Thema 02
Zahnmuseum Wien
Die Zahnmedizin
Die Zahnmedizin (eigentlich Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde oder kurz Zahnheilkunde) umfasst die Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Erkrankungen im Zahn-, Mund– und Kieferbereich.
Das Studium der Zahnmedizin überschneidet sich teilweise mit dem Studium der Medizin. “Die Zahnheilkunde (Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Stomatologie) ist ein breitgefächertes Spezialgebiet der Humanmedizin. Ein Zahnarzt ist ebenso Humanmediziner wie etwa ein Augenarzt, allerdings mit einer schon während des fachspezifischen Studiums einsetzenden Spezialisierung.”[1] Er erwirbt jedoch mit seiner Approbation − im Gegensatz zum Arzt − nicht das Recht zur Ausübung der gesamten Heilkunde, sondern ist auf seinen Fachbereich beschränkt. Nach dem Examen wird die Approbation als Zahnarzt erteilt. Durch eine mindestens vierjährige, ganztägige und hauptberufliche Weiterbildung mit abschließender Prüfung können die Gebietsbezeichnungen Zahnarzt Kieferorthopädie, Zahnarzt Oralchirurgie oder Zahnarzt für öffentliches Gesundheitswesen[2], sowie im Kammerbezirk Westfalen-Lippe der Fachzahnarzt für Parodontologie[3] erworben werden.
Demgegenüber sind für den Erwerb des Facharzttitels Mund-Kiefer-Gesichtschirurg die abgeschlossenen Studien in Human- und Zahnmedizin erforderlich. Daran schließt sich noch eine fünfjährige Facharztausbildung an.
Die Zahnmedizin ist fachlich spezialisiert auf Krankheiten im Zahn-, Mund- und Kieferbereich. Einerseits ist der Kauapparat eingebettet in die Funktionssysteme des Kopf–Hals–Schulter-Bereichs, somit können sich Erkrankungen und Störungen in diesen Bereichen auf die Funktion des Kauapparates auswirken. Andererseits wirken sich krankhafte Veränderungen der Mundhöhle oft auch auf den restlichen Körper aus. Darum beschäftigt sich der Zahnmediziner in der heutigen Zeit nicht ausschließlich mit Zähnen und Zahnfleisch, sondern berücksichtigt darüber hinaus auch angrenzende funktionelle Gebiete. Umgekehrt zeigen viele Krankheiten, z. B. Blutkrankheiten, Krebs oder Infektionen, Symptome in der Mundhöhle.
Der Zahnarzt kann seinen Beruf als Vertragszahnarzt, Privatzahnarzt oder als angestellter Zahnarzt in einer Klinik oder einer Zahnarztpraxis ausüben.
Zahnheilkunde
Hl. Apollonia, Schutzheilige der Zahnmediziner
2800 v. Chr. bis 1800 v. Chr. wurden im Gebiet der Indus-Kultur Zähne behandelt.
Im sechzehnten Jahrhundert vor Christus gab der Papyrus Ebers aus Ägypten unter anderem Anweisungen zu Zahnbehandlungen.
Nicht erst seit dem Mittelalter hatten die Menschen die Vorstellung, ein Wurm, der sich durch den Zahn frisst, verursache die Zahnerkrankungen[4]. Quälende Zahnschmerzen kurierte man bis 1829 mit dem Brenneisen zum Kautern der Karies und der Nerven. Die meisten Patienten verloren bei dieser Behandlung das Bewusstsein. Um die offenliegende Pulpa (im allgemeinen laienhaften Sprachgebrauch: Nerv) abzutöten, verwandte man Arsenpaste. Dem Patienten konnte man so die Schmerzen nehmen. Auch Äther, Chloroform und Lachgas waren bekannt. Kokain ergänzte später die Mittel zur Schmerzbehandlung.
Jahrhundertelang benutzte man am Ende aufgefaserte Holzstäbchen, bestreut mit alkalischer Asche, Ingwer, Bengalpfeffer oder getränkt in Alaun zur Reinigung der Zähne. Die ersten Zahnbürsten stammten aus dem frühen 18. Jahrhundert.
Ebenfalls im 18. Jahrhundert fanden Zähne von Hunden, Pavianen und Schafen Verwendung als Implantate.
Künstliche Zähne gibt es seit Beginn des 19. Jahrhunderts.
Schutzheilige der Zahnmediziner ist die Hl. Apollonia.
Historische Entwicklung der Zahnheilkunde in Deutschland |
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Der Norddeutsche Bund legt die erste Prüfungsordnung fest; Pflicht: 2 Jahre Studium und praktische Erfahrungen beim Zahnarzt |
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Einheitliche Prüfungsordnung |
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Errichtung dentistischer Lehrinstitute. Dentisten werden 2 Jahre geschult, es folgen 4 Jahre Praktikum |
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Möglichkeit der Promotion für Zahnmediziner, Titel: “Dr. med. dent.” |
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Dentistenausbildung wird anerkannt, die Berufsbezeichnung “Zahnhandwerker/-künstler” abgeschafft |
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Das Zahnheilkundegesetz ersetzt den Begriff “Dentist” durch “Zahnarzt” |
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ab 1965 |
Erste Zulassungsbeschränkung für den Studiengang Zahnmedizin |
Zahnmediziner
„Zahnbrecher“ im Jahre 1568
Im Mittelalter und den folgenden Jahrhunderten wurden Zähne nicht von akademisch ausgebildeten Ärzten gezogen, sondern von Handwerkern, meist von Badern. Maannte sie auch „Zahnbrecher“ oder „Zahnreißer“. Spezialisten übten ihren Beruf mit Hilfe von verschiedenen Instrumenten aus, es gab aber auch Marktschreier und Scharlatane, deren Interesse in der Hauptsache im Geldgewinn lag und deren Ruf zweifelhaft war.
Bevor die Möglichkeit der Narkose (Betäubung) des Patienten zur Verfügung stand oder eine Lokalanästhesie seiner Zähne möglich war, musste der Behandler sehr schnell arbeiten.
Zahnmediziner in der Geschichte |
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Archigenes (Αρχιγένης), griechischer Arzt aus Apameia, Syrien. Sein Vater hieß Phillipos (Φίλιππος) und war Schüler von Agathinos (Αγαθινός). Archigenes gilt als der Begründer der Zahnheilkunde. |
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erstmalige Verwendung des Begriffs “Zahnarzt” |
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veröffentlicht Philipp Pfaff das erste Lehrbuch der Zahnheilkunde in deutscher Sprache: “Abhandlungen von den Zähnen und deren Krankheiten“; er gilt als Begründer der deutschen Zahnheilkunde |
Zahnmedizinische Behandlungen
Befunderhebung und Diagnose
Milchgebiss und Erwachsenengebiss im Vergleich
Zahnmed. Untersuchungs- besteck, Spiegel und Sonde
Zahnpasta und Zahnbürste
Moderne Zahnärztliche Behandlungseinheit
Zunächst füllt der Patient beim Erstbesuch einen Fragebogen im Sinne einer schriftlichen Selbstauskunft aus. Es folgt die Anamnese, also die Erhebung der Krankengeschichte in Form eines persönlichen Gesprächs zwischen Zahnarzt und Patient. Allgemeinerkrankungen können Auswirkungen auf die Zahngesundheit haben und spezielle Behandlungsrisiken beinhalten. Zur Bestimmung des individuellen Kariesrisikos kann ergänzend ein Ernährungsfragebogen ausgefüllt werden.
Es folgt die intraorale Befunderhebung, also die Feststellung des Ist-Zustandes der Zähne, des Parodontiums (Zahnfleisch) und der übrigen Mundschleimhaut. In Einzelfällen wird die Speichelfließrate bestimmt, die in einer Dokumentation, dem Zahnstatus, festgehalten wird.
Als Zahnstatus wird die Erfassung des Gebisszustandes bezeichnet. Hierbei werden fehlende Zähne, ersetzte Zähne, Kariesbefall, Füllungen, Zahnersatz einschließlich Inlays, Onlays, Implantaten, Zahnfleischerkrankungen sowie Fehlstellungen oder sonstige Erkrankungen im Zahn-, Mund- und Kieferbereich in schriftlicher Form festgehalten. Ergänzend kann auch eine Photodokumentation mittels intra- und extraoralen Aufnahmen durchgeführt werden.
Zu den ergänzenden speziellen Diagnosemaßnahmen zählen die Röntgendiagnose und spezielle Untersuchungen, etwa die Erhebung des Parodontalstatus, ebenso die Funktionsdiagnostik. Letztere ermöglicht die Diagnostik von Kiefergelenkserkrankungen und Okklusionsstörungen (Störungen des Zusammenbisses).
Forensik
In manchen Fällen können durch den Vergleich der dokumentierten Befunde mit rechtsmedizinischen Feststellungen auch Leichen [[Identitätsfeststellung] identifiziert]] werden.
Prophylaxe (vorbeugende Zahnheilkunde)
→ Hauptartikel: Prophylaxe (Zahnmedizin)
Neben allgemeinen Empfehlungen zur Kariesprophylaxe leitet der Zahnarzt (oder eine speziell in der Prophylaxe oder Dentalhygiene ausgebildete Fachkraft) zur richtigen Zahnputztechnik an und nimmt professionelle Zahnreinigungen vor. Eine allgemein gute Mundhygiene verringert das Kariesrisiko und das Risiko der Folgeerkrankungen von Zähnen und Zahnhalteapparat.
Zahnarztbesuche in regelmäßigen Abständen sind sinnvoll, um bereits entstandene Karies frühzeitig erkennen und behandeln zu können und so die Folgeschäden zu minimieren.
Kinderzahnheilkunde
Die Kinderzahnheilkunde ist ein Teilgebiet der Zahnmedizin zur speziellen Behandlung aller Krankheiten im Zahn-, Mund- und Kieferbereich während der Kindheit, also von der Geburt bis zur Pubertät.
Konservierende Zahnheilkunde
Die konservierende Zahnheilkunde beschäftigt sich mit der Zahnerhaltung, sie lässt sich untergliedern in:
Kariologie und Füllungstherapie
Die Kariologie ist die Lehren von den Ursachen, der Entstehung und den Folgen der Karies. Dabei werden alle Faktoren, die Demineralisationsvorgänge auslösen, berücksichtigt, zum Beispiel der Einfluss von Nahrungsmitteln auf die Entmineralisation der Zähne. Bei der Behandlung der Karies durch eine Füllungstherapie gilt es meist, die durch Kariesbakterien infizierte und zerstörte Zahnhartsubstanz zu entfernen und den Zahn mit einem Füllungsmaterial zu rekonstruieren.
Endodontie
Endodontologie ist die Lehre vom Zahnmark (Pulpa), dessen Erkrankungen, deren Diagnostik und Therapien, Endodontie ist die praktische Anwendung dieser Lehre. Sie wird auch als Wurzelbehandlung, korrekter Wurzelkanalbehandlung, bezeichnet.
Parodontologie
Die Parodontologie ist die Lehre vom Zahnhalteapparat, des Parodontiums, seiner Erkrankungen und deren Behandlung (Parodontalbehandlung).
Zahnärztliche Chirurgie
Zur Zahnärztlichen Chirurgie (Oralchirurgie) gehören chirurgische Eingriffe: z. B. (operative) Zahnentfernungen, Parodontalchirurgie, chirurgische Endodontie (Wurzelspitzenresektionen), der Implantologie etc.
Kleinere Eingriffe dieser Art führt der Zahnarzt – in der Regel unter Lokalanästhesie (örtlicher Betäubung) – selbst durch, größere überweist er in vielen Fällen an einen Oralchirurgen, einen Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (siehe unten) oder einen anderen Spezialisten des jeweiligen Fachgebietes.
Prothetik
→ Hauptartikel: Zahnersatz
Durch Karies, Parodontitis oder Verletzungen kann es zum Zahnverlust kommen. Diese fehlenden Zähne durch Brücken, Voll- oder Teilprothesen zu ersetzen ist das Behandlungsgebiet der Prothetik. Auch die genetische Nichtanlage von Zähnen (Hypodontie) kann Zahnersatz erforderlich machen.
Kieferorthopädie
Kieferorthopädie: Mit Brackets versehene Ober-und Unterkieferzähne
Die Kieferorthopädie befasst sich mit der Verhütung, Erkennung und Behandlung von Fehlstellungen der Kiefer und der Zähne (Zahn-, bzw. Kieferregulierung) − im Volksmund durch Zahnspangen.
Traumatologie
Die Traumatologie ist die Lehre von den Verletzungen und Wunden der Zähne, der Kiefer und der umgebenden Gewebe.
Mit der Zahnheilkunde verwandte Disziplinen
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG, auch Kranio-Maxillo-Faziale Chirurgie) ist ein medizinisches Fachgebiet, das die Diagnostik, Therapie, Prävention, aber auch die funktionelle (Kauen, Schlucken, Sprechen) und die ästhetische Rehabilitation bei Erkrankungen, Verletzungen, Knochenbrüchen, Fehlbildungen und Formveränderungen der Zähne, der Mundhöhle, des Kiefers und des Gesichtes umfasst.
Dabei beinhaltet sie auch die allgemein-zahnärztlichen Chirurgie, die Behandlung von Tumorerkrankungen, Erkrankungen der Kiefer- und Gesichtsnerven und Fehlbildungen. Sie umfasst Diagnostik und Therapie von Entzündungskrankheiten, Funktionsstörungen und Schmerzsyndromen im Kiefer-Gesichtsbereich und die dentale Implantologie. Auch plastisch-ästhetische Operationen etwa zur Wiederherstellung nach Unfällen oder Tumoroperationen gehören ebenso wie rein kosmetische Operationen zu diesem Fachgebiet.
Psychosomatik
Die Psychosomatik beschreibt die Zusammenhänge zwischen der Psyche und körperlichen Erkrankungen des Menschen. innerhalb des zahnärztlichen Bereichs kann beispielsweise eine psychische Anspannung iächtlichem Zähneknirschen (Bruxismus) äußern. Das kann Auswirkungen auf die Funktionalität des Kauapparates, vor allem der Zähne und des Kiefergelenks haben. Ebenso können Schmerzen in psychischen Belastungssituationen verstärkt empfunden werden.
Zahnbehandlungsphobie
Zahnbehandlungsphobie ist die Phobie vor der Zahnbehandlung, die eine geringe Anzahl der Bevölkerung entwickelt hat (sogenannte Angstpatienten). Wer unter dieser Phobie leidet, hat in oder vor der auslösenden Situation so starke Angstzustände, dass diese sich in Schweißausbrüchen, Zittern, Konzentrationsstörungen, Appetitlosigkeit und/oder Schlafstörungeiederschlagen können.
Die häufigsten Ursachen dieser speziellen Phobie sind traumatische Erlebnisse während einer Behandlung und (selten) Erzählungen über solche Erlebnisse. Zu den Folgen gehört ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten der Patienten, das soweit reichen kann, dass sie jahrzehntelang der gefürchteten Situation aus dem Weg gehen und keine Zahnarztpraxis aufsuchen. Darunter leidet der Zustand der Zähne, oft auch der des Zahnfleisches, der der übrigen Mundschleimhaut und des Zahnhalteapparates. Viele Betroffene entwickeln zusätzlich zu ihrer Phobie auch ausgeprägte Schamgefühle und leiden im Alltag darunter durch eine enorme Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. Die Ansätze zur Therapie der Phobie und damit auch der Zähne sind vielfältig. Sie reichen von Verhaltenstherapie über die medikamentöse Sedierung oder einer Kombination von beiden bis zur Behandlung unter Narkose. Ansprechpartner sind Zahnärzte, Psychologen oder Psychiater.
Kosten zahnärztlicher Behandlung
Die Honorare für zahnärztliche Behandlungen bei Kassenpatienten sind im Bewertungsmaßstab zahnärztlicher Leistungen (BEMA) bestimmt, die das Honorarverhältnis der einzelnen Leistungen untereinander festlegt. Die Abrechnung darüber hinausgehender Leistungen sind in der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) bzw. in der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) festgelegt. In den Gebührenwerken sind die einzelnen Leistungen mit Punkten bewertet. Die Multiplikation der Punkte mit einem Punktwert ergibt das jeweilige Honorar.
Soweit zähnärztliche Leistungen bei gesetzlich Versicherten durch Vertragszahnärzte als Sachleistungen erbracht werden, entrichten die Krankenkassen wie bei der ärztlichen Behandlung „nach Maßgabe der Gesamtverträge an die jeweilige Kassenzahnärztliche Vereinigung mit befreiender Wirkung eine Gesamtvergütung für die gesamte vertragszahnärztliche Versorgung der Mitglieder mit Wohnort im Bezirk der Kassenzahnärztlichen Vereinigung einschließlich der mitversicherten Familienangehörigen.“ (§ 85 Abs. 1 SGB V i. Verb. m. § 72 Abs. 1 Satz 2 SGB V).
Diese Gesamtvergütung wurde zwischen 2004 und 2011gemäß den Honorarverteilungsverträgen (HVV), die mit den Krankenkassen einvernehmlich abgeschlossen werden mussten, unter den an der kassenzahnärztlichen Versorgung teilnehmenden Zahnärzten aufgeteilt (§ 85 Abs 1 SGB V).
Seit 2012 wird der Honorarverteilungsmaßstab (HVM) im Rahmen der Satzungsautonomie der Kassenzahnärztlichen Vereinigungen durch deren Vertreterversammlungen – im Benehmen mit den Krankenkassen – festgesetzt. Droht eine Überschreitung der Gesamtvergütungsobergrenze, greift der Honorarverteilungsmaßstab, der je nach KZV-Bereich unterschiedlich gestaltet ist. Er erzwingt entweder eine Honorarabsenkung der einzelnen Leistungen (die gegebenenfalls zu Rückforderungen führt) oder eine Abnahme der durch die Zahnärzte erbrachten Leistungsmenge.
Zur Geschichte der Zahnmedizin
Zähne bedürfen guter Pflege & gutem Essen © Jessica Schindler – Fotolia.com
Heute ist das universitäre Studium der Zahnmedizin (ausführlich: Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde) üblicherweise Voraussetzung, um eine Tätigkeit als Zahnarzt ausüben zu können. Blickt man zurück in die Vergangenheit, war dies lange Zeit völlig anders – das Berufsbild des Zahnarztes war bis ins 18. Jahrhundert hinein gänzlich unbekannt.
Doch der Reihe nach. Der heutige Kenntnisstand der medizinhistorischen Forschung datiert die ältesten Spuren für medizinische Zahnbehandlungen in der Indus-Kultur um 3.000 v. Chr. im Gebiet des heutigen Pakistan. Schon in der Antike galten schöne, vollständige Zähne als Statussymbol bzw. Zeichen für Kraft und Gesundheit und es wurde aus verschiedenen Materialien Zahnersatz angefertigt. Hierbei ging es indes hauptsächlich um ästhetisch-kosmetische Korrekturen für Wohlhabende, an mechanisch funktionierenden Zahnersatz war nicht zu denken. Verschiedene Funde aus dieser Zeit belegen aber, dass bereits an der Behandlung von Zahnfäule (Karies) durch Ausschaben der erkrankten Bereiche und Verfüllung gearbeitet wurde. Auch im literarischen Werk der berühmten Ärzte und Philosophen der griechischen Antike, Aristoteles und Hippokrates, finden sich Abhandlungen über Zähne, nämlich ihren Aufbau und Wachstumsmuster sowie darüber, wie kranke Zähne und Zahnfleisch zu behandeln seien. Ebenso finden sich in der ausführlichsten medizinischen Schrift aus dem alten Ägypten, dem Papyrus Ebers (um 1.600 v. Chr.) Ausführungen zur Behandlung kranker Zähne.
Machen wir einen Zeitensprung ins „finstere“ europäische Mittelalter. Hier waren konservative, also zahnerhaltende Techniken und Maßnahmeoch gänzlich unbekannt. Den Job des Zahn“arztes“ erledigte der örtliche Bader, also der Bademeister im öffentlichen Badehaus nebenbei. Hierbei muss es nach heutigen Maßstäben sehr rustikal und unglaublich schmerzhaft zugegangen sein. Zähneputzen war dem Großteil der Bevölkerung unbekannt, höchstens nach einem üppigen Essen wurden drückende Speisefaserreste mit Zahnhölzchen halbwegs entfernt. Selbst Wohlhabende putzteur hin und wieder mit grober Bimssteinpaste, um die Zähne optisch aufzuhellen. Nach einer solchen Behandlung mögen zwar die Zähne weißer gewesen sein, der schützende Zahnschmelz war jedoch zerstört. So hatten fast alle Erwachsenen irgendwann kariöse Zähne. Wenn die Fäulnis den Zahnnerv erreichte und der Schmerz unerträglich wurde, ging man zum Bader, der auch Zahnbrecher genannt wurde, um den betreffenden Zahn loszuwerden. Dieser band den Patienten auf seinem Stuhl fest bzw. ließ den Kopf durch einen Helfer festhalten und riss den Zahn ohne jede Betäubung mit grobem Werkzeug heraus – die meist heftige Blutung wurde mit einem glühenden Kauter (Brenneisen) „gestillt“. Dass der Patient bei dieser Behandlung das Bewusstsein verlor, galt als normal.
Ein erstes ausführliches, medizinisch fundiertes Kapitel zur Zahnheilkunde enthält das berühmte Heidelberger Artzney-Buch von 1568, eine Rezept- und Anweisungssammlung des Arztes Christoph Wirsung (1500 – 1571). Das erste bekannte englischsprachige Werk zur Zahnheilkunde „The operator for the teeth“ stammt vom Gelehrten Charles Allen und wurde 1685 in New York veröffentlicht. In diesem Buch wird u.a. empfohlen, Zähne von Hunden oder Schafen zu Transplantationszwecken zu verwerden. Ebenfalls 1685 erließ der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm das preußische Medizinaledikt, eine Art erste Prüfungsordnung und Anforderungskatalog für künftige Mediziner. Auch hierin waren Bestimmungen zur Ausübung zahnheilkundlicher Tätigkeiten vorhanden, so dass die Zahnarzttätigkeit endlich aus dem Dunstkreis der Bader und Barbiere, Okkultisten und herumreisenden „Heiler“ in den Status eines Studien- bzw. Lehrberufs gehoben wurde.
Im 18. Jahrhundert bringt vor allem der Pariser Mediziner Pierre Fauchard (1678 – 1761) die europäische Zahnmedizin voran. Sein Hauptwerk „Le chirurgien dentiste“ von 1728, das kurz darauf auch auf deutsch erscheint, ist die erste wissenschaftlich vollständige Bearbeitung der Zahnheilkunde überhaupt. Sein deutsches Pendant war der Berliner Arzt Philipp Pfaff (1713 – 1766) mit dem 1756 publizierten Werk „Abhandlungen von den Zähnen und deren Krankheiten“. Pfaff war auch Leibzahnarzt vom Preußenkönig Friedrich II., dem Großen.
Einige Jahre später sorgte der New Yorker Zahnarzt John Greenwood (1760 – 1819) für Aufsehen: Er war u.a. Leibzahnarzt des ersten US-Präsidenten George Washington und fertigt für diesen etliche Teil- und Vollprothesen. Washington hatte das Pech, schon in frühen Jahren fast alle Zähne zu verlieren und war, vor allem wegen seiner öffentlichen Präsenz, dringend auf funktionsfähigen Ersatz angewiesen. Greenwoods Prothesen bestanden aus Substanz der Stoßzähne von Flusspferden, später führt er als erster Zahnersatz aus Porzellan ein. Auch die Erfindung des mechanisch angetriebenen Zahnbohrers wird ihm zugeschrieben, er soll sich diesen um 1790 aus einem alten Spinnrad gebaut haben.
