst zu putzen. Den Eltern wird aber empfohlen, danach noch einmal alle Zahnflächen sorgfältig nachzuputzen.
Für die ersten Milchzähne reicht es, wenn einmal täglich eine erbsengrosse Menge Kinder-Zahnpasta (mit Fluorid) auf eine weiche Kinderzahnbürste aufgetragen wird und die Zähne damit sorgfältig von allen Seiten gereinigt werden. Kleinkinder könneoch nicht spülen und schlucken die Zahnpasta teilweise herunter, was aber bei einer geringen Menge Kinderzahncreme nicht schädlich ist.
Ab dem zweiten Geburtstag sollte das Zähneputzen dann zweimal täglich – morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen – erfolgen. Das abendliche Zähneputzen sollte fester Bestandteil des Gute-Nacht-Rituals werden. Danach dürfen keine Süssigkeiten oder zuckerhaltigen Getränke (Säfte, Milch, Eistee usw.) mehr konsumiert werden!
Ab dem dritten Geburtstag wird dreimal täglich geputzt, etwa 30 Minuteach den Hauptmahlzeiten.
KAI: eine kinderleichte Zahnputztechnik
Eine leicht erlernbare Putztechnik für Kinderzähne ist die KAI-Technik. Sie sorgt dafür, dass die Zähne immer auf die gleiche Weise möglichst effizient gebürstet werden, ohne dass Zahnflächen „vergessen“ werden.
Bei der KAI-Technik werden zuerst die Kauflächen, dann die Aussen- und schliesslich die Innenflächen der Zähne geputzt:
Am besten lernen die Kinder diese Zahnputztechnik, wenn sie ihnen von den Eltern vorgemacht wird und sie die Bewegungen vor dem Spiegel nachahmen können. Dabei darf allerdings nicht vergessen werden, dass Kinderzähne immer von den Elterachgeputzt werden müssen, bis die Kinder in der Lage sind, dies völlig selbstständig zu tun (etwa ab 8-10 Jahren).
KAUFLÄCHEN: Mit kurzen Hin- und Herbewegungen der Bürste
AUSSENFLÄCHEN: Die Zähne liegen dabei aufeinander und es wird mit kreisenden Bewegungen von der Mitte aus nach links und nach rechts geputzt
Zahndurchbruch bleibendes Gebiss
Milchzähne fallen aus weneue Zähne kommen bzw. wenn die bleibende Zähne nachwachsen.
Wenn die ersten Milchzähne gekommen sind, benötigen diese eine regelmässige Zahnpflege, was in den ersten Lebensjahren in den Händen der Eltern liegt was sehr wichtig ist für die Zahngesundheit der Zukunft. Milchzähne die nicht dauerhaft im Kiefer bleiben, müssen gepflegt werden, denn die Meinung, dass diese Zähne nicht dieselbe Sorgfalt brauchen wie bleibende Zähne ist falsch. Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen Milchzähnen und der Gesundheit der bleibenden Zähne, die als Nachwuchszähne bezeichnet werden.
Nachwuchszähne
Zwischen dem sechsten und neunten Lebensjahr beginnt bei Kindern der natürliche Zahnwechsel.
Milchzähne reservieren den Platz für die Nachwuchszähne, denn Milchzähne sind Platzhalter für die bleibende Zähne.
Entstehen vorher Zahnlücken durch vorzeitigen Zahnverlust, verschieben sich die Milchzähne nach vorn, sodass bleibende Zähne später nicht genug Platz haben. Gesunde Milchzähne bilden eine ideale Voraussetzung für gerade, bleibende Zähne. Sind sie bis zum Zahnwechsel intakt, benötigt man seltener eine kieferorthopädische Behandlung. Eltern unterschätzen oft, welche Langzeitfolgen der vorzeitige Zahnverlust oder die starke Beschädigung eines Milchzahns für das spätere Gebiss haben kann. Die Milchzähne fallen als Platzhalter erst dann aus, wenn die zweiten Zähne bereit sind bzw. die Milchzähne ausstossen, was mit ca. 6 Jahren geschieht. Ein wackelnder Milchzahn, der nur noch an einem Faden hängt und sich mit der Zunge rausdrücken lässt, ist für jedes Kind eine spannende Angelegenheit. Geht ein Kinderzahn vorzeitig durch einen Unfall verloren, kann das die gesunde Entwicklung des Gebisses langfristig stark beinträchtigen. Der Wechsel von den Milchzähnen zu den bleibenden Zähnen ist der erste Zeitpunkt für einen Wechsel der Zahnpasta, denn die neuen bleibenden Zähne, die ab etwa sechs Jahren in die Mundhöhle durchbrechen, brauchen in den ersten Jahren besonderen Schutz, da der Zahnschmelz noch nicht vollständig ausgehärtet ist.
Durchbruchszeiten und Reihenfolge der bleibenden Zähne:
Erster grosser Backenzahn |
06. – 07. Jahr |
Mittlerer Schneidezahn |
07. – 08. Jahr |
Seitlicher Schneidezahn |
08. – 09. Jahr |
Erster Prämolar |
09. – 11. Jahr |
Zweiter Prämolar |
11. – 13. Jahr |
Eckzahn |
11. – 13. Jahr |
Zweiter grosser Backenzahn |
12. – 16. Jahr |
Weisheitszahn |
17. – 99. Jahr |
Die Milchfrontzähne sind schon bei der Geburt im Kieferknochen fast vollständig ausgebildet. Der Durchbruch dieser Zähne fängt im sechsten bis achten Lebensmonat an und ist etwa im 13. Lebensmonat abgeschlossen. Die Lücken zwischen den Milchfrontzähnen sichern den Platz für die bleibenden Zähne. Die Zahnkeime der bleibenden Zähne sind ebenfalls bei der Geburt schon angelegt. Bei den bleibenden Schneide- und Eckzähnen fängt die Mineralisation während des Durchbruchs der Milchfrontzähne an. Die Zahnkeime, die sich an den Wurzelspitzen der Milchzähne befinden, sind nur mit Röntgenaufnahmen erkennbar. In den ersten Lebensjahren haben die Milchzähne vollständig ausgebildete Wurzeln. Ein Trauma an den Milchzähnen oder eine Entzündung im Wurzelbereich wegen einer Karies kann die Zahnkeime beschädigen.
Zwischen dem 16. und 30. Lebensmonat brechen die Eck- und Backenzähne des Milchgebisses durch. Als „Stützzonen des Gebisses“ stabilisieren sie die Form von Ober- und Unterkiefer.
Im sechsten Lebensjahr brechen als erste bleibende Zähne oft die großen Backenzähne direkt hinter der Milchzahnreihe durch. Da sie keinen Milchzahn ersetzen, werden sie als Zuwachszähne bezeichnet. Zwischen dem sechsten und achten Lebensjahr beginnt mit den Frontzähnen im Unterkiefer der Zahnwechsel, also der schrittweise „Ersatz“ der Milchzähne durch bleibende Zähne. Durch Weiterentwicklung ihrer Wurzeln bewegen sich die Zahnkeime der bleibenden Zähne auf die Mundhöhle zu. Dabei werden die Milchzahnwurzeln abgebaut und verlieren ihren Halt. Bei reibungslosem Ablauf brechen die bleibenden Zähne kurz nach dem Verlust der Milchzähne durch. Zwischen den kleinen Milchfrontzähnen befinden sich oft Lücken. Die breiteren bleibenden Zähne verbrauchen diesen Platz und sollten später direkt nebeneinander stehen.
Da die nachfolgenden Zähne schmäler sind als die Milchzähne, existieren zwischen den Backenzähnen keine Lücken. Die Mineralisierung der bleibenden Zähne in diesem Bereich fängt teilweise erst im dritten Lebensjahr an. Dadurch findet hier der Zahnwechsel etwa eineinhalb bis zwei Jahre später als an den Frontzähnen statt.
Die Mineralisierung der bleibenden Zähne im Seitenzahnbereich beginnt im dritten Lebensjahr. Ihre Wurzeln werden während des Wechsels der Frontzähne ausgebildet. Die bleibenden kleinen Backenzähne und die Eckzähne brechen zwischen dem neunten und elften Lebensjahr durch, das Erscheinen der Oberkiefereckzähne schließt den Zahnwechsel ab. Die seitlichen bleibenden Zähne sind etwas schmaler als ihre Vorgänger. So finden sie auch bei lückenlos stehenden Milch-Backenzähnen meist ausreichend Platz.
Mit 12 bis 13 Jahren kommen die zweiten großen Backenzähne dazu. Die Weisheitszähne können, falls sie angelegt sind, zwischen dem 17. und 25. Lebensjahr durchbrechen.
Für den/die Behandler/-in
Bei der Geburt sind die Milchschneidezähne fast komplett und die Eckzähne sowie die Milchmolaren teilweise mineralisiert. Die ersten bleibenden Molaren weisen auf den mesialen Höckern schon mineralisierte Flächen auf. Außer den Prämolaren (Glockenstadium im 2. Lebensmonat), den zweiten bleibenden Molaren (Glockenstadium im 7. Lebensmonat) und den Weisheitszähnen (Glockenstadium im 6. Lebensjahr) sind die restlichen bleibenden Zahnkeime schon im Glockenstadium.
Der Durchbruch der Milchzähne wird im 30. Lebensmonat abgeschlossen. Mit dem Durchbruch der ersten Milchmolaren findet die erste Verschlüsselung der Okklusion und mit dem Durchbruch der zweiten Milchmolaren die erste Bisshebung statt. Mit dem Durchbruch der ersten bleibenden Molaren mit sechs Jahren erfolgen dann die zweite Bisshebung und die entscheidende Verschlüsselung der Okklusion.