Das 19. Jahrhundert brachte dann eine wahre Explosion an medizinischen Erkenntnissen und Innovationen. Ab etwa 1845 standen mit Äther bzw. Chloroform erste Betäubungsmittel zur Verfügung, um dank Vollnarkose wenigstens den ganz großen Schmerz bei Zahnzieheicht mehr erleben zu müssen. 1840 wurde das Baltimore College of Dental Surgery gegründet, die erste zahnmedizinische Fakultät der Welt. Die Zahnmedizin, über Jahrtausende mehr Bastelei als Wissenschaft, wurde offiziell zur Profession. Erfunden wurdeeuartige Prothesenmaterialien (u.a. Vulkanit – gehärteter Gummi) und Füllstoffe verschiedener Metallgemische (Amalgame). In den 1870er Jahren wurde der erste elektrisch angetriebene Zahnbohrer präsentiert. Dennoch blieb der Fußantrieb durch Treten oder der Antrieb über ein Riemengetriebe (Doriotgestänge) für weitere Jahrzehnte der technische Stand der Dinge. Erst ab Ende der 1950er Jahre verbreitete sich die heute übliche Bohrtechnik mittels Luftantrieb (Turbinenbohrer) oder Direktantrieb durch Mikromotor.
Die Beschreibung der mannigfaltigen Innovationen in der Zahnerhaltung und Prothetik des 20. Jahrhunderts wird zu einem späteren Zeitpunkt mit einem eigenen Artikel erfolgen.
Text: Alexander Strauch
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Die stomatologische Poliklinik
Als Poliklinik (aus griech. πόλι-ς /póli-s/ ‘Stadt’ und κλίνη /klíne/ ‘Ruhebett’, vgl. auch Klinik, also eigentlich Stadtkrankenhaus) bezeichnet man in Deutschland allgemein eine Krankenhausabteilung zur ambulanten Behandlung von Patienten.
Die Geschichte
Ursprünglich war eine Klinik ein Krankenhaus, das hauptsächlich der Unterrichtung von Medizinstudenten diente. Aufgenommen wurden deshalb vor allem Patienten, deren Krankheit interessant für diese Ausbildung war. Die Poliklinik war der Teil der Klinik, in den die Bürger der Universitätsstadt (polis) eingewiesen wurden, egal wie interessant ihr „Fall“ war.
Die „Alte Poliklinik“ in Ilmenau, erbaut in den 1920er Jahren
Unter Poliklinik verstand man auch die Zusammenfassung verschiedener Fachärzte in einer „Großpraxis“ (solche Polikliniken werden in Österreich, Dänemark, der Schweiz, den Niederlanden und manchmal auch in Deutschland Ambulatorium genannt). Diese Form der Polikliniken war in der DDR die weit überwiegende Organisationsform ambulanter ärztlicher Behandlung. Sie hatten in baulicher Hinsicht häufig klinikähnliche Strukturen. Kleinere oder spezialisierte Einrichtungen – teilweise auch in Betrieben – wurden Ambulatorium oder Landambulanz genannt.
Nach der Wiedervereinigung wurde zunächst auf ihre Stilllegung zugunsten von Einzelpraxeiedergelassener Ärzte hingewirkt, teilweise blieben aber die Fachärzte auch in den alten Gebäuden, sodass es jetzt mancherorts mehrere organisatorisch getrennte Arztpraxen unter einem Dach gibt. Diese Einrichtungen werden meist „Ärztehaus“ genannt. Polikliniken im DDR-Sinn (ambulante Behandlungszentren mit angestellten Fachärzten verschiedener Fachrichtungen) gibt es nur noch sehr wenige (z.B. in Berlin-Buch, Guben, Potsdam, und Rüdersdorf bei Berlin). Die angestellten Ärzte benötigen hierbei keinen eigenen „Kassensitz“.Polikliniken existieren gegenwärtig vor allem in Russland, in der Ukraine und in den meisten anderen ehemals sozialistischen Staaten.
Polikliniken in der aktuellen Gesundheitsdiskussion
Die aktuelle Gesundheitsdiskussion verwendet den Begriff „Poliklinik“ in Erinnerung an die Einrichtungen der DDR für das Konzept von fachübergreifenden Praxen, in denen größtenteils angestellte Ärzte verschiedener Fachrichtung für die ambulante Versorgung der Patienten zuständig sind. Polikliniken im engeren Sinn gab und gibt es in der BRD aber als Einrichtungen von Universitätskliniken zum Zwecke der wissenschaftlichen Forschung und Ausbildung. Daneben sind Praxiskliniken, Medizinische Versorgungszentren sowie verschiedene Formen von Ambulanzen in Krankenhäusern möglich.
Argumente für Polikliniken
Teure Apparate (z. B. Röntgengeräte) und Räume (z. B. OP) und teilweise Personal werden gemeinsam genutzt, die Verwaltung ist zentral und die angestellten Ärzte erhalten ein festes Gehalt. Dadurch werden geringere Kosten für die Krankenkassen erwartet, die daher häufig für die Einrichtung von Polikliniken oder ähnlichen Modellen (Medizinische Versorgungszentren, s. u.) politisch eintreten. Patienten haben bei Weiterbehandlungen und Überweisungen innerhalb der Poliklinik keinen Zeitverlust und keine langen Geh- oder Fahrtstrecken. Die festen Gehälter der Ärzte verringern den Anreiz dafür, dass die Ärzte Behandlungsmethodeach Aspekten der Gewinnmaximierung statt nach medizinischen Aspekten auswählen.
Argumente gegen Polikliniken
Polikliniken könneur an zentralen Orten eingerichtet werden. Viele Patienten müssen also weite Wege zurücklegen, deren Anfahrtskosten in keiner Gesundheitsstatistik auftauchen und trotzdem erheblich sind. Wegen ihrer Größe erfordern die Polikliniken eine hauptamtliche Verwaltung. Oft wird behauptet, wenn die angestellten Ärzte nicht am Umsatz beteiligt würden, fehlte ihnen die Motivation zu Mehrarbeit und Innovation, was zu langen Wartezeiten für die Patienten und zu veralteter technischer Ausstattung beitrüge.
Medizinische Versorgungszentren
Das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) von 2004 sieht vor, dass sich zur kassenärztlichen Versorgung zugelassene Ärzte und andere Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu sogenannten Medizinischen Versorgungszentren zusammenschließen können. Ein Medizinisches Versorgungszentrum ist eine fachübergreifende, ärztlich geleitete Einrichtung (wie eine Poliklinik der DDR), in der gesetzlich und privat versicherte Patienten behandelt werden können. Im Unterschied zu den Polikliniken der DDR sind Medizinischen Versorgungszentren oftmals Gesellschaften bürgerlichen Rechts mit persönlicher Haftung der leitenden Ärzte und werden auf Initiative der beteiligten Leistungserbringer freiwillig gegründet. Daneben sind aber auch andere Rechtsformen bis hin zur Aktiengesellschaft möglich, wenn dies das Standesrecht erlaubt. Sie ähneln fachübergreifenden Gemeinschaftspraxen alten Stils mit der Neuerung, dass auch nicht-ärztliche Leistungserbringer Gesellschafter sein können und die Erbringung von Leistungen durch Angestellte gegenüber Gemeinschaftspraxen erleichtert ist. Damit wird auch dem Umstand Rechnung getragen, dass es bereits seit längerem eine Entwicklung zu klinikähnlichen Gemeinschaftspraxen, sogenannten Praxiskliniken gab und zum anderen seit längerem eine Tendenz zur Einrichtung von Praxen in Krankenhäusern gab, insbesondere wenn die Inhaber ohnehin als Belegarzt im Krankenhaus tätig waren.
Mobile Poliklinik
Eine besondere Form der Poliklinik in Südafrika ist der Phelophepa-Gesundheitszug, der in medizinisch unterversorgten Gebieten kostengünstig – zum Teil kostenlose – Versorgung bietet. Darunter sind augenärztliche Diagnostik und Versorgung, Behandlung von Hautkrankheiten, Krebsuntersuchungen, Diabetesvorsorge und viele andere Dienstleistungen.
Diese mobile Poliklinik ist wegen der politischen Verhältnisse in Südafrika nur durch Spenden/Sponsoren finanzierbar.
Das stomatologische Kabinett bietet Zahnbehandlung mit modernem Plombenmaterial der letzten Generation mit Farbwahl entsprechend der natürlichen Farbe. Die Zähne werden mit Ankerstiften wieder hergestellt, vollständige Zahnprophylaxe, Behandlung der Hochempfindlichkeit der Zähne und der Abnutzungserscheinungen werden durchgeführt. Mundraumhygiene wird durchgeführt: Entfernung von Zahnbelägen über und unter dem Zahnfleisch mit Apparaturen. Außerdem gibt es prothetische Versorgung und Zahnfleischbehandlung, Bisskorrektur. Des Weiteren wird ganztägige chirurgische Hilfe erwiesen.
Die Besonderheit der Poliklinik ist, dass die Patienten hier zum Stomatologen mit gesunden Zähnen zu Prophylaxe kommen. Obwohl das nicht verwunderlich ist. Denn in unserer Abteilung benutzen die Stomatologen solche Methoden der Diagnostik, Behandlung und prothetischen Versorgung, die es erlauben, praktisch keine Schmerzen zu verspüren. Aber selbst wenn solche Unannehmlichkeit unausweichlich ist, weil der Prozess zu weit fortgeschritten ist, gibt es in unserer Poliklinik eine ganze Reihe schmerzstillender Mittel von 5 Arten, beginnend mit hypoallergenen (für schwangere Frauen und Kleinkinder) biss zu starkwirkenden Anästhetika. Vinirung, Schienung prothetische Versorgung, ästhetische Restauration der Zähne, Guttaperchaplombierung, Abtragung von Zahnbelag – das ist bei weitem nicht alles, was die Ärzte der Abteilung machen. Zum Beispiel, die Parodontologin G.W.Nigmatullina – eine in der Stadt weitbekannte Spezialisten, die mehr als 30 Jahre in der Parodontologie arbeitet – vollbringt sogar mit komplizierten Zähnen Wunder. Übrigens, benutzen die Ärzte zur Diagnostik und Kontrolle der Qualität der Behandlung einen Radiovisiographen der letzten Generation. Grade dieser Apparat hilft, dank des detaillierten Aufzeigens der anatomischen Zahnstruktur, die Richtigkeit der duchgeführten stomatologischen Behandlung zu bestimmen.
Wenn es notwendig ist, gelangt der Patient gleich nach dem Therapeuten zum Orthopäden. Überhaupt, ist der Behandlungsprozess komplex, da man gleichzeitig Labordiagnostik mit der Konsultation beim Spezialisten verbinden kann. Darin besteht ein großer Verdienst der Leiterin der Abteilung E.W. Fatkullina, die alles für den Komfort und die qualitätsgerechte Behandlung der Patienten macht. Bei akuten Zuständen der Kranken können die Ärzte zur jeder Tageszeit, wie auch an arbeitsfreien Tagen in die Poliklinik kommen. Bei so einem Herangehen, braucht man an der Qualität der Dienste der Poliklinik der Russischen Akademie der Wissenschafteicht zu zweifeln. Jedoch ist es besser, nicht auf das Unheil zu warten, und sich rechtzeitig untersuchen zu lassen, da das völlig unschädlich und schmerzfrei ist. Erinnert euch an die alte Wahrheit: “vorbeugen ist besser als heilen”.
Dental Zentrum ist eine modern und hervorragend ausgestattete stomatologische Klinik, die das vollständige Profil an Dienstleistungen der Zahnmedizin anbietet. Wir verfügen über ein sehr gutes Ärzteteam und eine technische Ausstattung, dank derer wir unseren Patienten allseitige medizinische Hilfe erteilen können.
Wir realisieren praktisch alle stomatologischen Dienstleistungen, die ambulant ausführbar sind – ebenfalls für Patienten mit ernsthaften Problemen.
Wir verfügen über große Erfahrungen mit kleinen Patienten, mit denen wir uns so beschäftigen, dass ein Besuch beim Zahnarzt oder Kiefernorthopädeicht mit Stress, Schmerzen und negativen Erinnerungen verbunden ist.
Von anderen Kliniken dieser Art unterscheiden wir uns durch unsere riesigen Erfahrungen bei der Realisierung von Eingriffen aus dem Bereich der Implantologie (Einsetzen von Zahnimplantaten), bei der wir eines der modernsten und sichersten Systeme auf der ganzen Welt, das System BEGO Semados aus Deutschland einsetzen.
Unsere Spezialisteehmeatürlich auch alle Arten von Zahnbehandlungen vor:
Behandlung und Füllung (Plombierung) von Zähnen
Zahnchirurgie
Füllungen aus Materialien der weltweit besten Firmen, komfortable örtliche Betäubungen und moderne prothetische Ergänzungen aus Porzellan entscheiden über den letztendlichen therapeutischen Erfolg und stellen die Quelle der Zufriedenheit von Patient und Arzt dar.
Unser Kabinett für Mundhygiene bietet prophylaktische Behandlungen an, dank derer Zahnerkrankungen über Jahre erfolgreich vorgebeugt wird.
Die Firma Dental Zentrum bietet zudem Eingriffe aus dem Bereich der ästhetischen Zahnmedizin an:
Prothetik (Vervollständigung fehlender Zähne)
Kiefernchirurgie
Zahnaufhellung – System BEYOND
Unsere Klinik verfügt zudem über eine moderne Röntgenapparatur der Firma Sirona, die mit einem Radiovisiographie-Gerät des Typs Fimet OX2 mit verkürzter Belichtungszeit zusammenarbeitet. Unsere Röntgengeräte zeigen bereits nach 8 Sekunden die Bilder auf dem Computermonitor an. Das Röntgenlabor ist neben dem Radiovisiographen auch mit einem Apparat des Typs Proline EC der Firma Planmeca ausgestattet, der zur Ausführung von Panoramabildern (Übersichtsbildern) dient.
Warum lohnt es sich, gerade uns zu vertrauen?
Zahnmedizinische Behandlung auf Weltniveau für mitteleuropäische Preise
Wir bieten höchsten Professionalismus und absolute Sicherheit:
Wir beschäftigen erfahrende Ärzte…
… die durch die modernsten Technologien unterstützt werden, etwa durch ein Operationsmikroskop der Firma Carl Zeiss, das speziell für den Bedarf der Zahnmedizin projektiert wurde.
Die Sterilität der Ausstattung hat für uns höchste Priorität.
Jeder Eingriff kann von uns schmerzlos mit örtlicher Betäubung dank der Anwendung der Druckapplikatoren „Parojet“ und der computergesteuerten Pumpe „The Wand“ ausgeführt werden.
Darüber hinaus:
Wir respektieren Ihr Geld – auf jede Behandlung erteilen wir eine fünfjährige Garantie!
Wir achten die Zeit unserer Patienten – wir laden Sie ein, uns einen für Sie günstigen Terminvorschlag zu machen. Ein Mitarbeiter unserer Rezeption wird anschließend Kontakt mit Ihnen aufnehmen, um Tag und Uhrzeit zu bestätigen.
Zahnarzt
Zahnbrecher (Darstellung um 1568)
Zahnarzt oder Zahnärztin ist die Berufsbezeichnung für einen Arzt der Zahnmedizin. Das Tätigkeitsfeld erstreckt sich über Prävention, Diagnose und Therapie von Zahn-, Mund– und Kiefererkrankungen. Die ersten Zahnärzte praktizierten bereits im 5. Jahrhundert vor Christus. Das Fachbuch „Le chirurgien dentiste“ des Franzosen Pierre Fauchard begründete im Jahr 1728 die moderne Zahnheilkunde. Früher behandelten Barbiere und zogen Zähne. Sie hatten geeignete Instrumente wie Hebel, Nadeln, Scheren und Klingen und konnten sie im stets verfügbaren warmen Seifenwasser säubern.
Zwar vereinheitlichte ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs mittlerweile die Definition des Berufes, jedoch benötigt es einige Jahre, die nationalen Approbationsordnungen europaweit dem Urteil anzupassen.
Ausbildung
Hauptartikel: Studium der Zahnmedizin
Die zahnärztliche Ausbildung umfasst
- ein Studium der Zahnheilkunde von zehn Semestern an einer wissenschaftlichen Hochschule, das sich aus einem vorklinischen und einem klinischen Teil von je fünf Semestern zusammensetzt;
- folgende staatliche Prüfungen:
- a) die naturwissenschaftliche Vorprüfung,
- b) die zahnärztliche Vorprüfung und
- c) die zahnärztliche Prüfung.
Die Regelstudienzeit im Sinne des § 10 Abs. 2 des Hochschulrahmengesetzes beträgt einschließlich der Prüfungszeit für die zahnärztliche Prüfung nach § 33 Abs. 1 Satz 1 zehn Semester und sechs Monate. Das Studienfach der Zahnmedizin unterliegt einer Zulassungsbeschränkung (Numerus Clausus).
Nach dem Staatsexamen erhält der Zahnmediziner auf Antrag die Approbation als Zahnarzt. Die Einzelheiten des Approbationsverfahrens ergeben sich aus der Approbationsordnung für Zahnärzte.
Etwa die Hälfte der Absolventen promoviert anschließend zum Dr. med. dent.
Ein Kieferorthopäde ist ebenfalls ein Zahnarzt, der nach seinem Studium zusätzlich eine vierjährige Weiterbildungszeit absolviert hat, wovon mindestens ein Jahr an einer Klinik stattfinden muss. Der Kieferorthopäde befasst sich mit der Erkennung, Verhütung und Behandlung von Zahn- und Kieferfehlstellungen, sowie dem Kiefergelenk (Orthopäde des Kiefergelenks). Die jedem bekannten „Klammern“ und „Zahnspangen“ gehören ebenso zum Spektrum eines Kieferorthopäden wie das perfekt aufeinander passende Gebiss. Nach erfolgreicher Prüfung vor der zuständigen Zahnärztekammer wird anschließend der Titel „Fachzahnarzt für Kieferorthopädie“ verliehen.
Ein Oralchirurg ist ebenfalls ein Zahnarzt, der nach seinem Studium eine vierjährige Weiterbildungszeit absolviert hat, wovon mindestens ein Jahr an einer Klinik stattfinden muss. Er erlangt dabei weitergehende Fertigkeiten und Qualifikationen in Bezug auf chirurgische Eingriffe in der Mundhöhle und – je nach Ausbildungsstätte – auch in der Implantologie. Das von einem Oralchirurgen abgedeckte Spektrum in Bezug auf die zahnärztliche Chirurgie ist dabei dem des Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen sehr ähnlich und führt zu zahlreichen Überschneidungen. Allerdings gehören Eingriffe außerhalb der Mundhöhle und im plastisch-chirurgischem Bereich nicht zu seinem Ausbildungs- und Aufgabengebiet. Nach erfolgreicher Prüfung vor der zuständigen Zahnärztekammer wird anschließend der Titel „Fachzahnarzt für Oralchirurgie“ verliehen.
Der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurg hat sowohl ein komplettes Studium der Zahnmedizin, als auch ein komplettes Studium der Humanmedizin (mindestens 12 Semester) absolviert. Er ist also Arzt und Zahnarzt. Nach dem abgeschlossenen Humanmedizinstudium darf er mit der mindestens 60-monatigen Weiterbildung zum Facharzt beginnen, die er erst nach erfolgter Doppelapprobation (Human- und Zahnmedizinstudium) durch Facharztprüfung abschließen darf. Dies erfolgt vor der jeweiligen Ärztekammer, von der die Bezeichnung „Facharzt für Mund-, Kiefer- Gesichtschirurgie“ verliehen wird. Es besteht außerdem die Möglichkeit der Fachzahnarztprüfung vor der Zahnärztekammer, die bei Bestehen zusätzlich die Bezeichnung „Fachzahnarzt für Oralchirurgie“ verleiht.
Speichel kann Säureeutralisieren
Dünnflüssiger Speichel kann im Mund befindliche Säure neutralisieren und so das Kariesrisiko vermindern. Diese Wirkung wird auch als Pufferung von Säuren bezeichnet. Die Säuren können dabei aus der Nahrung stammen oder als Stoffwechselprodukt beim Abbau von Zucker durch Bakterien entstehen. Die Pufferkapazität ist bei den Zahnpatienten unterschiedlich, d.h. bei einigen Patienten kann der Speichel mehr Säure neutralisieren als bei anderen. Diese individuelle Pufferkapazität kann man messen. Dazu erfolgt eine Bestimmung des pH-Wertes, der ein Mass für den Säuregrad ist.
Remineralisation
Die im Zahnschmelz vorhandenen Bestandteile Kalzium, Phosphat und Fluorid können mit dem Speichel in Lösung gehen, was zu einer Entkalkung bzw. Demineralisation der Zahnoberfläche führen kann.
Andererseits können Kalzium, Phosphat und Fluorid aus dem Speichel in den Schmelz eingebaut werden und so eine Remineralisation von Entkalkungen im Anfangsstadium ermöglichen. Die Remineralisation wird dabei durch Fluoridzusatz und sorgfältige Plaqueentfernung deutlich beschleunigt. Zwischen dem Speichel und der Zahnoberfläche findet somit ein ständiger Austausch von Kalzium, Phosphat und Fluorid statt, den man im Rahmen von Prophylaxemassnahmen und Behandlungsmassnahmeutzen kann. Die auf den Zähnen befindliche Plaque kann durch die Speichelbestandteile verkalken, wodurch Zahnstein entsteht. Zahnstein setzt sich dabei im Wesentlichen aus Kalziumphosphat zusammen, das mit Geweberesten und Mikroorganismen vermischt ist. Zahnsteinablagerungen findet man daher vor allem im Bereich der Ausführungsgänge der Speicheldrüsen an den Lingualflächen der unteren Frontzähnen und Bukkalflächen der oberen Molaren. Speichel hat eine Schutzwirkung vor Zahnkaries, doch die Kariesentstehung bzw. Kariesbildung wird begünstigt durch eine verminderte Speichelmenge, zähen, mukösen bzw. Schleimigen Speichel, Mangel an Kalksalzen im Speichel und verminderter neutralisierender Wirkung des Speichels.
Mundflora
Die Zusammensetzung der Mundflora, also der im Mund vorkommenden Bakterien ist bei jedem Mensch sehr verschieden. Besteht ein hoher Anteil an Kariesbakterien wie Streptococcus mutans und Laktobazillen, so ist das Kariesrisiko erhöht, denn die Bakterien können durch mikrobiologische Speicheltests nachgewiesen werden. Dabei können sowohl Art als auch Anzahl der Bakterien bestimmt werden.
Mundatmung
Die Mundatmung ist häufig Folge einer erschwerten oder behinderten Nasenatmung. Ein unzureichender Lippenschluss, ein offener Mund in den Nachtstunden oder einfach nur eine schlechte Angewohnheit können die Ursache sein. Durch diese Fehlfunktion können Kieferfehlbildungen entstehen. Weiterhin kommt es bei Mundatmung durch den ständigen Luftstrom zu einer andauernden Austrocknung der Mundhöhle, wodurch der Speichel seine Kariesschützende Wirkung nicht mehr entfalten kann.
Mineralienspeicher Speichel
Der Mundspeichel als Mineralspeicher enthält nebst Elektrolyten und Enzymen Immunglobuline bzw. Antikörper.
Im Besonderen das Immunglobulin im Mund-Speichel dient der Abwehr von Krankheitserregern in der Mundhöhle.
Speichel als natürlicher Mineralspeicher
Speichel ist eiatürliches Schutzsystem des menschlichen Körpers und ist für die Gesundheit der Zähne sehr wichtig.
Zahnkaries entsteht, wenn die Zahnoberfläche von den Säuren angegriffen und entmineralisiert wird. Der Speichel enthält alle Mineralsalze, die der Zahnschmelz zur Härtung und den Erhalt der Widerstandskraft gegenüber Säureattacken braucht. Nach der Nahrungsaufnahme bauen Bakterien den in der Nahrung enthaltenen Zucker zu Säure um. Speichel neutralisiert Säuren, die von Zahnschädigenden Bakterien (Kariesbakterien) gebildet werden und den Zahnschmelz angreifen. Speichel vernichtet auch einen Teil der Krankheitserreger wie Bakterien und Kleinpilze, die in die Mundhöhle gelangen. Der Speichel enthält unter verschiedenem mineralische Bestandteile natürlicher Art, um diese Säuren zu verdünnen und abzubauen. Speichel fördert zusätzlich in den Zahnschmelz auch den Wiedereinbau (Remineralisation) Zahnhärtender Mineralien und wirkt somit der Entstehung von Karies entgegen.
Kauen stimuliert Speichelfluss
Kaugummis können auch als “Zahnbürstenersatz für Unterwegs” für die Zahnpflege benutzt werden.
Der Speichelfluss kann durch Kauen von Kaugummis angeregt werden.
Kauen stimuliert den Speichelfluss, das ganz normal während der Nahrungsaufnahme geschieht.
Kauen von speziellen Kaugummis mit dem Zuckeraustauschstoff Xylitol nach den Mahlzeiten produziert mehr Speichel und kann dadurch die Remineralisation des Schmelzes fördern und damit einer Karies vorbeugen. Durch regelmässiges Kauen von zuckerfreiem Kaugummi produziert man mehr Speichel und der Plaque-ph reagiert damit nicht sehr stark auf den Zucker. Die Zahnreinigung wird aber durch den Zahnpflege-Kaugummi nicht ersetzt. Obwohl die Zähne mit dem Zahnschmelz eine grosse Härte aufweisen, reagieren Zähne sehr empfindlich auf Säureeinwirkung vom Magen, denn Säure löst Mineralien aus der Zahnoberfläche und macht die Zähne so weicher, sodass Karies durch Magensäure entstehen kann.
Speichelfluss anregen
Der Speichelfluss (Salviation) ist die Absonderung von Speichel aus den Speicheldrüsen.
Mit Absonderung von Speichel aus den Speicheldrüsen ist Speichelfluss gemeint, denn der Speichel sorgt für die natürliche Mundhygiene und ist für die Gesundheit der Zähne sehr wichtig.
Der Speichelfluss kann durch das Kauen angeregt werden, sodass der Mund nicht austrocknet und Zahnkaries verhindert werden kann.
Durch die angeregte Speichelbildung erfolgt nur ein erster Schritt für die Selbstreinigung der Mundhöhle. Zahnpflege-Kaugummis sind eine wertvolle Ergänzung zur Mundhygiene, besonders wenn man unterwegs keine Gelegenheit zu klassischen Mundhygiene hat. Für die Zahnprophylaxe zwischendurch bieten sich Zahnpflegebonbons und zuckerfreie Kaugummis an. Beim Kauen und Sprechen sowie durch die dem Brechakt vorausgehenden heftigen Bewegungen der Mundmuskeln und Schlundmuskeln wird die Speichelabsonderung vermehrt. Die in 24 Stunden abgesonderte Menge des Speichels wird auf 1,5 kg geschätzt (erwachsenen Menschen).
Mundspeicheldrüsen
Der Speichelfluss ist die Absonderung von Speichel aus den Mundspeicheldrüsen.
Bei den Mundspeicheldrüsen unterscheidet man zwischen den kleinen Lippendrüsen und den paarigen grossen Speicheldrüsen.
Der Speichelfluss ist die Absonderung von Speichel aus den Speicheldrüsen.
Der Speichel in den Speicheldrüsen und in den Ausführungsgängen ist noch nicht als Mundspeichel enthalten, denn der Speichel entsteht erst aus einer von den Speicheldrüsen gelieferten Muttersubstanz bei Zutritt der Luft. Bei den Mundspeicheldrüsen unterscheidet man zwischen den kleinen Drüsen, den Lippendrüsen, Speicheldrüsen der Wangenschleimhaut, Speicheldrüsen der Zunge, kleine Speicheldrüsen des harten Gaumen und dem weichen Gaumen sowie den paarigen, grossen Speicheldrüsen als Ohrspeicheldrüse, Unterkieferspeicheldrüse und Unterzungendrüse.
Zulassung
Da etwa 85% der Menschen in Deutschland in einer gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert sind, sind fast alle Zahnärzte Vertragszahnärzte der gesetzlichen Krankenkassen. Vertragszahnärzte sind wiederum Zwangsmitglieder in der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), bzw. deren Landesverband. Nach Angaben der KZBV praktizieren 55.023 Vertragszahnärzte in Deutschland (Stand 31. März 2008). Sie erhalten die Kassenzulassung nach einer mindestens zweijährigen und maximal vierjährigen Assistenzzeit (= Vorbereitungszeit) in einer zugelassenen Praxis oder in einer Zahnklinik im Anschluss an das Studium. Politisch werden sie auf Landesebene von der Landes-Zahnärztekammer und auf Bundesebene von der Bundeszahnärztekammer vertreten.
Ein Zahnarzt ohne Kassenzulassung erhält für die Behandlung gesetzlich versicherter Patienten keine Bezahlung von den gesetzlichen Krankenkassen, kann dem Patienten jedoch eine Privatrechnung auf der Grundlage der Gebührenordnung für Zahnärzte vom 22. Oktober 1987 stellen. Nach derzeitigem Rechtsstand bekommen gesetzlich versicherte Patienten für die Behandlung bei einem Zahnarzt, der nicht Vertragszahnarzt ist, in der Regel keine Kostenerstattung von den Krankenkassen. Ausnahme: Praktiziert dieser Nicht-Vertragszahnarzt im EU-Ausland, so besteht ein Anspruch des Patienten auf Erstattung der Rechnung durch die gesetzliche Kassenkasse in Höhe der Kosten, die im Inland angefallen wären.
Der Vertragszahnarzt in der Bundesrepublik Deutschland ist dagegen verpflichtet, alle gesetzlich versicherten Patienteach dem Sachleistungsprinzip zu behandeln. Dabei erhält der Patient keine Rechnung, sondern die Leistungen werden über die Kassenzahnärztliche Vereinigung mit den gesetzlichen Krankenkassen abgerechnet. Gesetzlich versicherte Patienten erhalten im Bereich Zahnersatz eine Eigenanteilsrechnung über diejenigen Kosten, die nicht über die Krankenkassen-Festzuschüsse abgedeckt sind. Im Bereich Kieferorthopädie muss der Patient (bzw. die Erziehungsberechtigten) zunächst quartalsweise einen Eigenanteil bezahlen, der nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung von der Krankenkasse zurückerstattet wird. Über die Kassenleistungen (medizinisch notwendig, zweckmäßig, wirtschaftlich und ausreichend) hinausgehende Behandlungen sind vom gesetzlich versicherten Patienten privat zu bezahlen. Der gesetzlich versicherte Patient hat die Freiheit, seinen Zahnarzt selbst zu wählen. Der Nicht-Vertragszahnarzt unterliegt einer Behandlungspflicht nur im Notfall z.B. Schmerzfall.
Die Kosten der Inanspruchnahme eines Nicht-Vertragszahnarztes richten sich im Wesentlicheach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ).
Niederlassung
Der Zahnarzt kann sich in freier Praxis niederlassen oder ist als angestellter Zahnarzt in einer Zahnklinik oder einer Praxis tätig. Ein weiteres Berufsfeld ist die Forschung. Er kann durch Fortbildung verschiedene Tätigkeitsschwerpunkte wie „Implantologie“ oder „Parodontologie“ führen, deren Voraussetzungen allerdings je nach Bundesland (das legen die Zahnärztekammern fest) variieren können.
Einkommen
Das durchschnittliche Einkommen eines angestellten Zahnarztes im öffentlichen Dienst in Deutschland liegt zwischen 3500 und 4400 Euro Monatsbruttogehalt (Stand 2007)[1]. Demgegenüber verdiente ein selbstständiger Zahnarzt im Jahr 2000 brutto durchschnittlich 99.670€ (Ost: 83.170€)[2].
Berufsrecht
Deutsche Zahnärzte unterliegen verschiedenen berufsrechtlichen Regelungen: dem Zahnheilkundegesetz, der Approbationsordnung und der Gebührenordnung für Zahnärzte. Daneben gelten Sonderbestimmungen, etwa für eine Zahnarztwebsite: seit dem 1. März 2007 unterliegen derartige Internetpräsenzen wie alle Websites den Vorgaben des § 5 Telemediengesetz (TMG). Einschränkende Vorgaben in der Gestaltung einer Praxiswebsite sind in den Berufsordnungen der Zahnärztekammerur noch rudimentär vorhanden.
Angst vor dem Zahnarzt
Die Angst vor dem Zahnarzt, genauer gesagt vor dessen Behandlung, heißt Zahnbehandlungsphobie.
Dentist
Dentist war bis 1952 eine Berufsbezeichnung für eine neben den Zahnärzten existierende Berufsgruppe. Diese hatten eine nichtakademische Ausbildung durchlaufen (Ausbildung zum Zahntechniker und danach zweijährige Weiterbildung zum Dentisten), während die Approbation als Zahnarzt ein universitäres Studium voraussetzt. Der Ausbildungsgang wurde 1952 abgeschafft, damals bereits praktizierende Dentisten durften jedoch weiter behandeln und die Berufsbezeichnung Zahnarzt führen. Da seit 1952 sämtliche neuen Zahnärzte einen Universitätsabschluss aufweisen müssen, ist die Bezeichnung Dentist in Deutschland eigentlich obsolet.
Dentist wird heutzutage in den deutschen Medien auch als Synonym für Zahnarzt gebraucht – oft mit abschätzigem Unterton. So fällt der Ausdruck auch oft im Zusammenhang mit dem „Zahnärztetourismus“ in Ungarn. Allerdings ist der Ausdruck im Sprachgebrauch vieler Länder, sei es als offizielle oder umgangssprachliche Bezeichnung, üblich, da er vom französischen Begründer der modernen Zahnmedizin verwendet wurde. So ist der französische Begriff weiterhin „chirurgien dentiste“, der englische „dentist“ und der umgangssprachliche in Polen „dentysta“. Auch im deutschsprachigen Raum existiert der „Dentist“ als offizielle Berufsbezeichnung.
Master
Mittlerweile gibt es einige Zusatzqualifikationen für Zahnärzte, die aufgrund eines Postgraduiertenstudiums erworben werden können. Dazu zählt vor allem der Master-Titel einer Hochschule oder Universität. Als erster Master wurde 2004 der Titel Master of Oral Medicine in Implantology von der Universität Münster an 15 Zahnärzte verliehen. Zusammen mit anderen Implantologie-Mastern haben diese sich im Masterverband Implantologie zusammengeschlossen. Die Master-Ausbildung ist momentan im ständigen Umbruch; monatlich kommeeue mögliche Titel hinzu.
Bedeutende Zahnärzte
- Otto Walkhoff
- Philipp Pfaff
- Willoughby D. Miller
- Greene V. Black
- Edward H. Angle
- Sanford Christie Barnum
- Pierre Fauchard
Zahnärztliche Behandlung
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Zahnärztliche Behandlung
Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung haben im Rahmen der Krankenbehandlung Anspruch auf zahnärztliche Behandlung. Die zahnärztliche Behandlung umfasst die Tätigkeit des Zahnarztes, die zur Verhütung, Früherkennung und Behandlung von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiteach den Regeln der zahnärztlichen Kunst ausreichend und zweckmäßig ist. Sie umfasst auch konservierend-chirurgische Leistungen und Röntgenleistungen, die im Zusammenhang mit Zahnersatz einschließlich Zahnkronen und Suprakonstruktionen erbracht werden. Nicht zur zahnärztlichen Behandlung gehören implantologische Leistungen einschließlich Suprakonstruktionen, sofern keine Ausnahmeindikationen vorliegen. Ist die Zahnbehandlung auf einen Arbeitsunfall zurückzuführen, kann zahnärztliche Behandlung auch im Rahmen der Heilbehandlung für Unfallverletzte zu Lasten der gesetzlichen Unfallversicherung erfolgen. Zahnärztliche Behandlung erhalten auch Kriegsopfer, Empfänger von Sozialhilfe und Kriegsopferfürsorge sowie von Kriegsschadenrente.
Die notwendige und zweckmäßige zahnärztliche Behandlung umfasst alle Tätigkeiten eines Vertragszahnarztes und seiner Hilfspersonen (z.B. Zahntechniker). Sie wird in der Regel als Sachleistung (Kostenerstattung) erbracht.
Versicherte haben Anspruch auf die medizinisch notwendige Versorgung mit Zahnersatz. Der Versicherte erhält als Geldleistung einen befundbezogenen Festzuschuss anstelle der reinen Sachleistung. Der Festzuschuss deckt 50 % der statistischen Durchschnittskosten für die Regelversorgung ab. Bei guter Zahnpflege erhöht sich der Festzuschuss um 20 %. Eine gute Zahnpflege setzt bei Erwachsenen eine regelmäßige jährliche Zahnuntersuchung bzw. bei 6- bis 18-jährigen Versicherten eine regelmäßige halbjährliche Individualprophylaxe (Gesundheitsförderung, Krankheitsverhütung) innerhalb der letzten 5 Jahre voraus. Der Festzuschuss erhöht sich um 30 %, wenn Versicherte die Zähne regelmäßig gepflegt haben und in den letzten 10 Jahren ohne Unterbrechung alle Untersuchungen einschließlich der Individualprophylaxe in Anspruch genommen haben. Wählen Versicherte einen „gleichartigen“ Zahnersatz, der die Regelversorgung beinhaltet, zu dem aber zusätzliche Leistungen hinzukommen (z.B. vollkeramisch verblendete Kronen), so erhält er den Festzuschuss für die Regelversorgung und hat die anfallenden Mehrkosten selbst zu tragen. Bei einem Befund von bis zu 4 fehlenden Zähnen stellt die Brücke, bei 5 und mehr fehlenden Zähnen die herausnehmbare Prothese die Regelversorgung dar. Nach dem Ende der Behandlung rechnet der Vertragszahnarzt den von der Krankenkasse zu zahlenden Festzuschuss mit der Kassenzahnärztlichen Vereinigung ab. Versicherte können aber auch einen andersartigen Zahnersatz wählen, der die für den jeweiligen Befund festgelegte Regelversorgung nicht beinhaltet (z.B. implantatgestützter Zahnersatz). Die gesamte Abrechnung der Leistung erfolgt dann mit dem Patienten, der den bewilligten Festzuschuss von seiner Krankenkasse im Wege der Kostenerstattung erhält. Wie eine andersartige Versorgung werden auch die Fälle abgewickelt, die sowohl eine gleich- wie eine andersartige Versorgung beinhalten.
Eine vollständige bzw. teilweise Befreiung von der Zuzahlung ist in Härtefällen möglich (Belastungsgrenze).
Zahnärztliche Behandlung
Wenn Sie Zahnschmerzen haben oder einfach nur regelmäßig zur Vorsorge zum Zahnarzt gehen, die IKK gesund plus übernimmt die Kosten.
Zur zahnärztlichen Behandlung zählen Zahnfüllungen, Wurzel- und Parodontose-Behandlungen und selbstverständlich die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen. Legen Sie einfach beim Zahnarzt Ihre Krankenversicherungskarte vor. Lediglich bei den Kosten für Zahnersatz ist eine Selbstbeteiligung der Versicherten gesetzlich vorgeschrieben. Seit dem 1.1.2004 wird auch beim Zahnarzt eine Praxisgebühr von 10 Euro für den ersten Besuch in jedem Quartal fällig – ausgenommen sind Vorsorgeuntersuchungen.
Bonusregelung
Wenn Sie Ihre Zähne gut pflegen und regelmäßig vom Zahnarzt kontrollieren lassen, erhöht sich im Falle des Zahnersatzes der Zuschuss, mit dem sich die IKK gesund plus an den Kosten beteiligt. Wenn Sie in den letzten fünf Jahren vor Beginn der Zahnersatz-Versorgung regelmäßig zur Vorsorge gegangen sind, erhalten Sie einen Bonus von 20 Prozent. Waren Sie in den letzten zehn Jahren regelmäßig zur Kontrolle beim Zahnarzt, klettert der Bonus sogar auf 30 Prozent. Bei Ihrem Zahnarzt erhalten Sie ein Bonusheft, in dem alle Vorsorgeuntersuchungen eingetragen werden, die Sie in Anspruch genommen haben. Bewahren Sie das Bonusheft deshalb bitte gut auf.
Regelmäßige Vorsorge bedeutet: Erwachsene gehen mindestens einmal jährlich zum Zahnarzt, Jugendliche bis 18 Jahre einmal halbjährlich.
Kieferorthopädie
Bei Kindern und Jugendlichen übernimmt die IKK gesund plus unter bestimmten medizinischen Voraussetzungen die vollen Kosten für Zahnspangen und andere erforderliche kieferorthopädische Behandlungen. Und zwar dann, wenn die Fehlstellung der Zähne und Kiefer das Kauen, Beißen, Sprechen oder Atmen erheblich beeinträchtigt. Das beurteilt der Kieferorthopäde an Hand der so genannten kieferorthopädischen Indikationsgruppen (KIG). Sie sind in fünf Behandlungsbedarfsgrade eingeteilt. Eine ausgeprägte Fehlstellung, die eine Behandlung notwendig macht, liegt bei Grad drei bis fünf vor.
Der Kieferorthopäde stellt einen Behandlungsplan auf, den Sie vor der Behandlung bei Ihrer IKK gesund plus einreichen müssen. 80 Prozent der Kosten bezahlt die IKK gesund plus dann sofort, die übrigen 20 Prozent erstattet sie nach erfolgreich abgeschlossener Behandlung. Voraussetzung: Die Maßnahmen müssen vor dem 18. Geburtstag begonnen werden. Haben Sie zwei Kinder, die in kieferorthopädischer Behandlung sind, trägt die IKK gesund plus für das zweite Kind von Anfang an 90 Prozent der Kosten und erstattet auch hier die restlichen 10 Prozent bei erfolgreichem Abschluss der Behandlung.
Zahnfüllung, Vorsorgeuntersuchung und Zahnersatz
Zahnfüllung
Die IKK gesund plus übernimmt die Kosten für alle Arten von Amalgam-Füllungen und für folgende Kunststoff-Füllungen:
- alle Arten von Glasionomer-Füllungen (Glaszement) als Langzeitprovisorien, zum Beispiel als Übergangslösung während einer Schwangerschaft
- alle Kunststoff-Füllungen aus Komposit-Materialien (geschichtete Kunststoff-Füllungen) im Frontzahnbereich
- alle Kunststoff-Füllungen aus Komposit-Materialien im Seitenzahnbereich bei absoluter Unverträglichkeit von Amalgam oder einer schweren Nierenerkrankung.
Liegt keine Unverträglichkeit von Amalgam oder keine schwere Nierenerkrankung vor, darf die IKK gesund plus die Kosten für eine Kompositfüllung im Seitenzahnbereich nur bis zur Höhe der Kosten für eine Amalgamfüllung übernehmen. Die darüber hinaus gehenden Kosten müssen Sie selbst übernehmen. Bei den Füllungen sind die so genannten Begleitleistungen wie Betäubungsspritzen oder Röntgenuntersuchungeatürlich inklusive.
Vorsorgeuntersuchung
- Vorsorge für Erwachsene
Die IKK gesund plus bietet Ihnen pro Jahr bis zu zwei Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt. Nutzen Sie diese Möglichkeit, auch wenn Sie keine Beschwerden haben. Nur so kann der Zahnarzt eventuelle Zahn- oder Zahnfleischschäden im Frühstadium erkennen. Je früher Zahnerkrankungen erkannt und behandelt werden, desto länger ist die Lebensdauer Ihrer Zähne. Sollten Sie dann doch einmal Zahnersatz benötigen, wird Ihre Sorgfalt belohnt: Sie erhalten einen Bonus mit dem Sie Kosten sparen. - Vorsorge für Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren können zwei Mal im Jahr auf Kosten der IKK gesund plus Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt wahrnehmen. Sind schon die Milchzähne stark durch Karies angegriffen, sind auch die nachwachsenden Zähne gefährdet. Deshalb bietet die IKK gesund plus bereits für Drei- bis Sechsjährige (bei Kindern unter drei Jahren kontrolliert der Kinderarzt die Zähne) besondere Vorsorgeleistungen: Der Zahnarzt untersucht die Mundhöhle, schätzt das jeweilige Karies-Risiko ein und berät die Eltern über Mundhygiene und zahngesunde Ernährung. Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren können zwei Mal im Jahr auf Kosten der IKK gesund plus zur Vorsorge zum Zahnarzt gehen. Zum Schutz vor Karies werden die großen Backenzähne versiegelt, und der Zahnschmelz kann mit Fluorid gehärtet werden. Falls bei Ihrem Kind darüber hinaus ein Besuch beim Zahnarzt erforderlich wird, können Sie selbstverständlich jederzeit einen Zahnarzt auf Kosten der IKK gesund plus aufsuchen.
Zahnersatz
Für Zahnersatz, das heißt für Kronen, für eine Brücke oder eine Vollprothese zahlt die IKK gesund plus Festzuschüsse. Die Höhe der Festzuschüsse ist abhängig vom Befund. Der Festzuschuss deckt die Hälfte der Kosten für die Regelversorgung bei dem jeweiligen Befund ab. Sie erhalten den Festzuschuss von der IKK gesund plus aber auch dann, wenn Sie statt der Regelversorgung einen andersartigen oder höherwertigen Zahnersatz wählen. Unabhängig von der Versorgung, für die Sie sich entscheiden, übernimmt die IKK gesund plus also immer die Hälfte der Kosten für die Regelversorgung. Voraussetzung ist allerdings, dass die gewählte Versorgung medizinisch anerkannt ist.
Ärztliche Untersuchung
Die ärztliche Behandlung umfasst alle Tätigkeiten des Arztes zur Verhütung, Früherkennung und Behandlung von Krankheiten. In vielen Ländern ist ärztliche Behandlung eine Leistung der Sozialversicherung.
Ärztliche Behandlung in Deutschland
In Deutschland ist ärztliche Behandlung Teil des Leistungskataloges der gesetzlichen Krankenversicherung, der Rechtsanspruch darauf ist in § 28 Abs. 1 SGB V gesetzlich verankert. Personen, die nicht Mitglied der Gesetzlichen Krankenversicherung sind, treten beim Arzt in der Regel als Selbstzahler auf (Privatpatienten). Sie haben meist Verträge mit privaten Krankenversicherungen, deren Vertragsgegenstand die Erstattung der Kosten der medizinischen Behandlung ist. In der gesetzlichen Unfallversicherung gehört die ärztliche Behandlung ebenfalls zum Leistungskatalog. Zur ärztlichen Behandlung zählt auch die Leistungen weiterer Personen, z.B. Angestellter des Arztes, wenn deren Tätigkeit vom verantortlichen Arzt angeordnet und überwacht wird.