Neben den genetisch vorgegebenen Durchbruchszeiten beeinflussen auch einige lokale Gegebenheiten den zeitlichen Ablauf des Zahnwechsels. Beim frühen Verlust der Milchzähne und nachfolgender knöcherner Regeneration der Alveole kann sich der Durchbruch des bleibenden Zahnes verzögern und ein chirurgischer Eingriff notwendig werden. Andererseits kann eine entzündungsbedingte Resorption im Wurzelbereich eines Milchzahnes aber auch einen frühzeitigen Zahndurchbruch bewirken.
Beim Vorhandensein von Lücken zwischen den Milchfrontzähnen und distal der Milcheckzähne ist ein Platzmangel im bleibenden Gebiss selten zu erwarten. Im Oberkiefer wird der Zahnbogen durch den leicht labial versetzten Durchbruch der Oberkieferfrontzähne erweitert und so für die bleibenden Frontzähne Platz geschaffen. Das vorwiegend transversale Kieferwachstum während des Frontzahnwechsels sorgt ebenfalls für mehr Platz in diesem Bereich. Im Gegensatz zur Front sind die Milchzähne der Stützzonenbereiche breiter als die bleibenden Zähne. Diese Platzreserve gleicht im Unterkiefer den Platzmangel der Frontzähne aus und steht auch in beiden Kiefern für die mesiale Wanderung der ersten Molaren zur Verfügung. In dieser Phase des Zahnwechsels kann sich ein leichter Engstand im Frontzahnbereich unter Umständen selbst regulieren.
Approximalkaries oder Ankylose von Milchmolaren können zu Kontaktpunktverlust und Verengung im Stützzonenbereich führen. Bei frühzeitiger Extraktion von Milchmolaren kommt es oft relativ schnell zu einem Platzverlust. Die frühzeitige Exfoliation der Milcheckzähne und zweiten Milchmolaren während des Durchbruchs der ersten bleibenden Molaren bzw. der bleibenden seitlichen Schneidezähne kann es ebenfalls zu Platzproblemen führen. Im Bereich der zweiten Prämolaren kann eine Verengung durch vorzeitigen Durchbruch der zweiten bleibenden Molaren auftreten.
Die Zahnentwicklung
Kurzinfo
Die ersten Zähne erscheinen in der Regel zwischen dem sechsten und achten Monat, es sind die Schneidezähne. Danach folgen fast immer ab dem 12. bis 16. Monat die Eckzähne und in mehrmonatigen Abständen die Milch-Mahlzähne hinter den Eckzähnen und zwischen dem 20. und 40. Monat die hinteren Mahlzähne. Ungefähr im Alter von zweieinhalb bis drei Jahren ist das Milchzahngebiss vollständig.
Milchzähne erfüllen wichtige Aufgaben, unter anderem als Wegbereiter und Platzhalter für die bleibenden Zähne oder für den Spracherwerb.
Zwischen dem 6. und 16. Lebensjahr vollzieht sich in der Regel der so genannte Zahnwechsel. Das Gebiss setzt sich in dieser Phase aus noch vorhandenen Milchzähnen und aus neu erschienenen bleibenden Zähnen zusammen. Der Wechsel beginnt mit etwa sechs Jahren mit dem „Sechsjahrmolaren“. Danach brechen die vorderen ersten Schneidezähne durch, es folgen die seitlichen Schneidezähne. Ungefähr nach einer einjährigen Pause kommt es zur zweiten Phase des Zahnwechsels: Zwischen dem 9. – 10. Lebensjahr erscheinen Eckzähne und vordere Backenzähne, mit etwa 12 Jahren der zweite bleibende Backenzahn und ab dem 16. Lebensjahr die dritten Backenzähne, die so genannten Weisheitszähne.
Zu einem komplikationsfreien Zahnwechsel kann man unter anderem durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen, eine intensive Zahnpflege und bei einem frühen Milchzahnverlust durch Lückenhalter beitragen.
Zahnende Babys und worauf Eltern achten sollten
Wenn Babys mit rund sechs Monaten mit dem Zahnen beginnen, zeigt sich dies oft an geröteten, dickeren Wangen oder dadurch, dass die Kinder unruhig sind und “quengeln”. Unter Umständen haben Sie dabei auch eine erhöhte Körpertemperatur. Diese kann jedoch auch durch eine zufällig mit dem Zahnen zusammenfallende Infektion hervorgerufen sein. Bei Verdacht auf eine Erkrankung sollten Sie daher Ihren Kinderarzt informieren. Manche Säuglinge wiederum haben kaum Schmerzen, wenn ihnen die ersten Zähnchen wachsen.
So können Sie Ihrem Kind helfen:
Salben aus der Apotheke
In Apotheken erhalten Sie für Babys geeignete Salben, die die Schmerzen beim Zahnen lindern. Fragen Sie bei Bedarf auch nach homöopathischen Mitteln. Mit den Salben wird das Zahnfleisch Ihres Kindes eingecremt. Allerdings sollten sie sparsam und am besteur abends vor dem Schlafengehen verwendet werden. Erkundigen Sie sich auch bei Ihrem Kinderarzt nach dem korrekten Gebrauch.
Zäpfchen
Nur für den Notfall und in Rücksprache mit Ihrem Kinderarzt sind Fieber- und Schmerzzäpfchen zu empfehlen.
Ohne Medikamente
Sinnvoller als Schmerzmittel ist es in vielen Fällen, wenn Sie Ihr Baby auf den Arm nehmen, es wiegen, beruhigen und anderweitig ablenken.
Beißringe
Babys kauen mit Vorliebe auf Gegenständen herum. Zahnmediziner vermuten, dass dies damit zu tun hat, dass Säuglinge unbewusst ihre Zähne „massieren“, um die Schmerzen abzuschwächen und den Durchbruch der Zähne zu fördern. Dabei kann es jedoch passieren, dass sie sich im Mund verletzen: Manche Gegenstände weisen Kanten auf, darüber hinaus ist Spielzeug gelegentlich nicht farbecht.
Möchten Sie Ihrem Kind helfen, kaufen Sie einen griffigen, leichten Beißring. Bei guten Ringen löst der Speichel keinerlei Farbe ab und sie sind passend abgerundet. Beißringe aus Polyethylen oder Polypropylen können Sie Ihrem Kind bedenkenlos geben. Achten Sie beim Kauf darauf, dass auf der Verpackung die Vermerke „ohne Weichmacher“, „ohne Phtalat“ oder „PVC-frei“ stehen. Lassen Sie sich in der Apotheke oder der Drogerie beraten.
Alternativen zu Beißringen
Ist kein Beißring zur Hand, hilft auch ein Stück Möhre oder eine Brotrinde. Manche Eltern greifen auch zu Veilchenwurzeln, die man in Apotheken erhält. Achten Sie dabei darauf, die Wurzel regelmäßig auszukochen, da sich sonst Bakterien ansammeln.
Die Milchzähne
Aufbau und Entwicklung des Milchzahngebisses
Das Milchgebiss besteht aus insgesamt 20 Zähnen: Im Ober- und im Unterkiefer finden sich jeweils zwei Schneidezähne, zwei seitliche Schneidezähne, zwei Eckzähne und vier Mahlzähne.
Im Alter von ungefähr sechs Monaten erscheinen bei Babys die ersten Zähnchen: In der Regel brechen die Schneidezähne zwischen dem sechsten und achten Monat durch, danach folgen fast immer ab dem 12. bis zum 16. Monat die Eckzähne. Die Milch-Mahlzähne hinter den Eckzähnen folgen zwischen dem 15. und 20. Lebensmonat. Als letzte Zähne des Milchgebisses treten die hinteren Mahlzähne hervor. Für sie ist es zwischen dem 20. und 40. Monat so weit.
Allgemein gilt: Ungefähr im Alter von zweieinhalb bis drei Jahren ist das Milchzahngebiss vollständig. Die Anlagen für die bleibenden Zähne sind dann ebenfalls bereits vorhanden.
Besonderheiten und Aufgaben der Milchzähne
- Die wichtigste Funktion ist die Nahrungszerkleinerung.
- Milchzähne sind Wegbereiter und Platzhalter für die später erscheinenden bleibenden Zähne. Sie füllen den Platz im Kiefer zunächst aus, die bleibenden Zähne können später problemlos durchbrechen. Ist ein Milchzahn beispielsweise überhaupt nicht gewachsen, kann der Durchbruch der bleibenden Zähne zu Schmerzen führen oder es entstehen Engstände. In diesem Fall sollten zum Beispiel so genannte Platzhalter eingesetzt werden, die die Funktion der Milchzähne übernehmen.
- Muss ein Milchzahn gezogen werden, weil sich eine Karies zu sehr ausgebreitet hat, oder weil das Kind durch z. b. einen Sturz einen Milchzahn verloren hat, wachsen die verbliebenen Milchzähne schief in die entstandene Lücke hinein. So lassen sie keinen Platz mehr für die bleibenden Zähne. Dies kann kieferorthopädische Behandlungeach sich ziehen. Um dies zu vermeiden, helfen auch hier Platzhalter.
- Die vorderen Milchzähne erfüllen zusätzlich eine wichtige Funktion beim Spracherwerb des Kindes. Fehlen die Frontzähne, kann das Kind Schwierigkeiten haben, die Zischlaute S, T oder Z zu erlernen.