Grundsätzlich gilt in Deutschland die freie Arztwahl, wobei bei gesetzlich krankenversicherten Patienten die Zulassung des Arztes als Vertragsarzt Leistungsvoraussetzung ist. Ist dies der Fall, kann die ärztliche Behandlung als Sachleistung mit Hilfe der Krankenversicherungskarte in Anspruch genommen werden. Die Leistungen, die der Arzt für seinen Patienten erbracht hat, werden dann über die Kassenärztliche Vereinigung mit der zuständigen Krankenkasse abgerechnet.
Leistungsumfang
Der Inhalt der vertragsärztlichen Versorgung ist in § 73 Abs. 2 SGB V gesetzlich festgelegt.
- ärztliche und zahnärztliche Versorgung
- Maßnahmen zur Früherkennung von Krankheiten
- ärztliche Betreuung bei Schwangerschaft und Mutterschaft
- Verordnung von medizinischen Leistungen der Rehabilitation, Belastungserprobung und Arbeitstherapie
- Verordnung von Arznei-, Verband-, Heil- und Hilfsmitteln, Krankentransporte sowie Krankenhausbehandlung oder Behandlung in Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen,
- Verordnung häuslicher Krankenpflege
- Ausstellung von Bescheinigungen und Erstellung von Berichten, die die Krankenkassen oder der Medizinische Dienst zur Durchführung ihrer gesetzlichen Aufgaben oder die Versicherten im Zusammenhang mit dem Anspruch auf Fortzahlung des Arbeitsentgelts benötigen
- medizinische Maßnahmen zur Herbeiführung einer Schwangerschaft nach
- ärztliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung, Sterilisation und Schwangerschaftsabbruch
- Verordnung von Soziotherapie.
Näheres zum Inhalt der vertragsärztlichen Leistungen wird zwischen Krankenkassen und kassenärztlichen Vereinigungen vertraglich geregelt oder durch den gemeinsamen Bundesausschuss beschlossen.
Freie Arztwahl
Freie Arztwahl bedeutet, dass sich Patienten zur Behandlung grundsätzlich an einen frei gewählten Arzt ihres Vertrauens wenden können. Jedoch gibt das Gesetz einen Rahmen von Arzten und ärztlichen Einrichtungen vor, unter denen die Versicherten wählen können. Dies sind im Wesentlichen:
- Zugelassene oder ermächtigte Ärzte
- zum ambulanten Operieren zugelassene Krankenhäuser
- diabetologische, nephrologische, onkologische und rheumatologische Fachambulanzen
- ärztlich geleitete kommunale, staatliche und freigemeinnützige Gesundheitseinrichtungen
- Einrichtungen des Betriebsgesundheitswesens
Ärzte, die nicht zu den vorgenannten Personengruppen bzw. Einrichtungen gehören, dürfen von gesetzlich Versicherteur in eng definierten Ausnahmefällen beansprucht werden. Ein solcher Fall wäre z.B., wenn bei einem Notfall kein Vertragsarzt erreichbar wäre.
Überweisungen
Nach dem Willen des Gesetzgebers und der Krankenkassen sollen Patienten aus Gründen einer wirtschaftlichen Behandlung innerhalb eines Quartales den Arzt nur wegen wichtiger Gründe wechseln (siehe auch Arzthopping). Liegt ein solcher Grund vor, kann der Arzt seinen Patienten mit einem extra dafür vorgesehenen Vordruck (Überweisungsschein) an einen anderen Mediziner einer anderen Fachgruppe überweisen. Überweisungen innerhalb einer Fachgruppe, z.B. von Allgemeinarzt zu Allgemeinarzt sind dabei im Regelfall unzulässig, es sei denn, es müssen besondere Untersuchungs- und/oder Behandlungsmethoden durchgeführt werden, die der ursprünglich behandelnde Arzt nicht durchführen kann. Ein weiterer Ausnahmefall ist beispielsweise ein Wohnortwechsel eines Patienten. In den meisten Fällen erfolgen Überweisungen durch Hausärzte an Fachärzte. Als Anreiz dafür, dass sich Versicherte nur von ihrem Hausarzt an Fachärzte weiterüberweisen lassen, hat der Gesetzgeber vorgesehen, dass in einem Quartal bei dem Facharzt, zu dem die Überweisung erfolgte, keine Praxisgebühr mehr entrichtet werden muss. Einige Krankenkassen versuchen auch über spezielle Bonusmodelle oder Hausarztmodelle diese sogenannte hausarztzentrierte Versorgung zu fördern.
Sicherstellung der ärztlichen Versorgung
Um eine ausreichende, zweckmäßige und wirtschaftliche ärztliche Behandlung der gesetzlich Krankenversicherten zu gewährleisten, hat der Gesetzgeber den Kassenärztlichen Vereinigungen den sogenannten Sicherstellungsauftrag übertragen. Die Kassenärztlichen Vereinigungen schließen Verträge mit den Krankenkassen bezüglich der Modalitäten und Vergütung, wobei das Sozialgesetzbuch V den Vertragsparteien enge Grenzen setzt.
Operation (Medizin)
Operation
Blinddarm-Op.
Augen-Op. (Entfernung eines Muskels, der ein Schielen bewirkt)
Eine Operation (kurz: Op.) ist ein instrumenteller Eingriff am oder im Körper eines Patienten zum Zwecke der Therapie, seltener auch der Diagnostik. Der Patient oder der gesetzliche Vertreter muss bei geplanten Eingriffeach entsprechender Aufklärung eine Einverständniserklärung abgeben, um der Körperverletzung zu zustimmen.
Bei Eingriffen im Körper kann man drei Phasen unterscheiden: Zugang, Operation im engeren Sinne und Verschluss des Zugangs. Endoskopische Operationen vermindern den Umfang des Gewebsschadens ausschließlich des Zugangs und allein hierdurch den operativen und postoperativen Schmerz. Bei neurochirurgischen Operationen beansprucht der Zugang, nämlich die Schädeleröffnung, eineicht unerheblichen zeitlichen Anteil.
Um Schmerzfreiheit zu gewährleisten wird die Operation in Anästhesie in Form einer Intubationsnarkose oder Regionalanästhesie wie Spinalanästhesie, Periduralanästhesie oder gar nur Lokalanästhesie durchgeführt. Zuständig hierfür ist der bei der Operation anwesende Anästhesist oder bei reiner Lokalanästhesie der operierende Chirurg oder andere Fachvertreter, der Operateur. Durchgeführt wird die Operation – mit Ausnahme kleinerer Eingriffe – meist in einem speziellem Operationssaal.
Schwerpunktmäßig befasst sich mit solchen Eingriffen die Chirurgie , aber auch andere medizinische Fachgebiete (operative Fächer) stützen sich auf die Operation als Heilmethode: Gynäkologie, Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Augenheilkunde und Urologie.
Eine der am häufigsten durchgeführten Operationen ist der Kaiserschnitt. Eine häufig notfallmäßig durchgeführte Operation ist die Entfernung des Wurmfortsatzes (Appendektomie) bei der so genannten Appendizitis.
Nach der Dringlichkeit eines solchen Eingriffs darf man unterscheiden:
- Notoperationen, die im Interesse des Patienten unverzüglich durchgeführt werden müssen,
- dringliche Operationen, die innerhalb eines definierten kurzen Zeitraumes (24 Stunden) vollzogen werden sollten und
- Wahloperationen, besser als elektive Operationen zu bezeichnen. Hier darf der Zeitpunkt des Eingriffs fast frei gewählt werden.
Blutung
Subkonjunktivale Blutung (ICD-10 H11.3) am Auge, eine häufige Komplikatioach einem LASIK-Eingriff
Eine Blutung, auch Hämorrhagie genannt, ist das Austreten von Blut aus einem beliebigen Bereich der Blutbahn bzw. des Blutkreislaufs.
Blutungen könneach außen aus dem Körper austreten oder nach innen in den Körper (innere Blutung) einbluten und einen Bluterguss bilden. Sie sind aus dem venösen oder arteriellem Kreislaufteil, aus den zentralen oder peripheren Blutgefäßen (Kapillaren) des Körperkreislaufs oder des Lungenkreislaufs möglich.
Wenn der Blutverlust in den zentralen, mittleren und auch peripheren Bereichen des Blutkreislaufs stattfindet, kann er sehr schnell zum Schock führen. Bei Blutungen allein aus den Kapillaren, selbst wenn sie zugleich in mehreren Körperbereichen auftreten, wie z.B. beim Marburg-Fieber oder bei Ebola, kommt es erst nach einiger Zeit zum Kreislaufzusammenbruch.
Starker Blutverlust kann zum Tod führen, dies wird als Verbluten bezeichnet.
Sofortmaßnahmen
Blutende Wunden sind zunächst mit einer Wundauflage abzudecken. Eventuelle Fremdkörper in der Wunde sollten abgepolstert, ihre Entfernung Fachpersonal überlassen werden (Notruf!). Bei starken Blutungen, die insbesondere bei Verletzung einer Arterie (Schlagader) oder Vene (Blutader) auftreten, kann es darüber hinaus nötig sein, einen Druckverband anzulegen.
Das Abdrücken (außer als vorübergehende Maßnahme beim Anlegen eines Druckverbandes) oder gar das Abbinden der betroffenen Extremität sollte nur in absoluten Ausnahmefällen geschehen. Nach den aktuellen Richtlinien wird es auch nicht in Erste-Hilfe– oder LSM-Kursen gelehrt. Beim “Abbinden” durch Laien kommt es häufig ohnehiur zu einer Stauung des venösen Rückflusses des Blutes von der Wunde zum Herzen, nicht aber zu einer Stauung der Arterie, die weiteres Blut vom Herzen zur Wunde transportiert. Dadurch wird die Blutung nicht beendet, sondern im Gegenteil sogar verstärkt.
Gegebenenfalls ist der Zeitpunkt des Abbindens möglichst zu notieren und unbedingt dem weiterversorgenden Personal (Arzt, Rettungsdienstmitarbeiter o.ä.) mitzuteilen.
In der Ukraine geht die Organisation der gesundheitlichen Betreuung des Volkes davon aus, dass jeder das uneingeschränkte Recht auf den Schutz seiner Gesundheit hat. Der Inhalt des Gesundheitsschutzes findet seinen Ausdruck in den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen. Jede Kreisstadt, in der Großstädten sogar jeder Stadtbezirk hat eine Poliklinik. Die Poliklinik ist immer überfüllt. Am Schalter der Anmeldung steht eine Schlange, aber die Anfertigung geht schnell. Die Kranken werden registriert und man erklärt ihnen, an welchen Arzt sie sich zu wenden haben. Im Erdgeschoss halten die Fachärzte für Chirurgie, Orthopädie und der Kinderarzt ihre Sprechstunden ab. Im ersten Stock finden die Sprechstunden des Augenarztes, des Facharztes für Hals-Nasen- Ohrenkrankheiten und des Internisten statt.
Im zweiten Stock sind die Sprechzimmer des Nervenarztes, des Facharztes für Haut – und Geschlechtskrankheiten und des Zahnarztes.
Mein Bruder fühlt sich seit einigen Tageicht wohl und will einen Arzt zu Rate ziehen. Er geht in die Aufnahme der Poliklinik und gibt seine Personalien an: Name, Vorname, Beruf, Adresse. Nach kurzer Zeit steht er vor dem Sprechzimmer mit dem Schild “Internist”. Die Sprechstunde hat schon begonnen. Bald ist mein Bruder an der Reihe, und die Krankenschwester bittet ihn ins Sprechzimmer. Mit der Begrüßung und einer Anforderung Platz zu nehmen beginnt der Arzt die Untersuchung. Er untersucht meinen Bruder sehr gründlich: misst die Temperatur, den Blutdruck, fühlt den Puls, besichtigt die Zunge und den Hals, horcht seine Lungen und sein Herz ab, stellt eine Diagnose. Es ist keine Erkältung, es ist Grippe. Der Arzt verschreibt dem Bruder eine Mixtur, die Tabletten und verordnet ihm 5 Tage Bettruhe. Den Krankschein ließt er meinem Bruder in der Aufnahme nehmen.
Poliklinik
Die „Alte Poliklinik“ in Ilmenau, erbaut in den 1920er Jahren
Als Poliklinik (aus griech. πόλις (pólis) = Stadt und κλίνη (Klínä) = Ruhebett, von „sich neigen/beugen“, vgl. auch Klinik, also eigentlich Stadtkrankenhaus) bezeichnet man in Deutschland allgemein eine Krankenhausabteilung zur ambulanten Behandlung von Patienten.
Geschichte
Ursprünglich war eine Klinik ein Krankenhaus, das hauptsächlich der Unterrichtung von Medizinstudenten diente. Aufgenommen wurden deshalb vor allem Patienten, deren Krankheit interessant für diese Ausbildung war. Die Poliklinik war der Teil der Klinik, in dem die Bürger der Universitätsstadt (polis) eingewiesen wurden, egal wie interessant ihr „Fall“ war.
Unter Poliklinik verstand man auch die Zusammenfassung verschiedener Fachärzte in einer „Großpraxis“ (solche Polikliniken werden in Österreich, Dänemark, der Schweiz, den Niederlanden und manchmal auch in Deutschland Ambulatorium genannt). Diese Form der Polikliniken war in der DDR die weit überwiegende Organisationsform ambulanter ärztlicher Behandlung. Sie hatten in baulicher Hinsicht häufig klinikähnliche Strukturen. Kleinere oder spezialisierte Einrichtungen (teilweise auch in Betrieben) wurden Ambulatorium genannt.
Nach der Wiedervereinigung wurde zunächst auf ihre Stilllegung zugunsten von Einzelpraxeiedergelassener Ärzte hingewirkt, teilweise blieben aber die Fachärzte auch in den alten Gebäuden, sodass es jetzt mancherorts mehrere Privatpraxen unter einem Dach gibt. Diese Einrichtungen werden meist „Ärztehaus“ genannt. Polikliniken im DDR-Sinn (ambulante Behandlungszentren mit angestellten Fachärzten verschiedener Fachrichtungen) gibt es nur noch sehr wenige (z.B. in Berlin-Buch, Guben, Potsdam, und Rüdersdorf bei Berlin). Die angestellten Ärzte benötigen hierbei keinen eigenen „Kassensitz“.
Polikliniken existieren gegenwärtig vor allem in Schweden sowie in Russland, in der Ukraine und in den meisten anderen ehemals sozialistischen Staaten.
Polikliniken in der aktuellen Gesundheitsdiskussion
Die aktuelle Gesundheitsdiskussion verwendet den Begriff Poliklinik in Erinnerung an die Einrichtungen der DDR für das Konzept von fachübergreifenden Praxen, in denen größtenteils angestellte Ärzte verschiedener Fachrichtung für die ambulante Versorgung der Patienten zuständig sind.
Argumente für Polikliniken
Teure Apparate (z. B. Röntgengeräte) und Räume (z. B. OP) und teilweise Personal werden gemeinsam genutzt, die Verwaltung ist zentral und die angestellten Ärzte erhalten ein festes Gehalt. Dadurch werden geringere Kosten für die Krankenkassen erwartet, die daher häufig für die Einrichtung von Polikliniken oder ähnlichen Modellen (Medizinische Versorgungszentren, s. u.) politisch eintreten. Patienten haben bei Weiterbehandlungen und Überweisungen innerhalb der Poliklinik keinen Zeitverlust und keine langen Geh- oder Fahrtstrecken.
Argumente gegen Polikliniken
Polikliniken könneur an zentralen Orten eingerichtet werden. Viele Patienten müssen also weite Wege zurücklegen, deren Anfahrtskosten in keiner Gesundheitsstatistik auftauchen und trotzdem erheblich sind. Wegen ihrer Größe erfordern die Polikliniken eine hauptamtliche Verwaltung. Oft wird behauptet, wenn die angestellten Ärzte nicht am Umsatz beteiligt würden, fehlte ihnen die Motivation zu Mehrarbeit und Innovation, was zu langen Wartezeiten für die Patienten und zu veralteter technischer Ausstattung beitrüge.
Medizinische Versorgungszentren
Das GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) von 2004 sieht vor, dass sich zur kassenärztlichen Versorgung zugelassene Ärzte und andere Leistungserbringer im Gesundheitswesen zu sogenannten Medizinischen Versorgungszentren zusammenschließen können. Ein Medizinisches Versorgungszentrum ist eine fachübergreifende, ärztlich geleitete Einrichtung (wie eine Poliklinik der DDR), in der gesetzlich und privat versicherte Patienten behandelt werden können. Im Unterschied zu den Polikliniken der DDR sind Medizinischen Versorgungszentren oftmals Gesellschaften bürgerlichen Rechts mit persönlicher Haftung der leitenden Ärzte und werden auf Initiative der beteiligten Leistungserbringer freiwillig gegründet. Daneben sind aber auch andere Rechtsformen bis hin zur Aktiengesellschaft möglich, wenn dies das Standesrecht erlaubt. Sie ähneln fachübergreifenden Gemeinschaftspraxen alten Stils mit der Neuerung, dass auch nicht-ärztliche Leistungserbringer Gesellschafter sein können und die Erbringung von Leistungen durch Angestellte gegenüber Gemeinschaftspraxen erleichtert ist. Damit wird auch dem Umstand Rechnung getragen, dass es bereits seit längerem eine Entwicklung zu klinikähnlichen Gemeinschaftspraxen, sogenannten Praxiskliniken gab und zum anderen seit längerem eine Tendenz zur Einrichtung von Praxen in Krankenhäusern gab, insbesondere wenn die Inhaber ohnehin als Belegarzt im Krankenhaus tätig waren.
Mobile Poliklinik
Eine besondere Form der Poliklinik in Südafrika ist der Phelophepa-Gesundheitszug, der in medizinisch unterversorgten Gebieten kostengünstig – zum Teil kostenlose – Versorgung bietet. Darunter augenärztliche Diagnostik und Versorgung, Behandlung von Hautkrankheiten, Krebsuntersuchungen, Diabetesvorsorge und viele andere Dienstleistungen.
Diese mobile Poliklinik ist wegen der politischen Verhältnisse in Südafrika nur durch Spenden/Sponsoren finanzierbar.
WÖRTER UND WENDUNGEN
• sich wohl (unwohl) führen почувати себе добре (погано)
• Sprechstunde, f,-, приймальна година
• Aufforderung, f вимога
• den Arzt zu Rate ziehen консультуватися у лікаря
• erkälten sich простудитися
• Blutdruck m, -es, -s тиск
• Eine Arznei verschreiben приписувати ліки
• Untersuchung, f обстеження
• verordnen призначення
• Bettruhe, f ліжковий режим
• eine Arznei einnehmen приймати ліки
• eine Diagnose stellen ставити діагноз
1. Antworten Sie auf die Fragen:
1. Welche Fachärzte halten in der Poliklinik ihre Sprechstunde ab?
2. Warum wendet sich der Kranke an einen Arzt?
3. Was muss der Kranke tun, um vom Arzt empfangen zu werden?
4. Worüber klagt der Patient?
5. Wie untersucht ihn der Arzt?
6. Was verordnet der Arzt dem Kranken?
7. Wo erhält der Kranke den Krankenschein?
//. Bilden Sie die Satze aus folgenden Wörtern:____
a) die Fachärzte, abhalten, für, Chirurgie, Orthopädie, Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, die Sprechstunde, im Erdgeschoss;
b) seit einigen Tagen, sieht wohl, fühlt, sich, mein Bruder,
c) will, einen Arzt zu Rate ziehen, der Kranke;
d) die Untersuchung, der Arzt, und, einer Anforderung Platz zu nehmen, der Begrüßung, mit, beginnt;
e) verschreibt, dem Kranken, Bettruhe, Diät, und, der Arzt.
III. Bilden Sie Adjektive auf -los nach angegebenen Beispielen:
Ende – endlos
Arbeit – arbestlos.
• Schmerz, Schlaf, Kraft, Hilfe, Herz, Grenze.
IY. Setzen Sie den substantivierten Infinitiv des angegebenen Verbs ein:
1. … der Lungen und des Herzens dauerte nicht lange (abhorchen, abklopfen)
2. … macht Schmerzen (leiden)
3. … ist wichtig (studieren)
4. Vor … des Sprechzimmers klopfte der Kranke an die Tür (betreten).
5. Nach … öffnet die Patientin die Tür (klopfen).
6. Der Patient freute sich über … des Arztes (kommen).
V. Übersetzen Sie ins Ukrainische:
Peter erkrankte: Er beschloss einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt empfing die Patienten von 9 bis 12 Uhr. Als er an der Reihe war, trat er ins Kabinett des Arztes ein. Der Arzt untersuchte gründlich den Patienten, stellte die Diagnose fest und schrieb das Rezept aus. Der Patient tat alles, was ihm der Arzt vorgeschrieben hatte. Er nahm die Arznei dreimal am Tage und gurgelte den Hals. Nach einigen Tagen fühlte er sich weder wohl.
GESPRÄCH
Patient: Seit einigen Tagen fühle ich mich krank, ich huste, habe Schnupfen und spüre eine allgemeine Schwäche.
Arzt: Haben Sie Ihre Temperatur gemessen?
Patient: Ja, gestern am Abend hatte ich 37,8
Arzt: Machen Sie bitte Ihren Oberkörper frei, ich werde Sie untersuchen. So. Atmen Sie tief ein, noch tiefer. Halten Sie jetzt den Atem an. So. Danke.
(Der Arzt untersucht sorgfältig den Patienten, er auskultiert seine Lungen und das Herz und stellt eine akute Bronchitis fest Dr. Petrenko schreibt ein Rezept aus und verordnet dem Patienten drei Tage Bettruhe).
Arzt: Hier ist das Rezept. In der Apotheke bekommen Sie die Mixtur und die Tabletten. Nehmen Sie die Arzneien dreimal täglich nach dem Essen ein. Den Krankenschein erhalten Sie in der Aufnahme.
Patient: Ich danke Ihnen, Doktor! Wird meine Krankheit lange dauern?
Arzt: In einigen Tagen werde ich bei Ihnen einen Hausbesuch machen. Wenn Sie sich dann gut
fühlen, schreiben wir Sie gesund. Ich wünsche Ihnen gute Besserung!
1. Beim Arzt
Der Patient:
Guten Tag, Herr Doktor.
Ich habe (Symptom) .
Mir tut/tun (Körperteil) weh!
Das hat vor (X) Wochen/Tagen angefangen.
Ich habe (ich bin) …
zu viel gelaufen.
zu viel gearbeitet.
nicht genug geschlafen.
etwas Schlechtes gegessen.
zu viel Stress gehabt.
Ich kanicht …
laufen
schlafen
arbeiten
zur Uni gehen
Ich brauche …
Schmerztabletten
Medikamente / Antibiotiker
eine Operation
einen Gips
Vielen Dank! Auf Wiedersehen!
Der Arzt:
Guten Tag. Was fehlt Ihnen denn? / Was ist los?
(Was sind Ihre Symptome?)
Wann hat das angefangen? Seit wann haben Sie diese Symptome?
Das ist ernst (=serious) / Das ist nicht so ernst.
Sie sollen …
Vitamine nehmen
Aspirine nehmen
mehr schlafen
sich ausruhen
sich ins Bett legen
Orangensaft trinken
Sie müssen nicht …
zu aktiv sein
zu viel essen
zu viel arbeiten
trinken / rauchen
Ich schreibe Ihnen einen Rezept (=prescription) für ____.
Kommen Sie in (X) Wochen wieder.
Rufen Sie mich in (X) Tagen wieder an.
Dein Partner hat viele Probleme! Erzähle ihm/ihr, was er/sie tun soll.
Probleme:
Ich fühle mich so müde.
Ich kanicht schlafen.
Der Hals tut mir weh. (Ich habe Halsschmerzen.)
Ich habe Kopfschmerzen.
Ich habe Husten. (Ich huste viel.)
Ich habe Schnupfen. (Ich schnupfe.)
Ich habe eine Allergie.
Ich habe eine Erkältung. (Ich habe mich erkältet.)
Ich habe Fieber. Meine Temperatur ist über 38 Grad.
Mir ist kalt.
Mir ist schlecht.
Ich habe Bauchschmerzen.
Ich habe zu viel getrunken. (Ich habe einen Kater.)
Ich habe einen Muskelkater.
Ich bin sehr gestresst. (Ich habe zu viel Stress im Moment.)
Ich habe mir den Arm gebrochen!
Ich habe die Grippe.
Ich habe mich in den Finger geschnitten.
Ich habe Zahnschmerzen.
Ratschläge (=advice):
Nimm ein paar Aspirin.
Nimm Schmerztabletten.
Du sollst Medikamente nehmen.
Geh zum Zahnarzt.
Geh zum Arzt.
Geh ins Krankenhaus!
Du brauchst einen Heftpflaster.
Geh nach Hause.
Leg dich ins Bett. (Du sollst dich ins Bett legen.)
Bleib im Bett.
Du sollst dich ausruhen. (Ruhe dich aus.)
Du sollst dir klassische Musik anhören.
Du sollst dich entspannen.
Iss viel Obst und Gemüse.
Nimm viele Vitamintabletten.
Koche dir Hühnersuppe.
Trink Orangensaft.
Trink heißen Tee.
Trink heiße Milch.
Du sollst dir einen Pulli anziehen. (Zieh dir einen Pulli an.)
Du sollst meditieren.
Du sollst schlafen.
Am Montag war ich krank und musste zum Arzt gehen. Ich sah sehr schlecht aus und fühlte mich schwach. Ich hatte Halsschmerzen und Schnupfen. Ich hatte auch hohes Fieber. Ich mochte den Oberkörper frei. Der Arzt untersuchte mich. Ich musste tief und regelmäßig atmen. Der Arzt verschrieb mir eine gute Arznei. Ich musste sie dreimal täglich vor dem Essen einnehmen. Ich musste auch eine Woche zu Hause bleiben.
Ich habe mich erkalten. Deshalb gehe ich ins die Poliklinik. Ich melde mich in der Aufnahme. Ich habe ins Wartezimmer im ersten Stock gewartet. Hier warten shon etwa 10 Patienten. Ich bin bald an der reihe weil 3 Arzte gleichzeitich Sprechenstudne haben. Die Schwester bittet mich in der Sprechzimmer. Ich berichte dem Arzt yber meine Beschwerden. Die Schwester miBt die Temperatur. Da ich Fieber habe, der Arzt verordnet betruhe. Ich habe Angina. Der Arzt schreibt ein Rezept und wunscht gute Besserung. Auf dem Weg zu Hause gehe ich in die Apoteke. Zu Hause lege ich mich ins Bett und beginne die Behandlung.
Zahnarzt- Bitte nehmen Sie Platz, Herr Kowalski! Nun,wie geht es?
Patient- Ich habe seit zwei Tagen Zahnschmerzen.
Z- Wo haben Sie Schmerzen?
P- Links oben.
Z- Na,da will ich mal sehen.Öffnen Sie bitte den Mund ganz weit! Haben Sie hier Schmerzen?
P- Ja.
Z- Und hier?
P- Nein, dort nicht.
Z- Aber dieser Zahn ist auch schafhaft. Haben Sie an dieser Stelle noch keine Schmerzen gehabt?
P- Doch,vor ein paar Wochen.
Z- Warum sind Sie nicht gleich zu mir gekommen?
P-I ch habe damals wenig Zeit gehabt.
Z- Diesen Zahn muß ich das nächstemal plombieren .Ihren Zahn links oben muß ich wahrscheinlich ziehen. Doch wir wollen erst röntgen. Vielleicht kann ich ihoch retten. Schwester,bitte eine Röntgenaufnahme!
Schwester- Hier ist die Aufnahme, Herr Doktor.
Z- Ich sehe,e s hilft nichts. Ich muß ihn ziehen. Aber haben Sie nur keine Angst! Sie bekommen eine Spritze, und dann haben Sie keine Schmerzen. Setzen Sie sich bitte wieder auf den Stuhl! Wir beginnen gleich.
Ich brauche einen Termin bei Dr.Fischer.
Ich bin Kursteilnehmer hier an der Uni und komme aus Frankreich.
Mir wäre am liebsten ein Termin am Nachmittag.
Wiederholen Sie bitte noch einmal Ihren Namen.
Ich sehe noch einmal nach. Ich habe einen freien Termin gefunden.
Seit ein paar Tagen habe ich mich schlecht gefühlt.
In der Nacht habe ich Halsschmerzen bekommen.
Ich habe mich wohl beim Schwimmen erkältet.
Ich bin aufgestanden und schon wieder gefallen. Der Trainer hat den Arzt geholt.
Der Fuß hat furchtbar weh getan. Ich habe schon gedacht, das Bein ist gebrochen.
Es war nur eine Verrenkung. Er hat auch eine Halsentzündung festgestellt.
Ein Unglück kommt selten allein. Ich nehme verschiedene Arzneien ein.
Erkältungskrankheiten mit Husten und Schunpfen gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt.
Ursache ist eine banale Infektion der Atemwege mit Krankheitserregern,meist Viren.
Mehr als 300 verschiedene Viren sind bekannt, die Husten und Schupfen auslösen können.
Man steckt sich leicht an: durch Anniesen, Anhusten,aber auch über gemeinsam benutzte Gegenstände oder Händeschütteln. Besonders gefährdet sind Leute, die sich viel in überheizten Räumen aufhalten und nur wenig im Freien.
Falsche Ernährung, wenig Obst und Gemüse und Stress oder übermüdung wirken sich negativ auf das Immunsystem aus.
Die Erkältungskrankheiten kommen besonders im Herbst und im Winter vor.
Bei Erkältungen treten in der Regel drei typische Beschwerden auf:Husten,Schnupfen, Heiserkeit.
Man fühlt sich müde und abgeschlagen,oft besteht Kopfweh.
Auch leichtes bis mäßiges Fieber und Gliederschmerzen können den grippalen Infekt begleiten.
Verschiedene Viren verursachen die Infektion der Atemwege.
Die Infekte kommen besonders im Herbst und Winter vor.
Besonders gefährdet sind die Menschen,die wenig Obst, Gemüse essen und im Stress leben.
Bleibe im Bett liegen! Bettruhe ist sehr wichtig.
Mache Fußbäder! Fünf Minuten warm, zehn Sekunden kalt.
Trinke Kräutertee oder Himbeesaft !Inhaliere mit Salzwasser!
Gehe auch bei schlechtem Wetter spazieren!
Seit wann haben Sie die Beschwerden?
Klagen Sie über übelkeit und allgemeine Schwäche?
Was muss ich machen,Herr Doktor?
Wann soll ich wieder kommen?
Wie soll ich die Arzneien einnehmen?
Bringen Sie den (r)Laborbefund mit
Außerdem müssen Sie spazieren gehen und Stress vermeiden
Ich verschreibe Ihnen auch Arzneien.
Wenn man zum Arzt geht, fragt er „Was fehlt Ihnen?” und man sagt wie Symptome er hat. Man kann Fieber, Durchfall, Verstopfung, Kopfschmerzen, Herzschmerzen, Zahnschmerzen, Husten oder schnupfen haben. Gründe der Schmerzen und andere Symptome werden viele gewesen. Gründe der Bauchschmerzen kann zu viel essen, Hunger, Magengeschwür oder Vergiftung haben, der Schlafstörungen: Stress, zu viel Arbeit. Gegen jeder Krankenheiten ist andere Arzt. Man kann zum Privat Arzt oder ins Poliklinik gehen. Wenn man zum Arzt gehe, muss die Sprachstunde prüfen.. Dann der Arzt wird untersucht. Manchmal der Arzt kann red Blutdruck messen, der Bluttest mache. Danach hat er das Rezept und die Krankmeldung verschreiben. Wenn man Rezept hat, muss zur Apotheke gehen und Medikamente kaufen. Meistens man hat angst vor Ärzten – zum Beispiel beim Zahnarzt, aber es ist nicht nötig. Der Arzt helfe uns Gesund sind. Man soll regelmassig Ärzten besuchen, damit hat man keines Loch in gesund.
Klassifikation in Versorgungsstufen
Krankenhäuser kann maach der Zahl der behandelten Patienten (weiter unterteilt nach Hauptdiagnose) oder (Plan-)Betten, nach dem Träger oder ihrem Tätigkeits- bzw. Forschungsschwerpunkt klassifizieren. Im internationalen Vergleich ist die Zahl der Betten jedoch nicht aussagekräftig, da beispielsweise durch eine kürzere Liegedauer und mehr ambulante Versorgung die Krankenhäuser außerhalb Deutschlands mit weniger Betten dennoch mehr Patienten versorgen können.
Sie können auch klassifiziert werden nach dem Krankenhausträger, ob öffentlich, freigemeinnützig oder privat. Öffentliche Träger können zum Beispiel Bund, Länder und Gemeinden sein, freigemeinnützige zum Beispiel Diakonie, Rotes Kreuz oder soziale Vereinigungen (z. B. Wohlfahrtsverbände): Ein Universitätsklinikum, ein Landeskrankenhaus, ein städtisches Haus, ein Kreiskrankenhaus, ein Bundeswehrkrankenhaus (Träger ist jeweils die gleichnamige Institution bzw. Gebietskörperschaft wie ein Landkreis); ein katholisches, evangelisches, jüdisches Haus, ein Krankenhaus einer privat geführten Krankenhauskette etc. Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft wurden im Jahr 2004 von 2.166 Kliniken in Deutschland 36 Prozent von öffentlichen Trägern, 38,4 Prozent von freigemeinnützigen Trägern und 25,6 Prozent von privaten Unternehmen betrieben.
Sie können eingeteilt werdeach den angebotenen Leistungen, dem Leistungsspektrum, ob sie eine Fachklinik oder eher ein allgemeines Krankenhaus darstellen. Universitätskliniken vergeben an Krankenhäuser die an der Ausbildung beteiligt sind noch den Titel des akademischen Lehrkrankenhauses.
In der staatlichen Krankenhausplanung wird im Rahmen der Gesundheitsvorsorge nach verschiedenen Anforderungs- und Versorgungsstufen unterteilt:
Seit dem 31. August 2005 müssen zugelassene Krankenhäuser nach § 108 SGB V strukturierte Qualitätsberichte veröffentlichen. Der Bericht muss im Abstand von höchstens zwei Jahren regelmäßig erstellt werden. Auf Grundlage der Berichte ist es Patienten und Ärzten möglich, die Kennzahlen der Krankenhäuser (z. B. die der Anzahl erfolgreich durchgeführter Operationen) zu vergleichen und damit die Güte der Patientenversorgung einzuschätzen.
Ein vor allem für die Weiterbildungsordnungen der Ärztekammern wichtiger Begriff ist der des Akutkrankenhauses. Unter einem Akutkrankenhaus versteht man ein Krankenhaus, bei dem für Akutfälle sowohl Tag- als auch Nachtaufnahmebereitschaft besteht und ein breites Spektrum akuter Behandlungsfälle vorliegt.
Krankenhaus-Statistik Deutschland
In Deutschland gibt es 2.104 Krankenhäuser mit insgesamt 510.767 Betten, in denen mehr als 16,8 Mio. Behandlungsfälle von mehr als 1 Mio. Beschäftigten, darunter 140.479 Ärzte und 392.711 Pflegekräfte, versorgt werden. Damit stehen für jeweils 1.000 Einwohner 6,2 Betten zur Verfügung und pro Bett werden durchschnittlich 2,1 Mitarbeiter beschäftigt.
Die durchschnittliche Verweildauer der deutschen Patienten in den Allgemeinkrankenhäusern hat sich seit 1990 von 13,2 Tagen auf 7,9 Tage verringert. Gleichzeitig hat die Anzahl der Krankenhäuser um rund 14 % von 2.447 auf 2.104 abgenommen. Im Rahmen eines kontinuierlichen Kapazitätsabbaus wurden darüber hinaus die Betten, ausgehend von 685.976 in 1990, um mehr als 25,5 % reduziert. Dabei werden gleichzeitig rund 20 von 100 Einwohnern pro Jahr in einem deutschen Krankenhaus behandelt. Datenquelle ist hierzu die Deutsche Krankenhausgesellschaft in ihrer neuen Ausgabe der jährlich erscheinenden Broschüre „Zahlen, Daten, Fakten“ (Datenbestand 2006).
In Deutschland liegt der Bettenstand im Vergleich mit anderen Ländern relativ hoch. Dabei ist ein kontinuierlicher Trend zum Bettenabbau zu verzeichnen. Auch bei der Einweisungsquote und Verweildauer sind die deutschen Zahlen vergleichsweise hoch. Dies ist in der unterschiedlichen Strukturierung des Gesundheitswesens der verschiedenen Länder begründet. Der Trend der letzten Jahren zur Verkürzung der Verweildauer setzte sich auch 2005 fort. Eher unterdurchschnittlich sind in Deutschland die Kosten pro Fall, was man einerseits mit der eher niedrigen Personalausstattung, zum anderen mit der Verteilung der Kosten auf viele Fälle erklären kann. So sichern 10,8 Krankenhausmitarbeiter je 1.000 Einwohner die stationäre Versorgung in Deutschland, während zum Beispiel in Österreich 15,3, Irland 14,9 und Italien 12,3 Mitarbeiter pro tausend Einwohnern in der stationären Versorgung arbeiten. Den höchsten Personaleinsatz im Krankenhaus verzeichnen die USA mit einem Wert von 16,1.
Bei den Krankenhauskosten pro Fall wurden in Deutschland 2005 im Durchschnitt pro Patient 5.478 Dollar aufgewendet, während die Vereinigten Staaten 13.452 Dollar, Luxemburg 11.640 Dollar, Kanada 10.334 Dollar, Italien 6.803 Dollar oder Schweden 5.674 Dollar aufwendeten.
Träger
26 % der Krankenhäuser sind in privater (2000: 22,3 %), 36 % in öffentlicher und 38 % in freigemeinnütziger Trägerschaft.
Seit einigen Jahren existiert ein Trend hin zu Konzentration durch Klinikfusion und zur privaten Trägerschaft. Viele private Krankenhäuser sind Teil von größeren Krankenhausketten.
Private Klinikbetreiber in Deutschland 2006 |
|
Klinikbetreiber |
Umsatz (Mio. Euro) |
2.150 |
|
1.933 |
|
1.673 |
|
792 |
|
422 |
|
378 |
|
348 |
|
342 |
|
284 |
|
244 |
Kliniksterben
Anzahl Krankenhäuser in Deutschland je Bundesland (2005)
Kliniksterben ist ein in Deutschland in politischen Diskussionen verwendetes Schlagwort, mit dem Kritiker der Gesundheitsreform die abnehmende Zahl von Krankenhausbetten und die damit verbundene Schließung von Krankenhäusern und Kliniken bezeichnen.
Als Folge der langjährigen Reformbestrebungen im deutschen Krankenhausbereich, zuletzt der Einführung des DRG-Abrechnungssystems, traten strukturelle Veränderungen in der Krankenhauslandschaft ein, die auch nach Abschluss der Konvergenzphase 2009 noch weiter andauern werden. Das DRG-System ersetzt die früher individuell verhandelten Pflegesätze zunächst durch eine klinikspezifische, bis 2009 jedoch bundeslandweit einheitliche diagnoseabhängige Pauschalvergütung für jeden Behandlungsfall. Kliniken mit niedrigen Betriebskosten bzw. hoher Produktivität kommen damit gegenüber anderen Häusern besser zurecht.
Kritiker befürchten, dass es trotz intensiver Sanierungsanstrengungen und trotz Konzentration und Privatisierung zu zahlreichen Insolvenzen von Krankenhäusern kommen wird, was die flächendeckende Versorgung gefährde. Durch die Auswahl von Patienten, die ausreichende Einnahmen bei geringen Kosten erwarten lassen, werde versucht, den zunehmenden Einsparungsdruck auszuweichen. Ebenso werde versucht, Leistungen in die nachstationäre ambulante Versorgung zu verlagern, was polemisch Blutige Entlassung genannt wird. Die angestrebte integrierte Versorgung sei bisher noch nicht entwickelt.
Dabei ist auch der – fast ausschließlich privatwirtschaftliche – Markt der Rehabilitationskliniken zu sehen. Hier gab es bereits mehrere Insolvenzen, wie z. B. im Jahr 2003 die Münchner Sanitasgruppe. Infolge von Straftaten der Eigentümer wurde das Unternehmen von den Banken “zerschlagen”, wobei einzelne Kliniken von Beratungsunternehmen fortgeführt werden.
Bisher habeur wenige Krankenhäuser tatsächlich Insolvenz angemeldet, etwa im Jahr 2005 das Evangelische Krankenhaus Rheda-Wiedenbrück (70 Betten). Verkäufe und Schließungen von kommunalen, Landkreisen und von den Ländern (z. B. Universitätsklinika) betriebener Krankenhäuser an sogenannte Krankenhausketten und Fusionen kleinerer Anbieter sind ungleich häufiger. Eines der bekanntesten Beispiele dafür ist das Krankenhaus Moabit. Universitätsklinika werden zunehmend in andere Rechtsformen, z. B. als Anstalt des öffentlichen Rechts überführt, um Mitarbeiter nach Haustarifverträgen entlohnen zu können.
Nach Berechnungen der Unternehmensberatung McKinsey wird jede dritte der untersuchten Klinikeach der Konvergenzphase ihre Kosten nicht mehr decken können. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft schätzt, dass in Deutschland bis 2014 ungefähr 330 von derzeit 2.200 Krankenhäusern überzählig sein werden; andere Schätzungen gehen bis zur doppelten Anzahl. Es besteht die Gefahr, dass in strukturschwachen Gebieten die flächendeckende Versorgung mit allen Leistungen nicht mehr gewährleistet werden kann (vgl. Lüngen, Lauterbach 2002).
Befürworter der Veränderungen sehen die zunehmende Reduzierung von Krankenhausbetten und Kliniken in Deutschland aus wirtschaftlichem und gesundheitspolitischem Blickwinkel als dringend notwendigen Abbau von Überkapazitäten, unter dem die Qualität der flächendeckenden Versorgung nicht leiden werde. Vielmehr werde damit ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Finanzierung des Gesundheitssystems geleistet.
Seit der DRG-Einführung ist die Krankenhausverweildauer immer weiter gesunken: von 8,9 Tagen 2003 auf 8,7 Tage 2004 und 8,6 Tage 2005. Um die Kritiker der DRG-Einführung zu beruhigen, hat der Gesetzgeber in § 17 b Abs. 8 Krankenhausfinanzierungsgesetz festgelegt, bis Ende 2005 eine Begleitforschung vorlegen zu müssen.
„Historie der Medizin”
Liebe Besucher,
mit den Beiträgen dieser Rubrik vermitteln wir Ihnen einen Einblick in die Ursprünge und den Werdegang unserer heutigen Medizin sowie zu Behandlungsformen und Therapieansätzen – wertvolles Basiswissen, welches Ihnen ermöglicht, ein tiefer gehendes Verständnis für die Forschung und Realisierung von Innovationen zu erlangen. Hierzu haben wir den denkbar renommiertesten Partner gewinnen können: Das Institut für Geschichte der Medizin an der Berliner Charité!
Grußwort von Prof. Dr. med. Volker Hess, Leiter des Instituts:
Der historische Rückblick gibt uns ein besseres Verständnis der heutigen Medizin. Die herausragenden Leistungen, aber auch die Fehlschläge und unglücklichen Entwicklungen der Vergangenheit lassen uns erstens bescheidener werden in unseren Erwartungen und Ansprüchen. Zweitens vermittelt die Geschichte einer realistischere Einschätzung überzogener Heilsversprecheeuer Therapieverfahren, die sich auch in früheren Zeiten meist nur teilweise erfüllen ließen. Schließlich erlaubt die historische Distanz eine bessere Einschätzung und Beurteilung gegenwärtiger Entwicklungen, die wir als Zeitgenossen oft nur unzureichend überblicken.
Zur Zeit keine Artikel geplant.
Bereits in frühester Zeit gab es Versuche, ausgefallene oder gezogene Zähne zu ersetzen. Materialien für den Zahnersatz waren beispielsweise Elfenbein, Holz oder Zähne von Tieren oder Verstorbenen, die mit Drähten an den gesunden Zähnen befestigt wurden. Sie konnten allerdings nicht die Kaufunktion ersetzen. Davon abgesehen, lösten diese künstlichen Zähne, die bereits zu Zeiten der Etrusker bekannt waren, oft schmerzhafte Entzündungen aus.
Im pakistanischen Balutschistan fanden Archäologen Schädel von Menschen aus dem Neolithikum vor 7500 bis 9000 Jahren, deren Zähne eindeutige Spuren von Bohrungen aufwiesen. Dies ist somit der älteste Hinweis auf zahnmedizinische Behandlungen.
Die “ Zene-Artzney”
Bis zum 16. und 17. Jahrhundert war zahnmedizinische Literatur ziemlich rar und ausschließlich als Bestandteil von chirurgischen Werken existent. Es gab nur ein Buch in deutscher Sprache, welches ausschließlich der Zahnheilkunde gewidmet war. Dieses war das “Artzney Buchlein, wider allerlei krankheiten und gebrechen der zeen” und wurde um 1530 zum erstenmal von einem unbekannten Verfasser in Mittweida herausgegeben.
Seit der zweiten Ausgabe von 1532 hieß es einfach “Zene Artzney”. Es erschien in fünfzehn Auflagen und beschreibt mittelalterliche Behandlungsmethoden, brachte jedoch keine neuen Erkenntnisse und Entwicklungen.
Die letzte Auflage von “Zene Artzney” erschien 1756. Sie wurde überflüssig, als Philipp Pfaff (1713-1766 ),der Hofzahnarzt von Friedrich II. von Preußen, das deutsche Äquivalent zu Fauchard und Hunter, seine “Abhandlung von den Zähnen des menschlichen Körpers und deren Krankheiten” veröffentlichte.
Ein Blick auf unsere Vergangenheit
Die Zahnmedizin ist in den letzten 100 Jahren, wie auch andere Dinge des menschlichen Lebens, einem enormen Wandel unterworfen. Eine schmerzlose Behandlung und perfekter Zahnersatz, von außen als solcher nicht zu erkennen, sind selbstverständlich geworden. Im 19.Jhdt. mußte jeder Zahnarzt mit diesen Attributen werben.