Zahnwechsel und Wechselgebiss
Der so genannte Zahnwechsel vollzieht sich in der Regel zwischen dem 6. und 16. Lebensjahr. In dieser Zeit setzt sich das Gebiss sowohl aus noch vorhandenen Milchzähnen als auch aus bleibenden Zähnen zusammen, man spricht vom Wechselgebiss.
Ab unserer Geburt wächst und entwickelt sich unser Körper. Auch die Kieferknochen wachsen mit und das ausgeglichene Verhältnis zwischen Kiefergröße und Zahnzahl und -größe geht verloren. Durch den Zahnwechsel gleicht unser Körper den Platzmangel aus.
Schon von Geburt an sind die bleibenden Zähne mit angelegt und entwickeln sich im Kieferknochen. Ist die Zahnkrone dieser Zähne vollständig ausgebildet, beginnen Zellen mit dem Abbau der Milchzahnwurzeln. Die Milchzähne werden locker und beginnen heraus zu fallen.
Die zeitliche Abfolge des Zahnwechsels
Der Zahnwechsel beginnt mit dem Durchbruch des „Sechsjahrmolaren“ im Alter von etwa sechs Jahren. Er erscheint hinter dem letzten Backenzahn des Milchzahngebisses. Er ist ein so genannter Zuwachszahn, da er keinen Milchzahn ersetzt, sondern einen neu entstandenen Raum einnimmt.
Mit etwa sieben Jahren brechen die vorderen ersten Schneidezähne durch. Sie ersetzen die Milchschneidezähne und werden daher als Ersatzzähne bezeichnet. Es folgen die seitlichen Schneidezähne mit ca. 8 Jahren. Dabei erscheinen die Zähne im Unterkiefer etwas früher als die im Oberkiefer.
Ungefähr nach einer einjährigen Pause kommt es zur zweiten Phase des Wechselgebisses. Zwischen dem 9. – 10. Lebensjahr erscheinen die Eckzähne und die vorderen Backenzähne (Prämolaren). Die Prämolaren ersetzten die Milchbackenzähne. Der zweite bleibende Backenzahn ist wieder ein Zuwachszahn. Er bricht mit ca. 12 Jahren durch und füllt den Raum aus, der durch das Kieferwachstum neu entstanden ist. Ab dem 16. Lebensjahr beginnen die dritten Backenzähne herauszuwachsen. Sie werden wegen ihrer späten Durchbruchszeit auch Weisheitszähne genannt.
Welche Probleme können auftreten?
Die Wechselgebissphase findet in der größten Wachstumsphase des Menschen statt. Viele Faktoren müssen zusammen funktionieren, damit sich ein korrektes bleibendes Gebiss entwickelt. Bei der Wechselgebissphase kann es daher zu Begleitsymptomen, zu Problemen für den bleibenden Zahn und zu Fehlstellungen kommen.
Die Milchzähne erfüllen auch die Aufgabe von Platzhaltern für die später erscheinenden bleibenden Zähne. Kommt es zu einem frühzeitigen Verlust, kann es zu Platzmangel kommen, die ein korrektes Erscheinen der bleibenden Zähne behindert. Platzmangel führt in den meisten Fällen zu Fehlstellungen. Teilweise werden die Zähne auch im Durchbruch behindert und könneicht mit der gesamten Zahnkrone erscheinen.
Manchmal kommt es vor, dass bleibende Zähne nicht erscheinen. Das kann verschiedene Ursachen haben. Der bleibende Zahn kann zum Beispiel mit dem Kieferknochen verwachsen sein. Häufig sind einzelne Zähne gar nicht erst angelegt. Der Milchzahn kann so nicht ausfallen.
Oft kann es im Bereich an dem der bleibende Zahn erscheint, zu Zahnfleischentzündungen kommen. Besonders der Weisheitszahn ist häufig davon betroffen. Man spricht dann von einem erschwerten Zahndurchbruch.
Wie kann man zum komplikationslosen Zahnwechsel beitragen?
Die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen sind in der Phase des Zahnwechsels sehr wichtig. Werden eventuelle Komplikation früh erkannt, können schwerwiegende Folgen für die bleibenden Zähne vermieden werden. Durch die regelmäßige Kontrolle und Röntgen-Übersichtsaufnahmen können Nichtanlagen oder Hindernisse erkannt werden.
Während des Zahnwechsels zwischen dem 6 und 16. Lebensjahr ist eine intensive Zahnpflege wichtig. Dadurch wird das Risiko für eine Karies der bleibenden Zähne verringert und Zahnfleischentzündungen vorgebeugt.
Neben den regelmäßigen Zahnarztbesuchen kann man auch selbst regelmäßig kontrollieren, ob die Zähne zeitgerecht und komplikationslos erscheinen. Vermuten Sie Probleme, sollten Sie in unsere Praxis kommen.
Erscheinen die bleibenden Zähne nicht direkt unter dem Milchzahn, kann dieser in zweiter Reihe verbleiben. Der störende Zahn kann problemlos entfernt werden, um zusätzliche Schmutznischen für Zahnbeläge zu vermeiden. Auch ein sehr früher Milchzahnverlust kann die Wechselgebissphase erschweren und zu Problemen führen. Durch Lückenhalter kann man dazu beitragen, dass es nicht zu einem Platzmangel für die bleibenden Zähne kommt.
Das Geschlecht der Substantive. Рід іменників
До чоловічого роду належать:
1. Слова, що означають: |
1. Більша частина іменників, утворених від дієслівних основ: |
9. Назви напоїв: der Wein (вино), der Sekt (шампанське), |
|
До середнього роду належать:
за значенням |
за формою |
1. Назва дітей і молодих тварин: das Kind (дитина), das Kalb (теля) |
1. Іменники, утворені від дієслів у Infinitiv: das Gehen (ходьба), das Treffen (зустріч) |
До жіночого роду належать:
за значенням |
за формою |
1. Слова, що означають: |
1. Іменники із суфіксами: |
4. Назви літаків, пароплавів: |
-tion (die Organisation —організація) |
Der artikel. Артикль
Allgemeines (Загальні відомості)
У німецькій мові іменник вживається зі службовим словом, яке називається артиклем. Артикль буває двох видів: означений (der bestimmte Artikel) і неозначений (der unbestimmte Artikel).
Особа |
Означений артикль |
Неозначений артикль |
Singular (однина) |
der — ч. рід. |
ein — ч. рід. |
Plural (множина) |
die |
множини немає |
Артиклі означений і неозначений відмінюються так:
Вживання означеного артикля
Означений артикль вживається в таких випадках:
1. Якщо іменник означає не окремий предмет, а всю категорію таких предметів.
Das Flugzeug ist das schnellste Verkehrsmittel des 20. Jahrhunderts. (Літак — найшвидший засіб сполучення 20 століття.)
2. Якщо іменник був названий раніше.
Wir lesen ein Buch. Das Buch ist interessant. (Ми читаємо книжку. Книжка цікава.)
3. Коли говорять про єдині у своєму роді предмети.
Die Sonne scheint. (Світить сонце.)
Die Venus ist ein Planet. (Венера — планета.)
Berlin liegt an der Spree. (Берлін розташований на Шпреє.)
Im Herbst beginnt das Schuljahr. (Восени починається шкільний рік.)
Viele Touristen besuchen die Karpaten. (Багато туристів відвідують Карпати.)
4. Якщо перед іменником стоїть прикметник у найвищому ступені.
die beste Schülerin (краща учениця)
der längste Fluss (найдовша ріка)
5. Якщо перед іменником стоїть порядковий числівник.
der achte Tag (восьмий день)
die erste Schülerin (перша учениця)
6. Якщо іменник вживається з означенням у формі іменника в родовому відмінку.
Das ist das Buch meines Freundes. (Це книга мого друга.)
7. Якщо іменник вживається з прийменником, що означає місце й час.
Die Bücher aus unserer Bibliothek. (Книги з нашої бібліотеки.)
Die heutige Zeitung. (Сьогоднішня газета.)
8. Якщо співрозмовнику й слухачу відомо, про який предмет ідеться.
Der Kopf tut mir weh. (У мене болить голова.)
Öffne dir Tür! (Відчини двері!)
9. Якщо при запереченні іменника з означеним артиклем і прикметником вживається nicht.
Das ist die heutige Zeitung. (Це сьогоднішня газета.)
Das ist nicht die heutige Zeitung. (Це не сьогоднішня газета.)
Вживання неозначеного артикля
Неозначений артикль вживається у таких випадках:
1. Після дієслова haben і виразу es gibt.
Ich habe einen Bruder. (У мене є брат.)
Hier gibt es einen Tiergarten. (Тут є зоопарк.)
2. В іменному присудку.
Kyjiw ist eine Großstadt. (Київ — велике місто.)
3. Якщо іменник згадується вперше.
Auf dem Tisch liegt eine Zeitung. (На столі лежить газета.)
Wir brauchen ein Wörterbuch. (Нам потрібен словник.)
4. Перед іменником, який стоїть у порівнянні.
Er schwimmt wie ein Fisch. (Він плаває як риба.)
Відсутність артикля
Артикль не ставиться в таких випадках:
1. Якщо перед іменником стоїть займенник або кількісний числівник:
meine Tasche (моя сумка); zwei Hefte (два зошити); dieses Buch (ця книга).
2. У множині, якщо в однині іменник вживається з неозначеним артиклем.
Hier steht ein Tisch. Hier stehen Tische. (Тут стоїть стіл. Тут стоять столи.)
3. У зверненнях.
Kinder, hört zu! (Діти, слухайте!)
4. Якщо перед іменником стоїть означення в родовому відмінку (Genitiv).
Annas Heft liegt auf dem Tisch. (Книга Анни лежить на столі.)
5. Перед назвами міст і країн середнього роду.
Kyjiw ist die Hauptstadt der Ukraine. (Київ — столиця України.)
Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands. (Берлін — столиця Німеччини.)
6. Перед професіями, національностями та приналежністю до партії в іменному складному присудку.
Sie ist Programmiererin. (Вона — програміст.)
Er ist Deutsche. (Він — німець.)
Але: якщо перед іменником стоїть прикметник, вживається неозначений артикль.
Sie ist eine gute Lehrerin. (Вона — гарна вчителька.)
7. Перед власними іменами.
Johann Wolfgang Goethe ist ein großer deutscher Dichter. (Йоган Вольфґанґ Ґете — великий німецький поет.)
8. Перед іменниками, що означають речовини, та абстрактними іменниками.
Ich trinke gern Tee. (Я люблю пити чай.)
Überall herrscht Stille. (Скрізь панувала тиша.)
9. У заголовках, оголошеннях.
Diktat (Диктант)
Post (Пошта)
Sportwaren (Спортивні товари)
10. У словосполученнях, прислів’ях, приказках.
zu Hause (вдома)
nach Hause (додому)
auf Schritt und Tritt (на кожному кроці)
Wissen ist Macht. (Знання — сила.)
Meine Schwester spielt Klavier. (Моя сестра грає на піаніно.)
Deklination der substantive. Відмінювання іменників
У німецькій мові, як і в українській, іменник змінюється за відмінками, однак у більшості з них закінчення відсутні. На відмінок іменника вказують головним чином артиклі та займенники, що його супроводжують. Типи відмінків визначаються за одниною, оскільки у множині всі іменники відмінюються за одним типом.
В однині розрізняють сильну, слабку та жіночу відміну (die starke Deklination, die schwache Deklination, die weibliche Deklination).
Сильна відміна
1. До сильної відміни належить більша частина іменників чоловічого роду і всі іменники середнього роду (крім das Herz — серце).
2. Ознака сильної відміни — закінчення -s або -es у родовому відмінку однини (Genitiv).
3. При відмінюванні іменників середнього роду називний відмінок співпадає зі знахідним:
Nom.— das Glas, das Kind;
Akk.— das Glas, das Kind.
4. Відмінки іменників відповідають на такі запитання:
Kasus (Відмінок) |
Fragen (Запитання відмінків) |
Nominativ (називний) |
wer? was? (хто? що?) |
Genitiv (родовий) |
wessen? (чий? чия? чиє?) |
Dativ (давальний) |
wem? wo? (кому?/чому? де?) |
Akkusativ (знахідний) |
wen? was? wohin? (кого? що? куди?) |
5. Закінчення -s мають у Genitiv багатоскладові іменники:
des Lehrers (вчителя), des Fensters (вікна).
6. Закінчення -es мають у Genitiv:
а) односкладові іменники:
des Volkes (народу),
des Mannes (чоловіка);
б) іменники на -s, -ß, -x, -z, -tz, -ck, -pf, -st, -sch:
das Glas — des Glases (стакан — стакана);
das Gesetz — des Gesetzes (закон — закону),
der Stock — des Stockes (палка — палки).
7. Іменники на -us, -ismus, -os не мають закінчення в Genitiv:
der Kosmos (космос),
der Globus (глобус),
der Humanismus (гуманізм).
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
|
maskulin |
neutral |
Nom. |
der Lehrer, ein Lehrer |
das Kind, ein Kind |
Gen. |
des Lehrers, eines Lehrers |
des Kindes, eines Kindes |
Dat. |
dem Lehrer, einem Lehrer |
dem Kind, einem Kind |
Akk. |
den Lehrer, einen Lehrer |
das Kind, ein Kind |
Слабка відміна
Ознака слабкої відміни іменників — закінчення -(e)n у всіх відмінках, крім називного.
До слабкої відміни належать іменники тільки чоловічого роду. Вони майже завжди означають істоти (осіб або тварин).
1. Іменники, що закінчуються на -е:
der Junge (юнак), der Löwe (лев), der Hase (заєць), der Kollege (колега).
2. Односкладові іменники, що мають у множині суфікс -en:
der Held — die Helden (герой — герої), der Mensch — die Menschen (людина — люди), der Herr — die Herren (чоловік — чоловіки).
3. Слова іншомовного походження із суфіксами -ist, -ent, -at, -ant, -and, -nom, -ot, -loge, -graf, -ik, -arch:
der Polizist (поліцейський), der Student (студент), der Aspirant (аспірант), der Agronom (агроном), der Pilot (пілот), der Fotograf (фотограф), der Biologe (біолог), der Monarch (монарх), der Katholik (католик).
4. Деякі іменники, що означають неістот: der Automat (автомат), der Planet (планета), der Komet (комета), der Paragraf (параграф).
5. Деякі іменники, що утворюють Genitiv однини з додатковою літерою -s:
der Buchstabe (літера), der Gedanke (думка), der Frieden (мир), der Name (ім’я), der Same (насіння), der Funk (радіо), der Haufen (куча), der Wille (воля), der Glaube (віра) та іменник das Herz (серце).
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
Nom. |
der Kollege, ein Kollege |
der Nachbar, ein Nachbar |
Gen. |
des Kollegen, eines Kollegen |
des Nachbarn, eines Nachbarn |
Dat. |
dem Kollegen, einem Kollegen |
dem Nachbarn, einem Nachbarn |
Akk. |
den Kollegen, einen Kollegen |
den Nachbarn, einen Nachbarn |
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
Nom. |
der Buchstabe |
das Herz |
Gen. |
des Buchstabens |
des Herzens |
Dat. |
dem Buchstaben |
dem Herzen |
Akk. |
den Buchstaben |
das Herz |
Жіноча відміна
Ознака жіночої відміни — відсутність закінчення, відмінок іменника можна визначати тільки за артиклем.
До жіночої відміни належать всі іменники жіночого роду.
У жіночій відміні називний відмінок співпадає зі знахідним (Nom. — die Lehrerin, Akk. — die Lehrerin), родовий — з давальним (Gen. — der Lehrerin, Dat. — der Lehrerin).
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
Nom. |
die Lehrerin |
die Universität, die Prüfung |
Gen. |
der Lehrerin |
der Universität, der Prüfung |
Dat. |
der Lehrerin |
der Universität, der Prüfung |
Akk. |
die Lehrerin |
die Universität, die Prüfung |
Відмінювання іменників у множині
У множині іменники відмінюються однаково. Вони приймають закінчення -(e)n тільки у давальному відмінку (Dativ):
Якщо суфікс множини -s, то в Dativ немає закінчення -(e)n.
Якщо суфікс іменника в множині -en, у давальному відмінку він не має ніякого закінчення:
Nom. — die Frauen, Dat. — den Frauen.
Kasus (Відмінок) |
Plural |
Nom. |
die Freunde, die Lehrer, die Kinder, die Bücher, die Frauen, die Kinos |
Gen. |
der Freunde, der Lehrer, der Kinder, der Bücher, der Frauen, der Kinos |
Dat. |
den Freunden, den Lehrern, den Kindern, den Büchern, den Frauen, den Kinos |
Akk. |
die Freunde, die Lehrer, die Kinder, die Bücher, die Frauen, die Kinos |
Die Pluralbildung der Substantive. Множина іменників
У німецькій мові є п’ять типів утворення множини залежно від суфіксів множини.
Тип |
Суфікси |
Суфікси |
Суфікси |
Типовий для роду |
Приклади |
Приклади |
|
ч. р. |
ж. р. |
с. р. |
|
однина |
множина |
I |
(¨-)-e |
¨-e |
-e |
більшість іменників ч. р.; декілька — ж. р. |
der Berg |
die Berge |
II |
-(e)n |
-(e)n |
-(e)n |
більшість іменників ж. р.; усі — ч. р. слабкої відміни; декілька — с. р. |
der Junge |
die Jungen |
III |
¨-er |
|
¨-er |
більшість іменників с. р.; декілька — ч. р. |
der Wald |
die Wälder |
IV |
(¨-) |
¨- |
|
іменники ч. р. та с. р. на -er, el, -en та с. р. на -chen, -lein; 2 ім. ж. р. |
der Vater |
die Väter |
V |
-s |
|
-s |
запозичені ч. р. і с. р. |
der Chef |
die Chefs |
Die Deklination der Adjektive. Відмінювання прикметників
Відмінювання прикметників залежить від того, чи є перед іменником артикль або займенник. Якщо супровідне слово ясно визначає відмінок, рід або число, то прикметник приймає закінчення -е або -en:
Der letzte Roman dieses berühmten Schriftstellers hatte einen großen Erfolg. (Останній роман цього видатного письменника мав великий успіх.)
Якщо супровідного слова немає чи воно не досить чітко визначає відмінок, рід або число, то сам прикметник приймає закінчення, які вказують на відмінок, рід і число визначеного ним іменника:
Wir besuchen dieses Museum mit großem Vergnügen. (Ми відвідуємо музей з великим задоволенням.)
Розрізняють три види відміни: слабка, сильна та відміна з неозначеним артиклем, присвійними і заперечним займенником kein в однині.