Lassen Sie sich in eine Zeit entführen, in der zahnärztliche Instrumente nicht nur funktional, sondern auch handwerklich gearbeitete Kunstgegenstände waren. Elfenbein, Perlmut, Horn, Gold, Silber und verschiedene Holzarten fandeeben Eisen und Stahl ihre Verwendung. Die spezialisierten Instrumentenmacher traten im 18.Jhdt. in Erscheinung. Diesen Kunsthandwerkern war es unmöglich etwas Zweckmäßiges herzustellen, was nicht auch gleichzeitig schön war.
Die Forderung nach Antisepsis zur Mitte des 19.Jhdt. erlaubte die Verwendung dieser Materialien und die dekorative Ausgestaltung nicht mehr. Viele Formen von Zangen und Hebeln haben sich in den letzten 300 Jahreicht verändert. Beim Betrachten dieser Werkzeuge kann man sich leicht vorstellen, wie schmerzhaft die Behandlung gewesen sein muß, und wie die Menschen damals gelitten haben. Die Anästhesie hielt erst gegen Ende des 19.Jhdt. ihren Einzug in den zahnärztlichen Alltag.
Der Zahnschmerz und seine Beseitigung; dieses Thema hat die Menschen seit Urzeiten beschäftigt. Die Angst vor dem Zahnschmerz und dem Zahnarzt ist auch heute noch, trotz moderner Behandlungsmethoden tief verwurzelt. Dieses findet seinen Ausdruck in zahlreichen Bildern, Stichen, Karikaturen, Drucken, Postkarten usw. Sie zeigen zumeist nur eine Form der zahnärztlichen Behandlung: Den Zahnarzt als Zahnreißer oder-brecher, d.h. die Extraktion. Bis zum Ende des 19.Jhdt. standen zumindest der überwiegend ländlichen Bevölkerung nicht viele andere Möglichkeiten der Behandlung zur Verfügung. Dies hat sich grundlegend geändert. Prävention und konservierende Zahnerhaltung sind zu tragenden Stützen moderner Zahnheilkunde geworden.
Wenn man die wunderschönen Visiten- und Werbekärtchen betrachtet, jedes für sich ein kleines Kunstwerk und heute begehrtes Sammelobjekt, zeigt die Rückseite häufig Preise und Qualifikation des Behandlers. Schmerzmittel sagten die Beseitigung der Pein in wenigen Minuten zu. Wir wissen natürlich heute, daß diese Versprechungen meistens nicht realistisch waren. Dies ist jedoch kein Grund mit dem Erkenntnisstand von heute eine spöttische Betrachtungsweise an den Tag zu legen. Ihr Forschungsdrang und Erfindungsgeist sind Voraussetzung für unser heutiges Wissen. Mit ihren Instrumenten versuchten sie den peinigenden Zahnschmerz zu nehmen so wie die nachfolgenden Zahnarztgenerationen auch.
Fotogalerie Dentalgeschichte
Unregelmäßige Verben oder Starke Verben der deutsche Sprache.
№ |
Infinitiv |
Präsens (2 та 3ос.одн.) |
Präteritum |
Partizip II |
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1 |
backen |
bäckst, bäckt / backst, backt |
backte / buk |
hat gebacken |
пекти |
2 |
befehlen |
befiehlst, befiehlt |
befahl |
hat befohlen |
наказувати |
3 |
beginnen |
beginnst, beginnt |
begann |
hat begonnen |
починати(ся) |
4 |
beißen |
beißt |
biss |
hat gebissen |
кусати |
5 |
bergen |
birgst, birgt |
barg |
hat geborgen |
ховати |
6 |
betrügen |
betrügst, betrügt |
betrog |
hat betrogen |
обманювати |
7 |
bewegen |
bewegst, bewegt |
bewog |
hat bewogen |
рухати, схиляти |
8 |
biegen |
biegst, biegt |
bog |
hat gebogen |
гнути |
9 |
bieten |
bietest, bietet |
bot |
hat geboten |
пропонувати |
10 |
binden |
bindest, bindet |
band |
hat gebunden |
зв’язувати |
11 |
bitten |
bittest, bittet |
bat |
hat gebeten |
просити |
12 |
blasen |
bläst |
blies |
hat geblasen |
дути |
13 |
bleiben |
bleibst, bleibt |
blieb |
ist geblieben |
залишатися |
14 |
braten |
brätst, brät |
briet |
hat gebraten |
смажити |
15 |
brechen |
brichst, bricht |
brach |
hat gebrochen ist gebrochen |
ламати, ламатись |
16 |
brennen |
brennst, brennt |
brannte |
hat gebrannt |
горіти |
17 |
bringen |
bringst, bringt |
brachte |
hat gebracht |
приносити |
18 |
denken |
denkst, denkt |
dachte |
hat gedacht |
думати |
19 |
dingen |
dingst, dingt |
dingte / dang |
hat gedungen |
наймати |
20 |
dringen |
dringst, dringt |
drang |
ist gedrungen hat gedrungen |
проникать настаивать |
21 |
dürfen |
darfst, darf |
durfte |
hat gedurft |
могти, наважуватись |
22 |
empfehlen |
empfiehlst, empfiehlt |
empfahl |
hat empfohlen |
рекомендувати, радити |
23 |
erschrecken |
erschrickst, erschrickt |
erschrak |
ist erschrocken |
лякатись |
24 |
erwägen |
erwägst, erwägt |
erwog |
hat erwogen |
обдумувати |
25 |
essen |
isst |
aß |
hat gegessen |
їсти |
26 |
fahren |
fährst, fährt |
fuhr |
hat gefahren ist gefahren |
керувати, їхати |
27 |
fallen |
fällst, fällt |
fiel |
ist gefallen |
падати |
28 |
fangen |
fängst, fängt |
fing |
hat gefangen |
ловити |
29 |
fechten |
fichtst, ficht |
focht |
hat gefochten |
фехтувати |
30 |
finden |
findest, findet |
fand |
hat gefunden |
знаходити |
31 |
fliegen |
fliegst, fliegt |
flog |
ist geflogen |
літати |
32 |
fliehen |
fliehst, flieht |
floh |
ist geflohen |
втікати, рятуватись |
33 |
fließen |
fließt |
floss |
ist geflossen |
текти |
34 |
frieren |
frierst, friert |
fror |
hat gefroren ist gefroren |
мерзнути, замерзати |
35 |
gebären |
gebärst, gebärt / gebierst, gebiert |
gebar |
hat geboren |
народжувати |
36 |
geben |
gibst, gibt |
gab |
hat gegeben |
давати |
37 |
gedeihen |
gedeihst, gedeiht |
gedieh |
ist gediehen |
развиватися |
38 |
gehen |
gehst, geht |
ging |
ist gegangen |
йти, ходити |
39 |
gelingen |
gelingt |
gelang |
ist gelungen |
вдаватися |
40 |
gelten |
giltst, gilt |
galt |
hat gegolten |
коштувати, вартувати |
41 |
genesen |
genest |
genas |
ist genesen |
видужувати |
42 |
genießen |
genießt |
genoss |
hat genossen |
насолоджуватись |
43 |
geschehen |
geschieht |
geschah |
ist geschehen |
відбуватись, траплятись |
44 |
gewinnen |
gewinnst, gewinnt |
gewann |
hat gewonnen |
вигравати |
45 |
gießen |
gießt |
goss |
hat gegossen |
лити |
46 |
gleichen |
gleichst, gleicht |
glich |
hat geglichen |
бути сходим |
47 |
gleiten |
gleitest, gleitet |
glitt |
ist geglitten |
ковзати |
48 |
graben |
gräbst, gräbt |
grub |
hat gegraben |
копати |
49 |
greifen |
greifst, greift |
griff |
hat gegriffen |
хватати |
50 |
haben |
hast, hat |
hatte |
hat gehabt |
мати |
51 |
halten |
hältst, hält |
hielt |
hat gehalten |
тримати |
52 |
hängen |
hängst, hängt |
hing |
hat gehangen |
висіти |
53 |
hauen |
haust, haut |
hieb (мечом) haute (топором) |
hat gehauen |
вдарити, бити |
54 |
heben |
hebst, hebt |
hob (hub) |
hat gehoben |
поднимати |
55 |
heißen |
heißt |
hieß |
hat geheißen |
називатись |
56 |
helfen |
hilfst, hilft |
half |
hat geholfen |
допомагати |
57 |
kennen |
kennst, kennt |
kannte |
hat gekannt |
знати |
58 |
klingen |
klingst, klingt |
klang |
hat geklungen |
дзвонити, звучати |
59 |
kommen |
kommst, kommt |
kam |
ist gekommen |
приходити |
60 |
können |
kannst, kann |
konnte |
hat gekonnt |
могти, вміти |
61 |
kriechen |
kriechst, kriecht |
kroch |
ist gekrochen |
повзати |
62 |
laden |
lädst, lädt |
lud |
hat geladen |
вантажити, заряджати |
63 |
lassen |
lässt |
ließ |
hat gelassen |
залишати, наказувати |
64 |
laufen |
läufst, läuft |
lief |
ist gelaufen |
бігати |
65 |
leiden |
leidest, leidet |
litt |
hat gelitten |
страждати, терпіти |
66 |
leihen |
leihst, leiht |
lieh |
hat geliehen |
позичати |
67 |
lesen |
liest |
las |
hat gelesen |
читати |
68 |
liegen |
liegst, liegt |
lag |
hat gelegen |
лежати |
69 |
lügen |
lügst, lügt |
log |
hat gelogen |
обманювати |
70 |
mahlen |
mahlst, mahlt |
mahlte |
hat gemahlen |
молотити |
71 |
meiden |
meidest, meidet |
mied |
hat gemieden |
уникати |
72 |
melken |
melkst, melkt / milkst, milkt |
melkte / molk |
hat gemelkt / gemolken |
доїти |
73 |
messen |
misst |
maß |
hat gemessen |
міряти |
74 |
misslingen |
misslingst, misslingt |
misslang |
ist misslungen |
не вдаватися |
75 |
mögen |
magst, mag |
mochte |
hat gemocht |
бажати, любити |
76 |
müssen |
musst, muss |
musste |
hat gemusst |
мусити, бати повинним |
77 |
nehmen |
nimmst, nimmt |
nahm |
hat genommen |
брати |
78 |
nennen |
nennst, nennt |
nannte |
hat genannt |
называти |
79 |
pfeifen |
pfeifst, pfeift |
pfiff |
hat gepfiffen |
свистіти |
80 |
preisen |
preist |
pries |
hat gepriesen |
хвалити |
81 |
raten |
rätst, rät |
riet |
hat geraten |
радити |
82 |
reiben |
reibst, reibt |
rieb |
hat gerieben |
терти |
83 |
reißen |
reißt |
riss |
hat gerissen ist gerissen |
рвати рватись |
84 |
reiten |
reitest, reitet |
ritt |
ist geritten |
їздити верхи |
85 |
rennen |
rennst, rennt |
rannte |
ist gerannt |
бігати, гнатись |
86 |
riechen |
riechst, riecht |
roch |
hat gerochen |
нюхати, пахнути |
87 |
ringen |
ringst, ringt |
rang |
hat gerungen |
боротися |
88 |
rinnen |
rinnst, rinnt |
rann |
ist geronnen |
текти |
89 |
rufen |
rufst, ruft |
rief |
hat gerufen |
кричати, кликати |
90 |
salzen |
salzt |
salzte |
hat gesalzt / gesalzen |
солити |
91 |
schaffen |
schaffst, schafft |
schuf |
hat geschaffen |
создавать |
92 |
schallen |
schallst, schallt |
schallte / scholl |
hat geschallt / geschollen |
звучати |
93 |
scheiden |
scheidest, scheidet |
schied |
hat geschieden ist geschieden |
розлучати |
94 |
scheinen |
scheinst, scheint |
schien |
hat geschienen |
світити; здаватись |
95 |
scheren |
scherst, schert / schierst, schiert |
schor / scherte |
hat geschoren / geschert |
стригти |
96 |
schieben |
schiebst, schiebt |
schob |
hat geschoben |
рухати |
97 |
schießen |
schießt |
schoss |
hat geschossen |
стріляти |
98 |
schlafen |
schläfst, schläft |
schlief |
hat geschlafen |
спати |
99 |
schlagen |
schlägst, schlägt |
schlug |
hat geschlagen |
бити |
100 |
schließen |
schließt |
schloss |
hat geschlossen |
закрывати |
101 |
schmelzen |
schmilzt |
schmolz schmolz schmelzte |
ist geschmolzen hat geschmolzen hat geschmelzt |
(роз)танути (роз)плавити (роз)топити |
102 |
schneiden |
schneidest, schneidet |
schnitt |
hat geschnitten |
різати |
103 |
schreiben |
schreibst, schreibt |
schrieb |
hat geschrieben |
писати |
104 |
schreien |
schreist, schreit |
schrie |
hat geschrien |
кричати |
105 |
schreiten |
schreitest, schreitet |
schritt |
ist geschritten |
крокувати |
106 |
schweigen |
schweigst, schweigt |
schwieg |
hat geschwiegen |
мовчати |
107 |
schwimmen |
schwimmst, schwimmt |
schwamm |
ist geschwommen |
плавати |
108 |
schwinden |
schwindest, schwindet |
schwand |
ist geschwunden |
зникати |
109 |
schwören |
schwörst, schwört |
schwur / schwor |
hat geschworen |
клястись |
110 |
sehen |
siehst, sieht |
sah |
hat gesehen |
бачити |
111 |
sein |
bist, ist |
war |
ist gewesen |
бути |
112 |
senden |
sendest, sendet |
sandte / sendete |
hat gesandt / gesendet |
посилати |
113 |
sieden |
siedest, siedet |
sott / siedete |
hat gesotten / gesiedet |
кип’ятити |
114 |
singen |
singst, singt |
sang |
hat gesungen |
співати |
115 |
sinken |
sinkst, sinkt |
sank |
ist gesunken |
падати, поринати |
116 |
sinnen |
sinnst, sinnt |
sann |
hat gesonnen |
думати, розмірковувати |
117 |
sitzen |
sitzt |
saß |
hat gesessen |
сидіти |
118 |
sollen |
sollst, soll |
sollte |
hat gesollt |
мусити, бути зобов’язаним |
119 |
spalten |
spaltest, spaltet |
spaltete |
hat gespalten / gespaltet |
колоти, розколювати |
120 |
sprechen |
sprichst, spricht |
sprach |
hat gesprochen |
говорити, розмовляти |
121 |
springen |
springst, springt |
sprang |
ist gesprungen |
стрибати |
122 |
stechen |
stichst, sticht |
stach |
hat gestochen |
колоти, жалити |
123 |
stecken |
steckst, steckt |
stak / steckte |
hat gesteckt |
всовувати, втикати |
124 |
stehen |
stehst, steht |
stand |
hat gestanden |
стояти |
125 |
stehlen |
stiehlst, stiehlt |
stahl |
hat gestohlen |
красти |
126 |
steigen |
steigst, steigt |
stieg |
ist gestiegen |
підніматися |
127 |
sterben |
stirbst, stirbt |
starb |
ist gestorben |
вмирати |
128 |
stinken |
stinkst, stinkt |
stank |
hat gestunken |
вонять |
129 |
stoßen |
stößt |
stieß |
hat gestoßen ist gestoßen |
штовхати, вдаритися |
130 |
streiten |
streitest, streitet |
stritt |
hat gestritten |
сперечатися, сваритися |
131 |
tragen |
trägst, trägt |
trug |
hat getragen |
носити |
132 |
treffen |
triffst, trifft |
traf |
hat getroffen |
зустрічати |
133 |
treten |
trittst, tritt |
trat |
ist getreten hat getreten |
наступати |
134 |
triefen |
triefst, trieft |
triefte / troff |
ist getrieft / getroffen |
капати, текти |
135 |
trinken |
trinkst, trinkt |
trank |
hat getrunken |
пити |
136 |
tun |
tust, tut |
tat |
hat getan |
робити |
137 |
verderben |
verdirbst, verdirbt |
verdarb |
hat verdorben ist verdorben |
псувати, псуватися |
138 |
verdrießen |
verdrießt |
verdross |
hat verdrossen |
сердити |
139 |
vergessen |
vergisst |
vergaß |
hat vergessen |
забувати |
140 |
verlieren |
verlierst, verliert |
verlor |
hat verloren |
втрачати, губити |
141 |
verschwinden |
verschwindest, verschwindet |
verschwand |
ist verschwunden |
зникати |
142 |
verzeihen |
verzeihst, verzeiht |
verzieh |
hat verziehen |
прощати |
143 |
wachsen |
wächst |
wuchs |
ist gewachsen |
рости |
144 |
waschen |
wäschst, wäscht |
wusch |
hat gewaschen |
мити |
145 |
weisen |
weist |
wies |
hat gewiesen |
вказувати |
146 |
wenden |
wendest, wendet |
wandte / wendete |
hat gewandt / gewendet |
перевертати, використовувати |
147 |
werben |
wirbst, wirbt |
warb |
hat geworben |
вербувати |
148 |
werden |
wirst, wird |
wurde |
ist geworden |
ставати |
149 |
werfen |
wirfst, wirft |
warf |
hat geworfen |
кидати |
150 |
wiegen |
wiegst, wiegt |
wog |
hat gewogen |
зважувати |
151 |
winden |
windest, windet |
wand |
hat gewunden |
мотати, крутити |
152 |
wissen |
weißt, weiß |
wusste |
hat gewusst |
знати |
153 |
wollen |
willst, will |
wollte |
hat gewollt |
хотіти |
154 |
ziehen |
ziehst, zieht |
zog |
hat gezogen ist gezogen |
тягнути, переїжджати |
155 |
zwingen |
zwingst, zwingt |
zwang |
hat gezwungen |
змушувати |
Das substantiv (nomen). Іменник
Das Geschlecht der Substantive. Рід іменників
До чоловічого роду належать:
1. Слова, що означають: |
1. Більша частина іменників, утворених від дієслівних основ: |
9. Назви напоїв: der Wein (вино), der Sekt (шампанське), |
|
До середнього роду належать:
за значенням |
за формою |
1. Назва дітей і молодих тварин: das Kind (дитина), das Kalb (теля) |
1. Іменники, утворені від дієслів у Infinitiv: das Gehen (ходьба), das Treffen (зустріч) |
До жіночого роду належать:
за значенням |
за формою |
1. Слова, що означають: |
1. Іменники із суфіксами: |
4. Назви літаків, пароплавів: |
-tion (die Organisation —організація) |
Der artikel. Артикль
Allgemeines (Загальні відомості)
У німецькій мові іменник вживається зі службовим словом, яке називається артиклем. Артикль буває двох видів: означений (der bestimmte Artikel) і неозначений (der unbestimmte Artikel).
Особа |
Означений артикль |
Неозначений артикль |
Singular (однина) |
der — ч. рід. |
ein — ч. рід. |
Plural (множина) |
die |
множини немає |
Артиклі означений і неозначений відмінюються так:
Вживання означеного артикля
Das Geschlecht der Substantive. Рід іменників
До чоловічого роду належать:
1. Слова, що означають: |
1. Більша частина іменників, утворених від дієслівних основ: |
9. Назви напоїв: der Wein (вино), der Sekt (шампанське), |
|
До середнього роду належать:
за значенням |
за формою |
1. Назва дітей і молодих тварин: das Kind (дитина), das Kalb (теля) |
1. Іменники, утворені від дієслів у Infinitiv: das Gehen (ходьба), das Treffen (зустріч) |
До жіночого роду належать:
за значенням |
за формою |
1. Слова, що означають: |
1. Іменники із суфіксами: |
4. Назви літаків, пароплавів: |
-tion (die Organisation —організація) |
Der artikel. Артикль
Allgemeines (Загальні відомості)
У німецькій мові іменник вживається зі службовим словом, яке називається артиклем. Артикль буває двох видів: означений (der bestimmte Artikel) і неозначений (der unbestimmte Artikel).
Особа |
Означений артикль |
Неозначений артикль |
Singular (однина) |
der — ч. рід. |
ein — ч. рід. |
Plural (множина) |
die |
множини немає |
Артиклі означений і неозначений відмінюються так:
Вживання означеного артикля
Означений артикль вживається в таких випадках:
1. Якщо іменник означає не окремий предмет, а всю категорію таких предметів.
Das Flugzeug ist das schnellste Verkehrsmittel des 20. Jahrhunderts. (Літак — найшвидший засіб сполучення 20 століття.)
2. Якщо іменник був названий раніше.
Wir lesen ein Buch. Das Buch ist interessant. (Ми читаємо книжку. Книжка цікава.)
3. Коли говорять про єдині у своєму роді предмети.
Die Sonne scheint. (Світить сонце.)
Die Venus ist ein Planet. (Венера — планета.)
Berlin liegt an der Spree. (Берлін розташований на Шпреє.)
Im Herbst beginnt das Schuljahr. (Восени починається шкільний рік.)
Viele Touristen besuchen die Karpaten. (Багато туристів відвідують Карпати.)
4. Якщо перед іменником стоїть прикметник у найвищому ступені.
die beste Schülerin (краща учениця)
der längste Fluss (найдовша ріка)
5. Якщо перед іменником стоїть порядковий числівник.
der achte Tag (восьмий день)
die erste Schülerin (перша учениця)
6. Якщо іменник вживається з означенням у формі іменника в родовому відмінку.
Das ist das Buch meines Freundes. (Це книга мого друга.)
7. Якщо іменник вживається з прийменником, що означає місце й час.
Die Bücher aus unserer Bibliothek. (Книги з нашої бібліотеки.)
Die heutige Zeitung. (Сьогоднішня газета.)
8. Якщо співрозмовнику й слухачу відомо, про який предмет ідеться.
Der Kopf tut mir weh. (У мене болить голова.)
Öffne dir Tür! (Відчини двері!)
9. Якщо при запереченні іменника з означеним артиклем і прикметником вживається nicht.
Das ist die heutige Zeitung. (Це сьогоднішня газета.)
Das ist nicht die heutige Zeitung. (Це не сьогоднішня газета.)
Вживання неозначеного артикля
Неозначений артикль вживається у таких випадках:
1. Після дієслова haben і виразу es gibt.
Ich habe einen Bruder. (У мене є брат.)
Hier gibt es einen Tiergarten. (Тут є зоопарк.)
2. В іменному присудку.
Kyjiw ist eine Großstadt. (Київ — велике місто.)
3. Якщо іменник згадується вперше.
Auf dem Tisch liegt eine Zeitung. (На столі лежить газета.)
Wir brauchen ein Wörterbuch. (Нам потрібен словник.)
4. Перед іменником, який стоїть у порівнянні.
Er schwimmt wie ein Fisch. (Він плаває як риба.)
Відсутність артикля
Артикль не ставиться в таких випадках:
1. Якщо перед іменником стоїть займенник або кількісний числівник:
meine Tasche (моя сумка); zwei Hefte (два зошити); dieses Buch (ця книга).
2. У множині, якщо в однині іменник вживається з неозначеним артиклем.
Hier steht ein Tisch. Hier stehen Tische. (Тут стоїть стіл. Тут стоять столи.)
3. У зверненнях.
Kinder, hört zu! (Діти, слухайте!)
4. Якщо перед іменником стоїть означення в родовому відмінку (Genitiv).