Слабка відміна прикметників
Прикметник відмінюється за слабкою відміною, якщо перед ним стоїть:
1. Означений артикль: der, die, das, die.
2. Займенники: dieser, jeder, jener, welcher, mancher, solcher, derselbe, derjenige.
3. Займенники: alle, sämtliche, beide, keine.
4. Присвійні займенники: meine, deine у множині.
Сильна відміна прикметників
Прикметники відмінюються за сильною відміною, якщо перед ними:
1. Не стоїть супровідне слово (займенник, артикль).
2. Стоять неозначені займенники: viele, einige, mehrere, wenige, після слів folgende, verschiedene у множині.
3. Стоять неозначені числівники: etwas, genug, mehr, viel, wenig, nichts. Після etwas та nichts прикметники пишуться з великої літери:
Ich habe etwas Neues erfahren. (Я взнав щось нове.)
4. Стоять кількісні числівники (zwei, drei).
Zwei neue Röcke habe ich mir in der vorigen Woche gekauft. (Минулого тижня я купила дві нові спідниці.)
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
großer Erfolg |
blaues Heft |
schöne Blume |
große Ereignisse |
Gen. |
großen Erfolges |
blauen Heftes |
schöner Blume |
großer Ereignisse |
Dat. |
großem Erfolg |
blauem Heft |
schöner Blume |
großen Ereignissen |
Akk. |
großen Erfolg |
blaues Heft |
schöne Blume |
große Ereignisse |
Der Teller ist aus reinem Gold. (Тарілка з чистого золота.)
Heute trinkt man häufiger schwarzen Tee. (Тепер частіше п’ють чорний чай.)
Frische Milch trinkt man gern. (Люблять пити свіже молоко.)
Відмінювання прикметників із неозначеним артиклем, заперечним займенником kein та присвійними займенниками в однині
Прикметники у сполученні з іменниками чоловічого, жіночого та середнього родів, що відмінюються з неозначеним артиклем, заперечним займенником kein і присвійними займенниками, мають такі закінчення:
Ich habe mir eieues Fahrrad gekauft. (Я купив собі новий велосипед.)
Ich brachte meinen kranken Hund in die Tierklinik. (Я привіз свого хворого собаку у ветеринарну клініку.)
Du sollst kein trockenes Brot essen. (Ти не повинен їсти сухий хліб.)
Відмінювання субстантивованих прикметників
Прикметники можна вживати як іменники. Субстантивовані прикметники вживаются з артиклями der, die, ein, eine. Якщо субстантивований іменник позначає особу, то він може бути чоловічого чи жіночого роду. Субстантивовані прикметники середнього роду здебільшого абстрактні (das Äußere — зовнішність, das Neue —нове).
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
der Alte |
dein Äußeres |
die Alte |
die Kranke |
Gen. |
des Alten |
deines Äußeren |
der Alten |
der Kranker |
Dat. |
dem Alten |
deinem Äußeren |
der Alten |
den Kranken |
Akk. |
den Alten |
dein Äußeres |
die Alte |
die Kranke |
Прикметники, які вживаються у значенні іменників, відмінюються, як прикметники, за тими самими типами відміни:
In unserem Klub sind einige Jugendliche. (У нашому клубі кілька підлітків.)
Die jungen Leute diskutieren mit den Reisenden. (Молоді люди сперечаються з пасажирами.)
Ein alter Beamter gab dem alten Mann einen Brief. (Старий службовець дав старому чоловікові листа.)
Die Komparationsstufen der Adjektive. Cтупені порівняння прикметників
У німецьких прикметниках є дві форми — повна та коротка. Прикметники в повній формі в реченні є означенням, відмінюються за родами й часами. Вони стоять перед іменником, який визначають, і узгоджуються з ним у роді, числі та відмінку:
Dieser Schüler hat große Erfolge. (У цього учня великі успіхи.)
Прикметники у короткій формі часто бувають іменною частиною присудка. Вони не відмінюються:
Der Berg ist hoch. (Гора висока.)
Das Gebäude ist modern. (Будинок сучасний.)
Якщо як означення прикметник стоїть перед іншими прикметниками, він не змінюється.
Mein bunt karriertes Kleid. (Строката у клітинку сукня.)
Деякі прикметники, що означають колір і виступають як означення, не отримують закінчень:
lila (ліловий)
rosa (рожевий)
beige [be:6] (бежевий)
ein rosa Kleid, ein beige Rock (рожева сукня, бежева спідниця).
Разом з основною формою (Positiv), якісні прикметники мають два ступені порівняння: вищий (der Komparativ) і найвищий (der Superlativ).
Якщо після прикметника в основній формі йде порівняння, то вживається сполучник wie:
Dieses Modell ist ebenso interessant wie das andere. (Ця модель така ж цікава, як і інша.)
Вищий ступінь
Komparativ утворюється за допомогою суфікса -er, при цьому кореневі голосні в односкладових прикметниках a, o, u приймають умлаут: kalt — kälter (холодний — холодніший); warm — wärmer (теплий — тепліший); kurz — kürzer (короткий — коротший)
Найвищий ступінь
Superlativ утворюється за допомогою суфіксу -st, при цьому після приголосних d, t, s, z, sch додається -e (-est): kurz — der/die/das kürzeste (найкоротший/а/е); warm — der/die/das wärmste (найтепліший/а/е); kalt — der/die/das kälteste (найхолодніший/а/е)
Є ще одна форма Superlativ — з am. Вона є в реченні частиною прикметника або членом речення:
Dieser Weg ist am kürzesten. (Ця дорога найкоротша.)
Am schnellsten mache ich die Matheaufgabe. (Швидше за все я роблю завдання з математики.)
Винятком є такі прикметники та прислівники:
gut (добрий) |
besser (кращий) |
der/die/das beste (найкращий) |
am besten (кращий за всіх) |
hoch (високий) |
höher (вищий) |
der/die/das höchste |
am höchsten (вищий за всіх) |
nah (близький) |
näher (ближчий) |
der/die/das nächste (найближчий) |
am nächsten (ближчий за всіх) |
gern (охоче) |
lieber |
der/die/das liebste (найохочіший) |
am liebsten (охочіше за все) |
viel (багато) |
mehr (більше) |
die meisten (найбільше) |
am meisten (більше за все) |
bald (скоро) |
eher (скоріше) |
der/die/das eheste (якнайскоріше) |
am ehesten (скоріше за все) |
Das pronomen. Займенник
Arten von Pronomen. Типи займенників
Особові займенники |
Присвійні займенники |
Зворотний займенник sich (-ся) |
Безособовий займенник es (не перекладається) |
Вказівні займенники |
Неозначені (man (не перекладається), jemand — хтось) й заперечні займенники kein (ніякий), niemand (ніхто) та ін. |
Відносні займенники |
Питальні займенники |
|
Personalpronomen. Особові займенники
Відмінювання особових займенників
Possessivpronomen. Присвійні займенники
До присвійних займенників належать:
Mein Vater ist Arzt und meine Mutter ist Lehrerin. (Мій батько лікар, а моя мати вчителька.)
Ihr Heft ist immer sauber. (Її зошит завжди чистий.)
Відмінювання присвійних займенників
Присвійні займенники відмінюються в однині як неозначений артикль, а в множині — як означений.
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
Nom. |
mein Malkasten |
dein Buch |
seine Tasche |
unsere Hefte |
Gen. |
meines Malkastens |
deines Buches |
seiner Tasche |
unserer Hefte |
Dat. |
meinem Malkasten |
deinem Buch |
seiner Tasche |
unseren Heften |
Akk. |
meinen Malkasten |
dein Buch |
seine Tasche |
unsere Hefte |
Ich nehme mein Vokabelheft. (Я беру свій словник.)
Er schreibt mit seinem Kuli. (Він пише своєю ручкою.)
Die Mutter ruft ihre Tochter. (Мати кличе свою доньку.)
У німецькій мові присвійні займенники вживаються частіше, ніж в українській.
Die Frau kämmt sich ihre Haare und zieht ihre Jacke an. (Жінка причісує волосся та одягає куртку.)
Вказівні займенники
Вказівні займенники вказують на певну особу або певний предмет:
dieser, dieses, diese (цей, це, ця)
jener, jenes, jene (той, те, та)
solcher, solches, solche (такий, таке, така)
das (те, це)
es (те, це)
Dieser, jener, solcher відмінюються, як означений артикль; вживаються як прикметник.
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
dieser Tag |
jenes Buch |
solche Stadt |
diese Hefte |
Gen. |
dieses Tages |
jenes Buches |
solcher Stadt |
dieser Hefte |
Dat. |
diesem Tag |
jenem Buch |
solcher Stadt |
diesen Heften |
Akk. |
diesen Tag |
jenes Buch |
solche Stadt |
diese Hefte |
Займенник solcher, solches, solchе (Singular), solche (Plural) — такий, таке, така, такі, вживається зазвичай в однині з неозначеним артиклем і відмінюється, як прикметник, після неозначеного артикля:
In diesem Winter herrschte eine solche Kälte, dass viele Obstbäume erfroren. (Цієї зими був такий холод, що багато плодових дерев замерзло.)
Solch eine Kälte, bei solch einer Kälte — не відмінюється.
У займенниках derselbe, dieselbe, dasselbe (Singular), dieselben (Plural) — той самий, та сама, те саме, відмінюються обидві частини: артикль (der, die, das) та прикметник.
Ich studiere an derselben Uni wie mein Freund. (Я навчаюсь у тому самому університеті, що й мій друг.)
У займенниках derjenige, diejenige, dasjenige (Singular), diejenigen (Plural) (той, та, те; те) відмінюються обидві частини: der, die, das, die та прикметник:
Man hat denjenigen Schüler ausgewählt, der Deutsch gut spricht. (Вибрали того учня, що добре розмовляє німецькою.)
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
derselbe |
dasselbe |
dieselbe |
dieselben |
Gen. |
desselben |
desselben |
derselben |
derselben |
Dat. |
demselben |
demselben |
derselben |
denselben |
Akk. |
denselben |
dasselbe |
dieselbe |
dieselben |
У мові часто вживаються вказівні займенники das, es.
Wer ist das? Das ist Direktorin. (Хто це? Це наша директор.)
Was ist das? Das ist das Schewtschenko-Denkmal. (Що це? Це пам’ятник Шевченку.)
Ich besuchte Deutschland. Weißt du das? — Ja, ich weiß es. (Я відвідав Німеччину. Ти знаєш це? — Так, я це знаю.)
Fragepronomen. Питальні займенники
До питальних займенників належать:
wer? (хто?), was? (що?), welcher? welches? welche? (який? яке? яка?), was für ein? was für eine? (який? яка?)
Відмінювання питальних займенників хто?, що?
Wer antwortet? (Хто відповідає?) Der Schüler antwortet. (Учень відповідає.) Was steht an der Ecke? (Що стоїть у кутку?) Der Fernseher steht da. (Там стоїть телевізор.) Was ist deine Mutter von Beruf? (Хто твоя мати за професією?) Sie ist Programmiererin. (Вона програміст.) Wessen Buch ist das? (Чия це книга?) Wem gehört das Heft? (Кому належить зошит?)
Питальний займенник welcher? welches? welche? вживають, якщо вибирають один предмет із кількох.
Welchen Bleistift nehmen Sie, den roten oder den blauen? (Який олівець Ви берете, червоний чи синій?) Welcher Wagen gehört Ihnen? — Der schwarze. (Яка машина належить Вам? — Чорна.)
Займенник was für ein? (що за..?) вживається, якщо хочуть довідатися про характеристику предмета, його якості. Відмінюється тільки ein, як неозначений артикль. У множині залишається тільки was für?
Was für ein Mensch ist er? — Ein sehr schwieriger. (Що він за людина? — Дуже важка.) Was für eine Kamera haben Sie? — Eine ganz einfache. (Яка у Вас камера? — Дуже проста.)
Relativpronomen. Відносні займенники
Відносними займенниками є:
Відносні займенники виконують роль сполучного слова, вони вводять підрядні означальні речення (Attributsätze, Relativsätze) і водночас є членами речення.
Відносний займенник узгоджується з іменником, до якого належить, у роді та числі. Він приймає ознаку відмінка, відповідного функції цього іменника.
Відносний займенник welcher, welches, welche вживається тільки для того, щоб уникнути повторення одних і тих самих займенників.
Erika ist das die, welche wir letzte Woche getroffen haben. (Еріка — це та, яку ми зустріли минулого тижня.)
Der letzte Roman von Theodor Fontane, den ich vor kurzem gelesen habe, gefällt mir sehr. (Останній роман Теодора Фонтане, який я нещодавно читав, мені дуже подобається.)
Indefinitpronomen und Negationspronomen. Неозначені й заперечні займенники
Неозначені займенники вказують на те, що особи або предмети не визначені, невідомі або малознайомі: man (не перекладається); jemand (хтось, хто-небудь); jeder, -s, -e (кожний, всякий; кожне, всяке; кожна, всяка); sämtliche, alle (всі). einige (деякі); viele (багато хто); mancher, manche, manches, manche (інші, інша, інше, багато хто); beide (обидва, обидві); wenige (мало хто); etwas (щось, що-небудь).
До заперечних займенників належать: kein, keine (ніякий, ніяке, ніяка); niemand (ніхто); nichts (ніщо).
Займенник man не відмінюється. Він є завжди підметом неозначено-особового речення:
1. Man вживається тільки в називному відмінку, в інших відмінках вживається займенник einer. Man означає багато незнайомих осіб або невизначену спільність.
Man spielt. (Грають.) In der Zeitung kann man viele Artikel lesen. (У газеті можна прочитати багато статей.) Diese Fernsehsendung kann einem gefallen. (Ця телепередача може комусь сподобатися.)
2. Займенники jemand (хтось) та niemand (ніхто) означають у позитивному та негативному реченні одну особу або групу незнайомих осіб, що вживаються тільки в однині та не мають закінчень у давальному і знахідному відмінках:
Haben Sie jemand gesehen? (Ви бачили кого–небудь?) Ich habe mit niemand gesprochen. (Я ні з ким не розмовляла.)
3. Займенник jeder змінюється, як означений артикль.
Jedes Kind muss mit sechs Jahren zur Schule gehen. (Кожна дитина в шість років повинна відвідувати школу.)
Jeder не має множини, у множині замість нього вживається займенник alle.
Alle Kinder müssen mit sechs Jahren zur Schule gehen. (Усі діти повинні з шести років відвідувати школу.)
4. Займенники alle, einige, viele, beide, wenige вживаються тільки у множині і відмінюються, як означений артикль.
5. Займенник etwas вказує не на неозначену особу, а на неозначений предмет. Він не змінюється.
Ich habe dich etwas gefragt! (Я в тебе щось запитав.)
6. Займенники kein, keine заперечують тільки іменник і стоять перед ним, змінюються, як неозначений артикль, в однині і, як означений, у множині.
Ich habe keinen Kuli. (У мене немає ручки.)
7. Займенник nichts не змінюється.
Sie hat nichts geantwortet. (Вона нічого не відповіла.)
8. Займенник irgend указує на щось неозначене: irgendwelcher (якийсь), irgendwer (хтось), irgendwann (колись), irgendjemand (дехто).
Irgendwer hat mir das gesagt. (Хтось мені це казав.)
9. Займенник mancher, manches, manche у множині означає особу або групу осіб, а також один або декілька предметів.
Wir haben schon manches erlebt. (Ми уже дещо пережили.)
Manche (Menschen) gehen oft ins Theater. (Деякі (багато хто) (люди) часто ходять у театр.)
Das unpersönliche Pronomen es. Безособовий займенник es
Безособовий займенник es вживається як підмет у безособових реченнях. Він не змінюється.
Es ist kühl. (Прохолодно.)
Es regnet/donnert/blitzt. (Іде дощ/гримить/блискає блискавка.)
Die präposition. Прийменник
Präpositionen mit dem Dativ und dem Akkusativ. Прийменники з давальним і знахідним відмінками
Прийменники, які керують Dativ та Akkusativ (відповідають на запитання wo?), вимагають давального відмінка (на запитання wohin? — знахідного): an — на, в, до, за, біля; auf — на, до, в; hinter — за, позаду; neben — біля, поруч, близько, поряд; in — в, через (якийсь час), на; über — над, про, через, більш, понад; unter — під, серед, між; vor — перед, до, від; zwischen — між
Die Frau stellt die Vase (wohin?) auf den Tisch. (Жінка ставить вазу (куди?) на стіл.)
Meine Freundin studiert (wo?) an der Universität. (Моя подруга навчається (де?) в університеті.)
Die Vase steht (wo?) auf dem Tisch. (Ваза стоїть (де?) на столі.)
Das Bild hängt (wo?) über dem Tisch. (Картина висить (де?) над столом.)
Деякі прийменники, що вимагають давального і знахідного відмінків, можуть зливатися з означеним артиклем:
am → an + dem (am Gebäude — біля будівлі)
im → in + dem (im Zimmer — у кімнаті)
ans → an + das (ans Gebäude — до будівлі)
ins → in + das (ins Zimmer — у кімнату)
aufs → auf + das (aufs Feld — у поле)
Präpositionen mit dem Akkusativ. Прийменники зі знахідним відмінком
Знахідного відмінка вимагають такі прийменники:
durch — через, по, за допомогою; für — для, за; ohne — без; um — навколо, в, на; entlang — уздовж; gegen — проти, біля; wider — проти; bis — до.
Wir gingen durch den Wald. (Ми йшли через ліс.)
Ich brauche einen Rucksack für die Wanderung. (Для мандрівки мені потрібен рюкзак.)
Ich übersetze den Text ohne Wörterbuch. (Я перекладаю текст без словника.)
Ich stehe um 7 Uhr auf. (Я встаю о сьомій годині.)
Sie protestieren gegen den Bau dieses Gebäudes. (Вони протестують проти зведення цієї будівлі.)
Präpositionen mit dem Dativ. Прийменники з давальним відмінком
Давального відмінка вимагають такі прийменники: mit — з, на; nach — після, по, через, в, на; aus — з; zu — для, до; von — від, з, про; bei — у, при; seit — з (часу); entgegen — проти, всупереч, назустріч; außer — крім; gegenüber — напроти, проти.
Mit dem Lehrer gehen wir ins Museum. (З учителем ми йдемо в музей.)
Nach der Stunde haben wir Pause. (Після уроку у нас перерва.)
Aus der Schule gehe ich nach Hause. (Зі школи я йду додому.)
Ich gehe heute zum Arzt. (Я йду сьогодні до лікаря.)
Meine Oma wohnt nicht weit von der Bushaltestelle. (Моя бабуся живе неподалік від автобусної зупинки.)
In Deutschland wohnte ich bei meinem Freund. (У Німеччині я жив у мого друга.)
Seit einem Monat besuche ich den Sprachkurs. (Уже місяць я відвідую мовні курси.)