Annas Heft liegt auf dem Tisch. (Книга Анни лежить на столі.)
5. Перед назвами міст і країн середнього роду.
Kyjiw ist die Hauptstadt der Ukraine. (Київ — столиця України.)
Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands. (Берлін — столиця Німеччини.)
6. Перед професіями, національностями та приналежністю до партії в іменному складному присудку.
Sie ist Programmiererin. (Вона — програміст.)
Er ist Deutsche. (Він — німець.)
Але: якщо перед іменником стоїть прикметник, вживається неозначений артикль.
Sie ist eine gute Lehrerin. (Вона — гарна вчителька.)
7. Перед власними іменами.
Johann Wolfgang Goethe ist ein großer deutscher Dichter. (Йоган Вольфґанґ Ґете — великий німецький поет.)
8. Перед іменниками, що означають речовини, та абстрактними іменниками.
Ich trinke gern Tee. (Я люблю пити чай.)
Überall herrscht Stille. (Скрізь панувала тиша.)
9. У заголовках, оголошеннях.
Diktat (Диктант)
Post (Пошта)
Sportwaren (Спортивні товари)
10. У словосполученнях, прислів’ях, приказках.
zu Hause (вдома)
nach Hause (додому)
auf Schritt und Tritt (на кожному кроці)
Wissen ist Macht. (Знання — сила.)
Meine Schwester spielt Klavier. (Моя сестра грає на піаніно.)
Deklination der substantive. Відмінювання іменників
У німецькій мові, як і в українській, іменник змінюється за відмінками, однак у більшості з них закінчення відсутні. На відмінок іменника вказують головним чином артиклі та займенники, що його супроводжують. Типи відмінків визначаються за одниною, оскільки у множині всі іменники відмінюються за одним типом.
В однині розрізняють сильну, слабку та жіночу відміну (die starke Deklination, die schwache Deklination, die weibliche Deklination).
Сильна відміна
1. До сильної відміни належить більша частина іменників чоловічого роду і всі іменники середнього роду (крім das Herz — серце).
2. Ознака сильної відміни — закінчення -s або -es у родовому відмінку однини (Genitiv).
3. При відмінюванні іменників середнього роду називний відмінок співпадає зі знахідним:
Nom.— das Glas, das Kind;
Akk.— das Glas, das Kind.
4. Відмінки іменників відповідають на такі запитання:
Kasus (Відмінок) |
Fragen (Запитання відмінків) |
Nominativ (називний) |
wer? was? (хто? що?) |
Genitiv (родовий) |
wessen? (чий? чия? чиє?) |
Dativ (давальний) |
wem? wo? (кому?/чому? де?) |
Akkusativ (знахідний) |
wen? was? wohin? (кого? що? куди?) |
5. Закінчення -s мають у Genitiv багатоскладові іменники:
des Lehrers (вчителя), des Fensters (вікна).
6. Закінчення -es мають у Genitiv:
а) односкладові іменники:
des Volkes (народу),
des Mannes (чоловіка);
б) іменники на -s, -ß, -x, -z, -tz, -ck, -pf, -st, -sch:
das Glas — des Glases (стакан — стакана);
das Gesetz — des Gesetzes (закон — закону),
der Stock — des Stockes (палка — палки).
7. Іменники на -us, -ismus, -os не мають закінчення в Genitiv:
der Kosmos (космос),
der Globus (глобус),
der Humanismus (гуманізм).
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
|
maskulin |
neutral |
Nom. |
der Lehrer, ein Lehrer |
das Kind, ein Kind |
Gen. |
des Lehrers, eines Lehrers |
des Kindes, eines Kindes |
Dat. |
dem Lehrer, einem Lehrer |
dem Kind, einem Kind |
Akk. |
den Lehrer, einen Lehrer |
das Kind, ein Kind |
Слабка відміна
Ознака слабкої відміни іменників — закінчення -(e)n у всіх відмінках, крім називного.
До слабкої відміни належать іменники тільки чоловічого роду. Вони майже завжди означають істоти (осіб або тварин).
1. Іменники, що закінчуються на -е:
der Junge (юнак), der Löwe (лев), der Hase (заєць), der Kollege (колега).
2. Односкладові іменники, що мають у множині суфікс -en:
der Held — die Helden (герой — герої), der Mensch — die Menschen (людина — люди), der Herr — die Herren (чоловік — чоловіки).
3. Слова іншомовного походження із суфіксами -ist, -ent, -at, -ant, -and, -nom, -ot, -loge, -graf, -ik, -arch:
der Polizist (поліцейський), der Student (студент), der Aspirant (аспірант), der Agronom (агроном), der Pilot (пілот), der Fotograf (фотограф), der Biologe (біолог), der Monarch (монарх), der Katholik (католик).
4. Деякі іменники, що означають неістот: der Automat (автомат), der Planet (планета), der Komet (комета), der Paragraf (параграф).
5. Деякі іменники, що утворюють Genitiv однини з додатковою літерою -s:
der Buchstabe (літера), der Gedanke (думка), der Frieden (мир), der Name (ім’я), der Same (насіння), der Funk (радіо), der Haufen (куча), der Wille (воля), der Glaube (віра) та іменник das Herz (серце).
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
Nom. |
der Kollege, ein Kollege |
der Nachbar, ein Nachbar |
Gen. |
des Kollegen, eines Kollegen |
des Nachbarn, eines Nachbarn |
Dat. |
dem Kollegen, einem Kollegen |
dem Nachbarn, einem Nachbarn |
Akk. |
den Kollegen, einen Kollegen |
den Nachbarn, einen Nachbarn |
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
Nom. |
der Buchstabe |
das Herz |
Gen. |
des Buchstabens |
des Herzens |
Dat. |
dem Buchstaben |
dem Herzen |
Akk. |
den Buchstaben |
das Herz |
Жіноча відміна
Ознака жіночої відміни — відсутність закінчення, відмінок іменника можна визначати тільки за артиклем.
До жіночої відміни належать всі іменники жіночого роду.
У жіночій відміні називний відмінок співпадає зі знахідним (Nom. — die Lehrerin, Akk. — die Lehrerin), родовий — з давальним (Gen. — der Lehrerin, Dat. — der Lehrerin).
Kasus (Відмінок) |
Singular |
Singular |
Nom. |
die Lehrerin |
die Universität, die Prüfung |
Gen. |
der Lehrerin |
der Universität, der Prüfung |
Dat. |
der Lehrerin |
der Universität, der Prüfung |
Akk. |
die Lehrerin |
die Universität, die Prüfung |
Відмінювання іменників у множині
У множині іменники відмінюються однаково. Вони приймають закінчення -(e)n тільки у давальному відмінку (Dativ):
Якщо суфікс множини -s, то в Dativ немає закінчення -(e)n.
Якщо суфікс іменника в множині -en, у давальному відмінку він не має ніякого закінчення:
Nom. — die Frauen, Dat. — den Frauen.
Kasus (Відмінок) |
Plural |
Nom. |
die Freunde, die Lehrer, die Kinder, die Bücher, die Frauen, die Kinos |
Gen. |
der Freunde, der Lehrer, der Kinder, der Bücher, der Frauen, der Kinos |
Dat. |
den Freunden, den Lehrern, den Kindern, den Büchern, den Frauen, den Kinos |
Akk. |
die Freunde, die Lehrer, die Kinder, die Bücher, die Frauen, die Kinos |
Die Pluralbildung der Substantive. Множина іменників
У німецькій мові є п’ять типів утворення множини залежно від суфіксів множини.
Тип |
Суфікси |
Суфікси |
Суфікси |
Типовий для роду |
Приклади |
Приклади |
|
ч. р. |
ж. р. |
с. р. |
|
однина |
множина |
I |
(¨-)-e |
¨-e |
-e |
більшість іменників ч. р.; декілька — ж. р. |
der Berg |
die Berge |
II |
-(e)n |
-(e)n |
-(e)n |
більшість іменників ж. р.; усі — ч. р. слабкої відміни; декілька — с. р. |
der Junge |
die Jungen |
III |
¨-er |
|
¨-er |
більшість іменників с. р.; декілька — ч. р. |
der Wald |
die Wälder |
IV |
(¨-) |
¨- |
|
іменники ч. р. та с. р. на -er, el, -en та с. р. на -chen, -lein; 2 ім. ж. р. |
der Vater |
die Väter |
V |
-s |
|
-s |
запозичені ч. р. і с. р. |
der Chef |
die Chefs |
Die Deklination der Adjektive. Відмінювання прикметників
Відмінювання прикметників залежить від того, чи є перед іменником артикль або займенник. Якщо супровідне слово ясно визначає відмінок, рід або число, то прикметник приймає закінчення -е або -en:
Der letzte Roman dieses berühmten Schriftstellers hatte einen großen Erfolg. (Останній роман цього видатного письменника мав великий успіх.)
Якщо супровідного слова немає чи воно не досить чітко визначає відмінок, рід або число, то сам прикметник приймає закінчення, які вказують на відмінок, рід і число визначеного ним іменника:
Wir besuchen dieses Museum mit großem Vergnügen. (Ми відвідуємо музей з великим задоволенням.)
Розрізняють три види відміни: слабка, сильна та відміна з неозначеним артиклем, присвійними і заперечним займенником kein в однині.
Слабка відміна прикметників
Прикметник відмінюється за слабкою відміною, якщо перед ним стоїть:
1. Означений артикль: der, die, das, die.
2. Займенники: dieser, jeder, jener, welcher, mancher, solcher, derselbe, derjenige.
3. Займенники: alle, sämtliche, beide, keine.
4. Присвійні займенники: meine, deine у множині.
Сильна відміна прикметників
Прикметники відмінюються за сильною відміною, якщо перед ними:
1. Не стоїть супровідне слово (займенник, артикль).
2. Стоять неозначені займенники: viele, einige, mehrere, wenige, після слів folgende, verschiedene у множині.
3. Стоять неозначені числівники: etwas, genug, mehr, viel, wenig, nichts. Після etwas та nichts прикметники пишуться з великої літери:
Ich habe etwas Neues erfahren. (Я взнав щось нове.)
4. Стоять кількісні числівники (zwei, drei).
Zwei neue Röcke habe ich mir in der vorigen Woche gekauft. (Минулого тижня я купила дві нові спідниці.)
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
großer Erfolg |
blaues Heft |
schöne Blume |
große Ereignisse |
Gen. |
großen Erfolges |
blauen Heftes |
schöner Blume |
großer Ereignisse |
Dat. |
großem Erfolg |
blauem Heft |
schöner Blume |
großen Ereignissen |
Akk. |
großen Erfolg |
blaues Heft |
schöne Blume |
große Ereignisse |
Der Teller ist aus reinem Gold. (Тарілка з чистого золота.)
Heute trinkt man häufiger schwarzen Tee. (Тепер частіше п’ють чорний чай.)
Frische Milch trinkt man gern. (Люблять пити свіже молоко.)
Відмінювання прикметників із неозначеним артиклем, заперечним займенником kein та присвійними займенниками в однині
Прикметники у сполученні з іменниками чоловічого, жіночого та середнього родів, що відмінюються з неозначеним артиклем, заперечним займенником kein і присвійними займенниками, мають такі закінчення:
Ich habe mir eieues Fahrrad gekauft. (Я купив собі новий велосипед.)
Ich brachte meinen kranken Hund in die Tierklinik. (Я привіз свого хворого собаку у ветеринарну клініку.)
Du sollst kein trockenes Brot essen. (Ти не повинен їсти сухий хліб.)
Відмінювання субстантивованих прикметників
Прикметники можна вживати як іменники. Субстантивовані прикметники вживаются з артиклями der, die, ein, eine. Якщо субстантивований іменник позначає особу, то він може бути чоловічого чи жіночого роду. Субстантивовані прикметники середнього роду здебільшого абстрактні (das Äußere — зовнішність, das Neue —нове).
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
der Alte |
dein Äußeres |
die Alte |
die Kranke |
Gen. |
des Alten |
deines Äußeren |
der Alten |
der Kranker |
Dat. |
dem Alten |
deinem Äußeren |
der Alten |
den Kranken |
Akk. |
den Alten |
dein Äußeres |
die Alte |
die Kranke |
Прикметники, які вживаються у значенні іменників, відмінюються, як прикметники, за тими самими типами відміни:
In unserem Klub sind einige Jugendliche. (У нашому клубі кілька підлітків.)
Die jungen Leute diskutieren mit den Reisenden. (Молоді люди сперечаються з пасажирами.)
Ein alter Beamter gab dem alten Mann einen Brief. (Старий службовець дав старому чоловікові листа.)
Die Komparationsstufen der Adjektive. Cтупені порівняння прикметників
У німецьких прикметниках є дві форми — повна та коротка. Прикметники в повній формі в реченні є означенням, відмінюються за родами й часами. Вони стоять перед іменником, який визначають, і узгоджуються з ним у роді, числі та відмінку:
Dieser Schüler hat große Erfolge. (У цього учня великі успіхи.)
Прикметники у короткій формі часто бувають іменною частиною присудка. Вони не відмінюються:
Der Berg ist hoch. (Гора висока.)
Das Gebäude ist modern. (Будинок сучасний.)
Якщо як означення прикметник стоїть перед іншими прикметниками, він не змінюється.
Mein bunt karriertes Kleid. (Строката у клітинку сукня.)
Деякі прикметники, що означають колір і виступають як означення, не отримують закінчень:
lila (ліловий)
rosa (рожевий)
beige [be:6] (бежевий)
ein rosa Kleid, ein beige Rock (рожева сукня, бежева спідниця).
Разом з основною формою (Positiv), якісні прикметники мають два ступені порівняння: вищий (der Komparativ) і найвищий (der Superlativ).
Якщо після прикметника в основній формі йде порівняння, то вживається сполучник wie:
Dieses Modell ist ebenso interessant wie das andere. (Ця модель така ж цікава, як і інша.)
Вищий ступінь
Komparativ утворюється за допомогою суфікса -er, при цьому кореневі голосні в односкладових прикметниках a, o, u приймають умлаут: kalt — kälter (холодний — холодніший); warm — wärmer (теплий — тепліший); kurz — kürzer (короткий — коротший)
Найвищий ступінь
Superlativ утворюється за допомогою суфіксу -st, при цьому після приголосних d, t, s, z, sch додається -e (-est): kurz — der/die/das kürzeste (найкоротший/а/е); warm — der/die/das wärmste (найтепліший/а/е); kalt — der/die/das kälteste (найхолодніший/а/е)
Є ще одна форма Superlativ — з am. Вона є в реченні частиною прикметника або членом речення:
Dieser Weg ist am kürzesten. (Ця дорога найкоротша.)
Am schnellsten mache ich die Matheaufgabe. (Швидше за все я роблю завдання з математики.)
Винятком є такі прикметники та прислівники:
gut (добрий) |
besser (кращий) |
der/die/das beste (найкращий) |
am besten (кращий за всіх) |
hoch (високий) |
höher (вищий) |
der/die/das höchste |
am höchsten (вищий за всіх) |
nah (близький) |
näher (ближчий) |
der/die/das nächste (найближчий) |
am nächsten (ближчий за всіх) |
gern (охоче) |
lieber |
der/die/das liebste (найохочіший) |
am liebsten (охочіше за все) |
viel (багато) |
mehr (більше) |
die meisten (найбільше) |
am meisten (більше за все) |
bald (скоро) |
eher (скоріше) |
der/die/das eheste (якнайскоріше) |
am ehesten (скоріше за все) |
Das pronomen. Займенник
Arten von Pronomen. Типи займенників
Особові займенники |
Присвійні займенники |
Зворотний займенник sich (-ся) |
Безособовий займенник es (не перекладається) |
Вказівні займенники |
Неозначені (man (не перекладається), jemand — хтось) й заперечні займенники kein (ніякий), niemand (ніхто) та ін. |
Відносні займенники |
Питальні займенники |
|
Personalpronomen. Особові займенники
Відмінювання особових займенників
Possessivpronomen. Присвійні займенники
До присвійних займенників належать:
Mein Vater ist Arzt und meine Mutter ist Lehrerin. (Мій батько лікар, а моя мати вчителька.)
Ihr Heft ist immer sauber. (Її зошит завжди чистий.)
Відмінювання присвійних займенників
Присвійні займенники відмінюються в однині як неозначений артикль, а в множині — як означений.
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
Nom. |
mein Malkasten |
dein Buch |
seine Tasche |
unsere Hefte |
Gen. |
meines Malkastens |
deines Buches |
seiner Tasche |
unserer Hefte |
Dat. |
meinem Malkasten |
deinem Buch |
seiner Tasche |
unseren Heften |
Akk. |
meinen Malkasten |
dein Buch |
seine Tasche |
unsere Hefte |
Ich nehme mein Vokabelheft. (Я беру свій словник.)
Er schreibt mit seinem Kuli. (Він пише своєю ручкою.)
Die Mutter ruft ihre Tochter. (Мати кличе свою доньку.)
У німецькій мові присвійні займенники вживаються частіше, ніж в українській.
Die Frau kämmt sich ihre Haare und zieht ihre Jacke an. (Жінка причісує волосся та одягає куртку.)
Вказівні займенники
Вказівні займенники вказують на певну особу або певний предмет:
dieser, dieses, diese (цей, це, ця)
jener, jenes, jene (той, те, та)
solcher, solches, solche (такий, таке, така)
das (те, це)
es (те, це)
Dieser, jener, solcher відмінюються, як означений артикль; вживаються як прикметник.
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
dieser Tag |
jenes Buch |
solche Stadt |
diese Hefte |
Gen. |
dieses Tages |
jenes Buches |
solcher Stadt |
dieser Hefte |
Dat. |
diesem Tag |
jenem Buch |
solcher Stadt |
diesen Heften |
Akk. |
diesen Tag |
jenes Buch |
solche Stadt |
diese Hefte |
Займенник solcher, solches, solchе (Singular), solche (Plural) — такий, таке, така, такі, вживається зазвичай в однині з неозначеним артиклем і відмінюється, як прикметник, після неозначеного артикля:
In diesem Winter herrschte eine solche Kälte, dass viele Obstbäume erfroren. (Цієї зими був такий холод, що багато плодових дерев замерзло.)
Solch eine Kälte, bei solch einer Kälte — не відмінюється.
У займенниках derselbe, dieselbe, dasselbe (Singular), dieselben (Plural) — той самий, та сама, те саме, відмінюються обидві частини: артикль (der, die, das) та прикметник.
Ich studiere an derselben Uni wie mein Freund. (Я навчаюсь у тому самому університеті, що й мій друг.)
У займенниках derjenige, diejenige, dasjenige (Singular), diejenigen (Plural) (той, та, те; те) відмінюються обидві частини: der, die, das, die та прикметник:
Man hat denjenigen Schüler ausgewählt, der Deutsch gut spricht. (Вибрали того учня, що добре розмовляє німецькою.)
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
derselbe |
dasselbe |
dieselbe |
dieselben |
Gen. |
desselben |
desselben |
derselben |
derselben |
Dat. |
demselben |
demselben |
derselben |
denselben |
Akk. |
denselben |
dasselbe |
dieselbe |
dieselben |
У мові часто вживаються вказівні займенники das, es.
Wer ist das? Das ist Direktorin. (Хто це? Це наша директор.)
Was ist das? Das ist das Schewtschenko-Denkmal. (Що це? Це пам’ятник Шевченку.)
Ich besuchte Deutschland. Weißt du das? — Ja, ich weiß es. (Я відвідав Німеччину. Ти знаєш це? — Так, я це знаю.)
Fragepronomen. Питальні займенники
До питальних займенників належать:
wer? (хто?), was? (що?), welcher? welches? welche? (який? яке? яка?), was für ein? was für eine? (який? яка?)
Відмінювання питальних займенників хто?, що?
Wer antwortet? (Хто відповідає?) Der Schüler antwortet. (Учень відповідає.) Was steht an der Ecke? (Що стоїть у кутку?) Der Fernseher steht da. (Там стоїть телевізор.) Was ist deine Mutter von Beruf? (Хто твоя мати за професією?) Sie ist Programmiererin. (Вона програміст.) Wessen Buch ist das? (Чия це книга?) Wem gehört das Heft? (Кому належить зошит?)
Питальний займенник welcher? welches? welche? вживають, якщо вибирають один предмет із кількох.
Welchen Bleistift nehmen Sie, den roten oder den blauen? (Який олівець Ви берете, червоний чи синій?) Welcher Wagen gehört Ihnen? — Der schwarze. (Яка машина належить Вам? — Чорна.)
Займенник was für ein? (що за..?) вживається, якщо хочуть довідатися про характеристику предмета, його якості. Відмінюється тільки ein, як неозначений артикль. У множині залишається тільки was für?
Was für ein Mensch ist er? — Ein sehr schwieriger. (Що він за людина? — Дуже важка.) Was für eine Kamera haben Sie? — Eine ganz einfache. (Яка у Вас камера? — Дуже проста.)
Relativpronomen. Відносні займенники
Відносними займенниками є:
Відносні займенники виконують роль сполучного слова, вони вводять підрядні означальні речення (Attributsätze, Relativsätze) і водночас є членами речення.
Відносний займенник узгоджується з іменником, до якого належить, у роді та числі. Він приймає ознаку відмінка, відповідного функції цього іменника.
Відносний займенник welcher, welches, welche вживається тільки для того, щоб уникнути повторення одних і тих самих займенників.
Erika ist das die, welche wir letzte Woche getroffen haben. (Еріка — це та, яку ми зустріли минулого тижня.)
Der letzte Roman von Theodor Fontane, den ich vor kurzem gelesen habe, gefällt mir sehr. (Останній роман Теодора Фонтане, який я нещодавно читав, мені дуже подобається.)
Indefinitpronomen und Negationspronomen. Неозначені й заперечні займенники
Неозначені займенники вказують на те, що особи або предмети не визначені, невідомі або малознайомі: man (не перекладається); jemand (хтось, хто-небудь); jeder, -s, -e (кожний, всякий; кожне, всяке; кожна, всяка); sämtliche, alle (всі). einige (деякі); viele (багато хто); mancher, manche, manches, manche (інші, інша, інше, багато хто); beide (обидва, обидві); wenige (мало хто); etwas (щось, що-небудь).
До заперечних займенників належать: kein, keine (ніякий, ніяке, ніяка); niemand (ніхто); nichts (ніщо).
Займенник man не відмінюється. Він є завжди підметом неозначено-особового речення:
1. Man вживається тільки в називному відмінку, в інших відмінках вживається займенник einer. Man означає багато незнайомих осіб або невизначену спільність.
Man spielt. (Грають.) In der Zeitung kann man viele Artikel lesen. (У газеті можна прочитати багато статей.) Diese Fernsehsendung kann einem gefallen. (Ця телепередача може комусь сподобатися.)
2. Займенники jemand (хтось) та niemand (ніхто) означають у позитивному та негативному реченні одну особу або групу незнайомих осіб, що вживаються тільки в однині та не мають закінчень у давальному і знахідному відмінках:
Haben Sie jemand gesehen? (Ви бачили кого–небудь?) Ich habe mit niemand gesprochen. (Я ні з ким не розмовляла.)
3. Займенник jeder змінюється, як означений артикль.
Jedes Kind muss mit sechs Jahren zur Schule gehen. (Кожна дитина в шість років повинна відвідувати школу.)
Jeder не має множини, у множині замість нього вживається займенник alle.
Alle Kinder müssen mit sechs Jahren zur Schule gehen. (Усі діти повинні з шести років відвідувати школу.)
4. Займенники alle, einige, viele, beide, wenige вживаються тільки у множині і відмінюються, як означений артикль.
5. Займенник etwas вказує не на неозначену особу, а на неозначений предмет. Він не змінюється.
Ich habe dich etwas gefragt! (Я в тебе щось запитав.)
6. Займенники kein, keine заперечують тільки іменник і стоять перед ним, змінюються, як неозначений артикль, в однині і, як означений, у множині.
Ich habe keinen Kuli. (У мене немає ручки.)
7. Займенник nichts не змінюється.
Sie hat nichts geantwortet. (Вона нічого не відповіла.)
8. Займенник irgend указує на щось неозначене: irgendwelcher (якийсь), irgendwer (хтось), irgendwann (колись), irgendjemand (дехто).
Irgendwer hat mir das gesagt. (Хтось мені це казав.)
9. Займенник mancher, manches, manche у множині означає особу або групу осіб, а також один або декілька предметів.
Wir haben schon manches erlebt. (Ми уже дещо пережили.)
Manche (Menschen) gehen oft ins Theater. (Деякі (багато хто) (люди) часто ходять у театр.)
Das unpersönliche Pronomen es. Безособовий займенник es
Безособовий займенник es вживається як підмет у безособових реченнях. Він не змінюється.
Es ist kühl. (Прохолодно.)
Es regnet/donnert/blitzt. (Іде дощ/гримить/блискає блискавка.)
Die präposition. Прийменник
Präpositionen mit dem Dativ und dem Akkusativ. Прийменники з давальним і знахідним відмінками
Прийменники, які керують Dativ та Akkusativ (відповідають на запитання wo?), вимагають давального відмінка (на запитання wohin? — знахідного): an — на, в, до, за, біля; auf — на, до, в; hinter — за, позаду; neben — біля, поруч, близько, поряд; in — в, через (якийсь час), на; über — над, про, через, більш, понад; unter — під, серед, між; vor — перед, до, від; zwischen — між
Die Frau stellt die Vase (wohin?) auf den Tisch. (Жінка ставить вазу (куди?) на стіл.)
Meine Freundin studiert (wo?) an der Universität. (Моя подруга навчається (де?) в університеті.)
Die Vase steht (wo?) auf dem Tisch. (Ваза стоїть (де?) на столі.)
Das Bild hängt (wo?) über dem Tisch. (Картина висить (де?) над столом.)
Деякі прийменники, що вимагають давального і знахідного відмінків, можуть зливатися з означеним артиклем:
am → an + dem (am Gebäude — біля будівлі)
im → in + dem (im Zimmer — у кімнаті)
ans → an + das (ans Gebäude — до будівлі)
ins → in + das (ins Zimmer — у кімнату)
aufs → auf + das (aufs Feld — у поле)
Präpositionen mit dem Akkusativ. Прийменники зі знахідним відмінком
Знахідного відмінка вимагають такі прийменники:
durch — через, по, за допомогою; für — для, за; ohne — без; um — навколо, в, на; entlang — уздовж; gegen — проти, біля; wider — проти; bis — до.
Wir gingen durch den Wald. (Ми йшли через ліс.)
Ich brauche einen Rucksack für die Wanderung. (Для мандрівки мені потрібен рюкзак.)
Ich übersetze den Text ohne Wörterbuch. (Я перекладаю текст без словника.)
Ich stehe um 7 Uhr auf. (Я встаю о сьомій годині.)
Sie protestieren gegen den Bau dieses Gebäudes. (Вони протестують проти зведення цієї будівлі.)
Präpositionen mit dem Dativ. Прийменники з давальним відмінком
Давального відмінка вимагають такі прийменники: mit — з, на; nach — після, по, через, в, на; aus — з; zu — для, до; von — від, з, про; bei — у, при; seit — з (часу); entgegen — проти, всупереч, назустріч; außer — крім; gegenüber — напроти, проти.
Mit dem Lehrer gehen wir ins Museum. (З учителем ми йдемо в музей.)
Nach der Stunde haben wir Pause. (Після уроку у нас перерва.)
Aus der Schule gehe ich nach Hause. (Зі школи я йду додому.)
Ich gehe heute zum Arzt. (Я йду сьогодні до лікаря.)
Meine Oma wohnt nicht weit von der Bushaltestelle. (Моя бабуся живе неподалік від автобусної зупинки.)
In Deutschland wohnte ich bei meinem Freund. (У Німеччині я жив у мого друга.)
Seit einem Monat besuche ich den Sprachkurs. (Уже місяць я відвідую мовні курси.)
Außer diesem Schüler kann ihm niemand helfen. (Крім цього учня йому ніхто не може допомогти.)
Прийменники zu, von, bei можуть зливатися з означеним артиклем.
zu + dem = zum |
zu + der = zur |
von + dem = vom |
bei + dem = beim |
Прийменники nach та gegenüber можуть стояти як перед іменником, так і після нього.
Nach der Schule treibt er Sport. (Після школи він займається спортом.)
Meiner Meinung nach müssen wir unsere Natur schützen. (На мою думку, ми повинні захищати природу.)
Dem Haus gegenüber befindet sich der Markt. (Напроти будинку знаходиться базар.)
Gegenüber der Post befindet sich das Reisebüro. (Напроти пошти знаходиться туристичне бюро.)
Прийменник entgegen також стоїть після іменника.
Das Kind läuft der Mutter entgegen. (Дитина біжить назустріч матері.)
Прийменники з родовим відмінком
Прийменники, що вимагають родового відмінка: statt (anstatt) — замість; infolge — внаслідок, через; während — протягом, під час; unweit — недалеко від; wegen — через, із-за; längs — уздовж; laut — згідно, відповідно; trotz — незважаючи на.
Statt des Buches nahm der Schüler ein Heft mit. (Замість книги учень узяв зошит.)
Während der Stunde muss man dem Lehrer zuhören. (Протягом уроку слід слухати вчителя.)
Прийменник wegen стоїть як перед іменником, так і після нього.
Wegen des schlechten Wetters kam ich in die Schule nicht. Або: Des schlechten Wetters wegen kam ich in die Schule nicht. (Через погану погоду я не прийшов до школи.)
Längs des Baches wachsen Tannen. (Уздовж струмка ростуть ялини.)
Unweit des Dorfes lag ein tiefer See. (Недалеко від села знаходилося глибоке озеро.)
Infolge seines Rechenfehlers hat er eine Drei in Mathematik bekommen. (Через свої помилки в розрахунках він отримав трійку з математики.)
Прийменники trotz та laut вживаються як з родовим, так і з давальним відмінками.
Trotz seines hohen Alters ging er schneller als ich. (Незважаючи на свій похилий вік він ішов швидше за мене.)
Laut Gesetz hat jeder Bürger der Ukraine das Recht auf Bildung. (Згідно із законом кожен громадянин України має право на освіту.)
Das zahlwort. Числівник
Allgemeines. Загальні відомості
У німецькій мові є такі групи числівників:
1. Grundzahlwörter (кількісні): ein, zwei, drei — zwei Schüler (два учні), drei Tage (три дні).
2. Ordnungszahlwörter (порядкові), що відповідають на запитання welche? (які?):
der 23. August (двадцять третє серпня).
3. Bruchzahlen (дробові):
1/3 (ein Drittel (третина), 1/20 (ein Zwanzigstel (одна двадцята).
Grundzahlwörter. Кількісні числівники
1. Кількісні числівники від 1 до 12 за своїм словотвором прості:
1 (eins), 2 (zwei), 3 (drei), 4 (vier), 5 (fünf), 6 (sechs), 7 (sieben), 8 (acht), 9 (neun), 10 (zehn), 11 (elf), 12 (zwölf).
Числівник «один» має форму “eins”, якщо за ним не йде іменник.
Ich komme morgen um eins. (Я прийду завтра о першій.)
Якщо після числівника «один» стоїть іменник, то вживається форма ein, eine, ein і він відмінюється, як неозначений артикль.
Er hat nur ein Buch und eine Zeitschrift genommen. (Він узяв тільки одну книжку і один журнал.)
2. Числівники від 13 до 19 утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника zehn:
13 (dreizehn), 15 (fünfzehn), 16 (sechzehn, корінь втрачає -s), 17 (siebzehn, корінь втрачає -en).
3. Числівники від 20 до 90 утворюються шляхом додавання до назви одиниць суфікса -zig:
20 (zwanzig (змінюється корінь)), 30 (dreißig (змінюється суфікс)), 40 (vierzig), 60 (sechzig (корінь втрачає -s)), 70 (siebzig (корінь втрачає -en)).
4. Назви сотень утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника hundert:
100 ((ein)hundert), 200 (zweihundert).
5. Назви тисяч утворюються шляхом додавання до назв одиниць числівника tausend:
1000 (eintausend), 2000 (zweitausend), 6000 (sechstausend).
6. Числівники від 21 до 99 утворюються так: спочатку називаються одиниці, потім вживається сполучник und, потім — десятки:
25 (fünfundzwanzig), 68 (achtundsechzig).
7. Числівники від 101 до 200 і далі читаються так:
101 (hunderteins), 350 (dreihundertfünfzig), 2561 (zweitausendfünfhunderteinundsechzig).
8. Дати читаються так: 1991 (neunzehnhunderteinundneunzig), 2005 (zweitausendfünf); im Jahr 33 vor Chr. — dreiunddreißig vor Christus (у тридцять третьому році до Різдва Христового).
Числівники пишуться як одне слово. Окрема назва мільйонів і мільярдів — з великої літери.
Ordnungszahlwörter. Порядкові числівники
Порядкові числівники утворюються від кількісних таким чином:
Від 2 до 19: |
Від 20: |
Винятки |
der zweite |
der zwanzigste |
der erste |
Порядкові числівники вживаються з означеним артиклем і відмінюються, як прикметники.
Der 24. August ist der Tag der Unabhängigkeit der Ukraine. (24 серпня — День незалежності України.)
Зазвичай порядкові числівники при зазначенні дат позначаються на письмі цифрами. У цьому випадку після цифри ставиться крапка, яка замінює суфікс і закінчення відмінку: der 28. Juni (двадцять восьме червня).
У листах дата пишеться так: Charkiw, den 24. Mai 2005 (den vierundzwanzigsten Mai zweitausendfünf) (Харків, 24 травня 2005 року).
У римських числах, наприклад при зазначенні королів, порядковий числівник також відмінюється.
Ludwig II. — Ludwig der Zweite (Людовік Другий)
Unter Karl V. (unter Karl dem Fünften) waren Deutschland und Spanien vereint. (При королі Карлі П’ятому Німеччина та Іспанія були об’єднані.)
Der Satz. Речення
Der einfache satz. Просте речення
Allgemeines. Загальні відомості
Для німецького речення типові три властивості:
1. Двочленність (підмет і присудок):
(Іде сніг.)
Man singt. (Співають.)
erst gegen Abend. (Я прийду тільки під вечір.)
2. Вербальний характер (присудок завжди має у своєму складі дієслово):
Er Schüler. (Він учень.)
Sein Vater Arzt. (Його тато лікар.)
3. Постійне місце присудка (друге місце у розповідному, та перше — у питальному й наказовому):
Wir gerne ins Freie. (Ми охоче їдемо на природу.) (Aussagesatz.)
du im Sommer in die Karpaten? (Чи їдеш ти влітку в Карпати?) (Fragesatz.)
lauter! (Читай голосніше!) (Aufforderungssatz.)
Розповідне речення
1. При прямому порядку слів підмет стоїть перед присудком:
Ich helfe immer meinen Freunden. (Я завжди допомагаю своїм друзям.)
У розповідному реченні може бути прямий чи зворотний порядок слів.
2. При зворотному порядку слів підмет стоїть після присудка:
Im Sommer verbringen viele Kinder ihre Sommerferien im Ferienlager. (Улітку багато дітей проводять літні канікули в літньому таборі.)
Питальне речення
Існують кілька видів питальних речень.
1. Загальне питальне речення:
Schreibt ihr heute einen Aufsatz? (Ви пишете сьогодні твір?)
2. Спеціальне питальне речення:
Welche Sehenswürdigkeiten der Stadt Kyjiw kennst du? (Які визначні місця міста Києва ти знаєш?)
3. Альтернативне питальне речення:
Gehst du in den Park oder bleibst du zu Hause? (Ти йдеш у парк чи залишаєшься вдома?)
Die satzreihe. Складносурядне речення
Речення, що входять до складу складносурядного речення, з’єднуються за допомогою сполучників: und (і, а), aber (але, а), oder (або), sondern (а, але), denn (тому що, бо), doch (все–таки, все ж), trotzdem (незважаючи на), dann (потім), deshalb (тому), darum (тому), deswegen (тому, з цієї причини). Парні сполучники: entweder … oder (або … або), sowohl … als auch (як … так і), nicht nur … sondern auch (не тільки … але й), bald … bald (то … то), teils … teils (частково … частково), weder … noch (ані … ані).
Порядок слів у складносурядному реченні
Сполучники und, aber, oder, denn, entweder … oder, sowohl … als auch, sondern; nicht nur … sondern auch не впливають на порядок слів:
Heute bin ich sehr beschäftigt, denn morgen reise ich ab. (Сьогодні я дуже зайнятий, тому що завтра їду.)
Heute bin ich sehr beschäftigt, denn ich reise morgen ab. (Сьогодні я дуже зайнятий, тому що завтра їду.)
Після сполучників deshalb, darum, deswegen, dann, trotzdem, teils … teils, bald … bald, weder … noch вживається зворотний порядок слів.
Bald regnet es, bald scheint die Sonne. (То дощить, то світить сонце.)
Das Buch ist interessant, darum will ich es lesen. (Книга цікава, тому я хочу її прочитати.)
Er hatte sich sehr beeilt, trotzdem kam er zu spät. (Він дуже поспішав, незважаючи на це він запізнився.)
Bald ist die Patientin optimistisch, bald ist sie verzweifelt. (Пацієнтка то оптимістична, то у відчаї.)
Er war weder zu Hause, noch konnten wir ihn in seinem Büro erreichen. (Його не було ані вдома, ані в бюро ми його не могли застати.)
Das satzgefüge. Складнопідрядне речення
Складнопідрядне речення — це складне речення, яке складається з головного та підрядного (підрядних, залежних від головного) речень. Підрядне речення може вживатися як після, так і перед головним.
Побудова складнопідрядного речення
Wir gehen heute in den Wald nicht, weil das Wetter schlecht ist. (Ми сьогодні не підемо в ліс, оскільки погода погана.)
Wenn ich Zeit habe, treibe ich Sport. (Якщо у мене є час, я займатимуся спортом.)
Objektsätze (Додаткові підрядні речення)
Додаткові підрядні речення виконують у складнопідрядному реченні функцію об’єкта і вводяться сполучниками dass, ob, wer, was, wie, wann, wofür, woher, wohin тощо.
Ich weiß, dass wir morgen eine Kontrollarbeit schreiben. (Я знаю, що ми завтра пишемо контрольну роботу.) Ich möchte wissen, wofür du dich interessierst. (Я хотів би знати, чим ти цікавишся.) Sage, was du in den Ferien gelesen hast. (Скажи, що ти прочитав на канікулах.) Kannst du mir sagen, wann du zu mir kommst? (Чи можеш ти мені сказати, коли ти до мене прийдеш?)
Підрядні речення причини
Підрядні речення причини відповідають на питання warum? aus welchem Grunde? (чому? з якої причини?) і вводяться сполучниками weil, da, denn.
Побудова речення
Ich habe du Jacke mitgenommen, weil es abends kühl wird. (Я взяв із собою куртку, тому що ввечері стає прохолодно.)
Da (weil) das Geschäft renowiert wird, bleibt es geschlossen. (Оскільки магазин ремонтується, він залишається зачиненим.)
Ich komme später, denn ich habe noch etwas zu erledigen. (Я прийду пізніше, тому що мені потрібно дещо зробити.)
Підрядні речення часу
Підрядні речення часу відповідають на питання wann? (коли?), seit wann? (з якого часу?), wie lange? (як довго?);
als, wenn (коли), nachdem (після того як), während (у той час, коли), sobald (як тільки), seitdem (відтоді як), bis (доти, доки не), bevor (перш ніж), ehe (перш ніж), golange (доки).
Вживання сполучників als та wenn:
|
Vergangenheit (минулий час) |
Gegenwart (теперішній час) |
Zukunft |
einmalige Handlung |
als |
wenn |
wenn |
mehrmalige Handlung |
wenn |
wenn |
wenn |
Сполучник als виражає завжди одноразову дію в минулому.
Als ich voriges Jahr in Weimar war, war das Goethe-Haus geschlossen. (Коли я був минулого року у Веймарі, будинок Ґете був зачинений.)
Сполучник wenn виражає повторювану дію як у минулому, так і в майбутньому, а також одноразову в теперішньому.
Wenn ich in diesem Jahr wieder nach Hause komme, besuche ich unbedingt das Goethe-Haus. (Коли я цього року знову приїду додому, я обов’язково відвідаю будинок Ґете.)
Wenn ich nach Weimar fahre, besuche ich (jedesmal, meistens) auch das Goethe-Haus. (Коли я їду у Веймар, я відвідую (щоразу, найчастіше) також будинок Ґете.)
Сполучник während означає одночасність дій в головному та підрядному реченнях.
Während die Mutter das Essen zubereitete, spielte ihr Kind im Hof. (У той час, коли мати готувала їжу, її дитина гралася у дворі.)
Сполучник solange показує часові рамки, в яких відбуваються обидві події.
Solange es regnete, bleiben wir zu Hause. (Доки йшов дощ, ми залишалися вдома.)
Сполучник bis показує, що дія в головному реченні триває до початку дії в підрядному реченні.
Bis der erste Schnee fiel, musste das Haus fertig sein. (Доки не випав перший сніг, дім повинен бути готовим.)
Сполучник bevor показує, що дія в підрядному реченні відбудеться тільки після дії в головному.
Bevor er den Text übersetzen konnte, musste er neue Wörter lernen. (Перш ніж перекласти текст, він повинен був вивчити нові слова.)
Сполучник sobald виражає кінець події, що відбувається в підрядному реченні.
Sobald wir das Haus verließen, begann es zu regnen. (Тільки–но ми вийшли з будинку, почався дощ.)
Сполучник seitdem означає початок дії та її наявність у той момент, коли відбувається дія в головному реченні.
Seitdem ich im Gymnasium lerne, lerne ich Deutsch. (Відтоді як я навчаюся в гімназії, я вчу німецьку.)
Сполучник nachdem вказує на те, що подія в головному реченні відбудеться тільки після події в підрядному.
Nachdem ich mich ausgeruht hatte, machte ich mich wieder an die Arbeit. (Після того як я відпочив, я знову став до роботи.)
Nachdem ich die Prüfungen abgelegt habe, fahre ich ans Meer. (Після того як я складу іспити, я поїду до моря.)
Сполучник вказує на те, що подія в підрядному реченні відбулася раніше, ніж подія в головному реченні. Тому дії слід виражати відповідно такими часовими формами:
Підрядні речення мети
Підрядні речення мети відповідають на запитання wozu? (для чого?) zu welchem Zweck? (з якою метою?).
Der Lehrer schreibt die Regeln an die Tafel, damit die Scüler sie abschreiben. (Учитель пише правила на дошці, щоб учні їх списали.)
Якщо підмети в двох частинах складнопідрядного речення співпадають, то підрядні речення замінюються інфінітивною конструкцією um + zu +
Infinitiv.
Означальні підрядні речення
Означальні підрядні речення відповідають на запитання welcher? (який?), was für ein? (щоза?).
Роль сполучного слова виконують відносні займенники der, die, das, die (множина).
Відмінювання відносних займенників
Kasus |
Singular |
Singular |
Singular |
Plural |
|
maskulin |
neutral |
feminin |
|
Nom. |
der |
das |
die |
die |
Gen. |
dessen |
dessen |
deren |
deren |
Dat. |
dem |
dem |
der |
denen |
Akk. |
den |
das |
die |
die |
Das Buch, das auf dem Tisch liegt, habe ich geschenkt bekommen. (Книжку, яка лежить на столі, я одержав у подарунок.)
Wie alt ist dein Mitschüler geworden, dessen Geburtstag ihr gestern gefeiert habt? (Скільки років виповнилось твоєму однокласнику, день народження якого ви святкували вчора?)
Die Feiren, auf die ich mich freue, werde ich am Meer verbringen. (Канікули, яким я радію, я проведу біля моря.)
Підрядні умовні речення
Підрядні умовні речення відповідають на запитання unter welcher Bedingung? (за якої умови?). Підрядні умовні речення вводяться сполучниками wenn або falls.
Wenn du ein Lehrbuch brauchst, leihe es in der Schulbibliothek aus. (Якщо тобі потрібен підручник, візьми його в шкільній бібліотеці.)
Falls man sich das Bein verletzt, wendet man sich an den Arzt. (Якщо пошкодиш ногу, звертаєшся до лікаря.)
Якщо умова виконання дії нереальна, то вживається Konjunktiv II.
Wenn ich morgen Zeit hätte, würde ich zu dir kommen. (Якщо б у мене завтра був час, я прийшла б до тебе.)
Wenn das Wetter gestern besser gewesen wäre, wären wir in den Park gegangen. (Якщо б погода була вчора кращою, ми пішли б у парк.)
Допустові підрядні речення
Підрядне речення відповідає на запитання: незважаючи на що? Сполучник — obwohl.
Obwohl das Wetter schlecht ist, gehen wir sowieso spazieren. (Не дивлячись на те, що погода погана, ми все одно йдемо гуляти.)
Порівняльні підрядні речення
Порівняльні підрядні речення вводяться сполучниками je … desto.
Je mehr der Sportler trainiert, desto besser sind seine Sportleistungen. (Чим більше спортсмен тренується, тим кращі його спортивні досягнення.)
Literatur
A. Die Materiale des Lehrstuhls.
B. Ergänzungen:
1. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Пособие по обучению на немецкомязыке для медицинскихвузов. – М., Высшая школа. – 1990.
2. Бушина Л. М., Елисеева Л. Н., Яцковская В. Я. Учебник неметкого язика для медицинских вузов. – М., Высшая школа. – 1990.
3. Криворук Т. Б., Шамрай Н. С., Гутнікевич Ю. В.</span> Deuthsch-Німецька мова: Підручник для медичних ВНЗ І—ІІІ рівнів акредитації. – Київ: Медицина, 2012. – 400 с.
4. Зернова В.К. Deutscher Lehrkomplex. – Полтава. Дивосвіт. – 2003.
5. Петров В.И., Чупятова В.С., Цветова М.В. Русско-немецкий словарь-разговорник медицинских терминов и словосочетаний. – М., Русский язык. – 2002.
6. OMR Dr. Med. Dolf Kunzel Der menschliche Organismus gesund und krank. – VEB Verlag Vlk uns Gesundheit. – Berlin. – 1986.
7. Prof. Dr. Klaus – Ulrich Benner Der Körper des Menschen. – Weltbildverlag GmbH. – Augsburg – 1990.
8. Helbig H., Buscha J. Deutsche Grammatik. – Leipzig. – 1992.
9. Stalb H. Deutsch für Studenten. Text und Übungsbuch. Neubearbeitung. – München, 1991.
10. http://www.gesundheit.de/lexika/medizin–lexikon