Außer diesem Schüler kann ihm niemand helfen. (Крім цього учня йому ніхто не може допомогти.)
Прийменники zu, von, bei можуть зливатися з означеним артиклем.
zu + dem = zum |
zu + der = zur |
von + dem = vom |
bei + dem = beim |
Прийменники nach та gegenüber можуть стояти як перед іменником, так і після нього.
Nach der Schule treibt er Sport. (Після школи він займається спортом.)
Meiner Meinung nach müssen wir unsere Natur schützen. (На мою думку, ми повинні захищати природу.)
Dem Haus gegenüber befindet sich der Markt. (Напроти будинку знаходиться базар.)
Gegenüber der Post befindet sich das Reisebüro. (Напроти пошти знаходиться туристичне бюро.)
Прийменник entgegen також стоїть після іменника.
Das Kind läuft der Mutter entgegen. (Дитина біжить назустріч матері.)
Прийменники з родовим відмінком
Прийменники, що вимагають родового відмінка: statt (anstatt) — замість; infolge — внаслідок, через; während — протягом, під час; unweit — недалеко від; wegen — через, із–за; längs — уздовж; laut — згідно, відповідно; trotz — незважаючи на.
Statt des Buches nahm der Schüler ein Heft mit. (Замість книги учень узяв зошит.)
Während der Stunde muss man dem Lehrer zuhören. (Протягом уроку слід слухати вчителя.)
Прийменник wegen стоїть як перед іменником, так і після нього.
Wegen des schlechten Wetters kam ich in die Schule nicht. Або: Des schlechten Wetters wegen kam ich in die Schule nicht. (Через погану погоду я не прийшов до школи.)
Längs des Baches wachsen Tannen. (Уздовж струмка ростуть ялини.)
Unweit des Dorfes lag ein tiefer See. (Недалеко від села знаходилося глибоке озеро.)
Infolge seines Rechenfehlers hat er eine Drei in Mathematik bekommen. (Через свої помилки в розрахунках він отримав трійку з математики.)
Прийменники trotz та laut вживаються як з родовим, так і з давальним відмінками.
Trotz seines hohen Alters ging er schneller als ich. (Незважаючи на свій похилий вік він ішов швидше за мене.)
Laut Gesetz hat jeder Bürger der Ukraine das Recht auf Bildung. (Згідно із законом кожен громадянин України має право на освіту.)
Das zahlwort. Числівник
Allgemeines. Загальні відомості
У німецькій мові є такі групи числівників:
1. Grundzahlwörter (кількісні): ein, zwei, drei — zwei Schüler (два учні), drei Tage (три дні).
2. Ordnungszahlwörter (порядкові), що відповідають на запитання welche? (які?):
der 23. August (двадцять третє серпня).
3. Bruchzahlen (дробові):
1/3 (ein Drittel (третина), 1/20 (ein Zwanzigstel (одна двадцята).
Grundzahlwörter. Кількісні числівники
1. Кількісні числівники від 1 до 12 за своїм словотвором прості:
1 (eins), 2 (zwei), 3 (drei), 4 (vier), 5 (fünf), 6 (sechs), 7 (sieben), 8 (acht), 9 (neun), 10 (zehn), 11 (elf), 12 (zwölf).
Числівник «один» має форму “eins”, якщо за ним не йде іменник.
Ich komme morgen um eins. (Я прийду завтра о першій.)
Якщо після числівника «один» стоїть іменник, то вживається форма ein, eine, ein і він відмінюється, як неозначений артикль.
Er hat nur ein Buch und eine Zeitschrift genommen. (Він узяв тільки одну книжку і один журнал.)
2. Числівники від 13 до 19 утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника zehn:
13 (dreizehn), 15 (fünfzehn), 16 (sechzehn, корінь втрачає -s), 17 (siebzehn, корінь втрачає -en).
3. Числівники від 20 до 90 утворюються шляхом додавання до назви одиниць суфікса -zig:
20 (zwanzig (змінюється корінь)), 30 (dreißig (змінюється суфікс)), 40 (vierzig), 60 (sechzig (корінь втрачає -s)), 70 (siebzig (корінь втрачає -en)).
4. Назви сотень утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника hundert:
100 ((ein)hundert), 200 (zweihundert).
5. Назви тисяч утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника tausend:
1000 (eintausend), 2000 (zweitausend), 6000 (sechstausend).
6. Числівники від 21 до 99 утворюються так: спочатку називаються одиниці, потім вживається сполучник und, потім — десятки:
25 (fünfundzwanzig), 68 (achtundsechzig).
7. Числівники від 101 до 200 і далі читаються так:
101 (hunderteins), 350 (dreihundertfünfzig), 2561 (zweitausendfünfhunderteinundsechzig).
8. Дати читаються так: 1991 (neunzehnhunderteinundneunzig), 2005 (zweitausendfünf); im Jahr 33 vor Chr. — dreiunddreißig vor Christus (у тридцять третьому році до Різдва Христового).
Числівники пишуться як одне слово. Окрема назва мільйонів і мільярдів — з великої літери.
Ordnungszahlwörter. Порядкові числівники
Порядкові числівники утворюються від кількісних таким чином:
Від 2 до 19: |
Від 20: |
Винятки |
der zweite |
der zwanzigste |
der erste |
Порядкові числівники вживаються з означеним артиклем і відмінюються, як прикметники.
Der 24. August ist der Tag der Unabhängigkeit der Ukraine. (24 серпня — День незалежності України.)
Зазвичай порядкові числівники при зазначенні дат позначаються на письмі цифрами. У цьому випадку після цифри ставиться крапка, яка замінює суфікс і закінчення відмінку: der 28. Juni (двадцять восьме червня).
У листах дата пишеться так: Charkiw, den 24. Mai 2005 (den vierundzwanzigsten Mai zweitausendfünf) (Харків, 24 травня 2005 року).
У римських числах, наприклад при зазначенні королів, порядковий числівник також відмінюється.
Ludwig II. — Ludwig der Zweite (Людовік Другий)
Unter Karl V. (unter Karl dem Fünften) waren Deutschland und Spanien vereint. (При королі Карлі П’ятому Німеччина та Іспанія були об’єднані.)
Der Satz. Речення
Der einfache satz. Просте речення
Allgemeines. Загальні відомості
Для німецького речення типові три властивості:
1. Двочленність (підмет і присудок):
(Іде сніг.)
Man singt. (Співають.)
erst gegen Abend. (Я прийду тільки під вечір.)
2. Вербальний характер (присудок завжди має у своєму складі дієслово):
Er Schüler. (Він учень.)
Sein Vater Arzt. (Його тато лікар.)
3. Постійне місце присудка (друге місце у розповідному, та перше — у питальному й наказовому):
Wir gerne ins Freie. (Ми охоче їдемо на природу.) (Aussagesatz.)
du im Sommer in die Karpaten? (Чи їдеш ти влітку в Карпати?) (Fragesatz.)
lauter! (Читай голосніше!) (Aufforderungssatz.)
Розповідне речення
1. При прямому порядку слів підмет стоїть перед присудком:
Ich helfe immer meinen Freunden. (Я завжди допомагаю своїм друзям.)
У розповідному реченні може бути прямий чи зворотний порядок слів.
2. При зворотному порядку слів підмет стоїть після присудка:
Im Sommer verbringen viele Kinder ihre Sommerferien im Ferienlager. (Улітку багато дітей проводять літні канікули в літньому таборі.)
Питальне речення
Існують кілька видів питальних речень.
1. Загальне питальне речення:
Schreibt ihr heute einen Aufsatz? (Ви пишете сьогодні твір?)
2. Спеціальне питальне речення:
Welche Sehenswürdigkeiten der Stadt Kyjiw kennst du? (Які визначні місця міста Києва ти знаєш?)
3. Альтернативне питальне речення:
Gehst du in den Park oder bleibst du zu Hause? (Ти йдеш у парк чи залишаєшься вдома?)
Die satzreihe. Складносурядне речення
Речення, що входять до складу складносурядного речення, з’єднуються за допомогою сполучників: und (і, а), aber (але, а), oder (або), sondern (а, але), denn (тому що, бо), doch (все–таки, все ж), trotzdem (незважаючи на), dann (потім), deshalb (тому), darum (тому), deswegen (тому, з цієї причини). Парні сполучники: entweder … oder (або … або), sowohl … als auch (як … так і), nicht nur … sondern auch (не тільки … але й), bald … bald (то … то), teils … teils (частково … частково), weder … noch (ані … ані).
Порядок слів у складносурядному реченні
Сполучники und, aber, oder, denn, entweder … oder, sowohl … als auch, sondern; nicht nur … sondern auch не впливають на порядок слів:
Heute bin ich sehr beschäftigt, denn morgen reise ich ab. (Сьогодні я дуже зайнятий, тому що завтра їду.)
Heute bin ich sehr beschäftigt, denn ich reise morgen ab. (Сьогодні я дуже зайнятий, тому що завтра їду.)
Після сполучників deshalb, darum, deswegen, dann, trotzdem, teils … teils, bald … bald, weder … noch вживається зворотний порядок слів.
Bald regnet es, bald scheint die Sonne. (То дощить, то світить сонце.)
Das Buch ist interessant, darum will ich es lesen. (Книга цікава, тому я хочу її прочитати.)
Er hatte sich sehr beeilt, trotzdem kam er zu spät. (Він дуже поспішав, незважаючи на це він запізнився.)
Bald ist die Patientin optimistisch, bald ist sie verzweifelt. (Пацієнтка то оптимістична, то у відчаї.)
Er war weder zu Hause, noch konnten wir ihn in seinem Büro erreichen. (Його не було ані вдома, ані в бюро ми його не могли застати.)
Das satzgefüge. Складнопідрядне речення
Складнопідрядне речення — це складне речення, яке складається з головного та підрядного (підрядних, залежних від головного) речень. Підрядне речення може вживатися як після, так і перед головним.
Побудова складнопідрядного речення
Wir gehen heute in den Wald nicht, weil das Wetter schlecht ist. (Ми сьогодні не підемо в ліс, оскільки погода погана.)
Wenn ich Zeit habe, treibe ich Sport. (Якщо у мене є час, я займатимуся спортом.)
Objektsätze (Додаткові підрядні речення)
Додаткові підрядні речення виконують у складнопідрядному реченні функцію об’єкта і вводяться сполучниками dass, ob, wer, was, wie, wann, wofür, woher, wohin тощо.
Ich weiß, dass wir morgen eine Kontrollarbeit schreiben. (Я знаю, що ми завтра пишемо контрольну роботу.) Ich möchte wissen, wofür du dich interessierst. (Я хотів би знати, чим ти цікавишся.) Sage, was du in den Ferien gelesen hast. (Скажи, що ти прочитав на канікулах.) Kannst du mir sagen, wann du zu mir kommst? (Чи можеш ти мені сказати, коли ти до мене прийдеш?)
Підрядні речення причини
Підрядні речення причини відповідають на питання warum? aus welchem Grunde? (чому? з якої причини?) і вводяться сполучниками weil, da, denn.
Побудова речення
Ich habe du Jacke mitgenommen, weil es abends kühl wird. (Я взяв із собою куртку, тому що ввечері стає прохолодно.)
Da (weil) das Geschäft renowiert wird, bleibt es geschlossen. (Оскільки магазин ремонтується, він залишається зачиненим.)
Ich komme später, denn ich habe noch etwas zu erledigen. (Я прийду пізніше, тому що мені потрібно дещо зробити.)
Підрядні речення часу
Підрядні речення часу відповідають на питання wann? (коли?), seit wann? (з якого часу?), wie lange? (як довго?);
als, wenn (коли), nachdem (після того як), während (у той час, коли), sobald (як тільки), seitdem (відтоді як), bis (доти, доки не), bevor (перш ніж), ehe (перш ніж), golange (доки).
Вживання сполучників als та wenn:
|
Vergangenheit (минулий час) |
Gegenwart (теперішній час) |
Zukunft |
einmalige Handlung |
als |
wenn |
wenn |
mehrmalige Handlung |
wenn |
wenn |
wenn |
Сполучник als виражає завжди одноразову дію в минулому.
Als ich voriges Jahr in Weimar war, war das Goethe-Haus geschlossen. (Коли я був минулого року у Веймарі, будинок Ґете був зачинений.)
Сполучник wenn виражає повторювану дію як у минулому, так і в майбутньому, а також одноразову в теперішньому.
Wenn ich in diesem Jahr wieder nach Hause komme, besuche ich unbedingt das Goethe-Haus. (Коли я цього року знову приїду додому, я обов’язково відвідаю будинок Ґете.)
Wenn ich nach Weimar fahre, besuche ich (jedesmal, meistens) auch das Goethe-Haus. (Коли я їду у Веймар, я відвідую (щоразу, найчастіше) також будинок Ґете.)
Сполучник während означає одночасність дій в головному та підрядному реченнях.
Während die Mutter das Essen zubereitete, spielte ihr Kind im Hof. (У той час, коли мати готувала їжу, її дитина гралася у дворі.)
Сполучник solange показує часові рамки, в яких відбуваються обидві події.
Solange es regnete, bleiben wir zu Hause. (Доки йшов дощ, ми залишалися вдома.)
Сполучник bis показує, що дія в головному реченні триває до початку дії в підрядному реченні.
Bis der erste Schnee fiel, musste das Haus fertig sein. (Доки не випав перший сніг, дім повинен бути готовим.)
Сполучник bevor показує, що дія в підрядному реченні відбудеться тільки після дії в головному.
Bevor er den Text übersetzen konnte, musste er neue Wörter lernen. (Перш ніж перекласти текст, він повинен був вивчити нові слова.)
Сполучник sobald виражає кінець події, що відбувається в підрядному реченні.
Sobald wir das Haus verließen, begann es zu regnen. (Тільки–но ми вийшли з будинку, почався дощ.)
Сполучник seitdem означає початок дії та її наявність у той момент, коли відбувається дія в головному реченні.
Seitdem ich im Gymnasium lerne, lerne ich Deutsch. (Відтоді як я навчаюся в гімназії, я вчу німецьку.)
Сполучник nachdem вказує на те, що подія в головному реченні відбудеться тільки після події в підрядному.
Nachdem ich mich ausgeruht hatte, machte ich mich wieder an die Arbeit. (Після того як я відпочив, я знову став до роботи.)
Nachdem ich die Prüfungen abgelegt habe, fahre ich ans Meer. (Після того як я складу іспити, я поїду до моря.)
Сполучник вказує на те, що подія в підрядному реченні відбулася раніше, ніж подія в головному реченні. Тому дії слід виражати відповідно такими часовими формами:
Підрядні речення мети
Підрядні речення мети відповідають на запитання wozu? (для чого?) zu welchem Zweck? (з якою метою?).
Der Lehrer schreibt die Regeln an die Tafel, damit die Scüler sie abschreiben. (Учитель пише правила на дошці, щоб учні їх списали.)
Якщо підмети в двох частинах складнопідрядного речення співпадають, то підрядні речення замінюються інфінітивною конструкцією um + zu +
Infinitiv.
Означальні підрядні речення
Означальні підрядні речення відповідають на запитання welcher? (який?), was für ein? (щоза?).
Роль сполучного слова виконують відносні займенники der, die, das, die (множина).
Відмінювання відносних займенників
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
der |
das |
die |
die |
Gen. |
dessen |
dessen |
deren |
deren |
Dat. |
dem |
dem |
der |
denen |
Akk. |
den |
das |
die |
die |
Das Buch, das auf dem Tisch liegt, habe ich geschenkt bekommen. (Книжку, яка лежить на столі, я одержав у подарунок.)
Wie alt ist dein Mitschüler geworden, dessen Geburtstag ihr gestern gefeiert habt? (Скільки років виповнилось твоєму однокласнику, день народження якого ви святкували вчора?)
Die Feiren, auf die ich mich freue, werde ich am Meer verbringen. (Канікули, яким я радію, я проведу біля моря.)
Підрядні умовні речення
Підрядні умовні речення відповідають на запитання unter welcher Bedingung? (за якої умови?). Підрядні умовні речення вводяться сполучниками wenn або falls.
Wenn du ein Lehrbuch brauchst, leihe es in der Schulbibliothek aus. (Якщо тобі потрібен підручник, візьми його в шкільній бібліотеці.)
Falls man sich das Bein verletzt, wendet man sich an den Arzt. (Якщо пошкодиш ногу, звертаєшся до лікаря.)
Якщо умова виконання дії нереальна, то вживається Konjunktiv II.
Wenn ich morgen Zeit hätte, würde ich zu dir kommen. (Якщо б у мене завтра був час, я прийшла б до тебе.)
Wenn das Wetter gestern besser gewesen wäre, wären wir in den Park gegangen. (Якщо б погода була вчора кращою, ми пішли б у парк.)
Допустові підрядні речення
Підрядне речення відповідає на запитання: незважаючи на що? Сполучник — obwohl.
Obwohl das Wetter schlecht ist, gehen wir sowieso spazieren. (Не дивлячись на те, що погода погана, ми все одно йдемо гуляти.)
Порівняльні підрядні речення
Порівняльні підрядні речення вводяться сполучниками je … desto.
Je mehr der Sportler trainiert, desto besser sind seine Sportleistungen. (Чим більше спортсмен тренується, тим кращі його спортивні досягнення.)
Literatur
A. Die Materiale des Lehrstuhls.
B. Ergänzungen:
1. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Пособие по обучению на немецкомязыке для медицинскихвузов. – М., Высшая школа. – 1990.
2. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Учебник неметкого язика для медицинских вузов. – М., Высшая школа. – 1990.
3. Криворук Т. Б., Шамрай Н. С., Гутнікевич Ю. В.</span> Deuthsch-Німецька мова: Підручник для медичних ВНЗ І—ІІІ рівнів акредитації. – Київ: Медицина, 2012. – 400 с.
4. Зернова В.К. Deutscher Lehrkomplex. – Полтава. Дивосвіт. – 2003.
5. Петров В.И., Чупятова В.С., Цветова М.В. Русско-немецкий словарь-разговорник медицинских терминов и словосочетаний. – М., Русский язык. – 2002.
6. OMR Dr. Med. Dolf Kunzel Der menschliche Organismus gesund und krank. – VEB Verlag Vlk uns Gesundheit. – Berlin. – 1986.
7. Prof. Dr. Klaus – Ulrich Benner Der Körper des Menschen. – Weltbildverlag GmbH. – Augsburg – 1990.
8. Helbig H., Buscha J. Deutsche Grammatik. – Leipzig. – 1992.
9. Stalb H. Deutsch für Studenten. Text und Übungsbuch. Neubearbeitung. – München, 1991.
10. http://www.gesundheit.de/lexika/medizin–lexikon